(19)
(11) EP 3 498 896 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.2019  Patentblatt  2019/25

(21) Anmeldenummer: 18210557.7

(22) Anmeldetag:  05.12.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D01H 4/50(2006.01)
D01H 9/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 13.12.2017 DE 102017129700

(71) Anmelder: Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG
52531 Übach-Palenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Doerner, Wolfgang
    41179 Mönchengladbach (DE)
  • Schiffers, Philipp
    41812 Erkelenz (DE)
  • Sprecher, Jonathan
    52066 Aachen (DE)
  • Wassen, Harald
    41366 Schwalmtal (DE)

(74) Vertreter: Schniedermeyer, Markus 
Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG Patentabteilung Carlstraße 60
52531 Übach-Palenberg
52531 Übach-Palenberg (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES SERVICEAGGREGATES


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren 100 zum Betreiben eines Serviceaggregates 5 zum Abarbeiten von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel, das an Auflaufspulen herstellenden Spinnmaschinen 1, die mindestens zwei unterschiedliche Partien verarbeiten, eingesetzt wird, wobei in einem ersten Verfahrensschritt 110 dem Serviceaggregat 5 über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn 16 eine Leerhülse 9 zugeführt und in einem zweiten Verfahrensschritt 120 die zugeführte Leerhülse 9 von dem Serviceaggregat 5 aufgenommen wird.
Erfindungsgemäß, wenn der aktuelle Arbeitssauftrag für den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel der Arbeitsstelle 2 erlischt, bevor dieser abgearbeitet und die Leerhülse 9 eingewechselt wurde und ein nächster Arbeitsauftrag vorliegt, der einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an einer eine andere verarbeitende weiteren Partie verarbeitende Arbeitsstelle 2 betrifft, in einem dritten Verfahrensschritt 130 die bereits aufgenommene Leerhülse 9 von dem Serviceaggregat 5 abgegeben wird, und in einem vierten Verfahrensschritt 140 das Serviceaggregat 5 eine Leerhülse 9 einer anderen Partie aufnimmt, um einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an der weiteren Arbeitsstelle 2 durchführen zu können.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates zum Abarbeiten von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel sowie eine Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine mit mindestens einem entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren Serviceaggregat.

[0002] Im Zusammenhang mit Offenend-Spinnmaschinen sind Serviceaggregate in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und in der Patentliteratur in zahlreichen Schriften beschrieben.

[0003] Es sind beispielsweise Serviceaggregate in der Anwendung, die als Anspinnwagen ausgebildet sind. Solche Anspinnwagen kommen bei Offenend-Spinnmaschinen zum Einsatz, deren Arbeitsstellen sowohl bei einem "normalen" Fadenbruch als auch bei einem Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel Hilfe benötigen.

[0004] Des Weiteren sind ebenfalls Serviceaggregate bekannt, die als Wechsel- und Reinigerwagen arbeiten. Solche Wechsel- und Reinigerwagen bedienen Offenend-Spinnmaschinen, die über weitestgehend autarke Arbeitsstellen verfügen. Die Arbeitsstellen solcher Offenend-Spinnmaschinen weisen jeweils neben einer Spinnvorrichtung zur Fertigung eines Fadens und einer Spulvorrichtung zur Herstellung einer Kreuzspule weitere Funktionselemente auf, die es den Arbeitsstellen ermöglichen, nach einem Fadenbruch sofort wieder selbsttätig anzuspinnen. Derartige Arbeitsstellen benötigen die Hilfe eines fahrbaren Serviceaggregates deshalb nur dann, wenn die Arbeitsstelle gereinigt werden soll, oder wenn an einer der Arbeitsstellen ein Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel ansteht.

[0005] Ein solcher Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel wird üblicherweise durchgeführt, wenn an einer der Arbeitsstellen die Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser oder eine vorgegebene Fadenlänge erreicht hat und gegen eine neue Leerhülse ausgetauscht werden muss. Von den Arbeitsstellen wird ein so genannter Arbeitsauftrag gemeldet, woraufhin das Serviceaggregat zu der entsprechenden Arbeitsstelle fährt und sich vor dieser positioniert. Eine Leerhülse wird angefordert und über eine Hülsenzuführbahn zu dem Serviceaggregat respektive der Arbeitsstelle transportiert. Durch das Serviceaggregat wird die volle Kreuzspule aus dem Spulenrahmen der betreffenden Arbeitsstelle genommen und auf eine spinnmaschineneigene Kreuzspulentransporteinrichtung überführt. Das Serviceaggregat verfügt zusätzlich über eine Greifeinrichtung, mit der die angelieferte Leerhülse von der Hülsenzuführbahn entnommen und in den Spulenrahmen eingelegt werden kann. Anschließend sorgt das Serviceaggregat dafür, dass die Offenend-Spinnvorrichtung mittels eines so genannten Hilfsfadens neu angesponnen und der neue Faden an der vorher in den Spulenrahmen eingewechselten Leerhülse festgelegt wird. Damit ist der Arbeitsauftrag durch das Serviceaggregat abgearbeitet und das Serviceaggregat steht für einen nächsten Arbeitsauftrag, wie beispielsweise zur Abarbeitung eines nächsten Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsels zu Verfügung.

[0006] Bei einer Mehrpartienbelegung der Offenend-Spinnmaschine werden in der Regel für unterschiedliche Partien unterschiedliche Leerhülsen verwendet, daher ist die optimale Terminierung der Leerhülsenanforderung diffizil. Sobald ein Arbeitsauftrag einer Arbeitsstelle betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel erfasst wird, wird die entsprechende Leerhülse zu der Arbeitsstelle und damit zu dem Serviceaggregat transportiert und von diesem mit der Greifeinrichtung aufgenommen und in den Spulenrahmen eingelegt. Erlischt aber der Arbeitsauftrag, beispielsweise weil die Arbeitsstelle in Störung geht und verbleibt daher die Leerhülse in der Greifeinrichtung, so kann das Serviceaggregat ausschließlich eine Arbeitsstelle bedienen, die dieselbe Partie verarbeitet und somit dieselbe Leerhülse benötigt. Liegt solch ein Arbeitsauftrag aus der gleichen Partie allerdings nicht vor, kann das Serviceaggregat an keiner anderen Arbeitsstelle einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchführen, auch wenn eine oder mehrere andere Arbeitsstellen einen Arbeitsauftrag hierfür gemeldet haben. Dadurch entstehen Verzögerungen, die zu unerwünscht langen Stillständen von Arbeitsstellen führen können.

[0007] Die DE 199 05 856 A1 offenbart eine Offenend-Spinnmaschine, die zwischen ihren Endgestellen eine Vielzahl von Arbeitsstellen aufweist. Diese Arbeitsstellen werden während des Betriebes durch mehrere Serviceaggregate versorgt. Wenn jetzt an einer der Arbeitsstellen eine Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat, wird diese gegen eine Leerhülse ausgetauscht. Das heißt, das Serviceaggregat fährt, zum Beispiel durch die zentrale Maschinensteuerung benachrichtigt, zur betreffenden Arbeitsstelle und rastet dort ein. Das Serviceaggregat, das in einem eigenen Speicher stets eine Leerhülse mit sich führt, nimmt zunächst die fertige Kreuzspule aus dem Spulenrahmen der betreffenden Arbeitsstelle und überführt sie an die hinter den Arbeitsstellen angeordnete Kreuzspulen-Transporteinrichtung. Anschließend wechselt das Serviceaggregat die mitgebrachte Leerhülse in den Spulenrahmen der betreffenden Arbeitsstelle ein. Zu Beginn des Wechselzyklus hat das Serviceaggregat außerdem eine Hülsenanforderung abgesetzt. Das heißt, an die Hülsenliefereinrichtung ist der Befehl ergangen, unverzüglich eine Hülse in den Bereich der Arbeitsstelle zu schicken, an der das Serviceaggregat gerade arbeitet. Durch die DE 44 43 818 A1 sind auch Serviceaggregate bekannt, die ohne einen derartigen Speicher zum Einsatz kommen. Für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an einer Arbeitsstelle wird ein Serviceaggregat angefordert und an der Arbeitsstelle positioniert. Vom Hülsenmagazin wird eine Hülse angefordert, die mittels einer Hülsenzuführbahn zur Arbeitsstelle transportiert wird. Nachdem die Kreuzspule aus dem Spulenrahmen entfernt ist, entnimmt das Serviceaggregat mit der Greifeinrichtung die angelieferte Hülse von der Hülsenzuführbahn und wechselt diese anschließend in den Spulenrahmen ein.

[0008] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates zum Abarbeiten von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel, das an Auflaufspulen herstellenden Spinnmaschinen, die mindestens zwei unterschiedliche Partien verarbeiten, eingesetzt wird, wobei in einem ersten Verfahrensschritt dem Serviceaggregat über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn eine Leerhülse zugeführt und in einem zweiten Verfahrensschritt die zugeführte Leerhülse von dem Serviceaggregat aufgenommen wird.

[0009] Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass, wenn der aktuelle Arbeitssauftrag für den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel der Arbeitsstelle erlischt, bevor dieser abgearbeitet und die Leerhülse eingewechselt wurde und ein nächster Arbeitsauftrag vorliegt, der einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an einer eine andere Partie verarbeitende weiteren Arbeitsstelle betrifft, in einem dritten Verfahrensschritt die bereits aufgenommene Leerhülse von dem Serviceaggregat abgegeben wird, und in einem vierten Verfahrensschritt das Serviceaggregat eine Leerhülse einer anderen Partie aufnimmt, um einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an der weiteren Arbeitsstelle durchführen zu können.

[0010] Durch diese Vorgehensweise ist gewährleistet, dass das Serviceaggregat, außer während der Abarbeitung von Arbeitsaufträgen an einer Arbeitsstelle stets zur Abarbeitung von Arbeitsaufträgen zur Verfügung steht. So können notwendige Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel unmittelbar durchgeführt werden, da das Serviceaggregat nicht durch eine Leerhülse blockiert werden kann, die es nicht einwechseln kann. Dies ist insbesondere bei einer Mehrpartienbelegung eminent, um unnötige Stillstandszeiten der einzelnen Arbeitsstellen, die auf einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel warten, zu minimieren. Dadurch wird nicht nur die Effizienz jedes einzelnen Serviceaggregates verbessert, sondern auch der Maschinenutzeffekt insgesamt optimiert.

[0011] Geht ein Arbeitsauftrag betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel ein, fährt das Serviceaggregat zu der betreffenden Arbeitsstelle und die für diese Partie benötigte Leerhülse wird angefordert und über eine Hülsenzuführbahn zu dem Serviceaggregat respektive der Arbeitsstelle transportiert. Die auszuwechselnde und in der Regel volle Kreuzspule wird von dem Serviceaggregat aus dem Spulenrahmen entnommen und an eine spinnmaschineneigene Kreuzspulentransporteinrichtung überführt, dies wird beispielsweise mit einem in dem Serviceaggregat integrierten Rahmenöffner kombiniert mit einem Ausstoß- und Antriebsarm durchgeführt. Mit einer ebenfalls in dem Serviceaggregat angeordneten Greifeinrichtung wird die Leerhülse von der Hülsentransportbahn entnommen und in den Spulenrahmen eingelegt.

[0012] In der Praxis kann es allerdings vorkommen, dass der Arbeitsauftrag erlischt, bevor die Leerhülse von dem Serviceaggregat in den Spulenrahmen eingelegt werden konnte. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn die Arbeitsstelle in Störung geht oder der aktuell vorliegende Arbeitsauftrag aufgrund eines manuellen Eingriffes einer Bedienperson vorzeitig gelöscht wird. In diesem Fall verblieb bisher die Leerhülse in der Greifeinrichtung des Serviceaggregates und blockierte diese. Das Serviceaggregat musste solange warten, bis ein Arbeitsauftrag für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel der gleichen Partie einging, um die Greifeinrichtung leeren und die Leerhülse einwechseln zu können, auch wenn weitere andere Partien verarbeitende Arbeitsstellen zwischenzeitlich Arbeitsaufträge betreffend eines Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel gemeldet hatten. Dadurch, dass in einem solchen Falle erfindungsgemäß das Serviceaggregat die bereits in der Greifeinrichtung vorhandene Leerhülse wieder abgeben kann, ist es im Anschluss daran sofort in der Lage, einen Arbeitsauftrag für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchzuführen, der an einer weiteren Arbeitsstelle, die eine andere Partie verarbeitet und somit eine andere Leerhülse benötigt, notwendig ist.

[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die vom Serviceaggregat abgegebene Leerhülse zurück auf die Hülsenzuführbahn gelegt.

[0014] Die vom Serviceaggregat in der Greifeinrichtung vorhandene Leerhülse, kann bei Erlöschen des aktuellen Arbeitsauftrages und bevor diese Leerhülse an der entsprechenden Arbeitsstelle in den Spulenrahmen eingewechselt werden konnte, wieder zurück auf die Hülsenzuführbahn gelegt werden. Über die Hülsenzuführbahn wird daraufhin die Leerhülse abtransportiert und das Serviceaggregat kann unverzüglich einen neuen Arbeitsauftrag hinsichtlich eines Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchführen.

[0015] Alternativ wird die vom Serviceaggregat abgegebene Leerhülse in eine Ablageeinrichtung gelegt.

[0016] Anstatt die Leerhülse wieder auf die Hülsenrückführbahn zu legen, kann die Leerhülse auch in eine Ablageeinrichtung gelegt werden. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass sich diese Ablageeinrichtung entweder innerhalb oder außerhalb des Serviceaggregates befindet. Wesentlich ist, dass die Greifeinrichtung des Serviceaggregates die Leerhülse in die Ablageeinrichtung legen kann, damit das Serviceaggregat für einen nächsten Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel ohne Verzögerung einsatzbereit ist.

[0017] Vorzugsweise wird die vom Serviceaggregat in eine Ablageeinrichtung gelegte Leerhülse vom Serviceaggregat im Zuge eines neuen Arbeitsauftrages wieder entnommen und für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel verwendet.

[0018] Liegt eine Leerhülse in der Ablageeinrichtung des Serviceaggregates und geht ein entsprechender Arbeitsauftrag für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel ein, der eine Arbeitsstelle betrifft, die diese Leerhülse verwendende Partie verarbeitet, so ist es vorteilhaft, wenn die Leerhülse vom Serviceaggregat selbst respektive der in dem Serviceaggregat angeordneten Greifeinrichtung wieder aus der Ablageeinrichtung entnommen und für den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel verwendet wird.

[0019] Insbesondere wird die vom Serviceaggregat in eine Ablageeinrichtung gelegte Leerhülse manuell entnommen.

[0020] Alternativ ist es ebenso denkbar, dass die in der Ablageeinrichtung abgelegte Leerhülse durch eine Bedienperson manuell entnommen wird, so dass die Ablageeinrichtung wieder für eine neue abzulegende Leerhülse zur Verfügung steht.

[0021] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft daher eine Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen und mindestens einem entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren Serviceaggregat zur Abarbeitung von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an den einzelnen Arbeitsstellen, wobei dem Serviceaggregat über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn eine Leerhülse zuführbar ist und das Serviceaggregat über eine Greifeinrichtung verfügt, mit der die angelieferte Leerhülse von der Hülsenzuführbahn entnehmbar ist, und wobei das Serviceaggregat eine Steuereinrichtung umfasst, die mit einer Zentralsteuereinrichtung und diese ihrerseits mit den Arbeitsstellensteuereinrichtungen verbunden ist. Die Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung oder die Zentralsteuereinheit dazu eingerichtet ist, im Falle des Erlöschens des Arbeitsauftrags betreffend den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel bevor dieser von dem Serviceaggregat durchgeführt und die Leerhülse eingewechselt wurde, das Serviceaggregat so anzusteuern, dass die von der Hülsenzuführbahn entnommene Leerhülse von dem Serviceaggregat in eine Hülsenaufnahme legbar ist und dass anschließend eine für eine andere Partie geeignete neue Leerhülse von der Hülsenzuführbahn entnehmbar ist, um an einer die andere Partie verarbeitenden weiteren Arbeitsstelle einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchzuführen.

[0022] Durch diese Ausgestaltung kann, wenn der aktuelle Arbeitsauftrag zur Durchführung eines Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsels beispielsweise aufgrund einer Störung oder eines manuellen Eingriffes gelöscht wird, bevor die Leerhülse in der betreffenden Arbeitsstelle eingewechselt werden konnte, das Serviceaggregat bedarfsorientiert angesteuert werden. Dies kann sogar während des Kreuzspulen-/Leerhülsenwechselzyklus realisiert werden, das heißt jederzeit, bevor die Leerhülse in den Spulenrahmen eingewechselt wird, auch zum Beispiel nachdem die volle Kreuzspule bereits aus dem Spulenrahmen entfernt worden ist. Das Serviceaggregat wird dabei so angesteuert, dass die vom Serviceaggregat mittels einer Greifeinrichtung von der Hülsenzuführbahn entnommene Leerhülse wieder abgegeben wird. Dabei ist es für die Erfindung unerheblich, wie die Greifeinrichtung des Serviceaggregates konstruktiv gestaltet ist, ob beispielsweise durch Greifelemente oder Pneumatikzylinder, wesentlich ist, dass das Serviceaggregat über eine Einrichtung verfügt, mittels der die Leerhülse von der Hülsenzuführbahn übernommen wird.

[0023] Wird das Serviceaggregat nicht mehr durch eine Leerhülse blockiert, die es aktuell nicht einwechseln kann, können durch dieses Serviceaggregat weitere respektive andere Arbeitsaufträge abgearbeitet werden, insbesondere auch Arbeitsaufträge, die einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an Arbeitsstellen betreffen, die eine andere Partie verarbeiten und dementsprechend eine andere Leerhülse verwenden. Unnötige Stillstandszeiten der einzelnen Serviceaggregate sowie der Arbeitsstellen, die auf einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel warten, werden so reduziert. Dies wirkt sich letztendlich positiv auf die gesamte Spinmaschineneffiziens aus.

[0024] Vorteilhafterweise ist die Hülsenaufnahme durch die Hülsenzuführbahn oder eine Ablageeinrichtung zur Ablage der Leerhülse ausgebildet.

[0025] Dabei ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Abgabe der Leerhülse entweder zurück auf die Hülsenzuführbahn erfolgt, oder dass die Leerhülse in eine innerhalb oder außerhalb des Serviceaggregates angeordnete Ablageeinrichtung abgelegt wird.

[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren und Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Patentansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.

[0027] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1
eine Offenend-Spinnmaschine mit zwei verfahrbaren Serviceaggregaten;
Fig. 2
eine Arbeitsstelle der Spinnmaschine mit einem davor angeordneten Serviceaggregat in Seitenansicht;
Fig. 3
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens.


[0028] In Fig. 1 ist eine Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine 1 dargestellt, in diesem Ausführungsbeispiel als Offenend-Spinnmaschine ausgebildet, die eine Vielzahl von Arbeitsstellen 2 aufweist, die jeweils mit einer Spinnvorrichtung 3 sowie einer Spuleinrichtung 4 ausgerüstet sind. Die Offenend-Spinnmaschine weist ferner zwei identische Serviceaggregate 5 auf.

[0029] In den Spinnvorrichtungen 3 wird ein in Spinnkannen 6 vorgelegtes Faserband zu Fäden versponnen, die auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 7 aufgewickelt werden. Die Spuleinrichtungen 4 sind, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einem Spulenrahmen 8 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse 9 beziehungsweise einer Kreuzspule 7 sowie mit einer Spultrommel 10 zum Rotieren dieser Elemente ausgestattet. Die Offenend-Spinnmaschine weist außerdem eine Zentralsteuereinheit 11 auf, die über ein Bussystem 12 mit den Arbeitsstellensteuereinrichtungen 13 verbunden ist. Des Weiteren verfügen derartige Offenend-Spinnmaschinen über eine Kreuzspulentransporteinrichtung 14 zum Entsorgen fertig gestellter Kreuzspulen 7 und über eine Leerhülsenversorgungseinrichtung, die im Wesentlichen aus einem Leerhülsenmagazin 15 sowie Hülsenzuführbahnen 16 besteht.

[0030] Das Serviceaggregat 5 ist an Führungsschienen 17, 18, die an beziehungsweise auf der Offenend-Rotorspinnmaschine 1 angeordnet sind, verfahrbar. Das Serviceaggregat 5 ist in Fig. 2 genauer dargestellt. Die Steuereinrichtung 19 des Serviceaggregats 5 ist wie die Arbeitsstellensteuereinrichtungen 13 und die Zentralsteuereinheit 11 an das Bussystem 12 der Offenend-Spinnmaschine angeschlossen.

[0031] Das Serviceaggregat 5 weist, wie in Fig. 2 dargestellt, verschiedene Handhabungseinrichtungen auf, die es dem Serviceaggregat 5 ermöglichen, im Bedarfsfall einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchzuführen und dabei der Spinnvorrichtung 3 der betreffenden Arbeitsstelle 2 auch einen Anspinnfaden zur Verfügung zu stellen. Ein solches Serviceaggregat 5 verfügt beispielsweise über einen so genannten (nicht dargestellten) Rahmenöffner und einen an die Oberfläche der Kreuzspule 7 anstellbaren (ebenfalls nicht dargestellten) Ausstoß- und Antriebsarm. Das Serviceaggregat 5 umfasst außerdem eine Greifeinrichtung 20, die beispielsweise derart ausgebildet ist, dass deren Greifelemente auf den Außendurchmesser der über die Hülsenzuführbahnen 16 in den Bereich der Arbeitsstellen beförderten Leerhülsen 9 abgestimmt ist. Des Weiteren ist ein solches Serviceaggregat 5 mit einer Einrichtung 21 zum Reinigen der Spinnvorrichtung 3, einer Hilfsfadenliefereinrichtung 22 zum Bereitstellen eines Anspinnfadens sowie mit einer Fadenanlege- und Fadenverlegeeinrichtung 23 ausrüstet. Das Serviceaggregat 5 kann optional auch eine Ablageeinrichtung 24 umfassen. In diese Ablageeinrichtung 24 kann die in der Greifeinrichtung 20 bevorratete Leerhülse 9 für einen bevorstehenden Kreuzspulen-/ Leerhülsenwechsel nach Erlöschen des entsprechenden Arbeitssauftrages, bevor dieser ausgeführt werden konnte, die nicht mehr benötigte Leerhülse 9 gespeichert werden. Verfügt das Serviceaggregat 5 nicht über eine entsprechende Ablageeinrichtung 24, so kann eine nicht benötigte Leerhülse 9 wieder auf die Hüsenzuführbahn 16 zurückgelegt werden.

[0032] Die Serviceaggregate 5 greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf besteht und dies durch einen Arbeitsauftrag signalisiert wird. Ein solcher Arbeitsauftrag liegt vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 die Kreuzspule 7 fertig gespult ist und gegen eine Leerhülse 9 ausgetauscht werden muss. Sobald das Serviceaggregat 5 über das Bussystem 12 der Offenend-Spinnmaschine mitgeteilt bekommt, dass an einer der Arbeitsstellen 2 ein Arbeitsauftrag besteht, läuft das Serviceaggregat 5 zu der betreffenden Arbeitsstelle 2.

[0033] Nachdem das Serviceaggregat 5 richtig positioniert ist, tauscht es die Kreuzspule 7, die ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat, gegen eine Leerhülse 9 aus. Das heißt, das Serviceaggregat 5 überführt nach dem Öffnen des Spulenrahmens 8 mittels des Ausstoß- und Antriebsarmes die fertig gestellte Kreuzspule 7 auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 14 und wechselt anschließend mittels der Greifeinrichtung 20 eine neue Leerhülse 9, die dem Serviceaggregat 5 über eine Hülsenzuführbahn 16 vom Leerhülsenmagazin 15 bereitgestellt wurde, in den Spulenrahmen 8 ein.

[0034] Während die Kreuzspulentransporteinrichtung 14 die Kreuzspule 7 zu einer maschinenendseitig angeordneten Übergabestelle befördert, wird durch die Hilfsfadenliefereinrichtung 22 des Serviceaggregates 5 ein Anspinnfaden 25 bereitgestellt. Dann wird der Anspinnfaden 25 durch ein Fadenlieferwerk 26 von einer Vorratsspule 27 abgezogen und über ein schwenkbar gelagertes Lieferrohr 28 pneumatisch in den Bereich einer in Figur 2 dargestellten, arbeitsstelleneigenen Saugdüse 29 überführt, die das Fadenende ansaugt. Anschließend befördert das Lieferrohr 28 den Anspinnfaden 25 in den Bereich einer Fadenanlege- und Fadenverlegeeinrichtung 23, die den Anspinnfaden 25 ihrerseits in den Bereich der im Spulenrahmen 8 einer Arbeitsstelle 2 gehalterten Leerhülse 9 bringt, wobei das freie Ende des Anspinnfadens 25 von der Saugdüse 29 außerdem an ein (nicht dargestelltes) arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan übergeben wird, das das Fadenende, wie üblich, vorbereitet.

[0035] Das mit dem in Fig. 3 gezeigten Ablaufdiagramm dargestellte Verfahren 100 betrifft das Abarbeiten von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durch an einer Auflaufspulen herstellenden Spinnmaschinen eingesetzte Serviceaggregate 5.

[0036] Nach der Meldung eines Arbeitssauftrages durch eine Arbeitsstelle 2 fährt das Serviceaggregat 5 zu der entsprechenden Arbeitsstelle 2 und in einem ersten Verfahrensschritt 110 wird dem Serviceaggregat 5 über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn 16 eine Leerhülse 9 zugeführt. Anschließend, in einem zweiten Verfahrensschritt 120 wird die Leerhülse 9 von dem Serviceaggregat 5 aufgenommen. Üblicherweise wird die Leerhülse 9 dabei von einer in dem Serviceaggregat 5 angeordneten Greifeinrichtung 20 von der Hülsenzuführbahn 16 entnommen. Erlischt der aktuelle Arbeitsauftrag, für den sich bereits die Leerhülse 9 in der Greifeinrichtung 20 des Serviceaggregates 5 befindet, bevor diese eingewechselt werden konnte, und liegt ein nächster Arbeitsauftrag für eine weitere Arbeitsstelle 2 vor, die eine andere Partie verarbeitet, so wird in einem dritten Verfahrensschritt 130 die bereits durch das Serviceaggregat 5 bevorratete Leerhülse 9 abgegeben. Die nicht mehr benötigte Leerhülse 9 wird in eine Hülsenaufnahme gelegt, das heißt entweder auf die Hülsenzuführbahn 16 zurückgelegt oder in eine Ablageeinrichtung 24 abgelegt. Auf diese Weise kann das Serviceaggregat 5 in einem vierten Verfahrensschritt 140 einen Arbeitsauftrag betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel für eine weitere Arbeitsstelle 2 annehmen und die entsprechende Leerhülse 9 von der Hülsenzuführbahn 16 aufnehmen, auch wenn die andere Arbeitsstelle 2 eine andere Partie verarbeitet und somit eine andere Leerhülse 9 benötigt. Somit kann das Serviceaggregat 5 ohne unnötige Verzögerung den nächsten Arbeitsauftrag annehmen und nachfolgende Anforderungen von weiteren Arbeitsstellen 2 ohne Verzug abarbeiten.

Bezugszeichenliste



[0037] 
1
Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine
2
Arbeitsstelle
3
Spinnvorrichtung
4
Spuleinrichtung
5
Serviceaggregat
6
Spinnkanne
7
Kreuzspule
8
Spulenrahmen
9
Leerhülse
10
Spultrommel
11
Zentralsteuereinheit
12
Bussystem
13
Arbeitsstellensteuereinrichtung
14
Kreuzspulentransporteinrichtung
15
Leerhülsenmagazin
16
Hülsenzuführbahn
17
Führungsschiene
18
Führungsschiene
19
Steuereinrichtung
20
Greifeinrichtung
21
Einrichtung
22
Hilfsfadenliefereinrichtung
23
Fadenanlege- und Fadenverlegeeinrichtung
24
Ablageeinrichtung
25
Anspinnfaden
26
Fadenlieferwerk
27
Vorratsspule
28
Lieferrohr
29
Saugdüse
100
Verfahren
110
Erster Verfahrensschritt
120
Zweiter Verfahrensschritt
130
Dritter Verfahrensschritt
140
Vierter Verfahrensschritt



Ansprüche

1. Verfahren (100) zum Betreiben eines Serviceaggregates (5) zum Abarbeiten von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel, das an Auflaufspulen herstellenden Spinnmaschinen (1), die mindestens zwei unterschiedliche Partien verarbeiten, eingesetzt wird,
wobei in einem ersten Verfahrensschritt (110) dem Serviceaggregat (5) über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn (16) eine Leerhülse (9) zugeführt und
in einem zweiten Verfahrensschritt (120) die zugeführte Leerhülse (9) von dem Serviceaggregat (5) aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn der aktuelle Arbeitssauftrag für den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel der Arbeitsstelle (2) erlischt, bevor dieser abgearbeitet und die Leerhülse (9) eingewechselt wurde und ein nächster Arbeitsauftrag vorliegt, der einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an einer eine andere Partie verarbeitende weiteren Arbeitsstelle (2) betrifft,
in einem dritten Verfahrensschritt (130) die bereits aufgenommene Leerhülse (9) von dem Serviceaggregat (5) abgegeben wird, und
in einem vierten Verfahrensschritt (140) das Serviceaggregat (5) eine Leerhülse (9) einer anderen Partie aufnimmt, um einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an der weiteren Arbeitsstelle (2) durchführen zu können.
 
2. Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Serviceaggregat (5) abgegebene Leerhülse (9) zurück auf die Hülsenzuführbahn (16) gelegt wird.
 
3. Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Serviceaggregat (5) abgegebene Leerhülse (9) in eine Ablageeinrichtung (24) gelegt wird.
 
4. Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates (5) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Serviceaggregat (5) in eine Ablageeinrichtung (24) gelegte Leerhülse (9) vom Serviceaggregat (5) im Zuge eines neuen Arbeitsauftrages wieder entnommen und für einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel verwendet wird.
 
5. Verfahren zum Betreiben eines Serviceaggregates (5) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Serviceaggregat (5) in eine Ablageeinrichtung (24) gelegte Leerhülse (9) manuell entnommen wird.
 
6. Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine (1) mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (2) und mindestens einem entlang der Arbeitsstellen (2) verfahrbaren Serviceaggregat (5) zur Abarbeitung von Arbeitsaufträgen betreffend einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel an den einzelnen Arbeitsstellen (2), wobei dem Serviceaggregat (5) über eine spinnmaschineneigene Hülsenzuführbahn (16) eine Leerhülse (9) zuführbar ist und das Serviceaggregat (5) über eine Greifeinrichtung (20) verfügt, mit der die angelieferte Leerhülse (9) von der Hülsenzuführbahn (16) entnehmbar ist, wobei das Serviceaggregat (5) eine Steuereinrichtung (19) umfasst, die mit einer Zentralsteuereinheit (11) und diese ihrerseits mit den Arbeitsstellensteuereinrichtungen (13) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (19) oder die Zentralsteuereinheit (11) dazu eingerichtet ist, im Falle des Erlöschens des Arbeitsauftrags betreffend den Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel bevor dieser von dem Serviceaggregat (5) durchgeführt und die Leerhülse (9) eingewechselt wurde, das Serviceaggregat (5) so anzusteuern, dass die von der Hülsenzuführbahn (16) entnommene Leerhülse (9) von dem Serviceaggregat (5) in eine Hülsenaufnahme (16; 24) legbar ist und dass anschließend eine für eine andere Partie geeignete neue Leerhülse (9) von der Hülsenzuführbahn (16) entnehmbar ist, um an einer die andere Partie verarbeitenden weiteren Arbeitsstelle (2) einen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel durchzuführen.
 
7. Auflaufspulen herstellende Spinnmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenaufnahme durch die Hülsenzuführbahn (16) oder eine Ablageeinrichtung (24) zur Ablage der Leerhülse (9) ausgebildet ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente