[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläsegehäuse, ein Gebläse für ein Haushaltsgerät
mit einem Gebläsegehäuse und ein Verfahren zur Herstellung eines Gebläsegehäuses.
[0002] Bei Gebläsen, die beispielsweise in Haushaltsgeräten eingesetzt werden, und die insbesondere
Radialgebläse darstellen, wird das Lüfterrad oder werden die Lüfterräder in einem
Gebläsegehäuse aufgenommen. Das Gebläsegehäuse dient zur Luftführung von einer Absaugöffnung
zu einer Auslassöffnung.
[0003] In der
DE 10 2007 021 318 A1 ist ein solches Gebläsegehäuse offenbart. Insbesondere werden in dieser Druckschrift
ein Dunstabzugsgehäuse und eine Dunstabzugshaube offenbart. Das Dunstabzugsgehäuse
ist ausgebildet, um wenigstens ein Gebläsegehäuse und wenigstens ein vom Gebläsegehäuse
umschlossenes Lüfterrad, insbesondere eines Radiallüfters, aufzunehmen. Das Dunstabzugsgehäuse
weist zudem eine Absaugöffnung zur Aufnahme der Dämpfe von einer Kochstelle auf. An
einer Seite des Gebläsegehäuses weist das Gebläsegehäuse einen Luftauslass beziehungsweise
einen Luftstutzen auf. Das Gebläsegehäuse stellt ein Spiralgehäuse dar. Der Luftauslass
kann hierbei an der Oberseite des Gebläsegehäuses angeordnet sein. Je nach Ausführung
des Gebläses und der Lage des Gebläses kann der Luftauslass aber auch seitlich an
dem Gebläsegehäuse liegen.
[0004] Durch die Anordnung des Spiralgehäuses ergibt sich eine Ausblasrichtung des Radiallüfters.
Bei manchen Anwendungen ist jedoch das Ausblasen in mehrere Richtungen notwendig.
[0005] Zum Einstellen mehrerer Ausblasrichtungen kann um ein Gebläsegehäuse ein weiteres
Gehäuse vorgesehen werden und in diesem weiteren Gehäuse kann der aus dem Gebläsegehäuse
austretende Luftstrom beispielsweise mittels eines Leitbleches aufgeteilt werden und
in unterschiedliche Richtungen geleitet werden. Hierbei ist allerdings nachteilig,
dass es durch die Aufteilung der Luft in dem weiteren Gehäuse zu einer zusätzlichen
Geräuschentwicklung kommt.
[0006] Diese bekannten Gebläsegehäuse werden zudem in der Regel aus Blech-oder Kunststoffmaterial,
das schallhart ist, hergestellt.
[0007] Diese Art der Gebläsegehäuse weist eine Reihe von Nachteilen auf. Insbesondere kann
das Blech oder Kunststoffmaterial lediglich die Funktionen der Luftführung übernehmen.
Da aber bei dem Betrieb des Gebläses Geräusche, wie beispielsweise Luftschall oder
Körperschall, entstehen, ist eine zusätzliche Akustikdämmung notwendig. Somit können
Gebläsegehäuse nur mit hohen Material-und Werkzeugkosten hergestellt werden. Zudem
ist die Montage, Befestigung und Abdichtung des Gebläsegehäuses aufwändig.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, durch die
ein Gebläse, das mehrere Ausblasrichtungen aufweist, auf einfache Weise hergestellt
werden kann und bei der gleichzeitig auf einfache Weise eine Geräuschreduzierung gegeben
ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem ein Gebläsegehäuse verwendet wird, bei dem mindestens zwei Gehäuseteile verwendet
werden, in denen jeweils zumindest ein Teil des Aufnahmeraumes für den Lüfter des
Gebläses zumindest bereichsweise aus einem Schallschutzmaterial gebildet ist.
[0010] Erfindungsgemäß betrifft die Erfindung ein Gebläsegehäuse für ein Gebläse mit einem
Luftführungsraum, der einen Aufnahmeraum für mindestens ein um eine Drehachse drehbares
Lüfterrad und einem sich an den Aufnahmeraum anschließenden Luftauslasskanal umfasst.
Das Gebläsegehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuse mindestens
zwei Gehäuseteile aufweist, die zumindest bereichsweise aus Schallschutzmaterial bestehen,
in jedem Gehäuseteil ein Teil des Aufnahmeraumes zumindest teilweise durch Schallschutzmaterial
gebildet ist, in dem Gebläsegehäuse zumindest zwei Luftauslasskanäle gebildet sind
und in jedem Gehäuseteil zumindest ein Teil eines der Luftauslasskanäle gebildet ist.
[0011] Das Gebläsegehäuse und der Lüfter werden zusammen als Gebläse bezeichnet. Der Lüfter
umfasst hierbei ein Lüfterrad und einen Lüftermotor. Das Lüfterrad ist um eine Drehachse
drehbar gellagert. Das Lüfterrad des Lüfters wird durch den Lüftermotor angetrieben.
Das Gebläsegehäuse weist einen Aufnahmeraum für mindestens ein Lüfterrad auf. Der
Aufnahmeraum weist vorzugsweise einen runden, ovalen oder spiralförmigen Querschnitt
auf. Das Lüfterrad wird in dem Aufnahmeraum so angeordnet, dass eine Wand des Aufnahmeraumes
den Umfang des Lüfterrades weitestgehend umgibt. In dieser Wand des Aufnahmeraumes
ist eine Luftauslassöffnung für jeden Luftauslasskanal eingebracht, über die die Luft
aus dem Aufnahmeraum in einen Luftauslasskanal strömen kann. Der Luftauslasskanal
schließt sich dabei vorzugsweise tangential oder radial an den Querschnitt des Aufnahmeraumes
an. Erfindungsgemäß sind mindestens zwei Luftauslasskanäle vorgesehen. Der Aufnahmeraum
und die Luftauslasskanäle werden gemeinsam Luftführungsraum des Gebläsegehäuses bezeichnet.
Der Luftführungsraum stellt somit den Raum dar, in dem die in dem Gebläse geförderte
Luft von einer Lufteinlassöffnung zu einer Luftaustrittsöffnung geleitet wird. Hierbei
sind an dem einen Aufnahmeraum mehrere Luftauslassöffnungen vorgesehen, an die sich
jeweils ein Luftauslasskanal anschließt. Vorzugsweise ist in dem Aufnahmeraum nur
ein Lüfter vorgesehen.
[0012] Besonders bevorzugt bildet das Gebläsegehäuse ein sogenanntes Spiralgehäuse. In axialer
Richtung des Lüfterrades ist der Aufnahmeraum vorzugsweise durch ein oder mehrere
weitere Gehäuseteile des Gebläsegehäuses abgedeckt. Diese weiteren Gehäuseteile können
einen Aufbau entsprechend dem ersten Gehäuseteil aufweisen oder beispielsweise als
Deckplatte ausgeführt sein. In einem dieser weiteren Gehäuseteile kann die Lufteinlassöffnung
für das Gebläse vorgesehen sein und kann beispielsweise durch ein Gitter abgedeckt
sein. Somit strömt Luft in das Gebläse in axialer Richtung des Lüfterrades ein und
wird in radialer Richtung von dem Aufnahmeraum über die Luftauslassöffnungen in die
Luftauslasskanäle abgegeben. Von den Luftauslasskanälen wird die Luft jeweils über
eine Luftaustrittsöffnung aus dem Gebläsegehäuse ausgeblasen. Das Gebläse, das ein
erfindungsgemäßes Gebläsegehäuse aufweist, ist daher vorzugsweise einen Radialgebläse.
[0013] Für das bessere Verständnis werden im Folgenden die Abmessungen des Gebläsegehäuses
oder des Gebläses, die beim fertiggestellten Gebläse, das heißt bei dem Gebläse, bei
dem der Lüfter in das Gebläsegehäuse eingebracht ist, in der Richtung der Drehachse
des Lüfterrades liegen, als Höhe bezeichnet. Die dazu senkrecht stehenden weiteren
Abmessungen werden als Breite und Länge bezeichnet. Zudem beziehen sich Angaben, wie
oben und unten auf ein Gebläse, bei dem die Drehachse des Lüfterrades, die auch als
Drehachse des Gebläses bezeichnet wird, in der Vertikalen liegt. Angaben, wie axial
und radial beziehen sich ebenfalls auf die Drehachse des Lüfterrades.
[0014] Das Gebläsegehäuse weist erfindungsgemäß mindestens zwei Gehäuseteile auf, die zumindest
bereichsweise aus Schallschutzmaterial bestehen.
[0015] Als Schallschutzmaterial wird erfindungsgemäß ein Material verstanden, das schalldämpfend
und/oder schalldämmend ist. Als Schalldämpfung oder Schallabsorption wird insbesondere
eine Behinderung der Schallausbreitung bezeichnet. Insbesondere erfolgt die Schalldämpfung
durch Behinderung der Schallausbreitung durch Absorption von Luftschall. Als Schalldämmung
wird insbesondere die Behinderung der Schallausbreitung von Luftschall oder Körperschall
in angrenzende Räume durch Schallreflexion des sich ausbreitenden Schalls bezeichnet.
Das Schallschutzmaterial kann insbesondere ein schallweiches Material darstellen.
[0016] Das Schallschutzmaterial kann daher ein poröses, elastisches und/oder faserförmiges
Material darstellen. Durch diese Materialien wird zusätzlich zu der reinen Schalldämpfung
und oder Schalldämmung auch eine Schwingung des Gehäuseteils bezüglich weiterer Teile
des Gerätegehäuses oder des Haushaltsgerätes verhindert und damit ein weiterer Schallschutz
geliefert. Besonders bevorzugt wird ein Schallschutzmaterial verwendet, das Schall
in Frequenzen von 50Hz bis 10.000Hz absorbieren und/oder dämmen kann.
[0017] Jedes der Gehäuseteile kann vollständig aus Schallschutzmaterial bestehen. Es liegt
aber auch im Rahmen der Erfindung, dass in oder an dem Schallschutzmaterial Elemente
aus einem formstabilen Material vorgesehen sind, das keine Schalldämpfung- oder Schalldämmungsfunktionen
aufweist. Beispielsweise können solche Elemente aus Metall bestehen und zur Lagerung
des Lüfterrades oder des Lüftermotors dienen. Vorzugsweise ist das Lüfterrad indirekt
über den Lüftermotor an dem Gebläsegehäuse gelagert.
[0018] In jedem der Gehäuseteile ist ein Teil des Aufnahmeraumes gebildet. Die Teile des
Aufnahmeraumes, die in den unterschiedlichen Gehäuseteilen gebildet sind, bilden zusammen
den Aufnahmeraum, in dem das Lüfterrad aufgenommen wird. Die Teile des Aufnahmeraumes
stellen vorzugsweise axiale Teilabschnitt des Aufnahmeraumes dar.
[0019] In jedem der Gehäuseteile ist der Teil des Aufnahmeraumes zumindest teilweise durch
Schallschutzmaterial gebildet. Insbesondere ist zumindest die Wand des Teils des Aufnahmeraumes,
die den Umfang des Lüfterrades des Gebläses umgibt, durch Schallschutzmaterial gebildet.
Zusätzlich kann auch eine der in axialer Richtung des Lüfterrades liegenden Wände
des Aufnahmeraumes durch Schallschutzmaterial gebildet sein. Bei einem Gebläsegehäuse,
das aus zwei Gehäuseteilen besteht, kann in jedem Gehäuseteil beispielsweise die Hälfte
der Höhe des Aufnahmeraumes, das heißt die Hälfte der Abmessung des Aufnahmeraumes,
die in der Richtung der Drehachse des Lüfterrades liegt, gebildet sein.
[0020] Erfindungsgemäß sind in dem Gebläsegehäuse zumindest zwei Luftauslasskanäle gebildet.
Als Luftauslasskanal wird die Verbindung zwischen dem Aufnahmeraum und einer Luftaustrittsöffnung
des Gebläsegehäuses verstanden. In jedem Gehäuseteil ist zumindest ein Teil eines
der Luftauslasskanäle gebildet. Beispielsweise kann ein Teil des Luftauslasskanals
in einem Gehäuseteil als eine Vertiefung ausgestaltet sein und durch eine Fläche eines
weiteren Gehäuseteils verschlossen werden.
[0021] Indem erfindungsgemäß mindestens zwei Gehäuseteile verwendet werden, die zumindest
bereichsweise aus Schallschutzmaterial bestehen und in jedem Gehäuseteil ein Teil
des Aufnahmeraumes zumindest teilweise durch Schallschutzmaterial gebildet ist, kann
durch das Gebläsegehäuse selber eine Schalldämpfung und/oder Schalldämmung erfolgen.
Zudem ist die Herstellung des Gebläses durch das Ausbilden eines Aufnahmeraumes in
dem Schallschutzmaterial vereinfacht. Insbesondere ist im Gegensatz zu einem Gebläsegehäuse
nach dem Stand der Technik kein aufwändiges Ausrichten des Gebläsegehäuses zu einer
zusätzlichen Akustikdämmung notwendig. Da in dem Gebläsegehäuse zusätzlich zumindest
zwei Luftauslasskanäle gebildet sind und in jedem Gehäuseteil zumindest ein Teil eines
der Luftauslasskanäle gebildet ist, kann eine Reihe weiterer Vorteil erzielt werden.
Insbesondere ist es möglich, Luft über die mindestens zwei Luftauslasskanäle aus dem
Gebläsegehäuse in unterschiedliche Richtungen abzugeben, das heißt auszublasen. Dadurch,
dass zumindest ein Teil eines der Luftauslasskanäle in einem Gehäuseteil gebildet
ist, kann durch relative Ausrichtung der Gehäuseteile zueinander die Auslassrichtung
der mindestens zwei Gehäuseteile unterschiedlich zueinander eingestellt werden. Zudem
wird die Effizienz des Gebläses oder der Volumenstrom im Gebläse durch die Ausgabe
von Luft in unterschiedlichen Auslassrichtungen nicht vermindert. Dies ist bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fall, da die Luft von dem Lüfterrad unmittelbar
durch den jeweiligen Luftauslasskanal zu der jeweiligen Luftaustrittsöffnung geleitet
wird. Somit ist eine Aufspaltung des Luftstroms in der Strömungsrichtung nach dem
Austritt aus dem Gebläsegehäuse nicht erforderlich ist, wie diese beim Vorsehen eines
Umlenkbleches nach dem Auslass eines herkömmlichen Spiralgehäuses erforderlich ist.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich zu dem Aufnahmeraum die zumindest
zwei Luftauslasskanäle zumindest teilweise durch Schallschutzmaterial gebildet. Bei
dieser Ausführungsform kann der gesamte Luftführungsraum durch Schallschutzmaterial
gebildet sein und damit die Schalldämmung und Schalldämpfung erhöht werden. Indem
zumindest ein Teil des Luftauslasskanals durch Schallschutzmaterial gebildet wird,
kann insbesondere der Luftschall, der sich durch die durch den Luftauslasskanal strömende
Luft ergeben kann, gedämpft werden.
[0023] Jedes der Gehäuseteile kann einen Materialblock oder Formkörper darstellen. Gemäß
einer Ausführungsform stellt zumindest ein Gehäuseteil einen Materialblock dar, der
zumindest teilweise aus Schallschutzmaterial besteht. Ein Teil des Aufnahmeraumes
kann durch Materialabtrag in dem Materialblock erzeugt sein.
[0024] Als Materialblock wird erfindungsgemäß ein Körper, der zumindest bereichsweise aus
mindestens einem Schallschutzmaterial besteht und in dem zumindest ein Teil des Aufnahmeraumes
für das Lüfterrad des Gebläses gebildet ist, verstanden. Der Materialblock bezeichnet
somit den bearbeiteten Körper. Vor dem Einbringen des Aufnahmeraumes, das heißt vor
dem Bearbeiten, kann der Körper auch als Volumenelement, Massivkörper oder Vollkörper
bezeichnet werden.
[0025] Das Volumenelement kann beispielsweise eine Quaderform aufweisen. Auch der Materialblock
kann eine Quaderform aufweisen. Alternativ ist es aber auch möglich, dass der Materialblock
eine äußere Form aufweist, die der Form des darin gebildeten Luftführungsraumes entspricht.
Eine solche Form kann durch Bearbeitung der Außenseite des Volumenelementes erzeugt
werden.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform ist ein Teil des Aufnahmeraumes durch Materialabtrag
in dem Materialblock erzeugt. Das Einbringen eines Teils des Aufnahmeraumes und gegebenenfalls
eines Teils des Luftauslasskanals durch Materialabtrag in ein Volumenelement wird
auch als Negativverfahren bezeichnet. Insbesondere kann aus einem Volumenelement der
Teil des Aufnahmeraumes, der in dem Materialblock gebildet werden soll, herausgeschnitten
werden. Das Herausschneiden kann auch als Freischneiden bezeichnet werden. Der herausgeschnittene
Teil weist vorzugsweise eine Zylinderform oder Spiralform auf, so dass in den so geschaffenen
Teil des Aufnahmeraumes ein Teil des Lüfterrades eingebracht werden kann und zumindest
der Umfang von diesem axialen Bereich des Lüfterrades von dem Material des Materialblockes
umgeben ist. Auch der Teil des Luftauslasskanals, der bei der Ausführungsform des
Gehäuseteils als Materialblock vorzugsweise in dem Materialblock ausgebildet ist,
kann durch ein Negativverfahren in ein Volumenelement eingebracht werden. Vorzugsweise
werden der Teil des Aufnahmeraumes und der Teil des Luftauslasskanals hierbei in einem
Verfahrensschritt in das Volumenelement eingebracht, insbesondere aus diesem ausgeschnitten.
[0027] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass alle Gehäuseteile des Gebläsegehäuses jeweils
einen Materialblock darstellen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass ein
Gehäuseteil einen Materialblock darstellt und ein weiteres Gehäuseteil ein Formteil
darstellt, das durch Formen von Schallschutzmaterial erzeugt wird.
[0028] Indem zumindest ein Teil des Aufnahmeraumes in den Materialblock durch ein Verfahren
mit Materialabtrag von einem Volumenelement eingebracht wird, ist der Werkzeugaufwand
zur Herstellung des Gebläsegehäuses und damit dessen Herstellung weiter vereinfacht.
Zudem kann bei Verwendung eines Negativverfahrens das Material des Materialblockes
außer Schaumstoff beispielsweise ein Fasermaterial, gummiartiges Material oder ein
poröses Material sein oder ein solches Material aufweisen. Diese Materialien können
auf einfache Weise geschnitten werden. Auch die mindestens zwei Luftauslasskanäle,
die bei dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse vorgesehen sind, können durch das Negativverfahren
auf einfache Weise erzeugt werden.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zumindest ein Gehäuseteil durch Formen von
Schallschutzmaterial um zumindest den Teil des Aufnahmeraumes, der durch das Schallschutzmaterial
gebildet ist, erzeugt. Das Formen des Schallschutzmaterials um zumindest einen Teil
des Aufnahmeraumes wird auch als Positivverfahren bezeichnet. Insbesondere kann das
Positivverfahren ein Formschäumen sein. Hierzu kann beispielsweise eine Matrize oder
andere Grundform verwendet werden, die der Form des Teiles des Aufnahmeraumes und
gegebenenfalls eines Teiles des Luftauslasskanals der in dem Schallschutzmaterial
liegen soll, entspricht und diese Matrize kann teilweise eingeschäumt werden. Das
durch Formen von Schallschutzmaterial gebildete Gehäuseteil kann einen Formkörper
oder einen Materialblock darstellen. Der Materialblock kann beispielsweise eine Quaderform
aufweisen.
[0030] Auch bei der Verwendung eines Positivverfahrens ist die Herstellung des Gebläsegehäuses
vereinfacht und dennoch ein Schallschutz gegeben. Zudem kann bei einem solchen Positivverfahren
die Wandstärke des Gehäuseteils zumindest in dem Bereich des Aufnahmeraumes gezielt
eingestellt werden. Somit kann ein ausreichender Schallschutz gewährt werden.
[0031] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass alle Gehäuseteile jeweils ein Formteil darstellen,
das durch ein Positivverfahren hergestellt ist.
[0032] Der Teil des Luftführungsraumes des Gebläsegehäuses, der in einem Gehäuseteil gebildet
ist, wird auch als Luftleitgeometrie bezeichnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Luftleitraum durch Luftleitgeometrien in den mindestens zwei Gehäuseteilen
gebildet und die Luftleitgeometrien weisen jeweils eine spiralförmige Begrenzungswand
auf. Diese Begrenzungswand stellt dabei einen Teil der Umgebungswand in dem Aufnahmeraum
für das Lüfterrad und eine Seitenwand eines Luftauslasskanals dar. Insbesondere bildet
ein Ende der spiralförmigen Begrenzungswand zumindest einen Teil der Luftaustrittsöffnung.
An dem anderen Ende der spiralförmigen Begrenzungswand, das heißt an dem Ende, an
dem der Radius der Begrenzungswand am geringsten ist, schließt sich eine weitere Begrenzungswand
an, die sich von dem Ende der spiralförmigen Begrenzungswand aus in radialer oder
tangentialer Richtung nach außen erstreckt und einen weiteren Teil der Luftaustrittsöffnung
bildet. Die Begrenzungswand kann beispielsweise einen Teil einer logarithmischen Spirale
beschreiben, wobei die Begrenzungswand aber erst in einem Abstand von dem Mittelpunkt
der logarithmischen Spirale beginnt.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die mindestens zwei Luftauslasskanäle
zueinander beabstandet. Als zueinander beabstandete Luftauslasskanäle werden insbesondere
Luftauslasskanäle bezeichnet, die nicht so miteinander in Verbindung stehen, dass
die gesamte Luft aus einem Luftauslasskanal in den anderen Luftauslasskanal eintreten
kann. Vorzugsweise sind die Luftauslasskanäle so angeordnet, dass keine Luft von dem
einen Luftauslasskanal in den anderen Luftauslasskanal eintreten kann. Hierdurch kann
sichergestellt werden, dass die Luft, die aus einem Luftauslasskanal austritt, die
Luftströmung, die aus einem anderen beabstandeten Luftauslasskanal austritt, nicht
beeinflusst.
[0034] Wie oben beschrieben, kann ein Luftauslasskanal beispielsweise dadurch gebildet werden,
dass in einem Gehäuseteil der Teil des Luftauslasskanals eingebracht wird, der drei
Seiten des Querschnitts des Luftauslasskanals bildet und die offene Seite durch eine
Fläche eines weiteren Gehäuseteils verschlossen wird. Diese Fläche des weiteren Gehäuseteils
kann eine ebene Fläche darstellen. Bei dieser Ausführungsform wird daher jeder Luftauslasskanal
jeweils in einem der Gehäuseteile gebildet und durch das weitere Gehäuseteil lediglich
flach abgeschlossen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass mindestens ein
Luftauslasskanal durch einen Teil des Luftauslasskanals, der eine Vertiefung darstellt,
die sich von dem Teil des Aufnahmeraumes des Gehäuseteils bis zu der jeweiligen Luftauslassöffnung
erstreckt, und eine Vertiefung in einem weiteren der Gehäuseteile gemeinsam gebildet
wird. Die Vertiefung in dem weiteren Gehäuseteil kann sich ebenfalls von dem Teil
des Aufnahmeraumes, der in diesem weiteren Gehäuseteil gebildet ist, zu der Luftaustrittsöffnung
erstrecken. Es ist aber auch möglich, dass die Vertiefung in dem weiteren Gehäuseteil
sich von der Luftaustrittsöffnung in Richtung auf den in dem Gehäuseteil gebildeten
Teil des Aufnahmeraumes erstreckt aber in einem Abstand zu dem Teil des Aufnahmeraumes
endet.
[0035] Bei der Ausführungsform, bei der der Luftauslasskanal durch zwei Vertiefungen in
unterschiedlichen Gehäuseteilen gebildet ist, werden die Vertiefungen so zueinander
ausgerichtet, dass diese gemeinsam den Querschnitt des Luftauslasskanals bilden. Durch
diese Ausführungsform ist die Abmessung des Querschnitts des Luftauslasskanals nicht
auf die Höhe eines Gehäuseteiles beschränkt, sondern kann vergrößert werden. Gemäß
einer Ausführungsform weist hierbei zumindest eine der Vertiefungen über deren Länge
eine zunehmende Tiefe auf. Somit kann ein Luftauslasskanal gebildet werden, der sich
zu der Luftausaustrittsöffnung hin in Höhenrichtung des Gebläsegehäuses, in der die
Tiefe der Vertiefung liegt, aufweitet.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Luftführungsraum durch Luftleitgeometrien
in einem ersten und mindestens einem zweiten Gehäuseteil gebildet und die Luftleitgeometrie
des ersten Gehäuseteils entspricht der Luftleitgeometrie des mindestens zweiten Gehäuseteils
und die Luftleitgeometrien liegen um die Drehachse des Lüfterrades zueinander verdreht
in dem Gebläsegehäuse. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die Herstellung
des Gebläsgehäuses vereinfacht werden kann, da nur eine Form der Luftleitgeometrie
in den unterschiedlichen Gehäuseteilen vorgesehen werden muss. Insbesondere bei Gehäuseteilen,
die aus Schallschutzmaterial, wie beispielsweise Schaumstoff bestehen, können die
Luftleitgeometrien in die unterschiedlichen Gehäuseteile in einem einzigen Verfahrensschritt
eingebracht werden und die Gehäuseteile anschließend zueinander verdreht werden. Zudem
kann durch diese Ausführungsform eine gezielte Verteilung der aus dem Gebläsegehäuse
austretenden Luft erzielt werden. Bei einem zweiteiligen Gebläsegehäuse kann beispielsweise
die Luftmenge, die durch das Gebläse gefördert wird, in zwei gleiche Teile aufgeteilt
werden und über die entsprechenden Luftleitgeometrien ausgegeben werden. Durch die
verdrehte Anordnung der Geometrien kann der gewünschte Abstand zwischen den Luftaustrittsöffnungen
des Gebläsegehäuses eingestellt werden.
[0037] Gemäß einer Ausführungsform weist das Gebläsegehäuse zwei Gehäuseteile auf und die
Gehäuseteile sind um 180° um die Drehachse des Lüfterrades zueinander verdreht. Bei
Gehäuseteilen, in denen die Luftleitgeometrien gleich sind, sind daher die sich entsprechenden
Luftleitgeometrien der zwei Gehäuseteile um 180° zueinander um die Drehachse des Gebläses
verdreht. Durch diese Ausrichtung kann sichergestellt werden, dass der Luftstrom aus
einer Luftaustrittsöffnung den Luftstrom aus der anderen Luftaustrittsöffnung nicht
beeinflusst. Zudem weist diese Ausführungsform den Vorteil auf, dass insbesondere
bei der Verwendung eines quaderförmigen Materialblocks als Gehäuseteil die beiden
Gehäuseteile wieder zu einem quaderförmigen Gebläsegehäuse zusammengesetzt werden
können.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform weist mindestens ein Gehäuseteil mindestens zwei Schichten
auf, das heißt, dass das Gehäuseteil einen mehrschichtigen Körper darstellt. Mindestens
eine der Schichten besteht vorzugsweise aus Schallschutzmaterial. Es können aber auch
alle Schichten aus Schallschutzmaterial bestehen. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
das zumindest eine Schicht des Gehäuseteils aus einem Material besteht, das keine
gesonderte Schallschutzeigenschaft aufweist. Die Schichten des Schallschutzmaterials
können über deren Flächenerstreckung jeweils eine konstante Dicke aufweisen. Es liegt
aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Schichten über deren jeweilige Flächenerstreckung
unterschiedliche Dicken aufweisen. Die Schichten des Schallschutzmaterials können
ebene Schichten sein. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung, dass die Schichten
jeweils eine von der Ebene abweichende Form aufweisen. In diesem Fall kann die Form
der Schichten jeweils der Form des Teils des Aufnahmeraumes und gegebenenfalls des
Luftauslasskanals entsprechen, die in dem Gehäuseteil gebildet sind. Diese Ausführungsform
kann besonders einfach bei der Herstellung des Gehäuseteils, der durch Positivverfahren,
das heißt durch Materialauftrag erzeugt werden. Bei der Herstellung des Gehäuseteils
durch ein Negativverfahren, kann der mehrschichtige Aufbau durch Beschichten einer
Aussparung oder Vertiefung, die in den Materialblock eingebracht ist, oder durch Einlegen
einer weiteren Schicht in dieser Aussparung oder Vertiefung erzeugt werden.
[0039] Indem mindestens ein Gehäuseteil einen mehrschichtigen Körper darstellt, können unterschiedliche
Materialien in dem Gehäuseteil verwendet werden, die sich bezüglich ihrer Eigenschaften,
wie Verformungsfestigkeit, Volumengewicht, Schalldämpfung und/oder Schalldämmung,
unterscheiden. Somit kann ein Gebläsegehäuse erzeugt werden, das in den einzelnen
Bereichen die gewünschten Eigenschaften aufweist.
[0040] Gemäß einer Ausführungsform weist mindestens ein Gehäuseteil einen Grundkörper auf
und der Grundkörper weist an zumindest einem Teil des Aufnahmeraumes mindestens eine
Auskleidungsschicht auf. Die Auskleidungsschicht ist bei dieser Ausführungsform vorzugsweise
eine Schallschutzmaterialschicht. Bei dieser Ausführungsform kann der Grundkörper
beispielsweise aus einem Material bestehen, das auf Körperschallreduktion, insbesondere
Absorption, optimiert ist und die Auskleidungsschicht in dem Aufnahmeraum aus einem
Material bestehen, das auf Luftschallreduktion, insbesondere Absorption, optimiert
ist. Hierdurch kann zum einen der durch das Betreiben des Gebläses, insbesondere durch
das Lüfterrad erzeugte Luftschall und zum anderen der durch die Anbindung an ein Haushaltsgerät,
in dem das Gebläse aufgenommen ist, entstehende Körperschall absorbiert werden. Zudem
kann das Gebläse zuverlässig an dem Haushaltsgerät befestigt werden, indem der Grundkörper
zumindest bereichsweise aus einem Material mit hoher mechanischer Belastbarkeit, beispielsweise
Gummi besteht.
[0041] Gemäß einer Ausführungsform ist in mindestens einem Gehäuseteil mindestens eine Führung
für ein Filterelement, mindestens ein Ausschnitt für mindestens ein Elektronikbauteil
und / oder mindestens eine Nut für mindestens ein Kabel eingebracht.
[0042] Die Führung für das Filterelement ist dabei vorzugsweise in dem Schallschutzmaterial
des Gehäuseteils eingebracht. Die Führung kann beispielsweise als Nut ausgestaltet
sein, die als Führungsschiene zum Einschieben eines flächigen Filterelementes dient.
Wird das Gehäuseteil durch ein Positivverfahren hergestellt, kann die Nut durch Umschäumen
einer entsprechend geformten Matrize erzeugt werden. Alternativ kann die Nut auch
in ein Gehäuseteil, das durch ein Positivverfahren hergestellt wurde, durch Schneiden
eingebracht werden. Wird das Gehäuseteil durch ein Negativverfahren hergestellt, so
kann die Nut bei dem Ausschneiden des Luftauslasskanals ebenfalls durch Schneiden
erzeugt werden. Vorzugsweise ist die Führung im Bereich des Luftauslasskanals eingebracht.
Besonders bevorzugt kann die Führung am Ende des Luftauslasskanals liegen und sich
von diesem nach außen in das den Luftauslasskanal umgebenden Schallschutzmaterial
erstrecken. Diese Führung kann auf einfache Weise in das Material des Gehäuseteils
eingebracht werden. Die Ausführungsform, bei der die Führung des Filterelementes in
dem Gehäuseteil und insbesondere in dem Schallschutzmaterial gebildet ist, ist von
Vorteil, da zum einen eine separate Filterhalterung entfallen kann. Zum anderen kann
das Schallschutzmaterial ein elastisches Material darstellen. Hierdurch wird zum einen
der Halt des Filterelementes verbessert und gleichzeitig kann durch das Schallschutzmaterial
in dem Bereich der Führung eine Dichtfunktion übernommen werden. Hierdurch kann auch
das Entstehen von Pfeifgeräuschen verhindert werden. Die Führung, insbesondere eine
Nut, kann bei dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse nur in einem Gehäuseteil eingebracht
sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass jeweils ein Teil der Führung
in einem ersten und ein weiteren Teil in einem zweiten Gehäuseteil eingebracht ist.
[0043] Der mindestens eine Ausschnitt für mindestens ein Elektronikbauteil ist vorzugsweise
in dem Schallschutzmaterial des Gehäuseteils eingebracht. Der mindestens eine Ausschnitt
kann durch Freischneiden in ein Volumenelement eingebracht werden. Alternativ kann
der Ausschnitt durch Formschäumen hergestellt werden. Indem der Ausschnitt für mindestens
ein Elektronikbauteil in dem Gehäuseteil vorgesehen ist, ist insbesondere die Montage
des Gebläses vereinfacht. Insbesondere ist ein gesondertes Ausrichten des mindestens
einen Elektronikbauteils zu dem Lüfterrad und insbesondere zu dem Lüftermotor über
den das Lüfterrad angetrieben wird, nicht erforderlich. Auch durch das Einbringen
mindestens einer Nut für mindestens ein Kabel wird die Montage des Gebläses weiter
vereinfacht und zudem kann auf einfache Weise ein Schnittschutz für das mindestens
eine Kabel geschaffen werden.
[0044] Gemäß einer Ausführungsform ist in mindestens einem Gehäuseteil mindestens ein Anbindungselement
integriert. Das mindestens eine Anbindungselement ist dabei vorzugsweise in dem Schallschutzmaterial
des Gehäuseteils integriert. Als Anbindungselement wird insbesondere ein Element bezeichnet,
mittels dessen das Gehäuseteil an einem weiteren Gehäuseteil oder an einem Gerät,
insbesondere Haushaltsgerät, in dem das Gebläse betrieben wird, befestigt werden kann.
Zudem wird als Anbindungselement auch ein Element bezeichnet, über das der Lüftermotor
an dem Gehäuseteil befestigt werden kann. Das Anbindungselement kann in dem Gehäuseteil
eingesetzt oder durch das Material des Gehäuseteils umschäumt sein. Das Anbindungselement
kann beispielsweise aus Gummi oder Metall bestehen. Hierdurch wird sichergestellt,
dass dieses mechanisch belastbar ist. Zudem weist das Anbindungselement vorzugsweise
eine Schalldämpfungsfunktion für tiefe Frequenzen auf. Das Anbindungselement kann
beispielsweise eine Schrauböffnung aufweisen.
[0045] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht mindestens ein Gehäuseteil zumindest
teilweise aus Schaumstoff. Beispielsweise kann ein Polyurethan-Schaumstoff und/oder
ein Melaminharz-Schaumstoff verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch
möglich, dass das Gehäuseteil zumindest teilweise aus Polyurethan oder Gummi-Polyurethan-Material
besteht. Die Verwendung von Polyurethan-Schaumstoff auf Polyetherbasis bringt den
Vorteil mit sich, dass der Luftschall hierdurch besonders gut gedämmt werden kann.
Das Volumengewicht eines Polyurethan-Schaumstoffes auf Polyetherbasis beträgt vorzugsweise
weniger als 40 kg/m
3. Dieses Material ist akustisch oberhalb einer Frequenz von etwa 1000 Hz wirksam.
Somit lassen sich Strömungsgeräusche mit diesem Material wirksam mindern. Besonders
bevorzugt ist das Gehäuseteil daher vorzugsweise im Bereich des Teiles des Aufnahmeraumes,
der in dem Gehäuseteil gebildet ist, vorgesehen. Mechanisch ist ein Polyurethan-Schaumstoff
auf Polyetherbasis allerdings nicht belastbar genug, um selbst tragende Strukturen
zu erzeugen. Insbesondere kann der Lüftermotor und darüber das Lüfterrad des Gebläses
durch dieses Material nicht in Position gehalten werden. Hierzu können in dem Aufnahmeraum
dann beispielsweise ein oder mehrere Anbindungselemente vorgesehen werden, an dem
das Lüfterrad insbesondere über den Lüftermotor des Gebläses gelagert wird. Alternativ
kann das Lüfterrad und über den Lüftermotor des Gebläses auch an einer Deckplatte
befestigt werden, die mit dem Gehäuseteil als weiteres Gehäuseteil verbunden wird.
[0046] Alternativ kann das Gehäuseteil einen Schaumstoff aus Melaminharz aufweisen. Dieses
Material weist ein spezifisches Gewicht von etwa 9 kg/m
3 auf und ist steifer, als Polyurethan-Schaumstoff auf Polyetherbasis. Dennoch ist
Melaminharz nicht geeignet mechanisch belastbare Strukturen zu bauen. Dieses Material
kann aber zur Auskleidung der Strömungswege, insbesondere des Aufnahmeraumes und des
Luftauslasskanal verwendet werden.
[0047] Als Material für einen Grundkörper des Gehäuseteils werden vorzugsweise deutlich
schwerere und verformungsfestere Materialien mit Volumengewichten von mehr als 100
kg/m
3 eingesetzt. Beispielsweise können Materialien mit einem Volumengewicht von 400 kg/m
3 gewendet werden. Diese Materialien können zusammengesetzte Materialien sein und beispielsweise
aus Polyurethan oder aus Gummi-Polyurethan-Kompositen hergestellt sein. Diese Materialien
können bei der Herstellung auf die notwendige Druckfestigkeit und Elastizität eingestellt
werden. Der wirksame Dämpfungsbereich liegt bei diesem Material unter 1000 Hz durch
die Kombination von zwei Schallschutzmaterialien, beispielsweise Polyurethan und Melaminharz-Schaumstoff
kann eine breitbandige Dämpfung erreicht werden.
[0048] Aus Kostengründen kann vorzugsweise auch ein dreischichtiger Aufbau verwendet werden.
Hierbei kann ein Grundkörper aus einem möglichst günstigen, steifen Material verwendet
werden, das zu dem Luftführungsraum hin mit dem zuerst genannten leichten Polyurethan-Schaumstoff
belegt ist und mit Einlegern aus Gummi-Polyurethan-Kompositionen versehen ist, um
das Gehäuseteil schwingungstechnisch vom Rest des Gerätes, insbesondere Haushaltsgerätes,
zu entkoppeln.
[0049] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Gebläse für ein Haushaltsgerät,
wobei das Gebläse dadurch gekennzeichnet ist, dass dieses Gebläse ein erfindungsgemäßes
Gebläsegehäuse aufweist.
[0050] Vorzugsweise ist das Gebläse ein Gebläse für eine Dunstabzugshaube. Das Gebläse kann
aber auch in anderen Haushaltsgeräten wie beispielsweise Backöfen oder Kühlschränken
oder aber beispielsweise in Wäschetrocknern oder Staubsaugern eingesetzt werden.
[0051] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gebläse einen Lüfter mit einem
Lüfterrad auf, das in dem Aufnahmeraum des Gebläsegehäuses angeordnet ist und in jedem
Gehäuseteil ist ein axialer Teil des Aufnahmeraumes gebildet.
[0052] Das Lüfterrad des Gebläses kann in einem der Gehäuseteile, die zumindest teilweise
aus Schallschutzmaterial bestehen gelagert sein. Alternativ kann das Lüfterrad aber
auch an einer Deckplatte des Gebläsegehäuses gelagert sein. Vorzugsweise ist das Lüfterrad
über den Lüftermotor an dem Gehäuseteil oder der Deckplatte befestigt. Das erfindungsgemäße
Gebläse stellt vorzugsweise ein Radialgebläse dar. Insbesondere kann das erfindungsgemäße
Gebläse ein Radialgebläse mit vorwärtsgekrümmtem Radiallüfterrad sein, bei dem für
den Druckaufbau ein spiralförmiges Gehäuse zwingend notwendig ist.
[0053] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftleitgeometrien der mindestens zwei Gehäuseteile in einem einzigen Block
erzeugt werden, die mindestens zwei Gehäuseteile durch Trennen des Blockes entlang
mindestens einer Ebene, die senkrecht zu der Drehachse des Lüfterrades steht, gebildet
werden, die Gehäuseteile um die Drehachse verdreht werden und aneinander befestigt
werden.
[0054] Vorteile und Merkmale, die bezüglich des Gebläsegehäuses beschrieben wurden, gelten
- soweit anwendbar - entsprechend für das erfindungsgemäße Gebläse und das erfindungsgemäße
Verfahren und jeweils umgekehrt.
[0055] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses in Explosionsansicht;
Figur 2: eine Ausführungsform eines Gehäuseteils eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses;
Figur 3: eine zweite Ausführungsform eines Gehäuseteils eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses;
Figur 4: eine dritte Ausführungsform eines Gehäuseteils eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses;
Figur 5: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gebläsegehäuses;
Figur 6: eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gebläses;
Figur 7: eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gebläses;
Figur 8: eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses in Explosionsansicht;
und
Figur 9:eine schematische Ansicht von Materialblöcken bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen
Gebläsegehäuses.
[0056] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses 10 in
Explosionsansicht gezeigt. In der dargestellten Ausführungsform weist das Gebläsegehäuse
10 zwei Gehäuseteile 1000, 1001 auf. Zur leichteren Bezugnahme wird das erste Gehäuseteil
1000 im Folgenden als unteres Gehäuseteil bezeichnet und das zweite Gehäuseteil 1001
als oberes Gehäuseteil bezeichnet. Im eingebauten Zustand kann aber das Gebläsegehäuse
10 auch so angeordnet sein, dass das erste Gehäuseteil 1000 oben und das zweite Gehäuseteil
1001 unten liegt oder die Gehäuseteile 1000, 1001 in der Horizontalen nebeneinander
liegen.
[0057] In der dargestellten Ausführungsform wird jedes der Gehäuseteile 1000, 1001 jeweils
durch einen Materialblock 100 gebildet. Die Materialblöcke 100 weisen in der dargestellten
Ausführungsform jeweils eine Quaderform auf. Die Gehäuseteile 1000, 1001 und damit
die Materialblöcke 100 können bei dieser Ausführungsform beispielsweise aus Polyurethan-Schaumstoff
bestehen. In jeden Materialblock 100 ist jeweils eine Luftleitgeometrie 12 eingebracht,
die gemeinsam den Luftführungsraum 11 des Gebläsegehäuses 10 bilden. Die Luftleitgeometrien
12 umfassen jeweils einen Teil 120 des Aufnahmeraumes für ein Lüfterrad (nicht gezeigt)
sowie jeweils einen Teil 121 eines Luftauslasskanals. Die Luftleitgeometrien 12 und
damit der Luftführungsraum können durch Freischneiden aus einem Volumenelement oder
durch Formschäumen hergestellt worden sein. Der Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 weist
einen runden Querschnitt auf, dessen Begrenzungswand den Teil einer Spirale bildet.
In den durch die Teile 120 des Aufnahmeraumes gebildeten Aufnahmeraum 110 kann das
Lüfterrad und der Lüftermotor (nicht dargestellt) des Gebläses aufgenommen werden.
An der Begrenzungswand jedes Teils 120 des Aufnahmeraumes 110 ist eine Luftauslassöffnung
123 ausgebildet, an die sich der Teil 121 des Luftauslasskanals anschließt. Somit
kann von dem Aufnahmeraum 110 Luft in einen Luftauslasskanal 111 eintreten.
[0058] Die Teile 121 der Luftauslasskanäle, die in jeweils einem Gehäuseteil 1000, 1001
gebildet sind, erstrecken sich jeweils von dem Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 bis
zu einer Seitenwand des jeweiligen Materialblockes 100. Zwischen dem Aufnahmeraum
110 und der Seitenwand des Materialblockes 100 weiten sich die Teile 121 der Luftauslasskanäle
111 auf. In der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die Luftleitgeometrien
12 jeweils über die gesamte Höhe des entsprechenden Materialblockes 100. Es ist aber
auch möglich, dass die Höhe des jeweiligen Materialblockes 100 größer ist, als die
Höhe der jeweiligen Luftleitgeometrie 12, die in die Materialblöcke 100 eingebracht
ist. Hierbei kann das untere Gehäuseteil 1000 einen Boden (nicht gezeigt) aufweisen,
der den Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 und damit den Aufnahmeraum 110 nach unten
begrenzt und das obere Gehäuseteil 1001 eine Decke (nicht gezeigt) aufweisen, die
den Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 und damit den Aufnahmeraum 110 nach oben begrenzt.
Bei dieser Ausführungsform ist in den Boden oder die Decke eine Lufteintrittsöffnung
eingebracht, über die Luft zu dem in dem Aufnahmeraum befindlichen Lüfter (nicht gezeigt)
gelangen kann.
[0059] Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform des Gehäuseteils 1000 und 1001 wird
durch das Material des Materialblockes 100 zumindest der Luftschall, der in dem Luftführungsraum
11 entsteht, gedämpft.
[0060] Die Gehäuseteile 1000 und 1001 sind in der Ausführungsform des Gebläsegehäuses 10
nach Figur 1 so zueinander angeordnet, dass die Seitenwände des jeweiligen Materialblockes
100, in denen die Luftaustrittsöffnungen 113 der jeweiligen Teile 121 der Luftauslasskanäle
liegen, entgegengesetzte Seiten des Gebläsegehäuses 10 sind. In dem oberen Gehäuseteil
1001 erstreckt sich der Teil 121 des Luftauslasskanals von dem Teil 120 des Aufnahmeraums
110 nach vorne und in dem unteren Gehäuseteil 1000 von dem Teil des Aufnahmeraums
110 nach hinten. Der erste Luftauslasskanal 111 wird in der Ausführungsform nach Figur
1 durch den Teil 121 des Luftauslasskanals in dem unteren Gehäuseteil 1000 und einen
Teil der Kontaktfläche des oberen Gehäuseteils 1001 zwischen den beiden Gehäuseteilen
1000, 1001 gebildet. Der zweite Luftauslasskanal 111 wird in der Ausführungsform nach
Figur 1 durch den Teil 121 des Luftauslasskanals in dem oberen Gehäuseteil 1000 und
einen Teil der Kontaktfläche des unteren Gehäuseteils 1001 zwischen den beiden Gehäuseteilen
1000, 1001 gebildet.
[0061] An den Seiten der Materialblöcke 100, die der Kontaktfläche zwischen den beiden Gehäuseteilen
1000, 1001 abgewandt sind, können Deckplatten vorgesehen sein, die die Teile 121 der
Luftauslasskanäle 111 und den Aufnahmeraum 110 zu dieser Seite abschließen. Sofern
die Höhe der Luftleitgeometrie 12 in den Gehäuseteilen geringer ist als die Höhe des
jeweiligen Materialblockes 100, können die Teile 121 der Luftauslasskanäle 111 und
der Aufnahmeraum 110 an dieser Seite durch den Boden beziehungsweise Decke des Gehäuseteils
abgeschlossen sein.
[0062] Die Gehäuseteile 1000, 1001 werden so zusammengefügt, dass die Teile 120 des Aufnahmeraumes
110, die in den Gehäuseteilen 1000, 1001 ausgebildet sind, miteinander ausgerichtet
sind. Somit entsteht ein Aufnahmeraum 110, der sowohl in dem ersten 1000 als auch
in dem zweiten Gehäuseteil 1001 liegt. Über einen Lüfter (nicht gezeigt), der in diesem
Aufnahmeraum 110 aufgenommen wird, kann daher Luft sowohl über den Teil 121 des Luftauslasskanals
111 des ersten Gehäuseteils 1000 als auch über den Teil 121 des Luftauslasskanals
111 des zweiten Gehäuseteils 1001 ausgegeben werden.
[0063] In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Gehäuseteils 1000 gezeigt. Bei
der Ausführungsform nach Figur 2 wird das Gehäuseteil 1000 durch einen Materialblock
100 gebildet. Der Materialblock 100 kann beispielsweise aus Polyurethan-Schaumstoff
bestehen. Die Luftleitgeometrie 12 entspricht der Luftleitgeometrie 12, die in der
ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 gezeigt ist. Zusätzlich ist bei der Ausführungsform
gemäß Figur 2 eine Führung 104 in dem Materialblock 100 vorgesehen. In die Führung
104 ist ein Filterelement 2 eingebracht. Das Filterelement 2 weist eine ebene, flächige
Form auf und kann beispielsweise ein Geruchsfilter zum Ausfiltern von Geruchsstoffen
sein. Die Führung 104 wird in der dargestellten Ausführungsform durch Nuten gebildet,
die parallel zu der Seitenwand, zu der sich der Teil 121 des Luftauslasskanals 111
erstreckt, ausgerichtet sind. Insbesondere sind die Nuten am Ende des Teils 121 des
Luftauslasskanals 111 in einem Abstand zu der Seitenwand in den Materialblock 100
eingebracht. In der dargestellten Ausführungsform ragen die Nuten von dem Teil 121
des Luftauslasskanals 111 zu den Seiten hinaus. In den Nuten können Führungsschienen
(nicht gezeigt) aus Metall oder einem anderen Material eingebracht sein. Das Filterelement
2 ist von oben in die Führung 104 eingebracht und bedeckt im eingebrachten Zustand
das Ende des Luftauslasskanals 111.
[0064] Dieses Gehäuseteil nach Figur 2 kann mit mindestens einem weiteren Gehäuseteil (nicht
gezeigt) zu einem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse zusammengesetzt werden. Das zweite
Gehäuseteil kann ebenfalls die in Figur 2 gezeigte Ausführungsform darstellen. Es
ist aber auch möglich, dass das zweite Gehäuseteil einer anderen Ausführungsform der
Gehäuseteile, wie beispielsweise in Figur 1, 3 oder 4 entspricht. Das zweite Gehäuseteil
ist dabei aber stets so zu dem ersten Gehäuseteil ausgerichtet, dass die Luftauslasskanäle
der beiden Gehäuseteile nicht oder nur bereichsweise übereinander liegen. Somit wird
durch das Gebläsegehäuse der Luftauslass in unterschiedliche Auslassrichtungen möglich.
[0065] In der Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Gehäuseteils 1000 gezeigt.
Auch bei dieser Ausführungsform wird das Gehäuseteil 1000 durch einen Materialblock
100 gebildet. Der Materialblock 100 kann beispielsweise aus Polyurethan-Schaumstoff
bestehen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
gemäß Figur 1 dadurch, dass ein Ausschnitt 105 in die Oberseite des Materialblockes
100 eingebracht ist. Der Ausschnitt 105 liegt zu dem Luftführungsraum 11 benachbart.
In den Ausschnitt 105 sind Elektronikbauteile 3 eingeführt. Der Ausschnitt 105 ist
über einen Nut 106 mit dem Aufnahmeraum 110 verbunden und in dieser Nut 106 ist ein
Kabel 4 geführt, über das die Elektronikbauteile 3 mit dem Lüftermotor (nicht gezeigt)
des Gebläses 1 verbunden werden können.
[0066] Dieses Gehäuseteil nach Figur 3 kann mit mindestens einem weiteren Gehäuseteil (nicht
gezeigt) zu einem Gebläsegehäuse zusammengesetzt werden. Das zweite Gehäuseteil kann
ebenfalls die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform darstellen. Es ist aber auch möglich,
dass das zweite Gehäuseteil einer anderen Ausführungsform der Gehäuseteile, wie beispielsweise
in Figur 1, 2 oder 4 entspricht. Das zweite Gehäuseteil ist dabei aber stets so zu
dem ersten Gehäuseteil ausgerichtet, dass die Luftauslasskanäle der beiden Gehäuseteile
nicht oder nur bereichsweise übereinander liegen. Somit wird durch das Gebläsegehäuse
der Luftauslass in unterschiedliche Auslassrichtungen möglich.
[0067] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Gehäuseteils 1000 gezeigt. Auch
bei dieser Ausführungsform wird das Gehäuseteil 1000 durch einen Materialblock 100
gebildet. Der Materialblock 100 kann beispielsweise aus Polyurethan-Schaumstoff bestehen.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist an der Begrenzungswand des Aufnahmeraumes 110
und des Luftauslasskanals 111 eine Auskleidungsschicht 102 aufgebracht. Zum anderen
ist in den Materialblock 101 ein Anbindungselement 5 eingebracht. Dieses Anbindungselement
5 ist zu dem Luftführungsraum 11 beanstandet angeordnet. Das Anbindungselement 5 kann
beispielsweise aus Gummi bestehen und eine Würfelform aufweisen. In dem Anwendungselement
5 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Schrauböffnung 50 gezeigt, über die
das Gehäuseteil 1000 an einem weiteren Gehäuseteil (nicht gezeigt) befestigt werden
kann, oder über das das Gebläsegehäuse 10 an dem Hauptgerät, insbesondere Haushaltsgerät
befestigt werden kann.
[0068] Dieses Gehäuseteil nach Figur 4 kann mit mindestens einem weiteren Gehäuseteil (nicht
gezeigt) zu einem Gebläsegehäuse zusammengesetzt werden. Das zweite Gehäuseteil kann
ebenfalls die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform darstellen. Es ist aber auch möglich,
dass das zweite Gehäuseteil einer anderen Ausführungsform der Gehäuseteile, wie beispielsweise
in Figur 1, 2 oder 3 entspricht. Das zweite Gehäuseteil ist dabei aber stets so zu
dem ersten Gehäuseteil ausgerichtet, dass die Luftauslasskanäle der beiden Gehäuseteile
nicht oder nur bereichsweise übereinander liegen. Somit wird durch das Gebläsegehäuse
der Luftauslass in unterschiedliche Auslassrichtungen möglich.
[0069] In der Figur 5 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform des Gebläsegehäuses 10
nach Figur 1 schematisch gezeigt. Die Ansicht ist eine Draufsicht auf die Seite, an
der der Luftauslasskanal 111 aus dem zweiten Gehäuseteil 1001, das einen Materialblock
100 darstellt, austritt. Bei der Ansicht in den Luftauslasskanal 111 des oberen Gehäuseteils
1001 ist die Nase 112, die zwischen dem Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 und dem Teil
121 des Luftauslasskanals 111 besteht, sichtbar. Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform
ist die Luftleitgeometrie 12 in den Gehäuseteilen 1000, 1001 nicht über die gesamte
Höhe des jeweiligen Materialblockes 100 ausgestaltet. Die Luftleitgeometrie 12 des
unteren Gehäuseteils 1000 weist somit einen Boden 114 und die Luftleitgeometrie 12
des oberen Gehäuseteils 1001 weist somit eine Decke 115 auf. Die Luftleitgeometrie
12 in dem Materialblock 100 des unteren Gehäuseteils 1000 ist in die Oberseite des
Materialblockes 100 eingebracht und Luftleitgeometrie 12 in dem Materialblock 100
des oberen Gehäuseteils 1001 ist in die Unterseite des Materialblockes 100 eingebracht.
Die Gehäuseteile 1000, 1001 sind in der Figur 5 mit einem Abstand zueinander gezeigt,
um die Erkennbarkeit zu verbessern. Die Gehäuseteile 1000 und 1001 liegen aber vorzugsweise
aneinander an.
[0070] In Figur 6 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebläses 1 gezeigt. Bei
dieser Ausführungsform besteht das erste Gehäuseteil 1000, das einen Materialblock
100 darstellt, aus mehreren Materialien. Insbesondere ist ein Grundkörper 101 gezeigt,
der aus einem Grundmaterial besteht. Das Grundmaterial kann beispielsweise ein Gummi-Polyurethan-Composite
sein. In diesem Grundkörper 101 ist von einer Seite aus, in der Figur 6 von oben,
eine Aussparung eingebracht, in der eine Auskleidungsschicht 102 aus Auskleidungsmaterial
eingebracht ist. Die Auskleidungsschicht 102 deckt die gesamten Begrenzungswände der
Aussparung in dem Grundkörper 101 ab. Auf die Auskleidungsschicht 102 ist eine weitere
Auskleidungsschicht 103 aufgebracht. Die Auskleidungsschicht 103 bildet somit die
Begrenzungswände des Teils 120 des Aufnahmeraumes 110, der in dem ersten Gehäuseteil
1000 gebildet ist. Die Auskleidungsschicht 102 und die Auskleidungsschicht 103 können
beispielsweise aus Polyurethan-Schaum oder Melaminharz-Schaum bestehen. Auf dieses
erste Gehäuseteil 1000 ist ein zweites Gehäuseteil 1001 aufgesetzt, das der Ausführungsform
des ersten Gehäuseteils 1000 entspricht und der Teil 120 des Aufnahmeraumes 110, der
in dem zweiten Gehäuseteil 1001 gebildet ist mit dem Teil 120 des Aufnahmeraumes 110,
der in dem ersten Gehäuseteil 1000 gebildet ist, ausgerichtet und diesem zugewandt.
Die Teile 120 des Aufnahmeraumes 110, die in den beiden Gehäuseteilen 1000, 1001 gebildet
sind, bilden somit gemeinsam den Aufnahmeraum 110 für den Lüfter 13. Der Lüfter 13
ist in Figur 6 nur schematisch durch das Lüfterrad 130 und die Drehachse 131 des Lüfterrades
130 dargestellt.
[0071] In der Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gebläses
1 in Schnittansicht gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht das untere Gehäuseteil
1000, das durch einen Materialblock 100 gebildet ist, aus nur einem Schallschutzmaterial.
In dem Gehäuseteil 1000 ist ein Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 ausgebildet. Dieser
Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 kann durch Freischneiden oder durch Formschäumen in
dem ersten Gehäuseteil 1000 gebildet sein. Der Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 erstreckt
sich bei dieser Ausführungsform nicht über die gesamte Höhe des Materialblockes 100.
Somit stellt der Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 eine Vertiefung in dem Materialblock
100 des unteren Gehäuseteils 1000 dar und weist einen Boden 114 auf. In das Schallschutzmaterial
des Gehäuseteils 1000 sind Anbindungselemente 5 eingebracht. In der gezeigten Schnittansicht
sind zwei Anbindungselemente 5 gezeigt. Es können aber auch mehr als zwei Anbindungselemente
5 vorgesehen sein. Die Anbindungselemente 5 sind bei der gezeigten Ausführungsform
in den Boden 114 des Teils 120 des Aufnahmeraumes 110 eingebracht. Die Anbindungselemente
5 können beispielsweise aus Metall bestehen. Das obere Gehäuseteil 1001 entspricht
dem unteren Gehäuseteil 1000 weist allerdings statt einem Boden eine Decke 115 auf
und weist in der dargestellten Ausführungsform keine Anbindungselemente 5 auf. Der
Aufnahmeraum 110 wird durch die Teile 120 des Aufnahmeraumes 110, die in dem oberen
und dem unteren Gehäuseteil 1000, 1001 gebildet sind, gemeinsam gebildet.
[0072] In dem Aufnahmeraum 110 ist der Lüfter 13 des Gebläses 1 eingebracht. Insbesondere
sind in dem Aufnahmeraum 110 der Lüftermotor 132 und das Lüfterrad 130 aufgenommen.
Der Lüftermotor 132 ist hierbei über Schrauben 51 an den Anbindungselementen 5 befestigt
und das Lüfterrad 130 ist an dem Lüftermotor 132 so gelagert, dass dieses sich um
die Drehachse 131 drehen kann.
[0073] In Figur 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Gebläsegehäuses 10 gezeigt. Diese
Ausführungsform entspricht der Ausführungsform nach Figur 1. Allerdings ist bei der
Ausführungsform nach Figur 8 zusätzlich zu dem Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 und
dem Teil 121 des Luftauslasskanals 111 in dem unteren Gehäuseteil 1000 eine Vertiefung
122 eingebracht, die zu der Luftleitgeometrie 12 des ersten Gehäuseteils 1000 beabstandet
ist. Die Vertiefung 122 erstreckt sich von einer Seitenwand des Materialblockes 100
in Richtung auf den Teil 120 des Aufnahmeraumes 110 hin, endet aber in einem Abstand
zu dem Teil 120 des Aufnahmeraumes 110. Die Vertiefung 122 weist über deren Länge
eine sich verändernde Tiefe auf. Zudem ist die Vertiefung 122 so ausgerichtet, dass
Vertiefung 122 mit dem Ende des Teils 121 des Luftführungskanals 111 in dem zweiten
Gehäuseteil 1001 ausgerichtet ist. Durch diese Vertiefung in dem ersten Gehäuseteil
1000 kann somit der Querschnitt des Teils 121 des Luftauslasskanals 111 des zweiten
Gehäuseteils 1001 zu der Luftaustrittsöffnung 113 zusätzlich zu der Aufweitung in
der Horizontalen auch in der vertikalen Richtung vergrößert werden.
[0074] In Figur 9 ist sind Materialblöcke 100 bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen
Gebläsegehäuses 10 gezeigt. Die Materialblöcke 100 sind zu Beginn ein einziger Block
14, der eine Höhe aufweist, die der Höhe der beiden Materialblöcke 100, die die Gehäuseteile
1000, 1001 bilden sollen, zusammen entspricht. In den Block 14 wird die Luftleitgeometrie
12 eingebracht. Dies kann in einem Verfahrensschritt erfolgen. Anschließend kann eine
Auskleidungsschicht 102 auf die spiralförmige Begrenzungswand der Luftleitgeometrie
12 aufgebracht werden. Anschließend wird der Block 14 in einer Ebene, die senkrecht
zu der Ausrichtung des Teils 120 Aufnahmeraumes, insbesondere senkrecht zu der Drehachse
131 des in den Aufnahmeraum 110 einzubringenden Lüfterrades (nicht gezeigt) getrennt.
Dies ist in Figur 9 durch die gestrichelte Linie gezeigt. Die so erzeugten Gehäuseteile
1000, 1001 werden zueinander verdreht. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung,
dass die Gehäuseteile 1000, 1001 einzeln hergestellt werden und anschließend zueinander
verdreht angeordnet werden. Insbesondere werden die Gehäuseteile um 180° um die Drehachse
131 zueinander verdreht und miteinander verbunden. In dieser Ausrichtung der Gehäuseteile
1000, 1001 weist das Gebläsegehäuse 10 wieder die äußere Form des ursprünglichen Blockes
14 auf. Oben und unten kann nun eine Deckplatte (nicht gezeigt) aufgebracht werden
und so die Luftleitgeometrie 12 der einzelnen Gehäuseteile 1000, 1001 abgeschlossen
werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass beim Einbringen der Luftleitgeometrie
12 in den Block 14 diese eine geringere Höhe als der Block 14 aufweist und damit ein
Boden (nicht gezeigt) in dem unteren Gehäuseteil 1000 im Bereich des Aufnahmeraums
und des Luftführungskanals verbleibt. In diesem Fall muss nur noch die Oberseite beispielsweise
eine Deckplatte abgedeckt werden. Die Lufteintrittsöffnung des Gebläsegehäuses kann
in dieser Deckplatte ausgebildet sein. Der Lüfter wird vor dem Aufbringen der Deckplatte
in den Aufnahmeraum eingebracht und angeschlossen.
[0075] Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere
kann auf einfache Weise eine Doppelspirale oder Mehrfachspirale in einem Gebläsegehäuse
realisiert werden. Im Vergleich zu Gebläsegehäusen, die aus Blech oder schallhartem
Kunststoff hergestellt sind, ist die Herstellung aufgrund der Verwendung von Schallschutzmaterial
für zumindest einen Teil des Gehäuseteils einfacher und kostengünstiger möglich. Beispielsweise
kann ein Block durch einen Schnitt in der horizontalen Ebene in zwei Volumenelemente
oder Materialblöcke geteilt werden. Alternativ können die beiden Materialblöcke auch
einzeln hergestellt werden. Die beiden Materialblöcke, die auch als Segmente bezeichnet
werden können, können auch unterschiedliche Stärken aufweisen.
[0076] Zudem ist die Montage, Befestigung und Abdichtung des Gebläses bei der vorliegenden
Erfindung vereinfacht. Zudem ist eine aufwändige Ausrichtung und Integration von Gehäusegeometrie
und Leitgeometrie bei der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich. Insbesondere
ist zur Dämpfung des Körperschalls ein zusätzliches Bauteil zwischen einem Kunststoffgehäuse
und Gerätegehäuse des Haushaltsgerätes nicht erforderlich. Auch eine zusätzliche Akustikdämmung
des Luftschalls ist bei dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse nicht erforderlich. Zudem
ist es bei dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse möglich Filter und weitere Bauteile,
wie beispielsweise Elektronikbauteile und Kabel auf einfache Weise in das Gebläsegehäuse
zu integrieren. Für die Filter können beispielsweise Führungsnuten vorgesehen sein.
Eine zusätzliche Kabelführung, Kabelschutz, Zugentlastung und Halterungen für Kabel
können ebenfalls entfallen. Erfindungsgemäß kann das Gebläsegehäuse hergestellt werden,
indem der Luftführungsraum und insbesondere der Aufnahmeraum in einem Materialblock
aus einem Volumenelement, das vorzugsweise aus Schaum oder Fasermaterial besteht,
freigeschnitten wird. Alternativ kann der Luftführungsraum aber auch durch Formschäumen
hergestellt werden.
[0077] In das Volumenelement, aus dem der Materialblock gebildet wird, können einfach und
kostengünstig Nuten als Führungsschienen für entnehmbare Filter integriert werden.
Aufgrund der elastischen Materialeigenschaft des Volumenelementes übernehmen diese
Nuten auch gleichzeitig eine Dichtfunktion. Zudem können in dem Volumenelement einfach
und kostengünstig Bauräume für Elektronikbauteile und Kabelführungen realisiert werden
[0078] In dem erfindungsgemäßen Gebläsegehäuse ist sowohl die Luftschalldämmung als auch
die Körperschalldämmung funktional in dem Gebläsegehäuse vorhanden. Insbesondere bei
der Verwendung von Schaummaterial für die Materialblöcke wird der weitere Vorteil
erzielt, dass kostengünstigere Materialien verwendet werden können, die zudem geringe
Werkzeugkosten verursachen und auf einfache Weise montiert werden können. Durch das
Vorsehen einer Kabelführung in dem Materialblock kann neben der eigentlichen Führung
auch ein Schnittschutz für die Kabel hergestellt werden.
[0079] Besonders bevorzugt kann das Gebläsegehäuse auch aus einem Materialverbund oder einem
Material mit lokal unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. Hierdurch kann speziell
auf die unterschiedlichen Funktionen eingegangen werden. Insbesondere kann eine auf
Luftschall optimierte Zone an der Grenzschicht zwischen Luftstrom und Gebläsegehäuse
und eine auf Körperschall optimierte Zone zur Anbindung an das Haushaltsgerät, das
auch als Endgerät bezeichnet werden kann, geschaffen werden.
Bezugszeichenliste
[0080]
- 1
- Gebläse
- 10
- Gebläsegehäuse
- 1000
- Gehäuseteil
- 1001
- Gehäuseteil
- 100
- Materialblock
- 101
- Grundkörper
- 102
- Auskleidungsschicht
- 103
- Auskleidungsschicht
- 104
- Führung
- 105
- Ausschnitt
- 106
- Nut
- 11
- Luftführungsraum
- 110
- Aufnahmeraum
- 111
- Luftauslasskanal
- 112
- Nase
- 113
- Luftaustrittsöffnung
- 114
- Boden
- 115
- Decke
- 12
- Luftleitgeometrie
- 120
- Teil Aufnahmeraum
- 121
- Teil Luftauslasskanal
- 122
- Vertiefung
- 123
- Luftauslassöffnung
- 13
- Lüfter
- 130
- Lüfterrad
- 131
- Drehachse
- 132
- Lüftermotor
- 14
- Block
- 2
- Filterelement
- 3
- Elektronikbauteil
- 4
- Kabel
- 5
- Anbindungselement
- 50
- Schrauböffnung
- 51
- Schraube
1. Gebläsegehäuse für ein Gebläse (1) mit einem Luftführungsraum (11), der einen Aufnahmeraum
(110) für mindestens ein um eine Drehachse (131) drehbares Lüfterrad (130) und einen
sich an den Aufnahmeraum (110) anschließenden Luftauslasskanal (111) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuse (10) mindestens zwei Gehäuseteile (1000, 1001) aufweist, die zumindest
bereichsweise aus Schallschutzmaterial bestehen, in jedem Gehäuseteil (1000, 1001)
ein Teil (120) des Aufnahmeraumes (110) zumindest teilweise durch Schallschutzmaterial
gebildet ist, in dem Gebläsegehäuse (10) zumindest zwei Luftauslasskanäle (111) gebildet
sind und in jedem Gehäuseteil (1000, 1001) zumindest ein Teil (121) eines der Luftauslasskanäle
(111) gebildet ist.
2. Gebläsegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Luftauslasskanäle (111) zumindest teilweise durch Schallschutzmaterial
gebildet sind.
3. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäuseteil (1000, 1001) einen Materialblock (100) darstellt, der zumindest
teilweise aus Schallschutzmaterial besteht und ein Teil (120) des Aufnahmeraumes (110)
durch Materialabtrag in dem Materialblock (100) erzeugt ist.
4. Gebläsegehäuse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäuseteil (1000, 1001) durch Formen von Schallschutzmaterial um den
Teil (120) des Aufnahmeraumes (110), der durch das Schallschutzmaterial gebildet ist,
erzeugt ist.
5. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsraum (11) durch Luftleitgeometrien (12) in den mindestens zwei Gehäuseteilen
(1000, 1001) gebildet wird und die Luftleitgeometrien (12) jeweils eine spiralförmige
Begrenzungswand aufweisen.
6. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Luftauslasskanäle (111) zueinander beabstandet liegen.
7. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Luftauslasskanal (111) durch eine Vertiefung in einem Gehäuseteil
(1000, 1001) und eine Vertiefung (122) in einem weiteren Gehäuseteil (1000, 1001)
gebildet wird.
8. Gebläsegehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Vertiefungen (122) über deren Länge eine zunehmende Tiefe aufweist.
9. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungsraum (11) durch Luftleitgeometrien (12) in einem ersten (1000) und
mindestens einem zweiten Gehäuseteil (1001) gebildet wird und die Luftleitgeometrie
(12) des ersten Gehäuseteils (1000) der Luftleitgeometrie (12) des mindestens zweiten
Gehäuseteils (1001) entspricht und die Luftleitgeometrien (12) um die Drehachse (131)
des Lüfterrades (130) zueinander verdreht in dem Gebläsegehäuse (10) liegen.
10. Gebläsegehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsegehäuse (10) zwei Gehäuseteile (1000, 1001) aufweist und die Gehäuseteile
(1000, 1001) um 180° um die Drehachse (131) des Lüfterrades (130) zueinander verdreht
sind.
11. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseteil (1000, 1001) mindestens zwei Schichten (101, 102, 103)
aufweist und mindestens eine der Schichten aus Schallschutzmaterial (101, 102, 103)
besteht.
12. Gebläsegehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseteil (1000, 1001) einen Grundkörper (101) aufweist und der
Grundkörper (101) an zumindest einem Teil des Aufnahmeraumes (110) mindestens eine
Auskleidungsschicht (102, 103) aufweist, die aus Schallschutzmaterial besteht.
13. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Gehäuseteil (1000, 1001) mindestens eine Führung (104) für ein
Filterelement (2), mindestens ein Ausschnitt (105) für mindestens ein Elektronikbauteil
(3) und / oder mindestens eine Nut (106) für mindestens ein Kabel (4) eingebracht
ist.
14. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Gehäuseteil (1000, 1001) mindestens ein Anbindungselement (5)
integriert ist.
15. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gehäuseteil (1000, 1001) zumindest teilweise aus Schaumstoff, insbesondere
aus Polyurethan-Schaumstoff und/oder Melaminharz-Schaumstoff besteht, oder mindestens
ein Gehäuseteil aus Polyurethan oder Gummi-Polyurethan-Material besteht.
16. Gebläse für ein Haushaltsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gebläse (1) ein Gebläsegehäuse (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufweist.
17. Gebläse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (1) einen Lüfter (13) mit einem Lüfterrad (130) aufweist, das in dem
Aufnahmeraum (110) des Gebläsegehäuses (10) angeordnet ist und in jedem Gehäuseteil
(1000, 1001) ein axialer Teil (120) des Aufnahmeraumes (110) gebildet ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Gebläsegehäuses nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitgeometrien (12) der mindestens zwei Gehäuseteile (1000, 1001) in einem
einzigen Block (14) erzeugt werden, die mindestens zwei Gehäuseteile (1000, 1001)
durch Trennen des Blockes (14) entlang mindestens einer Ebene, die senkrecht zu der
Drehachse (131) des Lüfterrades (130) steht, gebildet werden, die Gehäuseteile um
die Drehachse verdreht werden und aneinander befestigt werden.