[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen.
[0002] Derartige Setzgeräte weisen eine Druckkammer für ein unter einem Überdruck stehendes
Gas auf, beispielsweise eine Brennkammer für einen festen oder fluiden Brennstoff,
eine Druckkammer für Druckluft oder eine Vorkolbenkammer. Mittels eines Kolbenantriebs
wird ein in einer Kolbenführung versetzbar geführter Setzkolben angetrieben, um ein
Befestigungselement in einen Gegenstand einzutreiben.
[0003] Es ist bekannt, die Druckkammer mittels einer Abblasöffnung mit einer Umgebung des
Setzgeräts zu verbinden und die Abblasöffnung mit einem Schalldämpfer zu versehen.
Der Schalldämpfer leitet das Gas durch Kanäle oder Kammern, so dass der Überdruck
des Gases allmählich abgebaut wird, um die Geräuschentwicklung zu reduzieren. Der
damit verbundene Staudruck des Gases ist jedoch nachteilig.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein brennkraftbetriebenes Setzgerät
der vorgenannten Art bereitzustellen, welches über eine verbesserte Schalldämpfung
verfügt.
[0005] Diese Aufgabe ist gelöst bei einem Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen,
mit einer Druckkammer für ein unter einem Überdruck stehendes Gas, mit einer Abblasöffnung,
welche die Druckkammer mit einer Umgebung des Setzgeräts verbindet, und mit einem
Schalldämpfer, welcher an der Abblasöffnung angeordnet ist, wobei ein aus der Druckkammer
durch die Abblasöffnung in die Umgebung strömendes Gas durch den Schalldämpfer geleitet
wird, wobei der Schalldämpfer eine Einhausung, einen in der Einhausung angeordneten
Schallabsorbierer aus einem schalldämpfenden Material und einen an den Schallabsorbierer
angrenzenden Strömungskanal umfasst, durch welchen das in die Umgebung strömende Gas
geleitet wird. Bevorzugt erstreckt sich der Strömungskanal durch den Schallabsorbierer
hindurch. Durch den vorgesehenen Strömungskanal ist sichergestellt, dass sich ein
Staudruck des durch den Schalldämpfer strömenden Gases nicht übermässig erhöht. Der
an den Strömungskanal angrenzende Schallabsorbierer sorgt dennoch für eine Dämpfung
von Geräuschen.
[0006] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal
eine Wand aufweist, welche einen lichten Querschnitt des Strömungskanals von dem Schallabsorbierer
trennt. Bevorzugt weist die Wand eine Perforation auf.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal
mehrfach umgelenkt ist.
[0008] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal
ein Trennelement aufweist, welches den Strömungskanal in zwei Teilabschnitte unterteilt,
durch die das strömende Gas nacheinander geleitet wird. Bevorzugt weist das Trennelement
mindestens einen Durchlass auf.
[0009] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer
eine Brennkammer für einen Brennstoff, eine Druckluftkammer oder eine Vorkolbenkammer
ist.
[0010] In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Setzgerät in einem teilweisen Längsschnitt,
- Fig. 2
- ein Setzgerät in einem teilweisen Längsschnitt,
- Fig. 3
- einen Schalldämpfer in einem Längsschnitt,
- Fig. 4
- einen Schalldämpfer in einem Längsschnitt,
- Fig. 5
- einen Schalldämpfer in einem Längsschnitt und
- Fig. 6
- einen Schalldämpfer in einem Längsschnitt.
[0012] Das handgeführte, brennkraftbetriebene Setzgerät 10 gemäss Fig. 1 verfügt über ein
allgemein mit 11 bezeichnetes ein- oder mehrteiliges Gehäuse, in dem ein mittels eines
Luft-Brennstoffgemischs betreibbarer Antrieb 12 angeordnet ist. Über den Antrieb 12
kann ein Befestigungselement, wie ein Nagel, Bolzen, etc. in ein Werkstück eingetrieben
werden. Die Befestigungselemente können z. B. in einem Magazin am Setzgerät 10 bevorratet
sein.
[0013] Zum Antrieb gehören u. a. eine Brennkammer 15 und ein Führungszylinder 13, in dem
ein Setzkolben 14 axial versetzbar angeordnet ist. Die Brennkammer 15 wird in dem
dargestellten Ausgangszustand umfänglich von einer Brennkammerhülse 28, und axial
an einem ersten Ende vom Setzkolben 14 und einer ringförmigen Brennkammerwand 29 sowie
an einem zweiten Ende von einer Brennkammerrückwand 30, die als Zylinderkopf ausgebildet
ist, begrenzt. Ein Auspuff 35 dient einer Ableitung von Abgasen aus der Brennkammer
15 durch einen Schalldämpfer 36 hindurch in eine Umgebung des Setzgeräts 10.
[0014] Ein in der Brennkammer 15 angeordneter und über einen Motor 17 antreibbarer Ventilator
16 dient sowohl der Erzeugung eines turbulenten Strömungsregimes eines in der geschlossenen
Brennkammer 15 befindlichen Luft-Brennstoffgemisches als auch dem Ausspülen der geöffneten
Brennkammer 15 mit Frischluft nach erfolgtem Setzvorgang. Der Motor 17 ist dabei an
der Brennkammerrückwand 30 gelagert, die als Verschluss für die axial verschiebbare
Brennkammerhülse 28 fungiert.
[0015] An einem Handgriff 18 des Setzgeräts 10 ist ein Triggerschalter 19 angeordnet, über
den eine in der Brennkammer 15 angeordnete Zündeinrichtung 26, wie z. B. einer Zündkerze,
vermittelt über eine Steuerelektronik 25 auslösbar ist, wenn das Setzgerät 10 an ein
Werkstück angepresst und dabei ein Schaltmittel 24 im Mündungsbereich 27 des Setzgerätes
10 aktiviert wird.
[0016] Das Setzgerät 10 kann mit einem Brenngas oder mit einem verdampfbaren Flüssigbrennstoff
betrieben werden, das in einem Brennstoffreservoir 20, wie z. B. einer Brennstoffdose,
bereitgestellt wird. Das Brennstoffreservoir 20 ist dabei über eine Brennstoffleitung
22 mit einem Brennstoffeinlass 23 in der Brennkammer 15 verbunden. In die Brennstoffleitung
22 ist noch eine Dosiereinrichtung 21, wie z. B. ein Dosierventil, zwischengeschaltet,
über die eine Steuerung der Brennstoffzufuhr zur Brennkammer 15 erfolgt.
[0017] Zur Versorgung der elektrischen Verbraucher, wie z. B. der Zündeinrichtung und des
Motors 17 mit elektrischer Energie, ist weiterhin eine elektrische Energiequelle 40,
wie z. B. ein Akkumulator, vorhanden. Die Zündeinrichtung 26 und die Dosiereinrichtung
21 sind elektronisch über die insgesamt mit 25 bezeichnete Steuerelektronik gesteuert.
Die Steuerelektronik 25 weist z. B. einen oder mehrere Mikroprozessoren zur Datenverarbeitung
und Steuerung der verschiedenen elektrischen Gerätefunktionen auf und ist über eine
elektrische Versorgungsleitung 44 mit der elektrischen Energiequelle 40 verbunden.
[0018] Die Steuerelektronik 25 ist mit einem als Abgassensor 31 (wie z. B. einer Lambdasonde)
ausgebildeten ersten Sensormittel und mit einem als Temperatursensor ausgebildeten
zweiten Sensormittel 32 verbunden. Beide Sensormittel 31, 32 sind in der Brennkammer
15 angeordnet und übermitteln im Betrieb des Setzgerätes 10 über entsprechende elektrische
Datenleitungen 41, 42 Messdaten an die Steuerelektronik 25.
[0019] Der Abgassensor 31 in der Brennkammer 15 steht in Fluidkommunikation mit den Abgasen
aus der in der Brennkammer 15 stattfindenden Verbrennung des Brennstoffs. Der Abgassensor
31 könnte alternativ aber auch z. B. im Auspuff 35 oder im Spülungsraum des Setzgerätes
10 angeordnet werden.
[0020] Die Messung durch den Abgassensor 31 erfolgt nach der Verbrennung, vorzugsweise bevor
die Brennkammer 15 bzw. der Brennraum zur Umgebung hin geöffnet wird und Frischluft
in die Brennkammer 15 eintreten kann.
[0021] Zur schnellen Erreichung der optimalen Betriebstemperatur des Abgassenors 31 kann
dieser mit einem Heizelement 33 kombiniert werden. Das Heizelement 33 wird über die
Steuerelektronik 25 gesteuert und mit eletrischer Energie aus der elektrischen Energiequelle
40 versorgt. Das Heizelement 33 ist dazu über die elektrische Leitung 43 mit der Steuerelektronik
25 verbunden.
[0022] Zur Temperaturkompensation des Abgassensors 31 ist der Temperatursensor 32 in unmittelbarer
Nähe des Abgassensors 31 angeordnet. In der Steuerelektronik 25 werden über eine geeignete
Software oder Steuerroutine die Abweichungen des Abgassensors 31 bei veränderter Messtemperatur
des Temperatursensores 32 kompensiert. Durch den Temperatursensor 32 kann ferner erreicht
werden, dass das Heizelement 33 über die Steuerelektronik 25 nach Erreichen der Betriebstemperatur
des Abgassensors 31 abgeschaltet wird. Bei Ausbildung des Abgassensors 31 als Lamdasonde
ist anzumerken, dass die Lambdasonde neben dem Messsensor in der Brennkammer auch
noch einen Messsensor für die Umgebungsluft zur Referenzluftbestimmung aufweist.
[0023] In Fig. 2 ist ein Setzgerät 100 in einem teilweisen Längsschnitt dargestellt, welches
eine als Brennkammer ausgebildete erste Druckkammer 110, eine als Vorkolbenkammer
ausgebildete zweite Druckkammer 120 sowie einen Kolben 130 mit einem Kolbenteller
140 und einem Kolbenschaft 150 aufweist. Die zweite Druckkammer 120 weist erste Abblasöffnungen
160 und zweite Abblasöffnungen 170 auf, welche die zweite Druckkammer 120 mit einer
Umgebung des Setzgeräts strömungstechnisch verbinden. Die ersten Abblasöffnungen 160
sind jeweils mit einem als Rückschlagklappe ausgebildeten Ventil 180 versehen. Ausserdem
ist jeweils ein erster Schalldämpfer 190 auf den ersten Abblasöffnungen 160 und jeweils
ein zweiter Schalldämpfer 200 auf den zweiten Abblasöffnungen 170 an der zweiten Druckkammer
120 angebracht.
[0024] Zum Eintreiben eines Befestigungselements wird in der ersten Druckkammer 110 ein
Brennstoff-Luft-Gemisch gezündet, wodurch in der ersten Druckkammer 110 ein hoher
Überdruck entsteht, welcher den Kolbenteller 140 nach vorne, das heisst in Fig. 2
nach links, beschleunigt. Der Kolbenschaft 150 trifft dann auf ein nicht gezeigtes
Befestigungselement, um dieses in einen Untergrund einzutreiben. Durch die Bewegung
des Kolbentellers 140 nach vorne wird ein in der zweiten Druckkammer 120 befindliches
Gas, beispielsweise Luft, komprimiert und über die ersten und zweiten Abblasöffnungen
160, 170 sowie die ersten und zweiten Schalldämpfer 190, 200 abgeblasen. Sobald der
Kolbenteller 140 die ersten Abblasöffnungen 160 passiert hat, strömen Brenngase aus
der ersten Druckkammer 110 durch die ersten Abblasöffnungen 160 und die ersten Schalldämpfer
190 in die Umgebung. Ein Druck in der ersten Druckkammer 110 wird durch den damit
verbundenen Druckausgleich schnell auf Atmosphärendruck und aufgrund einer Abkühlung
der Brenngase noch weiter abgesenkt, so dass in der ersten Druckkammer 110 ein Unterdruck
entsteht, welcher den Kolbenteller 140 nach hinten beschleunigt. Diese Kolbenrückstellung
bringt den Kolben 130 zurück in die in Fig. 2 gezeigte eintreibbereite Stellung.
[0025] In Fig. 3 ist ein Schalldämpfer 300 dargestellt, welcher an einer Abblasöffnung 310
angeordnet ist. Die Abblasöffnung 310 verbindet eine Druckkammer 320 mit einer Umgebung
330, so dass ein aus der Druckkammer 320 durch die Abblasöffnung 310 in die Umgebung
330 strömendes Gas durch den Schalldämpfer 300 geleitet wird. Der Schalldämpfer 300
umfasst eine Einhausung 340, einen in der Einhausung angeordneten Schallabsorbierer
350 und einen sich durch den Schallabsorbierer 350 hindurch ersteckenden Strömungskanal
360, durch welchen das in die Umgebung 330 strömende Gas geleitet wird. Der Strömungskanal
360 hat einen geringeren Strömungswiderstand als der Schallabsorbierer 350 und gewährleistet,
dass sich ein Staudruck des durch den Schalldämpfer 300 strömenden Gases nicht übermässig
durch die Einführung des Schallabsorbierers 350 erhöht, welcher ein schalldämpfendes
Material, wie beispielsweise Stahlgeflecht, Stahlwolle, Mineralwolle, Steinwolle,
Glaswolle oder Ähnliches, umfasst, welches bevorzugt durch Verpressen in die gewünschte
Form gebracht ist. Der an den Strömungskanal 360 angrenzende Schallabsorbierer 350
verbessert dennoch eine Dämpfung von Geräuschen, welche durch das Abblasen des Gases
aus der Druckkammer 320 in die Umgebung 330 entstehen.
[0026] Der Strömungskanal 360 weist eine perforierte Wand 370 auf, welche einen lichten
Querschnitt des Strömungskanals 360 von dem Schallabsorbierer 350 trennt. Die Wand
370 ist beispielsweise als Blechröhrchen oder Blechstreifen ausgebildet. Ein Teil
des durch den Strömungskanal 360 strömenden Gases tritt durch die Perforation in den
Schallabsorbierer 350 über, so dass die schalldämpfende Wirkung zusätzlich erhöht
ist. Um die Übertrittsfläche von dem Strömungskanal zu dem Schallabsorbierer zu erhöhen,
sind bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Strömungskanäle vorgesehen,
die parallel von dem Gas durchströmt werden.
[0027] Der Schalldämpfer 300 weist weiterhin ein Schalldämmvlies 380, durch welches das
Gas nach dem Durchströmen des Strömungskanals 360 strömen muss, um in die Umgebung
330 zu gelangen. Das Schalldämmvlies 380 dient als Staubschutz für den Strömungskanal
360 und die Druckkammer 320. Insbesondere erstreckt sich der Strömungkanal 360 bis
zu dem Schalldämmvlies 380.
[0028] In Fig. 4 ist ein Schalldämpfer 400 dargestellt, welcher an einer Abblasöffnung 410
angeordnet ist. Die Abblasöffnung 410 verbindet eine Druckkammer 420 mit einer Umgebung
430, so dass ein aus der Druckkammer 420 durch die Abblasöffnung 410 in die Umgebung
430 strömendes Gas durch den Schalldämpfer 400 geleitet wird. Der Schalldämpfer 400
umfasst eine Einhausung 440, einen in der Einhausung angeordneten Schallabsorbierer
450 und einen sich durch den Schallabsorbierer 450 hindurch ersteckenden Strömungskanal
460, durch welchen das in die Umgebung 430 strömende Gas geleitet wird. Ein Teil des
durch den Strömungskanal 460 strömenden Gases tritt in den Schallabsorbierer 450 über.
Der Strömungskanal 460 ist mehrfach umgelenkt, so dass eine Übertrittsfläche zwischen
dem Strömungskanal 460 und dem Schallabsorbierer 450 vergrössert ist. Bevor das Gas
durch ein Schalldämmvlies 480 in die Umgebung 430 gelangt, durchströmt es einen Freiraum
490.
[0029] In Fig. 5 ist ein Schalldämpfer 500 dargestellt, welcher an einer Abblasöffnung 510
angeordnet ist. Die Abblasöffnung 510 verbindet eine Druckkammer 520 mit einer Umgebung
530, so dass ein aus der Druckkammer 520 durch die Abblasöffnung 510 in die Umgebung
530 strömendes Gas durch den Schalldämpfer 500 geleitet wird. Der Schalldämpfer 500
umfasst eine Einhausung 540, einen in der Einhausung angeordneten Schallabsorbierer
550 und einen sich durch den Schallabsorbierer 550 hindurch ersteckenden Strömungskanal
560, durch welchen das in die Umgebung 530 strömende Gas geleitet wird. Ein Teil des
durch den Strömungskanal 560 strömenden Gases tritt in den Schallabsorbierer 550 über.
Der Strömungskanal 560 ist mehrfach umgelenkt, so dass eine Übertrittsfläche zwischen
dem Strömungskanal 560 und dem Schallabsorbierer 550 vergrössert ist. Der Schallabsorbierer
550 weist eine Trennwand 555 auf, die gewährleistet, dass das strömende Gas nacheinander
durch die Teilabschnitte des Strömungskanals 560 geleitet wird, ohne einen verkürzten
Weg zu nehmen. Bevor das Gas durch ein Schalldämmvlies 580 in die Umgebung 530 gelangt,
durchströmt es einen Freiraum 590.
[0030] In Fig. 6 ist ein Schalldämpfer 600 dargestellt, welcher an einer Abblasöffnung 610
angeordnet ist. Die Abblasöffnung 610 verbindet eine Druckkammer 620 mit einer Umgebung
630, so dass ein aus der Druckkammer 620 durch die Abblasöffnung 610 in die Umgebung
630 strömendes Gas durch den Schalldämpfer 600 geleitet wird. Der Schalldämpfer 600
umfasst eine Einhausung 640, einen in der Einhausung angeordneten Schallabsorbierer
650 und einen sich durch den Schallabsorbierer 650 hindurch ersteckenden Strömungskanal
660, durch welchen das in die Umgebung 630 strömende Gas geleitet wird. Ein Teil des
durch den Strömungskanal 660 strömenden Gases tritt in den Schallabsorbierer 650 über.
Der Strömungskanal 660 ist mehrfach umgelenkt, so dass eine Übertrittsfläche zwischen
dem Strömungskanal 660 und dem Schallabsorbierer 650 vergrössert ist. Der Schallabsorbierer
650 weist eine Trennwand 655 auf, die gewährleistet, dass das strömende Gas nacheinander
durch die Teilabschnitte des Strömungskanals 660 geleitet wird, ohne einen verkürzten
Weg zu nehmen. Bevor das Gas durch ein Schalldämmvlies 680 in die Umgebung 630 gelangt,
durchströmt es einen Freiraum 690.
[0031] Der Strömungskanal 660 weist Trennelemente 665 auf, welche den Strömungskanal 660
in zwei Teilabschnitte unterteilen beziehungsweise von dem Freiraum 690 so abtrennen,
dass ein Druckabfall über den Strömungskanal 660 während dessen Durchströmung erhöht
und beim Austritt aus dem Schalldämpfer 600 abgesenkt ist, wodurch Geräusche zusätzlich
gedämpft sind. Die Trennelemente 665 sind perforiert, um Durchlässe für das Gas zu
bilden.
[0032] Die Erfindung wurde anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen beschrieben. Die
einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind einzeln oder in beliebiger
Kombination miteinander anwendbar, soweit sie sich nicht widersprechen. Es wird darauf
hingewiesen, dass das erfindungsgemässe Setzgerät auch für andere Anwendungen einsetzbar
ist.
1. Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen, mit einer Druckkammer für ein
unter einem Überdruck stehendes Gas, mit einer Abblasöffnung, welche die Druckkammer
mit einer Umgebung des Setzgeräts verbindet, und mit einem Schalldämpfer, welcher
an der Abblasöffnung angeordnet ist, wobei ein aus der Druckkammer durch die Abblasöffnung
in die Umgebung strömendes Gas durch den Schalldämpfer geleitet wird, wobei der Schalldämpfer
eine Einhausung, einen in der Einhausung angeordneten Schallabsorbierer aus einem
schalldämpfenden Material und einen an den Schallabsorbierer angrenzenden Strömungskanal
umfasst, durch welchen das in die Umgebung strömende Gas geleitet wird.
2. Setzgerät nach Anspruch 1, wobei sich der Strömungskanal durch den Schallabsorbierer
hindurch erstreckt.
3. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Strömungskanal eine Wand
aufweist, welche einen lichten Querschnitt des Strömungskanals von dem Schallabsorbierer
trennt.
4. Setzgerät nach Anspruch 3, wobei die Wand eine Perforation aufweist.
5. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Strömungskanal mehrfach
umgelenkt ist.
6. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Strömungskanal ein Trennelement
aufweist, welches den Strömungskanal in zwei Teilabschnitte unterteilt, durch die
das strömende Gas nacheinander geleitet wird.
7. Setzgerät nach Anspruch 6, wobei das Trennelement mindestens einen Durchlass aufweist.
8. Setzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckkammer eine Brennkammer
für einen Brennstoff ist.
9. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Druckkammer eine Druckluftkammer
ist.
10. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Druckkammer eine Vorkolbenkammer
ist.