[0001] Die Erfindung betrifft eine Trommel für ein Wäschebehandlungsgerät, ein Wäschebehandlungsgerät
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Trommel. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Trommel für ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend einen Zylindermantel, welcher
in Richtung der Breite des Zylindermantels eine Naht aufweist, und mindestens eine
Seitenwand, wobei der Zylindermantel an mindestens einem seiner Enden mittels eines
Falzes, der auch als Bördelung bezeichnet werden kann, mit einer Seitenwand verbunden
ist, ein Verfahren zur Herstellung dieser Trommel sowie ein Wäschebehandlungsgerät,
welches diese Trommel enthält.
[0002] Wäschebehandlungsgeräte weisen im Allgemeinen eine vorgenannte Trommel mit einer
Bördelung auf. Dies gilt insbesondere auch bei Wäschetrocknern, hierin als Trockner
bezeichnet, die hier beispielhaft genannt seien. Trockner weisen eine Trommel zur
Aufnahme von Wäschestücken auf. Diese Trommel bewegt sich während der Durchführung
eines Wäschebehandlungsprogrammes. Im Allgemeinen läuft die Trommel auf Rädern oder
Rollen (hierin als "Rollen" bezeichnet), auf denen sie um eine im Wesentlichen horizontal
gelagerte Achse drehbar gelagert ist. Der Antrieb der Trommel erfolgt in der Regel
durch einen Riemenantrieb. Die Trommel kann eine integrierte Rückenwand aufweisen,
welche sich somit bei der Drehung der Trommel mit dreht, oder aber eine stehende Rückwand.
In einer integrierten Rückwand kann eine Trommeldrehachse gelagert sein, so dass im
Fall der integrierten Rückwand häufig zwei Rollen genügen, die mit dem vorderen Ende
der Trommel in Kontakt stehen. Es werden allerdings bisweilen auch vier Rollen eingesetzt.
Für den Fall einer stehenden Rückwand werden im Allgemeinen vier Rollen eingesetzt.
[0003] Die Rollen haben insbesondere bei Trocknern die Funktion, die Trommel zu stützen.
Bislang wurden die Rollen unterhalb des am vorderen Ende der Trommel befindlichen
Stirnbodens angebracht. Allerdings gibt es eine Tendenz zu größeren Beladungen der
Trommel mit Wäschestücken. Bei einem größeren Gewicht der mit Wäschestücken beladenen
Trommel wäre eine andere Lagerung der Trommel sinnvoll. Eine vorteilhafte Lagerung
würde über die Bördelung der Trommel stattfinden, wobei die Bördelung der Bereich
ist, an welchem der Trommelmantel mit einer Seitenwand verbunden ist. Je nachdem,
ob die Trommel eine integrierte oder stehende Rückwand hat, gibt es entweder eine
oder zwei Bördelungen. Bei dieser Lösung würden die Rollen auf der Bördelung laufen
und nicht mehr auf dem Stirnboden. Bei der Bördelung gibt es allerdings die Besonderheit,
dass die Oberfläche der Bördelung, hierin insbesondere als Falz bezeichnet, nach dem
Bördeln nicht mehr glatt ist. Für geringe Abrollgeräusche bei der Drehung der Trommel
auf den Rollen ist jedoch neben der Rundheit der Trommel auch die Rundheit und glatte
Beschaffenheit der Bördelung wichtig. Der Lauf der Trommeln sollte in Hinblick auf
eine geringe Geräuschentwicklung und einen möglichst langen problemlosen Lauf gleichmäßig
erfolgen.
[0004] Die Veröffentlichung
DE 11 2009 001 081 B4 beschreibt einen Wäschetrockner mit einer drehbar in das Gehäuse eingebauten Trommel
und einer Rolle, die unter der Trommel angeordnet und konfiguriert ist, die Trommel
zu stützen, wobei die Rolle durch ein Kugellager an einer Rollenachse angebracht ist.
Die Rolle weist u.a. einen besonderen Rollenrahmen mit mehreren konkav-konvexen Abschnitten
auf und einen speziell ausgebildeten äußeren Radabschnitt. Damit soll eine Trommel
des Wäschetrockners besonders gut abgestützt werden können, wobei die Rolle konfiguriert
ist, sogar eine große Last auszuhalten. Die Lebensdauer der Rolle soll verlängert
sein, indem eine Belastungskonzentration verhindert wird, indem eine Berührungsfläche
zwischen der Rolle und der Trommel erhöht wird.
[0005] Die Veröffentlichung
WO 2004/005603 A1 beschreibt eine Waschmaschinentrommel, die eine zylindrische Wand umfasst, welche
mit mehreren Flutlöchern versehen ist, und die an ihren Enden mithilfe eines Falzes
mit einer rückwärtigen Seitenwand und einer vorderen Seitenwand verbunden ist, wobei
entlang dem Falz eine Prägung angebracht ist, die sich in alle Blechlagen abbildet,
die den Falz bilden.
[0006] Die Veröffentlichung
WO 2015/058962 A1 beschreibt ein Verfahren zum Befestigen einer Unwuchtausgleichsvorrichtung an einer
Wäschetrommel, eine Anordnung für ein Haushaltsgerät und ein Haushaltsgerät. Dabei
wird die Unwuchtausgleichsvorrichtung in eine umlaufend gebildete Aufnahme der Wäschetrommel
eingesetzt, wobei ein an einem Gehäuse der Unwuchtausgleichsvorrichtung ausgebildeter
Fortsatz erwärmt und plastisch so verformt wird, dass der Fortsatz eine die Aufnahme
begrenzende Wandung der Wäschetrommel hintergreift. Das Verformen umfasst, dass der
Fortsatz um eine axiale Stirnkante der axial angeordneten Wandung umgebogen wird.
In einer Ausführungsform des Verfahrens wird beim Verformen des Fortsatzes ein an
einer von der Aufnahme abgewandten Seite der Wandung ausgebildeter und in Richtung
von der Aufnahme weg, insbesondere in radialer Richtung nach außen hin, weisender
Vorsprung von dem Fortsatz hintergriffen wird. Als Vorsprung wird insbesondere ein
Falz der Wandung von dem Fortsatz hintergriffen.
[0007] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trommel mit
mindestens einer Falz sowie ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere einen Trockner,
bereitzustellen, bei dem die Trommel entlang ihrer Falz oder Fälze eine bessere Oberflächengüte
hat. Vorzugsweise soll die Trommel bei ihrer Anwendung in einem Trockner auch beim
Abrollen auf Rollen, die entlang einer Falz angeordnet sind, ruhig laufen.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch eine Trommel
und ein Wäschebehandlungsgerät sowie ein Verfahren zur Herstellung der Trommel mit
den Merkmalen der jeweiligen unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Trommel sind in abhängigen Patentansprüchen aufgeführt, wobei
bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Trommel bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsgerätes sowie des Verfahrens zu ihrer Herstellung
entsprechen und umgekehrt, selbst wenn dies hierin nicht ausdrücklich festgestellt
ist.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist somit eine Trommel für ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend
einen Zylindermantel, welcher in Richtung der Breite des Zylindermantels eine Naht
aufweist, und mindestens eine Seitenwand, wobei der Zylindermantel an mindestens einem
seiner Enden mittels eines Falzes mit einer Seitenwand verbunden ist, und wobei entlang
des Falzes ein den Falz zumindest an einer Falzoberseite bedeckendes Kunststoffteil
aufgebracht ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kunststoffteil eine Folie aus einem
thermoplastischen Kunststoff oder umfasst diese. Hierbei hat die Folie vorzugsweise
eine Dicke im Bereich von 0,3 bis 1 mm.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kunststoffteil einen Kunststoffformkörper.
Dabei ist es wiederum bevorzugt, dass der Kunststoffformkörper zumindest auf einer
dem Falz zugewandten Unterseite ein Profil aufweist. Ein solches Profil dient insbesondere
dazu, dass der Kunststoffformkörper den Falz nicht nur vollständig bedeckt, sondern
sich auch über den Falz hinaus eben erstrecken und so eine Lauffläche für Rollen vergrößern
kann.
[0012] Der Kunststoffformkörper kann einteilig sein oder aber aus mindestens zwei, vorzugsweise
drei Teilen bestehen. Wenn der Kunststoffformkörper mindestens zwei Teile aufweist,
kann entlang des Falzes leichter ein komplexerer Kunststoffformkörper angebracht werden.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Trommel enthält das Kunststoffteil vorzugsweise Polyethylen
oder besteht aus Polyethylen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bedeckt das Kunststoffteil den
Falz auf der Falzoberseite und der Falzunterseite. Dabei ist es bevorzugt, dass das
Kunststoffteil den Falz von der Falzoberseite zur Falzunterseite umgreift.
[0015] In Hinblick auf die Verwendung des Kunststoffteils als Lauffläche für Rollen ist
es bei der erfindungsgemäßen Trommel bevorzugt, dass das Kunststoffteil in dem den
Falz bedeckenden Teil seiner Oberseite, d.h. seiner dem Falz abgewandten Oberfläche
flach ausgestaltet ist.
[0016] Überdies ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass eine Breite b
K des den Falz bedeckenden Kunststoffteils mindestens das 1,5-fache der Breite b
F des Falzes ist, besonders bevorzugt mindestens das 2-fache der Breite b
F des Falzes.
[0017] So hat ein Falz im Sinne der Erfindung im Allgemeinen eine Breite b
F im Bereich von 4 bis 8 mm, insbesondere im Bereich von 5 bis 7 mm. Vorteilhaft kann
dann das den Falz bedeckende Kunststoffteil eine Breite b
K im Bereich von 15 bis 25 mm, insbesondere im Bereich von 18 bis 22 mm haben.
[0018] Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Trommel
für ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend einen Zylindermantel, welcher in Richtung
der Breite des Zylindermantels eine Naht aufweist, und mindestens eine Seitenwand,
wobei der Zylindermantel an mindestens einem seiner Enden mittels eines Falzes mit
einer Seitenwand verbunden ist, und entlang des Falzes ein den Falz zumindest an einer
Falzoberseite bedeckendes Kunststoffteilaufgebracht ist, umfassend die Schritte
- (a) Bereitstellen der Trommel mit einem unbedeckten Falz; und
- (b) Aufbringen des Kunststoffteils auf zumindest der Falzoberseite durch Verkleben
des Kunststoffteils mit der Falz oder durch Aufschrumpfen des Kunststoffteils auf
die Falz.
[0019] Dabei ist der Begriff "Aufschrumpfen" breit zu verstehen. Im Wesentlichen ist damit
ein Verfahrensschritt gemeint, bei dem ein in der Regel einen thermoplastischen Kunststoff
enthaltendes Kunststoffteil ausreichend erwärmt und damit erweicht wird, um an der
Falz angebracht zu werden. Nach dem Abkühlen und damit Zusammenziehen des thermoplastischen
Kunststoffes liegt dann eine feste Verbindung zwischen Kunststoffteil und Falz vor.
[0020] Die Erwärmung des Kunststoffteils kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise
auch durch Ultraschall.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens ist das Kunststoffteil eine
Folie aus einem thermoplastischen Kunststoff und wird durch Aufschrumpfen auf die
Falz aufgebracht. Bei Folien ist das Aufschrumpfen besonders einfach.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens ist das Kunststoffteil
ein Kunststoffformkörper, der zumindest auf einer dem Falz zugewandten Unterseite
ein Profil aufweist und wird durch Verkleben oder Aufschrumpfen des Kunststoffteils
auf die Falz aufgebracht.
[0023] Wenn das Kunststoffteil ein Kunststoffformkörper ist, kann durch Erwärmen meist nicht
ein Erweichen in dem Ausmaß erreicht werden wie bei einer Folie. Für komplexe Kunststoffformkörper
kann es daher angebracht sein, sie in mehreren Teilen vorab herzustellen, in der Regel
durch Spritzdruck, und sie dann am Falz zusammenzubauen. Schließlich ist Gegenstand
der Erfindung auch ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend eine Trommel zur Aufnahme
von zu behandelnden Wäschestücken, wobei die Trommel einen Zylindermantel, welcher
in Richtung der Breite des Zylindermantels eine Naht aufweist, und mindestens eine
Seitenwand enthält, wobei der Zylindermantel an mindestens einem seiner Enden mittels
eines Falzes mit einer Seitenwand verbunden ist, und wobei entlang des Falzes ein
den Falz zumindest an einer Falzoberseite bedeckendes Kunststoffteil aufgebracht ist.
[0024] Das Wäschebehandlungsgerät ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, solange es eine
erfindungsgemäße Trommel aufweisen kann. Da die erfindungsgemäße Trommel aber insbesondere
auch über verbesserte Laufeigenschaften auf Rollen verfügt, ist das Wäschebehandlungsgerät
vorzugsweise ein Trockner. Ein solcher Trockner umfasst ein Gehäuse sowie eine innerhalb
des Gehäuses um eine Achse drehbar gelagerte erfindungsgemäße Trommel zur Aufnahme
von Wäschestücken, wobei die Trommel während des Betriebes des Trockners mit mindestens
zwei Rollenvorrichtungen, insbesondere Rollen, in Kontakt steht.
[0025] Die Erfindung hat mehrere Vorteile. So wird generell die Bördelung in einer Trommel
durch das Kunststoffteil geschützt, wobei insbesondere auch ggf. vorhandene Öffnungen
mit abgedeckt werden können. Außerdem hat die Erfindung den Vorteil, dass die Falz
selbst bei hohen Belastungen der Trommel eine bessere Stabilität aufweist und weniger
zu einer möglichen Durchbiegung und Öffnung im Laufe der Zeit neigt.
[0026] Zudem kann eine solche Trommel in einem Trockner als Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes
Wäschebehandlungsgerät besonders vorteilhaft eingesetzt werden. Eine erfindungsgemäße
Trommel ermöglicht in einem solchen Trockner ein geringeres Abrollgeräusch, also eine
geringere Geräuschentwicklung. Außerdem sind Leckverluste geringer, da Öffnungen,
die häufig im Randbereich bei der Fertigung eines Trommelmantels auftreten, mit abgedeckt
werden können. Zudem kann der Verschleiß der im Trockner eingesetzten Rollen geringer
sein, wenn die Lauffläche, d.h. die Oberseite des Kunststoffteils flach ausgestaltet
ist.
[0027] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen für eine erfindungsgemäße Trommel, die in einem erfindungsgemäßen
Wäschebehandlungsgerät, insbesondere Trockner, eingesetzt werden kann. Dabei wird
Bezug genommen auf die Figuren 1 bis 7
Fig. 1 zeigt ein Foto eines Ausschnitts aus einer herkömmlichen Trommel, bei welcher
kein Kunststoffteil auf dem Falz angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Zeichnung der perspektivischen Ansicht der herkömmlichen
Trommel von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Zeichnung der perspektivischen Ansicht einer erfindungsgemäßen
Trommel, bei welcher ein Kunststoffteil, hier eine Folie, auf dem Falz angeordnet
ist.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen mit einer Folie bedeckten
Falz.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Schnitt durch einen mit einer Folie bedeckten
Falz.
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Trommel mit einer Folie
auf dem Falz.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen mit einem Kunststoffformkörper
bedeckten Falz.
[0028] Fig. 1 zeigt ein Foto eines Ausschnitts aus einer herkömmlichen Trommel 1, bei welcher
kein Kunststoffteil auf dem Falz 5 angeordnet ist. Die grobe Struktur der Falzoberfläche
6 ist gut erkennbar. Wenn diese Falzoberfläche als Lauffläche für Rollen verwendet
würde, beispielsweise in einem Trockner, käme es zu einem ungleichmäßigen Lauf, der
zu einer Geräuschentwicklung sowie einem erhöhten Verschleiß führen würde. 12 bedeutet
hier eine Öffnung im Zylindermantel 2 der Trommel 1. Eingezeichnet ist hier ein Bereich,
über welchen sich eine Folie mit einer Breite b
K über den Falz 5 erstrecken würde. Die Öffnung 12 würde hierbei von der Folie überdeckt
werden.
[0029] Fig. 2 zeigt schematisch eine Zeichnung der perspektivischen Ansicht der herkömmlichen
Trommel 1 von Fig. 1 mit einer Seitenwand 4 und einem Zylindermantel 2, die über eine
Falz 5 miteinander verbunden sind. 12 bedeutet hier eine Öffnung im Zylindermantel
2 der Trommel 1. 11 ist die Stirnwand, die in der Regel bei Trocknern mit herkömmlichen
Trommeln die Lauffläche für zur Lagerung der Trommel bei der Drehung verwendete Rollen
ist.
[0030] Fig. 3 zeigt schematisch eine Zeichnung der perspektivischen Ansicht einer erfindungsgemäßen
Trommel 1 mit einer Seitenwand 4 und einem Zylindermantel 2, die über eine hier nicht
weiter erkennbare Falz miteinander verbunden sind. Hier ist als Kunststoffteil eine
Folie 8 auf dem Falz angeordnet. Die in Fig. 2 gezeigte Öffnung im Zylindermantel
2 ist hier durch die Folie 8 abgedeckt.
[0031] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen mit einer Folie 8 bedeckten
Falz 5. Gut erkennbar ist hier die Anordnung von Seitenwand 4 und Zylindermantel 2
im Falz. Die Folie 8 bedeckt hier den Falz 5 auf der Falzoberseite 6 und der Falzunterseite
7. Außerdem umgreift die Folie 8 den Falz 5 von der Falzoberseite 6 zur Falzunterseite
7.
[0032] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Schnitt durch einen mit einer Folie 8 bedeckten
Falz 5. Gut erkennbar ist hier die Anordnung von Seitenwand 4 und Zylindermantel 2
im Falz. Die Folie 8 bedeckt hier den Falz 5 auf der Falzoberseite 6 und der Falzunterseite
7. Außerdem umgreift die Folie 8 den Falz 5 von der Falzoberseite 6 zur Falzunterseite
7.
[0033] Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Trommel mit einer Folie
8 auf dem Falz. Die Folie 8 bedeckt hier eine Öffnung in der Naht 3. 11 bedeutet den
Stirnboden der Trommel.
[0034] Fig. 7 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch einen mit einem Kunststoffformkörper
9 bedeckten Falz 5. Der Kunststoffformkörper 9 ist in dem den Falz 5 bedeckenden Teil
seiner Oberseite flach ausgestaltet, umgreift den Falz 5 von der Falzoberseite 6 zur
Falzunterseite 7 und bedeckt den Falz 5 auf der Falzoberseite 6 und der Falzunterseite
7. Gut erkennbar ist hier die Anordnung von Seitenwand 4 und Zylindermantel 2 im Falz
5. Außerdem ist erkennbar, dass eine Breite b
K des den Falz 5 bedeckenden Kunststoffformkörpers 9 mindestens das 1,5-fache der Breite
b
F des Falzes 5 ist. Damit bietet der Kunststoffformkörper 9 für die Verwendung in einem
Trockner eine breitere Lauffläche für Rollen. Der Kunststoffformkörper 9 weist hierzu
auf einer dem Falz 5 zugewandten Unterseite 10 ein Profil auf.
Bezugszeichen
[0035]
- 1
- Trommel
- 2
- Zylindermantel
- 3
- Naht (im Zylindermantel)
- 4
- Seitenwand
- 5
- Falz; Bördelung
- 6
- Falzoberseite
- 7
- Kunststoffteil
- 8
- Folie
- 9
- Kunststoffformkörper
- 10
- Unterseite (des Kunststoffformkörpers)
- 11
- Stirnboden
- 12
- Öffnung in der Naht im Zylindermantel
1. Trommel (1) für ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend einen Zylindermantel (2), welcher
in Richtung der Breite des Zylindermantels (2) eine Naht (3) aufweist, und mindestens
eine Seitenwand (4), wobei der Zylindermantel (2) an mindestens einem seiner Enden
mittels eines Falzes (5) mit einer Seitenwand (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Falzes (5) ein den Falz (5) zumindest an einer Falzoberseite (6) bedeckendes
Kunststoffteil (7) aufgebracht ist.
2. Trommel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) eine Folie (8) aus einem thermoplastischen Kunststoff ist
oder diese umfasst.
3. Trommel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) eine Dicke im Bereich von 0,3 bis 1 mm hat.
4. Trommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) einen Kunststoffformkörper (9) umfasst.
5. Trommel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffformkörper (9) zumindest auf einer dem Falz (5) zugewandten Unterseite
(10) ein Profil aufweist.
6. Trommel (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffformkörper (9) aus mindestens zwei, vorzugsweise drei Teilen besteht.
7. Trommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) Polyethylen enthält oder aus Polyethylen besteht.
8. Trommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) den Falz (5) auf der Falzoberseite (6) und der Falzunterseite
(7) bedeckt.
9. Trommel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) den Falz (5) von der Falzoberseite (6) zur Falzunterseite
(7) umgreift.
10. Trommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) in dem den Falz (5) bedeckenden Teil seiner Oberseite flach
ausgestaltet ist.
11. Trommel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite bK des den Falz (5) bedeckenden Kunststoffteils (7) mindestens das 1,5-fache der Breite
bF des Falzes (5) ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Trommel (1) für ein Wäschebehandlungsgerät, umfassend
einen Zylindermantel (2), welcher in Richtung der Breite des Zylindermantels (2) eine
Naht (3) aufweist, und mindestens eine Seitenwand (4), wobei der Zylindermantel (2)
an mindestens einem seiner Enden mittels eines Falzes (5) mit einer Seitenwand (4)
verbunden ist, und entlang des Falzes (5) ein den Falz (5) zumindest an einer Falzoberseite
(6) bedeckendes Kunststoffteil (7) aufgebracht ist, umfassend die Schritte
(a) Bereitstellen der Trommel (1) mit einem unbedeckten Falz; und
(b) Aufbringen des Kunststoffteils (7) auf zumindest der Falzoberseite (6) durch Verkleben
des Kunststoffteils (7) mit der Falz (5) oder durch Aufschrumpfen des Kunststoffteils
(7) auf die Falz (5).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) eine Folie (8) aus einem thermoplastischen Kunststoff ist
und durch Aufschrumpfen auf die Falz (5) aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (7) ein Kunststoffformkörper (9) ist, der zumindest auf einer
dem Falz (5) zugewandten Unterseite (10) ein Profil aufweist und durch Verkleben oder
Aufschrumpfen des Kunststoffteils (9) auf die Falz (5) aufgebracht wird.
15. Wäschebehandlungsgerät, umfassend eine Trommel (1) zur Aufnahme von zu behandelnden
Wäschestücken, wobei die Trommel (1) einen Zylindermantel (2), welcher in Richtung
der Breite des Zylindermantels (2) eine Naht (3) aufweist, und mindestens eine Seitenwand
(4) enthält, wobei der Zylindermantel (3) an mindestens einem seiner Enden mittels
eines Falzes (5) mit einer Seitenwand (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Falzes (5) ein den Falz (5) zumindest an einer Falzoberseite (6) bedeckendes
Kunststoffteil (7) aufgebracht ist.