[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung umfassend zumindest einen Halter und
eine an dem Halter angeordnete flächige Leuchte, wobei die flächige Leuchte mindestens
eine leuchtende Fläche und eine der mindestens einen leuchtenden Fläche abgewandte
Rückseite umfasst, wobei auf der Rückseite eine Kontaktfläche angeordnet ist und die
flächige Leuchte an der Kontaktfläche mechanisch und elektrisch mit dem zumindest
einen Halter verbunden ist.
[0002] Flächige Leuchten wie insbesondere organische Leuchtdioden (OLEDs) eignen sich aufgrund
ihrer homogenen Abstrahlcharakteristik, der geringer Bauraumtiefe, der annähernd beliebigen
Formgebung sowie der Möglichkeit der Segmentierung speziell für die Erfüllung neuer
kundenspezifischer Designansprüche, wie beispielsweise bezüglich spezieller Leuchteindrücke,
zur Darstellung von Tiefeneffekten und der Umsetzung eines frei schwebenden Erscheinungsbilds.
Diese speziellen Leuchteindrücke, die Darstellung von Tiefeneffekten und einer frei
schwebenden Anmutung dienen insbesondere auch dazu, die Aufmerksamkeit des Betrachters
zu erwecken und stellen somit einen Sicherheitsgewinn dar.
[0003] Flächige Leuchten werden normalerweise in einem Rahmen oder auf einem Halter fixiert
und mittels Stecker und diversen Kabelverbindungen oder flexiblen Leitern verkabelt.
Durch den Aufbau mit Rahmen, Haltern und diversen Verkabelungen ergeben sich jedoch
bestimmte Nachteile. Insbesondere ist der frei schwebende Eindruck aufgrund der Sichtbarkeit
der elektrischen Verbindungen oder des Rahmens beeinträchtigt, die Verkabelung muss
verlegt und fixiert werden und es sind eine erkleckliche Anzahl an Steckern und elektrischen
Verbindungen erforderlich, die montiert werden müssen, schwierig zu prüfen sind und
somit Kosten verursachen.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die zuvor genannten Nachteile zu beseitigen und
eine Leuchtenanordnung bereitzustellen, die ein im Vergleich verbessertes frei schwebendes
Erscheinungsbild aufweist und auf einer einfach zu realisierenden und einer hinsichtlich
der Produktion der Leuchtenanordnung besonders kostensparenden elektrischen Kontaktierung
der flächigen Leuchte beruht.
[0005] Diese Aufgaben werden durch eine Leuchtenanordnung wie eingangs genannt dadurch gelöst,
dass erfindungsgemäß der Halter zur elektrischen Kontaktierung der flächigen Leuchte
metallische Leiterbahnen umfasst, die mit leitfähiger Tinte auf den Halter gedruckt
sind.
[0006] Dank der Erfindung ist es möglich, die elektrische Kontaktierung der am Halter befestigten
flächigen Leuchte besonders kostengünstig und unscheinbar zu gestalten. Die erfindungsgemäßen
Merkmale ermöglichen nicht nur eine einfachere und kostengünstigere Herstellung/Montage
der Leuchtenanordnung und eine geringere Fehleranfälligkeit im Vergleich zu komplexen
Verkabelungssystemen, sondern auch einen optimierten frei schwebenden Eindruck der
zumindest einen flächigen Leuchte durch das Fehlen loser Kabel/Leiter und Steckverbindungen
im Sichtbereich bei gleichzeitig guter Kontaktierung auf kleinstem Raum. Die Erfindung
ermöglicht eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der flächigen Leuchte und der
Halterung und somit eine gute mechanische Beständigkeit, kleine Toleranzen, einen
einfach zu automatisierenden Herstellungs- und Funktionsprüfungsprozess mit wenigen
Schritten, ein robustes Beleuchtungssystem und eine große Gestaltungs- und Designfreiheit.
Die im Vergleich zu den oben genannten bekannten Lösungen verbesserte frei schwebende
Anmutung der zumindest einen leuchtenden Fläche erweckt die Aufmerksamkeit eines Betrachters
besonders leicht und stellt somit einen Sicherheitsgewinn dar.
[0007] Außerdem wird durch den platzsparenden kompakten Aufbau eine stabile Baugruppe mit
hoher Designwirkung realisiert, die für Kraftfahrzeugscheinwerferanwendungen besonders
vorteilhaft ist. Der Bauraum in Kraftfahrzeugscheinwerfern ist aufgrund der Vielzahl
an Lichtmodulen und anderen zumeist optischen Scheinwerferkomponenten bekanntermaßen
knapp bemessen, so dass jede zusätzliche Möglichkeit einer Bauraumeinsparung bei gleichzeitig
hoher Design- und Gestaltungsfreiheit von großem Vorteil ist.
[0008] Die Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung kann daher nützlicherweise für Signallichtfunktionen
eingesetzt werden und kann daher Baukomponente eines Signallichts sein. Der Begriff
"Signalleuchte" oder "Signallicht" umfasst beispielsweise ein Tagfahrlicht oder ein
Begrenzungslicht. Die Leuchtenanordnung kann insbesondere auch eine Baukomponente
in einem Scheinwerfer, zum Beispiel ein Signallichtmodul in einem Scheinwerfer, sein.
Der Begriff "Scheinwerfer" wie hierin verwendet, umfasst alle Arten von Kraftfahrzeugscheinwerfern,
insbesondere Frontscheinwerfer und Heckleuchten. Der konstruktive Aufbau bzw. die
Lichtverteilung von flächigen Leuchten, Scheinwerfern und Signalleuchten ist hinlänglich
bekannt bzw. unterliegt üblicherweise gesetzlichen Anforderungen, die dem Fachmann
bekannt sind.
[0009] Der Begriff "flächige Leuchte", hierin synonym auch als Leuchte bezeichnet, bezieht
sich auf Leuchten mit flächigen Lichtkomponenten, beispielsweise eine organische Leuchtdiode
(OLED), ein Leuchtdioden(LED)-Array oder ein flächiger Lichtleiter. Die leuchtende
Oberfläche der flächigen Leuchte kann im Wesentlichen planar oder aber auch gekrümmt
sein. Derartige Leuchten mit flächigen Lichtkomponenten sind einem Fachmann auf dem
Gebiet notorisch bekannt.
[0010] Der Begriff "Kraftfahrzeug" (KFZ) bezieht sich auf ein- oder mehrspurige motorisierte
landgebundene Fahrzeuge wie Motorräder, PKWs, LKWs und dergleichen.
[0011] Vorzugsweise ist die flächige Leuchte eine organische Leuchtdiode (OLED). Die OLED
kann beispielsweise eine auf Glas basierte OLED sein, die eine oder mehrere leuchtende
Flächen und eine der einen oder mehreren leuchtenden Flächen abgewandte Rückseite
aufweist. Auf der Rückseite ist eine Kontaktfläche zur mechanischen und elektrischen
Kontaktierung der OLED mit dem Halter. Die Kontaktfläche ist im Vergleich zur Fläche
der flächigen Leuchte mit Vorteil sehr klein gehalten, so dass eine Kontaktierung
auf kleinstmöglichem Raum und ein optimales frei schwebendes Erscheinungsbild realisiert
werden.
[0012] Bei bestimmten Designansprüchen oder Gestaltungsvorgaben kann es vorgesehen sein,
wenn der zumindest eine Halter im Wesentlichen länglich geformt ist. Zweckmäßigerweise
weist der zumindest eine Halter ein erstes Ende und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes
zweites Ende, wobei das erste Ende des Halters mechanisch und elektrisch mit der Kontaktfläche
der flächigen Leuchte verbunden ist. Die Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung kann
ferner eine Montagefläche aufweisen, an welcher das zweite Ende des Halters mechanisch
und elektrisch verbunden ist. Die Montagefläche kann beispielsweise eine Montagefläche
oder eine Platine sein, die im Innenraum eines Scheinwerfergehäuses montiert ist oder
montiert wird. Die Montagefläche kann auch ein Befestigungsbauteil mit einem Stecker
sein.
[0013] Der zumindest eine im Wesentlichen länglich geformte Halter kann entweder plan bzw.
linear oder zwei- oder dreidimensional gewölbt ausgebildet sein. Die Form des im Wesentlichen
länglich geformten Halters hängt insbesondere von der Form und der Größe der daran
befestigten flächigen Leuchte ab; einerseits muss die flächige Leuchte über den zumindest
einen Halter beispielsweise in einem Scheinwerfergehäuse montiert und befestigt werden,
andererseits ist darauf zu achten, dass der frei schwebende Gesamteindruck der einen
oder mehreren flächigen Leuchten der Leuchtenanordnung unbeeinträchtigt bleibt; es
leuchtet daher ein, dass es für den frei schwebenden Gesamteindruck von Vorteil ist,
wenn der Blick auf den zumindest einen Halter für einen außenstehenden Betrachter
durch die flächige(n) Leuchte(n) verdeckt wird.
[0014] Im Gegensatz zu
moulded interconnection device (MID)-Haltern, die aus nicht-transparenten Materialien gefertigt werden, können für
das Aufdrucken von leitfähiger Tinte auf den Halter auch transparente Materialien
wie z.B. transparente Kunststoffe verwendet werden. Dem entsprechend kann der Halter
aus transparenten Kunststoff gefertigt sein, wodurch sich ein zusätzlicher Designvorteil
hinsichtlich der Sichtbarkeit des Halters und des frei schwebenden Erscheinungsbilds
der flächigen Leuchten der Leuchtenanordnung ergibt.
[0015] Bei bestimmten Ausführungsformen kann die flächige Leuchte mittels der leitfähigen
Tinte, eines elektrisch leitfähigen Klebstoffes (Leitkleber) oder mittels eines elektrisch
leitfähigen Lacks (Leitlack) mit dem Halter elektrisch und mechanisch verbunden sein.
Als Beispiele für Leitkleber und Leitlacke sind Polytec EC244 und Polytec EC101 (Polytec
PT GmbH, Deutschland), PE-EP600 (Printcolor Screen Ltd, Schweiz), Eposolder 6537 (United
Adhesives, Inc., USA), PC 3431 (Heraeus), und ICP-4000 (Henkel) zu nennen. Bei dieser
Variante kann der mit Leiterbahnen aus leitfähiger Tinte bedruckte Halter zum mechanischen
und elektrischen Verbinden der flächigen Leuchte eine Klebe- und Kontaktfläche aufweisen,
die mit der Kontaktfläche auf der Rückseite der flächigen Leuchte über eine elektrisch
leitende Klebeverbindung verbunden wird. Hierfür wird die leitfähige Tinte, der Leitlack
oder der Leitkleber auf der Klebe- und Kontaktfläche des Halters aufgebracht und anschließend
wird die flächige Leuchte, z.B. eine OLED, aufgesetzt und fixiert.
[0016] Vorzugsweise wird für das mechanische und elektrische Verbinden der flächigen Leuchte
mit dem Halter die leitfähige Tinte, die auch für das Aufdrucken der Leiterbahnen
auf dem Halter zum Einsatz kommt, verwendet; dabei wird die leitfähige Tinte beim
Aufdrucken der Leiterbahnen noch weiter bis zu jenem Halterbereich, an dem der Halter
mit der Kontaktfläche der flächigen Leuchte verbunden wird (z.B. die oben genannte
Klebe- und Kontaktfläche), aufgebracht. Auf diese Weise wird die flächige Leuchte
nur mittels der elektrisch leitfähigen Tinte mit dem Halter mechanisch und elektrisch
verbunden. Man erspart sich in der Herstellung der Leuchtenanordnung das Aufbringen
eines zusätzlichen elektrisch leitfähigen Klebemittels (wie Leitkleber oder Leitlack)
und spart somit einen Verfahrensschritt ein.
[0017] Bei anderen Ausführungsformen ist die flächige Leuchte mittels eines UV-härtenden
Klebers mechanisch mit dem Halter verbunden ist. Bei dieser Variante weist der mit
Leiterbahnen aus leitfähiger Tinte bedruckte Halter zum mechanischen und elektrischen
Verbinden der flächigen Leuchte eine Klebe- und Kontaktfläche auf. Die Klebe- und
Kontaktfläche des Halters besitzt bei dieser Variante einerseits eine oder mehrere
Kontaktflächen, um die flächige Leuchte elektrisch über die Kontaktfläche an der Leuchtenrückseite
zu kontaktieren und andererseits eine oder mehrere Klebeflächen zum mechanischen Befestigen
der flächigen Leuchte mittels des UV-härtenden Klebers. Dies kann beispielsweise durch
ein Aufdrucken der leitfähigen Tinte auf die eine oder mehreren Kontaktflächen am
Halter und durch Aufbringen des UV-härtenden Klebers auf der Klebefläche erfolgen.
Die flächige Leuchte kann dabei ihrerseits auf ihrer Rückseite eine entsprechende
Klebefläche aufweisen, und die Klebefläche der Leuchte wird dann mit der Klebefläche
des Halters mittels des UV-härtenden Klebers zusammengeklebt.
[0018] Die leitfähige Tinte kann aus der Gruppe bestehend aus Silber-basierten Tinten, Kupfer-basierten
Tinten, Tinten basierend auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanopartikeln und Tinten basierend
auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanoröhren ausgewählt sein. Die genannten leitfähigen
Tinten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Namhafte Hersteller leitfähiger
Tinten sind zum Beispiel die Firma Inkron, Finnland, die Firma Printcolor Screen Ltd,
Schweiz, und die Firma PV Nano Cell Ltd, Israel. Als repräsentative Beispiele für
leitfähige Tinten sind die Produkte Sicrys™ 150T-11, Sicrys™ IC25EG-1, Sicrys™ IC50TM-8
des Herstellers PV Nano Cell Ltd., das Produkt IDA-125C des Herstellers Inkron oder
das Produkt PE-AG510 Silver Conductive Ink des Herstellers Printcolor Screen Ltd.
zu nennen.
[0019] Die Leiterbahnen aus leitfähiger Tinte werden erfindungsgemäß auf dem Halter, d.h.
auf der Oberfläche des Halters, aufgedruckt. Bei einfach zu realisierenden Varianten
der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung sind die Leiterbahnen auf dem Halter aus mittels
Tintenstrahldruck aufgebrachter leitfähiger Tinte ausgebildet.
[0020] Um bestimmte Designwünsche oder Gestaltungsvorgaben zu erfüllen, kann es vorgesehen
sein, dass die Leuchtenanordnung zwei oder mehr Halter mit jeweils darauf befestigten
flächigen Leuchten umfasst. Dabei können die einzelnen flächigen Leuchten räumlich
verschieden zueinander positioniert sein. Auf diese Weise ist ein dreidimensionaler
und kompakter Aufbau mit hoher Design- und Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitig einfach
umzusetzender und guter elektrischer Kontaktierung auf engstem Raum möglich. Darüber
hinaus können die verschiedenen Elemente dank der Erfindung mit einer hohen Genauigkeit
zueinander positioniert werden.
[0021] Ferner kann es bei bestimmten Weiterbildungen der Erfindung vorgesehen sein, dass
die Leuchtenanordnung eine am oder im Halter integrierte elektrische Schaltung umfasst.
Die Schaltung ist am oder im Halter zweckmäßigerweise in Bereichen positioniert, welche
vom Betrachter nicht eingesehen werden können, so dass der schwebende Gesamteindruck
der Leuchtenanordnung nicht gestört wird. Die Integration der Schaltung am oder im
Halter besitzt die Vorteile, dass der Bauraum reduziert und effektiv genützt werden
kann und zusätzlicher Montage- und Verdrahtungsaufwand entfällt. Es sei nochmals erwähnt,
dass insbesondere der Bauraum in Kraftfahrzeugscheinwerfern aufgrund der Vielzahl
an Lichtmodulen und anderen zumeist optischen Scheinwerferkomponenten knapp bemessen
ist, so dass jede zusätzliche Möglichkeit einer Bauraumeinsparung von Vorteil ist.
[0022] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug,
umfassend zumindest eine Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung und wie hierin beschrieben.
[0023] Die Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung kann in bestimmten Varianten eine Baukomponente
einer alleinstehenden Leuchte für ein Kraftfahrzeug sein, die außer der von der Leuchtenanordnung
erfüllten Lichtfunktion keine weiteren Lichtfunktionen bzw. Lichtmodule enthält. Derartige
alleinstehenden KFZ-Leuchten umfassen typischerweise ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsöffnung,
die mit einer Abdeckscheibe verdeckt ist, wobei die zumindest eine Leuchtenanordnung
in dem Gehäuse angeordnet ist. Die alleinstehende Leuchte kann z.B. ein Signallicht
oder ein Begrenzungslicht sein, z.B. in Form einer alleinstehenden Frontleuchte, Seitenleuchte
oder Heckleuchte.
[0024] Bei anderen Varianten kann die Leuchtenanordnung eine Baukompenente bzw. ein Lichtmodul
eines Kraftfahrzeugscheinwerfers sein. Die Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung
kann daher in Form eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, insbesondere in Form eines Frontscheinwerfers
oder einer Heckleuchte, vorliegen. Die Leuchtenanordnung ist in diesem Aspekt daher
keine alleinstehende Leuchte wie oben beschrieben, sondern eine Baukomponente eines
Kraftfahrzeugscheinwerfers. So weisen moderne Kraftfahrzeugscheinwerfer häufig mehrere
Lichtmodule auf, die für sich genommen oder im Zusammenwirken einzelne Lichtfunktionen
übernehmen können. Diese Lichtmodule sind häufig in unmittelbarer Nähe zueinander
in einem Scheinwerfergehäuse angeordnet. Zweckmäßigerweise ist der Kraftfahrzeugscheinwerfer
nach an sich bekannten Scheinwerferbauprinzipien aufgebaut und umfasst ein Gehäuse
mit einer Lichtaustrittsöffnung, die mit einer Streuscheibe verdeckt ist, wobei die
zumindest eine Leuchtenanordnung in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer
kann insbesondere zumindest ein Lichtmodul und zumindest eine erfindungsgemäße Leuchtenanordnung
wie hierin offenbart umfassen.
[0025] Bei einer Variante hat der Kraftfahrzeugscheinwerfer die Form eines Frontscheinwerfers.
Der Aufbau eines Frontscheinwerfers ist dem einschlägigen Fachmann bekannt. Frontscheinwerfer
umfassen häufig mehrere Lichtmodule, z.B. eine Tagfahrlichteinheit, eine Abblendlichteinheit,
eine Fernlichteinheit, eine Blinklichteinheit etc. Dementsprechend können die jeweiligen
Lichtmodule des Frontscheinwerfers die Lichtverteilung eines Abblendlichts, eines
Fernlichts, eines Tagfahrlichts, eines Blinklichts usw. bilden. Ein erfindungsgemäßer
Frontscheinwerfer umfasst daher neben den an sich bekannten Lichtmodulen noch zumindest
eine erfindungsgemäße Leuchtenanordnung.
[0026] Bei einer anderen Variante hat der Kraftfahrzeugscheinwerfer die Form einer Heckleuchte.
Der Aufbau einer Heckleuchte ist dem einschlägigen Fachmann bekannt. Heckleuchten
umfassen häufig mehrere Lichtmodule, z.B. eine Rücklichteinheit, eine Bremslichteinheit,
eine Blinklichteinheit etc. Dementsprechend können die jeweiligen Lichtmodule der
Heckleuchte die Lichtverteilung eines Rücklichts, eines Bremslichts, eines Blinklichts
usw. bilden. Eine erfindungsgemäße Heckleuchte umfasst daher neben den an sich bekannten
Lichtmodulen noch zumindest eine erfindungsgemäße Leuchtenanordnung.
[0027] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, das eine erfindungsgemäße
Leuchtenanordnung wie hierin geoffenbart und/oder eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, wie hierin geoffenbart
umfasst.
[0028] Die Erfindung samt weiterer Vorzüge wird im Folgenden anhand von nicht einschränkenden
Beispielen und beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, wobei die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Halter der Leuchtenanordnung gemäß Fig. 1 mit insgesamt drei
Haltern ohne flächigen Leuchten und Stecker,
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Halteabschnitt einer Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung
mit genau einem Halter für eine flächige Leuchte, und
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Klebe- und Kontaktfläche eines Halters zum elektrischen
und mechanischen Verbinden mit einer OLED.
[0029] Es versteht sich, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich der Illustration
dienen und nicht als für die Erfindung einschränkend aufzufassen sind; vielmehr fallen
unter den Schutzbereich der Erfindung sämtliche Ausgestaltungen, die der Fachmann
anhand der Beschreibung finden kann, wobei der Schutzbereich durch die Ansprüche festgelegt
ist.
[0030] In den Figuren werden für gleiche oder vergleichbare Elemente zum Zwecke der einfacheren
Erläuterung und Darstellung gleiche Bezugszeichen verwendet. Die in den Ansprüchen
verwendeten Bezugszeichen sollen weiters lediglich die Lesbarkeit der Ansprüche und
das Verständnis der Erfindung erleichtern und haben keinesfalls einen den Schutzumfang
der Erfindung beeinträchtigenden Charakter.
[0031] Es sei angemerkt, dass alle in den Figuren gezeigten Beispiele in einem und als Teil
eines Kraftfahrzeugscheinwerfers vorgesehen sein können.
[0032] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Leuchtenanordnung 100 gemäß
der Erfindung. Die Leuchtenanordnung 100 umfasst insgesamt drei länglich geformte
und geschwungene Halter 101a, 101b, 101c unterschiedlicher Länge sowie drei flächige
Leuchten in Form von drei flammenförmigen OLEDs 102a, 102b, 102c, wobei an einem ersten
Ende 103a, 103b, 103c (vgl. Fig. 3) jedes Halters 101a, 101b, 101c jeweils eine OLED
102a, 102b, 102c befestigt und mit dem jeweiligen Halter 101a, 101b, 101c mechanisch
und elektrisch verbunden ist. Wie in Fig. 1 sehr klar zu erkennen ist, ergibt sich
durch den kompakten und platzsparenden Aufbau eine stabile Baugruppe mit einem frei
schwebenden Erscheinungsbild, d.h. für einen außenstehenden Betrachter der Leuchtenanordnung
100 erscheint es, dass die OLEDs 102a, 102b, 102c frei schweben.
[0033] Die OLEDs 102a, 102b, 102c sind im gezeigten Beispiel flammenförmige und auf Glas
basierte OLEDs mit ebenfalls flammenförmig ausgestalteten leuchtenden Flächen 106a,
106b, 106c. Im eingebauten Zustand, z.B. eingebaut in einem Scheinwerfergehäuse, sind
die leuchtenden Flächen 106a, 106b, 106c dem Betrachter zugewandt. Es versteht sich
jedoch von selbst, dass das Design oder die Ausgestaltung der OLEDs auch anders sein
kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass anstelle einer OLED auch eine andere flächige
Leuchte wie z.B. ein Leuchtdioden(LED)-Array oder ein flächiger Lichtleiter samt Lichtquelle
vorgesehen sein kann.
[0034] Die Halter 101a, 101b, 101c sind mit ihrem jeweiligen zweiten Ende 104a, 104b, 104c
an einer Montageplatte 105 befestigt und mit der Montageplatte 105 elektrisch und
mechanisch verbunden. Fig. 1 zeigt zudem einen auf der Montageplatte 105 befestigten
Stecker 107 zum elektrischen Anschließen der Leuchtenanordnung 100 an das Kraftfahrzeug,
z.B. wenn Leuchtenanordnung 100 in einem Scheinwerfer eingebaut ist. Mittels der Montageplatte
105 wird die Leuchtenanordnung 100 dann z.B. gemeinsam mit anderen Lichtmodulen in
dem Scheinwerfergehäuse montiert. Einem Fachmann wird unmittelbar klar sein, dass
anstelle der Montageplatte 105 und dem Stecker 107 auch eine Platine/Leiterplatte
als Montagefläche für die Befestigung und elektrische Kontaktierung der Halter 101a,
101b, 101c vorgesehen werden kann.
[0035] Die Anordnung der drei Halter 101a, 101b, 101c auf der Montageplatte 105 ist im Detail
und ohne die OLEDs 102a, 102b, 102c und den Stecker 107 in der Fig. 3 dargestellt.
[0036] Erfindungsgemäß umfassen die drei Halter 101a, 101b, 101c zur elektrischen Kontaktierung
der OLEDs 102a, 102b, 102c metallische Leiterbahnen 108a, 108b, 108c, die mit leitfähiger
Tinte auf die jeweiligen Halter 101a, 101b, 101c, d.h. auf deren Oberfläche, gedruckt
sind. Die metallischen Leiterbahnen 108a, 108b, 108c erstrecken sich entlang der gesamten
Länge der Halter 101a, 101b, 101c vom ersten Ende 103a, 103b, 103c bis zum zweiten
Ende 104a, 104b, 104c. Hinsichtlich der Beschaffenheit und Art der leitfähigen Tinten
wird auf die Ausführungen weiter oben in der Beschreibungseinleitung und in den Ansprüchen
verwiesen. Grundsätzlich sind jedoch alle Arten von leitfähigen Tinten geeignet, mit
welchen ein Bedrucken der Halter 101a, 101b, 101c möglich ist. Ein Fachmann auf dem
Gebiet ist ohne weiteres in der Lage, entsprechend dem Material, aus dem der/die Halter
gefertigt sind, eine geeignete leitfähige Tinte für das Aufdrucken der Leiterbahnen
108a, 108b, 108c auszuwählen. Das Aufdrucken der Leiterbahnen 108a, 108b, 108c kann
beispielsweise mittels Tintenstrahldruck erfolgen. Die Halter 101a, 101b, 101c sind
typischerweise aus Kunststoff gefertigt und vorzugsweise aus transparentem Kunststoff.
Durch die Verwendung von transparentem Kunststoff ergibt sich ein zusätzlicher Designvorteil
hinsichtlich der (in diesem Fall geringen) Sichtbarkeit der Halter 101a, 101b, 101c
und des frei schwebenden Erscheinungsbilds der OLEDs 102a, 102b, 102c. Durch die Verwendung
unterschiedlich langer Halter 101a, 101b, 101c sind die OLEDs 102a, 102b, 102c zudem
räumlich verschieden zueinander positioniert und ermöglichen die Realisierung komplexer
dreidimensionaler Designs und Leuchteindrücke bei gleichzeitig guter elektrischer
Kontaktierung auf kleinstem Raum.
[0037] Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel für die Anordnung eines Halters 201 auf einer Montageplatte
205 einer Leuchtenanordnung gemäß der Erfindung. Der einzige Unterschied zu der in
Fig. 1 bzw. 2 gezeigten Leuchtenanordnung 100 bzw. Halteranordnung liegt darin, dass
anstelle von drei Haltern 101a, 101b, 101c lediglich genau ein Halter 201 für eine
(nicht dargestellte) flächige Leuchte/OLED vorgesehen ist. Die obigen Ausführungen
zu den Fig. 1 und 2 gelten analog und sinngemäß für das in Fig. 3 gezeigte Beispiel
mit nur einem Halter 201. So weist auch der Halter 201 ein erstes Ende 203 und 204
sowie zur elektrischen Kontaktierung der (nicht dargestellten) OLED Leiterbahnen 208,
die mit leitfähiger Tinte auf den Halter 201, gedruckt sind, auf. Die metallischen
Leiterbahnen 208 erstrecken sich entlang der gesamten Länge des Halters 201 vom ersten
Ende 203 bis zum zweiten Ende 204. Für alle Details wird auf die obigen Ausführungen
verwiesen.
[0038] Fig. 4 zeigt eine detaillierte Draufsicht auf das erste Ende 103a, 103b, 103c, 203 der in
den Fig. 1-3 gezeigten Halter 101a, 101b, 101c, 201. Auf den jeweiligen ersten Enden
103a, 103b, 103c, 203 befindet sich eine Klebe- und Kontaktfläche 300, die im gezeigten
Beispiel zwei Kontaktflächen 303a, 303b zur elektrischen Kontaktierung der jeweiligen
OLEDs 102a, 102b, 102c umfasst, sowie eine Klebefläche 303c zum mechanischen Fixieren
der OLEDs 102a, 102b, 102c am jeweiligen Halter 101a, 101b, 101c, 201. Auf der der
jeweiligen leuchtenden Fläche 106a, 106b, 106c gegenüberliegenden Rückseite der jeweiligen
OLED 102a, 102b, 102c ist jeweils eine entsprechende Kontaktfläche (bzw. Kleben und
Kontaktfläche) angeordnet. Die jeweilige Klebe- und Kontaktfläche auf der Rückseite
der jeweiligen OLED 102a, 102b, 102c werden mit dem jeweiligen ersten Ende 103a, 103b,
103c, 203 des jeweiligen Halters 101a, 101b, 101c, 201 elektrisch und mechanisch verbunden.
Für die elektrische Kontaktierung erstrecken sich die Leiterbahnen 108a, 108b, 108c,
208 aus leitfähiger Tinte entlang der Länge der Halter 101a, 101b, 101c, 201 bis zu
den Kontaktflächen 303a, 303b; d.h. die leitfähige Tinte wird auf die Kontaktflächen
303a, 303b aufgedruckt. Für die mechanische Verbindung wird auf der Klebefläche 303c
ein Klebemittel, z.B. ein UV-härtender Kleber, aufgebracht.
[0039] Anstelle der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltung der Klebe- und Kontaktfläche mit
zwei Kontaktflächen und einer Klebefläche kann beispielsweise am ersten Ende des Halters
eine einzige Fläche vorgesehen sein, die gleichzeitig Befestigungsfunktion und Kontaktierungsfunktion
hat. Die mechanische und elektrische Verbindung zwischen OLED und Halter kann beispielsweise
durch Aufbringen eines elektrisch leitenden Klebers (Leitkleber) oder eines elektrisch
leitenden Lacks (Leitlack) erfolgen. Anstelle des Leitklebers oder des Leitlacks kann
auch die leitfähige Tinte selbst, die für die Herstellung der Leiterbahnen verwendet
wird, für die mechanischen und elektrische Verbindung zwischen OLED und Halter verwendet
werden.
[0040] Bezug nehmend auf die oben beschriebenen Figuren, kann die Leuchteneinrichtung außerdem
eine am oder im Halter 101a, 101b, 101c, 201 integrierte elektrische Schaltung (nicht
dargestellt) umfassen.
[0041] Die Erfindung kann in beliebiger dem Fachmann bekannter Weise abgeändert werden und
ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Auch können einzelne Aspekte
der Erfindung aufgegriffen und weitgehend miteinander kombiniert werden. Wesentlich
sind die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, welche in Anbetracht dieser Lehre
durch einen Fachmann in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden können und trotzdem
als solche aufrechterhalten bleiben.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 100
- Leuchtenanordnung
- 101a, 101b, 101c, 201
- Halter
- 102a, 102b, 102c
- flächige Leuchte (OLED)
- 103a, 103b, 103c, 203
- Erstes Ende Halter
- 104a, 104b, 104c, 204
- Zweites Ende Halter
- 105, 205
- Montageplatte
- 106a, 106b, 106c
- leuchtende Fläche auf der OLED
- 107
- Stecker
- 108a, 108b, 108c, 208
- Leiterbahnen aus leitfähiger Tinte
- 300
- Klebe- und Kontaktfläche für eine OLED am ersten Ende des Halters
- 303a, 303b
- Kontaktfläche zur elektrischen Kontaktierung der OLED
- 303c
- Klebefläche für die mechanische Befestigung der OLED
1. Leuchtenanordnung (100) umfassend zumindest einen Halter (101a, 101b, 101c, 201) und
eine an dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) angeordnete flächige Leuchte (102a, 102b,
102c), wobei die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mindestens eine leuchtende Fläche
(106a, 106b, 106c) und eine der mindestens einen leuchtenden Fläche (106a, 106b, 106c)
abgewandte Rückseite umfasst, wobei auf der Rückseite eine Kontaktfläche angeordnet
ist und die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) an der Kontaktfläche mechanisch und
elektrisch mit dem zumindest einen Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halter (101a, 101b, 101c, 201) zur elektrischen Kontaktierung der flächigen Leuchte
(102a, 102b, 102c) metallische Leiterbahnen (108a, 108b, 108c, 208) umfasst, die mit
leitfähiger Tinte auf den Halter (101a, 101b, 101c, 201) gedruckt sind.
2. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) eine organische Leuchtdiode (OLED) ist.
3. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) im Wesentlichen länglich geformt
ist.
4. Leuchtenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) ein erstes Ende (103a, 103b, 103c,
203) und ein dem ersten Ende (103a, 103b, 103c, 203) gegenüberliegendes zweites Ende
(104a, 104b, 104c, 204) aufweist, wobei das erste Ende (103a, 103b, 103c, 203) des
Halters mechanisch und elektrisch mit der Kontaktfläche der flächigen Leuchte (102a,
102b, 102c) verbunden ist.
5. Leuchtenanordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Montagefläche (105, 205), an welcher das zweite Ende (104a, 104b, 104c, 204)
des Halters (101a, 101b, 101c, 201) mechanisch und elektrisch verbunden ist.
6. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) plan oder zwei- oder dreidimensional
gewölbt ausgebildet ist.
7. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mittels der leitfähigen Tinte, eines elektrisch
leitfähigen Klebstoffes (Leitkleber) oder mittels eines elektrisch leitfähigen Lacks
(Leitlack) elektrisch und mechanisch mit dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden
ist.
8. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mittels eines UV-härtenden Klebers mechanisch
mit dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden ist.
9. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Tinte aus der Gruppe bestehend aus Silber-basierten Tinten, Kupfer-basierten
Tinten, Tinten basierend auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanopartikeln und Tinten basierend
auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanoröhren ausgewählt ist.
10. Leuchtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (108a, 108b, 108c, 208) auf dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) aus
mittels Tintenstrahldruck aufgebrachter leitfähiger Tinte ausgebildet sind.
11. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei oder mehr Halter (101a, 101b, 101c) mit jeweils darauf befestigten flächigen
Leuchten (102a, 102b, 102c) umfasst.
12. Leuchtenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen flächigen Leuchten (102a, 102b, 102c) räumlich verschieden zueinander
positioniert sind.
13. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine am oder im Halter (101a, 101b, 101c, 201) integrierte elektrische Schaltung.
14. Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend zumindest eine Leuchtenanordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 14 in Form eines Kraftfahrzeugscheinwerfers,
insbesondere in Form eines Frontscheinwerfers oder einer Heckleuchte.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer umfassend mindestens eine Leuchtenanordnung (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtenanordnung (100) zumindest einen Halter (101a, 101b, 101c, 201) und eine
an dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) angeordnete flächige Leuchte (102a, 102b, 102c)
umfasst, wobei die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mindestens eine leuchtende
Fläche (106a, 106b, 106c) und eine der mindestens einen leuchtenden Fläche (106a,
106b, 106c) abgewandte Rückseite umfasst, wobei auf der Rückseite eine Kontaktfläche
angeordnet ist und die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) an der Kontaktfläche mechanisch
und elektrisch mit dem zumindest einen Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden ist,
wobei der Halter (101a, 101b, 101c, 201) zur elektrischen Kontaktierung der flächigen
Leuchte (102a, 102b, 102c) metallische Leiterbahnen (108a, 108b, 108c, 208) umfasst,
die mit leitfähiger Tinte auf den Halter (101a, 101b, 101c, 201) gedruckt sind.
2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) eine organische Leuchtdiode (OLED) ist.
3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) im Wesentlichen länglich geformt
ist.
4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) ein erstes Ende (103a, 103b, 103c,
203) und ein dem ersten Ende (103a, 103b, 103c, 203) gegenüberliegendes zweites Ende
(104a, 104b, 104c, 204) aufweist, wobei das erste Ende (103a, 103b, 103c, 203) des
Halters mechanisch und elektrisch mit der Kontaktfläche der flächigen Leuchte (102a,
102b, 102c) verbunden ist.
5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Montagefläche (105,205), an welcher das zweite Ende (104a, 104b, 104c, 204)
des Halters (101a, 101b, 101c, 201) mechanisch und elektrisch verbunden ist.
6. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Halter (101a, 101b, 101c, 201) plan oder zwei- oder dreidimensional
gewölbt ausgebildet ist.
7. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mittels der leitfähigen Tinte, eines elektrisch
leitfähigen Klebstoffes (Leitkleber) oder mittels eines elektrisch leitfähigen Lacks
(Leitlack) elektrisch und mechanisch mit dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden
ist.
8. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Leuchte (102a, 102b, 102c) mittels eines UV-härtenden Klebers mechanisch
mit dem Halter (101a, 101b, 101c, 201) verbunden ist.
9. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähige Tinte aus der Gruppe bestehend aus Silber-basierten Tinten, Kupfer-basierten
Tinten, Tinten basierend auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanopartikeln und Tinten basierend
auf leitfähigen Kohlenstoff-Nanoröhren ausgewählt ist.
10. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtenanordnung (100) zwei oder mehr Halter (101a, 101b, 101c) mit jeweils
darauf befestigten flächigen Leuchten (102a, 102b, 102c) umfasst.
11. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen flächigen Leuchten (102a, 102b, 102c) räumlich verschieden zueinander
positioniert sind.
12. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine am oder im Halter (101a, 101b, 101c, 201) integrierte elektrische Schaltung.
13. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Form eines Frontscheinwerfers
oder einer Heckleuchte.
14. Kraftfahrzeug, umfassend einen Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 13.