[0001] Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Kühl- und / oder Gefriergeräte,
umfassend wenigstens einen Korpus und wenigstens ein, eine Öffnung des Korpus verschließendes,
Verschlusselement, sowie wenigstens einer, in einem zwischen dem Verschlusselement
und dem Korpus gebildeten Spalt angeordneten, Profilanordnung gemäß den Merkmalen
des Obergriffes des Anspruches 1.
[0002] Derartige Kühl- und / oder Gefriergeräte sind im Stand der Technik bereits beschrieben.
Bei Kühl-und / oder Gefriergeräten haben Profilanordnungen die wichtige Funktion,
den konstruktiv bedingten Spalt zwischen dem Verschlusselement und einem Korpus abzudichten,
Toleranzen auszugleichen und im Falle des Einsatzes von Magnetprofilanordnungen das
Verschließen der Kühlgerätetür am Korpus mittels Magnethaftkraft zu gewährleisten.
Dabei erfolgt bei den Profilanordnungen der Toleranzausgleich sowie der Hub der Profilanordnung
mittels Balgkonstruktionen, welche im Sichtbereich dieser Profilanordnungen deutlich
erkennbar sind.
[0003] So offenbart die
EP 0 599 161 B1 eine derartiges Kühl- und / oder Gefriergerät. Eine Profilanordnung ist hierbei als
Dichtungsanordnung ausgebildet für die Tür eines Kühl- oder Gefriergerätes, mit einem
wärmeisolierenden Gehäuse, dessen Öffnung mit einer Tür verschließbar ist, die an
ihrer der Öffnung zugewandten, mit einer Innenverkleidung ausgestatteten Seite eine
am Rand der Tür umlaufend angeordnete, balgartige Magnetdichtung aufweist, die mit
einem Dichtungskopf und einem Dichtungsfuß ausgestattet ist, die miteinander mit flexiblen,
als Dehnfalten ausgebildeten Wandungen verbunden sind, wobei der Dichtungsfuß in einer
öffnungsseitig sich verjüngenden, zur Türöffnung gerichteten Aufnahmenut an der Innenverkleidung
verankert ist, während der mit Magnetleisten ausgestattete Dichtungskopf im geschlossenen
Zustand der Tür am Öffnungsrand des Gehäuses aufliegt und die Tür am Öffnungsrand
festhält, wobei der Dichtungskopf zum Dichtungsfuß seitlich versetzt angeordnet ist,
welcher mit einer einseitigen Ausbauchung ausgestattet ist, welche mit einem Hinterschnitt
in der Aufnahmenut zusammenwirkt und welche entgegengesetzt zum seitlichen Versatz
näher am Dichtungskopf angeordnet ist, wobei sich die der Ausbauchung gegenüberliegende
Seite des Dichtungsfußes in der Aufnahmenut abstützt, wobei der Dichtungsfuß mit einem
Einführkeil versehen ist und auf seiner der Ausbauchung gegenüberliegenden Seite einen
Vorsprung aufweist, welchem in Wesentlichen höhengleich zum Maximum der Ausbauchung
angeordnet ist und welcher in der Aufnahmenut sich unter einer geringen Vorspannung
am Wandabschnitt der Aufnahmenut abstützt. Dabei sind die als Dehnfalten ausgebildeten
Wandungen von der die Magnetleiste aufnehmenden Hohlkammer des Dichtungskopfes beabstandet
angeordnet.
[0004] Eine weiteres gattungsgemäßes Kühl- und / oder Gefriergerät ist in der
DE 601 15 098 T2 offenbart. Hierbei ist eine Profilanordnung als verbesserte Dichtungsanordnung für
Kühlschränke und ähnliches mit einem aus Kunststoffmaterial hergestellten Profil ausgebildet,
wobei die Anordnung aus einem Schrank, einer Tür und einem Innentürfeldelement, welches
mit dem Schrank gekoppelt werden kann und einem Abschnitt einer Balgdichtung besteht,
welche einen abgedichteten Verschluss zwischen der Tür und dem Schrank bereitstellt,
wobei vorgesehen ist, dass ein Profil und der Dichtungsabschnitt zusammengepasst sind
oder ein einzelnes integrales Teil ausbilden, welches durch Koextrusion von zwei Materialien,
welche verschiedene Festigkeitsgrade aufweisen, hergestellt ist, um so, falls nötig,
ein bequemes Ablösen des Dichtungsabschnitts vom Profil entlang des Bereichs ihrer
Verbindung zu ermöglichen, wobei das Profil eine Rille, die dazu ausgestattet ist,
einen Ersatzabschnitt einer Balgdichtung aufzunehmen und wenigstens einen elastisch
nachgiebigen Seitenabschnitt aufweist, welcher wirkt, um eine Schnappverbindung zwischen
dem Profil und dem Innentürfeldelement bereitzustellen, wobei der Abschnitt mit einer
gerillten Aufnahme endet, welche einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist
und so ausgestaltet ist, um eine Kante des Innentürfeldelements aufzunehmen, wobei
man sich weiter vorstellt, dass das Profil eine Basis aufweist, welche an gegenüberliegenden
Enden mit Dichtungsstreifen versehen ist, die mit der Tür und dem Innentürfeldelement
zusammenwirken, wobei an der gerillten Aufnahme, welche einen im Wesentlichen C-förmigen
Querschnitt aufweist, wenigstens ein Dichtstreifen vorgesehen ist, welcher aus einem
weichen Material hergestellt ist und gegenüberliegend der Kante des Innentürfeldelements
eingerichtet ist, sodass, wenn das Innentürfeldelement wirksam mit dem Profil gekoppelt
ist, der Dichtungsstreifen unter der Wirkung einer elastischen Rückstellung des Abschnitts
gegen die Kante des Innentürfeldelements zusammengedrückt wird, wobei man sich weiter
vorstellt, dass ein Krümmungsbereich im rechten Winkel des Innentürfeldelements einen
Radius von etwa 3 bis 6 mm aufweist, um so eine optimale Kontrastwirkung mit einem
der Dichtungsstreifen der Basis des Profils sicherzustellen.
Der Dichtungsabschnitt ist weiter so ausgebildet, dass er eine dehnbare Kammer festlegt,
die als ein Balg wirkt und eine obere Kammer aufweist, die ausgestaltet ist um einen
Stab aus magnetischem Material aufzunehmen. Zwischen der oberen Kammer bzw. der dehnbaren
Kammer und dem der Dichtungsanordnung ist ein Spalt ausgebildet.
[0005] Nachteilig bei dem Stand der Technik ist, dass einerseits die bei geschlossenen Kühl-und/oder
Gefriergeräten dem Betrachter entgegentretende Optik im Spalt zwischen der Tür und
dem Korpus des Kühl- und/oder Gefriergerätes durch diese Dichtungsanordnung optisch
nicht ansprechend wirken und dass andererseits der Wärmeingang in bzw. der Kälteausgang
aus dem Kühl- und / oder Gefriergerät nicht wirksam sowie effektiv verhinderbar ist.
[0006] Ein weiterer Nachteil aus dem Stand der Technik besteht darin, dass die energetische
Wirksamkeit bei Kühl- und / oder Gefriergeräten nicht optimierbar bzw. verbesserbar
ist.
[0007] Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, ein Kühl- und /
oder Gefriergerät zur Verfügung zu stellen, welches die Nachteile des bekannten Standes
der Technik erfolgreich überwindet, das wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar
ist, bei dem der konstruktiv bedingte Spalt zwischen Verschlusselement und Korpus
des Kühl- und / oder Gefriergerätes optisch ansprechend abdeckbar ist und das einen
Wärmeingang in bzw. einen Kälteausgang aus dem Gerät erfolgreich verhindert.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies durch ein Kühl- und / oder Gefriergerät mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0009] Es hat sich überraschend herausgestellt, dass ein Kühl- und / oder Gefriergerät,
umfassend wenigstens einen Korpus und wenigstens ein, eine Öffnung des Korpus verschließendes
Verschlusselement, sowie wenigstens einer, in einer zwischen dem Verschlusselement
und dem Korpus gebildeten Spalt, angeordneten Profilanordnung umfassend eine Basis,
wenigstens eine Befestigungsanordnung, wenigstens eine Dichtungsanordnung sowie wenigstens
ein Profilelement, wobei wenigstens ein freies Ende des Profilelements an der Dichtungsanordnung
angeordnet ist, wobei wenigstens ein weiteres freies Ende des Profilelementes über
wenigstens ein, mit der Basis über wenigstens eine, in die Dichtungsanordnung wenigstens
teilweise hineinragende, Bewegungsanordnung, welche wenigstens zwei einander etwa
gegenüberliegend angeordnete Bewegungsabschnitte aufweist, verbunden ist, sich dadurch
auszeichnet, dass die Dichtungsanordnung wenigstens einen, über wenigstens eine Hohlkammer
beabstandet zum Profilelement angeordneten, einstückig damit verbundenen, als Steg
ausgebildetes Isolationselement aufweist.
[0010] Überraschenderweise hat sich weiterhin gezeigt, dass ein Kühl- und / oder Gefriergerät,
umfassend wenigstens einen Korpus und wenigstens einem, eine Öffnung des Korpus verschließenden
Verschlusselement, sowie wenigstens einer, in einem zwischen dem Verschlusselement
und dem Korpus gebildeten Spalt, angeordneten Profilanordnung umfassend eine Basis,
wenigstens eine Befestigungsanordnung, wenigstens eine Dichtungsanordnung sowie wenigstens
ein Profilelement, wobei wenigstens ein freies Ende des Profilelements an der Dichtungsanordnung
angeordnet ist, wobei wenigstens ein weiteres freies Ende des Profilelements über
wenigstens eine, an der Dichtungsanordnung wenigstens teilweise angeordnete, Bewegungsanordnung,
von der Basis beabstandet, angeordnet ist, sich dadurch auszeichnet, dass die Dichtungsanordnung
wenigstens einen, über wenigstens eine Hohlkammer beabstandet zum Profilelement angeordneten,
einstückig damit verbundenen, als Steg ausgebildetes Isolationselement aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät ist es somit erstmals möglich,
den Spalt zwischen dem Verschlusselement und dem Korpus optisch ansprechend abzudecken,
den erforderlichen Toleranzausgleich zwischen dem Verschlusselement sowie dem Korpus
mit einem optimierten Profilhub einer Profilanordnung zu realisieren und insbesondere
den Wärmeeingang in bzw. den Kälteausgang aus dem Gerät erfolgreich zu verhindern.
[0011] Es hat sich weiterhin überraschend herausgestellt bei dem erfindungsgemäßen Kühl-
und / oder Gefriergerät, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement in etwa
einem spitzen oder einem stumpfen Winkel an der Dichtungsanordnung angeordnet ist.
[0012] Weiterhin überraschend hat sich herausgestellt, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement
in etwa parallel zum Profilelement an der Dichtungsanordnung angeordnet ist. Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung kann bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät,
welches nicht nur wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, sondern welches
einen Wärmeingang in bzw. einen Kälteausgang aus dem Gerät energetisch wirksam verhindert.
[0013] Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt bei dem erfindungsgemäßen
Kühl-und / oder Gefriergerät, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement etwa
linear, im Querschnitt etwa prismatisch ausgebildet ist und eine Wandstärke von etwa
0,1 bis 10 mm, vorzugsweise 0,25 bis 5 mm aufweist. Somit können erstmals erfindungsgemäße
Kühl- und / oder Gefriergeräte zur Verfügung gestellt werden, die unabhängig von dem
zu kühlenden Volumen im Korpus einen Wärmeeingang in bzw. einen Kälteausgang aus dem
Gerät wirksam verhindern.
[0014] Es hat sich weiterhin vorteilhaft herausgestellt, dass das als Steg ausgebildetes
Isolationselement zwischen seinen freien Enden eine Breite von etwa 5 bis 50 mm, vorzugsweise
etwa 7 bis 40 mm aufweist. Hierdurch kann einerseits durch die Position und insbesondere
durch die Geometrie des als Steg ausgebildetes Isolationselement ein erfindungsgemäßes
Kühl- und / oder Gefriergerät zur Verfügung gestellt werden, bei dem ein Wärmedurchgang
bzw. Kälteeingang erfolgreich verhindert bzw. reduzierbar ist.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät ist das als Steg ausgebildetes
Isolationselement vorteilhafterweise so ausgebildet, dass es einen Wärmedurchlasswiderstand
R gemäß EN ISO 6946 von etwa 30 bis 450 (m
2·K) / W, bevorzugt etwa 40 bis 400 (m
2·K) / W, besonders bevorzugt etwa 50 bis 350 (m
2·K) / W bei einer Wanddicke von etwa 1,5 bis 10 mm aufweist. Der Wärmedurchlasswiderstand
R insbesondere als Steg ausgebildetes Isolationselementes charakterisiert das Verhältnis
der Dicke zur Wärmeleitfähigkeit gemäß EN ISO 6946 Bauteile. Es hat sich überraschend
herausgestellt, dass durch die Geometrie / Dicke als auch die Auswahl des Werkstoffes
des als Steg ausgebildetes Isolationselementes des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder
Gefriergerätes ein gegenüber dem Stand der Technik überraschend hoher Wärmedurchlasswiderstand
erzielbar ist. Somit ist es mit der erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät
erstmals möglich, den bisher energetisch ungünstigen Spalt zwischen dem Verschlusselement
und dem Korpus eines Kühl- und / oder Gefriergerätes und der darin angeordneten Profilanordnung
so zu gestalten, dass aufgrund des hohen Wärmedurchlasswiderstandes gemäß EN ISO 6946
eine Energieeinsparung bei einem Kühl- und / oder Gefriergerät realisierbar ist.
[0016] Weiterhin hat sich überraschend herausgestellt bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und
/ oder Gefriergerät, dass ein derart als Steg ausgebildetes Isolationselement beispielsweise
aus einem organischen Material hergestellt, eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Die Wärmeleitfähigkeit des als Steg ausgebildetes Isolationselementes des
erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes beträgt vorzugsweise 0,02 bis 0,15
W / (m·K), vorzugsweise etwa 0,02 bis 0,08 W / (m·K). Hierdurch wird eine nachhaltige
Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes
bei bestimmungsgemäßen Einsatz einer Profilanordnung mit wenigstens einem als Steg
ausgebildeten Isolationselementes an einem Verschlusselement und / oder einem Korpus
eines Kühl- und / oder Gefriergerätes realisiert.
[0017] Das als Steg ausgebildetes Isolationselement aus einem Werkstoff hergestellt ist
ausgewählt aus der Gruppe wie Polyvinylchlorid (PVC); Polyolefin, wie Polypropylen
(PP) oder Polyethylen (PE); styrolbasiertes Polymer, wie Polystyrol (PS) oder Styrol-Butadien-Copolymer
mit überwiegendem Styrolanteil (SB) oder Acrylnitril-Styrol-Acrylester-Copolymere
(ASA) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS) oder Styrolacrylnitril (SAN);
Polybutylentherephthalat (PBT); Polyethylentherephthalat (PET); Polyoxymethylen (POM);
Polyamid (PA); Polymethylmethacrylat (PMMA); Polytetrafluorethylen (PTFE); Polyurethan
(PUR); sowie Mischungen aus wenigstens zwei dieser Materialien. Hierdurch ist eine
kostengünstige und wirtschaftliche Herstellung der Profilanordnung für ein erfindungsgemäßes
Kühl- und / oder Gefriergerät möglich. Dies auch bei gleichzeitiger Beibehaltung des
erforderlichen Toleranzausgleiches zwischen dem Verschlusselement und / oder dem Korpus
eines Kühl- und / oder Gefriergerätes. Weiterhin ist ein möglicher Wärmeeingang in
bzw. Kälteausgang aus dem Kühl- und / oder Gefriergerät erfolgreich verhindert.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder
Gefriergerätes ist das als Steg ausgebildetes Isolationselement an wenigstens einer
Hohlkammer der Dichtungsanordnung angeordnet. Hierdurch lässt sich ein erfindungsgemäßes
Kühl- und / oder Gefriergerät zur Verfügung stellen, welches wirtschaftlich und kostengünstig
herstellbar ist und welches beim bestimmungsgemäßen Einsatz einen Wärmeingang in bzw.
einen Kälteausgang aus dem Gerät effektiv und wirksam verhindert.
[0019] Weiterhin vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät ist,
dass das Profilelement der Profilanordnung über wenigstens ein Versteifungselement
mit der Dichtungsanordnung verbunden ist. Hierdurch ist vorteilhafterweise erreichbar,
dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Kühl- und / oder Gefriergerätes neben dem
optisch ansprechenden Verschluss des Spaltes auch sichergestellt ist, dass beim Öffnen
und Schließen des Verschlusselements eine Stabilisierung der Dichtungsanordnung realisierbar
ist.
[0020] Ebenfalls vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes ist,
dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement über wenigstens ein Versteifungselement
mit wenigstens einer Hohlkammer der Dichtungsanordnung verbunden ist. In dieser vorteilhaften
Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Kühl- und / oder Gefriergerät so konzipiert,
dass bei bestimmungsgemäßem Einsatz die Funktion insbesondere der Profilanordnung
hinsichtlich der thermischen Abdichtung optimiert bzw. der Festigkeit, unter Beibehaltung
der Funktionalität der Profilanordnung, stabilisiert ist.
[0021] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder
Gefriergerät herausgestellt, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement wenigstens
ein Abdeckelement aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Profilanordnung
ist es erstmals möglich, dass bei bestimmungsgemäßem Einsatz an einem Verschlusselement
und / oder einem Korpus eines Kühl- und / oder Gefriergerätes die bestehenden Toleranzunterschiede
unmittelbar optisch ansprechend abdeckbar sind.
[0022] Dabei hat es sich weiter als vorteilhaft herausgestellt bei dem erfindungsgemäßen
Kühl-und / oder Gefriergerät, dass die wenigstens eine Bewegungsanordnung der Profilanordnung
in etwa einem spitzen Winkel bezogen zum Profilelement in die Dichtungsanordnung hineinragt.
Hierdurch kann ein erfindungsgemäßes Kühl- und / oder Gefriergerät zur Verfügung gestellt
werden, bei dem bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die für das Abdichten erforderliche
Funktion der Profilanordnung von außen durch den Nutzer nicht mehr sichtbar ist, ohne
das die mechanische und insbesondere die thermische Funktionalität eingeschränkt ist.
[0023] Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und /
oder Gefriergerät herausgestellt, dass die wenigstens eine Bewegungsanordnung der
Profilanordnung wenigstens zwei einander etwa gegenüberliegend angeordnete, über wenigstens
ein Verbindungselement miteinander verbundene Bewegungsabschnitte aufweist. Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung der Profilanordnung ist es bei bestimmungsgemäßer
Verwendung erstmals möglich, den Spalt zwischen dem Verschlusselement und dem Korpus
eines erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes so optisch ansprechend und
thermisch wirksam abzudecken, dass insbesondere auch toleranzbedingte Spaltmaßunterschiede
optimal überdeckbar sind.
[0024] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes besteht
darin, dass die Dichtungsanordnung und / oder die Bewegungsanordnung und / oder das
Profilelement und / oder das als Steg ausgebildetes Isolationselement aus einem weichelastischen,
polymeren Werkstoff hergestellt ist, mit einer Härte Shore A gemäß DIN EN ISO 868
von etwa 50 bis 100, bevorzugt 60 bis 90. Durch die Variation der einzelnen polymeren
Werkstoffe der Dichtungsanordnung und / oder der Bewegungsanordnung und / oder des
Profilelements und / oder des als Steg ausgebildeten Isolationselementes können alle
derzeit bekannten Abmessungen eines Spaltes zwischen dem Verschlusselement und dem
Korpus eines erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes optisch ansprechend
bei voller mechanischer Funktionalität und thermischer Isolierung erstmals realisiert
werden.
[0025] Das erfindungsgemäße Kühl- und / oder Gefriergerät sowie die Profilanordnung sollen
nun an Ausführungsbeispielen, die diese nicht einschränken, näher beschrieben werden.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1:
- perspektivische Darstellung eines verschlossenen Kühl- und / oder Gefriergerätes;
- Fig. 2:
- Schnittdarstellung einer Profilanordnung in ihrem Einbauzustand eines erfindungsgemäßen
Kühl- und / oder Gefriergerätes;
- Fig. 3:
- Schnittdarstellung einer weiteren Profilanordnung eines Kühl- und / oder Gefriergerätes;
- Fig. 4:
- Schnittdarstellung einer weiteren Profilanordnung eines Kühl- und / oder Gefriergerätes.
[0027] In der Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines verschlossenen Kühl- und
/ oder Gefriergerätes 10 dargestellt.
[0028] Das Kühl- und / oder Gefriergerät 10 umfasst einen Korpus 11 und wenigstens ein,
eine Öffnung des Korpus 11 verschließendes, Verschlusselement 20.
Zwischen dem Verschlusselement 20 sowie dem Korpus 11 ist ein Spalt 19 erkennbar,
in dem eine Profilanordnung 1 angeordnet ist.
Die Profilanordnung 1 kann dabei sowohl am Verschlusselement 20 als auch am Korpus
11 des Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 angeordnet sein.
[0029] In der Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung einer weiteren Profilanordnung 1 eines
erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 dargestellt.
[0030] Das Kühl- und/oder Gefriergerät 10 weist einen Korpus 11 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel
durch die Wand 13 gebildet ist.
Die Wand 13 des Korpus 11 weist ein erstes Wandelement 130 auf, welches aus Metall
hergestellt ist und an dem ein zweites Wandelement 131 angeordnet ist, welches aus
einem polymeren Werkstoff besteht und die miteinander kraftschlüssig verbunden sind.
[0031] Gegenüber dem Korpus 11 des Kühl- und/oder Gefriergerät 10 ist das Verschlusselement
20 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel ein erstes Verschlussteil 21,
welches aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist und ein daran angeordnetes
zweites Verschlussteil 22 aufweist, welches aus einem polymeren Werkstoff hergestellt
ist.
Im zweiten Verschlussteil 22 des Verschlusselements 20 ist eine Nut angeordnet, in
der die Befestigungsanordnung 2 der Profilanordnung 1 angeordnet ist.
Die Profilanordnung 1 umfasst eine Basis 8, eine Befestigungsanordnung 2, wenigstens
eine Dichtungsanordnung 3 sowie ein Profilelement 5.
[0032] Die Profilanordnung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel in ihrer Hohlkammer 30
ein Magnetelement 100 auf, welche aus einem weichmagnetischen Werkstoff hergestellt
ist und bei bestimmungsgemäßer Verwendung dazu dient, dass zwischen dem ersten Wandelement
130 der Wand 13 des Korpus 11, und der Profilanordnung 1 eine kraftschlüssige Verbindung
durch die Magnetkraft des Magnetelementes 15 hergestellt ist.
[0033] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung 1 so zwischen dem Korpus 11
und dem Verschlusselement 20 des Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 angeordnet, dass
das Profilelement 5 den Spalt 19 nahezu vollflächig verschließt.
[0034] Das freie Ende 51 des Profilelementes 5 ist an der Dichtungsanordnung 3 angeordnet,
wobei das freie Ende 52 des Profilelements 5 über wenigstens ein, mit der Basis 8
über wenigstens eine, in die Dichtungsanordnung 3 wenigstens teilweise hineinragende,
Bewegungsanordnung 4, verbunden ist.
[0035] Die Profilanordnung 1 umfasst eine Basis 8, eine Befestigungsanordnung 2, eine Dichtungsanordnung
3 sowie ein Profilelement 5. Das freie Ende 51 des Profilelements 5 ist an der Dichtungsanordnung
3 angeordnet und das weitere freie Ende 52 des Profilelements 5 ist über wenigstens
ein, mit der Basis 8 über wenigstens eine, in die Dichtungsanordnung 3 wenigstens
teilweise hineinragende, Bewegungsanordnung 4, welche wenigstens zwei einander etwa
gegenüberliegend angeordnete Bewegungsabschnitte 40, 41 aufweist verbunden.
[0036] Die Dichtungsanordnung 3 der Profilanordnung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel
wenigstens ein, über wenigstens eine Hohlkammer 35 beabstandet zum Profilelement 5
angeordnetes, einstückig damit verbundenes, als Steg ausgebildetes Isolationselement
15 auf. Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel
etwa parallel zum Profilelement 5 an der Dichtungsanordnung 3 angeordnet.
Weiterhin ist das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 etwa linear, im Querschnitt
etwa prismatisch ausgebildet und weist eine Wandstärke von etwa 0,5 mm auf.
Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 ist weiter so ausgebildet, dass es
zwischen seinen freien Enden eine Länge von etwa 15 mm aufweist.
[0037] In dieser vorteilhaften Ausgestaltung ist es mit der Profilanordnung 1 überraschenderweise
möglich, einen möglichen Wärmeeingang aus dem Umgebungsbereich des Kühl- und / oder
Gefriergerätes 10 über den Spalt 19 wirksam durch das als Steg ausgebildete Isolationselement
15 zu verhindern bzw. zu reduzieren.
[0038] Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 ist dabei aus einem polymeren Werkstoff
hergestellt, wie die Dichtungsanordnung 3. Somit stellt es aus den immanenten Materialeigenschaften
heraus einen schlechten Wärmeleiter im Sinne des Wärmeeinganges von dem Umgebungsraum
in das Kühl- und / oder Gefriergerät 10 dar.
[0039] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 besteht
darin, dass das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 über die Hohlkammer 35
vom Profilelement 5 bzw. der Dichtungsanordnung 3 der Profilanordnung 1 beabstandet
angeordnet ist.
Durch die Dimensionierung der Dicke der als Steg ausgebildeten Isolationselement 15
sowie die Breite bzw. das Volumen der Hohlkammer 35 ist es erstmals möglich, insbesondere
einen Wärmeeingang über den Spalt 19 des Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 wirksam
zu reduzieren bzw. ganz zu verhindern.
[0040] Weiterhin ist die Profilanordnung 1 des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes
10 so ausgebildet, dass an der Dichtungsanordnung 3 direkt an der Hohlkammer 31 ein
weiteres Dichtelement 9 angeordnet ist, welches zusätzlich den Spalt zwischen dem
zweiten Wandelement 131 des Korpus 11 und dem zweiten Verschlussteil 22 des Verschlusselements
20 energetisch wirksam verschließt.
Somit ist zusätzlich bei dem erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerät 10 verhindebar,
dass die im Innenraum des Korpus 11 des Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 bestehende
Kälte / Temperatur über die Dichtungsanordnung 3 der Profilanordnung 1 und den Spalt
19 in den Innenraum abgebbar ist.
[0041] Insbesondere durch das etwa parallel zum Profilelement 5, als Steg ausgebildete Isolationselement
15 und die Hohlkammer 35 der Dichtungsanordnung 3 kann ein Wärmeeingang über den Spalt
19 in das Innere des Kühl- und / oder Gefriergerätes 10 verhindert bzw. ein Kälteausgang
aus dem Kühl- und / oder Gefriergerät 10 ebenfalls wirksam reduziert bzw. verhindert
werden.
[0042] Die Profilanordnung 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass das freie Ende 52 des Profilelementes
5 über eine, in die Dichtungsanordnung 3 wenigstens teilweise hineinragende, Bewegungsanordnung
4 von der Basis 8 beabstandet, angeordnet ist.
Die Profilanordnung 1 ist weiterhin so ausgebildet, dass das Profilelement 5 über
ein Versteifungselement 6 mit der Dichtungsanordnung 3 verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Profilelement 5 über ein Versteifungselement
6 mit der Hohlkammer 30 der Dichtungsanordnung 3 verbunden.
[0043] Die Bewegungsanordnung 4 der Profilanordnung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel
in etwa einem spitzen Winkel bezogen zum Profilelement 5 in die Dichtungsanordnung
3 hineinragend, ausgebildet. Die Bewegungsanordnung 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Bewegungsabschnitte 40, 41 auf, die über
ein Verbindungselement 42 miteinander verbunden sind.
In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste Bewegungsabschnitt 40 in etwa parallel
zum zweiten Bewegungsabschnitt 41 der Bewegungsanordnung 4 ausgebildet.
Die Profilanordnung 1 ist weiter so ausgebildet, dass die Basis 8 etwa orthogonal
zum Profilelement 5 angeordnet ist und die Befestigungsanordnung 2 an der Basis 8
stoffschlüssig in etwa einem rechten Winkel angeordnet ist.
[0044] In der Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung einer weiteren Profilanordnung 1 eines
Kühl- und / oder Gefriergerätes dargestellt.
[0045] Die Profilanordnung 1 umfasst eine Basis 8, eine Befestigungsanordnung 2, eine Dichtungsanordnung
3 sowie ein Profilelement 5.
Das freie Ende 51 des Profilelements 5 ist an der Dichtungsanordnung 3, insbesondere
an der Hohlkammer 30 angeordnet, während das freie Ende 52 des Profilelements 5 über
wenigstens ein, mit der Basis 8 über wenigstens eine, in die Dichtungsanordnung 3
wenigstens teilweise hineinragende, Bewegungsanordnung 4, verbunden ist.
[0046] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass die
Dichtungsanordnung 3 wenigstens ein, über wenigstens eine Hohlkammer 34 beabstandet
zum Profilelement 5 angeordnetes, einstückig damit verbundenes, als Steg ausgebildetes
Isolationselement 15 aufweist.
[0047] Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 ist etwa parallel zum Profilelement
5 an der Dichtungsanordnung 3 angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 etwa
linear, im Querschnitt etwa prismatisch ausgebildet und weist eine Wandstärke von
etwa 0,4 mm auf.
Weiterhin ist das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 in diesem Ausführungsbeispiel
mit seinem einen freien Ende an der Hohlkammer 30 der Dichtungsanordnung 3 sowie mit
seinem gegenüberliegend angeordneten weiteren freien Ende an dem Bewegungsabschnitt
40 der Bewegungsanordnung 4 angeordnet.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass das als
Steg ausgebildete Isolationselement 15 die Hohlkammer 32 der Dichtungsanordnung 3
trennt und eine weitere Hohlkammer 34, durch welche das als Steg ausgebildete Isolationselement
15 vom Profilelement 5 beabstandet angeordnet ist.
[0048] Insbesondere bei bestimmungsgemäßem Einsatz der Profilanordnung 1 in einem erfindungsgemäßen
Kühl- und / oder Gefriergerät ist es somit überraschenderweise möglich, einen Wärmeeingang
aus dem Raum in das Innere bzw. einen Kälteausgang aus dem Inneren des Kühl- und /
oder Gefriergerätes in den Raum wirksam zu reduzieren.
[0049] Die Profilanordnung 1 des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes ist weiterhin
so ausgebildet, dass an der Hohlkammer 31 der Dichtungsanordnung 3 ein weiteres Dichtelement
9 angeordnet ist.
Weiterhin weist die Profilanordnung 1 des erfindungsgemäßen Kühl- und / oder Gefriergerätes
am Profilelement 5 ein Abdeckelement 7 auf, welches einstückig am freien Ende 52 des
Profilelements 5 angeordnet ist.
[0050] In der Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung einer weiteren Profilanordnung 1 eines
Kühl- und / oder Gefriergerätes dargestellt.
[0051] Die Profilanordnung 1 weist eine Basis 8, eine Befestigungsanordnung 2, eine Dichtungsanordnung
3 sowie ein Profilelement 5 auf.
[0052] Das freie Ende 51 des Profilelements 5 ist an der Dichtungsanordnung 3 angeordnet,
wobei das freie Ende 52 des Profilelements 5 über wenigstens ein, mit der Basis 8
über wenigstens eine, in die Dichtungsanordnung 3 wenigstens teilweise hineinragende,
Befestigungsanordnung 4 verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass die Dichtungsanordnung
3 wenigstens ein, über wenigstens eine Hohlkammer 34, 35 beabstandet zum Profilelement
5 angeordnetes, einstückig damit verbundenes, als Steg ausgebildetes Isolationselement
15 aufweist.
[0053] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung so ausgebildet, dass die Dichtungsanordnung
3 über ein, über die Hohlkammer 35 beabstandet zum Profilelement 5 angeordnetes, einstückig
damit verbundenes, als Steg ausgebildetes Isolationselement 15 aufweist. Das als Steg
ausgebildete Isolationselement 15 ist gekrümmt ausgebildet: Das als Steg ausgebildete
Isolationselement 15 weist eine nach außen von der Dichtungsanordnung 3 wegragende
Krümmung auf, ist also konvex ausgebildet.
[0054] Weiterhin ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass die Dichtungsanordnung 3
wenigstens ein über eine Hohlkammer 34 zum Profilelement 5 beabstandet angeordnetes,
einstückig damit verbundenes, als Steg ausgebildetes Isolationselement 15 aufweist.
[0055] Die Profilanordnung 1 in diesem Ausführungsbeispiel weiterhin so ausgebildet, dass
zwischen der Hohlkammer 30 und 31 an die Dichtungsanordnung 3 eine weitere Hohlkammer
36 angeordnet ist.
Die Profilanordnung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel weiter so ausgebildet, dass
an der Hohlkammer 31 der Dichtungsanordnung 3 eine weitere Hohlkammer 33 ausgebildet
ist, die von einem weiteren Wandabschnitt der Dichtungsanordnung 3 gebildet ist.
[0056] Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Profilanordnung 1 in einem erfindungsgemäßen
Kühl- und / oder Gefriergerät ist es überraschenderweise möglich, im Einbauzustand
gemäß der Fig. 2, einen Wärmeeingang aus dem umgebenden Raum über den nicht dargestellten
Spalt des Kühl- und / oder Gefriergerätes wirksam über die als Steg ausgebildeten
Isolationselemente, welche über die Hohlkammer 34, 35 vom Profilelement 5 beabstandet
angeordnet sind, zu verhindern.
[0057] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass das
als Steg ausgebildete Isolationselement 15, welches über die Hohlkammer 34 vom Profilelement
5 beabstandet angeordnet ist, in etwa einem spitzen / stumpfen Winkel an der Dichtungsanordnung
3 angeordnet ist.
Das Isolationselement 15 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Wanddicke von ca.
0,3 mm auf. Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 weist zwischen seinen freien
Enden eine Länge von etwa 12 mm auf.
[0058] Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15, welches über die Hohlkammer 35 beabstandet
zum Profilelement 5 angeordnet ist, ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa parallel
zum Profilelement 5 angeordnet.
Das als Steg ausgebildete Isolationselement 15 weist in diesem Ausführungsbeispiel
eine Wandstärke von etwa 0,5 mm auf. Weiterhin weist das als Steg ausgebildete Isolationselement
15 zwischen seinen freien Enden eine Länge von etwa 35 mm auf.
[0059] Weiterhin ist die Profilanordnung 1 so ausgebildet, dass das über die Hohlkammer
35 vom Profilelement 5 beabstandet angeordnete, als Steg ausgebildete, Isolationselement
15 an seinem freien Ende ein Abdeckelement 7 aufweist.
[0060] Bei bestimmungsgemäßem Einsatz bzw. im Einbauzustand ist es mit der Profilanordnung
1 überraschenderweise möglich, erfindungsgemäße Kühl- und / oder Gefriergeräte zur
Verfügung zu stellen, bei denen der Spalt zwischen dem Verschlusselement und dem Korpus
optisch ansprechend abdeckbar ist, wobei der erforderliche Toleranzausgleich zwischen
dem Verschlusselement sowie dem Korpus mit einem optimierten Profilhub einer Profilanordnung
realisierbar ist und insbesondere den Wärmeeingang in bzw. den Kälteausgang aus dem
Gerät erfolgreich zu reduzieren bzw. auch zu verhindern.
1. Kühl- und / oder Gefriergerät (10), umfassend wenigstens einen Korpus (11) und wenigstens
ein, eine Öffnung des Korpus (11) verschließendes, Verschlusselement (20), sowie wenigstens
einer, in einem zwischen dem Verschlusselement (20) und dem Korpus (11) gebildeten
Spalt (19), angeordneten Profilanordnung (1) umfassend eine Basis (8), wenigstens
eine Befestigungsanordnung (2), wenigstens eine Dichtungsanordnung (3) sowie wenigstens
ein Profilelement (5), wobei wenigstens ein freies Ende (51) des Profilelements (5)
an der Dichtungsanordnung (3) angeordnet ist, wobei wenigstens ein weiteres freies
Ende (52) des Profilelements (5) über wenigstens ein, mit der Basis (8) über wenigstens
eine, in die Dichtungsanordnung (3) wenigstens teilweise hineinragende, Bewegungsanordnung
(4), welche wenigstens zwei einander etwa gegenüberliegend angeordnete Bewegungsabschnitte
(40, 41) aufweist, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (3) wenigsten ein, über wenigstens eine Hohlkammer (34, 35)
beabstandet zum Profilelement (5) angeordnetes, einstückig damit verbundenes, als
Steg ausgebildetes Isolationselement (15) aufweist.
2. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) in etwa einem spitzen oder einem
stumpfen Winkel an der Dichtungsanordnung (3) angeordnet ist.
3. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) in etwa parallel zum Profilelement
(5) an der Dichtungsanordnung (3) angeordnet ist.
4. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) etwa linear, im Querschnitt etwa
prismatisch ausgebildet ist und eine Wandstärke von etwa 0,1 bis10 mm, vorzugsweise
etwa 0,25 bis 5 mm aufweist.
5. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) zwischen seinen freien Enden eine
Länge von etwa 5 bis 50 mm, vorzugsweise etwa 7 bis 40 mm aufweist.
6. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildete Isolationselement (15) eine Wärmeleitfähigkeit von vorzugsweise
0,02 bis 0,15 W / (m·K), vorzugsweise etwa 0,02 bis 0,08 W / (m·K) aufweist.
7. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildete Isolationselement (15) einen Wärmedurchlasswiderstand R
gemäß EN ISO 6946 von etwa 30 bis 450 (m2·K) / W, bevorzugt etwa 40 bis 400 (m2·K) / W, besonders bevorzugt etwa 50 bis 350 (m2·K) / W bei einer Wanddicke von etwa 1,5 bis 10 mm aufweist.
8. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) an wenigstens einer Hohlkammer
(30, 31, 32, 33, 34, 35, 36) der Dichtungsanordnung (3) angeordnet ist.
9. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) wenigstens ein Abdeckelement (7)
aufweist.
10. Kühl- und / oder Gefriergerät (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (3) und / oder die Bewegungsanordnung (4) und / oder das Profilelement
(5) und/oder das als Steg ausgebildetes Isolationselement (15) aus einem weichelastischem,
polymeren Werkstoff hergestellt ist, mit einer Härte Shore A gemäß DIN EN ISO 868
von etwa 50 bis 100, bevorzugt 60 bis 90.