[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug, mit wärmeabgebenden Elementen und mit einem wärmeerzeugenden
Element, das an gegenüberliegenden Hauptseitenflächen mit den wärmeabgebenden Elementen
wärmeleitend verbunden ist und einen Positionsrahmen und zumindest ein PTC-Heizelement
aufweist, das in dem Positionsrahmen vorgesehen ist und Hauptseitenflächen für die
Wärmeauskopplung aufweist. Dieses PTC-Element liegt an Kontaktblechen unterschiedlicher
Polarität an. Die Hauptseitenflächen des Positionsrahmens sind mit einer zu dem PTC-Element
führenden Rahmenöffnung versehen.
[0002] Ein solcher Stand der Technik ist beispielsweise aus der
EP 1 768 459 A1 bekannt. Bei diesem Stand der Technik liegt an gegenüberliegenden Hauptseitenflächen
des PTC-Elementes ein Kontaktblech an, welches außenseitig mit einer Isolierung versehen
ist. Gegen diese Isolierung liegt ein wärmeabgebendes Element in Form einer Wellrippenlage
an.
[0003] Für einen hohen Wirkungsgrad solcher elektrischer Heizvorrichtungen ist es wesentlich,
dass die Wärme zuverlässig und mit guter Leitfähigkeit aus dem PTC-Element ausgekoppelt
wird. Übergangswiderstände an Phasengrenzen verschiedener Lagen können einen solchen
guten Wärmeübergang beeinträchtigen. So ist die Fachwelt bemüht, elektrische Heizvorrichtungen
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die von dem PTC-Element
abgegebene Wärme bestmöglich ausgekoppelt wird.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine elektrische Heizvorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung einer solchen anzugeben, die mit gutem Wirkungsgrad
betrieben werden kann, wobei das Verfahren einfach und zuverlässig durchführbar sein
soll.
[0005] Zur Lösung des vorrichtungsmäßigen Aspekts wird mit der vorliegenden Erfindung eine
elektrische Heizvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Diese
unterscheidet sich dadurch von dem zuvor erwähnten Stand der Technik, dass in die
Rahmenöffnung eine elektrisch isolierende Masse mit guter Wärmeleitfähigkeit eingebracht
ist, die den Abstand zwischen dem wärmeabgebenden Element und dem PTC-Element bzw.
dem Kontaktblech überbrückt.
[0006] Die vorliegende Erfindung lässt sich von der Überlegung leiten, dass der Positionsrahmen
einen Aufnahmeraum vorgibt, der mit der elektrisch isolierenden Masse im flüssigen
oder zähflüssigen Zustand gefüllt werden kann. Dieser Aufnahmeraum wird zumindest
seitlich, gegebenenfalls auch vollumfänglich von dem Positionsrahmen umgeben. Der
Positionsrahmen kann zu beiden Hauptseitenflächen des PTC-Elementes einen entsprechenden
Aufnahmeraum ausbilden. Das PTC-Element befindet sich üblicherweise in Höhenrichtung
mittig in dem Positionsrahmen aufgenommen. Dabei kann der Positionsrahmen aufgrund
seiner Gestaltung eine PTC-Aufnahme oder mehrere PTC-Aufnahmen zur vorbestimmten Positionierung
von mehreren PTC-Elementen innerhalb des Positionsrahmen vorgeben. Die PTC-Aufnahmen
geben üblicherweise die Lage eines PTC-Elementes formschlüssig innerhalb des Positionsrahmens
vor.
[0007] Das PTC-Element kann stirnseitig mit einem Kontaktblech kontaktiert sein. Bei dieser
Ausgestaltung liegt das Kontaktblech nicht an einer Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
an, sondern an einer stirnseitigen, die Hauptseitenfläche umfänglich umgebenden Randfläche
des PTC-Elementes. So liegt die wärmeabgebende Oberfläche des PTC-Elementes innerhalb
der Rahmenöffnung zumindest teilweise frei. Bei dieser Fallgestaltung wird die elektrisch
isolierende Masse gegen die Oberfläche des PTC-Elementes befüllt. Dementsprechend
bildet das PTC-Element die untere Begrenzung der Rahmenöffnung. Bei einer eher konventionellen
Bestromung, bei der das Kontaktblech auf einer Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
aufliegt, begrenzt das Kontaktblech unterseitig die Rahmenöffnung und wird mit der
elektrisch isolierenden Masse auf der dem PTC-Element gegenüberliegenden Seite benetzt.
[0008] Die elektrisch isolierende Masse erstreckt sich vom Inneren des Positionsrahmens,
d. h. der Oberfläche des PTC-Elementes und/oder des Kontaktbleches nach außen, üblicherweise
bis zu einer äußeren Oberfläche des Positionsrahmens. Dabei wird die elektrisch isolierende
Masse vorzugsweise vor oder beim Aushärten bereits gegen die Oberfläche des dort vorgesehenen
wärmeabgebenden Elementes angelegt, so dass die elektrisch isolierende Masse bei dem
zu bevorzugenden Aushärten der elektrisch isolierenden Masse gegen das wärmeabgebende
Element abbindet und dieses mit guter Wärmeleitfähigkeit mit dem PTC-Element koppelt
und darüber hinaus eine Einheit aus wärmeabgebenden Element und wärmeerzeugenden Element
gebildet wird. Es versteht sich, dass diese Einheit zwei an gegenüberliegenden Hauptseitenflächen
des Positionsrahmens anliegende wärmeabgebende Elemente umfasst, die bevorzugt in
dieser Weise zusammen mit dem wärmeerzeugenden Element zu einer Einheit gefügt sind.
[0009] Das wärmeerzeugende Element muss nicht in Höhenrichtung symmetrisch ausgebildet sein,
wobei sich das PTC-Element in der Symmetrieachse erstreckt. Eine solche Ausgestaltung
ist zwar zu bevorzugen. Es kann aber gleichwohl zunächst ein Positionsrahmen mit einem
oder mehreren PTC-Elementen vorbereitet werden, welcher bereits an einer Seite einen
Kern oder ein Einlegeteil aus einem gut wärmeleitfähigen Material ausbildet, beispielsweise
mit einer elektrisch isolierenden Masse versehen ist, die gegen das wärmeabgebende
Element an dieser Seite des Positionsrahmens verklebt ist. Von der gegenüberliegenden
Seite kann beispielsweise ein PTC-Element gegebenenfalls mit dem zugehörigen Kontaktblech
gegen eine solche Lage aus elektrisch isolierender Masse angelegt werden. Danach erfolgt
dann das Verfüllen der gegenüberliegenden Rahmenöffnung mit der isolierenden Masse.
[0010] Zu bevorzugen ist indes die Aufnahme des PTC-Elementes mittig in Höhenrichtung in
dem Positionsrahmen, so dass einander gegenüberliegende Rahmenöffnungen durch den
Positionsrahmen gebildet sind, die jeweils in der zuvor beschriebenen Weise mit der
elektrisch isolierenden Masse gefüllt werden.
[0011] Der von der Masse überbrückte Abstand erstreckt sich in Höhenrichtung und damit in
einer Richtung rechtwinklig zu der Erstreckung der Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
bzw. des Positionsrahmens. In der Regel ist annähernd die gesamte Hauptseitenfläche
des PTC-Elementes mit der Masse benetzt bzw. von dieser abgedeckt.
[0012] Bei der elektrisch isolierenden Masse handelt es sich vorzugsweise um ein additionsvernetzendes
Zwei-Komponenten-Polymer, beispielsweise um ein entsprechend vernetzendes Silikon.
Das Polymer sollte hydrolysebeständig sein. Wichtig ist eine gute Wärmeleitfähigkeit
von zumindest 2 W/(m K). Die Masse hat bevorzugt eine Wärmeleitfähigkeit von 3, besonders
bevorzugt 5 W/(m K). Mit Blick darauf wird der Masse üblicherweise ein Füllstoffanteil
beigefügt. Bei diesem Füllstoff handelt es sich um Partikel mit guter Wärmeleitfähigkeit,
die indes elektrisch isolierende Eigenschaften haben. So können beispielsweise Partikel
aus Aluminiumoxid als Füllstoffanteil verwendet werden. Es kann sich um Gas- oder
Wasserverdüstepartikel handeln. Zu bevorzugen ist ein Füllstoffanteil von zumindest
50 Vol.-%, besonders bevorzugt von zwischen 85 Vol.-% und 95 Vol.-%. Ein solcher Füllstoffanteil
ermöglicht zwar eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit, behindert aber noch nicht die im
Grunde schmelzflüssige Verarbeitung der elektrisch isolierenden Masse.
[0013] Als Füllstoffanteil kommen bevorzugt Flakes zum Einsatz, d. h. Partikel mit unregelmäßiger
Geometrie und einer erheblichen Korngrößenverteilung. Eine solche Eigenschaft des
Füllstoffanteils verbessert das möglichst dichte Anordnen des Füllstoffs innerhalb
der flüssigen Phase. Die Partikel können gut verzahnen und unmittelbaren Kontakt miteinander
haben, was sich günstig auf den Wärmetransport durch die Masse auswirkt.
[0014] Bei Verwendung eines Zwei-Komponenten-Polymers als Masse wird vorzugsweise der Füllstoffanteil
mit guter Wärmeleitfähigkeit vor dem Durchmischen der Komponenten jeder einzelnen
Komponente beigemischt. Dies verbessert den Durchmischungsgrad der resultierenden
elektrisch isolierenden Masse.
[0015] Die Masse sollte ferner eine gute Durchschlagsfestigkeit von zumindest 10 kV/mm haben,
besonders bevorzugt von zumindest 20 kV/mm. Der spezifische Durchschlagswiderstand
sollte zumindest 1,9 x 10
15 Ω/cm liegen. Der für die Kriechstromfestigkeit relevante CTI-Wert sollte CTI > 600
sein.
[0016] Die elektrisch isolierende Masse kann so ausgebildet sein, dass die beiden Komponenten
bei Raumtemperatur vernetzen. Eine solche Vernetzung wird bekanntlich mit steigender
Temperatur beschleunigt. Dabei kann zur Vernetzung der elektrisch isolierenden Masse
das PTC-Element bestromt und dadurch im Inneren des herzustellenden Erzeugnisses Wärme
erzeugt werden. Dabei wird das PTC-Element üblicherweise mit einer Spannung unterhalb
der Betriebsspannung betrieben. Wichtig für eine kontrollierte Aushärtung der elektrisch
isolierenden Masse ohne Blasenbildung ist ein möglichst optimales Aufheizen. Die Temperatur
im Inneren darf nicht zu schnell ansteigen. So wird die Spannung zum Aushärten der
Masse auf einen Wert gesetzt, der unter dem eigentlichen Betriebspunkt liegt. Bei
einem Wärmeerzeugenden Element, welches mit Hochspannung betrieben wird, beispielsweise
350 V, kann die Spannung zum Erwärmen bei 200 V liegen.
[0017] Das Aushärten erfolgt bevorzugt mit einem Stempel, durch den die elektrisch isolierende
Masse nicht nur in der Rahmenöffnung verpresst wird, sondern darüber hinaus ausgehärtet
wird. Dieser Stempel kann unmittelbar gegen die elektrisch isolierende Masse anliegen
oder unter Zwischenlage des wärmeabgebenden Elementes oder eines Teiles davon. In
diesem Fall wird die Druckspannung auch genutzt, um das wärmeabgebende Element gut
mit dem wärmeerzeugenden Element zu verbinden und die Verbindung dauerhaft durch Aushärten
der elektrisch isolierenden Masse zu sichern. Dabei kann vor dem Aushärten der elektrisch
isolierenden Masse und nach dem Einbringen derselben in die Rahmenöffnung diese glattgestrichen
werden, um überschüssiges Material abzuziehen und die Oberfläche zu vergleichmäßigen,
so dass das wärmeabgebende Element vollflächig über die elektrisch isolierende Masse
an dem wärmeerzeugenden Element angelegt werden kann. Der Stempel wird bevorzugt vor
oder während des Verpressens geheizt bzw. erwärmt.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung hat der Positionsrahmen
das PTC-Element beidseitig überragende Vorsprünge. Diese Vorsprünge verhindern einen
unmittelbaren Kontakt zwischen dem wärmeabgebenden, üblicherweise aus Metall ausgebildeten
Element und den elektrisch leitenden Teilen des wärmeerzeugenden Elementes. Die Vorsprünge
stellen einen Minimalabstand sicher, der mit der elektrisch isolierenden Masse gefüllt
ist. Die entsprechende Anlagefläche wird üblicherweise durch Zapfen gebildet, die
das PTC-Element beidseitig überragen. Das PTC-Element kann an seinen gegenüberliegenden
Hauptseitenflächen jeweils durch mehrere Zapfen überragt sein, so dass das PTC-Element
zwischen den Zapfen innerhalb des Positionsrahmens formschlüssig in Richtung der Rahmenöffnung
lagefixiert ist. Die Zapfen haben dabei eine Erstreckung in Längsrichtung des üblicherweise
länglichen Rahmens, die bevorzugt geringer als die Längserstreckung des PTC-Elementes
ist. Diese Überlegung geht davon aus, dass das den Positionsrahmen ausbildende Material
eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit als die elektrisch isolierende Masse hat, so dass
die Flächenanteile des den Positionsrahmen ausbildenden Materials innerhalb der Rahmenöffnung,
d. h. dem Raum zwischen der Hauptseitenfläche des PTC-Elementes und dem zugeordneten
wärmeabgebenden Element maximal möglich mit der elektrisch isolierenden Masse ausgefüllt
sein sollte. Gegen einen der Zapfen kann das wärmeerzeugende Element unmittelbar oder
unter Zwischenlage der Masse anliegen.
[0019] Das zur Lösung des obigen Problems mit der vorliegenden Erfindung angegebene Verfahren
gibt das Anordnen zumindest eines PTC-Elementes in dem Positionsrahmen und mit Abstand
zu den Hauptseitenflächen desselben vor. Danach wird die Rahmenöffnung mit einer elektrisch
isolierenden Masse mit guter Wärmeleitfähigkeit gefüllt. Diese Masse wird derart in
die Rahmenöffnung eingebracht, dass der Abstand zwischen der Hauptseitenfläche und
dem PTC-Element überbrückt wird. Dieser Abstand wird entweder durch die Oberfläche
des PTC-Elementes selbst oder ein an dieser Oberfläche anliegendes Kontaktblech vorgegeben.
Das zu dem Vorrichtungsanspruch insofern Gesagte gilt hier entsprechend.
[0020] Danach wird ein wärmeabgebendes Element gegen die Masse angelegt, welches gegebenenfalls
dabei auch gegen Teile, insbesondere Vorsprünge des Positionsrahmens angelegt werden
kann, um den notwendigen Abstand zu dem PTC-Element einzuhalten. Danach wird die Masse
unter Aufbringen einer äußeren Kraft gegen das wärmeabgebende Element ausgehärtet.
So wird das wärmeabgebende Element beim Aushärten der Masse gegen das PTC-Element
unter Zwischenlage der Masse mit dem wärmeerzeugenden Element verbunden.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
[0022] In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines wärmeerzeugenden
Elementes;
- Fig. 2
- eine perspektivische Schnittansicht gemäß der Darstellung in Fig. 1 für ein Ausführungsbeispiel
eines Heizstabes; und
- Fig. 3
- das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel bei einer Draufsicht.
[0023] Die Fig. 1 zeigt einen Positionsrahmen 2, der durch zwei sich parallel erstreckende
Positionsrahmen-Leisten 4 gebildet ist. Wie Fig. 3 erkennen lässt, hat jede der Positionsrahmen-Leisten
4 in Längsrichtung der Leisten 4 voneinander beabstandete Vorsprünge 6, die in Höhenrichtung
(vgl. Fig. 1) übereinander vorgesehen sind, so dass diese eine PTC-Aufnahme 8 für
ein mit Bezugszeichen 10 gekennzeichnetes PTC-Element ausbilden. In der PTC-Aufnahme
8 ist das PTC-Element 10 in Höhenrichtung H formschlüssig gehalten. Wie Fig. 3 erkennen
lässt, überragt das PTC-Element 10 in Längsrichtung der Positionsrahmen-Leisten 4
die einzelnen Vorsprünge 6. Zwischen einzelnen PTC-Elementen 10, die vorliegend in
Längsrichtung des Positionsrahmens 2 hintereinander in einer Ebene vorgesehen sind,
befindet sich ein Spalt 12, der die beiden benachbarten PTC-Elemente 10 voneinander
beabstandet.
[0024] Jenseits der Vorsprünge 6 ist der lichte Querabstand der beiden Positionsrahmen-Leisten
4 so gewählt, dass eine Hauptseitenfläche 14 des PTC-Elementes 10 vollständig in einer
mit Bezugszeichen 16 gekennzeichneten Rahmenöffnung freiliegt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Hauptseitenflächen 14 der PTC-Elemente 10 mit Kontaktblechen 18 kontaktiert,
die zumindest einseitig über den Positionsrahmen 2 in dessen Längsrichtung L hinaus
verlängert sind, um Kontaktzungen für den elektrischen Anschluss der elektrischen
Heizvorrichtung auszubilden. Die entsprechenden Kontaktbleche 18 sind mit unterschiedlicher
Polarität bestromt, d. h. nach Anschluss an eine Stromversorgung an Leitungsbahnen
innerhalb des Fahrzeuges unterschiedlicher Polarität angeschlossen. Dieser Anschluss
kann unter Zwischenlage einer Steuerungsvorrichtung erfolgen, die in einen Rahmen
integriert ist, der bevorzugt aus Kunststoff hergestellt ist und eine äußere Umfassung
eines einzelnen, in Fig. 2 dargestellten und mit Bezugszeichen 20 gekennzeichneten
Heizstabes oder mehrerer solcher Heizstäbe 20 sein kann. Hierdurch wird eine baulicher
Einheit aus dem oder den Heizstäben 20 und der Steuerungsvorrichtung über den Rahmen
erreicht.
[0025] Die Fig. 1 zeigt eine in die gegenüberliegenden Rahmenöffnungen 16 eingefüllte elektrisch
isolierende Masse 22, nachdem diese Masse 22 an einer Hauptseitenfläche 24 des Positionsrahmens
glattgestrichen wurde. Die elektrisch isolierende Masse 22 reicht bis zu den Kontaktblechen
18. Die Masse 22 überragt den Positionsrahmen 2 in Höhenrichtung nicht. Die Masse
22 endet bündig mit der Oberfläche des Positionsrahmens 2.
[0026] In Fig. 2 ist der Heizstab 20 nach Fertigstellung dargestellt. Beidseitig gegen die
Hauptseitenfläche 24 des Positionsrahmens 2 sind wärmeabgebende Elemente 26 vorgesehen.
Diese Wellrippenlagen 26 bestehen aus einem, gegebenenfalls aus mehreren Blechstreifen.
Zumindest einer der Blechstreifen ist mäandrierend zur Ausbildung von Wellrippen 28
des wärmeabgebenden Elementes 26 umbogen. Bevorzugt liegen diese Wellrippen 28 mit
ihrem Scheitelpunkt unmittelbar gegen die Hauptseitenfläche 24 des Positionsrahmens
2 an. Sie sind dabei ganz oder teilweise in die elektrisch isolierende Masse eingetaucht.
Die Wellrippen 28 können auch gegen einen Blechstreifen des wärmeabgebenden Elementes
26 anliegen, der zwischen den Scheitelpunkten der einzelnen Wellrippen und der Hauptseitenfläche
24 des Positionsrahmens 2 bzw. den Oberflächen der Vorsprünge 6 vorgesehen ist. In
diesem Fall wird das wärmeabgebende Element 26 vollflächig mit der elektrisch isolierenden
Masse 22 verbunden.
[0027] Das Verbinden erfolgt beispielsweise nach dem Auflegen der wärmeabgebenden Lagen
26 gegen die gegenüberliegenden Hauptseitenflächen 24 des Positionsrahmens 2. Danach
wird von außen gegen die jeweiligen wärmeabgebenden Elemente 26 gedrückt. Diese verdrängen
dabei teilweise die noch nicht ausgehärtete elektrisch isolierende Masse 22, ggf.
bis die wärmeabgebenden Elemente 26 gegen die Vorsprünge 6 stoßen. Damit ist die Endlage
der wärmeabgebenden Elemente 26 vorgegeben. Es wird ein Minimalabstand zwischen den
wärmeabgebenden Elementen 26 und den elektrisch leitenden Teilen eines mit Bezugszeichen
30 gekennzeichneten wärmeerzeugenden Elementes geschaffen. Das wärmeerzeugende Element
26 besteht vorliegend aus den PTC-Elementen 10, den beidseitig daran anliegenden Kontaktblechen
18 und dem Positionsrahmen 2 sowie der darin eingefüllten und schließlich ausgehärteten
elektrisch isolierenden Masse 22. Der von außen gegen die wärmeabgebenden Elemente
26 ganz oder teilweise anliegende Stempel ist dabei vorzugsweise beheizt, so dass
die elektrisch isolierende Masse 22 beschleunigt aushärtet. Zusätzlich kann das wärmeerzeugende
Element 30 bestromt werden, um die in Fig. 2 gezeigte elektrische Heizvorrichtung
auch im Inneren zu erwärmen und so den Aushärtungsprozess zu beschleunigen.
[0028] Wie die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, liegen die Vorsprünge 6 mit ihrer äußeren Oberfläche
unterhalb der die Hauptseitenfläche 24 des Positionsrahmens 2 vorgebenden Ebene. Die
wärmabgebenden Elemente 26 sind geringfügig schmaler als der Querabstand der Positionsrahmen-Leisten
4 in der Ebene der Hauptseitenfläche 24 des Positionsrahmens 2. So werden die wärmeabgebenden
Elemente 24 durch den Positionsrahmen 2 auch in Breiten- bzw. Querrichtung B des Positionsrahmens
festgelegt. Die wärmeabgebenden Elemente 26 sind danach an dem wärmeerzeugenden Element
30 angeklebt, indes auch formschlüssig gehalten.
[0029] Die Figuren zeigen lediglich einen Ausschnitt des wärmeerzeugenden Elementes 30 bzw.
des Heizstabes 20 in Längsrichtung. Beim Ausfüllen mit der elektrisch isolierenden
Masse 22 überragen üblicherweise die Kontaktbleche 18 mit daran durch Stanzen einteilig
ausgeformten Kontaktzungen den Positionsrahmen 2 an einer Seite. An der anderen Seite
überragt der Positionsrahmen 2 die Enden der Kontaktbleche. Dort wird der verbleibende
Freiraum ebenfalls mit der elektrisch isolierenden Masse 22 ausgefüllt, um einen unterseitigen
Abschluss des wärmeerzeugenden Elementes 30 zu erreichen und die Kontaktbleche sowie
die PTC-Elemente endseitig zu versiegeln. An der gegenüberliegenden Seite erfolgt
ein entsprechendes Verfüllen unter Freilassen der Kontaktzungen, so dass das wärmeerzeugende
Element leicht elektrisch angeschlossen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 2
- Positionsrahmen
- 4
- Positionsrahmen-Leiste
- 6
- Vorsprung
- 8
- PTC-Aufnahme
- 10
- PTC-Element
- 12
- Spalt
- 14
- Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
- 16
- Rahmenöffnung
- 18
- Kontaktblech
- 20
- Heizstab
- 22
- elektrisch isolierende Masse
- 24
- Hauptseitenfläche des Positionsrahmens
- 26
- wärmeabgebendes Element
- 28
- Wellrippe
- 30
- wärmeerzeugendes Element
- H
- Höhenrichtung
- B
- Breitenrichtung
- L
- Längenrichtung
1. Elektrische Heizvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wärmeabgebenden
Elementen (26) und einem wärmeerzeugenden Element (30) und an gegenüberliegenden Seiten
daran wärmeleitend anliegenden wärmeabgebenden Elementen (26), wobei das wärmeerzeugende
Element (30) einen Positionsrahmen (2) und zumindest ein PTC-Element (10) aufweist,
das in dem Positionsrahmen (2) vorgesehen ist, Hauptseitenflächen (14) für die Wärmeauskopplung
aufweist und an Kontaktblechen (18) unterschiedlicher Polarität anliegt, wobei Hauptseitenflächen
(24) des Positionsrahmens (2) mit einer zu dem PTC-Element (10) führende Rahmenöffnung
(16) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Rahmenöffnung (16) eine elektrisch isolierende Masse (22) mit guter Wärmeleitfähigkeit
eingebracht ist, die den Abstand zwischen dem wärmeabgebenden Element (26) und dem
PTC-Element (10) bzw. dem Kontaktblech (18) überbrückt.
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsrahmen (2) das PTC-Element (10) beidseitig überragende Vorsprünge (6)
ausbildet, die Anlageflächen für das wärmeabgebende Elemente (26) ausbilden.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsrahmen (2) beidseitig des PTC-Elementes (10) Rahmenöffnungen (16) aufweist,
in die jeweils die elektrisch isolierende Masse (22) eingebracht ist, die den Abstand
zwischen den wärmeabgebenden Elementen (26) und dem PTC-Element (10) bzw. dem zugeordneten
Kontaktblech (18) überbrückt.
4. Elektrische Heizvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsrahmen (2) durch zwei sich parallel erstreckende Leisten (4) gebildet
ist, die zwischen sich mehrere PTC-Elemente (10) und daran anliegende Kontaktbleche
(18) aufnehmen und die über die elektrisch isolierende Masse (22) miteinander verbunden
sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung, bei dem zumindest ein
PTC-Element (10) in einem Positionsrahmen (2) mit Abstand zu Hauptseitenflächen (24)
des Positionsrahmens (2) angeordnet wird, in eine Rahmenöffnung (16) eine elektrisch
isolierende Masse (22) mit guter Wärmeleitfähigkeit eingebracht wird, die den Abstand
zwischen einer der Hauptseitenflächen (24) und dem PTC-Element (10) überbrückt, ein
wärmeabgebendes Element (26) gegen die Masse (22) angelegt und die Masse (22) zwischen
dem wärmeabgebenden Element (26) und dem PTC-Element (10) verpresst und ausgehärtet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (22) nach dem Einbringen der Masse (22) in die Rahmenöffnung (16) glattgestrichen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (22) eine vernetzende Kunststoffmasse ist, die durch Aufbringen von Wärme
ausgehärtet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (22) durch einen beheizten Stempel verpresst wird, dessen Wärmeeintrag
das Aushärten der Masse (22) beschleunigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse (22) ein additionsvernetzendes Zwei-Komponenten-Polymer umfasst, wobei
jeder der Komponenten vor dem Mischen der Komponenten ein Füllstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit
beigemischt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse (22) ein Füllstoff mit unregelmäßiger Geometrie und Korngröße beigemischt
wird.