[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scrollpumpe, insbesondere Scrollvakuumpumpe,
mit wenigstens einer Scrollpumpstufe zum Fördern eines Gases von einem Gaseinlass
durch die Scrollpumpstufe hindurch zu einem Gasauslass, und einem Elektromotor, der
einen Stator und einen Läufer aufweist, wobei der Läufer zum Antreiben eines orbitierenden
Teils der Scrollpumpstufe mit dem orbitierenden Teil der Scrollpumpstufe gekoppelt
ist. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer
derartigen Scrollpumpe.
[0002] Eine Scrollpumpe ist eine gegen Atmosphärendruck verdichtende Verdrängerpumpe, die
sich unter anderem als Kompressor einsetzen lässt. Eine Scrollvakuumpumpe kann zur
Erzeugung eines Vakuums in einem an den Gaseinlass angeschlossenen Rezipienten verwendet
werden. Scrollvakuumpumpen werden beispielsweise in der
EP 0 798 463 A2 und der
DE 199 14 770 A1 beschrieben.
[0003] Scrollvakuumpumpen werden auch als Spiralvakuumpumpen oder Spiralfluidfördereinrichtungen
bezeichnet. Das einer Scrollpumpe zugrunde liegende Pumpprinzip ist aus dem Stand
der Technik bekannt und wird nachstehend erläutert. Eine Pumpstufe einer Scrollpumpe
weist zwei ineinander gesteckte, beispielsweise archimedische Spiralzylinder auf,
welche nachstehend auch als Spiralen bezeichnet werden. Jeder Spiralzylinder besteht
dabei aus einer äquidistanten Spiralwand mit einer an einer Stirnseite der Spiralwand
vorgesehenen Grundplatte. Die Spiralzylinder sind so ineinander gesteckt, dass die
Spiralzylinder abschnittsweise halbmondförmige Volumina umschließen. Dabei steht eine
Spirale fest, während die andere Spirale über einen Exzenterantrieb auf einer kreisförmigen
Bahn bewegt werden kann. Die bewegbare Spirale führt somit eine sogenannte zentralsymmetrische
Oszillation aus, was auch als "wobbeln" bezeichnet wird. Ein zwischen den Spiralzylindern
eingeschlossenes halbmondförmiges Volumen wandert während des Wobbelns der beweglichen
Spirale innerhalb der Spiralwände weiter, wodurch mittels des wandernden Volumens
Gas von einem radial außen liegenden Gaseinlass nach radial innen zu einem in der
Spiralenmitte liegenden Gasauslass gefördert wird.
[0004] Nach dem Stand der Technik wird zum Antreiben des die bewegliche Spirale aufweisenden
beweglichen Teils der Scrollpumpstufe ein als Asynchron-Antrieb ausgestalteter Elektromotor
eingesetzt. Nachteilig daran ist insbesondere, dass Asynchron-Elektromotoren einen
verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad aufweisen und zur Entstehung von relativ hohen
Temperaturen in der Scrollpumpe beitragen können.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scrollpumpe mit
einem verbesserten elektrischen Antrieb bereitzustellen.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Scrollpumpe mit den Merkmalen des Anspruch 1 und insbesondere
dadurch gelöst, dass eine Scrollpumpe der eingangs genannten Art dadurch weitergebildet
wird, dass als Elektromotor ein Synchronmotor eingesetzt wird.
[0007] Synchronmotoren haben im Vergleich zu Asynchronmotoren einen besseren Wirkungsgrad.
Daher erwärmt sich ein Synchronmotor bei gleicher Ausgangsleistung weniger stark als
ein Asynchronmotor. Bei gleicher Ausgangsleistung bewirkt somit ein Synchronmotor
eine weniger starke Erwärmung der Scrollpumpe. Dies hat unter anderem den Vorteil,
dass die Lebensdauer von Dichtungsmaterialien, die in der Pumpe verwendet werden und
die normalerweise aus einem Kunststoff ausgebildet sind, verlängert werden kann. Insbesondere
kann - aufgrund der geringeren Erwärmung der Scrollpumpe bei Verwendung eines Synchronmotors
- die Lebensdauer von sogenannten Tip Seals, wie nachstehend noch näher erläutert
wird, verlängert werden.
[0008] Weiterhin ist an der Verwendung eines Synchronmotors vorteilhaft, dass die Drehzahl
des Läufers über einen großen Drehzahlbereich variiert werden kann. Die Saugleistung
einer Scrollpumpe wird im Wesentlichen durch die Höhe der Spiralwände, deren Abstand,
durch den Außendurchmesser und durch die Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen
Spirale relativ zur feststehenden Spirale bestimmt. Die Bewegungsgeschwindigkeit der
beweglichen Spirale ist normalerweise abhängig von der Drehzahl des Läufers des Elektromotors
oder ist - wenn zwischen dem Läufer und der beweglichen Spirale ein Getriebe geschaltet
ist - zumindest mit der Drehzahl des Läufers korreliert. Durch Variieren der Drehzahl
des Läufers kann somit die Saugleistung der Scrollpumpe verändert werden. Beispielsweise
kann zu Beginn des Pumpenbetriebs, um einen an den Gaseinlass angeschlossenen Rezipienten
auszupumpen, die Drehzahl des Läufers und damit die Saugleistung der Scrollpumpe auf
einen hohen Wert eingestellt werden. Nach Erreichen eines Enddrucks kann dann die
Drehzahl und entsprechend die Saugleistung verringert werden, da der Enddruck auch
mit geringerer Saugleistung gehalten werden kann. Durch Verringern der Drehzahl des
Läufers lässt sich die Leistungsaufnahme des Elektromotors verringern, wodurch eine
Energieeinsparung realisiert werden kann. Wenn man berücksichtigt, dass der Abpumpvorgang
zur Evakuierung eines Rezipienten nur einen geringen Bruchteil an Zeit im Vergleich
zu dem restlichen Pumpenbetrieb beansprucht, während dessen der erreichte Enddruck
im Rezipienten nur noch gehalten werden muss, kann durch die Reduzierung der Drehzahl
des Läufers des Elektromotors eine beträchtliche Energieeinsparung realisiert werden.
[0009] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Synchronmotor ein permanentmagneterregter
Synchronmotor. Bei dem Synchronmotor kann es sich somit um einen PM-Synchronmotor
handeln, wobei PM für Permanentmagnet steht.
[0010] Besonders bevorzugt ist der permanentmagneterregte Synchronmotor derart ausgebildet,
dass jeder Pol des Läufers wenigstens einen in den Läufer eingebetteten Permanentmagnet
aufweist. Durch die Einbettung der Permanentmagnete in den Läufer kann ein separater
Halter für die Permanentmagnete eingespart werden. Außerdem können die Permanentmagnete
durch den sie umgebenden Läufer vor Prozessgasen geschützt werden. Die Permanentmagnete
können auch an der Oberfläche des Läufers angeordnet, z.B. festgeklebt, sein.
[0011] Bevorzugt ist eine Steuerung zum Steuern und/oder Regeln der Drehzahl des Läufers
vorgesehen. Bevorzugt ist die Steuerung in die Pumpe integriert.
[0012] Die Steuerung kann dazu ausgebildet sein, die Drehzahl des Läufers in Abhängigkeit
von einem Druck und/oder einer Temperatur der Scrollpumpe zu steuern und/oder zu regeln.
Zur Messung des Drucks kann die Pumpe wenigstens einen Drucksensor aufweisen. Mittels
des Drucksensors kann beispielsweise der im Gaseinlass herrschende Druck erfasst werden.
Zur Erfassung einer Temperatur der Pumpe kann wenigstens ein Temperatursensor vorgesehen
sein. Mit dem Temperatursensor kann beispielsweise die Temperatur der beweglichen
Spirale oder der feststehenden Spirale oder die Temperatur einer Dichtung, insbesondere
eines Tip Seal, gemessen werden.
[0013] Vorteilhaft an einer Steuerung, die die Drehzahl des Läufers in Abhängigkeit von
einem Druck und/oder einer Temperatur der Scrollpumpe steuert oder regelt, ist insbesondere,
dass diese die Drehzahl des Läufers reduzieren kann, nachdem der Enddruck erreicht
ist. Dadurch kann, wie vorstehend bereits erläutert wurde, eine Energieersparnis erzielt
werden. Außerdem kann die Drehzahl des Läufers abgesenkt werden, wenn die Temperatur
der Scrollpumpe einen bestimmten, vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellenwert überschreitet.
Da sich bei einer Scrollpumpe die bewegliche Spirale relativ zur feststehenden Spirale
bewegt, ergibt sich zwischen den Spiralen eine Reibung, die in Verbindung mit der
bewirkten Kompression des Gases eine erhebliche Erwärmung in der Scrollpumpe bewirkt.
Durch Reduzierung der Drehzahl des Läufers kann auch die Relativbewegung der Spiralen
zueinander verlangsamt werden, sodass eine geringere Abwärme erzeugt wird. Durch Verändern
bzw. Verringern der Drehzahl des Läufers kann somit eine weitere Zunahme der Temperatur
der Scrollpumpe vermieden bzw. die Temperatur der Scrollpumpe kann eventuell sogar
abgesenkt werden. Bei entsprechender Wahl der Schwellenwerttemperatur kann insbesondere
eine Zerstörung bzw. ein starker Verschleiß an den Dichtungen der Scrollpumpe vermieden
werden.
[0014] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerung dazu ausgebildet,
in Abhängigkeit von einem, vorzugsweise von einem Benutzer der Pumpe vorgegebenen,
Betriebsparameter der Pumpe, wie etwa einem gewünschten Ansaugdruck oder einem gewünschten
Saugvermögen, die Drehzahl des Läufers derart einzustellen, dass der Betriebsparameter
zumindest annähernd erreicht wird. Durch die Einstellbarkeit der Drehzahl des Läufers
kann somit ein damit zusammenhängender Betriebsparameter, wie etwa der Ansaugdruck
oder das Saugvermögen, so eingestellt werden, dass der Betriebsparameter auch tatsächlich
von der Pumpe realisiert werden kann.
[0015] Die Steuerung kann es beispielsweise ermöglichen, dass ein Benutzer der Pumpe den
Betriebsparameter festlegt. Daraufhin kann die Steuerung die Drehzahl des Läufers
so einstellen, dass der Betriebsparameter tatsächlich erreicht wird. Die Steuerung
kann auch eine Regelung sein. Zur Erreichung des Betriebsparameters kann bspw. ein
Abgleich des Ist-Werts des Betriebsparameters mit einem SollWert erfolgen.
[0016] Die Steuerung kann dazu ausgebildet sein, die Drehzahl des Läufers in Abhängigkeit
von einem Druck derart zu steuern und/oder zu regeln, dass sich das Saugvermögen der
Pumpe entsprechend einem vorgegebenen oder vorgebbaren Verlauf ändert. Während des
Auspumpens eines Rezipienten kann die Drehzahl des Läufers beispielsweise so eingestellt
werden, dass sich über den Auspumpvorgang gesehen das Saugvermögen der Pumpe linear
ändert oder nur geringfügigen Schwankungen unterliegt. Einbrüche des Saugvermögens,
die bei bestimmten Drücken im Gaseinlass auftreten können, lassen sich dadurch vermeiden.
[0017] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerung dazu ausgebildet,
bei Erreichen eines bestimmten Drucks, insbesondere eines Enddrucks, die Drehzahl
des Läufers zu reduzieren, insbesondere um einen vorgegebenen oder vorgebbaren, bestimmten
Betrag. Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, kann durch die Reduzierung der Drehzahl
des Läufers eine möglicherweise erhebliche Energieeinsparung erreicht werden.
[0018] Bevorzugt ist die Steuerung dazu ausgebildet, bei Erreichen eines bestimmten Drucks,
insbesondere eines Enddrucks, den Elektromotor kurzzeitig abzuschalten oder bei einer
vorgegebenen oder vorgebbaren, insbesondere minimalen, Drehzahl des Läufers zu betreiben.
Nach Erreichen des Enddrucks ist es nur noch erforderlich, diesen Enddruck wenigstens
annähernd zu halten. Die Pumpe kann daher nach dem Erreichen des Enddrucks bei einer
geringeren Saugleistung betrieben werden, als zur Erzeugung des Enddrucks erforderlich
ist. Auch ist es möglich, den Elektromotor kurzzeitig abzuschalten, um eine entsprechende
Energieersparnis zu erreichen. Die Zeitdauer der Abschaltung kann dabei so gewählt
sein, dass - zum Beispiel anhand empirisch gewonnener Daten - sichergestellt ist,
dass während der Abschaltung kein oder nur ein geringfügiger Anstieg des Drucks im
Rezipienten stattfindet. Durch den Betrieb der Pumpe mit einem bei minimaler Drehzahl
laufendem Läufer kann ebenfalls eine erhebliche Energieersparnis erreicht und sichergestellt
werden, dass der Druck im Rezipienten nicht oder allenfalls nur geringfügig ansteigt.
[0019] Wenn vorgesehen ist, dass die Steuerung den Elektromotor kurzzeitig abschaltet, ist
es vorteilhaft, wenn die Steuerung dazu ausgebildet ist, den Elektromotor nach dem
Abschalten wieder zu betreiben, zum Beispiel, wenn nach dem Abschalten des Elektromotors
ein Druckanstieg gemessen wird.
[0020] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist für den Normalbetrieb der
Pumpe ein maximal zulässiger Drehzahlbereich für den Läufer vorgegeben, und die Steuerung
ist dazu ausgebildet, die Drehzahl des Läufers über den maximal zulässigen Drehzahlwert
zu steigern. Die Pumpe kann somit in einer Art Boost-Funktion betrieben werden, bei
der ein festgelegter, normalerweise maximal zulässiger Drehzahlwert wenigstens kurzzeitig
überschritten werden kann, insbesondere um kurzzeitig ein hohes Saugvermögen am Gaseinlass
der Pumpe zu realisieren. Durch die Boost-Funktion können auch eventuelle Einbrüche
des Saugvermögens ausgeglichen werden.
[0021] Insbesondere kann die Steuerung dazu ausgebildet sein, die Drehzahl des Läufers über
den maximal zulässigen Drehzahlwert zu steigern, wenn ein bestimmter, vorgegebener
Druckwert und/oder eine bestimmte, vorgegebene Temperatur in der Pumpe, insbesondere
an einer in der Pumpe vorgesehenen Dichtung, erreicht wird.
[0022] Nach einer bevorzugten Weiterbildung, die auch als unabhängige Erfindung beansprucht
wird, ist der Läufer des Elektromotors derart relativ zum Stator des Elektromotors
angeordnet, dass während des Betriebs des Elektromotors eine, in eine axiale Richtung
gerichtete, axiale Kraft auf den Läufer erzeugt wird. Die axiale Richtung bezieht
sich dabei auf eine Richtung längs der Drehachse des Läufers. Zur Erzeugung der axialen
Kraft kann der Läufer, bezogen auf seine Normallage zum Stator, längs der axialen
Richtung versetzt zum Stator angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Läufer bezogen
auf seine Normallage zum Stator entgegen der axialen Richtung um einen Versatz versetzt
angeordnet. Dabei ist mit Normallage diejenige Lage gemeint, in der die senkrecht
zur Rotationsachse verlaufenden Mittelebenen von Läufer und Stator übereinander liegen.
[0023] Der Läufer kann derart mit dem beweglichen Teil der Scrollpumpe gekoppelt sein, dass
die axiale Kraft auf den beweglichen Teil der Scrollpumpstufe übertragen wird. Der
bewegliche Teil der Scrollpumpstufe kann somit während des Betriebs des Elektromotors
in axialer Richtung mit der axialen Kraft beaufschlagt werden.
[0024] In axialer Richtung gesehen kann zwischen dem beweglichen Teil der Scrollpumpstufe
und einem unbeweglichen Teil der Scrollpumpstufe wenigstens eine Dichtung angeordnet
sein, die durch die axiale Kraft zwischen dem beweglichen und dem unbeweglichen Teil
der Scrollpumpstufe zusammengedrückt oder angepresst wird. Mittels der axialen Kraft
lässt sich der bewegliche Teil der Scrollpumpstufe in Richtung des unbeweglichen Teils
der Scrollpumpstufe vorspannen und eine dazwischenliegende Dichtung, insbesondere
ein sogenanntes Tip Seal, kann dadurch zusammengedrückt werden. Dadurch kann die Wirkung
der Dichtung verbessert werden.
[0025] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Scrollpumpe, insbesondere
Scrollvakuumpumpe, mit wenigstens einer Scrollpumpstufe zum Fördern eines Gases von
einem Gaseinlass durch die Scrollpumpe hindurch zu einem Gasauslass und einem Elektromotor,
der einen Stator und einen Läufer aufweist, wobei der Läufer zum Antreiben eines beweglichen
Teils der Scrollpumpstufe mit dem beweglichen Teil der Scrollpumpstufe gekoppelt ist,
und wobei bei dem Verfahren die Drehzahl des Läufers in Abhängigkeit von einem Druck
und/oder einer Temperatur der Scrollpumpe gesteuert und/oder geregelt wird.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Scrollvakuumpumpe,
- Fig. 2A
- einen Längsschnitt durch eine Pumpstufe einer Scrollvakuumpumpe,
- Fig. 2B
- einen Längsschnitt durch eine Pumpstufe einer weiteren Scrollvakuumpumpe,
- Fig. 3
- einen Querschnitt der Pumpstufe der Scrollvakuumpumpe von Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Scrollvakuumpumpe,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen Stator und Rotor eines SynchronElektromotors, und
- Fig. 6A - 6E
- verschiedene Abwandlungen von Rotoren für einen SynchronElektromotor.
[0027] Die in Fig. 1 gezeigte Scrollvakuumpumpe 11 weist ein Gehäuse 13 auf, in welchem
ein Gaseinlass 15 und ein Gasauslass 17 vorgesehen sind. An den Gaseinlass 15 kann
ein Auslass eines nicht gezeigten Rezipienten angeschlossen werden. Eine im Gehäuse
13 vorgesehene Scrollpumpstufe 19 kann Gas aus dem Rezipienten durch den Gaseinlass
15 hindurch evakuieren und durch die Scrollpumpstufe 19 hindurch zu dem Gasauslass
17 fördern. Die Scrollpumpstufe 19 weist einen beweglichen Teil 21 und einen feststehenden
Teil 23 auf. Der bewegliche Teil 21 umfasst einen ersten, beweglichen Spiralzylinder
25. Der feststehende Teil 23 weist einen zweiten, feststehenden Spiralzylinder 27
auf. Der erste Spiralzylinder 25 und der zweite Spiralzylinder 27 werden nachfolgend
auch als erste Spirale 25 und zweite Spirale 27 bezeichnet. Die erste Spirale 25 und
die zweite Spirale 27 sind - wie bei Scrollpumpen an sich bekannt ist - ineinandergesteckt.
Der erste Spiralzylinder 25 weist an jedem axialen Ende eine jeweilige Stirnfläche
auf. Eine der Stirnflächen des ersten Spiralzylinders 25 ist mit einer ersten Wand
29 gasdicht verbunden oder einstückig mit dieser ausgebildet. Die erste Wand 29 bildet
gewissermaßen eine Grundplatte, auf der die Spirale 25 angeordnet ist. In entsprechender
Weise ist eine der Stirnflächen des zweiten Spiralzylinders 27 mit einer zweiten Wand
31 gasdicht verbunden oder einstückig mit dieser ausgebildet.
[0028] An der Stirnfläche des beweglichen ersten Spiralzylinders 25, die der feststehenden,
zweiten Wand 31 gegenübersteht, ist eine erste Dichtung 33 angeordnet, die auch als
Tip Seal bezeichnet wird. Bei einem Tip Seal handelt es sich beispielsweise um einen
Kunststoff-Compound (PTFE) mit rechteckigem Querschnitt.
[0029] Zwischen der Stirnfläche des feststehenden zweiten Spiralzylinders 27, die der beweglichen,
ersten Wand 29 zugewandt ist, ist ebenfalls eine zweite Dichtung 35 vorgesehen, die
ebenfalls als Tip Seal bezeichnet wird. Durch die Dichtungen 33, 35 lassen sich die
von den Spiralzylindern 25, 27 eingeschlossenen, halbmondförmigen Volumina an den
Stirnflächen der Spiralzylinder 25, 27 abdichten.
[0030] Der Gaseinlass 15 mündet in einen Ansaugbereich 37 (vgl. Fig. 3), den die erste und
zweite Spirale 25, 27 in einem radial außenliegenden Bereich bilden. Die erste Spirale
25 bewegt sich aufgrund eines Exzenterantriebs 36 auf einer kreisförmigen Bahn und
führt eine sogenannte zentralsymmetrische Oszillation aus, die auch als "wobbeln"
oder als "orbiting" bezeichnet wird. Zwischen den Spiralen 25, 27 entstehen so abgeschlossene
halbmondförmige Volumina bzw. Hohlräume, die ihr Volumen nach innen immer weiter verkleinern.
Das Gas wird somit über den Ansaugbereich 37 über die zwischen den Spiralen 25, 27
entstehenden Hohlräume nach radial innen gefördert und in der Spiralenmitte durch
einen Ausstoßbereich 39 in den Gasauslass 17 ausgestoßen.
[0031] Wie vorstehend erwähnt wurde, wird zum Antreiben der ersten Spirale 25 bzw. des beweglichen
Teils 21 der Scrollpumpstufe 19 der Exzenterantrieb 36 verwendet. Der Exzenterantrieb
36 umfasst eine mittels Lager 43 gelagerte Exzenterwelle 41, die an ihrem axialen
Ende einen Abschnitt 45 aufweist, dessen Längsachse L zur Rotationsachse R der Exzenterwelle
41 parallel versetzt ist. Der bewegliche Teil 21 umfasst ein Lager 47, das auf den
Wellenabschnitt 45 aufgesteckt ist, wie Fig. 1 zeigt. Zum Ausgleichen der exzentrischen
Bewegung der beweglichen ersten Spirale 25 sind an der Exzenterwelle 41 Ausgleichsgewichte
49 angeordnet. Außerdem ist zur hermetischen Abdichtung und Drehverhinderung ein metallischer
Wellbalg 51 zwischen der Innenseite des Gehäuses 13 und der Rückseite 67 der ersten
Wand 29 angeordnet.
[0032] Zum Antreiben der Exzenterwelle 41 ist im Gehäuse 13 ein Synchronmotor 53 vorgesehen,
welcher einen Stator 55 und einen Läufer 57 aufweist. Der Läufer 57 ist dabei mit
der Welle 41 und somit mit dem beweglichen Teil 21 der Scrollpumpe 19 gekoppelt.
[0033] Bei dem Synchronmotor 53 handelt es sich vorzugsweise um einen permanentmagneterregten
Synchronmotor, bei dem der Läufer 57 mehrere, vorzugsweise in den Läufer 57 eingebettete
Permanentmagnete 59 aufweist, wie Fig. 5 zeigt. Die Permanentmagnete 59 können beispielsweise
in im Läufer 57 vorgesehenen Schlitzen eingeschoben sein. Die Schlitze können hermetisch
abgedichtet sein, um die Permanentmagnete, zum Beispiel vor korrosiv wirkendem Gas,
zu schützen.
[0034] Die Scrollpumpe 11 kann ferner eine Steuerung 61 aufweisen, die mit dem Synchronmotor
53 gekoppelt und zum Steuern und/oder Regeln der Drehzahl des Läufers 57 ausgebildet
ist. Die Steuerung 61 kann über eine, insbesondere sensorlose, Positionserkennung
des Läufers verfügen und weist vorteilhafterweise auch einen Weitspannungseingang,
zum Beispiel für Versorgungsspannungen von 90 bis 230 Volt oder zum Beispiel für Versorgungsspannungen
von 24 bis 48 Volt, auf.
[0035] Die Steuerung 61 kann die Drehzahl des Läufers 57 und somit die Drehzahl der ersten
Spirale 25 nahezu beliebig verändern. Der Abrieb der Dichtungen 33, 35 während des
Pumpenbetriebs hängt von der Gleitgeschwindigkeit der Dichtungen 33, 35 an den Wänden
29, 31 und somit von der Drehzahl des Läufers 57 ab. Weitere Parameter, die einen
Einfluss auf den Abrieb der Dichtungen 33, 35 haben, sind die Anpresskraft der Dichtungen
33, 35 an die Wände 29, 31 und die Temperatur. Auch die Temperatur lässt sich wenigstens
indirekt über die Drehzahl des Läufers 57 beeinflussen, da bei höherer Drehzahl des
Läufers 57 auch höhere Temperaturen in der Pumpe auftreten. Durch Anpassung der Drehzahl
des Läufers 57 während des Pumpenbetriebs kann der Abrieb der Dichtungen 33, 35 vermindert
und die Temperatur in der Pumpe 11 kann beeinflusst werden.
[0036] Die Bewegungsgeschwindigkeit der ersten Spirale 25 und somit die Drehzahl des Läufers
57 haben außerdem einen entscheidenden Einfluss auf das Saugvermögen bzw. auf die
Pumpenkapazität und den erreichbaren Enddruck bzw. das Kompressionsverhältnis der
Pumpe 11.
[0037] Die Scrollpumpe kann wenigstens einen Temperatursensor 63 im Bereich des Pumpsystems,
beispielsweise an der Rückwand 67 der ersten Wand 29, und einen Drucksensor 65, zum
Beispiel im Bereich des Gaseinlasses 15, aufweisen. Die Steuerung 61 kann daher dazu
ausgebildet sein, die Drehzahl des Läufers 57 in Abhängigkeit von einem Druck und/oder
einer Temperatur der Scrollpumpe 11 zu steuern und/oder zu regeln. Dadurch wird es
beispielsweise möglich, wenn die Temperatur der Scrollpumpe einen bestimmten, vorgegebenen
oder vorgebbaren Schwellenwert überschreitet, die Drehzahl des Läufers 57 abzusenken,
um keinen weiteren Anstieg oder eventuell sogar eine Senkung der Temperatur der Scrollpumpe
zu erreichen.
[0038] Die Steuerung 61 kann auch dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von einem, zum
Beispiel für einen Benutzer der Pumpe 11 vorgegebenen oder vorgebbaren Betriebsparameter
der Pumpe 11, wie etwa einem gewünschten Ansaugdruck oder einem gewünschten Saugvermögen,
die Drehzahl des Läufers 57 derart einzustellen, dass der Betriebsparameter erreicht
wird. Durch die Einstellbarkeit der Drehzahl des Läufers 57 kann somit ein damit zusammenhängender
Betriebsparameter, wie etwa der Ansaugdruck oder das Saugvermögen, erreicht werden.
[0039] Die Steuerung 61 kann einem Benutzer die Eingabe eines Betriebsparameters ermöglichen
und daraufhin die Drehzahl des Läufers 57 derart einstellen, dass der Betriebsparameter
tatsächlich erreicht wird. Die Steuerung kann auch dazu ausgebildet sein, die Drehzahl
des Läufers 57 in Abhängigkeit von dem über den Drucksensor 65 gemessenen Druck derart
zu steuern und/oder zu regeln, dass sich das Saugvermögen der Pumpe 11 entsprechend
einem vorgegebenen oder vorgebbaren Verlauf ändert. Während des Auspumpvorgangs des
Rezipienten kann beispielsweise über die Drehzahl des Läufers 57 das Saugvermögen
der Pumpe 11 so eingestellt werden, dass es dem vorgegebenen Verlauf folgt und somit
beispielsweise nur geringfügige Schwankungen auftreten. Dadurch können insbesondere
Einbrüche des Saugvermögens, die bei bestimmten Drücken bei aus dem Stand der Technik
bekannten Scrollpumpen auftreten können, vermieden werden.
[0040] Einbrüche des Saugvermögens, insbesondere durch verschlissene Tip Seals, können außerdem
durch Ausgleichen bzw. Nachstellen der Tip Seals vermieden werden.
[0041] Durch eine druckabhängige Drehzahlsteuerung der Drehzahl des Läufers 57 kann beispielsweise
ein nahezu linearer Saugvermögensbereich bzw. -verlauf erzielt werden.
[0042] Die Steuerung 61 kann dazu ausgebildet sein, bei Erreichen eines bestimmten Drucks,
beispielsweise eines Enddrucks der Pumpe 11, die Drehzahl des Läufers 57 zu reduzieren.
[0043] Mittels der Steuerung 61 kann auch eine druckabhängige Drehzahlregelung der Scrollpumpe
erfolgen. Der Benutzer der Pumpe kann beispielsweise einen Ansaugdruck vorwählen und
die Steuerung 61 kann in Abhängigkeit der anstehenden Gaslast bzw. des mittels des
Drucksensors 65 gemessenen Drucks die Drehzahl des Läufers 57, soweit diese im zugelassenen
Regelbereich liegt, einstellen.
[0044] Die Steuerung 61 kann dazu ausgebildet sein, bei Erreichen eines bestimmten Drucks,
insbesondere eines Enddrucks der Pumpe 11, den Elektromotor 53 wenigstens kurzzeitig
abzuschalten oder bei einer vorgegebenen oder vorgebbaren, insbesondere minimalen,
Drehzahl zu betreiben. Nach Erreichen des Enddrucks ist es nur noch erforderlich,
diesen Enddruck zu halten. Dabei wird eine geringere Saugleistung benötigt als während
des eigentlichen Auspumpvorgangs des Rezipienten erforderlich ist. Daher ist es möglich,
den Synchronmotor 53 kurzzeitig abzuschalten, um eine entsprechende Energieersparnis
zu erreichen. Die Zeitdauer der Abschaltung kann so gewählt sein, dass sichergestellt
ist, dass während der Abschaltung kein oder nur ein geringfügiger Anstieg des Drucks
im Rezipienten stattfindet. Die Pumpe kann nach Erreichen des Enddrucks auch bei einer
vorgegebenen minimalen Drehzahl betrieben werden, um einerseits den Enddruck zu halten,
andererseits aber eine Energieersparnis zu erreichen.
[0045] Die Steuerung 61 kann dazu ausgebildet sein, nach einer Abschaltung des Motors 53
diesen wieder anzuschalten, zum Beispiel in Abhängigkeit des mit dem Drucksensor 65
gemessenen Drucks.
[0046] Bei der Vakuumpumpe 11 kann für den Normalbetrieb der Pumpe ein maximal zulässiger
Drehzahlwert für den Läufer 57 vorgegeben sein. Die Steuerung 61 kann so ausgestaltet
sein, dass sie die Drehzahl des Läufers 57 überwacht und dafür sorgt, dass im Normalbetrieb
der Pumpe 11 der maximal zulässige Drehzahlwert nicht überschritten wird. Allerdings
kann die Steuerung 11 auch dazu ausgebildet sein, die Drehzahl des Läufers 57 über
den maximal zulässigen Drehzahlwert zu steigern. Die Pumpe 11 kann somit in einem
Boost-Betrieb betrieben werden, um kurzzeitig ein hohes Saugvermögen zu realisieren.
[0047] Im Unterschied zu der Scrollpumpe der Fig. 1 weist die Scrollpumpe 11' der Fig. 4
einen Synchron-Elektromotor 53 auf, bei welchem der Läufer 57 derart relativ zum Stator
55 angeordnet ist, dass während des Betriebs des Elektromotors 53 eine in axialer
Richtung, also längs der Rotationsachse R, gerichtete Kraft F auf den Läufer 57 erzeugt
wird. Durch die axiale Kraft F wird die erste Wand 29 in Richtung der zweiten Wand
31 gedrückt, wodurch die Dichtungen 33, 35 zwischen den beweglichen und feststehenden
Teilen 21, 23 der Scrollpumpe 11 zusammengedrückt werden. Die Dichtwirkung der Dichtungen
33, 35 wird dadurch verbessert.
[0048] Zur Erzeugung der axialen Kraft ist der Läufer 57, wie ein Vergleich zwischen den
Fig. 1 und 4 zeigt, bezogen auf seine in Fig. 1 dargestellte Normallage zum Stator
55 entgegen der axialen Richtung um einen Versatz V versetzt zum Stator 55 angeordnet.
Zwischen einer senkrecht zur Rotationsachse R verlaufenden Mittelebene M1 des Stators
55 und einer ebenfalls senkrecht zur Rotationsachse R verlaufenden Mittelebene M2
des Läufers 57 ist somit der erwähnte axiale Versatz V vorgesehen, aufgrund dessen
während des Betriebs des Elektromotors 53 sich die in axialer Richtung wirkende Kraft
F einstellt. Durch die in axialer Richtung wirkende Kraft F können nicht nur die Dichtungen
33, 35 zur Erhöhung der Dichtwirkung zusammengedrückt bzw. vorgespannt werden, sondern
es können auch die Lager 43, 47 entlastet werden. Dadurch können kleinere und kostengünstigere
Lager verwendet werden. Des Weiteren kann die axiale Kraft F dazu genutzt werden,
um die Verdichtungskräfte bei der Pumpstufe 19 in axialer Richtung und/oder um axiale
Druckkräfte im Pumpsystem auszugleichen.
[0049] Die Verwendung eines Elektromotors 53 mit einem axialen Versatz V zwischen dem Stator
55 und dem Läufer 57 eignet sich zur Verwendung im Zusammenhang mit einer Single-Wrap
Pumpstufe (vgl. Fig. 2B) als auch im Zusammenhang mit einer Double-Wrap Pumpstufe
(vgl. Fig. 2A). Bei den in den Fig. 1 und 4 gezeigten Pumpstufen 19 handelt es sich
um sogenannte Single-Wrap Pumpstufen. Wie Fig. 2B zeigt, sind die bewegliche und die
feststehende Spirale 25, 27 zwischen der ersten und der zweiten Wand 29, 31 angeordnet,
während auf der Rückseite 67 der zweiten Wand 29 keine bewegliche Spirale vorgesehen
ist. Demgegenüber ist bei der Double-Wrap Pumpstufe gemäß Fig. 2A auf der Rückseite
67 der beweglichen, ersten Wand 29 ebenfalls ein beweglicher Spiralzylinder 69 vorgesehen,
welcher mit einem unbeweglichen Spiralzylinder 71 ineinander gesteckt ist, dessen
eine Stirnfläche mit einer dritten Wand 73 gasdicht verbunden oder einstückig mit
dieser ausgebildet ist. Zwischen einer Stirnfläche der beweglichen Spirale 69 und
der dritten Wand 73 ist wiederum eine Dichtung 75 vorgesehen, und zwischen einer Stirnfläche
der unbeweglichen Spirale 71 und der ersten Wand 29 ist wiederum eine Dichtung 77
vorgesehen. Bei der Double-Wrap Anordnung befinden sich somit auf beiden Seiten der
ersten Wand 29 ineinander gestellte Spiralzylinder. Vorteilhaft an einer Double-Wrap
Anordnung ist, dass ein Druckausgleich in axialer Richtung erzielt wird und somit
geringere Axialkräfte auf die Dichtungen wirken. Die Leistungsaufnahme des Elektromotors
53 kann dadurch reduziert werden.
[0050] In den Fig. 5 und 6A bis 6E sind verschiedene Anordnungen der Permanentmagnete 59
am Läufer 57 gezeigt.
[0051] Gemäß Fig. 5 und entsprechend Fig. 6B kann der Läufer 57 in Umfangsrichtung U sechs
Rotorpole 79 aufweisen, wobei jeder Rotorpol 79 einen der Permanentmagneten 59a -
59f aufweist. Die Magnetisierungsrichtung, die von Südpol zum Nordpol gerichtet ist,
kann bei den Permanentmagneten 59a-59f in Umfangsrichtung U gesehen abwechselnd nach
radial innen bzw. nach radial außen gerichtet sein. Bei den Permanentmagneten 59a,
59c und 59e kann die Magnetisierungsrichtung daher nach radial außen gerichtet sein,
während sie bei den Permanentmagneten 59b, 59d und 59f nach radial innen gerichtet
ist.
[0052] Bei dem Läufer 57 der Fig. 6A sind die Permanentmagnete 59a - 59f an der radial außen
liegenden Seite angebracht, z.B. angeklebt, und somit nicht eingebettet. Bei den Permanentmagneten
59a, 59c und 59e kann wiederum die Magnetisierungsrichtung nach radial außen gerichtet
sein, während sie bei den Permanentmagneten 59b, 59d und 59f nach radial innen gerichtet
ist.
[0053] Bei dem Läufer 57 der Fig. 6C weist jeder Rotorpol zwei Permanentmagnete auf, die
jeweils V-artig angeordnet und in den Läufer 57 eingebettet sind. Ein Rotorpol umfasst
die Permanentmagnete 59a-1, 59a-2, ein weiterer Rotorpol umfasst die Permanentmagnete
59b-1, 59b-2, ein weiterer Rotorpol umfasst die Permanentmagnete 59c-1, 59c-2, ein
weiterer Rotorpol umfasst die Permanentmagnete 59d-1, 59d-2, ein weiterer Rotorpol
umfasst die Permanentmagnete 59e-1, 59e-2 und noch ein weiterer Rotorpol umfasst die
Permanentmagnete 59f-1, 59f-2. Die Magnetisierungsrichtung der Permanentmagnete kann
dabei wiederum in Umfangsrichtung abwechseln von Rotorpol zu Rotorpol nach radial
außen bzw. nach radial innen gerichtet sein.
[0054] Bei dem Läufer 57 der Fig. 6D erstreckt sich die Längsrichtung der Permanentmagnete
59a - 59f in radialer Richtung. Die Magnetisierung kann dabei bei sämtlichen Permanentmagneten
59a-59f nach radial außen gerichtet sein.
[0055] Bei dem Läufer 57 der Fig. 6E weist jeder Pol vier Permanentmagnete auf, die in zwei
Reihen V-förmig angeordnet sind. Der Einfachheit halber sind nur die Permanentmagnete
59a-1, 59a-2, 59a-3, 59a-4 mit Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Magnetisierungsrichtung
der Permanentmagnete kann dabei wiederum in Umfangsrichtung abwechseln von Rotorpol
zu Rotorpol nach radial außen bzw. nach radial innen gerichtet sein.
[0056] Jeder der dargestellten Läufer 57 kann in einem Synchronmotor 53 der Pumpe 11 oder
der Pumpe 11' eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 11, 11'
- Scrollpumpe
- 13
- Gehäuse
- 15
- Gaseinlass
- 17
- Gasauslass
- 19
- Scrollpumpstufe
- 21
- beweglicher Teil
- 23
- feststehender Teil
- 25
- erster Spiralzylinder
- 27
- zweiter Spiralzylinder
- 29
- erste Wand
- 31
- zweite Wand
- 33
- erste Dichtung
- 35
- zweite Dichtung
- 36
- Exzenterantrieb
- 37
- Ansaugbereich
- 39
- Ausstoßbereich
- 41
- Exzenterwelle
- 43
- Lager
- 45
- Wellenabschnitt
- 47
- Lager
- 49
- Ausgleichsgewicht
- 51
- Wellenbalg
- 53
- Elektromotor
- 55
- Stator
- 57
- Läufer
- 59
- Permanentmagnet
- 59a
- Permanentmagnet
- 59b
- Permanentmagnet
- 59c
- Permanentmagnet
- 59d
- Permanentmagnet
- 59e
- Permanentmagnet
- 59f
- Permanentmagnet
- 59a-1
- Permanentmagnet
- 59a-2
- Permanentmagnet
- 59a-3
- Permanentmagnet
- 59a-4
- Permanentmagnet
- 59b-1
- Permanentmagnet
- 59b-2
- Permanentmagnet
- 59c-1
- Permanentmagnet
- 59c-2
- Permanentmagnet
- 59d-1
- Permanentmagnet
- 59d-2
- Permanentmagnet
- 59e-1
- Permanentmagnet
- 59e-2
- Permanentmagnet
- 59f-1
- Permanentmagnet
- 59f-2
- Permanentmagnet
- 61
- Steuerung
- 63
- Temperatursensor
- 65
- Drucksensor
- 67
- Rückseite
- 69
- beweglicher Spiralzylinder
- 71
- unbeweglicher Spiralzylinder
- 73
- dritte Wand
- 75
- Dichtung
- 77
- Dichtung
- 79
- Rotorpol
- L
- Längsachse
- R
- Rotationsachse
- F
- Kraft
- M1
- Mittelebene
- M2
- Mittelebene
- V
- axialer Versatz
- U
- Umfangsrichtung