[0001] Die Erfindung betrifft ein Ablagesystem mit wenigstens einer vertikal angeordneten
Tragsäule und wenigstens einem daran angebrachten höhenverstellbaren Ablageelement
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0002] Ablagesysteme, die eine Tragsäule und wenigstens ein daran angebrachtes höhenverstellbares
Ablageelement aufweisen, sind bekannt. So offenbart
DE 20 2005 006 660 U1 ein Regalsystem, bei dem die Ablageelemente durch ihr Eigengewicht an der Tragsäule
gehalten werden. Dabei weist das Ablageelement wenigstens eine Hinterschneidung mit
zwei höhenversetzten Anlageabschnitten auf, mit denen es an der Tragsäule angeordnet
wird. Das Eigengewicht der Ablageelemente drückt den hinteren höheren Anlageschnitt
und den vorderen tiefer angeordneten Anlageabschnitt an die Tragsäule und stellt so
eine relativ feste Verbindung mit der Tragsäule her. Derartige Ablageelemente sind
stufenlos höhenverstellbar.
[0003] Da die Hinterschneidungen zu einer Seite offen sind, kann das Ablageelement gerade
bei der Anordnung an einer Tragsäule durch einen seitlichen Stoß von der Tragsäule
gestoßen werden. Bei der meist üblichen Anordnung an zwei Tragsäulen würde dies zwar
verhindert, doch ist die Anordnung auch anfällig gegenüber Vibrationen oder anderen
Erschütterungen, insbesondere in senkrechter Richtung. Hierdurch könnte sich der Andruck
verringern und das Ablageelement den Halt verlieren.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ablagesystem zu schaffen, bei dem die Verbindung
zwischen Ablageelement und Tragsäule sicherer, insbesondere sicherer gegenüber Stößen
und Erschütterungen, ausgebildet ist.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Ablagesystem gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Bei der Erfindung handelt es sich um ein Ablagesystem mit wenigstens einer vertikal
angeordneten Tragsäule und wenigstens einem daran angebrachten höhenverstellbaren
Ablageelement, wobei das Ablageelement einen Aufnahmebereich zur Aufnahme und/oder
Ablage eines Gegenstandes und einen damit verbundenen Kopplungsabschnitt umfasst.
Weiterhin umfasst der Kopplungsabschnitt zwei zueinander beabstandete und zueinander
höhenversetzte Anlageabschnitte, die an wenigstens zwei voneinander verschiedenen
Anlagestellen der Tragsäule anliegen, wobei die beiden Anlageabschnitte über ein auf
nur einer Seite der Tragsäule verlaufendes Verbindungselement miteinander verbunden
sind, wobei am Ablageelement ein erster Sicherungsabschnitt angeordnet ist, der auf
der dem Verbindungselement gegenüberliegenden Seite der Tragsäule angeordnet ist und
vom Verbindungselement einen räumlichen Mindestabstand aufweist.
[0007] Mit einem derartigen Sicherungsabschnitt wird verhindert, dass das Ablageelement
durch einen Stoß unbeabsichtigt von der Tragsäule getrennt werden kann. Selbst wenn
das Ablageelement an zwei oder mehr Tragsäulen angeordnet ist, bleibt auch bei einseitigem
Lösen der Eingriff des Ablageelements mit der Tragsäule bestehen. Der räumliche Mindestabstand
ist dabei so bemessen, dass das Ablageelement bei der Montage bzw. Demontage problemlos
von der Tragsäule, insbesondere in Richtung parallel zu den beiden Anlageabschnitten,
entfernt werden kann.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt der erste Anlagenabschnitt an einer
ersten vorderen Seite der Tragsäule an und der zweite Anlageabschnitt liegt an der
der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten hinteren Seite oder am Rand einer Öffnung
an, welche in einer von der ersten und der gegenüberliegenden zweiten Seite der Tragsäule
verschieden ist. Somit kann das Ablageelement im Wesentlichen vor der Tragsäule angeordnet
werden, wodurch der Zugriff bzw. der Blick auf Gegenstände, die auf dem Ablageelement
platziert/präsentiert sind oder dort platziert werden sollen, nicht durch die Tragsäulen
behindert wird. Auch bei einer Neupositionierung der Ablageelemente erleichtert ein
Zugang, der nicht von der Tragsäule behindert wird, die Montage erheblich.
[0009] Der höherliegende zweite Anlageabschnitt kann sich zum einen an der hinteren Seite,
also der Seite, die dem ersten Anlageabschnitt gegenüberliegt, an die Tragsäule anlegen
und so das Ablageelement an der Tragsäule festklemmen. Somit ist das Ablageelement
stufenlos höhenverstellbar. Alternativ dazu kann der zweite Anlageabschnitt in eine
Öffnung in einer Wand der Tragsäule, die an die vordere Seite angrenzt, geführt werden
und durch das Gewicht des Ablageelements an dem Rand der Öffnung anliegen. Durch eine
Reihe von untereinanderliegenden Öffnungen ist die Höhenverstellung des Ablageelements
gerastert. Es ist allerdings auch möglich, dass die Öffnungen als längliche Schlitze
ausgeführt sind, so dass dann eine zumindest abschnittweise stufenlose Höhenverstellung
möglich ist.
[0010] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist der eine Anlageabschnitt ein
vom Verbindungselement entfernt liegendes freies Ende auf, welches zum ersten Sicherungsabschnitt
hin abgewinkelt ist und einen zweiten Sicherungsabschnitt bildet. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform besteht der räumliche Mindestabstand zwischen den beiden
aufeinander zuweisenden Enden der beiden Sicherungsabschnitte.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Kopplungsabschnitt gegenüber
dem Aufnahmebereich in einem Winkel, bevorzugt 45°, abgewinkelt angeordnet. Gemeint
ist hiermit der Winkel, den die Ebene, in der die beiden Anlageabschnitte des Kopplungsabschnitts
liegen, mit der Ebene des Aufnahmebereichs in Verlängerung unter den Kopplungsabschnitt
einnimmt. Durch das Abwinkeln des Kopplungsabschnitts von dem Aufnahmebereich kann
die Klemmung so erfolgen, dass der Aufnahmebereich im angebrachten Zustand waagerecht
oder zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet ist. Der räumliche Mindestabstand
zwischen dem ersten Sicherungsabschnitt und dem gegenüberliegenden Anlagenabschnitts
bzw. gegenüberliegenden zweiten Sicherungsabschnitt ist so ausgelegt, dass das Ablageelement
im montierten Zustand ein Herausschieben von der Tragsäule quer zu den Anlageabschnitten
verhindert, bei der Montage bzw. Demontage dies aber erlaubt. Hierzu reicht schon
ein Abwinkeln von wenigen Grad. Je größer der Winkel wird, desto ausgeprägter kann/können
der Sicherungsabschnitt bzw. beide Sicherungsabschnitte ausgeführt sein. Hierbei hat
sich ein Winkel von 45°, wobei dies einen Winkel von etwa 45°, also zwischen 40 und
50°, mit einschließt, als vorteilhaft erwiesen.
[0012] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Tragsäule an wenigstens
einer Seite, bevorzugt an wenigstens zwei Seiten, ein Reibmaterial auf. Ganz besonders
bevorzugt ist dabei, wenn das Verbindungselement und der erste und/oder der zweite
Sicherungsabschnitt mit dem Reibmaterial in Kontakt stehen. Das Reibmaterial sorgt
zum einen dafür, dass der Kopplungsabschnitt sich weniger leicht gegenüber der Tragsäule
verkippen lässt, so dass unbeabsichtigte Stöße noch seltener zu einem Lösen des Kopplungsabschnitts
von der Tragsäule führen. Zudem wird selbst beim Lockern des Kopplungsabschnitts durch
Reibung desselben an der Tragsäule vermieden, dass der Kopplungsabschnitt sich in
Vertikalrichtung an der Tragsäule verschiebt. Ein unbeabsichtigtes Verrutschen kann
so praktisch ausgeschlossen werden.
[0013] In einer sehr bevorzugten Ausführungsform umgreift der Kopplungsabschnitt formschlüssig
die Tragsäule. Durch einen guten Formschluss kann die Wahrscheinlichkeit, dass der
Kopplungsabschnitt gegenüber der Tragsäule verrutscht, weiter verringert werden.
[0014] Von besonderem Vorteil hat es sich erwiesen, dass die Tragsäule einen viereckigen
Querschnitt umfasst. So kann insbesondere für die Tragsäule auf kommerziell erhältliche
Standardbauteile zurückgegriffen werden.
[0015] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erste Anlageabschnitt
einen ersten Eingriffsvorsprung oder/und der zweite Anlageabschnitt einen zweiten
Eingriffsvorsprung auf, wobei die Tragsäule an der dem jeweiligen Anlageabschnitt
zugewandten Seite eine entsprechende Eingriffsvertiefung aufweist, in welche der entsprechende
Eingriffsvorsprung aufgenommen ist. Mit dem mindestens einen Eingriffsvorsprung wird
zusätzlich ein versehentliches Verschieben des Ablageelements gegenüber der Tragsäule
quer zum Verbindungselement vermieden. Dabei hat es sich als besonderer Vorteil erwiesen,
wenn der Eingriffsvorsprung den Boden der zugehörigen Eingriffsvertiefung berührt.
Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Eingriffsvertiefung
ein Reibmaterial umfasst. Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass
die Eingriffsvertiefung sich entlang der Längserstreckung der Tragsäule, insbesondere
entlang eines wesentlichen Teils der Tragsäule, bevorzugt über die gesamte Länge der
Tragsäule, erstreckt.
[0016] Im Folgenden soll die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1 -
- ein Ablagesystem mit einer Tragsäule und zwei Ablageelemente,
- Figur 2 -
- eine andere Ausführungsform des Ablagesystems,
- Figuren 3a bis 3d -
- unterschiedliche Ausführungsformen des Kopplungsabschnitts und deren Position an einer
Tragsäule,
- Figuren 4a bis 4d -
- unterschiedliche Ausführungsformen der Tragsäule,
- Figur 5 -
- die Seitenansicht einer Kopplung von Tragsäule mit einem Ablageelement,
- Figur 6 -
- die Aufsicht auf eine Verbindung einer Tragsäule mit einem Ablageelement.
[0017] Das in Figur 1 gezeigte Ablagesystem weist eine vertikal angeordnete Tragsäule 1
und (hier nicht einschränkend zwei) Ablageelemente 4 auf. In dieser Ausführungsform
ist die Tragsäule 1 mit einer Bodenplatte 2 versehen, mit der die Tragsäule 1 auf
dem Boden steht oder an diesem befestigt werden kann. Oben ist die Tragsäule 1 mit
einer Abschlussplatte 3 versehen, mit der sie an der Decke oder an einer Abdeckung
befestigt werden kann. Es ist auch denkbar, den oberen Teil der Tragsäule 1 teleskopartig
in dem unteren Teil zu führen, um die Tragsäule 1 bei der Befestigung an die Raumhöhe
anpassen zu können. Auch sind andere Befestigungsmöglichkeiten der Tragsäule 1 vorstellbar.
So können sie beispielsweise so ausgelegt sein, dass zwei teleskopartig geführte Teile
mit Federkraft auseinander gedrückt und zwischen Führungen in Boden und Decke geklemmt
werden. Auch ist es denkbar, dass halbhohe Tragsäulen 1 nur auf einem Fuß stehen und
das obere Ende frei ist. Auch die Befestigung an einer Wand ist denkbar. Das obere
Ablageelement 4 besteht aus einem ebenen Aufnahmebereich 40 und einem winklig daran
angeordneten Kopplungsbereich 41 -45. Der Kopplungsbereich 41 - 45 setzt sich zusammen
aus einem ersten Anlageabschnitt 45, der sich von dem Aufnahmebereich aus betrachtet
an der Vorderseite der Tragsäule 1 abstützt. Über ein Verbindungselement 41, das in
diesem Beispiel an der linken Seite der Tragsäule 1 an dieser vorbeigeführt wird,
ist der erste Anlageabschnitt 45 mit dem zweiten Anlageabschnitt 44 (hier nicht gezeigt)
verbunden. Der hintere Anlageabschnitt 44 liegt an der Rückseite der Tragsäule 1 an
und klemmt so das Ablageelement 4 an der Tragsäule 1 fest.
[0018] In der bisherigen Beschreibung umfasst das Kopplungselement 41, 44, 45 die Tragsäule
1 von drei Seiten. Damit könnte das Ablageelement 4 ohne weiteres nach links von der
Tragsäule 1 geschoben werden. Dies wird durch den ersten Sicherungsabschnitt 42 verhindert,
der an den Aufnahmebereich 40 angeordnet ist und an der rechten Seite der Tragsäule
1 anliegt. Soll das Ablageelement 4 abgenommen werden, so wird der Aufnahmebereich
40 so angehoben, dass sich das Ablageelement 4 quasi um den zweiten Ablageabschnitt
44 (nicht gezeigt) hinter der Tragsäule 1 dreht, bis das erste Sicherungselement 42
die rechte Seite der Tragsäule 1 freigibt und das Ablageelement 4 nach links von der
Tragsäule 1 geschoben werden kann. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Höhenverstellung des Ablageelements 4 erfolgt durch ein leichtes Anheben des Aufnahmebereichs
40, was dazu führt, dass sich der von den Anlageabschnitten 44, 45 erzeugte Haltedruck
auf die Tragsäule 1 verringert und so eine leichte Verschiebung des Ablageelements
4 in der Höhe erfolgen kann.
[0019] Das untere Ablageelement 4 unterscheidet sich vom oberen nur dadurch, dass der Aufnahmebereich
40 außer unmittelbar an der Tragsäule 1 von einer Umrandung begrenzt wird. Somit könnten
auch rollbare oder sonst wie leicht bewegliche Güter oder Schüttware auf dem Aufnahmebereich
abgelegt werden.
[0020] Das in der Figur 2 gezeigte Ablagesystem unterscheidet sich gegenüber dem zuvor beschriebenen
Beispiel dadurch, dass sich an der linken Seite der Tragsäule 1 eine Reihe von übereinander
angeordneten, bevorzugt aber nicht zwingend runden Öffnungen 10 befinden. Das Ablageelement
4 weist einen Aufnahmebereich 40 auf, dessen der Tragsäule zugewandte Seite den ersten
Anlageabschnitt bildet. Begrenzt wird der Anlageabschnitt 45 durch den ersten Sicherungsabschnitt
42 und das Verbindungselement 41. Das Verbindungselement 41 wird in der Verlängerung
der Ebene des Aufnahmebereichs 40 bis zu der Reihe von Öffnungen 10 in der Tragsäule
1 geführt. Von dort wird das Verbindungselement 41 nach oben geführt, wo es in den
zweiten Anlageabschnitt 44 (hier nicht gezeigt) übergeht, der in eine der Öffnungen
10 hineinragt und an deren Rand anliegt.
[0021] Demontiert bzw. montiert wird das Ablageelement 4 ähnlich wie bei der in Figur 1
beschriebenen Ausführungsform. Der Aufnahmebereich 40 wird so angehoben, dass sich
das Ablageelement 4 um den zweiten Anlageabschnitt 44, der sich in einer der Öffnungen
10 befindet, dreht, bis die rechte Seite der Tragsäule 1 von dem ersten Sicherungsabschnitt
42 freigegeben wird. Für eine Höhenverstellung des Ablageelements 4 muss dieses demontiert
werden, um den zweiten Anlageabschnitt 44 in eine andere Öffnung 10 zu führen und
das Ablageelement 4 wieder zu montieren.
[0022] Die Figuren 3a bis d zeigen unterschiedliche Ausführungen des Kopplungsabschnitts
41 - 45. Das Ablageelement 4 ist nur im Kopplungsabschnitt 41 - 45 und dem damit verbundenen
Teil des Aufnahmebereichs 40 dargestellt. Die Figur 3a zeigt ein Verbindungselement
41, das winklig an dem Aufnahmebereich 40 angeordnet ist. Der Verbindungselement 41
ist rechts an der Tragsäule 1 vorbeigeführt und geht in einem rechten Winkel in den
an der hinteren Seite 1b der Tragsäule 1 geführten zweiten Anlageabschnitt 44 über.
An dessen freiem Ende ist, abgewinkelt und an die linke Seite der Tragsäule 1 geführt,
der zweite Sicherungsabschnitt 43 angeordnet. Dem gegenüber ist der erste Sicherungsabschnitt
42 an dem Aufnahmebereich 40 angeordnet. Zwischen dem ersten Sicherungsabschnitt 42
und dem Verbindungselement 41 bildet die Seite des Aufnahmebereichs 40 den ersten
Anlageabschnitt 45, der an der vorderen Seite 1a der Tragsäule 1 anliegt.
[0023] Das in Figur 3b gezeigte Ablageelement 4 stellt eine Modifizierung des Kopplungsabschnitts
41 - 45 gegenüber der Figur 3a dar. Das Verbindungselement 41 geht in Verlängerung
des Aufnahmebereichs 40 von diesem gradlinig ab, ist etwa in der Mitte der Tragsäule
1 um 90° nach oben gebogen und wird anschließend wieder waagerecht zur hinteren Seite
1b der Tragsäule 1 weitergeführt, um in den an der hinteren Seite 1b der Tragsäule
1 geführten zweiten Anlageabschnitt 44 überzugehen, an dessen freiem Ende sich der
zweite Sicherungsabschnitt 43 befindet.
[0024] Das in der Figur 3c dargestellte Kopplungselement 41 - 45 entspricht im Wesentlichen
dem aus Figur 2. Der zweite Anlageabschnitt 44 wird durch eine der Öffnungen 10 geführt
und liegt dann am Rand der Öffnung 10 an, um das Ablageelement 4 zu halten. Die in
den Figuren 3a bis c dargestellten Kopplungselemente 41 - 45 sind bevorzugt aus einem
Flachmaterial ausgestanzt; besonders bevorzugt dabei ist das Flachmaterial ein Metallmaterial.
[0025] Die Figur 3d zeigt ein Ablageelement 4, das aus Metallstäben gebildet ist. Ein Stab,
der an der vorderen Seite 1a der Tragsäule 1 entlanggeführt ist, bildet den ersten
Anlageabschnitt 45. Der Stab kann kurz ausgebildet sein, er kann aber auch lang sein,
um etwa mehrere Tragsäulen 1 zu verbinden. Unter dem ersten Anlageabschnitt 45 ist
quer dazu ein weiterer Stab angebracht. Bevorzugt sind die Stäbe miteinander verschweißt;
sie können aber auch verlötet, verschraubt, vernietet oder geklebt sein. Dieser Stab
wird an der linken Seite der Tragsäule 1 entlanggeführt und entspricht in der Form
etwa dem Verbindungselement 41 und dem zweiten Anlageabschnitt 44 der Figur 3c. Auf
der anderen Seite des ersten Anlageabschnitts 45 geht der Stab in den Aufnahmebereich
40 über. Die Gestaltung des Stabs in dem Bereich ist beliebig. So kann der Stab, U-förmig
gebogen wieder zur Tragsäule 1 zurückgeführt werden und den ersten Sicherungsabschnitt
42 bilden, der ebenso mit dem ersten Ablageabschnitt 45 verbunden ist. Es ist auch
vorstellbar, dass der Verlängerungsstab des Verbindungselements 41 im Raum vor der
Tragsäule 1 endet und ein weiterer Stab, dessen eines Ende den ersten Sicherungsabschnitt
42 bildet, parallel dazu ausgerichtet ist, um gemeinsam ein Trägerelement des Aufnahmebereichs
40 zu tragen.
[0026] In den Figuren 4a - d sind verschiedene Ausführungen der Tragsäule 1 gezeigt. Die
in Figur 4a gezeigte Tragsäule 1 hat einen viereckigen, nahezu quadratischen Querschnitt.
Die Tragsäule 1 ist auf einer Bodenplatte 2 (gestrichelt angedeutet) befestigt. Die
Tragsäule 1 ist rundherum 1a - 1d mit einem Reibmaterial 5 belegt. Das Reibmaterial
setzt die Haltewirkung der Kopplungsabschnitte 41 - 45 an der Tragsäule 1 herauf und
verhindert so besser das Abrutschen der Ablageelemente 4. In der Figur 4b sind nur
die Seitenwände 1c, 1d der Tragsäule 1 zur Hälfte mit dem Reibmaterial belegt. Hier
verhindern besonders das Verbindungselement 41 und der erste 42 und, wenn vorhanden,
der zweite Sicherungsabschnitt 43 ein Abrutschen. In der Figur 3c sind die beiden
Seitenwände 1c, 1d komplett mit dem Reibmaterial 5 belegt.
[0027] Die Figur 4d gezeigte Tragsäule 1 weist an der vorderen 1a und an der hinteren Seite
1b eine Eingriffsvertiefung 1f, 1g auf, die sich über die Längserstreckung der Tragsäule
1 erstreckt. Die Oberfläche der Eingriffsvertiefung 1f, 1g ist mit einem Reibmaterial
5 belegt. Weist der Kopplungsabschnitt 41 - 45 entsprechende Eingriffsvorsprünge 44a,
45a (hier nicht gezeigt) auf, so wird hier durch die Reibung ein Abrutschen der Ablageelemente
4 weiter erschwert.
[0028] In der Figur 5 wird ein Ablagesystem, wie es beispielweise in der Figur 1 beschrieben
ist, von der Seite gezeigt. An die senkrecht stehende Tragsäule 1 wird ein Ablageelement
4, dessen Aufnahmebereich 40 waagerecht von der Tragsäule 1 absteht, mit dem Kopplungsabschnitt
41 - 45 an der Tragsäule 1 gehalten. In dieser Ansicht ist das Verbindungselement
41, das den ersten 45 mit dem zweiten Anlageabschnitt 44 verbindet, hinter der Tragsäule
1 geführt. Vor der Tragsäule 1 sind der erste Sicherungsabschnitt 42, der an den Aufnahmebereich
40 angelenkt ist, und der zweite Sicherungsabschnitt 43 gezeigt. Zwischen der beiden
Sicherungsabschnitten 42, 43 besteht ein räumlicher Mindestabstand A, der größer der
Tiefe/Breite D der Tragsäule 1 sein muss. Wird nun das Ablageelement 4 im Gegenuhrzeigersinn
um ca. 45° gedreht, so kann das Ablageelement 4 nach hinten (im Bild) von der Tragsäule
1 entfernt werden.
[0029] Eine Aufsicht auf ein Ablagesystem mit einer Tragsäule 1 gemäß der Figur 4d wird
in der Figur 6 gezeigt. Der Kopplungsabschnitt 41 - 45 des Ablageelements 4 umfasst
die Tragsäule 1 an vier Seiten, wobei sich zwischen den Sicherungsabschnitten 42,
43 der perspektivisch verkürzte räumliche Mindestabstand A befindet. Zusätzlich ist
die Tragsäule 1 mit Eingriffsvertiefungen 1f, 1g versehen, deren Oberflächen mit einem
Reibmaterial 5 belegt sind. In die Eingriffsvertiefungen 1f, 1g greifen ein erster
45a und ein zweiter Eingriffsvorsprung 44a, die am ersten 45 bzw. zweiten Anlageabschnitt
44 angeordnet sind. Mit der Verbindung von Eingriffsvorsprüngen 44a, 45a und Eingriffsvertiefung
1f, 1g wird die Verbindung von Tragsäule 1 und Ablageelement 4 verstärkt und sowohl
ein Abrutschen des Ablageelements 4 als auch ein versehentliches Lösen der Verbindung
vermieden.
1. Ablagesystem mit wenigstens einer vertikal angeordneten Tragsäule (1) und wenigstens
einem daran angebrachten höhenverstellbaren Ablageelement (4), wobei das Ablageelement
(4) einen Aufnahmebereich (40) zur Aufnahme und/oder Ablage eines Gegenstandes und
einen damit verbundenen Kopplungsabschnitt (41 - 45) umfasst, wobei der Kopplungsabschnitt
(41 - 45) zwei zueinander beabstandete und zueinander höhenversetzte Anlageabschnitte
(44, 45) umfasst, die an wenigstens zwei voneinander verschiedenen Anlagestellen der
Tragsäule (1) anliegen, wobei die beiden Anlageabschnitte (44, 45) über einen auf
nur einer Seite der Tragsäule verlaufenden Verbindungsabschnitt (41) miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Ablageelement (4) ein erster Sicherungsabschnitt (42) angeordnet ist, der auf
der dem Verbindungselement (41) gegenüberliegenden Seite der Tragsäule angeordnet
ist und vom Verbindungselement (41) einen räumlichen Mindestabstand (A) aufweist.
2. Ablagesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Anlageabschnitt (45) an einer ersten vorderen Seite (1a) der Tragsäule
(1) anliegt und der zweite Anlageabschnitt (44) an der der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten hinteren Seite (1b) oder am Rand einer Öffnung (10) anliegt, welche in einer
von der ersten und der gegenüberliegenden zweiten Seite der Tragsäule (1) verschieden
ist.
3. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der eine Anlageabschnitt (44) ein vom Verbindungselement (41) entfernt liegendes
freies Ende aufweist, welches zum ersten Sicherungsabschnitt (42) hin abgewinkelt
ist und einen zweiten Sicherungsabschnitt (43) bildet.
4. Ablagesystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der räumliche Mindestabstand (A) Abstand zwischen den beiden aufeinander zu weisenden
Enden der beiden Sicherungsabschnitte (42, 43) besteht.
5. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopplungsabschnitt (41 - 45) gegenüber dem Aufnahmebereich in einem Winkel, bevorzugt
45°, abgewinkelt angeordnet ist.
6. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopplungsabschnitt (41 - 45) aus einem Flachmaterial, insbesondere einem Metallmaterial,
ausgestanzt ist.
7. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopplungsabschnitt (41 - 45) aus Metallstäben gebildet ist.
8. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragsäule (1) an wenigstens einer Seite, bevorzugt an wenigstens zwei gegenüberliegenden
Seiten, ein Reibmaterial (5) aufweist.
9. Ablagesystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (41) und der erste und/oder der zweite Sicherungsabschnitt
(42, 43) mit dem Reibmaterial in Kontakt stehen.
10. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopplungsabschnitt (41 - 45) formschlüssig die Tragsäule (1) umgreift.
11. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragsäule (1) einen viereckigen Querschnitt umfasst.
12. Ablagesystem nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Anlageabschnitt (45) einen ersten Eingriffsvorsprung (45a) oder/und der
zweite Anlageabschnitt (45, 44) einen zweiten Eingriffsvorsprung (44a) aufweist, wobei
die Tragsäule (1) an der dem jeweiligen Anlageabschnitt (44, 45) zugewandten Seite
(1b, 1a) eine entsprechende Eingriffsvertiefung (1f, 1g) aufweist, in welcher der
entsprechende Eingriffsvorsprung (45a, 44a) aufgenommen ist.
13. Ablagesystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Eingriffsvorsprung (45a, 44a) den Boden der zugehörigen Eingriffsvertiefung (1f,
1g) berührt.
14. Ablagesystem nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingriffsvertiefung (1f, 1g) ein Reibmaterial umfasst.
15. Ablagesystem nach Anspruch 12, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eingriffsvertiefung (1f, 1g) sich entlang der Längserstreckung der Tragsäule
(1), insbesondere entlang eines wesentlichen Teils der Tragsäule (1), bevorzugt über
die gesamte Länge der Tragsäule (1) erstreckt.