[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für eine Senkrechtmarkise oder einen Rollladen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtungen, wie beispielsweise Senkrechtmarkisen oder
Rollläden, weisen gattungsgemäß eine Wickelwelle und einen darauf auf- und abwickelbar
aufgenommenen Behang auf, sowie einen die Wickelwelle einhausenden Kasten mit einem
unterseitigen Durchtrittsschlitz für den Behang. Bei Aufsatzsystemen wird der Behang
dabei auf einen Tür- oder Fensterrahmen aufgesetzt, im Gegensatz zu Vorbausystemen.
Der Kasten weist dabei einen sich koaxial, also längs der Wickelwelle um die Wickelwelle
herum erstreckenden Mantel auf, welcher zwei stirnseitige Abdeckungen beziehungsweise
Blendkappen miteinander verbindet.
[0003] Abweichend hiervon zeigt die französische Patentanmeldung
FR 2927933 A1 ein auf das Wesentliche reduziertes Basissystem, bei dem die beiden stirnseitigen
Seitenteile lediglich über Schienen miteinander verbunden sind.
[0004] Derartige Basissysteme werden bei der Gebäuderenovierung eingesetzt, um in gebäudeseitig
vorhandenen Einbauräumen eingebaute Rollläden zu ersetzen. Durch die kompakte Bauart
wird dabei der zur Wärmedämmung nötige Platz im Einbauraum geschaffen.
[0005] Die europäische Patentanmeldung
EP 1 213 435 A2 zeigt dabei einen Rollladenbausatz, bei dem ein Basissystem mit einem geschlossenen
Kasten aus Flachmetallprofilen in eine isolierende Hülle eingebaut ist, welche dazu
dimensioniert ist, einen im Altbau vorhandenen, sturzseitigen Einbauraum oberhalb
der Fensteröffnung auszufüllen.
[0006] Für den Neubaubereich sind solche spezifisch an einen vorgegebenen Einbauraum angepasste
und somit für jeden Einzelfall separat zu fertigende Rollladenlösungen ungeeignet.
Hier kommt es schon aus Kostengründen auf eine hohe Gleichteiligkeit bei unterschiedlich
dimensionierbaren Systemen bei möglichst großen Fertigungstoleranzen an.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Bausatz für eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass bei hoher Gleichteiligkeit in
der Fertigung relativ große Fertigungstoleranzen bei möglichst vielen Bauteilen des
Bausatzes möglich sind und sich insgesamt ein leichtgewichtiger und kostengünstig
herzustellender Aufbau ergibt.
[0008] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß ist dabei ein auf seine wesentlichen Funktionselemente reduziertes
Basissystem vorgesehen. Dieses Basissystem weist die Wickelwelle und den zugeordneten
Behang auf, sowie einen Träger für die Wickelwelle. Der Wickelwellenträger hat somit
zwei stirnseitige Lagerplatten für die Wickelwelle und eine Anzahl die beiden Lagerplatten
fest miteinander verbindende und die Wickelwelle somit überspannende Brückenelemente.
[0010] Dieses Basissystem weist somit sämtliche für die Funktion der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
- Bereitstellen eines auf- und ablassbaren Behangs vor dem zu verschattenden Fenster
beziehungsweise der zu verschattenden Tür - nötigen Funktionselemente auf, die entsprechend
eng toleriert gefertigt und am Gebäude genau ausgerichtet platziert werden müssen.
Das Basissystem weist aber auch nicht mehr als die zur Bereitstellung der Basisfunktion
der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung - das Auf- und Ablassen des Behangs -
nötigen Bauteile auf.
[0011] Vielmehr umfasst der erfindungsgemäße Bausatz ein Zusatzgehäuse, welches den sich
koaxial um die Wickelwelle herum erstreckenden Mantel bildet oder zumindest einen
Teil davon. Das Zusatzgehäuse kann somit sämtliche ergänzende Funktionen der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung,
wie beispielsweise das möglichst wärmedichte Ausfüllen der bauseitigen Einbauöffnung
für die Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung übernehmen und komplementiert bei
an dem Zusatzgehäuse angebrachtem Basissystem den Wickelwellenträger zu dem die Wickelwelle
einhausenden Kasten. Dabei ist das Basissystem bei an dem Zusatzgehäuse angebrachtem
Basissystem gegenüber dem Zusatzgehäuse längs der Wickelwellenachse verschiebbar.
Zudem lassen sich die gleichen, das Zusatzgehäuse bildenden Profile für unterschiedliche
Basissysteme einsetzen, solange die Schnittstellen, an denen das Zusatzgehäuse und
das Basissystem zusammenzufügen sind, die gleichen sind.
[0012] Das Zusatzgehäuse kann somit mit relativ hohen Fertigungstoleranzen aus relativ günstigen
Materialien (Kunststoff) gefertigt werden, wohingegen das maßgenau zu fertigende Basissystem
nur die für die Hauptfunktion der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung unbedingt
nötigen Bauteile aufweist und sich beim Einbau gegenüber dem Zusatzgehäuse und dem
zu verschattenden Fenster durch die Verschiebbarkeit am Zusatzgehäuse auf einfache
Weise und hochgenau positionieren lässt.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0014] So ist ein auf dem Tür- beziehungsweise Fensterrahmen aufsitzender Abschnitt des
Mantels vorteilhaft am Zusatzgehäuse ausgebildet, so dass das Basissystem gegenüber
dem Tür- beziehungsweise Fensterrahmen durch Verschieben entlang des Zusatzgehäuses
frei positionierbar ist.
[0015] Weiterhin weist der anmeldungsgegenständliche Bausatz vorteilhaft Führungsschienen
für den auf der Wickelwelle auf- und abwickelbar aufgenommenen Behang auf, welche
den Behang beim Auf- und Ablassen vor dem Fenster beziehungsweise der Tür an seinen
Seiten führen und/oder im Fall einer als Senkrechtmarkise ausgebildeten Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
den am Behang hängenden, unteren Fallstab. Diese Führungsschienen können dabei oberseitig
vorstehende Einstecklaschen oder -zapfen aufweisen, die in entsprechende Einstecköffnungen
am Basissystem einsteckbar sind, um die Führungsschienen an das Basissystem anzubinden.
Die Führungsschienen lassen sich somit zusammen mit dem Basissystem gegenüber dem
Zusatzgehäuse, aber auch gegenüber dem Fenster- oder Türrahmen durch Verschieben des
Basissystems am Zusatzgehäuse entlang frei positionieren. Die Führungsschienen können
also zusammen mit dem Basissystem gegenüber dem Fenster ausgerichtet werden. Die Einstecköffnungen
für die beiden Einstecklaschen beziehungsweise -zapfen befinden sich dabei vorteilhaft
an der Unterseite der beiden stirnseitigen Lagerplatten des Wickelwellenträgers.
[0016] Weiterhin vorteilhaft kann an dem Wickelwellenträger eine Anzahl in Wickelwellenachsrichtung
verlaufender Gleitflächen vorgesehen sein. Der Anzahl Gleitflächen kann dann wiederum
eine - gleiche oder andere - Anzahl am Zusatzgehäuse vorgesehener, in Wickelwellenachsrichtung
verlaufender Gegengleitflächen zugeordnet sein. Die Anordnung der Gleitflächen zu
den Gegengleitflächen ist dabei vorteilhaft so, dass sich das Basissystem bei an dem
Zusatzgehäuse angebrachtem Basissystem entlang der Anzahl Gleitflächen gegenüber dem
Zusatzgehäuse in Wickelwellenachsrichtung verschieben lässt. Dadurch wird es für den
Monteur auf der Baustelle einfacher, das Basissystem gegenüber dem Zusatzgehäuse und
dem Fenster auszurichten, da das Verschieben entlang des Zusatzgehäuses in einer rein
in Wickelwellenachsrichtung geführten Bewegung erfolgen kann.
[0017] Die Anzahl Gleitflächen kann dabei entweder an der Anzahl Brückenelemente vorgesehen
sein oder nur an den Schmalseiten der beiden Lagerplatten. In ersterem Fall könnten
dann die Gegengleitflächen, vorzugsweise ausgebildet als Gegengleitkanten an einem
eine Kastenseitenwand des sich um die Wickelwelle herum erstreckenden Mantel bildenden
Abschnitts des Zusatzgehäuses an den Stoßkanten zum Basissystem ausgebildet sein.
Im zweiten Fall wäre es dagegen denkbar, das Basissystem in einem das Basissystem
mantelseitig vollständig oder nahezu vollständig einschließenden Zusatzgehäuse aufzunehmen,
und zwar verschiebbar über seine auf die Innenquerschnittsform des Zusatzgehäuses
abgestimmten Seitenteile.
[0018] Dabei kann zumindest eine der Anzahl Gegengleitflächen an einer Führungsnut ausgebildet
sein, an der bei an dem Zusatzgehäuse angebrachtem Basissystem eine an einem in die
Führungsnut eingreifenden Führungsvorsprung ausgebildete Gleitfläche anliegt. Dadurch
wird sichergestellt, dass es beim Verschieben des Basissystems entlang des Zusatzgehäuses
in Wickelwellenachsrichtung nicht zu einer unerwünschten Verschiebung in Querrichtung
hierzu kommt. Natürlich kann auch die Gleitfläche in einer Führungsnut ausgebildet
sein und die zugeordnete Gegengleitfläche an einem entsprechenden, in die Führungsnut
eingreifenden Führungsvorsprung.
[0019] Vorteilhaft im Sinne einer guten thermischen und/oder akustischen Trennung ist es
dabei, wenn der Wickelwellenträger des Basissystems aus einem anderen Material besteht
als das Zusatzgehäuse. Aufgrund der gewünschten Funktionentrennung kann das Zusatzgehäuse
zudem aus einem wesentlich günstigeren Material hergestellt werden als das mit relativ
engen Toleranzen zu fertigende Basissystem beziehungsweise dessen Wickelwellenträger.
Das Zusatzgehäuse kann somit beispielsweise aus Kunststoff bestehen, der Wickelwellenträger
dagegen aus Metall gefertigt sein. Der Kunststoff des Zusatzgehäuses kann dabei beispielsweise
in Form von Kunststoffprofilen vorliegen, welche Seitenwände des die Wickelwelle einhausenden
Kastens bilden. Es wäre jedoch ebenfalls denkbar, zumindest einen Teil des Zusatzgehäuses
aus geschäumtem Kunststoff, zum Beispiel in Form von voluminösen Styroporelementen,
herzustellen, die dann neben der Einhausung auch noch die Funktion einer Wärme- und
Schalldämmung erfüllen können und sich entlang der Gleitflächen beziehungsweise -kanten
mit Metallleisten oder dergleichen beschlagen lassen.
[0020] Vorteilhaft sind dabei ferner zwei stirnseitig auf das Zusatzgehäuse aufsetzbare
Blendkappen vorgesehen. Über diese Blendkappen lässt sich dann nach dem Ausrichten
des Basissystems am Zusatzgehäuse eine endgültige Lagefixierung des Basissystems in
der gewünschten Endlage herstellen. Die beiden stirnseitig auf das Zusatzgehäuse aufsetzbaren
Blendkappen begrenzen also im aufgesetzten Zustand bei an dem Zusatzgehäuse angebrachtem
Basissystem die Verschiebbarkeit des Basissystems gegenüber dem Zusatzgehäuse.
[0021] Dabei können die beiden Blendkappen mit einer Lage aus Wärme- und/oder Schalldämmmaterial
versehen sein, insbesondere, falls der Bausatz für eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung
vorgesehen ist, die entsprechende Schall- oder Wärmedämmeigenschaften aufweist. In
diesem Fall können im Zusatzgehäuse auch zusätzliche Dämmelemente eingelegt sein,
die sich längs der Wickelwelle erstrecken und zwar auf der Gebäudeinnenseite des durch
das Zusatzgehäuse und das Basissystem gebildeten Kastens, um so das Gebäudeinnere
gegen das Gebäudeäußere wärme- und/oder schallzudämmen.
[0022] In diesem Sinne ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Basissystem am Durchtrittsschlitz
für den Behang mit Schalldichtungsleisten versehen ist, die auf der Innen- und/oder
Außenseite des Durchtrittsschlitzes angeordnet sein können und zwar in Verbindung
mit einem als Senkrechtmarkisenbausatz ausgestalteten Bausatz so, dass sie sich bei
vollständig aufgewickeltem Behang an den Fallstab anlegen und dadurch für eine zusätzliche
Schalldämmung sorgen. Das Material der Schalldichtung kann Gummi, Weichkunststoff
oder Ähnliches sein.
[0023] Gemäß einer ersten Variante bildet die Anzahl der die Wickelwelle überspannenden
Brückenelemente des Wickelwellenträgers einen Abschnitt des sich koaxial um die Wickelwelle
herum erstreckenden Mantels, wohingegen das Zusatzgehäuse einen weiteren Abschnitt
des Mantels bildet und dazu stumpf oder überlappend mit ihrer Anzahl Gegengleitflächen
an der Anzahl Gleitflächen an den Brückenelementen anliegende Kastenseitenwandelemente
aufweist. Die Anzahl Brückenelemente des Wickelwellenträgers kann beispielsweise eine
im angebauten Zustand der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung zum Gebäudeäußeren
hin weisende Kastenaußenwand und angrenzende Abschnitte einer Kastendeck- und Kastenbodenwand
bilden. Die - gleiche oder andere - Anzahl Kastenseitenwandelemente beziehungsweise
Brückenelemente des Wickelwellenträgers kann dann eine Kasteninnenwand und angrenzende
Abschnitte der Kastendeck- und Kastenbodenwand bildende Kastenseitenwandelemente aufweisen,
so dass das Basissystem beim Anbringen an dem Zusatzgehäuse das Zusatzgehäuse mit
seinem Wickelwellenträger zu dem die Wickelwelle einhausenden Kasten komplementiert.
[0024] Die vorstehend schon angesprochenen, sich längs der Wickelwelle erstreckenden Dämmelemente
können dann in das Zusatzgehäuse eingelegt sein und sich über die gesamte Höhe und
Länge der Kasteninnenwand erstrecken, also den Raum zwischen der Kastendeck- und Kastenbodenwand
ausfüllen, um eine wirkungsvolle Dämmung des Gebäudeinneren gegen das Gebäudeäußere
zu erreichen. Sind die Dämmelemente zur Wärmedämmung vorgesehen, so können sie beispielsweise
aus Kunststoffschaum wie PU-Schaum bestehen, aus Bakelit oder dergleichen. Zur Schalldämmung
eignen sich dagegen insbesondere Schwerfolien aus Gummi oder dergleichen.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Variante ist das Basissystem als bei an dem Zusatzgehäuse
angebrachtem Basissystem von dem Zusatzgehäuse oben, gebäudeinnenseitig und gebäudeaußenseitig
umschlossener Einsatz ausgebildet und kann einen unterseitigen Revisionsdeckel aufweisen.
Anders als bei der vorstehend angesprochenen Variante erfolgt die Revision dann von
unten her und nicht vom Gebäudeinneren her. Das Zusatzgehäuse kann also als in einen
Einbauraum oberhalb des Tür- beziehungsweise Fensterrahmens einbringbares und insbesondere
einputzbares Außengehäuse ausgebildet sein, welches zu diesem Zweck ein sich entlang
einer Unterkante seines die Kastenaußenwand bildenden Abschnitts erstreckendes Putzkantenprofil
aufweisen kann, das beim Einputzen der Kastenaußenwand die Putzlage unterseitig klar
begrenzt. Auch bei dieser Variante kann die Wärme- und/oder Schalldämmung des Gebäudeinneren
gegenüber dem Gebäudeäußeren im Bereich der Kasteninnenwand erfolgen. Dazu kann ein
die Kasteninnenwand bildender Abschnitt des Zusatzgehäuses gegenüber einem die Kastenaußenwand
bildenden Abschnitt des Zusatzgehäuses dicker sein und aus einem wärme- und/oder schalldämmenden
Material bestehen, nämlich beispielsweise aus PU-Schaum, Bakelit etc. Es wäre aber
auch denkbar, den die Kasteninnenwand bildenden Abschnitt des Zusatzgehäuses mit einem
Hohlraum zu versehen und diesen Hohlraum mit einem wärme- und/oder schalldämmenden
Material auszufüllen, beispielsweise Mineralwolle etc.
[0026] Weiterhin bevorzugt ist es, wenn der Bausatz eine im auf den Tür- beziehungsweise
Fensterrahmen aufsitzenden Abschnitt des die Wickelwelle umgebenden Mantels des Kastens
vorgesehene Aufnahme für einen Adapter zur Anbindung an den Tür- beziehungsweise Fensterrahmen
aufweist. Denn die Fensterhersteller fertigen ihre Fenster oft mit entsprechenden
Verbindern, die jedoch nicht genormt sind und je nach Fenster- und Fensterhersteller
unterschiedlich ausfallen, so dass mittels verschiedener Adapter, die in die entsprechende
Aufnahme eingebracht werden können, Kompatibilität zu unterschiedlichen Fenstern beziehungsweise
Fensterherstellern hergestellt werden kann.
[0027] Weiterhin denkbar wäre es, mehrere Basissysteme in Reihe nebeneinander in einem einzigen
Zusatzgehäuse unterzubringen. Damit könnten dann gleich mehrere Fenster verschattet
werden, wenn zum Beispiel bauseits am Gebäude nebeneinander mehrere Fenster vorhanden
sind. Falls die Basissysteme dabei voneinander beabstandet angeordnet werden sollen,
kann der Bereich zwischen zwei Basissystemen nach dem Positionieren der Basissysteme
gegenüber dem Zusatzgehäuse durch Verschiebung durch eine bauseitige Blende und/oder
mit verputzbare Dämmung im Zwischenraum an der gewünschten Position festgelegt werden.
[0028] Nachfolgend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- die Figuren 1 und 2
- perspektivische Ansichten eines Basissystems für einen Bausatz gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, an dem bereits Führungsschienen angebracht sind;
- Figur 3
- das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Basissystem in einer perspektivischen Teilansicht
vor dem Befestigen der Führungsschienen;
- Figur 4
- das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Basissystem in einer Schnittansicht im auf einen
Fensterrahmen bereits aufgesetzten Zustand;
- Figur 5
- das in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Basissystem in einer perspektivischen Teilansicht
in dem auf dem Fenster aufgesetzten Zustand;
- Figur 6
- eine Schnittansicht durch eine mit dem in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Basissystem
und ein Zusatzgehäuse gebildete Senkrechtmarkise;
- Figur 7
- die in der Figur 6 gezeigte Senkrechtmarkise in einer perspektivischen Teilansicht;
- Figur 8
- die in den Figuren 6 und 7 gezeigte Senkrechtmarkise mit einem mit einer Dämmstofflage
versehenen Seitendeckel;
- Figur 9
- die in den Figuren 6 und 7 gezeigte Senkrechtmarkise mit einem Seitendeckel ohne Dämmstofflage;
- Figur 10
- eine perspektivische Teilansicht eines Wickelwellenträgers eines Basissystems für
einen Senkrechtmarkisenbausatz gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 11
- eine perspektivische Teilansicht des in der Figur 10 gezeigten Wickelwellenträgers
in seinem an einem zugeordneten Zusatzgehäuse angebrachten Zustand; und
- Figur 12
- die in der Figur 11 gezeigte Senkrechtmarkise in Schnittansicht und ohne Wickelwelle.
[0029] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figuren 1 und 2, die ein Basissystem 1a zeigen,
das einen mit Führungsschienen 9 verbundenen Wickelwellenträger 2, 3, 4, 6 und die
darauf aufgenommene Wickelwelle mit dem auf der Wickelwelle aufgewickelten Behang
7 und dem unterseitig am Behang 7 hängenden Fallstab 8 umfasst. Der Wickelwellenträger
2, 3, 4, 6 umfasst dabei zwei stirnseitige Lagerplatten 2 für die Wickelwelle, sowie
eine im eingebauten Zustand zum Gebäudeäußeren hin weisende Kastenaußenwand 3 und
ein Segment 4 einer Kastendeckwand. Die Kastenaußenwand 3 und das Kastendeckwandsegment
4 dienen dabei als die beiden Lagerplatten fest miteinander verbindende, die Wickelwelle
überspannende Brückenelemente 3, 4 und können wie die Seitenteile 2 aus Metall bestehen,
beispielsweise als stranggepresste Profile hergestellt werden.
[0030] Wie Figur 3 zeigt, weisen die beiden stirnseitigen Lagerplatten 2 dabei jeweils eine
unterseitige Einstecköffnung 11 auf, in die eine an der zugeordneten Führungsschiene
9 oberseitig vorstehende Einstecklasche 10 eingesteckt werden kann, um die Führungsschiene
9 mit der zugeordneten Lagerplatte 2 und damit letztlich dem Basissystem 1a zu verbinden.
Wie der Figur 3 ferner zu entnehmen ist, umfasst der Wickelwellenträger 2, 3, 4, 6
noch ein als Bodenwandsegment ausgebildetes Brückenelement 6, welches die beiden stirnseitigen
Lagerplatten 2 bodenseitig miteinander verbindet.
[0031] Die Figur 4 zeigt das Basissystem 1a nun in einem auf einen Fensterrahmen 12 aufgesetzten
Zustand. Anzumerken ist dabei jedoch, dass das bodenseitige Kastenwandsegment 6 des
Basissystems 1a nicht direkt auf dem Fensterrahmen 12 aufsitzt, sondern auf einem
eine Aufnahme 13 für einen Adapter zur Anbindung an den Fensterrahmen 12 bereitstellenden
Adapterprofil 5, welches jedoch kein Teil des Basissystems 1a ist, sondern Teil eines
Zusatzgehäuses 1b, wie insbesondere aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht.
[0032] Ein Einbauzustand, wie ihn die Figur 4 zeigt, ist dabei in der Realität nicht angedacht.
Vielmehr wurde hier das Zusatzgehäuse 1b im Gegensatz zur Figur 6 zeichnerisch nur
deshalb weitestgehend weggelassen, um das Aufsitzen des Basissystems 1a mit seinem
bodenseitigen Brückenelement 6 auf dem die Aufnahme 13 für den Fensterrahmenadapter
bildenden Profil 5 des Zusatzgehäuses 1b besser hervorheben zu können.
[0033] Wie insbesondere in der Figur 5 gut zu erkennen ist, weist das Bodenwand-Überbrückungselement
6 des Basissystems 1a dabei an vorspringenden Stegen ausgebildete Gleitflächen 15,
16 auf, die, siehe Figur 4, im an das Zusatzgehäuse 1b angesetzten Zustand des Basissystems
1a an entsprechenden Gegengleitflächen am Profil 5 des Zusatzgehäuses anliegen. Gleichzeitig
weist das Deckwandsegment-Überbrückungselement 4 eine an einem vorspringenden Hakenkanal
ausgebildete Gleitfläche 14 auf, die, wie die Figuren 6 und 7 zeigen, an einer in
einer Führungsnut ausgebildeten Gegengleitfläche 24 an einem Deckwandsegment 19 des
Zusatzgehäuses 1b anliegt.
[0034] Das Basissystem 1a kann somit gegenüber dem Zusatzgehäuse 1b in einer geführten Bewegung
verschoben werden und zwar bei an den Gegengleitflächen des Zusatzgehäuses 1b anliegenden
Gleitflächen 14, 15, 16. Die Lage des Basissystems 1a und damit der daran befestigten
Führungsschienen 9 zum Fensterrahmen 12 kann somit im an das Zusatzgehäuse 1b angesetzten
Zustand auf einfache Weise eingerichtet werden, nämlich durch Verschieben entlang
des Zusatzgehäuses. Dabei bilden die Brückenelemente 3, 4, 6 des Basissystems 1a und
die Seitenwandsysteme 5, 19, 20, 21 des Zusatzgehäuses 1b einen die Wickelwelle koaxial
umgebenden Mantel 3, 4, 5, 6, 19, 20, 21.
[0035] Ist die gewünschte Endlage erreicht, so lässt sich das Basissystem in dieser Endlage
durch zwei Blendkappen 22 fixieren, die an dem Zusatzgehäuse 1b stirnseitig anbringbar
sind, wie die Figuren 8 und 9 zeigen. Die Blendkappe 22 kann dann beispielsweise über
ein Winkelblech 23 mit dem in seiner gewünschten Endlage befindlichen Basissystem
1a verbunden werden und so das Basissystem 1a in dieser gewünschten Position fixieren.
[0036] Aus einem Vergleich der Figuren 8 und 9 erkennt man, dass das Basissystem 1a gemäß
Figur 8 gegenüber dem Zusatzgehäuse 1b in Längsrichtung der Wickelwelle etwas eingerückt
ist, wohingegen es gemäß Figur 9 nahezu bündig mit dem Zusatzgehäuse abschließt. Die
Einrückung gemäß Figur 8, die auch in Figur 7 gut zu erkennen ist, dient dabei dazu,
zwischen der Blendkappe 22 und der stirnseitigen Lagerplatte 2 des Basissystems 1a
eine Lage Dämmmaterial einbringen zu können, um den durch den Wickelwellenträger 2,
3, 4, 6 des Basissystems 1a und das Zusatzgehäuse 1b gebildeten Kasten mit einer stirnseitigen
Wärmedämmung zu versehen. Denn der Kasten ist auf Seiten des Zusatzgehäuses 1b, also
im Bereich der dem Gebäudeinneren zugewandten Kasteninnenwand innenseitig mit Wärmedämmelementen
17, 18 ausgefüllt, um eine thermische Trennung des Gebäudeinneren von dem mit dem
Gebäudeäußeren über den Durchtrittsschlitz für den Behang 7 in Verbindung stehenden
Kasteninneren zu bewirken. Weiterhin sind zu beiden Seiten des Durchtrittsschlitzes
für den Behang 7 in einem Bereich, in den der Fallstab 8 beim vollständigen Aufwickeln
des Behangs 7 auf die Wickelwelle einläuft, zu beiden Seiten des Fallstabs 8 Schalldichtungsleisten
25 angebracht, die sich beim Einlaufen des Fallstabs 8 an diesen anlegen und so einen
Schalldurchtritt des Luftschalls von außen nach innen reduzieren. Die Schalldichtungsleisten
25 können dabei aus Gummi oder Weichkunststoff oder Ähnlichem bestehen.
[0037] Die Figuren 10 bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Senkrechtmarkisenbausatzes,
die sich zum Einputzen in einem gebäudeseitig vorhandenen Einbauraum eignet. Das Zusatzgehäuse
101b umschließt hier das Basisgehäuse 101a mit seinen die Kastendeckwand, die Kastenaußenwand
und die Kasteninnenwand bildenden Abschnitten 119, 103, 107, sowie in gewissem Maße
auch noch an der Bodenseite. Anders als bei dem in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Senkrechtmarkisenbausatz,
bei dem die Revision über ein abnehmbares Kasteninnenwandprofil 20 des Zusatzgehäuses
1b von der Gebäudeinnenseite her erfolgen kann, ist bei der in den Figuren 10 bis
12 gezeigten Ausführungsform eine Revision von unten her auf der Gebäudeaußenseite
vorgesehen. Dazu weist das Basissystem 101a einen unterseitigen Revisionsdeckel 106
auf.
[0038] Die beiden stirnseitigen Wickelwellenlagerplatten 102 sind dabei wiederum über eine
Anzahl die beiden Lagerplatten 102 fest miteinander verbindende, die Wickelwelle überspannende
Brückenelemente 104, 106 miteinander zu dem Wickelwellenträger 102, 104, 106 des Basissystems
101a verbunden, wobei das die hauptsächliche Traglast aufnehmende Brückenelement 104
sich sichelförmig von der Kastenoberseite im kasteninnenwandseitigen Bereich des Innenraums
des Zusatzgehäuses 101b nach unten bis zur Führungsschiene 109 hin erstreckt. Als
Gleitfläche 114 dient dabei eine an der Außenkontur der beiden stirnseitigen Lagerplatten
102 umlaufende Fläche, an der die Lagerplatten 102 und damit das Basissystem 101a
an einer Gegengleitfläche 124 des Zusatzgehäuses 101b anliegt. Die Gegengleitfläche
124 befindet sich somit an der sich längs des Zusatzgehäuses 101b erstreckenden Innenkontur.
Auch hier lässt sich das Basissystem 101a in einer geführten Bewegung gegenüber dem
Zusatzgehäuse 101b in Wickelwellenlängsrichtung verschieben.
[0039] Die Befestigung der Senkrechtmarkise auf dem Fensterrahmen 112 erfolgt wiederum über
das Zusatzgehäuse 101b, so dass sich das Basissystem 101a auch gegenüber dem Fensterrahmen
112 frei positionieren lässt.
[0040] Das Zusatzgehäuse 101b weist dabei eine relativ dünne, die Kastendeckwand oberseitig
abschließende Platte 119, sowie eine ebenfalls relativ dünn gehaltene, die Kastenaußenwand
bildende Platte 103 auf, an deren Unterseite ein Putzkantenprofil 125 angebracht ist.
Ein wesentliche Teile des die Wickelwelle umgebenden Mantels 103, 106, 117, 119 bildendes,
dickwandiges Profil 117 des Zusatzgehäuses 101b besteht dabei aus einem formstabilen
Dämmstoff, wie beispielsweise Styropor mit Kunststoffkaschierung und bildet die Kasteninnenwand
und kleidet die Kastendeckwand von innen her aus. Das Profil 117 fungiert somit gleichzeitig
als Wärmedämmelement.
[0041] Zum Anschluss des Zusatzgehäuses 101b an den Fensterrahmen 112 ist dabei wiederum
eine Aufnahme 113 für einen hier zweiteiligen Adapter 126, 127 zur Anbindung an den
Fensterrahmen 112 an der Unterseite des Profils 117 vorgesehen. Der Adapter 126, 127
weist dabei ein an den Fensterrahmen 112 angeschraubtes Adapterunterteil auf, sowie
ein an dem Profil 117 angebrachtes Adapteroberteil 127, so dass sich die Senkrechtmarkise
bei in das Zusatzgehäuse 101b eingesetztem Basissystem 101a auf den Fensterrahmen
112 aufschieben lässt.
[0042] Noch komfortabler gestaltet sich dagegen der Zusammenbau des in den Figuren 1 bis
9 gezeigten Senkrechtmarkisenbausatzes auf dem Fensterrahmen 12. Hier kann zunächst
das Zusatzprofil 1b am Fensterrahmen 112 angebracht werden, woraufhin das Basissystem
1a am Zusatzgehäuse 1b angesetzt werden kann und sich dann längs zur Wickelwelle frei
positionieren lässt. Aber auch bei dem in den Figuren 10-12 gezeigten Senkrechtmarkisenbausatz
lässt sich das Basissystem 101a nach dem Aufsetzen des Senkrechtmarkisenbausatzes
auf den Fensterrahmen 112 noch im Zusatzgehäuse 101b verschieben und somit gegenüber
dem Fensterrahmen positionieren.
[0043] Abwandlungen und Modifikationen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
1. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) für eine Senkrechtmarkise oder einen Rollladen, mit zumindest
einer Wickelwelle und darauf auf- und abwickelbar aufgenommenem Behang (7), sowie
einem die Wickelwelle einhausenden Kasten mit einem unterseitigen Durchtrittsschlitz
für den Behang (7), wobei der Kasten als Aufsatzkasten zum Aufsatz auf einen Tür-
oder Fensterrahmen (12; 112) mit einem sich koaxial um die Wickelwelle herum erstreckenden
Mantel (3, 4, 5, 6, 19, 20, 21; 103, 106, 117, 119) und stirnseitigen Abdeckungen
(2, 22; 102) ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
zumindest ein Basissystem (1a; 101a) mit der zumindest einen Wickelwelle und dem zugeordneten
Behang (7), sowie einem Wickelwellenträger (2, 3, 4, 6; 102, 104, 106), wobei der
Wickelwellenträger (2, 3, 4, 6; 102, 104, 106) zwei stirnseitige Lagerplatten (2;
102) für die Wickelwelle und eine Anzahl die beiden Lagerplatten (2; 102) fest miteinander
verbindende, die Wickelwelle überspannende Brückenelemente (3, 4, 6; 104, 106) aufweist,
und durch
ein zumindest anteilig den sich koaxial um die Wickelwelle herum erstreckenden Mantel
(3, 4, 5, 6, 19, 20, 21; 103, 106, 117, 119) bildendes Zusatzgehäuse (1b; 101b), welches
Zusatzgehäuse (1b; 101b) bei daran angebrachtem Basissystem (1a; 101a) den Wickelwellenträger
(2, 3, 4, 6; 102, 104) zu dem die Wickelwelle einhausenden Kasten komplementiert,
wobei
das an dem Zusatzgehäuse (1b; 101b) angebrachte Basissystem (1a; 101a) gegenüber dem
Zusatzgehäuse (1b; 101b) längs der Wickelwellenachse verschiebbar ist.
2. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf dem Tür- bzw. Fensterrahmen (12; 112) aufsitzender Abschnitt des Mantels
(3, 4, 6, 5, 19, 20, 21; 103, 106, 117, 119) am Zusatzgehäuse (1b; 101b) ausgebildet
ist.
3. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Führungsschienen (9; 109), welche oberseitig vorstehende Einstecklaschen (10) oder
-zapfen aufweisen, wobei die beiden stirnseitigen Lagerplatten (2; 102) des Basissystems
(1a; 101a) an ihrer Unterseite den Einstecklaschen (10) oder -zapfen zugeordnete Einstecköffnungen
(11) aufweisen, so dass die Führungsschienen (9; 109) mit dem Basissystem (1a; 101a)
steckverbindbar sind.
4. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wickelwellenträger (2, 3, 4, 6; 102, 104, 106) eine Anzahl in Wickelwellenachsrichtung
verlaufender Gleitflächen (14, 15, 16; 115) vorgesehen sind, der eine Anzahl am Zusatzgehäuse
(1b; 101b) vorgesehener, in Wickelwellenachsrichtung verlaufender Gegengleitflächen
(24; 124) zugeordnet ist, so dass bei an dem Zusatzgehäuse (1b; 101b) angebrachtem
Basissystem (1a; 101a) das Basissystem (1a; 101a) entlang der Anzahl Gleitflächen
(14, 15, 16; 115) gegenüber dem Zusatzgehäuse (1b; 101b) in Wickelwellenachsrichtung
geführt verschiebbar ist.
5. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl Gleitflächen (14, 15) an der Anzahl Brückenelemente (3, 4, 6; 104, 106)
vorgesehen ist.
6. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl Gleitflächen (114) an Schmalseiten der beiden Lagerplatten (102) vorgesehen
ist.
7. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Anzahl Gegengleitflächen (24) an einer Führungsnut ausgebildet
ist, an der bei an dem Zusatzgehäuse (1b; 101b) angebrachtem Basissystem (1a; 101a)
eine an einem in die Führungsnut eingreifenden Führungsvorsprung ausgebildete Gleitfläche
(14) anliegt.
8. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelwellenträger (2, 3, 4, 6; 102, 104, 106) aus einem anderen Material besteht
als das Zusatzgehäuse (1b; 101b), wobei der Wickelwellenträger (2, 3, 4, 6; 102, 104,
106) insbesondere aus Metall besteht und wobei das Zusatzgehäuse insbesondere aus
Kunststoff besteht, vorzugsweise aus extrudierten Kunststoffprofilen oder aus geschäumtem
Kunststoff.
9. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei stirnseitig auf das Zusatzgehäuse (1b) aufsetzbare Blendkappen (22) vorgesehen
sind, die im aufgesetzten Zustand bei an dem Zusatzgehäuse (1b) angebrachtem Basissystem
(1a) die Verschiebbarkeit des Basissystems (1a) gegenüber dem Zusatzgehäuse (1b) begrenzen,
insbesondere das Basissystem (1a) an dem Zusatzgehäuse (1b) fixieren, wobei die beiden
Blendkappen (22) vorzugsweise mit einer Lage aus Wärme- und/oder Schalldämmmaterial
wie Kunststoffschaum, z.B. PU-Schaum, Bakelit und/oder Schwerfolie aus Gummi oder
dergleichen versehen sind.
10. Bausatz (1a, 1b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl die Wickelwelle überspannender Brückenelemente (3, 4, 6) des Wickelwellenträgers
(2, 3, 4) einen Abschnitt des sich koaxial um die Wickelwelle herum erstreckenden
Mantels (3, 4, 5, 6, 19, 20, 21) bildet und das Zusatzgehäuse (1b) einen weiteren
Abschnitt des Mantels (3, 4, 5, 6, 19, 20, 21) bildende, stumpf oder überlappend mit
ihrer Anzahl Gegengleitflächen (24) an der Anzahl Gleitflächen (14, 15, 16) an den
Brückenelementen (3, 4, 6) anliegende Kastenseitenwandelemente (19, 20, 21) aufweist,
wobei die Anzahl Brückenelemente (3, 4, 6) des Wickelwellenträgers (2, 3, 4) insbesondere
aus einer im eingebauten Zustand zum Gebäudeäußeren hin weisenden Kastenaußenwand
(3) mit angrenzenden Abschnitten (4, 6) einer Kastendeck- und -bodenwand besteht,
und wobei die Anzahl Kastenseitenwandelemente (19, 20, 21) insbesondere aus eine Kasteninnenwand
(3) und angrenzende Abschnitte (19, 20) der Kastendeck- und -bodenwand bildenden Kastenseitenwandelementen
(19, 20, 21) besteht.
11. Bausatz (1a, 1b) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich längs der Wickelwelle erstreckende Dämmelemente in das Zusatzgehäuse (1b) eingelegt
sind, die über die gesamte Kasteninnenwand (3) den Raum zwischen seinen Abschnitte
(19, 20) der Kastendeck- und -bodenwand bildenden Kastenseitenwandelementen (19, 20)
ausfüllt.
12. Bausatz (101a, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Basissystem (101a) als bei an dem Zusatzgehäuse (1b; 101b) angebrachtem Basissystem
(101a) von dem Zusatzgehäuse (101b) oben, gebäudeinnenseitig und gebäudeaußenseitig
umschlossener Einsatz mit unterseitigem Revisionsdeckel (106) ausgebildet ist, wobei
das Zusatzgehäuse (101b) als in einem Einbauraum oberhalb des Tür- bzw. Fensterrahmens
(112) einbringbares, insbesondere einputzbares Außengehäuse ausgebildet ist, welches
vorzugsweise ein sich entlang einer Unterkante seines die Kastenaußenwand (103) bildenden
Abschnitts erstreckendes Putzkantenprofil (125) aufweist.
13. Bausatz (101a, 10b) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Kasteninnenwand (117) bildender Abschnitt des Zusatzgehäuses (101b) und
vorzugsweise auch oberseitig und unterseitig angrenzende Abschnitte des Zusatzgehäuses
(101b) gegenüber einem die Kastenaußenwand (103) bildender Abschnitt des Zusatzgehäuses
(101b) dicker ist und aus einem wärme- und/oder schalldämmenden Material besteht,
beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff wie PU-Schaum, Bakelit, und/oder ein
wärme- und/oder schalldämmendes Material einschließt, beispielsweise Mineralwolle
und/oder Schwerfolie aus Gummi oder dergleichen.
14. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im auf den Tür- bzw. Fensterrahmen (12; 112) aufsitzenden Abschnitt des Mantels
(3, 4, 5, 6, 19, 20, 21; 103, 106, 117, 119) vorgesehene Aufnahme (13; 113) für einen
Adapter (126, 127) zur Anbindung an den Tür- bzw. Fensterrahmen (12; 112).
15. Bausatz (1a, 1b; 101a, 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Basissysteme in Reihe in dem Zusatzgehäuse untergebracht sind.