[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Überwachungsanordnung für eine Inbetriebsetzung
von Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen, wobei ein Heizgerät
in einer Kabine über eine Steuervorrichtung gesteuert und mit Strom versorgt wird,
wobei eine Sicherheitsvorrichtung eine Inbetriebsetzung des Heizgerätes überwacht.
[0002] Verfahren und Überwachungsanordnungen der eingangs genannten Art sollen insbesondere
verhindern, dass Gegenstände unbeabsichtigt auf einem Heizgerät für Saunen, Wärmekabinen,
Dampfbäder oder dergleichen abgelegt werden und dort infolge einer Aufheizung des
Heizgerätes durch Entzündung in Brand geraten. So ist es beispielsweise möglich, dass
vor einer Aufheizung eines Heizgerätes in einer Saunakabine auf diesem von einem Nutzer
ein Handtuch abgelegt wird. Da die handelsüblichen Steuerungen für Saunaheizgeräte
ein selbstständiges Einschalten nach einer Zeitvorgabe oder ein Einschalten über eine
Fernsteuerung ermöglichen beziehungsweise ein unbeaufsichtigter Betrieb des Heizgerätes
möglich ist, kann sich ein auf dem Heizgerät abgelegtes Handtuch oder ein anderer
Gegenstand leicht entzünden, insbesondere wenn die Oberflächentemperatur des Saunaheizgerätes
im Betrieb weit über 100 °C beträgt.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten sicherheitstechnischen Verfahren beziehungsweise
Überwachungsanordnungen verhindern ein Aufheizen eines Heizgerätes bis hin zu einer
Regelbetriebstemperatur, wenn sich zum Zeitpunkt des Aufheizens Personen in einer
Kabine mit dem Heizgerät befinden beziehungsweise diese betreten. Ein Zutritt einer
Person zu der Kabine wird beispielsweise über einen Schaltkontakt an einer Kabinentür
der Kabine detektiert. Erst wenn eine Regelbetriebstemperatur erreicht wird, ist ein
Aufenthalt in der Kabine möglich, ohne dass das Heizgerät von der Sicherheitsvorrichtung
abgeschaltet wird. Hat das Heizgerät seine Betriebstemperatur erreicht, wird grundsätzlich
von der Annahme ausgegangen, dass kein Nutzer Gegenstände auf ein spürbar erhitztes
Heizgerät unbeabsichtigt ablegt.
[0004] Zur Inbetriebsetzung eines Heizgerätes ist es daher vorgesehen, dass vor einem Einschalten
des Heizgerätes über die Steuervorrichtung, die das Heizgerät mit Strom versorgt,
eine visuelle Kontrolle des Heizgerätes durch eine Person erfolgt. Erst, wenn sich
diese Person davon überzeugt hat, dass sich auf dem Heizgerät keine Gegenstände befinden,
kann das Heizgerät über die Steuervorrichtung aufgeheizt werden. Die bekannten Steuervorrichtungen
oder Sicherheitsvorrichtungen verfügen daher über Schalter oder Taster, mit denen
eine Person eine Kontrolle des Heizgerätes vor Ort quittieren kann. Erst, wenn dieser
Schalter oder Taster gedrückt und die Kabinentür geschlossen wurde, kann das Heizgerät
über die Steuervorrichtung mit Strom versorgt werden. Nachteilig bei diesem Verfahren
ist, dass prinzipiell jede Person den Taster oder Schalter betätigen kann, ohne dass
eine Kontrolle des Heizgerätes tatsächlich stattgefunden hat. Auch in öffentlich zugänglichen
Bädern oder Anlagen können für eine Kontrolle verantwortliche Personen das Heizgerät
in Betrieb setzen ohne tatsächlich eine Kontrolle durchgeführt zu haben.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Überwachungsanordnung
für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten vorzuschlagen, das beziehungsweise die eine
verlässliche Inbetriebsetzung des Heizgerätes ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch
eine Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten für
Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen wird ein Heizgerät in einer Kabine
über eine Steuervorrichtung gesteuert und mit Strom versorgt, wobei eine Sicherheitsvorrichtung
eine Inbetriebsetzung des Heizgerätes überwacht, wobei von einer Identifikationseinheit
der Sicherheitsvorrichtung an der Kabine ein Freigabesignal an eine Sicherheitseinrichtung
der Sicherheitsvorrichtung übermittelt wird, wobei die Sicherheitseinrichtung einen
Freigabebefehl an die Steuervorrichtung übermittelt, wobei die Steuervorrichtung bei
Vorliegen des Freigabebefehls und Erhalt eines Einschaltsignals das Heizgerät mit
Strom versorgt.
[0008] Nachdem eine Person an der Kabine das Heizgerät visuell kontrolliert hat, kann das
Freigabesignal an die Sicherheitseinrichtung nur durch manuelle Aktivierung der Identifikationseinheit
ausgelöst werden. So ist zunächst sichergestellt, dass sich eine Person an der Kabine
mit dem Heizgerät befinden muss, die dann dort eine Kontrolle des Heizgerätes durch
Inaugenscheinnahme durchführen kann. Wurde der Freigabebefehl an die Steuervorrichtung
übermittelt, kann die Steuervorrichtung das Heizgerät einschalten beziehungsweise
mit Strom versorgen, sofern die Steuervorrichtung ein Einschaltsignal erhält. Dieses
Einschaltsignal kann von einer Zeitsteuerung der Steuervorrichtung, einer Fernsteuerung
oder durch manuelle Aktivierung an der Steuervorrichtung selbst ausgelöst werden.
Besonders vorteilhaft ist nun, dass das Freigabesignal nur über die Identifikationseinheit
der Sicherungsvorrichtung initiiert werden kann. Durch die Identifikationseinheit
ist zumindest sichergestellt, dass das Freigabesignal nicht von jeder beliebigen Person
initiiert werden kann. Die Identifikationseinheit ist so ausgebildet, dass eine Verknüpfung
der Identifikationseinheit mit einer berechtigten Person möglich ist. Dies kann beispielsweise
über biometrische Daten der berechtigten Person, einem nur der Person bekannten Code
oder einer anderen Art eines aktiven oder passiven Kontrollsystems realisiert sein.
So können zunächst nicht berechtigte Personen von einer Inbetriebnahme ausgeschlossen
werden. Durch die Möglichkeit festzustellen, welche Person das Freigabesignal initiiert
und damit eine Sichtprüfung des Heizgerätes durchgeführt hat, wird es möglich das
Verantwortungsbewusstsein der betreffenden Person oder Personengruppe für eine verlässliche
Sichtkontrolle des Heizgerätes zu steigern. Eine Inbetriebsetzung des Heizgerätes
kann somit insgesamt wesentlich sicherer durchgeführt werden.
[0009] Von einem Türwächter der Sicherheitsvorrichtung an der Kabinentür der Kabine kann
ein Schließsignal an die Sicherheitseinrichtung der Sicherheitsvorrichtung übermittelt
werden. Der Türwächter kann in einer besonders einfachen Ausführungsform als ein einfacher
Schalter ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass der Türwächter das Schließsignal an
die Sicherheitseinrichtung derart übermittelt, dass an der Sicherheitseinrichtung
feststellbar ist, ob die Kabinentür der Kabine geschlossen oder geöffnet ist. Unter
einer geschlossenen Kabinentür wird eine vollständig geschlossene Kabinentür oder
eine Kabinentür verstanden, die soweit geöffnet ist, dass keine Person durch einen
Schlitz zwischen der Kabinentür und einer Türzarge hindurch passt.
[0010] Die Sicherheitseinrichtung kann den Freigabebefehl bei Vorliegen des Freigabesignals
und eines Schließsignals einer Kabinentür an die Steuervorrichtung übermitteln, wobei
die Sicherheitseinrichtung bei Nichtvorliegen des Freigabesignals oder des Schließsignals
eine Stromversorgung des Heizgerätes unterbrechen kann. So ist zunächst sichergestellt,
dass das Heizgerät nur dann mit Strom versorgt wird, wenn das Freigabesignal vorliegt.
Weiter kann der Freigabebefehl dann nur abgegeben werden, wenn das Schließsignal der
Kabinentür an die Steuervorrichtung übermittelt wird, was nur dann erfolgt, wenn die
Kabinentür geschlossen ist. Ein Öffnen der Kabinentür kann das Schließsignal unterbrechen,
welches dann nicht mehr vorliegt, sodass dann die Sicherheitseinrichtung eine Stromversorgung
des Heizgerätes unterbricht. So kann sichergestellt werden, dass auch nach einer Kontrolle
und Inbetriebsetzung des Heizgerätes kein Objekt auf dem Heizgerät abgelegt wird,
indem eine Person die Kabine durch Öffnen der Kabinentür betritt. Es kann gewährleistet
werden, dass die bereits kontrollierte Kabine beziehungsweise das Heizgerät nicht
von dritten Personen verändert wird und gegebenenfalls während einer Aufheizphase,
in der das Heizgerät noch nicht merklich erwärmt ist, Objekte darauf abgelegt werden.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes
durch Betätigung eines Sicherheitsrelais der Sicherheitseinrichtung und/oder eines
Leistungsrelais der Steuervorrichtung erfolgt. Da die Steuervorrichtung zur Stromversorgung
des Heizgerätes dient, kann innerhalb der Steuervorrichtung ein Leistungsrelais geöffnet
werden, was dann zu der Unterbrechung der Stromversorgung führt. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass die Stromversorgung des Heizgerätes von der Steuervorrichtung über die
Sicherheitseinrichtung erfolgt, das heißt, das Heizgerät kann über die Sicherheitseinrichtung
an die Steuervorrichtung angeschlossen sein. Dann kann die Sicherheitseinrichtung
das Sicherheitsrelais zur Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes aufweisen.
Optional ist es auch möglich, dass die Stromversorgung des Heizgerätes durch das Öffnen
des Sicherheitsrelais und des Leistungsrelais unterbrochen wird. Dazu kann die Sicherheitseinrichtung,
beispielsweise über eine Signalleitung oder einen Datenbus, mit der Steuervorrichtung
verbunden sein. Das Sicherheitsrelais und das Leistungsrelais können jeweils so beschaffen
sein, dass bei einem Öffnen des jeweiligen Relais sämtliche für eine Stromversorgung
des Heizgerätes erforderlichen elektrischen Leitungen getrennt werden. Insbesondere,
wenn die Sicherheitseinrichtung das Sicherheitsrelais zur Unterbrechung der Stromversorgung
aufweist, kann zum Betrieb der Steuervorrichtung eine Einrichtung zur Datenverarbeitung
beziehungsweise eine Software verwendet werden, die nicht nach einer besonderen Sicherheitsklasse
zertifiziert sein muss. Die sonst vergleichsweise komplexe Software der Steuervorrichtung
kann durch den direkten Eingriff in die Stromversorgung des Heizgerätes über das Sicherheitsrelais
der Sicherheitseinrichtung dann bei der Durchführung des Verfahrens prinzipiell umgangen
werden. Da dann keine sicherheitstechnische Zertifizierung der Software der Steuervorrichtung
erforderlich ist, kann die Steuervorrichtung bedeutend kostengünstiger hergestellt
und auch gepflegt werden.
[0012] Die Identifikationseinheit kann von einem Lesegerät und einem Transponder, einer
Codetastatur, einem Irisscanner oder einem Fingerabdrucksensor ausgebildet werden.
Das Lesegerät kann ein Empfänger für einen aktiven RFID-Transponder oder ein Sender-Empfänger
für einen passiven RFID-Transponder sein. Dadurch, dass es möglich ist einen Transponder
mittels eines Codes, einer Kennung oder dergleichen zu individualisieren, kann dem
Transponder einfach eine Person zugeordnet werden. Gleiches gilt für einen Fingerabdrucksensor,
wobei dann in der Identifikationseinheit Fingerabdrücke berechtigter Personen gespeichert
werden können. In beiden Fällen kann stets nachvollzogen werden, welche Person das
Freigabesignal aktiviert und damit die Kabine überprüft hat.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann das Verfahren folgende
Schritte umfassen:
- a. Übermittlung des Freigabesignals durch manuelle Betätigung der Identifikationseinheit
bei einer geöffneten Kabinentür der Kabine in einem Bereitschaftsbetrieb der Sicherheitsvorrichtung;
- b. Übermittlung eines Schließsignals nach einem Schließen der Kabinentür;
- c. Übermittlung des Freigabebefehls an die Steuervorrichtung und Wechsel der Sicherheitsvorrichtung
in einen Überwachungsbetrieb;
und nachfolgend:
d. Erhalt des Einschaltsignals, Aufheizen des Heizgerätes;
e. Übermittlung eines Öffnungssignals nach einem Öffnen der Kabinentür;
f. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einen Alarmbetrieb oder einen Bereitschaftsbetrieb
und Unterbrechung einer Stromversorgung des Heizgerätes;
oder
g. Übermittlung eines Öffnungssignals nach einem Öffnen der Kabinentür;
h. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einen Alarmbetrieb oder einen Bereitschaftsbetrieb;
oder
i. Aufheizung des Heizgerätes bis zur Erreichung einer Temperaturvorgabe und/oder
einer Zeitvorgabe im Überwachungsbetrieb;
j. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einem Regelbetrieb, in dem die Sicherheitsvorrichtung
das Schließsignal und das Freigabesignal unberücksichtigt lässt.
[0014] Nach dem Schritt j kann die Sicherheitsvorrichtung auch ein Signal erhalten, dass
die Steuervorrichtung ausgeschaltet ist und in einem Bereitschatsbetrieb wechseln.
[0015] Die Identifikationseinheit kann sich innerhalb der Kabine, vorzugsweise benachbart
dem Heizgerät oder aber auch außerhalb der Kabine befinden. Bei einer Anordnung innerhalb
der Kabine kann zumindest sichergestellt werden, dass eine Person die Kabine betreten
und die Identifikationseinheit manuell aktivieren muss. Dabei kann vorgesehen sein,
dass die manuelle Aktivierung der Identifikationseinheit stets bei einer geöffneten
Kabinentür erfolgt, um sicherzustellen, dass die Kabine betreten wurde. Nach der Übermittlung
des Freigabesignals und dem Schließen der Kabinentür, beispielsweise innerhalb einer
vorgegebenen Zeit, kann der Freigabebefehl von der Sicherheitsvorrichtung an die Steuervorrichtung
übermittelt werden, worauf die Sicherheitsvorrichtung dann in den Überwachungsbetrieb,
zur beispielsweisen Überwachung der Kabinentür, wechselt. Danach kann das Verfahren
auf drei Wegen fortgeführt werden. In dem Überwachungsbetrieb kann die Steuervorrichtung
nun das Einschaltsignal erhalten, was dazu führt, dass das Heizgerät von der Steuervorrichtung
mit Strom versorgt und aufgeheizt wird. Wenn die Steuervorrichtung kein Einschaltsignal
erhält, wird lediglich eine Öffnung der Kabinentür überwacht. So kann nach einem Öffnen
der Kabinentür, beispielsweise vor Erreichen einer Temperaturvorgabe oder Zeitvorgabe,
ein Öffnungssignal beziehungsweise eine Unterbrechung eines Schließsignals an die
Sicherheitseinrichtung übermittelt werden, worauf diese in den Alarmbetrieb oder den
Bereitschaftsbetrieb wechselt und die Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes
initiiert. Dieser Fall tritt dann ein, wenn während des Überwachungsbetriebs die Kabinentür
geöffnet wird, weil dann nicht mehr ausgeschlossen werden kann, dass auf dem Heizgerät
Gegenstände abgelegt werden. Anderenfalls kann vorgesehen sein, den Überwachungsbetrieb
so lange aufrecht zu erhalten, bis das Heizgerät vollständig aufgeheizt ist. Die vollständige
Aufheizung des Heizgerätes kann durch das Erreichen der Temperaturvorgabe, was durch
beispielsweise einem Temperatursensor detektiert werden kann und/oder durch Erreichen
einer Zeitvorgabe, beispielsweise 15 Minuten nach Beginn der Aufheizung, bestimmt
werden kann. Nach dem Aufheizen des Heizgerätes kann davon ausgegangen werden, dass
keine Person mehr auf dem merklich heißen Heizgerät Gegenstände ablegt. Die Sicherheitsvorrichtung
kann dann in den Regelbetrieb wechseln, in dem die Sicherheitsvorrichtung das Schließsignal
und das Freigabesignal unberücksichtigt lässt, das heißt, nicht in den Alarmbetrieb
wechselt und die Stromversorgung des Heizgerätes unterbricht, wenn die Kabinentür
geöffnet wird.
[0016] Ergänzend kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitsvorrichtung in den Alarmbetrieb
oder den Bereitschaftsbetrieb wechselt, wenn die Kabinentür nach Betätigung der Identifikationseinheit
innerhalb einer Zeitvorgabe geöffnet bleibt oder erneut geöffnet wird. Die Zeitvorgabe
kann beispielsweise wenige Sekunden oder einige Minuten betragen, innerhalb derer
die Kabinentür zu schließen ist. So kann ausgeschlossen werden, dass ein Schließen
der Kabinentür vergessen wird. Auch ein wiederholtes Öffnen der Kabinentür hätte dann
zur Folge, dass nach dem Öffnen der Kabinentür immer die Identifikationseinheit erneut
betätigt werden muss. Insgesamt kann so sichergestellt werden, dass kein Aufheizen
des Heizgerätes unter Umgehung des Überwachungsbetriebs erfolgen kann.
[0017] Die Sicherheitsvorrichtung kann in den Alarmbetrieb wechseln, wenn die Steuervorrichtung
das Einschaltsignal im Bereitschaftsbetrieb der Sicherheitsvorrichtung erhält. Im
Bereitschaftsbetrieb wurde dann zumindest nicht die Bedingung einer Betätigung der
Identifikationseinheit oder des Schließens der Kabinentür erfüllt. Nach Erhalt des
Einschaltsignals kann dies dann einer Person unmittelbar durch den Wechsel in den
Alarmbetrieb signalisiert werden. So kann auch vorgesehen sein, dass der Bereitschaftsbetrieb,
der Überwachungsbetrieb und der Alarmbetrieb jeweils über Anzeigeelemente, beispielsweise
mit einem Anzeigefeld oder Leuchtdioden mit unterschiedlichen Farben, an der Sicherheitsvorrichtung
und/oder der Steuervorrichtung angezeigt wird.
[0018] Die Sicherheitsvorrichtung kann in den Bereitschaftsbetrieb wechseln, wenn von der
Steuervorrichtung der Regelbetrieb durch Erhalt eines Ausschaltsignals für das Heizgerät
oder der Alarmbetrieb durch Erhalt eines Rücksetzsignals an einem Rücksetzschalter
der Sicherheitsvorrichtung und/oder an der Identifikationseinheit der Sicherheitsvorrichtung
beendet werden kann. Die Sicherheitsvorrichtung kann somit einen Rücksetzschalter
oder einen sogenannten "Reset"-Schalter aufweisen, durch dessen manuelle Betätigung
ein Rücksetzsignal abgesetzt wird. Die Identifikationseinheit kann ebenfalls den Rücksetzschalter
ausbilden. Somit kann vorgesehen sein, dass der Alarmbetrieb durch Erhalt des Rücksetzsignals
beendet wird und die Sicherheitsvorrichtung in den Bereitschaftsbetrieb oder den Überwachungsbetrieb
wechselt. Weiter kann die Sicherheitsvorrichtung von dem Regelbetrieb durch Erhalt
eines Ausschaltsignals in den Bereitschaftsbetrieb wechseln. Das Ausschaltsignal kann
einfach dadurch abgesetzt werden, dass das Heizgerät ausgeschaltet wird, wenn eine
Beheizung der Kabine beendet werden soll.
[0019] Die Sicherheitsvorrichtung kann einen Status der Sicherheitsvorrichtung fortlaufend
an die Steuervorrichtung übermitteln, wobei im Alarmbetrieb die Steuervorrichtung
eingehende Signale oder Befehle ignorieren kann. Die Sicherheitsvorrichtung kann beispielsweise
über eine Signalleitung oder einen Datenbus mit der Steuervorrichtung verbunden sein.
Auch ist es möglich die Sicherheitsvorrichtung und die Steuervorrichtung integral,
das heißt, beispielsweise innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses, auszubilden. Der übermittelte
Status kann eine Betriebsart der Sicherheitsvorrichtung, wie der Bereitschaftsbetrieb,
der Alarmbetrieb, der Überwachungsbetrieb oder der Regelbetrieb sein. Um sicherzustellen,
dass die Steuervorrichtung im Alarmbetrieb kein Aufheizen des Heizgerätes initiiert,
können dann eingehende Signale oder Befehle, wie beispielsweise ein Einschaltsignal,
von der Steuervorrichtung ignoriert werden.
[0020] Die Sicherheitsvorrichtung kann einen Status der Sicherheitsvorrichtung fortlaufend
protokollieren und mit einem Zeitstempel speichern. So kann die Sicherheitsvorrichtung
über einen Speicher verfügen, in dem Datensätze gespeichert werden können. Beispielsweise
kann das Auslösen des Freigabesignals mit dem Zeitstempel und Daten der Identifikationseinheit
gespeichert werden, die Rückschlüsse auf eine die Identifikationseinheit bedienende
Person zulassen. Damit kann jederzeit festgestellt werden, zu welchem Zeitpunkt welche
Person eine Kontrolle der Kabine und des Heizgerätes durchgeführt und eine Freigabe
erteilt hat.
[0021] Das Einschaltsignal kann von einer räumlich von der Steuervorrichtung beabstandeten
Fernsteuervorrichtung an die Steuervorrichtung übermittelt werden. So wird es dann
möglich beispielsweise von einer zentralen Warte oder einem Arbeitsplatz, der so weit
von der Kabine entfernt ist, dass diese von dem Arbeitsplatz aus nicht sichtbar ist,
das Heizgerät zu aktivieren. Da dies nur bei Vorliegen des Freigabebefehls möglich
ist, ist sichergestellt, dass keine Gegenstände auf dem Heizgerät liegen.
[0022] Die Sicherheitseinrichtung kann zumindest eine Lichtschranke aufweisen, wobei die
Lichtschranke derart positioniert sein kann, dass mittels der Lichtschranke ein Objekt
an einer Oberfläche des Heizgerätes detektiert wird, wobei bei einer Unterbrechung
eines Lichtstrahls der Lichtschranke durch ein Objekt das Heizgerät mittels der Sicherheitseinrichtung
abgeschaltet werden kann. Demnach kann die Lichtschranke so angeordnet sein, dass
ein Ablegen eines Objektes, welches nicht zu dem Heizgerät gehört, an der Oberfläche
des Heizgerätes, insbesondere an der oberen Oberfläche des Heizgerätes, zu einer Unterbrechung
des Lichtstrahls der Lichtschranke führt. Dies bedeutet auch, dass, selbst wenn die
Überwachungsanordnung noch nicht in Betrieb ist, und bereits ein Objekt auf dem Heizgerät
abgelegt wurde, die Lichtschranke beziehungsweise der Lichtstrahl unmittelbar bei
Inbetriebsetzung der Überwachungsanordnung von dem Objekt unterbrochen ist. Somit
kann in jedem Fall sichergestellt werden, dass vor und während einer Inbetriebsetzung
des Heizgerätes auf diesem abgelegte Objekte beziehungsweise Gegenstände ein Aufheizen
des Heizgerätes sicher verhindern, unabhängig davon, ob eine Person versucht, das
Heizgerät über die Steuervorrichtung einzuschalten.
[0023] Die Sicherheitseinrichtung kann ein Sicherheitsrelais aufweisen, mittels dem das
Heizgerät von der Stromversorgung trennbar ist. Demnach kann, dadurch, dass das Heizgerät
über die Sicherheitseinrichtung an die Steuervorrichtung angeschlossen sein kann,
die Stromversorgung des Heizgerätes direkt durch das Öffnen des Sicherheitsrelais
und/oder eines Stromkreises eines sogenannten Sicherheitstemperaturbegrenzers (STB)
unterbrochen werden.
[0024] Die Lichtschranke kann benachbart und oberhalb eines Steinkorbs oder einer Konvektionsöffnung
des Heizgerätes angeordnet sein. Insbesondere kann so verhindert werden, dass auf
einer Steinschüttung in dem Steinkorb Objekte abgelegt werden und leicht in Brand
geraten können. Wenn das Heizgerät nicht über einen Steinkorb verfügt, kann dieses
eine Konvektionsöffnung beziehungsweise Konvektionsöffnungen an einer Oberseite aufweisen,
über die erwärmte Luft ausströmen kann. Auch hier kann eine Verstopfung dieser Konvektionsöffnung
durch Ablage eines Gegenstandes und die damit verbundenen Brandgefahren verhindert
werden.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn die Sicherheitseinrichtung eine Mehrzahl von Lichtschranken
aufweist. Die Lichtschranken können dann vorzugsweise so angeordnet sein, dass eine
Oberseite des Heizgerätes mittels der Lichtschranken im Wesentlichen vollständig überwacht
werden kann. Auch kann beispielsweise eine Lichtschranke vorgesehen sein, über die
ergänzend einen Zugang zu dem Heizgerät detektiert werden kann. So kann festgestellt
werden, ob sich eine Person dem Heizgerät genähert hat.
[0026] Die Lichtschranke kann derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ zu
einer Oberseite des Heizgerätes parallel verläuft. Der Lichtstrahl kann demnach auch
horizontal verlaufen, sodass ein auf der Oberseite abgelegter Gegenstand leicht den
Lichtstrahl unterbricht und leicht erkannt werden kann. Ein Abstand des Lichtstrahls
relativ zur Oberseite kann >0 cm bis 20 cm, vorzugsweise 1 cm bis 5 cm, betragen.
[0027] Weiter kann die Lichtschranke derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ
zu einer Oberseite des Heizgerätes vertikal verläuft. Auch hier kann der Lichtstrahl
durch eine Ablage eines Gegenstands auf der Oberseite des Heizgerätes unterbrochen
werden. Beispielsweise kann der Lichtstrahl zwischen einer Decke einer Kabine und
der Oberseite verlaufen.
[0028] Weiter kann die Lichtschranke derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ
zu einer Oberseite des Heizgerätes vertikal verläuft. Auch hier kann der Lichtstrahl
durch eine Ablage eines Gegenstands auf der Oberseite des Heizgerätes unterbrochen
werden. Beispielsweise kann der Lichtstrahl zwischen einer Decke einer Kabine und
der Oberseite verlaufen.
[0029] Auch kann die Lichtschranke derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ
zu einer Horizontalen quer mit einem Winkel zwischen > 0° und < 90° verläuft. Beispielsweise
kann dann der Lichtstrahl zwischen einer Decke einer Kabine und der Oberseite verlaufen,
wobei die Lichtschranke nicht unmittelbar über dem Heizgerät, und damit vor Hitze
geschützt, angeordnet werden kann.
[0030] Die Lichtschranke kann eine Einweg-Lichtschranke, eine Reflexions-Lichtschranke,
ein Reflexions-Lichttaster oder ein Lichtgitter sein. Ein Lichtgitter weist dann mehrere
parallele Lichtstrahlen auf, mittels derer die gesamte Oberfläche des Heizgerätes
überwacht werden kann. So ist es dann möglich ein Ablegen auch kleiner Gegenstände
auf dem Heizgerät zu detektieren. Bei dem Reflexions-Lichttaster kann das zu detektierende
Objekt selbst als Reflektor dienen, sodass dann hier der Lichtstrahl nur indirekt
unterbrochen und durch Reflexion umgeleitet wird. Die Reflexions-Lichtschranke kann
einen Sender und Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse umfassen, wobei Licht an einer
gegenüberliegenden Seite mit einem Reflektor zurückgeworfen wird. Die Einweg-Lichtschranke
kann einen Sender und Empfänger aufweisen, die relativ zueinander getrennt in einem
Abstand angeordnet sind und zwischen denen der Lichtstrahl verläuft.
[0031] Die Lichtschranke kann so beschaffen sein, dass ein Reflektor der Lichtschranke am
oder im Heizgerät angeordnet ist. Der Reflektor kann beispielsweise ein einfacher
Spiegel, eine Spiegelfläche oder ein Prisma, insbesondere auch ein Triple-Spiegel,
Triple-Reflektor oder Triple-Prisma sein. Der Reflektor kann auch an einer Außenkante
des Heizgerätes im Bereich der Oberseite angeordnet sein, sodass der Lichtstrahl über
die Oberseite hinweg an die gegenüberliegende Seitenkante oder an eine benachbarte
Wand der Kabine verlaufen kann. Auch kann der Reflektor innerhalb des Heizgerätes
angeordnet sein, wobei dann der Lichtstrahl durch beispielsweise eine Konvektionsöffnung
des Heizgerätes verlaufen kann.
[0032] Weiter kann eine Oberfläche des Heizgerätes einen Reflektor der Lichtschranke ausbilden.
Dies ist besonders vorteilhaft, da dann nicht eigens ein Reflektor an dem Heizgerät
angebracht werden muss. Wenn die Oberfläche des Heizgerätes beziehungsweise dessen
Gehäuse aus Metall ausgebildet ist, kann die Oberfläche so bearbeitet werden, dass
ein Lichtstrahl der Lichtschranke gut reflektiert wird. Dies kann beispielsweise durch
Schleifen oder Polieren der Oberfläche des Heizgerätes einfach erfolgen.
[0033] Der Reflektor kann derart ausgebildet sein, dass mittels des Reflektors eine Polarisation
des Lichtstrahls der Lichtschranke änderbar ist. Eine Polarisation erleichtert eine
Unterscheidung zwischen dem Licht, welches vom Reflektor zu einem Sender-Empfänger
zurückgeworfen wird und dem Licht, welches von einem zu erkennenden Gegenstand reflektiert
wird. Der Reflektor kann prinzipiell den Lichtstrahl mit jeder bekannten Art einer
Polarisation verändern.
[0034] Ein Licht emittierender Sender der Lichtschranke kann derart ausgebildet sein, dass
mittels des Senders ein polarisierter, modulierter, amplitudenmodulierter, frequenzmodulierter,
gepulster, monochromatischer und/oder unsichtbarer Lichtstrahl der Lichtschranke emittierbar
und von einem Empfänger der Lichtschranke detektierbar ist. Die Verwendung eines derartigen
Senders beziehungsweise Lichtstrahls ermöglicht es bei dem von dem Empfänger empfangenen
Licht zwischen Licht des Lichtstrahls und Umgebungslicht von Lichtquellen im Bereich
einer Kabine zu unterscheiden. So kann die Lichtschranke dann auch nicht versehentlich
durch eine Lichtquelle außer Betrieb gesetzt beziehungsweise überbrückt werden. Wenn
der Lichtstrahl unsichtbar ist, ist er für das menschliche Auge nicht erfassbar, wodurch
eine mögliche Blendung von Personen von dem Lichtstrahl vermieden wird. Beispielsweise
kann ein Lichtstrahl im IR-Frequenzspektrum verwendet werden.
[0035] Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Temperaturbegrenzungsvorrichtung aufweisen,
die an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Temperaturbegrenzungseinrichtung
zumindest einen in einem Raum zusammen mit dem Heizgerät angeordneten Temperatursensor
aufweisen kann, mittels dem das Heizgerät über ein öffenbares Leistungsrelais der
Steuervorrichtung von der Stromversorgung trennbar ist. Die Temperaturbegrenzungseinrichtung
kann beispielsweise ein sogenannter Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) sein. Über
die Temperaturbegrenzungseinrichtung ist es dann möglich bei einer Temperaturüberschreitung
in dem Raum beziehungsweise innerhalb einer Kabine das Heizgerät abzuschalten. Die
Temperaturbegrenzungseinrichtung kann über die Sicherheitsvorrichtung mit der Steuervorrichtung
verbunden sein, sodass ein Öffnen eines Stromkreises der Temperaturbegrenzungseinrichtung
zu einem Öffnen des Leistungsrelais der Steuervorrichtung führt. Das Öffnen des Stromkreises
kann durch den Temperatursensor oder durch ein Verbindungsrelais der Sicherheitseinrichtung
erfolgen.
[0036] Der Temperatursensor kann über die Sicherheitseinrichtung an die Steuervorrichtung
angeschlossen sein, wobei der Temperatursensor mit der Steuervorrichtung über ein
Verbindungsrelais der Sicherheitseinrichtung verbunden sein kann, wobei eine Unterbrechung
des Lichtstrahls der Lichtschranke des Verbindungsrelais mittels der Sicherheitseinrichtung
öffenbar ist. So kann dann eine Unterbrechung des Lichtstrahls nicht nur alleine zur
Öffnung eines Sicherheitsrelais führen, sondern auch durch die Öffnung des Verbindungsrelais
zur Öffnung des Leistungsrelais, wodurch eine Stromversorgung des Heizgerätes an zumindest
zwei Stellen unterbrochen ist. Dadurch wird es möglich die Überwachungsanordnung noch
sicherer auszubilden.
[0037] Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Schalteinrichtung zum Zurücksetzen der Sicherheitsvorrichtung
in einen Bereitschaftsbetrieb oder Regelbetrieb mit einer Stromversorgung des Heizgerätes
aufweisen. Die Schalteinrichtung zum Zurücksetzen kann beispielsweise ein sogenannter
Reset-Schalter oder Taster sein, der eine manuelle Betätigung erfordert. Die Überwachungsanordnung
kann so beschaffen sein, dass nach einer Unterbrechung eines Lichtstrahls die Sicherheitsvorrichtung
in einen Alarmbetrieb wechselt, und dass ein Aufheizen des Heizgerätes nur dann möglich
wird, wenn eine Person das Heizgerät kontrolliert und die Schalteinrichtung betätigt
hat. Vorzugsweise kann die Schalteinrichtung daher an der Kabine, der Sicherheitsvorrichtung
oder innerhalb der Kabine, benachbart dem Heizgerät, angebracht sein. So kann auch
sichergestellt werden, dass eine Kontrolle des Heizgerätes vor der Betätigung der
Schalteinrichtung erfolgt. Alternativ kann die Schalteinrichtung auch nach einem festgelegten
Zeitabschnitt die Sicherheitsvorrichtung selbsttätig zurücksetzen. Beispielsweise
kann nach Ablauf des festgelegten Zeitabschnitts von der Schalteinrichtung geprüft
werden, ob die Steuervorrichtung oder die Sicherheitsvorrichtung das Heizgerät sicher
abgeschaltet hat. Falls nicht, kann der Alarmbetrieb weiter aufrecht erhalten werden.
[0038] Die Sicherheitsvorrichtung oder Steuervorrichtung kann eine Datenverarbeitungseinrichtung
aufweisen, mittels der die Sicherheitseinrichtung steuerbar ist, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung
einen Zeitschalter zur Aktivierung und/oder Deaktivierung der Sicherheitseinrichtung
ausbilden kann. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise ein Computer
mit einer darauf ausgeführten Software sein. Mit dem Zeitschalter wird es dann möglich
die Aufheizung des Heizgerätes im Rahmen eines Überwachungsbetriebes der Sicherheitsvorrichtung
mit der Lichtschranke zu überwachen und nach einem Aufheizen des Heizgerätes, beispielsweise
nach 15 Minuten, in einen Regelbetrieb zu wechseln, in dem dann eine Unterbrechung
des Lichtstrahls nicht mehr zu einem Abschalten des Heizgerätes führt. In dem Regelbetrieb
kann davon ausgegangen werden, dass das Heizgerät dann erkennbar heiß ist und Personen
nicht mehr versehentlich Gegenstände auf dem Heizgerät ablegen. Weiter wird es auch
möglich, wenn es sich bei dem Heizgerät um einen Saunaofen mit einem Steinkorb handelt,
einen Aufguss auszuführen, ohne dass dies zu einer Abschaltung des Heizgerätes führt.
So kann vorgesehen sein, die Lichtschranke nur während des Überwachungsbetriebs über
die Sicherheitseinrichtung mit Strom zu versorgen. Insbesondere darf das Heizgerät
die Lichtschranke nicht soweit erwärmen, dass eine zulässige Betriebstemperatur überschritten
wird. Stromlose Lichtschranken dürfen mit einer maximal zulässigen Lagertemperatur
beaufschlagt werden, die meist höher liegt, als die maximal zulässige Betriebstemperatur.
Die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten
für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen umfasst eine Steuervorrichtung
zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes und eine Sicherheitsvorrichtung
zur Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes, wobei die Sicherheitsvorrichtung
eine Sicherheitseinrichtung aufweist, wobei die Sicherheitsvorrichtung eine an einer
Kabine mit dem Heizgerät angeordnete Identifikationseinheit umfasst, wobei von der
Identifikationseinheit ein Freigabesignal an die Sicherheitseinrichtung übermittelbar
ist, wobei von der Sicherheitseinrichtung bei Vorliegen des Freigabesignals ein Freigabebefehl
an die Steuervorrichtung übermittelbar ist, wobei von der Steuervorrichtung bei Vorliegen
des Freigabebefehls und Erhalt eines Einschaltsignals das Heizgerät mit Strom versorgbar
ist. Zu den vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Überwachungsanordnung wird
auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwiesen.
[0039] Die Identifikationseinheit kann von einem Lesegerät und einem Transponder, einer
Codetastatur, einem Irisscanner oder einem Fingerabdrucksensor ausgebildet sein. Der
Transponder kann beispielsweise in einer Karte oder in einem anderen Gegenstand aufgenommen
sein. So ist es auch möglich, dass der Transponder von einem Mobiltelefon ausgebildet
wird, welches mittels Nahfeldkommunikation (NFC) Daten austauschen kann. Vorteilhaft
handelt es sich daher um einen RFID-Transponder, insbesondere um einen passiven oder
aktiven Transponder.
[0040] Weiter kann vorgesehen sein, das Lesegerät, die Codetastatur, den Irisscanner oder
den Fingerabdrucksensor an oder innerhalb der Kabine anzuordnen. So ist zumindest
sichergestellt, dass eine Person, die das Heizgerät kontrollieren soll, sich an oder
in die Kabine begeben muss, um das Freigabesignal über die Identifikationseinheit
auszulösen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Lesegerät oder der Fingerabdrucksensor
innerhalb der Kabine benachbart dem Heizgerät angeordnet ist, weil dann die betreffende
Person die Kabine betreten muss und zwangsläufig das Heizgerät sieht.
[0041] Das Lesegerät, die Codetastatur, der Irisscanner oder der Fingerabdrucksensor kann
an der Steuervorrichtung oder der Sicherheitseinrichtung angeordnet sein. Demnach
kann das Lesegerät oder der Fingerabdrucksensor in einem Gehäuse der Steuervorrichtung
oder der Sicherheitseinrichtung verbaut sein. Alternativ ist es auch möglich die Steuervorrichtung
außerhalb einer Kabine im Bereich einer Kabinentür anzuordnen und die Steuervorrichtung
oder auch das Lesegerät oder den Fingerabdrucksensor alleine innerhalb der Kabine.
[0042] Die Identifikationseinheit kann eine Mehrzahl von Transpondern mit jeweils einer
individuellen Kennung umfassen, wobei die jeweilige Kennung in der Sicherheitseinrichtung
gespeichert sein kann. Wenn ein Personenkreis mit einer Anzahl von zur Überprüfung
des Heizgerätes berechtigten Personen festgelegt wurde, kann jeder dieser Personen
ein Transponder zugewiesen werden. So ist dann stets über die individuelle Kennung
des Transponders überprüfbar, welche dieser Personen das Freigabesignal initiiert
hat. Auch können die Transponder in der Sicherheitseinrichtung verwaltet werden, beispielsweise
derart, dass bestimmten Transpondern bestimmte Berechtigungen zugewiesen werden. Auch
sind die Transponder mehrfach nutzbar, das heißt, sie können auch an anderen Kabinen
zur Initiierung eines Freigabesignals verwendet werden.
[0043] Die Sicherheitsvorrichtung kann einen an einer Kabinentür der Kabine angeordneten
Türwächter aufweisen, der von einem ortsfesten Lesegerät und einem ortsfesten Transponder
ausgebildet ist. Der Türwächter an der Kabinentür kann dann mit der gleichen Technik
ausgebildet werden wie die Identifikationseinheit. Auch kann dann sichergestellt werden,
dass ein Türwächter, der beispielsweise aus einem einfachen mechanisch betätigbaren
Schalter ausgebildet ist, nicht manipuliert wird. Beispielsweise kann das ortsfeste
Lesegerät in einer Türzarge der Kabinentür und der ortsfeste Transponder innerhalb
der Tür angeordnet sein oder umgekehrt.
[0044] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das ortsfeste Lesegerät das Lesegerät der Identifikationseinheit
ausbildet. Die Identifikationseinheit und der Türwächter können dann ein gemeinsames
Lesegerät nutzen, wodurch die Überwachungsanordnung kostengünstiger ausbildbar wird.
Das ortsfeste Lesegerät kann an der Kabinentür angeordnet sein, sodass dann auch sichergestellt
ist, dass eine das Heizgerät kontrollierende Person die Kabinentür öffnen muss, um
mit ihrem Transponder an das ortsfeste Lesegerät zu gelangen.
[0045] Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Temperaturbegrenzungsvorrichtung aufweisen,
die an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Temperaturbegrenzungseinrichtung
zumindest einen in einem Raum zusammen mit dem Heizgerät angeordneten Temperatursensor
aufweisen kann, mittels dem das Heizgerät über ein öffenbares Leistungsrelais der
Steuervorrichtung von der Stromversorgung trennbar ist. Die Temperaturbegrenzungseinrichtung
kann beispielsweise ein sogenannter Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) sein. Über
die Temperaturbegrenzungseinrichtung ist es dann möglich bei einer Temperaturüberschreitung
in dem Raum beziehungsweise innerhalb einer Kabine das Heizgerät abzuschalten. Die
Temperaturbegrenzungseinrichtung kann über die Sicherheitsvorrichtung mit der Steuervorrichtung
verbunden sein, sodass ein Öffnen eines Stromkreises der Temperaturbegrenzungseinrichtung
zu einem Öffnen des Leistungsrelais der Steuervorrichtung führt. Das Öffnen des Stromkreises
kann durch den Temperatursensor oder durch ein Verbindungsrelais der Sicherheitseinrichtung
erfolgen.
[0046] Die Sicherheitseinrichtung und die Steuervorrichtung können räumlich getrennt oder
zusammen, beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse und/oder auf einer Platine angeordnet
sein.
[0047] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen einer Überwachungsanordnung ergeben sich aus
den auf den Verfahrensanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen.
[0048] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0049] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform einer Überwachungsanordnung;
- Fig. 2
- ein Flussdiagramm für eine Inbetriebsetzung eines Heizgerätes nach einer Ausführungsform
des Verfahrens;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Kabine mit einem Heizgerät und einer weiteren
Ausführungsform einer Überwachungsanordnung;
- Fig. 4
- ein Flussdiagramm für eine Inbetriebsetzung eines Heizgerätes nach einer weiteren
Ausführungsform des Verfahrens.
[0050] Die
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform einer Überwachungsanordnung 10. Die Überwachungsanordnung
10 umfasst eine Steuervorrichtung 11 zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes
12 und eine Sicherheitsvorrichtung 13 zur Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes
12. Die Steuervorrichtung 11 ist aus einem Heizungssteuergerät 14 und einem Heizungsleistungsteil
15 ausgebildet. Die Sicherheitsvorrichtung 13 umfasst eine an einer Kabine 16 mit
dem Heizgerät 12 angeordnete Identifikationseinheit 17, die hier insbesondere an einer
Kabinentür 18 der Kabine 16 angeordnet ist, sowie eine Sicherheitseinrichtung 19.
Weiter ist eine Fernsteuervorrichtung 20 vorgesehen, die an die Steuervorrichtung
11 Signale übermitteln kann. Darüber hinaus kann die Steuervorrichtung 11 an eine
Gebäudeleittechnik 21 angeschlossen sein. Die Sicherheitseinrichtung 19 kann optional
über ein Sicherheitsrelais 22 verfügen, mittels dem eine Anschlussleitung 23 des Heizgerätes
12 zur Steuervorrichtung 11 direkt unterbrochen werden kann. Weiter kann die Sicherheitseinrichtung
19 über einen Datenbus 24 direkt an das Heizungssteuergerät 14 angeschlossen sein
und über den Datenbus 24 an das Heizungssteuergerät 14 Signale oder Befehle senden.
Die Sicherheitseinrichtung ist darüber hinaus über einen Sicherheitstemperaturbegrenzerkreis
(STB) 25 direkt mit dem Heizungsleistungsteil 15 verbunden, sodass von der Sicherheitseinrichtung
19 ein hier nicht dargestelltes Leistungsrelais des Heizungsleistungsteils 15 geöffnet
werden kann.
[0051] Aus einer Zusammenschau der
Fig. 1 mit dem in
Fig. 2 dargestellten Flussdiagramm geht eine Ausführungsform des Verfahrens für eine Inbetriebsetzung
des Heizgerätes 12 hervor. Zunächst wird nach einem Start der Überwachungsanordnung
10 das Leistungsrelais des Heizungsleistungsteils 15 geöffnet. Nun kann eine Sichtprüfung
des Heizgerätes 12 durch eine Person in der Kabine 16 erfolgen. Sofern die Person
festgestellt hat, dass auf dem Heizgerät 12 keine Gegenstände beziehungsweise Objekte
abgelegt wurden, löst die Person an der Identifizierungseinheit 17 ein Freigabesignal
aus und schließt die Kabinentür 18 innerhalb eines festgelegten Zeitraums. Die Sicherheitseinrichtung
19 erhält so das Freigabesignal und das Schließsignal der Kabinentür 18 und übermittelt
einen Freigabebefehl an die Steuervorrichtung 11, wobei die Sicherheitseinrichtung
selbst in einen Überwachungsbetrieb wechselt. Sofern in dem Überwachungsbetrieb keine
Öffnung der Kabinentür 18 erfolgt, kann die Steuervorrichtung 11 ein Einschaltsignal
von der Fernsteuervorrichtung 20 erhalten, das Leistungsrelais schließen und das Heizgerät
12 mit Strom versorgen und damit aufheizen. Nach Beendigung des Aufheizens wechselt
die Sicherheitseinrichtung 19 in einen Regelbetrieb. Wird vor dem Wechsel in den Regelbetrieb
die Kabinentür 18 geöffnet, wird ein Öffnungssignal an die Sicherheitseinrichtung
19 übermittelt, die dann in einen Alarmbetrieb wechselt und eine Stromversorgung des
Heizgerätes 12 durch Öffnen des Leistungsrelais im Heizungsleistungsteil 15 unterbricht.
Auch wird der Sicherheitstemperaturbegrenzerkreis 25 geöffnet.
[0052] Die in
Fig. 3 dargestellte Überwachungsanordnung 30 weist im Unterschied zu der in den
Fig. 1 und
Fig. 2 beschriebenen Überwachungsanordnung weitere, ergänzende Funktionalitäten auf. Die
Überwachungsanordnung 30 dient ebenfalls zur Inbetriebsetzung eines Heizgerätes 31
innerhalb einer Kabine 32 und umfasst eine Steuervorrichtung 33 sowie eine Sicherheitsvorrichtung
34. Die Sicherheitsvorrichtung 34 ist aus einer Sicherheitseinrichtung 35 und Lichtschranken
36 sowie 37 ausgebildet. Mit den Lichtschranken 36 und 37 wird an einer Oberseite
38 des Heizgerätes 31 eine Ablage von Gegenständen beziehungsweise Objekten auf einer
Oberfläche 39 der Oberseite 38 überwacht. Die Lichtschranke 36 ist dazu vertikal ausgerichtet
und an einer Decke 40 der Kabine 32 angeordnet. Ein Reflektor 41 der Lichtschranke
36 ist an der Oberfläche 39 angeordnet, derart, dass ein Lichtstrahl 48 der Lichtschranke
36 von einem Sender-Empfänger 42 der Lichtschranke 36 auf den Reflektor 41 projiziert
und von diesem zu dem Sender-Empfänger 42 zurückgeworfen wird. Die Lichtschranke 37
beziehungsweise deren Sender-Empfänger 43 ist an einer Wand 44 der Kabine 32 befestigt,
derart, dass ein Lichtstrahl 45 horizontal zu einem Reflektor 46 an dem Heizgerät
31 verläuft. Ein Ablegen eines hier nicht dargestellten Objektes auf der Oberfläche
39 führt zwangsläufig zu einer Unterbrechung des Lichtstrahls 45. Die Lichtschranken
36 und 37 sind an die Sicherheitsvorrichtung 35 angeschlossen.
[0053] Das Heizgerät 31 ist über die Sicherheitseinrichtung 35 an die Steuervorrichtung
33 angeschlossen, die das Heizgerät 31 mit Strom versorgt. Innerhalb der Sicherheitseinrichtung
35 ist ein Sicherheitsrelais 47 vorgesehen, mit dem eine direkte Unterbrechung der
Stromversorgung des Heizgerätes 31 erfolgt, wenn eine der Lichtschranken 36 und 37
eine Unterbrechung eines Lichtstrahls 45 beziehungsweise 48 detektiert. Weiter umfasst
die Sicherheitsvorrichtung 34 eine Temperaturbegrenzungseinrichtung 49 mit einem Temperatursensor
50 innerhalb der Kabine 32, welcher über ein Verbindungsrelais 51 in der Sicherheitseinrichtung
35 an die Steuervorrichtung 33 angeschlossen ist. Ein Öffnen des Verbindungsrelais
51 führt ebenfalls zu einer Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes 31 in
der Steuervorrichtung 33. Die Unterbrechung beziehungsweise Öffnung des Verbindungsrelais
51 erfolgt stets auch bei einer Unterbrechung einer der Lichtstrahlen 45 und 48. Darüber
hinaus ist die Steuervorrichtung 33 über eine Signalleitung 52 mit der Sicherheitseinrichtung
35 verbunden, sodass bei einem Einschalten der Steuervorrichtung 33 die Sicherheitseinrichtung
35 ebenfalls eingeschaltet werden kann. Die Sicherheitseinrichtung 35 weist eine Schalteinrichtung
53 auf, mit der die Sicherheitsvorrichtung 34 in einen Bereitschaftsbetrieb oder Regelbetrieb
zurückgesetzt werden kann.
[0054] Aus einer Zusammenschau der
Fig. 3 mit dem in
Fig. 4 dargestellten Flussdiagramm geht ergänzend zu dem in der
Fig. 1 und
Fig. 2 beschriebenen Verfahren, eine Ausführungsform des Verfahrens für eine Inbetriebsetzung
des Heizgerätes 31 hervor.
1. Verfahren für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder
oder dergleichen, wobei ein Heizgerät (12, 31) in einer Kabine (16, 32) über eine
Steuervorrichtung (11, 33) gesteuert und mit Strom versorgt wird, wobei eine Sicherheitsvorrichtung
(13, 34) eine Inbetriebsetzung des Heizgerätes überwacht,
dadurch gekennzeichnet,
dass von einer Identifikationseinheit (17) der Sicherheitsvorrichtung an der Kabine ein
Freigabesignal an eine Sicherheitseinrichtung (19, 35) der Sicherheitsvorrichtung
übermittelt wird, wobei die Sicherheitseinrichtung einen Freigabebefehl an die Steuervorrichtung
übermittelt, wobei die Steuervorrichtung bei Vorliegen des Freigabebefehls und Erhalt
eines Einschaltsignals das Heizgerät mit Strom versorgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass von einem Türwächter der Sicherheitsvorrichtung (13, 34) an einer Kabinentür (18)
der Kabine (16, 32) ein Schließsignal an die Sicherheitseinrichtung (19, 35) der Sicherheitsvorrichtung
übermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitseinrichtung (19, 35) den Freigabebefehl bei Vorliegen des Freigabesignals
und des Schließsignals der Kabinentür (18) an die Steuervorrichtung (11, 33) übermittelt,
wobei die Sicherheitseinrichtung bei Nichtvorliegen des Freigabesignals oder des Schließsignals
eine Stromversorgung des Heizgerätes (12, 31) unterbricht.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes (12, 31) durch Betätigung
eines Sicherheitsrelais (22, 47) der Sicherheitseinrichtung (19, 35) und/oder eines
Leistungsrelais der Steuervorrichtung (11, 33) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (17) von einem Lesegerät und einen Transponder oder einem
Fingerabdrucksensor ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:
a. Übermittlung des Freigabesignals durch manuelle Betätigung der Identifikationseinheit
(17) bei einer geöffneten Kabinentür (18) der Kabine (16, 32) in einem Bereitschaftsbetrieb
der Sicherheitsvorrichtung (13, 34);
b. Übermittlung eines Schließsignals nach einem Schließen der Kabinentür;
c. Übermittlung des Freigabebefehls an die Steuervorrichtung (11, 33) und Wechsel
der Sicherheitsvorrichtung in einen Überwachungs betrieb;
und nachfolgend:
d. Erhalt des Einschaltsignals, Aufheizen des Heizgerätes (12, 31);
e. Übermittlung eines Öffnungssignals nach einem Öffnen der Kabinentür;
f. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einen Alarmbetrieb oder einen Bereitschaftsbetrieb
und Unterbrechung einer Stromversorgung des Heizgerätes;
oder
g. Übermittlung eines Öffnungssignals nach einem Öffnen der Kabinentür;
h. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einen Alarmbetrieb oder einen Bereitschaftsbetrieb;
oder
i. Aufheizung des Heizgerätes bis zur Erreichung einer Temperaturvorgabe und/oder
einer Zeitvorgabe im Überwachungsbetrieb;
j. Wechsel der Sicherheitsvorrichtung in einen Regelbetrieb, in dem sie das Schließsignal
und das Freigabesignal unberücksichtigt lässt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) in den Alarmbetrieb oder den Bereitschaftsbetrieb
wechselt, wenn die Kabinentür (18) nach Betätigung der Identifikationseinheit (17)
innerhalb einer Zeitvorgabe geöffnet bleibt oder erneut geöffnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) in den Alarmbetrieb wechselt, wenn die Steuervorrichtung
(11, 33) das Einschaltsignal im Bereitschaftsbetrieb der Sicherheitsvorrichtung erhält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) in den Bereitschaftsbetrieb wechselt, wenn von
der Steuervorrichtung (11, 33) der Regelbetrieb durch Erhalt eines Ausschaltsignals
für das Heizgerät (12, 31) oder der Alarmbetrieb durch Erhalt eines Rücksetzsignals
an einem Rücksetzschalter der Sicherheitsvorrichtung und/oder an der Identifikationseinheit
(17) der Sicherheitsvorrichtung beendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) einen Status der Sicherheitsvorrichtung fortlaufend
an die Steuervorrichtung (11, 33) übermittelt, wobei im Alarmbetrieb die Steuervorrichtung
eingehende Signale oder Befehle ignoriert.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) einen Status der Sicherheitsvorrichtung fortlaufend
protokolliert und mit einem Zeitstempel speichert.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einschaltsignal von einer räumlich von der Steuervorrichtung (11, 33) beabstandeten
Fernsteuervorrichtung (20) an die Steuervorrichtung übermittelt wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer Unterbrechung eines Lichtstrahls (45, 48) einer Lichtschranke (36, 37)
der Sicherheitseinrichtung (19, 35) durch ein Objekt die Sicherheitseinrichtung eine
Stromversorgung des Heizgerätes (12, 31) unterbricht, wobei die Lichtschranke derart
positioniert wird, dass mittels der Lichtschranke ein Objekt an einer Oberfläche (39)
des Heizgerätes detektiert werden kann.
14. Überwachungsanordnung (10, 30) für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten (12, 31)
für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen, wobei die Überwachungsanordnung
eine Steuervorrichtung (11, 33) zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes
(12, 31) und eine Sicherheitsvorrichtung (13, 34) zur Unterbrechung der Stromversorgung
des Heizgerätes umfasst, wobei die Sicherheitsvorrichtung eine Sicherheitseinrichtung
(19, 35) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung eine an einer Kabine (16, 32) mit dem Heizgerät angeordnete
Identifikationseinheit (17) umfasst, wobei von der Identifikationseinheit ein Freigabesignal
an die Sicherheitseinrichtung übermittelbar ist, wobei von der Sicherheitseinrichtung
bei Vorliegen des Freigabesignals ein Freigabebefehl an die Steuervorrichtung übermittelbar
ist, wobei von der Steuervorrichtung bei Vorliegen des Freigabebefehls und Erhalt
eines Einschaltsignals das Heizgerät mit Strom versorgbar ist.
15. Überwachungsanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (17) von einem Lesegerät und einen Transponder oder einem
Fingerabdrucksensor ausgebildet ist, wobei das Lesegerät oder der Fingerabdrucksensor
an oder innerhalb der Kabine (16, 32) angeordnet ist.
16. Überwachungsanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lesegerät oder der Fingerabdrucksensor an der Steuervorrichtung (11, 33) oder
der Sicherheitseinrichtung (19, 35) angeordnet ist.
17. Überwachungsanordnung nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Identifikationseinheit (17) eine Mehrzahl von Transpondern mit jeweils einer
individuellen Kennung umfasst, wobei die jeweilige Kennung in der Sicherheitseinrichtung
(19, 35) gespeichert ist.
18. Überwachungsanordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (13, 34) einen an einer Kabinentür (18) der Kabine angeordneten
Türwächter aufweist, der von einem ortsfesten Lesegerät und einem ortsfesten Transponder
ausgebildet ist.
19. Überwachungsanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das ortsfeste Lesegerät das Lesegerät der Identifikationseinheit (17) ausbildet.