[0001] Die Erfindung betrifft eine Überwachungsanordnung und ein Verfahren zum Betrieb von
Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen, mit einer Überwachungsanordnung,
wobei die Überwachungsanordnung eine Steuervorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung
eines Heizgerätes und eine Sicherheitsvorrichtung zur Abschaltung der Stromversorgung
des Heizgerätes umfasst.
[0002] Überwachungsanordnungen und Verfahren der eingangs genannten Art sind hinreichend
bekannt und sollen insbesondere verhindern, dass Gegenstände unbeabsichtigt auf einem
Heizgerät für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen abgelegt werden und
dort infolge einer Aufheizung des Heizgerätes durch Entzündung in Brand geraten. So
ist es beispielsweise möglich, dass vor einer Aufheizung eines Heizgerätes in einer
Kabine auf diesem von einem Nutzer ein Handtuch abgelegt wird. Da die handelsüblichen
Steuervorrichtungen für Heizgeräte ein selbstständiges Einschalten nach einer Zeitvorgabe
ermöglichen beziehungsweise ein unbeaufsichtigter Betrieb des Heizgerätes möglich
ist, kann sich ein auf dem Heizgerät abgelegtes Handtuch oder ein anderer Gegenstand
leicht entzünden, insbesondere wenn eine Oberflächentemperatur des Heizgerätes im
Betrieb weit über 100 °C beträgt.
[0003] Die aus dem Stand der Technik bekannten Überwachungsanordnungen verhindern ein Aufheizen
des Heizgerätes bis hin zu einer Regelbetriebstemperatur, wenn sich zum Zeitpunkt
des Aufheizens Personen in der Kabine befinden beziehungsweise diese betreten. Erst
wenn die Regelbetriebstemperatur erreicht wird, ist ein Aufenthalt in der Kabine möglich,
ohne dass das Heizgerät von einer Sicherheitsvorrichtung abgeschaltet wird. Grundsätzlich
wird von der Annahme ausgegangen, dass ein Nutzer Gegenstände auf ein spürbar erhitztes
Heizgerät nicht unbeabsichtigt ablegt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Überwachungsanordnungen
sind jedoch nicht ausreichend verlässlich, da ein Heizgerät prinzipiell auch dann
in Betrieb genommen werden kann, wenn sich ein Gegenstand auf dem Heizgerät befindet.
Ein alleiniges Unterbrechen einer Stromversorgung des Heizgerätes aufgrund einer Türöffnung
oder einer Anwesenheit von Personen in einer Kabine kann nicht sicherstellen, dass
nicht Gegenstände beziehungsweise Objekte auf dem Heizgerät übersehen oder ignoriert
wurden. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Überwachungsanordnung vorzuschlagen,
die eine sichere Inbetriebsetzung eines Heizgerätes ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Überwachungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1, eine Kabine mit den Merkmalen des Anspruchs 17 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 18 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Überwachungsanordnung für einen Betrieb von Heizgeräten für
Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen, umfasst eine Steuervorrichtung
zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes und eine Sicherheitsvorrichtung
zur Abschaltung der Stromversorgung des Heizgerätes, wobei die Sicherheitsvorrichtung
eine Sicherheitseinrichtung aufweist, über die das Heizgerät an die Steuervorrichtung
angeschlossen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung zumindest eine Lichtschranke aufweist,
wobei die Lichtschranke derart positioniert ist, dass mittels der Lichtschranke ein
Objekt an einer Oberfläche des Heizgerätes detektierbar ist, wobei bei einer Unterbrechung
eines Lichtstrahls der Lichtschranke durch ein Objekt das Heizgerät mittels der Sicherheitseinrichtung
abschaltbar ist.
[0006] Demnach ist die Lichtschranke so angeordnet, dass ein Ablegen eines Objektes, welches
nicht zu dem Heizgerät gehört, an der Oberfläche des Heizgerätes, insbesondere an
der oberen Oberfläche des Heizgerätes, zu einer Unterbrechung des Lichtstrahls der
Lichtschranke führt. Dies bedeutet auch, dass, selbst wenn die Überwachungsanordnung
noch nicht in Betrieb ist, und bereits ein Objekt auf dem Heizgerät abgelegt wurde,
die Lichtschranke beziehungsweise der Lichtstrahl unmittelbar bei Inbetriebsetzung
der Überwachungsanordnung von dem Objekt unterbrochen ist. Somit kann in jedem Fall
sichergestellt werden, dass vor und während einer Inbetriebsetzung des Heizgerätes
auf diesem abgelegte Objekte beziehungsweise Gegenstände ein Aufheizen des Heizgerätes
sicher verhindern, unabhängig davon, ob eine Person versucht, das Heizgerät über die
Steuervorrichtung einzuschalten.
[0007] Die Sicherheitseinrichtung kann ein Sicherheitsrelais aufweisen, mittels dem das
Heizgerät von der Stromversorgung trennbar ist. Demnach kann, dadurch, dass das Heizgerät
über die Sicherheitseinrichtung an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, die Stromversorgung
des Heizgerätes direkt durch das Öffnen des Sicherheitsrelais unterbrochen werden.
[0008] Die Lichtschranke kann benachbart und oberhalb eines Steinkorbs oder einer Konvektionsöffnung
des Heizgerätes angeordnet sein. Insbesondere kann so verhindert werden, dass auf
einer Steinschüttung in dem Steinkorb Objekte abgelegt werden und leicht in Brand
geraten können. Wenn das Heizgerät nicht über einen Steinkorb verfügt, kann dieses
eine Konvektionsöffnung beziehungsweise Konvektionsöffnungen an einer Oberseite aufweisen,
über die erwärmte Luft ausströmen kann. Auch hier kann ein Abdecken oder Verschließen
dieser Konvektionsöffnung durch Ablage eines Gegenstandes und die damit verbundenen
Brandgefahren verhindert werden.
[0009] Vorteilhaft ist es, wenn die Sicherheitseinrichtung eine Mehrzahl von Lichtschranken
aufweist. Die Lichtschranken können dann vorzugsweise so angeordnet sein, dass eine
Oberseite des Heizgerätes mittels der Lichtschranken im Wesentlichen vollständig überwacht
werden kann. Auch kann beispielsweise eine Lichtschranke vorgesehen sein, die ergänzend
einen Zugang zu dem Heizgerät detektieren kann. So kann festgestellt werden, ob sich
eine Person dem Heizgerät genähert hat.
[0010] Die Lichtschranke kann derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ zu
einer Oberseite des Heizgerätes parallel verläuft. Der Lichtstrahl kann demnach auch
horizontal verlaufen, sodass ein auf der Oberseite abgelegter Gegenstand leicht den
Lichtstrahl unterbricht und leicht erkannt werden kann. Ein Abstand des Lichtstrahls
relativ zur Oberseite kann >0 cm bis 20 cm, vorzugsweise 1 cm bis 5 cm, betragen.
[0011] Weiter kann die Lichtschranke derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ
zu einer Oberseite des Heizgerätes vertikal verläuft. Auch hier kann der Lichtstrahl
durch eine Ablage eines Gegenstands auf der Oberseite des Heizgerätes unterbrochen
werden. Beispielsweise kann der Lichtstrahl zwischen einer Decke einer Kabine und
der Oberseite verlaufen.
[0012] Auch kann die Lichtschranke derart positioniert sein, dass der Lichtstrahl relativ
zu einer Horizontalen quer mit einem Winkel zwischen > 0° und < 90° verläuft. Beispielsweise
kann dann der Lichtstrahl zwischen einer Decke einer Kabine und der Oberseite verlaufen,
wobei die Lichtschranke nicht unmittelbar über dem Heizgerät, und damit vor Hitze
geschützt, angeordnet werden kann.
[0013] Die Lichtschranke kann eine Einweg-Lichtschranke, eine Reflexions-Lichtschranke,
ein Reflexions-Lichttaster oder ein Lichtgitter sein. Ein Lichtgitter weist dann mehrere
parallele Lichtstrahlen auf, mittels derer die gesamte Oberfläche des Heizgerätes
überwacht werden kann. So ist es dann möglich ein Ablegen auch kleiner Gegenstände
auf dem Heizgerät zu detektieren. Bei dem Reflexions-Lichttaster kann das zu detektierende
Objekt selbst als Reflektor dienen, sodass dann hier der Lichtstrahl nur indirekt
unterbrochen und durch Reflexion umgeleitet wird. Die Reflexions-Lichtschranke kann
einen Sender und Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse umfassen, wobei Licht an einer
gegenüberliegenden Seite mit einem Reflektor zurückgeworfen wird. Die Einweg-Lichtschranke
kann einen Sender und Empfänger aufweisen, die relativ zueinander getrennt in einem
Abstand angeordnet sind und zwischen denen der Lichtstrahl verläuft.
[0014] Die Lichtschranke kann so beschaffen sein, dass ein Reflektor der Lichtschranke am
oder im Heizgerät angeordnet ist. Der Reflektor kann beispielsweise ein einfacher
Spiegel, eine Spiegelfläche oder ein Prisma, insbesondere auch ein Triple-Spiegel,
Triple-Reflektor oder Triple-Prisma sein. Der Reflektor kann auch an einer Außenkante
des Heizgerätes im Bereich der Oberseite angeordnet sein, sodass der Lichtstrahl über
die Oberseite hinweg an die gegenüberliegende Seitenkante oder an eine benachbarte
Wand der Kabine verlaufen kann. Auch kann der Reflektor innerhalb des Heizgerätes
angeordnet sein, wobei dann der Lichtstrahl durch beispielsweise eine Konvektionsöffnung
des Heizgerätes verlaufen kann.
[0015] Weiter kann eine Oberfläche des Heizgerätes einen Reflektor der Lichtschranke ausbilden.
Dies ist besonders vorteilhaft, da dann nicht eigens ein Reflektor an dem Heizgerät
angebracht werden muss. Wenn die Oberfläche des Heizgerätes beziehungsweise dessen
Gehäuse aus Metall ausgebildet ist, kann die Oberfläche so bearbeitet werden, dass
ein Lichtstrahl der Lichtschranke gut reflektiert wird. Dies kann beispielsweise durch
Schleifen oder Polieren der Oberfläche des Heizgerätes einfach erfolgen.
[0016] Der Reflektor kann derart ausgebildet sein, dass mittels des Reflektors eine Polarisation
des Lichtstrahls der Lichtschranke änderbar ist. Eine Polarisation erleichtert eine
Unterscheidung zwischen dem Licht, welches vom Reflektor zu einem Sender-Empfänger
zurückgeworfen wird und dem Licht, welches von einem zu erkennenden Gegenstand reflektiert
wird. Der Reflektor kann prinzipiell den Lichtstrahl mit jeder bekannten Art einer
Polarisation verändern.
[0017] Ein Licht emittierender Sender der Lichtschranke kann derart ausgebildet sein, dass
mittels des Senders ein polarisierter, modulierter, amplitudenmodulierter, frequenzmodulierter,
gepulster, monochromatischer und/oder unsichtbarer Lichtstrahl der Lichtschranke emittierbar
und von einem Empfänger der Lichtschranke detektierbar ist. Die Verwendung eines derartigen
Senders beziehungsweise Lichtstrahls ermöglicht es bei dem von dem Empfänger empfangenen
Licht zwischen Licht des Lichtstrahls und Umgebungslicht von Lichtquellen im Bereich
einer Kabine zu unterscheiden. So kann die Lichtschranke dann auch nicht versehentlich
durch eine Lichtquelle außer Betrieb gesetzt beziehungsweise überbrückt werden. Wenn
der Lichtstrahl unsichtbar ist, ist er für das menschliche Auge nicht erfassbar, wodurch
eine mögliche Blendung von Personen von dem Lichtstrahl vermieden wird. Beispielsweise
kann ein Lichtstrahl im IR-Frequenzspektrum verwendet werden.
[0018] Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Temperaturbegrenzungsvorrichtung aufweisen,
die an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Temperaturbegrenzungseinrichtung
zumindest einen in einem Raum zusammen mit dem Heizgerät angeordneten Temperatursensor
aufweisen kann, mittels dem das Heizgerät über ein öffenbares Leistungsrelais der
Steuervorrichtung von der Stromversorgung trennbar ist. Die Temperaturbegrenzungseinrichtung
kann beispielsweise ein sogenannter Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) sein. Über
die Temperaturbegrenzungseinrichtung ist es dann möglich bei einer Temperaturüberschreitung
in dem Raum beziehungsweise innerhalb einer Kabine das Heizgerät abzuschalten. Die
Temperaturbegrenzungseinrichtung kann über die Sicherheitsvorrichtung mit der Steuervorrichtung
verbunden sein, sodass ein Öffnen eines Stromkreises der Temperaturbegrenzungseinrichtung
zu einem Öffnen des Leistungsrelais der Steuervorrichtung führt. Das Öffnen des Stromkreises
kann durch den Temperatursensor oder durch ein Verbindungsrelais der Sicherheitseinrichtung
erfolgen.
[0019] Der Temperatursensor kann über die Sicherheitseinrichtung an die Steuervorrichtung
angeschlossen sein, wobei der Temperatursensor mit der Steuervorrichtung über ein
Verbindungsrelais der Sicherheitseinrichtung verbunden sein kann, wobei eine Unterbrechung
des Lichtstrahls der Lichtschranke des Verbindungsrelais mittels der Sicherheitseinrichtung
öffenbar ist. So kann dann eine Unterbrechung des Lichtstrahls nicht nur alleine zur
Öffnung eines Sicherheitsrelais führen, sondern auch durch die Öffnung des Verbindungsrelais
zur Öffnung des Leistungsrelais, wodurch eine Stromversorgung des Heizgerätes an zumindest
zwei Stellen unterbrochen ist. Dadurch wird es möglich die Überwachungsanordnung noch
sicherer auszubilden.
[0020] Die Sicherheitsvorrichtung kann eine Schalteinrichtung zum Zurücksetzen der Sicherheitsvorrichtung
in einen Bereitschaftsbetrieb oder Regelbetrieb mit einer Stromversorgung des Heizgerätes
aufweisen. Die Schalteinrichtung zum Zurücksetzen kann beispielsweise ein sogenannter
Reset-Schalter oder Taster sein, der eine manuelle Betätigung erfordert. Die Überwachungsanordnung
kann so beschaffen sein, dass nach einer Unterbrechung eines Lichtstrahls die Sicherheitsvorrichtung
in einen Alarmbetrieb wechselt, und dass ein Aufheizen des Heizgerätes nur dann möglich
wird, wenn eine Person das Heizgerät kontrolliert und die Schalteinrichtung betätigt
hat. Vorzugsweise kann die Schalteinrichtung daher an der Kabine, der Sicherheitsvorrichtung
oder innerhalb der Kabine, benachbart dem Heizgerät, angebracht sein. So kann auch
sichergestellt werden, dass eine Kontrolle des Heizgerätes vor der Betätigung der
Schalteinrichtung erfolgt. Alternativ kann die Schalteinrichtung auch nach einem festgelegten
Zeitabschnitt die Sicherheitsvorrichtung selbsttätig zurücksetzen. Beispielsweise
kann nach Ablauf des festgelegten Zeitabschnitts von der Schalteinrichtung geprüft
werden, ob die Steuervorrichtung oder die Sicherheitsvorrichtung das Heizgerät sicher
abgeschaltet hat. Falls nicht, kann der Alarmbetrieb weiter aufrecht erhalten werden.
[0021] Die Sicherheitsvorrichtung oder Steuervorrichtung kann eine Datenverarbeitungseinrichtung
aufweisen, mittels der die Sicherheitseinrichtung steuerbar ist, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung
einen Zeitschalter zur Aktivierung und/oder Deaktivierung der Sicherheitseinrichtung
ausbilden kann. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise ein Computer
mit einer darauf ausgeführten Software sein. Mit dem Zeitschalter wird es dann möglich
die Aufheizung des Heizgerätes im Rahmen eines Überwachungsbetriebes der Sicherheitsvorrichtung
mit der Lichtschranke zu überwachen und nach einem Aufheizen des Heizgerätes, beispielsweise
nach 15 Minuten, in einen Regelbetrieb zu wechseln, in dem dann eine Unterbrechung
des Lichtstrahls nicht mehr zu einem Abschalten des Heizgerätes führt. In dem Regelbetrieb
kann davon ausgegangen werden, dass das Heizgerät dann erkennbar heiß ist und Personen
nicht mehr versehentlich Gegenstände auf dem Heizgerät ablegen. Weiter wird es auch
möglich, wenn es sich bei dem Heizgerät um einen Saunaofen mit einem Steinkorb handelt,
einen Aufguss auszuführen, ohne dass dies zu einer Abschaltung des Heizgerätes führt.
So kann vorgesehen sein, die Lichtschranke nur während des Überwachungsbetriebs über
die Sicherheitseinrichtung mit Strom zu versorgen. Insbesondere darf das Heizgerät
die Lichtschranke nicht soweit erwärmen, dass eine zulässige Betriebstemperatur überschritten
wird. Stromlose Lichtschranken dürfen mit einer maximal zulässigen Lagertemperatur
beaufschlagt werden, die meist höher liegt, als die maximal zulässige Betriebstemperatur.
[0022] Die Sicherheitseinrichtung und die Steuervorrichtung können räumlich getrennt oder
zusammen, beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse und/oder auf einer Platine angeordnet
sein.
[0023] Die erfindungsgemäße Kabine, insbesondere Sauna, Wärmekabine oder Dampfbad, weist
ein Heizgerät und eine erfindungsgemäße Überwachungsanordnung auf. Weitere vorteilhafte
Ausführungsformen einer Kabine ergeben sich aus den auf den Vorrichtungsanspruch 1
rückbezogenen Unteransprüchen.
[0024] Bei dem erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb von Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen,
Dampfbäder oder dergleichen, mit einer Überwachungsanordnung, umfasst die Überwachungsanordnung
eine Steuervorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes und eine
Sicherheitsvorrichtung zur Abschaltung der Stromversorgung des Heizgerätes, wobei
die Sicherheitsvorrichtung eine Sicherheitseinrichtung aufweist, über die das Heizgerät
an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung zumindest
eine Lichtschranke aufweist, wobei die Lichtschranke derart positioniert ist, dass
mittels der Lichtschranke ein Objekt an einer Oberfläche des Heizgerätes detektierbar
ist, wobei bei einer Unterbrechung eines Lichtstrahls der Lichtschranke durch ein
Objekt das Heizgerät mittels der Sicherheitseinrichtung abgeschaltet wird. Zu den
Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen
Überwachungsanordnung verwiesen. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens
ergeben sich aus den auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen.
[0025] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Kabine mit einem Heizgerät und einer Überwachungsanordnung;
- Fig. 2
- ein Flussdiagramm für eine Inbetriebsetzung eines Heizgerätes mit der Überwachungsanordnung.
[0027] Die in
Fig. 1 dargestellte Überwachungsanordnung 30 dient zur Inbetriebsetzung eines Heizgerätes
31 innerhalb einer Kabine 32 und umfasst eine Steuervorrichtung 33 sowie eine Sicherheitsvorrichtung
34. Die Sicherheitsvorrichtung 34 ist aus einer Sicherheitseinrichtung 35 und Lichtschranken
36 sowie 37 ausgebildet. Mit den Lichtschranken 36 und 37 wird an einer Oberseite
38 des Heizgerätes 31 eine Ablage von Gegenständen beziehungsweise Objekten auf einer
Oberfläche 39 der Oberseite 38 überwacht. Die Lichtschranke 36 ist dazu vertikal ausgerichtet
und an einer Decke 40 der Kabine 32 angeordnet. Ein Reflektor 41 der Lichtschranke
36 ist an der Oberfläche 39 angeordnet, derart, dass ein Lichtstrahl 45 der Lichtschranke
36 von einem Sender-Empfänger 42 der Lichtschranke 36 auf den Reflektor 41 projiziert
und von diesem zu dem Sender-Empfänger 42 zurückgeworfen wird. Die Lichtschranke 37
beziehungsweise deren Sender-Empfänger 43 ist an einer Wand 44 der Kabine 32 befestigt,
derart, dass ein Lichtstrahl 48 horizontal zu einem Reflektor 46 an dem Heizgerät
31 verläuft. Ein Ablegen eines hier nicht dargestellten Objektes auf der Oberfläche
39 führt zwangsläufig zu einer Unterbrechung des Lichtstrahls 48. Die Lichtschranken
36 und 37 sind an die Sicherheitsvorrichtung 35 angeschlossen.
[0028] Das Heizgerät 31 ist über die Sicherheitseinrichtung 35 an die Steuervorrichtung
33 angeschlossen, die das Heizgerät 31 mit Strom versorgt. Innerhalb der Sicherheitseinrichtung
35 ist ein Sicherheitsrelais 47 vorgesehen, mit dem eine direkte Unterbrechung der
Stromversorgung des Heizgerätes 31 erfolgt, wenn eine der Lichtschranken 36 und 37
eine Unterbrechung eines Lichtstrahls 45 beziehungsweise 48 detektiert. Weiter umfasst
die Sicherheitsvorrichtung 34 eine Temperaturbegrenzungseinrichtung 49 mit einem Temperatursensor
50 innerhalb der Kabine 32, welcher über ein Verbindungsrelais 51 in der Sicherheitseinrichtung
35 an die Steuervorrichtung 33 angeschlossen ist. Ein Öffnen des Verbindungsrelais
51 führt ebenfalls zu einer Unterbrechung der Stromversorgung des Heizgerätes 31 in
der Steuervorrichtung 33. Die Unterbrechung beziehungsweise Öffnung des Verbindungsrelais
51 erfolgt stets auch bei einer Unterbrechung einer der Lichtstrahlen 45 und 48. Darüber
hinaus ist die Steuervorrichtung 33 über eine Signalleitung 52 mit der Sicherheitseinrichtung
35 verbunden, sodass bei einem Einschalten der Steuervorrichtung 33 die Sicherheitseinrichtung
35 ebenfalls eingeschaltet werden kann. Die Sicherheitseinrichtung 35 weist eine Schalteinrichtung
53 auf, mit der die Sicherheitsvorrichtung 34 in einen Bereitschaftsbetrieb oder Regelbetrieb
zurückgesetzt werden kann.
[0029] Aus einer Zusammenschau der
Fig. 1 und
2 ist ein Verfahren zum Betrieb der Überwachungsanordnung 30 ersichtlich.
1. Überwachungsanordnung (30) für eine Inbetriebsetzung von Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen,
Dampfbäder oder dergleichen, wobei die Überwachungsanordnung eine Steuervorrichtung
(33) zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes (31) und eine Sicherheitsvorrichtung
(34) zur Abschaltung der Stromversorgung des Heizgerätes umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung eine Sicherheitseinrichtung (35) aufweist, über die das
Heizgerät an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung
zumindest eine Lichtschranke (36, 37) aufweist, wobei die Lichtschranke derart positioniert
ist, dass mittels der Lichtschranke ein Objekt an einer Oberfläche (39) des Heizgerätes
detektierbar ist, wobei bei einer Unterbrechung eines Lichtstrahls (45, 48) der Lichtschranke
durch ein Objekt das Heizgerät mittels der Sicherheitseinrichtung abschaltbar ist.
2. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitseinrichtung (35) ein Sicherheitsrelais (47) aufweist, mittels dem
das Heizgerät (31) von der Stromversorgung trennbar ist.
3. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranke (36, 37) oberhalb eines Steinkorbs oder einer Konvektionsöffnung
des Heizgerätes (31) angeordnet ist.
4. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitseinrichtung (35) eine Mehrzahl von Lichtschranken (36, 37) aufweist.
5. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranke (37) derart positioniert ist, dass der Lichtstrahl (45) relativ
zu einer Oberseite (38) des Heizgerätes (31) parallel verläuft.
6. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranke (36) derart positioniert ist, dass der Lichtstrahl (48) relativ
zu einer Oberseite (38) des Heizgerätes (31) vertikal verläuft.
7. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranke (36) derart positioniert ist, dass der Lichtstrahl (48) relativ
zu einer Horizontalen quer mit einem Winkel zwischen > 0° und < 90° verläuft.
8. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtschranke (36, 37) eine Einweg-Lichtschranke eine Reflexions-Lichtschranke,
ein Reflexions-Lichttaster oder ein Lichtgitter ist.
9. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Reflektor (41, 46) der Lichtschranke am oder im Heizgerät (31) angeordnet ist.
10. Überwachungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche (39) des Heizgerätes (31) einen Reflektor (41, 46) der Lichtschranke
(36, 37) ausbildet.
11. Überwachungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Reflektor (41, 46) derart ausgebildet ist, dass mittels des Reflektors eine Polarisation
des Lichtstahls (45, 48) der Lichtschranke (36, 37) änderbar ist.
12. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Licht emittierender Sender (42, 43) der Lichtschranke (36, 37) derart ausgebildet
ist, dass mittels des Senders ein polarisierter, modulierter, monochromatischer und/oder
unsichtbarer Lichtstrahl (45, 48) der Lichtschranke emittierbar und von einem Empfänger
(42, 43) der Lichtschranke detektierbar ist.
13. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (34) eine Temperaturbegrenzungseinrichtung (49) aufweist,
die an die Steuervorrichtung (33) angeschlossen ist, wobei die Temperaturbegrenzungseinrichtung
zumindest einen in einem Raum zusammen mit dem Heizgerät (31) angeordneten Temperatursensor
(50) aufweist, mittels dem das Heizgerät über ein öffenbares Leistungsrelais der Steuervorrichtung
von der Stromversorgung trennbar ist.
14. Überwachungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Temperatursensor (50) über die Sicherheitseinrichtung (35) an die Steuervorrichtung
(33) angeschlossen ist, wobei der Temperatursensor mit der Steuervorrichtung über
ein Verbindungsrelais (51) der Sicherheitseinrichtung verbunden ist, wobei bei einer
Unterbrechung des Lichtstrahls (45, 48) der Lichtschranke (36, 37) das Verbindungsrelais
mittels der Sicherheitseinrichtung öffenbar ist.
15. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung (34) eine Schalteinrichtung (53) zum Zurücksetzen der
Sicherheitsvorrichtung in einen Bereitschaftsbetrieb oder Regelbetrieb mit einer Stromversorgung
des Heizgerätes (31) aufweist.
16. Überwachungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung oder Steuervorrichtung (33) eine Datenverarbeitungseinrichtung
aufweist, mittels der die Sicherheitseinrichtung (35) steuerbar ist, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung
einen Zeitschalter zur Aktivierung und/oder Deaktivierung der Sicherheitseinrichtung
ausbildet.
17. Kabine (32), insbesondere Sauna, Wärmekabine oder Dampfbad, mit einem Heizgerät (31)
und einer Überwachungsanordnung (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
18. Verfahren zum Betrieb von Heizgeräten für Saunen, Wärmekabinen, Dampfbäder oder dergleichen,
mit einer Überwachungsanordnung (30), wobei die Überwachungsanordnung eine Steuervorrichtung
(33) zur Steuerung und Stromversorgung eines Heizgerätes (31) und eine Sicherheitsvorrichtung
(34) zur Abschaltung der Stromversorgung des Heizgerätes umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sicherheitsvorrichtung eine Sicherheitseinrichtung (35) aufweist, über die das
Heizgerät an die Steuervorrichtung angeschlossen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung
zumindest eine Lichtschranke (36, 37) aufweist, wobei die Lichtschranke derart positioniert
ist, dass mittels der Lichtschranke ein Objekt an einer Oberfläche (39) des Heizgerätes
detektierbar ist, wobei bei einer Unterbrechung eines Lichtstrahls (45, 48) der Lichtschranke
durch ein Objekt das Heizgerät mittels der Sicherheitseinrichtung abgeschaltet wird.