Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
mit einer Werkzeugaufnahme, die zumindest zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs, insbesondere
eines Schrauberbits, ausgebildet ist, wobei die Haltevorrichtung zum Halten eines
Befestigungselements, insbesondere eines Schraubelements, vorgesehen ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Haltevorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
bekannt. Dabei weist die Handwerkzeugmaschine eine Werkzeugaufnahme auf, die zur Aufnahme
eines als Schrauberbits ausgebildeten Einsatzwerkzeugs ausgebildet ist. Die Haltevorrichtung
ist zum Halten eines Schraubelements vorgesehen, wobei die Haltevorrichtung als Bithalter
der Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung stellt eine Haltevorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
mit einer Werkzeugaufnahme bereit, die zumindest zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs,
insbesondere eines Schrauberbits, ausgebildet ist, wobei die Haltevorrichtung zum
Halten eines Befestigungselements, insbesondere eines Schraubelements, vorgesehen
ist. Eine erste Halteeinheit ist zur Fixierung der Haltevorrichtung an einer Handwerkzeugmaschine
vorgesehen und eine zweite Halteeinheit ist zum Halten eines Befestigungselements,
insbesondere eines Schraubelements, vorgesehen, wobei die erste Halteeinheit dazu
ausgebildet ist, eine lösbare Befestigung der Haltevorrichtung an einer die Werkzeugaufnahme
antreibenden Abtriebswelle einer Handwerkzeugmaschine zu ermöglichen.
[0004] Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Haltevorrichtung, bei der
durch die erste Halteeinheit eine Anordnung der Haltevorrichtung direkt an der Handwerkzeugmaschine
ermöglicht werden kann und bei der durch das der zweiten Halteeinheit zugeordnete
Halteelement ein vereinfachter Schraubvorgang ermöglicht werden kann. Somit kann eine
kompakte Haltevorrichtung bereitgestellt werden, durch deren vergleichsweise kurze
Ausbildung ein sicherer und benutzerfreundlicher Schraubvorgang ermöglicht werden
kann.
[0005] Vorzugsweise ist der ersten Halteeinheit zumindest ein Halteteil zur Ausbildung eines
Formschlusses und/oder eines Kraftschlusses mit einer die Werkzeugaufnahme antreibenden
Abtriebswelle zugeordnet. Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung der Haltevorrichtung
an einer Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine Halteteil nach Art eines Schnapphakens,
einer Haltefeder und/oder eines federbeaufschlagten Beaufschlagungselements ausgebildet.
Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeignetes, der Abtriebswelle angepasstes
Halteteil bereitgestellt werden.
[0007] Das zumindest eine Halteteil ist bevorzugt zur Ausbildung eines Kraft- und/oder Formschlusses
mit einem Absatz und/oder einem Einstich ausgebildet, der an einer die Werkzeugaufnahme
antreibenden Abtriebswelle ausgebildet ist. Somit kann ein Halteteil für eine stabile
und robuste Anordnung der Haltevorrichtung an der Abtriebswelle bereitgestellt werden.
[0008] Vorzugsweise ist das zumindest eine Halteteil nach Art eines Magneten, eines Magneten
mit zumindest einer Leithülse und/oder mindestens eines Beaufschlagungsteils ausgebildet.
Somit kann leicht und unkompliziert ein alternatives Halteteil zur Anordnung der Haltevorrichtung
an der Abtriebswelle bereitgestellt werden.
[0009] Der Magnet ist bevorzugt ringförmig ausgebildet und in einer der Werkzeugaufnahme
zugewandten Aufnahme und/oder einer dem freien Ende der Haltevorrichtung zugewandten
Aufnahme der ersten Halteeinheit angeordnet. Somit kann auf einfache Art und Weise
eine zuverlässige Anordnung des Magneten ermöglicht werden.
[0010] Gemäß einer Ausführungsform ist das mindestens eine Beaufschlagungsteil nach Art
einer Rippe und/oder eines Keils zur Ausbildung einer Presspassung mit einer die Werkzeugaufnahme
antreibenden Abtriebswelle ausgebildet. Somit kann eine sichere und stabile Fixierung
der Haltevorrichtung an der Abtriebswelle ermöglicht werden.
[0011] Der Keil ist vorzugsweise in Längsrichtung und/oder in tangentialer Richtung der
ersten Halteeinheit angeordnet und zum Eingriff in korrespondierende Nuten ausgebildet,
die an einer die Werkzeugaufnahme antreibenden Abtriebswelle ausgebildet sind. Somit
kann die Bereitstellung einer unkomplizierten und zuverlässigen Presspassung ermöglicht
werden.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine Halteteil einstückig mit der ersten
Halteeinheit ausgebildet, an der ersten Halteeinheit befestigt oder in einer der ersten
Halteeinheit zugeordneten Aufnahme angeordnet. Somit kann auf einfache Art und Weise
eine Bereitstellung eines geeigneten Halteteils ermöglicht werden.
[0013] Die erste Halteeinheit ist bevorzugt drehfest mit einer die Werkzeugaufnahme antreibenden
Abtriebswelle verbindbar, wobei eine Drehmitnahme bis zu einem Drehmomentwert von
vorzugsweise 0,1 Nm vorgesehen ist. Somit kann eine zuverlässige Haltevorrichtung
bereitgestellt werden, bei der bei einem Überschreiten der 0,1 Nm eine Zerstörung
der Haltevorrichtung und/oder der Handwerkzeugmaschine zumindest weitgehend verhindert
bzw. eingeschränkt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014] Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme und
einer Befestigungsschnittstelle,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Werkzeugaufnahme und der Befestigungsschnittstelle
von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Werkzeugaufnahme von Fig. 2 mit einer erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Werkzeugaufnahme mit der Haltevorrichtung von Fig. 3
in einer Arbeitsposition,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch die Werkzeugaufnahme mit der Haltevorrichtung von Fig. 4
in einer Parkposition,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung von Fig. 3 bis Fig. 5 von einem
zweiten axialen Ende aus betrachtet,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Haltevorrichtung in der Arbeitsposition,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 7 in einer Arbeitsposition,
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 8 in einer Parkposition,
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht der Haltevorrichtung von Fig. 2 bis Fig. 4 mit einem
Halteteil zum Fixieren der Haltevorrichtung an einer der Handwerkzeugmaschine von
Fig. 1 zugeordneten Abtriebswelle,
- Fig. 11
- eine schematische Schnittansicht des Halteteils von Fig. 10 an einer weiteren Abtriebswelle,
- Fig. 12
- eine schematische Schnittansicht des Halteteils von Fig. 10 und Fig. 11 an einer alternativen
Abtriebswelle,
- Fig. 13
- eine schematische Schnittansicht eines weiteren Halteteils an der Abtriebswelle von
Fig. 12,
- Fig. 14
- eine schematische Schnittansicht eines alternativen Halteteils an der Abtriebswelle
von Fig. 12 und Fig. 13,
- Fig. 15
- eine schematische Schnittansicht eines weiteren Halteteils an der Abtriebswelle von
Fig. 11,
- Fig. 16
- eine schematische Schnittansicht des Halteteils von Fig. 15 an einem freien Ende der
Abtriebswelle von Fig. 15,
- Fig. 17
- eine schematische Schnittansicht eines alternativen Halteteils an dem freien Ende
der Abtriebswelle von Fig. 15,
- Fig. 18
- eine perspektivische Ansicht eines weiteren Halteteils,
- Fig. 19
- eine schematische Schnittansicht eines alternativen Halteteils an der Abtriebswelle
von Fig. 15,
- Fig. 20
- eine schematische Schnittansicht eines weiteren Halteteils,
- Fig. 21
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Abtriebswelle,
- Fig. 22
- eine schematische Schnittansicht eines alternativen Halteteils zur Anordnung an der
Abtriebswelle von Fig. 21,
- Fig. 23
- eine schematische Schnittansicht eines weiteren Halteteils zur Anordnung an der Abtriebswelle
von Fig. 11,
- Fig. 24
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein alternatives Halteteil,
- Fig. 25
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Abtriebswelle,
- Fig. 26
- eine perspektivische Ansicht eines alternativen Halteteils zur Anordnung an der Abtriebswelle
von Fig. 25,
- Fig. 27
- eine Schnittansicht eines dem Halteteil von Fig. 26 zugeordneten Koppelelements,
- Fig. 28
- eine schematische Schnittansicht der Haltevorrichtung von Fig. 10 mit einem Tiefenanschlag,
- Fig. 29
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren an der Abtriebswelle angeordneten Haltevorrichtung
mit einem alternativen Tiefenanschlag,
- Fig. 30
- eine schematische Schnittansicht der Haltevorrichtung mit einem alternativen Tiefenanschlag
von Fig. 29,
- Fig. 31
- ein schematischer Ausschnitt einer dem Tiefenanschlag von Fig. 29 und Fig. 30 zugeordneten
Verzahnung,
- Fig. 32
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Haltevorrichtung in der Arbeitsposition,
- Fig. 33
- eine Seitenansicht der Haltevorrichtung von Fig. 32 mit einem Befestigungselement,
- Fig. 34
- eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung von Fig. 32 und Fig. 33 in der Parkposition,
- Fig. 35
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 32 bis Fig.
34 in der Arbeitsposition, mit einem Halteelement gemäß einer ersten Anordnung,
- Fig. 36
- eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung von Fig. 32 bis Fig. 35,
- Fig. 37
- eine perspektivische Vorderansicht einer der Haltevorrichtung von Fig. 32 bis Fig.
35 zugeordneten ersten Halteeinheit,
- Fig. 38
- eine Vorderansicht der ersten Halteeinheit von Fig. 37,
- Fig. 39
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die auf der Abtriebswelle von Fig. 10 angeordnete
erste Halteeinheit von Fig. 37 und Fig. 38,
- Fig. 40
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 32 bis Fig.
39 in der Arbeitsposition mit einem Halteelement gemäß einer zweiten Anordnung,
- Fig. 41
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 40 mit einem
Befestigungselement,
- Fig. 42
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung mit dem Befestigungselement von Fig.
41,
- Fig. 43
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung mit dem Befestigungselement
von Fig. 40 bis Fig. 42 in der Parkposition,
- Fig. 44
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 43,
- Fig. 45
- eine Explosionszeichnung der Haltevorrichtung von Fig. 32 bis Fig. 44 mit einem Halteelement
gemäß einer dritten Anordnung, und
- Fig. 46
- einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung von Fig. 45.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0015] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die ein Werkzeuggehäuse
105 mit einem Handgriff 115 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine
100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack
190 verbindbar und beispielhaft als Akku-Bohrschrauber ausgebildet, kann alternativ
hierzu z.B. aber auch netzabhängig betreibbar sein. Allerdings ist die vorliegende
Erfindung nicht auf Akku-Bohrschrauber beschränkt, sondern kann vielmehr bei unterschiedlichen
Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden, bei denen ein Einsatzwerkzeug in Drehungen
versetzt wird, z.B. bei einem Schrauber oder Akku-Schrauber, usw.
[0016] Im Werkzeuggehäuse 105 ist bevorzugt zumindest ein von dem Akkupack 190 mit Strom
versorgter, elektrischer Antriebsmotor 180 angeordnet. Optional ist in dem Werkzeuggehäuse
105 ein Getriebe 109 angeordnet, dem optional eine Drehmomentkupplung 199 zugeordnet
ist. Der Antriebsmotor 180 ist z.B. über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar
und kann ein beliebiger Motortyp sein, z.B. ein elektronisch kommutierter Motor oder
ein Gleichstrommotor. Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise über das Getriebe 109
mit einer Antriebswelle 120, z.B. einer Antriebsspindel, verbunden und treibt diese
Antriebswelle 120 im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 100 bevorzugt über das Getriebe
109 drehend an. Dabei sind vorzugsweise das Getriebe 109 und der Antriebsmotor 180
in einem Getriebegehäuse 110, bzw. einem Motorgehäuse 185, angeordnet, die illustrativ
voneinander getrennt in dem Werkzeuggehäuse 105 angeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen,
dass der Antriebsmotor 180 und das Getriebe 109 auch unmittelbar im Werkzeuggehäuse
105 angeordnet sein können.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist der Handwerkzeugmaschine 100 eine Werkzeugaufnahme
140 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 170, insbesondere eines Schrauberbits, zugeordnet.
Die Werkzeugaufnahme 140 weist beispielhaft einen Bithalter 145 auf und ist im Bereich
einer Stirnseite 112 des Werkzeuggehäuses 105, bzw. des Getriebegehäuses 110, angeordnet.
Bevorzugt ist der Bithalter 145 aus Edelstahl ausgebildet, um Feldlinien eines der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (300 in Fig. 3) zugeordneten Magneten (330 in Fig.
3) nicht zu absorbieren. Jedoch kann der Bithalter auch ein beliebig anderes Material,
z.B. Stahl aufweisen.
[0018] Dem Bithalter 145 ist vorzugsweise ein Magnet zugeordnet, um das Schrauberbit 170
zu halten. Ein derartiger Magnet reicht vorzugsweise dabei nicht aus, ein mit dem
Schrauberbit 170 verbundenes Schraubelement (270 in Fig. 2) zu magnetisieren und somit
ebenfalls zu halten.
[0019] Fig. 2 zeigt die Werkzeugaufnahme 140 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1, wobei
die Antriebswelle 120 mit einer Abtriebswelle 224 der Handwerkzeugmaschine 100 wirkverbunden
oder einstückig mit dieser ausgebildet ist. An der Abtriebswelle 124 ist vorzugsweise
die Werkzeugaufnahme 140, bzw. der Bithalter 145, ausgebildet. Der Bithalter 145 weist
bevorzugt und illustrativ einen Aufnahmekörper 247 mit einer Innenmehrkant-Aufnahme
248 und einem Außenumfang 249 auf. Die Innenmehrkant-Aufnahme 248 ist zur Aufnahme
von Einsatzwerkzeugen 170 mit Außenmehrkant-Kupplungen, insbesondere eines Schrauberbits
170, ausgebildet, weshalb nachfolgend das Einsatzwerkzeug 170 der Einfachheit und
Klarheit halber als "Schrauberbit 170" bezeichnet wird. Das Schrauberbit 170 ist vorzugsweise
zum Ein- und/oder Ausschrauben eines Befestigungselements 270, insbesondere eines
Schraubelements, ausgebildet.
[0020] Der Aufnahmekörper 247 weist vorzugsweise an seinem Außenumfang 249 einen der Handwerkzeugmaschine
100 zugewandten Aufnahmebereich 289 auf, der in Richtung des freien Endes der Abtriebswelle
224 in einen Haltebereich 286 übergeht. Der Aufnahmebereich 289 weist vorzugsweise
einen größeren Durchmesser als der Haltebereich 286 auf. Der Haltebereich 286 wird
in Richtung des freien Endes der Abtriebswelle 224 durch einen vorzugsweise als Ringsteg
ausgebildeten Absatz 284 begrenzt, wobei der Ringsteg 284 bevorzugt einen größeren
Durchmesser als der Haltebereich 286 aufweist. Zwischen dem Ringsteg 284 und dem freien
Ende der Abtriebswelle 224 ist vorzugsweise ein weiterer Aufnahmebereich 282 angeordnet.
[0021] Im Bereich des Bithalters 145, bzw. der Werkzeugaufnahme 140, ist bevorzugt eine
nachfolgend auch als "Maschinenschnittstelle" bezeichnete Befestigungsschnittstelle
250 vorgesehen. Die Maschinenschnittstelle 250 dient bevorzugt zur Befestigung eines
austauschbaren Werkzeugvorsatzes (300 in Fig. 3). Illustrativ weist die Maschinenschnittstelle
250 eine an einer Stirnseite 112 des Gehäuses 110 am Getriebegehäuse 119 oder dem
Gehäuse 110 verdrehgesichert befestigte, bevorzugt zumindest abschnittsweise, ringförmige
Befestigungsvorrichtung 258 mit einem Außenumfang 259 und einem Innenumfang 257 auf.
Diese ummantelt beispielhaft zumindest abschnittsweise den Bithalter 145 mit einer
vorgegebenen radialen Beabstandung.
[0022] Am Außenumfang 259 der Befestigungsvorrichtung 258 sind illustrativ eine Vielzahl
von nutartigen Aufnahmen 252, 254 vorgesehen, die vorzugsweise eine Winkelpositionseinrichtung
260 ausbilden und zur Aufnahme mindestens eines und bevorzugt einer Vielzahl von Winkeleinstellelementen
ausgebildet sind. Die nutartigen Aufnahmen 252, 254 sind exemplarisch in Längsrichtung
der Maschinenschnittstelle 150, d.h. in Richtung eines Pfeils 299, ausgerichtet. Hierbei
werden die nutartigen Aufnahmen 252, 254 bevorzugt von axial in Richtung des Pfeils
299 ausgerichteten Vorsprüngen ausgebildet, von denen zwecks Klarheit und Übersichtlichkeit
der Zeichnung lediglich ein einzelner mit dem Bezugszeichen 253 versehen ist.
[0023] Die Befestigungsvorrichtung 258 ist vorzugsweise über zumindest ein und illustrativ
drei Befestigungselemente 262, 264, 266 an der Stirnseite 112 des Gehäuses 110 angeordnet.
Bevorzugt sind die Befestigungselemente 262, 264, 266 nach Art von Nieten oder Schrauben
ausgebildet.
[0024] Fig. 3 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 2 mit einem erfindungsgemäßen
Werkzeugvorsatz 300, der als Haltevorrichtung ausgebildet ist und nachfolgend als
"Haltevorrichtung 300" bezeichnet wird. Die Haltevorrichtung 300 ist zum Halten des
Befestigungselements 270, insbesondere eines Schraubelements, ausgebildet. Vorzugsweise
weist die Haltevorrichtung 300 eine erste Halteeinheit 310 zur Fixierung der Haltevorrichtung
300 an der Handwerkzeugmaschine 100 und eine zweite Halteeinheit 320 zum Halten des
Befestigungselements 270, insbesondere des Schraubelements, auf. Dabei ist die erste
Halteeinheit 310 bevorzugt dazu ausgebildet, eine lösbare Befestigung der Haltevorrichtung
300 an der die Werkzeugaufnahme 140 antreibenden Abtriebswelle 224 der Handwerkzeugmaschine
100 zu ermöglichen.
[0025] Zum Halten des Schraubelements 270, zumindest in der Arbeitsposition, und/oder in
axialer Richtung 299 der Haltevorrichtung 300, weist die zweite Halteeinheit 320 vorzugsweise
mindestens ein Halteelement 330, insbesondere einen Magneten, auf. Bevorzugt ist der
mindestens eine Magnet 330 als Ringmagnet ausgebildet. Der Ringmagnet 330 weist vorzugsweise
eine Innenaufnahme 335 auf, die derart ausgebildet ist, dass das Schrauberbit 170
in der Innenaufnahme 335 anordenbar ist. Jedoch ist ein an dem Schrauberbit 170 anordenbarer
Schraubkopf des Schraubelements 270 lediglich abschnittsweise in der Innenaufnahme
335 anordenbar. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Magnet 330 auch aus Ringsegmenten
ausgebildet sein kann. Des Weiteren können auch mehrere Magnete zum Halten des Schraubelements
270 der zweiten Halteeinheit 320 zugeordnet sein. Dabei können die Magnete auch eine
beliebig andere Form aufweisen, z.B. eine eckige Form. Darüber hinaus kann die Abtriebswelle
224 aus einem magnetischen Stahl sein. Es wird darauf hingewiesen, dass der Magnet
330 im Wesentlichen nicht dazu ausgebildet ist, den Schrauberbit 170 zu magnetisieren.
Bevorzugt ist der als Ringmagnet ausgebildete Magnet 330 derart ausgebildet, dass
ein Nordpol des Magneten 330 in Richtung des Schraubelements 270 und ein Südpol in
Richtung der Abtriebswelle 224 angeordnet ist, oder umgekehrt.
[0026] Die zweite Halteeinheit 320 ist bevorzugt axial bewegbar an der ersten Halteeinheit
310 angeordnet, wobei die zweite Halteeinheit 320 in einer Arbeitsposition und einer
Parkposition anordenbar ist. In Fig. 3 ist die zweite Halteeinheit 320 in der Arbeitsposition
angeordnet.
[0027] Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung 300, bevorzugt die erste und zweite Halteeinheit
310, 320, zumindest abschnittsweise aus Kunststoff ausgebildet. Dabei sind die erste
und zweite Halteeinheit 310, 320 vorzugsweise als Spritzgussteil ausgebildet. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, dass die Haltevorrichtung 300 auch einen anderen Werkstoff
aufweisen kann, z.B. Stahl, Aluminium oder einen beliebig anderen Gusswerkstoff.
[0028] Fig. 4 zeigt die an der Abtriebswelle 224 der Handwerkzeugmaschine 100 lösbar angeordnete
Haltevorrichtung 300 von Fig. 3, mit einem ersten, der Handwerkzeugmaschine 100 zugewandten
Ende 404 und einem gegenüberliegenden freien Ende 402. Bevorzugt ist die erste Halteeinheit
310 mit der die Werkzeugaufnahme 140 antreibenden Abtriebswelle 224 verbindbar. Dabei
ist die erste Halteeinheit 310 vorzugsweise derart an der Abtriebswelle 224 angeordnet,
dass bis zu einem vorgegebenen Drehmomentwert eine Drehmitnahme erfolgt. Der vorgegebene
Drehmomentwert liegt vorzugsweise bei 0,1 Nm Bei einem Übertreten dieses Drehmomentwerts,
z.B. durch ein Festhalten der Haltevorrichtung 300 bei einem Schraubvorgang, löst
sich die Drehmitnahme und die Haltevorrichtung 300 dreht sich nicht mehr mit der Abtriebswelle
224. Dabei dreht jedoch der Schrauberbit 170 mit dem Schraubelement 270 weiter, da
der Magnet 330 nicht so ausgerichtet ist, dass er das Schraubelement 270 weiter festhält,
da der Magnet 330 vorzugsweise lediglich zum axialen Halten des Schraubelements 270
ausgebildet ist und nicht zum radialen Halten.
[0029] Die erste Halteeinheit 310 weist vorzugsweise einen kegelförmigen Abschnitt 411 und
einen an den kegelförmigen Abschnitt 411 anschließenden zylindrischen Abschnitt 413
auf. Der kegelförmige Abschnitt 411 ist bevorzugt an einer der Handwerkzeugmaschine
100 zugewandten Seite der ersten Halteeinheit 310 angeordnet. Vorzugsweise bildet
der kegelförmige Abschnitt 411 dabei einen Übergangsabschnitt von einem der Handwerkzeugmaschine
100 zugeordneten Durchmesser der Befestigungsvorrichtung 258 zu einem der Haltevorrichtung
300 zugeordneten Durchmesser. Der kegelförmige Abschnitt 411 verhindert dabei vorzugsweise
auch ein Verschmutzen und/oder Beschädigen der Befestigungsvorrichtung 258 bzw. ein
Eindringen von Schmutz, Sägespänen usw. in das Innere der Handwerkzeugmaschine 100.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausbildung des Abschnitts 411 der ersten Halteeinheit
310 lediglich beispielhaft kegelförmig ausgebildet ist. So kann der Abschnitt 411
auch eine beliebig andere Form aufweisen, z.B. nach Art einer Halbkugel. Darüber hinaus
kann optional auch der zylindrische Abschnitt 413 entfallen, wobei der Abschnitt 411
eine Führung für die zweite Halteeinheit 320 aufweisen sollte.
[0030] Des Weiteren ist der ersten Halteeinheit 310 vorzugsweise ein ringförmiger Grundkörper
412 zugeordnet, der vorzugsweise innerhalb des kegelförmigen Abschnitts 411 angeordnet
ist. Bevorzugt ist der ringförmige Grundkörper 412 einstückig mit dem kegelförmigen
Abschnitt 411 ausgebildet, kann jedoch auch mechanisch an diesem befestigt sein. So
können die beiden Abschnitte 411 und 413 auch nach Art eines Gehäuses ausgebildet
sein, in dem der ringförmige Grundkörper 412 nach Art einer Aufnahmehülse angeordnet
bzw. eingepresst ist. Der ringförmige Grundkörper 412 ist dabei bevorzugt zur Anordnung
der Haltevorrichtung 300 auf der Abtriebswelle 224 ausgebildet. Bei montierter Haltevorrichtung
300 an der Handwerkzeugmaschine 100, bzw. der Abtriebswelle 224, ist der ringförmige
Grundkörper 412 mit seiner Innenaufnahme (522 in Fig. 6) auf dem Aufnahmebereich 289
der Abtriebswelle 224 angeordnet.
[0031] Zur lösbaren Anordnung der Haltevorrichtung 300 an der Abtriebswelle 224 weist die
erste Halteeinheit 310 bevorzugt zumindest ein Halteteil 490 auf. Das zumindest eine
Halteteil 490 ist dabei vorzugsweise zur Ausbildung eines Formschlusses und/oder eines
Kraftschlusses mit der Abtriebswelle 224 ausgebildet. Dabei bildet das Halteteil 490
vorzugsweise den Kraft- und/oder Formschluss mit dem der Abtriebswelle 224 zugeordneten,
als Ringsteg ausgebildeten Absatz 284 und/oder einen Einstich (912 in Fig. 11-14)
aus. Das zumindest eine Halteteil 490 ist bevorzugt einstückig mit der ersten Halteeinheit
310 ausgebildet, an der ersten Halteeinheit 310 befestigt oder in einer der ersten
Halteeinheit 310 zugeordneten Aufnahme (1007 in Fig. 13 und Fig. 14; 1131 in Fig.
16 und Fig. 17; 1164 in Fig. 19; 1195 in Fig. 25) angeordnet.
[0032] Bevorzugt weist die erste Halteeinheit 310 mehrere Halteteile 490 auf, vorzugsweise
vier Halteteile 490, wobei in Fig. 4 lediglich zwei Halteteile 490 gezeigt sind. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausbildung der ersten Halteeinheit 310 mit
vier Halteteilen 490 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung
der vorliegenden Erfindung zu sehen ist. So kann die erste Halteeinheit 310 eine beliebige
Anzahl von Halteteilen 490 aufweisen.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine Halteteil 490 nach Art eines Schnapphakens
414 ausgebildet. Dabei sind die beispielhaft vier Schnapphaken 414 bevorzugt an dem
Grundkörper 412 der ersten Halteeinheit 310 angeordnet, können jedoch auch an einem
anderen der ersten Halteeinheit 310 zugeordneten Element angeordnet sein oder über
eine Verbindung an diesem befestigt sein. Darüber hinaus kann der Schnapphaken 414
auch als Blechumformteil ausgebildet sein.
[0034] Darüber hinaus weist der ringförmige Grundkörper 412 der ersten Halteeinheit 310
bevorzugt eine Innenaufnahme 499 auf. Vorzugsweise ist in der Innenaufnahme 499 zumindest
ein Federelement 410 zum Beaufschlagen der zweiten Halteeinheit 320 in die Arbeitsposition
angeordnet. Das Federelement 410 ist dabei vorzugsweise zwischen dem dem ersten axialen
Ende 404 der Haltevorrichtung 300 zugewandten Ende der Innenaufnahme 499 und dem dem
ersten axialen Ende 404 zugewandten Ende der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet.
[0035] Des Weiteren weist der zylindrische Abschnitt 413 der ersten Halteinheit 310 vorzugsweise
eine Innenaufnahme 417 auf, die sich bevorzugt in Richtung eines der Handwerkzeugmaschine
100 zugewandten Endes 402 der Haltevorrichtung 300 über eine Anstehkante 418 in einen
Führungsabschnitt 416 aufweitet. Der Führungsabschnitt 416 weist vorzugsweise einen
größeren Durchmesser als die Innenaufnahme 417 auf, wobei der Durchmesser des Führungsabschnitts
416 einem der zweiten Halteeinheit 320 zugeordneten Begrenzungselement 438 zugeordnet
ist. Dabei ist die Anstehkante 418 bevorzugt zum Begrenzen einer Bewegung der zweiten
Halteeinheit 320 in Richtung des freien Endes 402 der Haltevorrichtung 300 ausgebildet.
[0036] Darüber hinaus verdeutlicht Fig. 4 die in der Arbeitsposition angeordnete zweite
Halteeinheit 320. Die zweite Halteeinheit 320 weist vorzugsweise einen annähernd zylindrischen
Grundkörper 431 auf. Die zweite Halteeinheit 320, bzw. der zylindrische Grundkörper
431, weist bevorzugt einen der Innenaufnahme 417 der ersten Halteeinheit 310 zugeordneten
Außendurchmesser auf. Darüber hinaus weist die zweite Halteeinheit 320 bevorzugt eine
Innenaufnahme 432 auf, die zur Führung auf der Abtriebswelle 224 insbesondere an den
am freien Ende der Abtriebswelle 224 ausgebildeten Aufnahmebereich 282 ausgebildet
ist. An dem dem ersten Ende 402 der Haltevorrichtung 300 zugewandten Ende der zweiten
Halteeinheit 320 ist vorzugsweise zumindest ein Begrenzungselement 438 ausgebildet.
Vorzugsweise sind vier Begrenzungselemente 438 entlang des Umfangs des zylindrischen
Grundkörpers 431 angeordnet. Jedoch kann das zumindest eine Begrenzungselement 438
auch als Umfangskragen ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Begrenzungselemente 438
federelastisch ausgebildet, sodass eine einfache Montage stattfinden kann. Bei der
Montage werden die Begrenzungselemente 438 in radiale Richtung nach innen beaufschlagt
und können so durch die Innenaufnahme 417 im Führungsabschnitt 416 angeordnet werden.
[0037] Zur Anordnung des Magneten 330 weist die zweite Halteeinheit eine Aufnahme 436 auf.
Vorzugsweise ist die Aufnahme 436 im zylindrischen Grundkörper 431 ausgebildet. Dabei
ist der Magnet 330 vorzugsweise über eine Klemmverbindung und/oder über eine stoffschlüssige
Verbindung in der Aufnahme 436 angeordnet. Bevorzugt ist der Magnet 330 in die Aufnahme
436 eingeklebt. Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufnahme 436 an einem freien Ende
403 der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet. In Fig. 4 ist die Aufnahme 436 am freien
Ende 403 ausgebildet, wobei der Magnet 330 derart in der Aufnahme 436 angeordnet ist,
dass eine dem freien Ende 403 zugewandte Seite des Magnets 330 und die zweite Halteeinheit
320 eine planare Fläche ausbilden. Bevorzugt weist die Innenaufnahme 432 der zweiten
Halteeinheit 320 einen Halteabschnitt 434 auf, an dem der Magnet 330 an seiner vom
freien Ende 403 abgewandten Seite anliegt. Der Halteabschnitt 434 ist vorzugsweise
als Ringwand 434 ausgebildet. Die Ringwand 434 verhindert vorzugsweise eine Bewegung
des Magneten 330 in Richtung des ersten axialen Endes 404 der Haltevorrichtung 300.
Ein Klebemittel ist vorzugsweise lediglich im Bereich der Aufnahme 436 angeordnet
und bevorzugt nicht im Bereich der Ringwand 434. Darüber hinaus kann der Magnet 330
auch in die Aufnahme 436 eingeklemmt sein.
[0038] In Fig 4 ist die zweite Halteeinheit 320 in der Arbeitsposition angeordnet, in der,
wie oben beschrieben, das zumindest eine Federelement 410 die zweite Halteeinheit
320 beaufschlagt. In der Arbeitsposition steht das Begrenzungselement 438 der zweiten
Halteeinheit 320 bevorzugt an der Anstehkante 418 der ersten Halteeinheit 310 an.
[0039] Fig. 5 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 4 in der Parkposition. In der Parkposition
ist die zweite Halteeinheit 320 bevorzugt in Richtung des ersten Endes 404 der Haltevorrichtung
300, bzw. illustrativ nach links, verschoben angeordnet. Dabei ist die zweite Halteeinheit
320 vorzugsweise innerhalb der ersten Halteeinheit 310 angeordnet. Ein Verschieben
der zweiten Halteeinheit 320 erfolgt vorzugsweise manuell durch einen Benutzer der
Handwerkzeugmaschine 100. Dabei wird das Federelement 410 komprimiert. Das in der
Innenaufnahme 248 angeordnete Schrauberbit 170 überragt vorzugsweise in der Parkposition
der zweiten Halteeinheit 320 das freie axiale Ende 403 der zweiten Halteeinheit 320.
Bevorzugt wird die zweite Halteeinheit 320 von dem Magneten 330 in der Parkposition
gehalten.
[0040] Fig. 6 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 3 bis Fig. 5 in der Arbeitsposition,
vom ersten Ende 404 aus betrachtet. Dabei verdeutlicht Fig. 6 die erste Halteeinheit
310 mit dem kegelförmigen Abschnitt 411 und dem ringförmigen Grundkörper 412. Der
Grundkörper 412 weist illustrativ vier Ausnehmungen 512 auf. Bevorzugt weist der Grundkörper
412 eine einer Anzahl an Begrenzungselementen 438 der zweiten Halteeinheit 320 entsprechende
Anzahl von Ausnehmungen 512 auf. In der Parkposition sind die Begrenzungselemente
438 bevorzugt in den Ausnehmungen 512 angeordnet. Darüber hinaus verdeutlicht Fig.
6 einen Innenumfang 522 des Grundkörpers 412, wobei der Innenumfang 522 auf der Abtriebswelle
224 anordenbar ist.
[0041] Fig. 7 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 3 bis Fig. 5, die zum Beaufschlagen
der zweiten Halteeinheit 320 in die Parkposition zumindest ein, vorzugsweise vier,
illustrativ drei Betätigungselemente 612 aufweist. Vorzugsweise weist die zweite Halteeinheit
320 die Betätigungselemente 612 zum manuellen Verstellen der zweiten Halteeinheit
320 von der Arbeitsposition in die Parkposition, oder umgekehrt, auf. Bevorzugt sind
die Betätigungselemente 612 am Außenumfang der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet.
Dabei sind die Betätigungselemente 612 bevorzugt als radiale Erweiterungen 614 der
zweiten Halteeinheit 320 ausgebildet. Zur Anordnung der zweiten Halteeinheit 320 in
der Parkposition weisen die erste Halteeinheit 310, bzw. der zylindrische Abschnitt
413 der ersten Halteeinheit 310, bevorzugt den Betätigungselementen 612 zugeordnete
Ausnehmungen 622 auf.
[0042] Fig. 8 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 7 in der Arbeitsposition, wobei die
zweite Halteeinheit 320 nicht von dem Federelement 410 in die Arbeitsposition beaufschlagt
ist. Eine Ausführung ohne Federelement 410 ist möglich, da die Magnetkraft zwischen
dem Magneten 330 und dem Schraubelement 270 bei Erreichen eines Schwellwerts die zweite
Halteeinheit 320 in der Arbeitsposition hält. Die zweite Halteeinheit 320 weist in
der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform an ihrem dem ersten Ende 404 der Haltevorrichtung
300 zugewandten Ende eine axiale Erweiterung 712 auf. Die axiale Erweiterung 712 ist
vorzugsweise als zylindrische Erweiterung ausgebildet. Vorzugsweise ist die Innenaufnahme
499 der ersten Halteeinheit 310 bevorzugt als Führung 725 der axialen Erweiterung
712 ausgebildet, wobei die axiale Erweiterung 712 in der Führung 725 verschiebbar
angeordnet ist. Analog zu der Haltevorrichtung 300 von Fig. 4 steht das Begrenzungselement
438 in der in Fig. 8 gezeigten Arbeitsposition der zweiten Halteeinheit 320 an der
Anstehkante 418 der ersten Halteeinheit 310 an.
[0043] Fig. 9 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 7 und Fig. 8 in der Parkposition.
Dabei ist die zweite Halteeinheit 320 durch ein manuelles Verschieben eines Benutzers
bzw. durch ein Beaufschlagen der Betätigungselemente 612 von Fig. 7 in Richtung des
ersten Endes 404 der Haltevorrichtung 300 innerhalb der ersten Halteeinheit 310 angeordnet.
Ein illustrativ linkes Ende der axialen Erweiterung 712 steht dabei an einem illustrativ
linken Ende der Innenaufnahme 499, bzw. der Führung 725 der ersten Halteeinheit 310,
an.
[0044] Fig. 10 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 3 bis Fig. 6 mit dem beispielhaft
als Schnapphaken 414 ausgebildeten Halteteil 490 in der Arbeitsposition. Dabei bilden
die Schnapphaken 414, wie oben beschrieben, einen Kraft- und/oder Formschluss mit
der Abtriebswelle 224 bzw. dem der Abtriebswelle 224 zugeordneten Ringsteg 284. Darüber
hinaus liegt die erste Halteeinheit 310, bzw. eine der Handwerkzeugmaschine 100 zugewandte
Seite der ersten Halteeinheit 310, an einem der Abtriebswelle 224 zugeordneten Ringsteg
812 an. Bevorzugt beaufschlagen die Schnapphaken 414 die erste Halteeinheit 310 gegen
den Ringsteg 812.
[0045] In der Arbeitsposition der zweiten Halteeinheit 320 liegt vorzugsweise eine dem Magneten
330 zugewandte Seite 830 des an der Haltevorrichtung 300 angeordneten Schraubelements
270 an einer dem Schraubelement 270 zugewandten Seite 829 des Magneten 330 an. Somit
wird das Schraubelement 270 zumindest annähernd magnetisiert und damit zumindest in
axialer Richtung 299 an der Haltevorrichtung 300 gehalten.
[0046] Fig. 11 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 3 bis Fig. 9 auf der Abtriebswelle
224. Die Abtriebswelle 224 weist zwischen dem Aufnahmebereich 289 und dem Ringsteg
284 bevorzugt einen Einstich 912 auf. Der Einstich 912 ist in Fig. 11 vorzugsweise
rechteckig ausgebildet, kann jedoch eine beliebige Form aufweisen. Dabei bildet das
Halteteil 490 vorzugsweise den Kraft- und/oder Formschluss mit dem Einstich 912 aus.
Des Weiteren ist gemäß der gezeigten Ausführungsform die Innenaufnahme 432 der ersten
Halteeinheit 310 zugeordnet. Die Innenaufnahme 432 ist in Fig. 11 auf dem Aufnahmebereich
282 der Abtriebswelle 224 angeordnet.
[0047] Fig. 12 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 11, wobei die Abtriebswelle 224
einen Einstich 912 gemäß einer weiteren Ausführungsform ausweist. Der Einstich 912
ist dabei vorzugsweise als Trapezeinstich ausgebildet. Analog zu Fig. 11 bildet das
Halteteil 490 vorzugsweise den Kraft- und/oder Formschluss mit dem Einstich 912 aus.
[0048] Fig. 13 zeigt die erste Halteeinheit 310 auf der Abtriebswelle 224 von Fig. 12 bzw.
mit dem Einstich 912. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die erste Halteeinheit
310 eine Aufnahme 1007 auf. Die Aufnahme 1007 ist bevorzugt in radialer Richtung der
Abtriebswelle 224 ausgebildet und weist vorzugsweise an ihrem der Abtriebswelle 224
zugewandten bzw. offenen Ende zumindest ein, illustrativ zwei, Verengungsabschnitte
1008 auf. Das Halteteil 490 ist in Fig. 13 nach Art eines federbeaufschlagten Beaufschlagungselements
1004 ausgebildet. Illustrativ ist das Beaufschlagungselement 1004 nach Art einer Kugel
ausgebildet, kann jedoch auch eine beliebig andere Form aufweisen, z.B. ein Rechteck.
[0049] Das Beaufschlagungselement 1004, sowie ein das Beaufschlagungselement 1004 beaufschlagendes
Federelement 1002, sind in der Aufnahme 1007 angeordnet. Das Federelement 1002 beaufschlagt
das Beaufschlagungselement 1004 aus der Aufnahme 1007 heraus bzw. in den Einstich
912 und fixiert so die Haltevorrichtung 300 an der Abtriebswelle 224. Die illustrativ
zwei Verengungsabschnitte 1008 verhindern dabei ein Herausfallen des Beaufschlagungselements
1004 aus der Aufnahme 1007.
[0050] Fig. 14 zeigt die Abtriebswelle 224 mit dem Einstich 812 von Fig. 12 und Fig. 13
sowie ein Halteteil 490, das bevorzugt nach Art einer Haltefeder 1110 ausgebildet
ist. Die Haltefeder 1110 ist vorzugsweise als c-förmige Klammer ausgebildet. Des Weiteren
verdeutlicht Fig. 14 die Anordnung der Haltefeder 1110 in der Aufnahme 1007 der ersten
Halteeinheit 310. Bei montierter Haltevorrichtung 300 auf der Abtriebswelle 224 ist
die Haltefeder 1110 auf der Abtriebswelle 224, bzw. dem Einstich 912, angeordnet,
wobei gleichzeitig ein Außenumfang der Haltefeder 1110 in der Aufnahme 1007 angeordnet
ist.
[0051] Fig. 15 zeigt das freie Ende der Abtriebswelle 224 mit dem Ringsteg 284 und dem Aufnahmebereich
282, wobei die erste Halteeinheit 310 durch ein Halteteil 490 gemäß einer weiteren
Ausführungsform an der Abtriebswelle 224 angeordnet ist. In der in Fig. 15 gezeigten
Ausführungsform ist die Abtriebswelle 224 vorzugsweise aus ferromagnetischem Stahl
und das Halteteil 490 ist dabei bevorzugt nach Art eines Magneten 1122 ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Magnet 1122 als Ringmagnet 1121 ausgebildet. Dabei ist der Ringmagnet
1121 bevorzugt auf dem Aufnahmebereich 282 der Abtriebswelle 224 angeordnet, vorzugsweise
zwischen dem Ringsteg 284 der Abtriebswelle 224 und einer dem freien Ende der Abtriebswelle
224 zugewandten Seite 1124 der Aufnahme 1007 der ersten Halteeinheit 310. Die Aufnahme
1007 ist dabei derart ausgebildet, dass der Durchmesser größer als der Durchmesser
des Ringstegs 284 ist, sodass der Ringsteg 284 innerhalb der Aufnahme 1007 anordenbar
ist.
[0052] Fig. 16 zeigt die in der Aufnahme 1007 der ersten Halteeinheit 310 angeordnete Abtriebswelle
224 von Fig. 15, wobei der vorzugsweise als Ringmagnet 1121 ausgebildete Magnet 1122
an dem freien Ende der Abtriebswelle 224 angeordnet ist. Dabei ist der Ringmagnet
1121 vor, bzw. illustrativ rechts von der Innenaufnahme 248, zur Anordnung eines Einsatzwerkzeugs
170 angeordnet. Zur Anordnung des Ringmagneten 1121 vor der Innenaufnahme 248 weist
die erste Halteeinheit 310 bevorzugt eine Aufnahme 1131 auf. Hierbei ist die Aufnahme
1131 beispielhaft an einer dem freien Ende 402 der Haltevorrichtung 300 zugewandten
Seite angeordnet. Dabei weist die Aufnahme 1131 bevorzugt einen größeren Durchmesser
als die Innenaufnahme 432 auf. Darüber hinaus weist der Ringmagnet 1121 vorzugsweise
eine Innenaufnahme 1132 zur zumindest abschnittsweisen Anordnung des Schrauberbits
170 auf. Dabei kann das Halteteil 490, hier in Fig. 16 der Ringmagnet 1121, zum Halten
der Haltevorrichtung 300 und des Schraubelements 270 ausgebildet sein.
[0053] Fig. 17 zeigt die in der Aufnahme 1007 der ersten Halteeinheit 310 angeordnete Abtriebswelle
224 von Fig. 16, wobei das Halteteil 490 nach Art eines Magneten 1122 vorzugsweise
mit zumindest einer Leithülse 1141 ausgebildet ist. Dem vorzugsweise als Ringmagnet
1121 ausgebildeten Magneten 1122 ist dabei zumindest eine, illustrativ zwei Leithülsen
1141, zugeordnet, wobei der Ringmagnet 1121 bevorzugt zwischen den beiden Leithülsen
1141 angeordnet ist. Die Leithülsen 1141 sind vorzugsweise in der Aufnahme 1131 der
ersten Halteeinheit 310 angeordnet und weisen analog zum Ringmagneten 1121 eine Innenaufnahme
1142 zur zumindest abschnittsweisen Anordnung des Schrauberbits 170 auf. Illustrativ
weisen die beiden Leithülsen 1141 unterschiedliche Längen auf, wobei die Leithülsen
1141 auch gleich lang ausgebildet sein können. Bevorzugt sind die Leithülsen 1141
ferromagnetisch ausgebildet, um einen magnetischen Fluss zur Haltevorrichtung 300
und zum von der Haltevorrichtung 300 gehaltenen Schraubelement 270 zu leiten. Durch
die Länge der Leithülsen 1141 kann eine Distanz zur Abtriebswelle 224 und/oder zum
Schraubelement 270 bestimmt werden, wodurch eine gewünschte Haltekraft eingestellt
werden kann.
[0054] Fig. 18 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 3 bis Fig. 9, die gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit mindestens einem Halteteil 490 versehen ist, das nach Art eines
Beaufschlagungsteils 1154 ausgebildet ist. Die erste Halteeinheit 310 weist dabei
bevorzugt einen zylindrischen Grundkörper 1152 mit einer Innenaufnahme 1153 auf. Dabei
sind an der Innenaufnahme 1153 mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl, illustrativ
sechs als Beaufschlagungsteile 1154 ausgebildete Halteteile 490 angeordnet. Die Beaufschlagungsteile
1154 sind dabei nach Art einer Rippe zur Ausbildung einer Presspassung mit der Abtriebswelle
224 ausgebildet. Bevorzugt sind die Beaufschlagungsteile 1154, bzw. die Rippen 1154
in der Innenaufnahme 1153, nach radial innen ausgebildet. Vorzugsweise ist die erste
Halteeinheit 310 dabei aus einem elastischen bzw. gummiartigen Werkstoff ausgebildet.
Somit kann die erste Halteeinheit 310 auf die Abtriebswelle 224 aufgeschoben werden
und durch die Presspassung zwischen der ersten Halteeinheit 310, dem Halteteil 490
und der Abtriebswelle 224 entsteht vorzugsweise die Haftkraft.
[0055] Fig. 19 zeigt die Abtriebswelle 224 von Fig. 15 bis Fig. 17 mit der gemäß einer weiteren
Ausführungsform ausgebildeten ersten Halteeinheit 310 von Fig. 3 bis Fig. 9. Die erste
Halteeinheit 310 weist dabei eine Aufnahme 1164 zur Anordnung eines als Beaufschlagungsteil
1154 ausgebildeten Halteteils 490 auf. Das Beaufschlagungsteil 1154 ist analog zu
Fig. 18 aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet, vorzugsweise als Gummiring. Der
Gummiring 1154 ist dabei bevorzugt in die Aufnahme 1164 eingepresst, um ein Herausfallen
zu verhindern. Der Gummiring 1154 ragt vorzugsweise abschnittsweise aus der Aufnahme
1164 heraus und bildet so mit der Abtriebswelle 224, bzw. deren Aufnahmebereich 282,
die Presspassung aus.
[0056] Fig. 20 zeigt die gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildete erste Halteeinheit
310 von Fig. 3 bis Fig. 9, die analog zur ersten Halteeinheit 310 von Fig. 18 einen
zylindrischen Grundkörper mit der Innenaufnahme 432 aufweist, wobei an der Innenaufnahme
432 das mindestens eine Halteteil 490 angeordnet ist. Dabei ist die erste Halteeinheit
310 bevorzugt analog zu Fig. 18 aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet. Vorzugsweise
ist das mindestens eine Halteteil 490 als Beaufschlagungsteil 1172 ausgebildet, wobei
das Beaufschlagungsteil 1172 im Vergleich zum Beaufschlagungsteil 1154 von Fig. 18
lediglich abschnittsweise in Längsrichtung 1175 der ersten Halteeinheit 310 ausgebildet
ist. Darüber hinaus sind in Umfangsrichtung der ersten Halteeinheit 310 mehrere Beaufschlagungsteile
1172 angeordnet.
[0057] Gemäß der gezeigten Ausführungsform sind die Beaufschlagungsteile 1172 zur Ausbildung
der Presspassung mit der Abtriebswelle 224 vorzugsweise nach Art von Keilen 1174 ausgebildet.
Die Keile 1172 sind dabei zum Eingriff in korrespondierende Nuten (1182 in Fig. 21)
ausgebildet, die an der Abtriebswelle 224 ausgebildet sind. Die Keile 1174 sind dabei
bevorzugt derart an der Innenaufnahme 432 angeordnet, dass eine jeweilige Spitze des
Keils 1174 bei einer Montage auf der Abtriebswelle 224 der Handwerkzeugmaschine 100
zugewandt ist. Illustrativ sind die Keile 1174 einstückig mit der ersten Halteeinheit
310 ausgebildet, jedoch können die Keile 1174 analog zu Fig. 19 in die erste Halteeinheit
310 eingepresst sein. Des Weiteren kann die Mehrzahl von Keilen 1174 auch als Ring
zusammengefasst sein und in die erste Halteeinheit 310 eingepresst sein.
[0058] Fig. 21 zeigt die gemäß einer alternativen Ausführungsform ausgebildete Abtriebswelle
224 von Fig. 2 mit Längsnuten 1182. Vorzugsweise weist die Abtriebswelle 224 zumindest
eine Längsnut 1182 auf, vorzugsweise eine Mehrzahl von Längsnuten 1182 und bevorzugt
eine der Anzahl von Beaufschlagungsteilen 1172 zugeordnete Anzahl von Längsnuten.
Zur Anordnung einer ersten Halteeinheit 310 auf der Abtriebswelle 224 wird die erste
Halteeinheit 310 auf die Abtriebswelle 224 aufgeschoben. Alternativ oder optional
weist die Abtriebswelle 224 Unterbrechungen, bzw. Nuten, 1184 auf. Die Unterbrechungen,
bzw. Nuten 1184, sind dabei als Einbuchtungen der durch die Längsnuten 1182 ausgebildeten
Stege ausgebildet. Der Keil 1172 ist dabei zum Eingriff in korrespondierende Nuten
1182, 1184 ausgebildet, die an der Abtriebswelle 224 ausgebildet sind
[0059] Fig. 22 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 20 mit der Innenaufnahme 432, an
der das mindestens eine Halteteil 490 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das mindestens
eine Halteteil 490 als Beaufschlagungsteil 1172 ausgebildet, wobei das Beaufschlagungsteil
1172 im Vergleich zu den als Keilen ausgebildeten Beaufschlagungsteilen 1172 von Fig.
20 in radialer bzw. tangentialer Richtung 1176 der ersten Halteeinheit 310 ausgebildet
ist. Die Keile 1174 sind dabei als Ringabschnitte an der Innenaufnahme 432 angeordnet.
Illustrativ sind die Keile 1172 einstückig mit der ersten Halteeinheit 310 ausgebildet,
jedoch können die Keile 1172 analog zu Fig. 19 auch in die erste Halteeinheit 310
eingepresst sein. Des Weiteren kann die Mehrzahl von Keilen 1172 auch als Ring zusammengefasst
sein und in die erste Halteeinheit 310 eingepresst sein. Die Keile 1172 sind dabei
zum Eingriff in korrespondierende Nuten 1184 der Abtriebswelle 224 ausgebildet. Bei
einer Montage der ersten Halteeinheit 310 auf der Abtriebswelle 224 von Fig. 21 wird
die erste Halteeinheit 310 zuerst in Längsrichtung auf die Abtriebswelle 224 aufgeschoben
und dann in Umfangsrichtung verdreht. Bei dem Verdrehen in Umfangsrichtung werden
dann die Keile 1172 in dem Bereich der Unterbrechungen 1184 der Abtriebswelle 224
angeordnet und bilden dort die Presspassung aus.
[0060] Fig. 23 zeigt die gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildete erste Halteeinheit
310 von Fig. 3 bis Fig. 9 mit einem als Magneten ausgebildeten Halteteil 490. Dabei
ist der Magnet 1194 vorzugsweise als Ringmagnet ausgebildet und an einer der Handwerkzeugmaschine
100 zugewandten Seite der Haltevorrichtung 300 angeordnet. Der Magnet 1194 kann jedoch
auch aus Ringsegmenten ausgebildet sein. Zur Anordnung des Magneten 1194 an der der
Handwerkzeugmaschine 100 zugewandten Stirnseite der Haltevorrichtung 300, bzw. der
ersten Halteeinheit 310, weist diese an ihrer der Handwerkzeugmaschine 100 zugewandten
Stirnseite eine Aufnahme 1195 auf. Der Magnet 1194 bildet dabei einen magnetischen
Fluss mit der Befestigungsvorrichtung 258 der Handwerkzeugmaschine 100 aus. Hierfür
ist die Befestigungsvorrichtung 258 vorzugsweise aus einem ferromagnetischen Werkstoff
ausgebildet.
[0061] Bevorzugt rotiert die Befestigungsvorrichtung 258 nicht mit der Abtriebswelle 224
mit und somit rotiert auch die Haltevorrichtung 300 nicht mit der Abtriebswelle 224
mit. Daher ist eine Lagerung der Haltevorrichtung 300, bzw. der ersten Halteeinheit
310, auf der Abtriebswelle 224 erforderlich. Bevorzugt ist eine Gleitlagerung zwischen
der ersten Halteeinheit 310 und der Abtriebswelle 224 angeordnet, wobei eine Materialpaarung
der Materialien der beiden Elemente so zu wählen ist, dass ein Gleiten zwischen der
Abtriebswelle 224 und der ersten Halteeinheit 310 möglich ist. Die erwähnte Lagerung
ist jedoch in Fig. 23 nicht dargestellt. Darüber hinaus weist die erste Halteeinheit
310 im Bereich des Haltebereichs 286 der Abtriebswelle 224 eine Ausnehmung 1192 auf,
in der die Abtriebswelle 224 rotieren kann.
[0062] Fig. 24 zeigt die gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgebildete erste Halteeinheit
310 von Fig. 3 bis Fig. 9, die analog zu der ersten Halteeinheit 310 von Fig. 24 an
ihrer Stirnseite Halteteile 490 aufweist. Vorzugsweise sind die Halteteile 490 nach
Art von Koppelelementen 1211 ausgebildet, die eine Koppelkontur 1210 ausbilden. Dabei
sind die Koppelelemente 1211 vorzugsweise trapezförmig ausgebildet und weisen ein
elastisches Material auf. Die Koppelemente 1211 bilden mit der Befestigungsvorrichtung
258 der Handwerkzeugmaschine 100 eine Fixierung aus, die vorzugsweise als Klemmverbindung
ausgebildet ist. Dazu werden die Koppelemente 1211 in den nutartigen Aufnahmen 252,
254 der Befestigungsvorrichtung 258 angeordnet und verklemmen sich dort.
[0063] Fig. 25 zeigt die gemäß einer alternativen Ausführungsform ausgebildete Befestigungsvorrichtung
258 von Fig. 2 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1, wobei die Vorsprünge 253 der
Befestigungsvorrichtung 258 als Hinterschnitte ausgebildet sind, die mit einem Koppelelement
1211 von Fig. 26 eine Bajonettverbindung ausbilden. Dazu wird die erste Halteeinheit
310 von Fig. 26 in Richtung eines Pfeils 1222, bzw. in Längsrichtung zur Befestigungsvorrichtung
258, bewegt und vorzugsweise mittels einer Drehbewegung in Umfangsrichtung werden
die Koppelelemente 1211 in Richtung eines Pfeils 1221 unter dem Hinterschnitt 253
der Befestigungsvorrichtung 258 verklemmt.
[0064] Fig. 26 zeigt die mit der Befestigungsvorrichtung 258 von Fig. 25 eine Bajonettverbindung
ausbildende erste Halteeinheit 310 von Fig. 3 bis Fig. 9, die gemäß einer weiteren
Ausführungsform ausgebildet ist. Dabei weist die erste Halteeinheit 310 an ihrer der
Handwerkzeugmaschine 100 zugewandten Stirnseite die Koppelkontur 1210 mit den Koppelelementen
1211 auf. Die Koppelelemente 1210 weisen dabei einen illustrativ und vorzugsweise
rechteckigen Grundkörper 1225 mit einer Ausnehmung 1227 auf, wobei die Koppelemente
1210 zur Anordnung an Hinterschnitte der Befestigungsvorrichtung 258 von Fig. 25 ausgebildet
sind.
[0065] Fig. 27 zeigt das Koppelement 1210 von Fig. 26 in Richtung eines Pfeils 1226 bzw.
von unten her betrachtet. Dabei verdeutlicht Fig. 27 eine beispielhafte Ausgestaltung
der Ausnehmung 1227 des Koppelelements 1210, bzw. des vorzugsweise rechteckigen Grundkörpers
1225. Es wird darauf hingewiesen, dass der Grundkörper 1225 des Koppelelements 1210
auch eine andere Form aufweisen kann.
[0066] Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die in den Fig. 23 bis Fig. 27 gezeigten
Ausführungsformen einer Befestigung der Haltevorrichtung 300, bzw. der ersten Halteeinheit
310, an der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1, bzw. der Befestigungsvorrichtung
258, auch mit den Ausführungsformen der Befestigung der Haltevorrichtung 300 an der
Abtriebswelle 224 von Fig. 4 bis Fig. 22 kombiniert werden können. Bei einer Kombination
der beiden Befestigungsformen ist jedoch eine Lagerung notwendig, da bei einer Befestigung
an der Befestigungsvorrichtung 258 die Haltevorrichtung 300 nicht mit der Abtriebswelle
224 rotieren kann. Des Weiteren können auch die einzelnen Ausführungsformen der Befestigung
der Haltevorrichtung 300 an der Abtriebswelle 224 miteinander kombiniert werden.
[0067] Fig. 28 zeigt die Haltevorrichtung 300 mit der ersten und zweiten Halteeinheit 310,
320 von Fig. 4 mit dem als Schnapphaken 414 ausgebildeten Halteteil 490. Bevorzugt
ist der zweiten Halteeinheit 320 ein Tiefenanschlag 1230 zugeordnet, der eine gewünschte
Einschraubtiefe des an der Haltevorrichtung 300 angeordneten Schraubelements 270 einstellt.
Der Tiefenanschlag 1230 ermöglicht dabei auch ein Einschrauben eines Schraubelements
270 tiefer als die Oberfläche eines Werkstücks ist. Dies ist typischerweise bei einem
Werkstück aus Holz der Fall.
[0068] Dabei ist eine Einschraubtiefeneinstellung über ein zwischen der ersten und zweiten
Halteeinheit 310, 320 ausgebildetes Gewinde 1233, 1234 einstellbar. Der ersten Halteeinheit
310 ist dabei bevorzugt ein Innengewinde 1234 zugeordnet und der zweiten Halteeinheit
320 ist ein Außengewinde 1233 zugeordnet. Des Weiteren weist die zweite Halteeinheit
320 vorzugsweise eine Aufnahme 1231 mit einem darin angeordneten Fixierelement 1232
auf. Das Fixierelement 1232 ist vorzugsweise als Gummiring ausgebildet. Dieser erhöht
bevorzugt die Reibung beim Drehen des Gewindes 1233, 1234, sodass ein versehentliches
Verstellen der eingestellten Einschraubtiefe verhindert werden kann.
[0069] Fig. 29 zeigt die Abtriebswelle 224 von Fig. 2 mit einem Tiefenanschlag 1230 gemäß
einer weiteren Ausführungsform. Dabei weist die Haltevorrichtung 300, vorzugsweise
die erste Halteeinheit 310, eine Leitnut 1242 mit darin ausgebildeten Rastpositionen
auf, wobei in der Leitnut 1242 ein der zweiten Halteeinheit 320 zugeordneter Raststift
1244 angeordnet ist.
[0070] Fig. 30 zeigt die Haltevorrichtung 300 mit dem Tiefenanschlag 1230 von Fig. 29. Dabei
verdeutlicht Fig. 30 den in der Leitnut 1242 angeordneten Raststift 1244. Darüber
hinaus weist die zweite Halteeinheit 320 ein Betätigungselement 1249 zum Einstellen
der gewünschten Einschraubtiefe auf. Dafür ist eine der zweiten Halteeinheit 320 zugeordnete
Rastfeder 1247 mit einer der ersten Halteeinheit 310 zugeordneten Verzahnung 1246
in Eingriff. Durch ein Beaufschlagen des Betätigungselements 1249 wird die Rastfeder
1247 gelöst und durch ein Verdrehen der zweiten Halteeinheit 320 kann eine gewünschte
Einschraubtiefe eingestellt werden. Wird das Schraubteil 270 in ein Werkstück versenkt,
wird die zweite Halteeinheit 320 in Richtung der nach hinten gerückten Stellung verschoben
bis der Raststift 1244 an der Leitnut 1242 anschlägt, dadurch wird der Tiefenanschlag
1230 definiert.
[0071] Fig. 31 zeigt die Verzahnung 1246 der ersten Halteeinheit 310 mit der Rastfeder 1247
der zweiten Halteeinheit 320 von Fig. 30 in Richtung eines Pfeils 1241 von Fig. 30
betrachtet, bzw. von vorne her betrachtet. Dabei verdeutlicht Fig. 31 die Anordnung
der Rastfeder 1247 in der Verzahnung 1246. Die Rastfeder 1247 weist hierfür eine Gegenkontur
1248 der Verzahnung 1246 auf.
[0072] Fig. 32 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 30 mit den der zweiten Halteeinheit
320 zugeordneten Betätigungselementen 612, die in zugeordneten Ausnehmungen 622 der
ersten Halteeinheit 310 von Fig. 7 in der Arbeitsposition anordenbar sind. Die Ausnehmungen
622 sind dabei vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Stegen 1320 ausgebildet. Die
Stege 1320 weisen bevorzugt jeweils den den Ausnehmungen 622 zugewandten Führungsabschnitt
1324 auf und die Betätigungselemente 612 weisen vorzugsweise an ihren den Stegen 1320
zugewandten Seiten eine Führungsnut 1322 auf. Bevorzugt sind die Führungsabschnitte
1324 und die Führungsnuten 1322 zum einfachen bzw. gleitenden Verschieben ausgebildet.
[0073] Fig. 33 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 mit dem Schraubelement 270. Dabei
verdeutlicht Fig. 33 die Stege 1320 mit den Führungsabschnitten 1324 sowie die Führungsnuten
1322 der Betätigungselemente 612.
[0074] Fig. 34 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 und Fig. 33 in der Parkposition.
Dabei verdeutlicht Fig. 34 eine axiale Erweiterung 1312 der zweiten Halteeinheit 320.
Die axiale Erweiterung 1312 ist dabei in Richtung der ersten Halteeinheit 310 ausgebildet.
[0075] Fig. 35 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 bis Fig. 34 in der Arbeitsposition.
Dabei verdeutlicht Fig. 35 die Anordnung der Haltevorrichtung 300 auf der Abtriebswelle
224 von Fig. 2 mit den als Schnapphaken 414 ausgebildeten Halteteilen 490 der ersten
Halteeinheit 310 und den der zweiten Halteeinheit 320 zugeordneten Betätigungselementen
612. Darüber hinaus verdeutlicht Fig. 35 die axiale Erweiterung 1312, an deren der
Abtriebswelle 224 zugewandtem Ende das Begrenzungselement 438 angeordnet ist. Das
Begrenzungselement 438 ist in der in Fig. 35 gezeigten Arbeitsposition an der Anstehkante
418 eines dem kegelförmigen Abschnitt 411 der ersten Halteeinheit 310 zugeordneten
Anstehelements 1338 angeordnet. Zum Führen der axialen Erweiterung 1312 von der Arbeitsposition
in die Parkposition weist die erste Halteeinheit 310 an ihren Führungsabschnitten
1324 eine Führungsbahn 1339 auf. An seinem Innumfang weist die axiale Erweiterung
1312 eine Aufnahme 1334 zur Anordnung des Federelements 410 auf.
[0076] Fig. 36 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 bis Fig. 35. Bei einer Montage
wird der Magnet 330 in der Aufnahme 436 der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet. Das
Federelement 410 wird zwischen der ersten und zweiten Halteeinheit 310, 320 angeordnet.
Anschließend werden die erste und zweite Halteeinheit 310, 320 aneinander angeordnet,
wobei die axiale Erweiterung 1312 der zweiten Halteeinheit 320 auf der jeweils zugeordneten
Führungsbahn 1339 angeordnet wird. Die axiale Erweiterung 1312 ist vorzugsweise federelastisch
ausgebildet, sodass sie nach radial innen beaufschlagt werden kann und so derart in
der Führungsbahn 1339 angeordnet werden kann, dass sie illustrativ rechts von dem
Anstehelement 1338 der ersten Halteeinheit 310 angeordnet ist, bzw. in der in Fig.
35 gezeigten Anstehposition angeordnet werden kann.
[0077] Fig. 37 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 32 bis Fig. 35. Dabei verdeutlicht
Fig. 37 die Stege 1320 mit den Führungsabschnitten 1324 sowie den Führungsbahnen 1339.
Des Weiteren zeigt Fig. 37 die Ausgestaltung der ersten Halteeinheit 310 mit illustrativ
vier Stegen 1320, die lediglich beispielhaft sind. So kann die erste Halteeinheit
310 auch mehr oder weniger Stege 1320 aufweisen, wobei eine Anzahl der Stege 1320
der Anzahl der axialen Erweiterungen 1312 der zweiten Halteeinheit 320 entspricht.
[0078] Darüber hinaus zeigt Fig. 37 die illustrativ vier Schnapphaken 414, wobei vorzugsweise
zwei Schnapphaken 414 diametral gegenüberliegend ausgebildet sind. Bevorzugt sind
die Schnapphaken 414 gleichmäßig in Umfangsrichtung der ersten Halteeinheit 310 verteilt
angeordnet. Jedoch können die Schnapphaken 414 auch ungleichmäßig in Umfangsrichtung
der ersten Halteeinheit 310 verteilt angeordnet sein. Darüber hinaus hat die Ausgestaltung
der ersten Halteeinheit 310 mit vier Schnapphaken 414 lediglich beispielhaften Charakter
und ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen. So kann die erste Halteeinheit
310 auch weniger oder mehr als vier Schnapphaken 414 aufweisen. Illustrativ und vorzugsweise
sind die Schnapphaken 414 als Segmente ausgebildet, jedoch kann das als Schnapphaken
414 ausgebildete Halteteil 490 auch als Einzelring ausgebildet sein.
[0079] Fig. 38 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 37. Dabei verdeutlicht Fig. 38
die Stege 1320 sowie die Ausnehmungen 622 zur Anordnung der axialen Erweiterungen
1312 der zweiten Halteeinheit 320.
[0080] Fig. 39 zeigt die erste Halteeinheit 310 von Fig. 38 auf der Abtriebswelle 224 von
Fig. 2. Der ringförmige Grundkörper 412 der ersten Halteeinheit 310 ist dabei auf
dem Aufnahmebereich 289 der Abtriebswelle 224 angeordnet und liegt in Richtung der
Handwerkzeugmaschine 100 am Ringsteg 812 an. Des Weiteren bilden die Schnapphaken
414 vorzugsweise den Kraft- und/oder Formschluss mit dem der Abtriebswelle 224 zugeordneten
Absatz 284 aus.
[0081] Fig. 40 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 bis Fig. 39 in der Arbeitsposition
mit einer weiteren Anordnung des der zweiten Halteeinheit 320 zugeordneten Magneten
330. Dabei ist vorzugsweise die Aufnahme 436 zur Anordnung des Magneten 330 von einem
freien axialen Ende 403 der zweiten Halteeinheit 320 beabstandet angeordnet. Bevorzugt
ist dabei die zweite Halteeinheit 320 mittels Kunststoffspritzen an den Magneten 330
angespritzt. Darüber hinaus kann der Magnet 330 auch anderweitig umbördelt sein. An
dem freien axialen Ende 403 der zweiten Halteeinheit 320 ist dabei ein Halteabschnitt
1434 angeordnet, sodass der Magnet 330 zwischen dem Halteabschnitt 434 und dem Halteabschnitt
1434 angeordnet und durch diese fixiert ist.
[0082] Fig. 41 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 40 mit dem Schrauberbit 170 und dem
Schraubelement 270 in der Arbeitsposition. In der Arbeitsposition liegt vorzugsweise
die dem Magneten 330 zugewandte Seite 830 des an der Haltevorrichtung 300 angeordneten
Schraubelements 270 an der dem Schraubelement 270 zugewandten Seite 829 des Magneten
330 an. Somit wird, wie oben beschrieben, das Schraubelement 270 zumindest annähernd
magnetisiert und damit zumindest in axialer Richtung 299 an der Haltevorrichtung 300
gehalten.
[0083] Des Weiteren ist der Magnet 330 in der Arbeitsposition von einem freien axialen Ende
1398 der Abtriebswelle 224 bevorzugt derart axial in Richtung des der ersten Halteeinheit
310 zugewandten axialen Endes 404 verlagert, dass der Magnet 330 mit dem Schraubelement
270 in Anlage kommt. Ein der Innenaufnahme 432 der zweiten Halteeinheit 320 zugeordnetes,
der ersten Halteeinheit 310 zugewandtes axiales Ende 1399 ist in der Arbeitsposition
von dem Ringsteg 284 der Abtriebswelle 224 beabstandet angeordnet.
[0084] Fig. 42 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 41 und verdeutlicht vorzugsweise
eine spaltfreie Anordnung des Schraubelements 270 am Magneten 330. Dabei liegt ein
dem Magneten 330 zugeordneter Schraubkopf des Schraubelements 270 vorzugsweise am
Magnet 330 an.
[0085] Fig. 43 zeigt die Haltevorrichtung von Fig. 41 und Fig. 42 in der Parkposition. In
der Parkposition ist der Magnet 330 derart axial in Richtung des freien axialen Endes
403 der zweiten Halteeinheit 320 verlagert, dass die zweite Halteeinheit 320 das Schrauberbit
170 freigibt. Somit kann in der Parkposition ein Einsatzwerkzeugwechsel stattfinden.
Dabei bildet ein Element 1397 eine Anschlagfläche für den Magneten 330 in der Parkposition.
Der Magnet 330 ist dabei derart ausgebildet, dass er mit der Anschlagfläche 1397 eine
derart starke magnetische Verbindung ausbildet, dass ein Lösen des Magneten 330 von
der Anschlagfläche 1397 aufgrund einer Federkraft des Federelements 410 verhindert
wird. Erst ein Beaufschlagen eines Benutzers löst den Magneten 330 von der Anschlagfläche
1397 und bewegt die zweite Halteeinheit 320 in die Arbeitsposition.
[0086] Vorzugsweise ist das freie axiale Ende 1398 der Abtriebswelle 224 als Anschlagfläche
1397 für den Magneten 330 ausgebildet. Illustrativ ist das Element 1397 als Anschlagfläche
der Abtriebswelle 224 ausgebildet, jedoch kann das Element 1397 auch ein weiteres
Bauteil sein, dass im Bereich des freien axialen Endes 1398 der Abtriebswelle 224
angeordnet ist oder an dem freien axialen Ende 1398 der Abtriebswelle 224 anordenbar
ist. Darüber hinaus steht das der ersten Halteeinheit 310 zugewandte axiale Ende 1399
der Innenaufnahme 432 der zweiten Halteeinheit 320 in der Parkposition bevorzugt an
dem Ringsteg 284 der Abtriebswelle 224 an. Dabei ist die zweite Halteeinheit 320 vorzugsweise
derart ausgebildet, dass der Magnet 330 spaltfrei, d.h. direkt an dem Ringsteg 284
anliegt. Bei einem Anliegen des Magneten 330 an dem Ringsteg 284 liegt bevorzugt kein
weiteres Element der Haltevorrichtung 300 an der Abtriebswelle 224 und/oder der ersten
Halteeinheit 310 an.
[0087] Fig. 44 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 43. In der Parkposition ist bevorzugt
die dem Magneten 330 zugewandte Seite 830 des an der Haltevorrichtung 300 angeordneten
Schraubelements 270 von der dem Schraubelement 270 zugewandten Seite 829 des Magneten
330 beabstandet angeordnet. Somit wird das Schrauberbit 170 freigegeben und ein Einsatzwerkzeugwechsel
kann erfolgen. Dabei liegt, wie oben beschrieben, der Magnet 330 vorzugsweise an der
Anschlagfläche 1397 der Abtriebswelle 224 an und bildet eine magnetische Verbindung,
sodass die Haltevorrichtung 300 in der Parkposition angeordnet bleibt. Der Magnet
330 hält dabei vorzugsweise die Haltevorrichtung 300 in der Parkposition. Somit kann
ein Einsatzwerkzeugwechsel erfolgen, bei dem ein Benutzer der Haltevorrichtung 300
während dem Einsatzwerkzeugwechsel die zweite Haltevorrichtung 320 nicht beaufschlagen
muss.
[0088] Fig. 45 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 32 bis Fig. 44 mit einer alternativen
Anordnung des der zweiten Halteeinheit 320 zugeordneten Magneten 330. Dabei ist die
Aufnahme 436 zur Anordnung des Magneten 330, analog zur Anordnung des Magneten von
Fig. 40 bis Fig. 44, bevorzugt an einem der ersten Halteeinheit 310 zugewandten axialen
Ende 404 der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet. Gemäß der alternativen Anordnung
des Magneten 330 ist dieser über eine Klemmhülse 1440 in der Aufnahme 436 fixiert.
[0089] Die Klemmhülse 1440 weist vorzugsweise einen zylindrischen Grundkörper 1442 mit einem
ersten der ersten Halteeinheit 310 zugewandten Ende 1441 und einem dem Magneten 330
zugewandten axialen Ende 1443 auf. Des Weiteren weist die Klemmhülse 1440 zumindest
ein erstes Klemmelement 1446 und zumindest ein zweites Klemmelement 1444 auf. Bevorzugt
ist das zumindest eine erste Klemmelement 1446 am Innenumfang des zylindrischen Grundkörpers
1442 angeordnet. Dabei ist das zumindest eine erste Klemmelement 1446 als Ringkragen
ausgebildet. Vorzugsweise ist das zumindest eine erste Klemmelement 1446 am zweiten
Ende 1443 der Klemmhülse 1440 vorgesehen und zum Beaufschlagen des Magneten 330 in
die Aufnahme 436 ausgebildet. Das zumindest eine zweite Klemmelement 1444 ist vorzugsweise
am ersten Ende 1441 angeordnet. Dabei ist das zumindest eine zweite Klemmelement 1444
am Außenumfang der Klemmhülse 1440 ausgebildet. Bevorzugt ist das zumindest eine zweite
Klemmelement 1444 als Ringkragen ausgebildet.
[0090] Des Weiteren umfasst die zweite Halteeinheit 320 bevorzugt zumindest ein Fixierelement
1452. Das Fixierelement 1452 ist vorzugsweise als Aufnahme ausgebildet. Das zumindest
eine Fixierelement 1452 ist dabei als Ringnut zur Anordnung des zumindest einen zweiten
Klemmelements 1444 der Klemmhülse 1440 ausgebildet. Vorzugsweise ist das zumindest
eine Fixierelement 1452 an einem der ersten Halteeinheit 310 zugewandten Ende der
Innenaufnahme 432 der zweiten Halteeinheit 320 angeordnet. Das zumindest eine erste
Klemmelement 1446 befestigt vorzugsweise den Magneten 330 an der zweiten Halteeinheit
320 und das zumindest eine zweite Klemmelement 1444 bildet bevorzugt mit dem Fixierelement
1452 eine Wirkverbindung aus. Vorzugsweise ist die Wirkverbindung als form- und/oder
kraftschlüssige Verbindung ausgebildet. Dabei überragt der Magnet 330 vorzugsweise
die Aufnahme 436 abschnittsweise und die Klemmhülse 1440 weist an ihrem zweiten Ende
1443 eine Aufnahme zur Anordnung des die Aufnahme 436 überragenden Abschnitts des
Magneten 330 auf. Bevorzugt liegt das zweite axiale Ende 1143 der Klemmhülse an einem
die Aufnahme 436 abstufenden Absatz 1454 an. Des Weiteren liegt dabei ein dem zweiten
Ende 1443 der Klemmhülse 1440 zugewandtes axiales Ende 1449 des Magneten 330 am zumindest
einen ersten Klemmelement 1446 an. Es wird darauf hingewiesen, dass der Magnet 330
an seinem axialen Ende 1449 auch von einer am zweiten axialen Ende 1443 angeordneten
Stirnseite beaufschlagt werden kann.
[0091] Fig. 46 zeigt die Haltevorrichtung 300 von Fig. 45. Dabei verdeutlicht Fig. 46 die
Anordnung der Klemmhülse 1440 in der Innenaufnahme 432 der zweiten Halteeinheit 320.
Dabei beaufschlagt das zumindest eine erste Klemmelement 1446 den Magneten 330 an
seinem axialen Ende 1449 gegen den am freien Ende 402 ausgebildeten Halteabschnitt
1434 der zweiten Halteeinheit 320. Die Klemmhülse 1440 ist dabei durch die Wirkverbindung
zwischen dem zumindest einen zweiten Klemmelement 1444 der Klemmhülse 1440 und dem
Fixierelement 1452 der Innenaufnahme 432 in der Innenaufnahme 432 fixiert.
1. Haltevorrichtung (300) für eine Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Werkzeugaufnahme
(140), die zumindest zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs (170), insbesondere eines
Schrauberbits, ausgebildet ist, wobei die Haltevorrichtung (300) zum Halten eines
Befestigungselements (270), insbesondere eines Schraubelements, vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine erste Halteeinheit (310) zur Fixierung der Haltevorrichtung (300) an einer Handwerkzeugmaschine
(100) und eine zweite Halteeinheit (320) zum Halten eines Befestigungselements (270),
insbesondere eines Schraubelements, wobei die erste Halteeinheit (310) dazu ausgebildet
ist, eine lösbare Befestigung der Haltevorrichtung (300) an einer die Werkzeugaufnahme
(140) antreibenden Abtriebswelle (120; 224) einer Handwerkzeugmaschine (100) zu ermöglichen.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Halteeinheit (310) zumindest ein Halteteil (490) zur Ausbildung eines
Formschlusses und/oder eines Kraftschlusses mit einer die Werkzeugaufnahme (140) antreibenden
Abtriebswelle (120; 224) zugeordnet ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Halteteil (490) nach Art eines Schnapphakens (414), einer Haltefeder
(1110) und/oder eines federbeaufschlagten Beaufschlagungselements (1004) ausgebildet
ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Halteteil (490) zur Ausbildung eines Kraft- und/oder Formschlusses
mit einem Absatz (284) und/oder einem Einstich (912) ausgebildet ist, der an einer
die Werkzeugaufnahme (140) antreibenden Abtriebswelle (120; 224) ausgebildet ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Halteteil (490) nach Art eines Magneten (1122), eines Magneten
(1122) mit zumindest einer Leithülse (1141) und/oder mindestens eines Beaufschlagungsteils
(1154; 1172) ausgebildet ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (1122) ringförmig ausgebildet ist und in einer der Werkzeugaufnahme (140)
zugewandten Aufnahme (1007) und/oder einer dem freien Ende (402) der Haltevorrichtung
(300) zugewandten Aufnahme (1131) der ersten Halteeinheit (310) angeordnet ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Beaufschlagungsteil (1154; 1172) nach Art einer Rippe (1154)
und/oder eines Keils (1172) zur Ausbildung einer Presspassung mit einer die Werkzeugaufnahme
(140) antreibenden Abtriebswelle (120; 224) ausgebildet ist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (1172) in Längsrichtung (1175) und/oder in tangentialer Richtung (1176)
der ersten Halteeinheit (310) angeordnet ist und zum Eingriff in korrespondierende
Nuten (1182, 1184) ausgebildet ist, die an einer die Werkzeugaufnahme (140) antreibenden
Abtriebswelle (120; 224) ausgebildet sind.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Halteteil (490) einstückig mit der ersten Halteeinheit (310) ausgebildet
ist, an der ersten Halteeinheit (310) befestigt ist oder in einer der ersten Halteeinheit
(310) zugeordneten Aufnahme (1007; 1131; 1162; 1195) angeordnet ist.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Halteeinheit (310) drehfest mit einer die Werkzeugaufnahme (140) antreibenden
Abtriebswelle (120; 224) verbindbar ist, wobei eine Drehmitnahme bis zu einem Drehmomentwert
von vorzugsweise 0,1 Nm vorgesehen ist.