[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unterlageanordnung, die insbesondere zur
Schalldämmung unter einer über einem Untergrund zu positionieren Struktur eingesetzt
werden kann. Beispielsweise kann eine derartige Unterlageanordnung unter dem Schienenstrang
bzw. einem einen Schienenstrang aufnehmenden Schotterbett einer Gleisanlage angeordnet
werden. Um durch eine derartige Unterlageanordnung zur Auflage einer großen zu tragenden
Struktur bereitstellen zu können, kann diese eine Vielzahl von einander benachbart
anzuordnenden Unterlagematten umfassen.
[0002] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Unterlageanordnung, insbesondere
für eine Gleisanlage, vorzusehen, welche bei einfachem Aufbau und einfach zu realisierendem
Zusammenbau einen stabilen und haltbaren Verbund einander benachbarter Unterlagematten
gewährleistet.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Unterlageanordnung, insbesondere
für eine Gleisanlage, umfassend eine Mehrzahl vom Unterlagematten, wobei die Unterlagematten
einen eine nach unten orientiert zu verlegende Untergrund-Auflageseite bereitstellenden,
elastisch verformbaren Mattenkörper und eine eine nach oben orientiert zu verlegende
Struktur-Auflageseite bereitstellende, an den Mattenkörper angebundene Kaschierungslage
umfassen, wobei unmittelbar benachbart angeordnete Unterlagematten in aneinander angrenzend
positionierten Randbereichen durch wenigstens ein die Randbereiche an der Struktur-Auflageseite
übergreifendes und mit der Kaschierungslage in Eingriff stehendes oder bringbares
Klettverbindungselement miteinander verbunden oder verbindbar sind.
[0004] Der Einsatz eines bzw. mehrerer Klettverbindungselemente zum Verbinden einander benachbart
positionierter Unterlagematten führt einerseits zu einem stabilen Verbund. Andererseits
ist dieser Verbund ohne weitere Hilfsmittel, wie zum Beispiel Klebstoffe oder dergleichen,
herstellbar und weist auch unter widrigen, beanspruchenden Umgebungsbedingungen eine
lange Haltbarkeit ohne Abnahme oder Verlust der Verbindungsstabilität auf.
[0005] Für einen stabilen Zusammenhalt mit dem bzw. den Klettverbindungselementen können
die Kaschierungslagen mit Fasermaterial aufgebaut sein. Beispielsweise können die
Kaschierungslagen jeweils eine Vlieslage umfassen.
[0006] Für einen hinsichtlich der angestrebten Dämpfungscharakteristik vorteilhaften, elastischen
Aufbau können die Mattenkörper mit Polyurethanmaterial aufgebaut sein. Die Kaschierungslagen
können mit Polyester-Material oder Polyethylen/Polypropylen-Verbundmaterial aufgebaut
sein, um auf diese Art und Weise einen stabilen, im Allgemeinen durch Materialschluss
hergestellten Verbund mit dem Mattenkörper und auch einen stabilen Verbund mit dem
bzw. den Klettverbindungselementen erreichen zu können.
[0007] Um in den aneinander angrenzenden Randbereichen benachbarter Unterlagematten den
Durchtritt von partikelartigem Material zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass in
wenigstens einem Randbereich einer Unterlagematte die Kaschierungslage über den Mattenkörper
der einen Unterlagematte hervorsteht und den Randbereich einer der einen Unterlagematte
benachbarten anderen Unterlagematte überlappt.
[0008] Dabei kann insbesondere für eine stabile Verbindungswirkung eines bzw. mehrerer Klettverbindungselemente
die Kaschierungslage der einen Unterlagematte nur den Mattenkörper der anderen Unterlagematte
überlappen. Die Kaschierungslagen der beiden Unterlagematten können somit nahezu bündig
nebeneinander liegen und in diesem Bereich durch wenigstens ein Klettverbindungselement
übergriffen sein.
[0009] Bei einer alternativen Ausgestaltung kann die Kaschierungslage der einen Unterlagematte
den Mattenkörper und die Kaschierungslage der anderen Unterlagematte überlappen.
[0010] Um eine effiziente Verbindungswirkung zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass
wenigstens ein, vorzugweise jedes Klettverbindungselement bandartig ausgebildet ist
und sich entlang der aneinander angrenzend positionierten Randbereiche einander benachbarter
Unterlagematten erstreckt.
[0011] Ferner kann für einen stabilen Zusammenhalt wenigstens ein, vorzugsweise jedes Klettverbindungselement
mit aneinander angrenzend positionierten Randbereichen oder/und Kaschierungslagen
einander benachbarter Unterlagematten in jeweils im Wesentlichen gleichem Ausmaß in
Kletteingriff steht.
[0012] Wenigstens ein, vorzugsweise jedes Klettverbindungselement kann eine Breite im Bereich
von 8 cm bis 12 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, aufweisen.
[0013] Um bei einer mit einer Vielzahl von Unterlagematten aufgebauten Unterlageanordnung
eine stabile Gesamtstruktur zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass jede Unterlagematte
in wenigstens einem, vorzugsweise in jedem an eine benachbarte Unterlagematte angrenzenden
Randbereich durch wenigstens ein Klettverbindungselement mit der benachbarten Unterlagematte
verbunden oder verbindbar ist.
[0014] Die Erfindung betrifft ferner eine Gleisanlage, umfassend wenigstens einen Schienenstrang
mit an Schwellen getragenen Schienen und einem die Schwellen aufnehmenden Schotterbett
sowie eine unter dem Schotterbett angeordnete, mit ihrer Untergrund-Auflageseite auf
einem Untergrund aufliegende und mit ihrer Struktur-Auflageseite das Schotterbett
tragende, erfindungsgemäß aufgebaute Unterlageanordnung.
[0015] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- zwei einander benachbarte Unterlagematten einer Unterlageanordnung;
- Fig. 2
- in ihren Darstellungen a) und b) verschiedene Ausgestaltungen von Unterlagematten
in ihren aneinander angrenzenden Randbereichen.
[0016] Die Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer allgemein mit 10 bezeichneten Unterlageanordnung,
die beispielsweise bei einer Gleisanlage unter einem Schienenstrang angeordnet werden
kann. Ein derartiger Schienenstrang umfasst im Allgemeinen an Schwellen getragene
Schienen sowie ein Schotterbett, in welchem die Schwellen aufgenommen sind.
[0017] Die Unterlageanordnung 10 umfasst eine Mehrzahl von einander benachbart angeordneten
Unterlagematten 12, 14, welche abhängig von ihrer Größe allgemein auch als Unterlageplatten
bezeichnet werden können. Die Unterlagematten 12, 14 sind jeweils mit einem Mattenkörper
16, 18 aufgebaut, der eine nach unten orientiert zu verlegende Untergrund-Auflageseite
20 aufweist. Mit dieser Untergrund-Auflageseite 20 liegen die Mattenkörper 16, 18
auf einem vorbereiteten, beispielsweise verdichteten Untergrund auf. An der von der
Untergrund-Auflageseite 20 der Mattenkörper 16, 18 abgewandten Seite sind diese mit
einer Kaschierungslage 22, 24 bedeckt. Die Kaschierungslage 22, 24 ist mit Fasermaterial
aufgebaut und umfasst beispielsweise eine Vlieslage. Jede Kaschierungslage 22, 24
stellt eine nach oben orientiert zu positionierende Struktur-Auflageseite 26 bereit,
auf welcher die zu tragende Struktur, also beispielsweise das Schotterbett bzw. ein
damit aufgebauter Schienenstrang aufliegen kann und somit getragen ist.
[0018] Um die Mattenkörper 16, 18 mit einer für die gewünschte Dämpfungscharakteristik erforderlichen
Elastizität bereitstellen zu können, sind diese vorzugsweise mit geschäumtem Polyurethanmaterial
aufgebaut. Beispielsweise können die Mattenkörper 16, 18 massiv, also ein Materialblock
aus derartigem Polyurethanschaum aufgebaut sein. Grundsätzlich ist auch ein Aufbau
möglich, bei welchem die Mattenkörper 16, 18 aus mit Polyurethan-Elastomer gebundenem
Polyurethanschaumgranulat, welches mit Gummigranulat bzw. Moosgummi vermischt sein
kann, aufgebaut sein. Derartiges Material weist eine Dichte im Bereich von 600 bis
700 kg/m
3 und somit bei einer Dicke von einigen Zentimetern, also z.B. etwa 2-3 cm, ein Flächengewicht
von etwa 10 kg/m
2 oder weniger auf, wodurch mit derartigem Material aufgebaute Mattenkörper 16, 18
einerseits an einer Baustelle beim Aufbau der Unterlageanordnung 10 leicht handhabbar
sind, andererseits jedoch auch eine hervorragende Belastungsstabilität und Haltbarkeit
aufweisen.
[0019] Das mit den Mattenkörpern 16, 18 materialschlüssig, also beispielsweise durch Anformen
oder Ankleben verbundene Fasermaterial der Kaschierungslagen 22, 24, also die eine
jeweilige Kaschierungslage 22, 24 beispielsweise bereitstellende Vlieslage, ist vorzugsweise
mit Polyestermaterial, optional mit Polyamidbeschichtung, oder Polyethylen/Polypropylen-Verbundmaterial,
optional mit EVA-Besinterung, aufgebaut. Beispielsweise kann ein PET/PP-Vlies mit
einem Flächengewicht von 25 g/m
2 eingesetzt werden, welches z. B. vermittels eines EVA-Klebers oder einer Schmelzfolie
oder dgl. an den jeweils zugeordneten Mattenkörper 16, 18 angebunden sein kann.
[0020] Es ist darauf hinzuweisen, dass die Mattenkörper 16, 18 auch mehrlagig aufgebaut
sein können und beispielsweise auch an ihrer die Untergrund-Auflageseite 20 bereitstellenden
Seite bzw. in diesem Volumenbereich beschichtet sein können. Auch die Kaschierungslagen
22, 24 können mehrlagig, also beispielsweise mit einem geschichteten Vlies, aufgebaut
sein.
[0021] Um beim Aufbau der Unterlageanordnung 10 einen stabilen Zusammenhalt der einander
benachbart positionierten Unterlagematten 16, 18 zu gewährleisten, sind diese in ihren
aneinander angrenzend positionierten Randbereichen 28, 30 durch ein- bzw. mehrere
Klettverbindungselemente 32 miteinander verbunden. Diese beispielsweise bandartig
ausgebildeten und entlang der aneinander angrenzenden Randbereiche 28, 30 vorzugsweise
unterbrechungsfrei durchlaufenden Klettverbindungselemente 32 übergreifen die Unterlagematten
12, 14 bzw. deren aneinander angrenzende Randbereiche 28, 30 und sind mit den an der
Oberseite der Unterlagematten 12, 14 vorgesehenen Kaschierungslagen 22, 24 in Kletteingriff.
Dabei weisen für einen stabilen Zusammenhalt die vorzugsweise bandartigen Klettverbindungselemente
32 eine Breite B im Bereich von etwa 10 cm auf und übergreifen die beiden Unterlagematten
12,14 in den Randbereichen 18, 30 vorzugsweise gleichmäßig jeweils in einem Ausmaß
b von etwa 5 cm.
[0022] Ein vor allem in Verbindung mit dem faserartigen Vliesmaterial der Kaschierungslagen
22, 24 einen besonders stabilen Verbund herstellendes Material für die Klettverbindungselemente
ist das unter dem Handelsnamen PRESSOGRIP (eingetragene Marke) vertriebene Klettmaterial,
bei welchem die einzelnen, die Klettverbindung herstellenden Elemente als Pilzköpfe
ausgebildet sind.
[0023] Durch den Einsatz der Klettverbindungselemente 32 wird ein leicht herzustellender,
gegen Witterungseinflüsse im Wesentlichen unempfindlicher Verbund der einander benachbart
verlegten Unterlagematten 12, 14 erreicht. Da die Verbindungswirkung unmittelbar bei
Aufbringen der Klettverbindungselemente 32 entsteht, muss beim Aufbau der Unterlageanordnung
10 nicht darauf geachtet werden, dass zunächst beispielsweise ein Haftstoff aushärten
muss, bevor die Verbindungswirkung eintritt. Auch wird durch die Klettwirkung das
Loslösen der Klettverbindungselemente 32 von den Kaschierungslagen 22, 24 möglich,
wenn dies beispielsweise für eine Lagekorrektur eines oder mehrerer Klettverbindungselemente
oder einer oder mehrerer Unterlagematten 12, 14 erforderlich sein sollte. Da weiter
vorzugsweise derartige bandartige Klettverbindungselemente 32 im Wesentlichen in einer
gitterartigen Struktur über alle aneinander angrenzend positionierte Randbereiche
der die Unterlageanordnung 10 bildenden Unterlagematten 12, 14 positioniert werden,
wird auch eine in sich geschlossene Gesamtstruktur erreicht, bei welcher beispielsweise
ein Hindurchtritt von partikelartigem Material in Bereichen, in welchen Unterlagematten
12, 14 aneinander angrenzen, verhindert ist.
[0024] Die Fig. 2 zeigt in ihren Darstellungen a) und b) alternative Ausgestaltungen im
Bereich der aneinander angrenzenden Unterlagematten 12, 14. Während bei dem in Fig.
1 dargestellten Aufbau die Kaschierungslagen 22, 24 vorzugsweise entlang gesamten
Umfangs eines jeweils zugeordneten Mattenkörpers 16, 18 bündig mit diesem enden, ist
in Fig. 2a) ein Aufbau gezeigt, bei welchem die Kaschierungslage 24 der Unterlagematte
14 im Randbereich 30 über den Mattenkörper 18 hervorsteht und somit den Randbereich
28 der Unterlagematte 12 überlappt. Da im Randbereich 28 der Unterlagematte 12 deren
Kaschierungslage 22 im Wesentlichen bündig mit dem Mattenkörper 16 endet, überlappt
die Kaschierungslage 24 im Randbereich 28 sowohl den Mattenkörper 16, als auch die
mit diesem verbundene Kaschierungslage 22. Über diesen sich überlappenden Bereich
der beiden Kaschierungslagen 22, 24 bzw. den Randbereichen 28, 30 ist wieder ein Klettverbindungselement
32 angeordnet, welches den festen Verbund der beiden Unterlagematten 12, 14 gewährleistet.
Dabei ist die Positionierung des Klettverbindungselements 32 bezüglich der beiden
Randbereiche 28, 30 so gewählt, dass jeder der Randbereiche 28, 30 bzw. jede Unterlagematte
12, 14 vom Klettverbindungselement 32 in gleichem Ausmaß übergriffen ist. Bei einer
alternativen Ausgestaltung bzw. Positionierung des Klettverbindungselements 32 könnte
dieses so positioniert sein, dass es mit jeder der beiden Kaschierungslagen 22, 24
in gleichem Ausmaß in Kletteingriff steht. Somit wäre also eine Zentrierung des Klettverbindungselements
32 bezüglich des in Fig. 2a) links dargestellten, überlappenden Endes der Kaschierungslage
24 vorgesehen.
[0025] Eine Abwandlung dieser Ausgestaltung ist in Fig. 2b) dargestellt auch hier übergreift
die Kaschierungslage 24 der Unterlagematte 14 den Randbereich 28 der Unterlagematte
12. Die Kaschierungslage 22 endet jedoch nicht bündig mit dem Mattenkörper 16, so
dass die Kaschierungslage 24 nur den Mattenkörper 16, nicht aber die Kaschierungslage
22 der Unterlagematte 12 überlappt. Die beiden Kaschierungslagen 22, 24 enden nahezu
bündig nebeneinander. Das Klettverbindungselement 32 ist in der in Fig. 2b) dargestellten
Anordnung wieder so positioniert, dass es beide Randbereich 28, 30 bzw. beide Unterlagematten
12, 14 im Wesentlichen in gleichem Ausmaß übergreift. Auch hier könnte eine Anordnung
vorgesehen sein, bei welcher das Klettverbindungselement 32 mit beiden Kaschierungslagen
22, 24 in gleichem Ausmaß in Klettverbindungseingriff steht, also bezüglich des Angrenzungsbereichs
der beiden Kaschierungslagen 22, 24 zentriert angeordnet ist.
[0026] Durch den in Fig. 2 dargestellten Überlapp der Kaschierungslage 24 von einer der
beiden einander benachbarten Unterlagematten 12, 14 über die andere Unterlagematte
wird der Angrenzungsbereich dieser beiden Unterlagematten bzw. der Mattenkörper 16,
18 derselben nicht nur durch das Klettverbindungselement 32 überdeckt, sondern auch
durch die Kaschierungslage 24. Somit wird eine erhöhte Sicherheit gegen den Hindurchtritt
von Partikelmaterial erreicht, insbesondere auch in Bereichen, in welchen beispielsweise
beim Anschluss zweier Klettverbindungselemente 32 aneinander ein Zwischenraum vorhanden
ist. Somit wird es beispielsweise möglich, die Klettverbindungselemente 32 nur abschnittsweise
und nicht entlang der ganzen aneinander angrenzend positionierten Randbereiche jeweils
zweier Unterlagematten vorzusehen, wenn dies aus Stabilitätsgründen ausreichend ist,
ohne dass dadurch Bereiche entstehen, in welchen der Angrenzungsbereich zweier Unterlagematten
aneinander nach oben hin frei liegt.
[0027] Bei den in den Fig. 2a) und 2b) vorgesehenen Anordnungen könnte beispielsweise bei
rechteckiger Ausgestaltung der Unterlagematten 12, 14 in zwei jeweils unmittelbar
aneinander anschließenden Randbereichen die Kaschierungslage so vorgesehen sein, dass
sie über den zugeordneten Mattenkörper hervorsteht, während in den beiden anderen
dann ebenfalls unmittelbar aneinander angrenzenden Randbereichen die Kaschierungslage
mit dem Mattenkörper bündig endet, so wie im Falle der Kaschierungslage 22 in Fig.
2a) zu sehen, oder bezüglich des zugeordneten Mattenkörpers zurückversetzt endet,
so wie in Fig. 2b) gezeigt. Auf diese Art und Weise kann bei Positionierung einer
Vielzahl von so aufgebauten Unterlagematten in einander benachbarter Art und Weise
dafür gesorgt werden, dass in jedem Angrenzungsbereich zweier Randbereiche ein Abschnitt
der Kaschierungslage von einer der Unterlagematten die jeweils andere Unterlagematte
überlappt.
[0028] Es ist darauf hinzuweisen, dass bei der erfindungsgemäß aufgebauten Unterlageanordnung
die Mattenkörper mehrlagig aufgebaut sein können und somit in dem Bereich zum Kontakt
mit einem Untergrund einerseits und in dem Bereich zur Anbindung einer jeweiligen
Kaschierungslage andererseits beispielsweise mit unterschiedlichen Materialien aufgebaut
sein können. Auch die Kaschierungslagen selbst können mit mehreren miteinander beispielsweise
durch Vernadeln verbundenen Einzellagen aufgebaut sein.
1. Unterlageanordnung, insbesondere für eine Gleisanlage, umfassend eine Mehrzahl vom
Unterlagematten (12, 14), wobei die Unterlagematten (12, 14) einen eine nach unten
orientiert zu verlegende Untergrund-Auflageseite (20) bereitstellenden, elastisch
verformbaren Mattenkörper (16, 18) und eine eine nach oben orientiert zu verlegende
Struktur-Auflageseite (26) bereitstellende, an den Mattenkörper (16, 18) angebundene
Kaschierungslage (22, 24) umfassen, wobei unmittelbar benachbart angeordnete Unterlagematten
(12, 14) in aneinander angrenzend positionierten Randbereichen (28, 30) durch wenigstens
ein die Randbereiche (28, 30) an der Struktur-Auflageseite (26) übergreifendes und
mit den Kaschierungslagen (22, 24) in Eingriff stehendes oder bringbares Klettverbindungselement
(32) miteinander verbunden oder verbindbar sind.
2. Unterlageanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierungslagen (22, 24) mit Fasermaterial aufgebaut sind.
3. Unterlageanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierungslagen (22, 24) jeweils eine Vlieslage umfassen.
4. Unterlageanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mattenkörper (16, 18) mit Polyurethanmaterial aufgebaut sind, oder/und dass die
Kaschierungslagen mit Polyester-Material oder Polyethylen/Polypropylen-Verbundmaterial
aufgebaut sind.
5. Unterlageanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Randbereich (30) einer Unterlagematte (14) die Kaschierungslage
(24) über den Mattenkörper (18) der einen Unterlagematte (14) hervorsteht und den
Randbereich (28) einer der einen Unterlagematte (14) benachbarten anderen Unterlagematte
(12) überlappt.
6. Unterlageanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierungslage (24) der einen Unterlagematte (14) nur den Mattenkörper (16)
der anderen Unterlagematte (12) überlappt.
7. Unterlageanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierungslage (24) der einen Unterlagematte (14) den Mattenkörper (16) und
die Kaschierungslage (22) der anderen Unterlagematte (12) überlappt.
8. Unterlageanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugweise jedes Klettverbindungselement (32) bandartig ausgebildet
ist und sich entlang der aneinander angrenzend positionierten Randbereiche (28, 30)
einander benachbarter Unterlagematten (12, 14) erstreckt.
9. Unterlageanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes Klettverbindungselement (32) mit aneinander angrenzend
positionierten Randbereichen (28, 30) oder/und Kaschierungslagen (22, 24) einander
benachbarter Unterlagematten (12, 14) in jeweils im Wesentlichen gleichem Ausmaß in
Kletteingriff steht.
10. Unterlageanordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes Klettverbindungselement (32) eine Breite im Bereich
von 8 cm bis 12 cm, vorzugsweise etwa 10 cm, aufweist.
11. Unterlageanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Unterlagematte (12, 14) in wenigstens einem, vorzugsweise in jedem an eine benachbarte
Unterlagematte (12, 14) angrenzenden Randbereich (28, 30) durch wenigstens ein Klettverbindungselement
(32) mit der benachbarten Unterlagematte (12, 14) verbunden oder verbindbar ist.
12. Gleisanlage, umfassend wenigstens einen Schienenstrang mit an Schwellen getragenen
Schienen und einem die Schwellen aufnehmenden Schotterbett sowie eine unter dem Schotterbett
angeordnete, mit ihrer Untergrund-Auflageseite (20) auf einem Untergrund aufliegende
und mit ihrer Struktur-Auflageseite (26) das Schotterbett tragende Unterlageanordnung
(10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.