[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere Direktsteckverbinder zur
Kontaktierung von Kontaktöffnungen einer Leiterplatte, mit einem Kontaktträger, welcher
über Kodiermittel, insbesondere Kodierstifte, und einer Verpolungssicherung, insbesondere
in Form von Polungsvorsprüngen, verfügen kann, mit vom Kontaktträger ausgebildeten
Leitereinschubkanälen zur Aufnahme von Anschlussleitern sowie mit Kontaktausnehmungen
zur Aufnahme von Steckkontakten und mit einer den Kontaktträger an der Leiterplatte
haltenden Primärsicherung.
[0002] Gattungsgemäße Steckverbinder sind aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand
der Technik hinlänglich bekannt. Steckverbinder dienen der Kontaktierung eines Anschlussleiters
mit einer Leiterplatte mittels Steckkontakten. Als Direktsteckverbinder bezeichnet
man Steckvorrichtungen, deren Kontakte Leiterabschnitte von Leiterplatten unmittelbar
kontaktieren. Diese Direktsteckverbinder sind mit Steckkontakten für speziell geformte
Leiterplatten versehen, deren Kontaktfinger direkt mit der Leiterplatte verbunden
werden können. Diese Leiterplatten bilden hierfür Durchbrüche aus, deren Innenumfangsflächen
mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen sind, welche mit den Kontaktfingern
der Steckkontakte in Kontakt treten.
[0003] Es sind gattungsgemäße Steckverbinder bekannt, welche eine Primärsicherung tragen,
um den Steckverbinder an der Leiterplatte festzulegen. Diese Primärsicherung ist mit
wenigstens einem Rastelement ausgestattet, welches am Kontaktträger angeordnet ist
und mit Freischnitten in der Leiterplatte kooperiert. Die Rastelemente weisen Rastmittel
auf, welche die Leiterplatte untergreifen.
[0004] Die Primärsicherung dient dem Schutz vor unbeabsichtigtem Ablösen des Steckverbinders
von der Leiterplatte, beispielsweise durch Zugkräfte, die von den Anschlussleitern
aufgebracht werden, und gewährleistet dadurch eine sichere und dauerhafte Kontaktierung.
Zusätzlich hält die Primärsicherung den Steckverbinder auch bei Vibrationen fest auf
der Leiterplatte. Die Primärsicherung sichert somit eine dauerhafte Kontaktierung
[0005] Steckverbinder sind einer stetigen Miniaturisierung ausgesetzt. Die Anforderungen
an die Sicherung des Steckverbinders an der Leiterplatte ändern sich dabei in der
Regel nicht.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Steckverbinder zu schaffen, der eine optimierte
Primärsicherung aufweist.
[0007] Gelöst wird die Erfindung von einem Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs
1, insbesondere mit dessen kennzeichnendem Merkmal, wonach die Primärsicherung wenigstens
zwei paarweise nebeneinander angeordnete Rastarme umfasst, deren Rastorgane unterschiedliche
Rastgeometrien aufweisen.
[0008] Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Primärsicherung zwei
paarweise nebeneinander angeordnete Rastarme aufweist, welche sich durch unterschiedlich
ausgestaltet Rastgeometrien der jeweiligen Rastorgane auszeichnet.
Dabei gewährleisten die verschieden ausgebildeten Rastgeometrien der Rastarme einen
optimierten Schutz der Primärsicherung an der Leiterplatte bei erhöhten Zugkräften
und Vibration.
[0009] Es ist vorgesehen, dass die Primärsicherung steckrichtungsparallel ausgerichtet ist.
[0010] Darüber hinaus ist angedacht, dass das Rastorgan des ersten Rastarms eine die Leiterplatte
untergreifende Rastfläche aufweist, welche im Wesentlichen orthogonal zur Steckrichtung
des Steckverbinders ausgerichtet ist. Die Rastfläche ist also in etwas parallel zu
der Unterseite der Leiterplatte ausgerichtet. Der Steckverbinder ist so gegen Zugkraft
gesichert. Die Haltekraft des ersten Rastarmes liegt bei bis zu 60 Newton.
[0011] Weiterhin ist vorgesehen, dass das Rastorgan des zweiten Rastarmes eine die Leiterplatte
zumindest teiluntergreifende Rastfläche aufweist, welche ausgehend vom Rastarm in
Steckrichtung abfallend ausgebildet ist. Dieser Rastarm dient zunächst dem Toleranzausgleich
zwischen dem Kontaktträger des Steckverbinders und einer Leiterplatte. Die Leiterplatte
wird je nach Leiterplattenstärke von der abfallenden Rastfläche vollständig oder wenigstens
teiluntergriffen und bietet dem Steckverbinder zusätzlich zu der ersten Rastfläche
Halt an der Leiterplatte.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform schließt die abfallende Rastfläche
mit der Unterseite der Leiterplatte einen Winkel von 20° ein und ermöglicht so einen
Toleranzausgleich von bis zu 10% der Nennstärke der Leiterplatte.
[0013] Ferner ist vorgesehen, dass der Kontaktträger zwei einander gegenüberliegend angeordnete
und in Steckrichtung orientierte Rastarmpaare aufweist und dass die Rastarme unterschiedlicher
Rastarmpaare mit Rastorganen gleicher Geometrie einander diagonal gegenüberliegen.
[0014] Durch die diagonal gegenüberliegende Anordnung der Rastorgane gleicher Ausgestaltung
der Geometrie wird zum einen das Verkippen des Steckverbinders in der Leiterplatte
verhindert und zum anderen ein Schutz gegen erhöhte Zugkraft gewährleistet. Vorteilhafter
Weise kann durch das Zusammenwirken der Rastarmpaare eine geringere Kontaktstellenbelastung
ermöglicht werden.
[0015] Es ist zudem angedacht, dass jeder Rastarm einen Lösenocken aufweist, der der Rückverlagerung
der Rastorgans in eine Lösestellung dient, um den Steckverbinder von der Leiterplatte
zu trennen.
[0016] Durch die Ausbildung der Lösenocken wird dem Benutzer des Steckverbinders ein optimiertes
Lösen des Kontaktträgers von der Leiterplatte ermöglicht. Dadurch ist es auch auf
engstem Raum möglich, den Steckverbinder leicht und beispielsweise durch Erfühlen
der Lösenocken von der Leiterplatte zu lösen. Alternativ ist die Nutzung eines Werkzeuges
möglich. So ist zusätzlich zu der der Sicherung des Steckverbinders an der Leiterplatte
auch eine optimierte Handhabung des Steckverbinders gewährleistet.
[0017] Die Lösenocken der Rastarme sind allerdings optionales und damit keine zwingendes
Merkmal der Rastarme.
[0018] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, woraus weitere
Vorteile der Erfindung ersichtlich werden. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
mit als Raststift ausgebildeter Sekundärsicherung und Leiterplatte,
- Fig. 2a:
- Seitenansicht des Raststifts gemäß Fig. 1,
- Fig. 2b:
- Ausschnittsvergrößerung gemäß Ausschnittskreis IIb in Fig. 2a mit Ansicht der Rastvorsprünge
des Raststiftes,
- Fig. 3:
- Ansicht von oben auf das Kopfteil des Raststiftes gemäß Fig. 2a mit Werkzeugansatz,
- Fig. 4:
- Ansicht von oben auf eine Leiterplatte,
- Fig. 5:
- perspektivische Ansicht des Kontaktträgers des Steckverbinders gemäß Fig. 1 von oben,
- Fig. 6:
- perspektivische Ansicht des Kontaktträgers gemäß Fig. 5 von unten,
- Fig. 7:
- perspektivische Seitenansicht des Kontaktträgers gemäß Fig. 5,
- Fig. 8:
- Schnittdarstellung eines ersten Rastarmes einer Primärverriegelung des Steckverbinders
gemäß Fig. 1 entlang der Schnittebene XII-XII gemäß Fig. 7,
- Fig. 9:
- Schnittdarstellung eines zweiten Rastarmes einer Primärverriegelung des Steckverbinders
gemäß Fig. 1 entlang der Schnittebene XIV-XIV gemäß Fig. 7,
- Fig. 10:
- Ansicht des Steckverbinders gemäß Fig. 1 von oben, welcher auf der Leiterplatte gemäß
Fig. 4 aufsitzt,
- Fig. 11:
- Ansicht von unten auf die Leiterplatte gemäß Fig. 4 mit angeordnetem Steckverbinder
gemäß Fig. 1 und Raststift in Entriegelstellung,
- Fig. 12:
- Ansicht des auf der Leiterplatte gemäß Fig. 4 angeordneten Steckverbinders gemäß Fig.
1 mit Raststift in Riegelstellung,
- Fig. 13:
- Ansicht von unten auf die Leiterplatte gemäß Fig. 4 mit angeordnetem Steckverbinder
gemäß Fig. 1 und Raststift in Verriegelungsstellung,
- Fig. 14:
- perspektivische Ansicht von unten des auf der Leiterplatte angeordneten Steckverbinders
gemäß Fig. 1 mit Raststift in Riegelstellung,
- Fig. 15:
- Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform des Steckverbinders,
- Fig. 16:
- Ansicht des Steckverbinders gemäß Fig. 15 von oben,
- Fig. 17:
- Schnittdarstellung des Steckverbinders gemäß Fig. 15 entlang der Schnittebene XV-XV
gemäß Fig. 16 mit Kontaktträger in Vormontagestellung,
- Fig. 18:
- Schnittdarstellung des Steckverbinders gemäß Fig. 15 entlang der Schnittebene XVI-XVI
gemäß Fig. 16 mit Kontaktträger in Montagestellung.
[0019] In den Figuren ist ein erfindungsgemäßer Steckverbinder insgesamt mit der Bezugsziffer
10 versehen.
[0020] In den Figur 1 bis 14 ist eine erste Ausführungsform des Steckverbinders 10 offenbart.
Eine zweite Ausführungsform ist in den Figuren 15 bis 18 gezeigt. Baugleiche oder
gleichwirkende Bauteile sind mit identischen Bezugszeichen und Begriffen benannt.
Soweit nichts Abweichendes aufgeführt ist, gelten die Ausführungen zu einem Ausführungsbeispiel
sinngemäß für die alternative Ausführungsform.
[0021] In der Fig. 1 ist neben dem Steckverbinder 10 mit einem Kontaktträger 11 und einer
Sekundärsicherung 26, eine Leiterplatte 19 dargestellt.
[0022] Der Steckverbinder 10 weist den Kontaktträger 11 auf, welcher ein Gehäuse 13 für
Steckkontakte 12 bildet. Das Gehäuse 13 des Kontaktträgers 11 ist mit Leitereinschubkanälen
14 versehen, die der Aufnahme von hier nicht dargestellten Anschlussleitern dienen.
Diese werden über Schneidklemmgabeln 48 mit den Steckkontakten 12 elektrisch verbunden.
Die Steckkontakte 12 bilden die Kontaktfinger 49, welche die Kontaktöffnung 36 einer
Leiterplatte 19 untergreifen, sobald der Steckverbinder 10 an der Leiterplatte 19
angeordnet ist, wie beispielsweise in Fig. 11 dargestellt.
[0023] Zudem ist das Gehäuse 13 mit Kontaktausnehmungen 15 ausgestattet, in welche die Steckkontakte
12 eingeschoben werden. Das Gehäuse 13 trägt an seiner Außenfläche mehrere Kodierstifte
16, welche dem Steckverbinder 10 in Steckrichtung vorspringen und den Steckverbinder
10 an der Leiterplatte 19 mit korrespondierender Kodierung, insbesondere in Form von
Kodierbohrungen 37, zuordnen.
[0024] Das Gehäuse 13 weist an seiner Frontseite 20 Rasthaken 21 auf, mittels derer mehrere
Steckverbinder 10 zu Konfektionierungszwecken aneinander angeordnet werden können.
Auf der Rückseite 22 des Kontaktträgers 11 bildet das Gehäuse 13 Konturen zur Aufnahme
23 von Rasthaken 21 aus, mittels derer weitere Steckverbinder 10 an dem Kontaktträger
11 anordenbar sind.
[0025] Weiterhin ist der Kontaktträger 11 mit einer Verpolungssicherung 18 ausgestattet.
Die Verpolungssicherung 18 soll eine kurzschlussgefährdende Kontaktierung der Steckkontakte
12 mit den Kontaktöffnungen 36 der Leiterplatte 19 vermeiden. Die Verpolungssicherung
18 wird von drei der Unterseite des Kontaktträgers 11 entspringenden Polungsvorsprüngen
56 gebildet, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Dabei sind bezüglich der Papierebene
rechts zwei der Polungsvorsprünge 56 am Kontaktträger 11 ausgebildet, wohingegen links
bezüglich der Papierebene nur ein Polungsvorspung 56 ausgebildet ist.
[0026] Das Gehäuse 13 des Kontaktträgers 11 ist steckrichtungsparallel mit einer Bohrung
24 durchsetzt. Diese Bohrung 24 weist eine erste Kerbe 25A und eine zweite Kerbe 25B
auf. Die zweite Kerbe 25B ist ein optionales und kein zwingendes Merkmal der Bohrung
24.
[0027] Die Bohrung 24 dient der Aufnahme der Sekundärsicherung 26, insbesondere in Form
eines Raststiftes 27. Der Raststift 27 weist einen Kopfbereich 28 und einen stiftartigen
Grundkörper 29 auf.
[0028] Die Fig. 2a zeigt den Raststift 27 in Seitenansicht. Der Außenumfang des stiftartigen
Grundkörpers 29 des Raststiftes 27 wird teilumfänglich von Montagerastvorsprüngen
47 und Riegelrastvorsprüngen 33 umgeben. Die Montagerastvorsprünge 47 dient der Vormontage
des Raststiftes 27 am Kontaktträger 11. Die Riegelrastvorsprünge 33 untergreifen die
Leiterplatte 19 und halten den Steckverbinder 10 an der Leiterplatte 19.
[0029] Die Riegelrastvorsprünge 33, welche vergrößert in Fig. 2b dargestellt sind, sind
gewindeabschnittartig ausgebildet und dienen dem Verspannen des Kontaktträgers 11
an der Leiterplatte 19. Gleichzeitig ermöglicht die Gewindesteigung ebenfalls einen
Ausgleich von Leiterplattentoleranzen.
[0030] Der stiftartige Grundkörper 29 des Raststiftes 27 weist einen Schlitz 41 auf, der
von einem ersten Seitenwand 40A und eine zweiten Seitenwand 40B begrenzt ist. Der
Schlitz 41 ermöglicht eine durchmesserverkleinernde Rückverlagerung der Seitenwände
40A und 40B, welche die Riegelrastvorsprünge 33 tragen.
[0031] Im Kopfbereich 28 ist die Rippe 31 dargestellt. Diese kooperiert mit der ersten oder
der zweiten Kerbe 25A, 25B der Bohrung 24 (siehe Fig. 1, Fig. 5). Diese Rippe 31 kooperiert
je nach Riegelstellung des Raststifts 27 mit der ersten oder zweiten Kerbe 25A, 25B
und hält so den Raststift 27 bzw. dessen Riegelrastvorsprünge 33 in der Riegel- oder
Entriegelstellung der Sekundärsicherung 26.
[0032] Die Rippe 31 und der Kopfbereich 28 des Raststiftes 27 sind in der Fig. 3 gezeigt.
Der Kopfbereich 28 bildet eine Nut 30A aus, welche der Aufnahme eines hier nicht dargestellten
Werkzeuges dient und so den Raststift 27 in Riegel- oder Entriegelstellung verlagert.
In die Nut 30A kann beispielsweise ein Schraubendreher eingeführt werden, mittels
dessen sich der Raststift 27 in der Bohrung 24 um 90° drehen lässt.
[0033] Die Fig. 4 zeigt die Leiterplatte 19 von oben. Die Leiterplatte 19 bildet die Kontaktöffnungen
36 zur Aufnahme der Steckkontakte 12 des Kontaktträgers 11 aus. Weiterhin weist die
Leiterplatte 19 einen in der Mitte der Leiterplatte 19 gebildeten Durchbruch 39 mit
einer schlüssellochartigen Kontur auf. Diese Kontur unterteilt sich in einen Halmabschnitt
58 und einen Bartabschnitt 38. Der Halmabschnitt 58 dient der Aufnahme des stiftartigen
Grundkörpers 29 des Raststiftes 27. Der Bartabschnitt 38 dient der Aufnahme eines
Kodierstiftes 16 des Kontaktträgers 11. Beidseitig benachbart dieses Bartabschnittes
38 sind zwei Kodierbohrungen 37 in der Leiterplatte 19 ausgebildet, welche der Aufnahme
der übrigen Kodierstifte 16 des Kontaktträges 11 dienen.
[0034] Benachbart des Durchbruchs 39 weist die Leiterplatte 19 ein erstes und ein zweites
Langloch 35A, 35B auf. Diese Langlöcher 35A und 35B weisen Abschnitte auf, welche
zum einen mit einer Primärsicherung 17 und zum anderen mit den Polungsvorsprünge 56
der Verpolungssicherung 18 kooperieren. Das Langloch 35A kooperiert zum einen mit
der Primärsicherung 17 und mit einem Polungsvorsprung 56. Das Langloch 35B kooperiert
mit der Primärsicherung 17 und mit zwei Polungsvorsprüngen 56 und ist dementsprechend
länger ausgebildet als das Langloch 35A. Eine Fehlpositionierung des Steckverbinders
10 an der Leiterplatte 19 ist somit ausgeschlossen.
[0035] Die Primärsicherung 17 ist beispielsweise in den Fig. 5 bis 7 dargestellt und dient
der Anordnung des Kontaktträger 11 an der Leiterplatte 19. Die Primärsicherung 17
wird von zwei Rastarmpaaren ausgebildet. Jedes Rastarmpaar verfügt über einen ersten
Rastarm 44 und einen zweiten Rastarm 45. Die Rastarme 44, 45 entspringen jeweils einer
vom freien Ende abgewandten Rastarmwurzel 52, die am Kontaktträger 11 angeordnet ist.
Die Rastarme 44, 45 weisen jeweils einen Lösenocken 53 auf, welche der Rückverlagerung
der Rastarme 44, 45 in eine Lösestellung dienen, um den Steckverbinder 10 von Leiterplatte
19 zu trennen, wenn hier ein entsprechender Druck ausgeübt wird, wobei die Lösenocken
ein optionales und somit kein zwingendes Merkmal der Rastarme 44, 45 sind.
[0036] Die Rastarme 44, 45 weisen in an ihrem freien Ende Rastorgane 50 und 51 auf, welche
verschiedenartige Rastflächen 54 und 55 aufweisen.
[0037] In der Fig. 8 ist das erste Rastorgan 50 des zweiten Rastarmes 45 dargestellt. Das
erste Rastorgan 50 des zweiten Rastarmes 45 bildet eine Rastfläche 54 aus, welche
die Leiterplatte 19 untergreift. Diese Rastfläche 54 ist im Wesentlichen orthogonal
zur Steckrichtung des Steckverbinders ausgerichtet, also in etwa parallel zur Unterseite
46 der Leiterplatte 19, wie es beispielsweise in der Fig. 11 und 13 zu entnehmen ist.
Der Steckverbinder 10 ist so gegen eine Zugkraft, die beispielsweise von den nicht
dargestellten Anschlussleitern aufgebracht werden kann, gesichert. Die Rastfläche
54 des ersten Rastorganes 50 ermöglicht eine Haltekraft von bis zu 60 Newton.
[0038] In der Fig. 9 ist das zweite Rastorgan 51 des Rastarmes 44 dargestellt. Das zweite
Rastorgan 51 des Rastarmes 44 weist eine Rastfläche 55 auf, welche ausgehend vom erste
Rastarm 44 in Steckrichtung abfallend ausgebildet ist.
[0039] Die Rastfläche 55 dient dem Toleranzausgleich zwischen dem Kontaktträger 11 und der
Leiterplatte 19. Die an der Leiterplatte 19 angeordneten Rastarme 44 sind beispielsweise
in den Fig. 11 und 13 dargestellt. Leiterplatten 19 mit Minimumstärke untergreift
die abfallende Rastfläche 55 vollständig, so dass der nahe dem ersten Rastarm 44 gelegen
Flächenursprung dem Steckverbinder 10 ergänzend zur Rastfläche 54 Halt an der Leiterplatte
19 bietet. Leiterplatten 19 mit einer Maximalstärke untergreift die abfallende Rastfläche
55 lediglich mit ihrem dem Ursprung abgewandten Ende, welches dem Steckverbinder 10
ergänzend zur Rastfläche 54 Halt bietet. Je nach Zwischenstärke von der Leiterplatte
19 findet ein Teiluntergreifen der Rastfläche 55 statt.
[0040] In einer besonders bevorzugten Ausführung schließt die abfallende Rastfläche 55 mit
der Unterseite 46 der Leiterplatte 19 einen Winkel von 20° ein und ermöglicht so ein
Toleranzausgleich von bis zu 10% der Nennstärke der Leiterplatte 19. Auch die abfallende
Rastfläche 55 trägt zur Verankerung des Steckverbinders 10 an der Leiterplatte 19
bei. Die durch sie kompensierbare Zugbelastung ist aufgrund der abfallend gerichteten
Rastfläche 55 jedoch gering.
[0041] Die Rastarme 44, 45 eilen dem Kontaktträger 11 vor und sind zueinander parallel angeordnet.
Der Steckverbinder 10 verfügt über zwei Rastarmpaaren, die an gegenüberliegenden Seiten
des Steckverbinders 10 angeordnet sind. Die Rastorgane 50 und 51 gleicher Rastgeometrie
liegen einander diagonal am Kontaktträger 11 gegenüber. Am Beispiel der Fig.11 lässt
sich erkennen, dass das Rastorgan 51 des bezüglich der Papierebene linken Rastarmpaares
vorne, das Rastorgan 50 hingegen hinten angeordnet ist. Das bezüglich der Papierebene
rechte Rastarmpaar verfügt hingegen über ein vorn liegendes Rastorgan 50, wohingegen
das Rastorgan 51 hinten gelegen ist. Auf diese Weise wird die vorerwähnte Diagonalität
gewährleistet.
[0042] Durch die diagonal gegenüberliegenden Rastorgane 50 und 51 gleicher Ausgestaltung
mit ihren Rastflächen 54 und 55 wird das Verkippen des Steckverbinders 19 unter Zugbelastung
verhindert und somit die Kontaktstellenbelastung zwischen den Steckkontakten 12 und
den Kontaktlöchern 36 vergleichmäßigt.
[0043] In den Figuren 10 und 11 ist die Sekundärsicherung 26 in Entriegelstellung gelagert
und in Ansicht von oben (Fig. 10) und von unten (Fig. 11) dargestellt. Die Entriegelstellung
wird hier angezeigt, indem die Nut 30A auf das Wort "release" zeigt. Eine andere Form
der optischen Anzeige ist möglich. In der Entriegelstellung kooperiert die Rippe 31
des Kopfbereiches 28 des Raststiftes 27 mit der ersten, dem Begriff "release" zugeordneten
Kerbe 25A. In dieser Stellung halten die Rippe 31 und die erste Kerbe 25A den Raststiftes
27 in der Entriegelstellung. Ein selbstständiges Drehen des Raststiftes 27 bzw. durch
Erschütterung ist nicht möglich. Die Sekundärsicherung 26 ist lediglich so in dem
Halmabschnitt 58 des Durchbruches 39 gelagert, dass die Riegelrastvorsprünge 33 des
Raststiftes 27 die Leiterplatte 19 nicht untergreifen.
[0044] In den Figuren 12 bis 14 ist der Raststift 27 in Riegelstellung verlagert. Der drehbar
gelagerte Raststift 27 ermöglicht es den Kontaktträger 11 mit der Leiterplatte 19
zu verspannen, indem der Raststift 27 bei auf der Leiterplatte 19 montiertem Steckverbinder
10 von der Entriegelstellung in die Riegelstellung verdreht wird. Der Raststift 27
ist in Riegelstellung so im Halmbereich 58 des Durchbruches 39 gelagert, dass die
Riegelrastvorsprünge 33 des Riegelstiftes 27 die Leiterplatte 19 untergreifen und
durch die gewindeabschnittartige Ausgestaltung der Riegelrastvorsprünge 33 den Kontaktträger
11 mit der Leiterplatte 19 verspannen.
[0045] Alternativ kann sich der Raststift 27 beim Aufsetzen auf der Leiterplatte 19 bereits
in Riegelstellung befinden. Dann laufen die Riegelrastvorsprünge 33 auf den Rand des
Durchbruchs 39 auf. Der vertikal im Raststift 27 angeordnete Schlitz 41 ermöglicht
beim Fortführen des Raststifts 27 eine rückstellelastische Rückverlagerung der Riegelrastvorsprünge
33 des Raststifts 27, sodass diese durch den Durchbruch 39 hindurch tauschen und so
die Leiterplatte 19 untergreifen.
[0046] In der Riegelstellung des Raststiftes 27, kooperiert die Rippe 31 des Kopfbereiches
28 des Raststiftes 27 nun mit der zweiten Kerbe 25B der Bohrung 24. Die Riegelstellung
ist mit dem Wort "lock" gekennzeichnet. Die Nut 30A weist auf das Wort "lock". Der
Steckverbinder 10 ist an der Leiterplatte 19 sicher montiert.
[0047] In den Figuren 15 bis 18 ist eine zweite Ausführungsform des Steckverbinders 10 offenbart.
Zusätzlich zu den benannten Bauteilen des Steckverbinders 10 der ersten Ausführungsform,
weist dieser Steckverbinder 10 eine Sicherungshaube 60 auf.
[0048] In der Fig. 15 ist neben dem Streckverbinder 10 mit Kontaktträger 11 und Sicherungshaube
60, die Leiterplatte 19 dargestellt.
[0049] Die Sicherungshaube 60 umgibt den Kontaktträger 11 außenumfänglich, wobei der Kontaktträger
11 in der Sicherungshaube 60 beweglich angeordnet ist. Der Kontaktträger 11 weist
steckrichtungsparallel Riegelzapfen 61 auf, welche dem Kontaktträger 11 voreilen und
diesen in der Sicherungshaube 60 in Vormontagestellung positionieren.
[0050] Zudem bildet der Kontaktträger 11 Rastprofile 63 und Rastnuten 66 aus, welche dem
Kontaktträger 11 in Steckrichtung voreilen und entsprechend der Vor- oder Montagestellung
des Kontaktträgers 11 in der Sicherungshaube 60 mit Raststegen 65 der Sicherungshaube
60 kooperieren.
[0051] Weiterhin weist der Kontaktträger 11 Rastlaschen 62 auf, welche dem Gehäuse 13 an
den jeweils kurzen Seiten des Kontaktträgers 11 entspringen. Die Rastlaschen 62 sind
rückstellelastisch ausgebildet und kooperieren mit Rastöffnungen 64, welche von der
Sicherungshaube 60 ausgebildet werden, wie es in Fig. 16 dargestellt ist. Durch die
Kooperation von Rastlaschen 62 und Rastöffnungen 64 wird der Kontaktträger 11 an der
Sicherungshaube 60 verrastet. Durch Druck können die Rastlaschen 62 rückverlagert
werden, so dass der Kontaktträger 11 von der Sicherungshaube 60 gelöst werden kann.
[0052] Zudem bildet die Rastlasche 62 eine Rastnase 67 aus, die mit einer korrespondierenden
Rastausnehmung 68, welche von der Sicherungshaube 60 ausgebildet wird, kooperiert.
Sobald der Kontaktträger 11 in Montagestellung bewegt wird, wirkt die Rastnase 67
mit der Rastausnehmung 68 zusammen, wie in der Schnittdarstellung in Fig. 17 dargestellt.
Die Rastnase 67 taucht durch die Rastausnehmung 68 hindurch und so den Kontaktträger
11 zusätzlich in der Sicherungshaube 60. Durch Rückverlagerung der Rastlasche 62 werden
auch die Rastnasen 67 rückverlagert, sodass der Kontaktträger 11 von der Sicherungshaube
gelöst werden kann.
[0053] Im Gegensatz zu der ersten Ausführungform des Steckverbinders 10, entspringen die
Primärsicherung 17, die Verpolungssicherung 18 und die Kodierstifte 16 der Sicherungshaube
60 nicht dem Kontaktträger 11. Die Primärsicherung 17 weist in dieser zweiten Ausführungsform
des Steckverbinders 10 beidseitig identische Rastarmpaare 44 auf, welche mit den Rastorganen
51 ausgebildet sind. Die Rastorgane weisen die Rastfläche 55 auf, welche dem Toleranzausgleich
zwischen Kontaktträger 11 und der Leiterplatte 19 dienen.
[0054] Es ist allerdings auch denkbar, dass die Primärsicherung 17 identisch der ersten
Ausführungsform des Steckverbinders 10 ausgestaltet ist, wie beispielsweise in Fig.
5 dargestellt.
[0055] Auch die Verpolungssicherung 18 kann entsprechend der ersten Ausführungsform des
Steckverbinders 10 ausgestaltet sein, wie es exemplarisch der Fig. 6 zu entnehmen
ist.
[0056] Zur Konfektionierung des Steckverbinders 10 an der Leiterplatte 19 müssen die Kontaktfinger
49 der Steckkontakte 12 in die Kontaktöffnungen 36 der Leiterplatte 19 aufgenommen
werden, um eine elektrische Kontaktierung herzustellen.
[0057] Der Kontaktträger 11 wird mittels Riegelzapfen 61 in der Sicherungshaube 60 positioniert,
wobei die Rastnuten 66 des Kontaktträger 11 in Vormontagestellung mit den Raststegen
65 des Sicherungshaube 60 kooperieren. Die Steckkontakte 12 sind in den Kontaktausnehmungen
15 des Kontaktträgers 11 eingeschoben. Da der Kontaktträger 11 und dementsprechend
auch die Steckkontakte 12 in der Vormontagestellung beabstandet von der Leiterplatte
19 vorliegen, ist eine elektrische Kontaktierung des Steckverbinders 10 mit der Leiterplatte
19 in der Vormontagestellung des Steckverbinders 10 ausgeschlossen.
[0058] Um den Steckverbinder 10 fertig zu konfektionieren, wird der Kontaktträger 11 in
Steckrichtung bewegt und somit in Montagestellung verlagert. Die Raststege 66 greifen
nun in die Rastprofile 63 des Kontaktträgers 11 ein und ordnen so den Kontaktträger
11 in der Sichererungshaube 60 an. Zusätzlich rasten die Rastlaschen 62 an den Rastöffnungen
64 der Sicherungshaube 60 fest. Mit der Verlagerung des Kontaktträgerträgers 11 in
Steckrichtung werden neben den Kodierstiften 16, welche die Kodierbohrungen 37 der
Leiterplatte 19 durchdringen, auch die Steckkontakte 12 in Steckrichtung verlagert.
Dadurch kooperieren die Kontaktfinger 49 der Steckkontakte 12 mit den Kontaktöffnungen
36 in der Leiterplatte 19 und ermöglichen so die elektrische Kontaktierung.
[0059] Die Fig. 17 zeigt den in Vormontagestellung befindlichen Steckverbinder 10 an der
Leiterplatte 19.
[0060] In der Fig. 17 ist die Sicherungshaube 60 der Leiterplatte 19 angeordnet. Die Rastflächen
55 der Rastarme 44 untergreifen die Leiterplatte 19 und legen die Sicherungshaube
60 an der Leiterplatte 19 fest.
[0061] Der Kontaktträger 11 ist in Vormontagestellung in der Sicherungshaube 60 angeordnet.
Die Riegelzapfen 61 des Kontaktträgers 11 sitzen in einem oberen Bereich A oberhalb
der Rastarme 44. Somit ist der für eine lösende Rückverlagerung der Rastarme erforderliche
Bewegungsraum frei. Die Rastarme 44 können mittels Druck auf die Lösenocken 53 in
den Bewegungsraum rückverlagert werden und so die Sicherungshaube 60 leicht von der
Leiterplatte 19 gelöst werden.
[0062] Wird der Kontaktträger 11, wie in Fig. 18 dargestellt, in der Sicherungshaube 60
in Montagestellung verlagert, werden die Riegelzapfen 61 in Steckrichtung bewegt und
dringen in den vorerwähnten Bewegungsraum ein und blockieren so die lösende Rückverlagerung
der Rastarme 44. Aufgrund der Blockierung ist es nunmehr unmöglich, den Steckverbinder
10 von der Leiterplatte 19 zu lösen. Eine sichere und dauerhafte Kontaktierung ist
dadurch gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- Steckverbinder
- 11
- Kontaktträger
- 12
- Steckkontakt
- 13
- Gehäuse
- 14
- Leitereinschubkanal
- 15
- Kontaktausnehmung
- 16
- Kodierstift
- 17
- Primärsicherung
- 18
- Verpolungssicherung
- 19
- Leiterplatte
- 20
- Frontseite
- 21
- Rasthaken
- 22
- Rückseite
- 23
- Konturen zur Aufnahme von 21
- 24
- Bohrung
- 25A
- erste Kerbe
- 25B
- zweite Kerbe
- 26
- Sekundärsicherung
- 27
- Raststift
- 28
- Kopfbereich
- 29
- Grundkörper
- 30
- Werkzeugansatz
- 30A
- Nut
- 31
- Rippe
- 33
- Riegelrastvorsprünge
- 35A
- erstes Langloch
- 35B
- zweites Langloch
- 36
- Kontaktöffnungen
- 37
- Kodierbohrung
- 38
- Bartabschnitt
- 39
- Durchbruch
- 40A
- erste Seitenwand von 29
- 40B
- zweite Seitenwand von 29
- 41
- Schlitz
- 42A
- Seite A von 24
- 42B
- Seite B von 24
- 44
- erster Rastarm
- 45
- zweiter Rastarm
- 46
- Unterseite von 19
- 47
- Montagerastvorsprünge
- 48
- Schneidklemmgabel
- 49
- Kontaktfinger
- 50
- erstes Rastorgan
- 51
- zweites Rastorgan
- 52
- Rastarmwurzel
- 53
- Lösenocken
- 54
- erste Rastfläche
- 55
- zweite Rastfläche
- 56
- Polungsvorsprung
- 58
- Halmabschnitt
- 60
- Sicherungshaube
- 61
- Riegelzapfen
- 62
- Rasttasche
- 63
- Rastprofil
- 64
- Rastöffnung
- 65
- Raststeg
- 66
- Rastnuten
- 67
- Rastnase
- 68
- Rastausnehmung
- A
- oberer Bereich der Rastarme 44
- IIb
- Ausschnittskreis
1. Steckverbinder (10), insbesondere Direktsteckverbinder zur Kontaktierung von Kontaktöffnungen
(36) einer Leiterplatte (19),
- mit einem Kontaktträger (11), welcher über Kodiermittel, insbesondere Kodierstifte
(16) und eine Verpolungssicherung (18), insbesondere in Form von Polungsvorsprüngen
(56) verfügen kann,
- mit vom Kontaktträger (11) ausgebildeten Leitereinschubkanälen (14) zur Aufnahme
von Anschlussleitern sowie mit Kontaktausnehmungen (15) zur Aufnahme von Steckkontakten
(12),
- mit einer den Kontaktträger (11) an der Leiterplatte (19) haltenden Primärsicherung
(17),
dadurch gekennzeichnet, dass die Primärsicherung (17) wenigstens zwei paarweise nebeneinander angeordnete Rastarme
(44, 45) umfasst, deren Rastorgane (50, 51) unterschiedliche Rastgeometrien (!) aufweisen.
2. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärsicherung (17) steckrichtungsparallel ausgerichtet ist.
3. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan (50) des ersten Rastarms (45) eine die Leiterplatte (44) untergreifende
Rastfläche (54) aufweist, welche im Wesentlichen orthogonal zur Steckrichtung des
Steckverbinders (10) ausgerichtet ist.
4. Steckverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan (51) des zweiten Rastarmes (44) eine die Leiterplatte (19) zumindest
teiluntergreifende Rastfläche (55) aufweist, welche ausgehend vom Rastarm (44) in
Steckrichtung abfallend ausgebildet ist.
5. Steckverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (11) zwei einander gegenüberliegend angeordnete und in Steckrichtung
orientierte Rastarmpaare aufweist.
6. Steckverbinder (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastarme (44, 45) unterschiedlicher Rastarmpaare mit Rastorganen(50, 51) gleicher
Geometrie einander diagonal gegenüberliegen.
7. Steckverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rastarm (44, 45) einen Lösenocken (53) aufweist, der der Rückverlagerung des
Rastorgans (50, 51) in eine Lösestellung dient, um den Steckverbinder (10) von der
Leiterplatte (19) zu trennen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Steckverbinder (10), insbesondere Direktsteckverbinder zur Kontaktierung von Kontaktöffnungen
(36) einer Leiterplatte (19),
- mit einem Kontaktträger (11), welcher über Kodiermittel, insbesondere Kodierstifte
(16) und eine Verpolungssicherung (18), insbesondere in Form von Polungsvorsprüngen
(56) verfügen kann,
- mit vom Kontaktträger (11) ausgebildeten Leitereinschubkanälen (14) zur Aufnahme
von Anschlussleitern sowie mit Kontaktausnehmungen (15) zur Aufnahme von Steckkontakten
(12),
- mit einer den Kontaktträger (11) an der Leiterplatte (19) haltenden Primärsicherung
(17),
dadurch gekennzeichnet, dass die Primärsicherung (17) wenigstens zwei paarweise nebeneinander angeordnete Rastarme
(44, 45) umfasst, deren Rastorgane (50, 51) unterschiedliche Rastgeometrien aufweisen,
wobei die Rastarme (44, 45) unterschiedlicher Rastarmpaare mit Rastorganen (50, 51)
gleicher Geometrie einander diagonal gegenüberliegen
2. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärsicherung (17) steckrichtungsparallel ausgerichtet ist.
3. Steckverbinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan (50) des ersten Rastarms (45) eine die Leiterplatte (44) untergreifende
Rastfläche (54) aufweist, welche im Wesentlichen orthogonal zur Steckrichtung des
Steckverbinders (10) ausgerichtet ist.
4. Steckverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan (51) des zweiten Rastarmes (44) eine die Leiterplatte (19) zumindest
teiluntergreifende Rastfläche (55) aufweist, welche ausgehend vom Rastarm (44) in
Steckrichtung abfallend ausgebildet ist.
5. Steckverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (11) zwei einander gegenüberliegend angeordnete und in Steckrichtung
orientierte Rastarmpaare aufweist.
6. Steckverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rastarm (44, 45) einen Lösenocken (53) aufweist, der der Rückverlagerung des
Rastorgans (50, 51) in eine Lösestellung dient, um den Steckverbinder (10) von der
Leiterplatte (19) zu trennen.