[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Abdeckplatte und zumindest zwei Heizzonen
nach Anspruch 1.
[0002] Insbesondere in Induktionskochfeldern ist es bekannt, im Zentrum von Heizzonen Kochgeschirrsensoren
anzuordnen, die induktiv oder kapazitiv die Anwesenheit eines auf die betreffende
Heizzone aufgestellten Kochgeschirrelements detektieren können.
[0003] In klassischen Kochfeldern mit einem vorgegebenen Muldenspiegel, beispielsweise mit
zwei oder vier Heizzonen mit jeweils einem vorgegebenen Rand, werden häufig die Induktoren
der Heizzone selbst als Sensoren zum Detektieren eines Kochgeschirrelements verwendet.
In Kochfeldern mit mehreren konzentrischen, ringförmigen Heizelementen, die abhängig
von dem Durchmesser des Kochgeschirrelements zu- und/oder abschaltbar sind, sowie
in Kochfeldern mit beweglichen Heizelementen, beispielsweise von der in der
DE 199 07 596 A1 offenbarten Art, sind Anordnungen mit mehreren, verschiedenen Radien zugeordneten
Sensoren bekannt, wobei die Sensoren jedoch stets innerhalb der Heizzone angeordnet
sind.
[0004] Aus der
DE 102 07 183 B4 ist ein Induktionskochfeld mit vier Heizzonen bekannt, in welchem auf eine Markierung
der Heizzone verzichtet wird. Zur Detektion eines über den Rand einer Heizzone hinausreichenden
Kochgeschirrelements oder zur Detektion eines großen Kochgeschirrelements, welches
mit mehreren Heizzonen überlappt, sind nicht näher beschriebene Sensor- und Steuermittel
vorgesehen. Die
DE 102 07 183 B4 lehrt ferner, die Induktionsspulen so zu gestalten, dass die gesamte Fläche des Kochfelds
möglichst ausgefüllt ist, so dass inaktive Bereiche des Kochfelds nach Möglichkeit
vermieden werden.
[0005] Bislang ist es in Kochfeldern mit klassischen Muldenspiegeln nicht möglich, eine
Situation, in welcher zwei Kochtöpfe auf benachbarten Heizzonen aufgestellt sind,
von einer Situation zu unterscheiden, in der ein einziger länglicher Kochtopf, beispielsweise
eine Kasserolle, beide Heizzonen zumindest teilweise überdeckt. In beiden Fällen sprechen
die Kochgeschirrsensoren beider Heizzonen in der gleichen Weise an.
[0006] Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 206 164 A2 ist bereits eine Vorrichtung zu einer Ortsbestimmung von Kochgeräten auf einem Kochfeld
bekannt, aufweisend eine Vielzahl von Wärmezellen, welche in einer Matrixanordnung
unterhalb einer wärme-/hitzebeständigen Oberfläche, auf der das Kochgerät nach dem
Zufallsprinzip angeordnet sein kann, verteilt sind. Die Bestimmung von dessen Ort,
Form und Ausmaßen lässt eine Energiebeaufschlagung der unter dem Gerät liegenden Wärmezellen
zu. Die gleichen Wärmezellen werden auch einzeln zu einer solchen Bestimmung genutzt.
[0007] Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 542 508 A1 ist bereits eine Vorrichtung zu einer Ortsbestimmung von Kochgeräten auf einem Kochfeld
bekannt, die eine Vielzahl von Heizelementen aufweist, welche matrixartig unterhalb
einer wärme-/hitzebeständigen Oberfläche, auf der das Kochgerät nach dem Zufallsprinzip
platziert sein kann, verteilt sind. Jedes Heizelement kann auch als Magnetfeldüberträger
fungieren. Die Vorrichtung umfasst Schleifen, welche im Wesentlichen um Teile/Abschnitte
der Matrix von Heizelementen angeordnet sind und als Magnetfeldempfänger fungieren.
Die Schleifen weisen jeweils zwischen jedem Paar von benachbarten Heizelement-Spalten
oder Heizelement-Reihen angeordnete Leiter auf. Verbindungsmittel sind dazu vorgesehen,
jede Schleife mit einem Detektionsschaltkreis zu verbinden.
[0008] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 102 07 183 A1 offenbart ein Kochfeld mit einer Platte zum Aufnehmen von Kochgeschirr, unter der
mehrere getrennt bedienbare Heizflächen angeordnet sind, die jeweils nur in denjenigen
Flächenbereichen Energie abgeben, über denen sich Kochgeschirr befindet. Die getrennt
bedienbaren Heizflächen erstrecken sich in Abhängigkeit von deren Geometrie im Wesentlichen
über die gesamte nutzbare Plattenfläche. Auf der Platte sind keine Positionskennzeichen
für das Aufsetzen des Kochgeschirrs auf Kochzonen oder Positionskennzeichnungen vorgesehen,
die Kochzonen kennzeichnen, indem sie Plattenabschnitte, unter denen sich jeweils
eine getrennt bedienbare Heizfläche befindet, optisch voneinander trennen.
[0009] Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 2 180 760 A1 ist bereits ein Verfahren zur Erfassung eines Vorhandenseins eines Kochgefäßes auf
einem unterhalb einer Glasfläche angeordneten Induktionsheizelement bekannt. Das Verfahren
umfasst eine Erfassung durch eine unter der Glasfläche platzierte Leiterelektrode,
wenn ein Kochgerät auf dem Induktionsheizelement aufgestellt wird, indem eine elektrische
Kapazität gemessen wird. Dem Benutzer wird angezeigt, ob das Kochgerät auf einem oder
mehr Induktionsheizelementen vorhanden ist. Nach Aktivierung durch den Benutzer wird
eine zweite Erfassung des Kochgeräts durchgeführt, indem diesem Induktionsheizelement
Energie zugeführt wird und mindestens ein elektrischer Parameter von dessen Stromschaltkreis
geschätzt wird.
[0010] Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Kochfeld mit einer Sensoranordnung
bereitzustellen, die große Kochgeschirrelemente, die wenigstens zwei Heizzonen überdecken,
sicher detektieren kann.
[0011] Die Aufgabe wird insbesondere durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung betrifft insbesondere eine Kochfeldvorrichtung, insbesondere für ein
Kochfeld mit einer Abdeckplatte, die zumindest zwei Heizzonen umfasst, mit einer Kochgeschirrsensoreinheit.
Unter einer "Abdeckplatte" soll insbesondere ein Element des Kochfelds verstanden
werden, das bei einem Kochvorgang ein Kochgeschirrelement insbesondere direkt trägt.
Vorzugsweise ist die Abdeckplatte bei einem Kochvorgang zumindest teilweise zwischen
einem Heizelement und dem Kochgeschirrelement angeordnet. Unter einer "Heizzone" soll
insbesondere ein Bereich der Abdeckplatte verstanden werden, der dazu vorgesehen ist,
eine Energie von dem Heizelement zu dem Kochgeschirrelement zu leiten. Die Heizzonen
haben vorteilhaft jeweils wenigstens einen vorgegebenen äußeren Rand, der zumindest
im Wesentlichen dem äußeren Rand eines unter der Abdeckplatte angeordneten Heizelements
entspricht. Dieser äußere Rand trennt die aktiven Bereiche des Kochfelds von den inaktiven
Bereichen des Kochfelds und grenzt das Innere der Heizzonen von dem Äußeren der Heizzonen
ab. Insbesondere betrifft die Erfindung Kochfelder mit einem klassischen Muldenspiegel
mit zwei, vier oder sechs Heizzonen. Jede Heizzone kann konzentrisch oder zur Erweiterung
der Heizzone zur Bräter- oder Brückenbräter-Heizzone nebeneinander angeordnete Heizelemente
umfassen, sodass die Größe der Heizzone abhängig von der Größe und/oder Form des Kochgeschirrelements
zwei oder drei Werte annehmen kann. Entsprechend kann die Heizzone auch mehrere vorgegebene
Ränder umfassen. Die Ränder von frei definierbaren Heizzonen eines Matrix-Kochfelds
sollen in diesem Zusammenhang nicht als "vorgegebene" Ränder betrachtet werden. Unter
einer "Kochgeschirrsensoreinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße mit einer Information über das Kochgeschirrelement
zu ermitteln. Vorzugsweise weist die Kochgeschirrsensoreinheit zumindest einen Kochgeschirrsensor
auf. Besonders bevorzugt weist die Kochgeschirrsensoreinheit pro Heizzone einen Kochgeschirrsensor
auf. Alternativ oder zusätzlich könnte die Kochgeschirrsensoreinheit zumindest einen
weiteren Kochgeschirrsensor außerhalb der Heizzonen aufweisen. Vorzugsweise ist die
Kochgeschirrsensoreinheit zumindest teilweise einstückig mit einer Steuer- und/oder
Regeleinheit der Heizzonen ausgebildet.
[0013] Die Kochgeschirrsensoreinheit weist zumindest eine Überbrückungserfassungseinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Überbrückung der zumindest zwei Heizzonen
mittels zumindest eines Kochgeschirrelements zu erfassen. Unter einer "Überbrückungserfassungseinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Auswerteeinheit
und/oder einen speziellen Sensor zur Erfassung der Überbrückung umfasst. Vorzugsweise
ist die Überbrückungserfassungseinheit zumindest teilweise einstückig mit der Steuer-
und/oder Regeleinheit der beiden Heizzonen ausgebildet. Insbesondere soll unter einer
"Überbrückung" eine materielle Verbindung der beiden Heizzonen mittels des Kochgeschirrelements
verstanden werden. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt
und/oder ausgestattet verstanden werden. Durch die erfinderische Ausgestaltung kann
insbesondere festgestellt werden, ob auch ein außerhalb der beiden Heizzonen, insbesondere
zwischen den beiden Heizzonen, angeordneter Bereich der Abdeckplatte von dem Kochgeschirrelement
bedeckt ist. Wenn gleichzeitig die beiden innerhalb der Heizzonen angeordneten Kochgeschirrsensoren
ansprechen, werden die beiden Heizzonen und der Zwischenraum mit einer sehr hohen
Wahrscheinlichkeit von einem großen Kochgeschirrelement gemeinsam bedeckt. Wenn andererseits
die beiden innerhalb der Heizzonen angeordneten Sensoren ansprechen, während der weitere,
außerhalb der Heizzone angeordnete Sensor nicht anspricht, sind wahrscheinlich zwei
getrennte Kochgeschirrelemente auf die Heizzonen aufgestellt.
[0014] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung eine Steuer- und/oder
Regeleinheit aufweist, die dazu ausgelegt ist, zumindest von der Kochgeschirrsensoreinheit
abhängig die beiden Heizzonen in einer aufeinander abgestimmten Weise zu betreiben,
wodurch eine besonders komfortable Bedienung und ein besonders effizienter Betrieb
erreicht werden können. Im Fall von Induktionskochfeldern können die Betriebsfrequenzen
der Induktoren aufeinander abgestimmt sein, um destruktive Interferenzen und/oder
ein Brummen des Kochfelds zu vermeiden. Unter der Wendung "in einer aufeinander abgestimmten
Weise betreiben" soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuer- und/oder Recheneinheit
bei einer Überbrückung zumindest einen Betriebsparameter, beispielsweise eine Induktionsfrequenz,
eine Heizleistung, einen Heizzeitraum und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Betriebsparameter, von zumindest einer der Heizzonen an eine andere
der Heizzonen anpasst und insbesondere gleichsetzt.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Überbrückungserfassungseinheit dazu vorgesehen
ist, ein Übersprechen einer Energie von einer der Heizzonen auf eine andere der Heizzonen
zu erfassen, wodurch konstruktiv besonders einfach eine Überbrückung festgestellt
werden kann. Unter einem "Übersprechen einer Energie" soll insbesondere ein Transport
einer Energie durch ein Kochgeschirrelement verstanden werden. Vorzugsweise ist die
Energie als eine Wärmeenergie, als eine elektrische Energie, als eine magnetische
Energie und/oder als eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Energie ausgebildet.
Vorteilhaft ist der Kochgeschirrsensor zumindest teilweise innerhalb zumindest einer
der zwei Heizzonen angeordnet. Besonders vorteilhaft ist der gleiche Kochgeschirrsensor
zum Detektieren eines auf einer der Heizzone aufgestellten Kochgeschirrelements vorgesehen.
Vorzugsweise weist jede Heizzone einen der Heizzone zugeordneten Kochgeschirrsensor
auf, der insbesondere innerhalb der Heizzone angeordnet ist.
[0016] Die Überbrückungserfassungseinheit weist zumindest einen Kochgeschirrsensor auf,
der dazu vorgesehen ist, ein Kochgeschirrelement in einen inaktiven Bereich der Abdeckplatte
zwischen den beiden Heizzonen zu erfassen, wodurch eine besonders einfache Detektierung
möglich ist. Unter einem "inaktiven Bereich der Abdeckplatte" soll insbesondere ein
Bereich verstanden werden, der außerhalb einer Heizzone angeordnet ist. Vorteilhaft
ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu ausgelegt, beim gleichzeitigen Ansprechen
der beiden innerhalb der beiden Heizzonen angeordneten Kochgeschirrsensoren und des
wenigstens einen zwischen den beiden Heizzonen angeordneten weiteren Kochgeschirrsensors
die beiden Heizzonen in einer aufeinander abgestimmten Weise zu betreiben.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Kochgeschirrsensor einen Abstand von wenigstens
3 oder 5 cm von den Rändern der Heizzonen hat. Dadurch kann ein fehlerhaftes Erkennen
eines großen Kochgeschirrelements vermieden werden, und zwar insbesondere in Fällen,
in denen auf beiden Heizzonen ein Kochgeschirrelement aufgestellt ist, wobei eines
der Kochgeschirrelemente den seitlichen Rand der Heizzone um einige Zentimeter überragt,
aber nicht gleichzeitig beide Heizzonen bedeckt.
[0018] Eine Asymmetrie in der Detektion kann vermieden werden, wenn der wenigstens eine
weitere Kochgeschirrsensor den gleichen Abstand zu den beiden Mittelpunkten der zwei
Heizzonen hat. Eine besonders sichere Detektion kann erfolgen, wenn das Kochfeld mit
wenigstens zwei weiteren Kochgeschirrsensoren ausgestattet ist, die insbesondere symmetrisch
zu einer Verbindungslinie der beiden Mittelpunkte der zwei Heizzonen in dem inaktiven
Bereich der Abdeckplatte außerhalb der beiden Heizzonen angeordnet sein können.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass der weitere Kochgeschirrsensor länglich ist und quer
zu einer Verbindungslinie der beiden Mittelpunkte der zwei Heizzonen in dem inaktiven
Bereich der Abdeckplatte außerhalb der beiden Heizzonen angeordnet ist.
[0020] Die Erfindung ist insbesondere in Induktionskochfeldern mit einem klassischen Muldenspiegel,
beispielsweise in Kochfeldern mit genau vier Heizzonen, die jeweils von einem Induktor
beheizbar sind, einsetzbar.
[0021] In Induktionskochfeldern können die Induktoren als die innerhalb der Heizzone angeordneten
Kochgeschirrsensoren verwendet werden. Die weiteren Kochgeschirrsensoren außerhalb
der Ränder der Heizzonen können ebenfalls als induktive Sensoren ausgebildet sein.
[0022] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung.
[0023] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung,
die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit vier Heizzonen und einem zwei Heizzonen überdeckenden länglichen
Bräter in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- zwei der Heizzonen des Kochfelds aus Fig. 1 in einer Detaildarstellung mit zwei zwischen
den Heizzonen angeordneten weiteren Kochgeschirrsensoren,
- Fig. 3
- die beiden Heizzonen aus Fig. 2 mit auf jeweils eine Heizzone aufgestellten Kochtöpfen,
- Fig. 4
- das Kochfeld aus Fig. 2 mit einem beide Heizzonen sowie die weiteren Kochgeschirrsensoren
überdeckenden länglichen Bräter und
- Fig. 5
- zwei Heizzonen eines Kochfelds mit einem zwischen den Heizzonen angeordneten länglichen
Sensor nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung.
[0025] Fig. 1 zeigt schematisch ein Kochfeld mit vier Heizzonen 10a bis 10d. Unter jeder
der Heizzonen 10a bis 10d ist ein kreisförmiges, als Induktor ausgebildetes Heizelement
12a bis 12d angeordnet. Der Muldenspiegel des Kochfelds ist im Wesentlichen klassisch
ausgestaltet, wobei die verschiedenen Heizzonen 10a bis 10d bzw. Heizelemente 12a
bis 12d unterschiedliche Durchmesser haben. Die Ränder 14a bis 14d der Heizzonen 10a
bis 10d entsprechen den Rändern der Heizelemente 12a bis 12d in der Weise, dass die
Ränder 14a bis 14d auf einer Abdeckplatte 16 des Kochfelds vertikal oberhalb der Ränder
der Heizelemente 12a bis 12d angeordnet sind. Die Ränder 14a bis 14d sind durch serigraphisch
aufgebrachte Markierungen kenntlich gemacht. Ein großes Kochgeschirrelement 18a in
der Form eines Bräters ist auf den beiden in Figur 1 links angeordneten Heizzonen
10a und 10b derart angeordnet, dass das Kochgeschirrelement 18a die beiden Heizzonen
10a, 10b größtenteils überdeckt.
[0026] Das Kochfeld weist eine Kochfeldvorrichtung mit einer Kochgeschirrsensoreinheit 28
auf. Die Kochgeschirrsensoreinheit 28 weist Kochgeschirrsensoren 20a bis 20d und eine
Kochgeschirrsensoreinheit 28 auf. Die Kochgeschirrsensoren 20a bis 20d sind im Zentrum
der Heizzonen 10a bis 10d bzw. der Heizelemente 12a bis 12d angeordnet, die vorzugsweise
Induktionsspulen umfassen, in alternativen Ausführungsbeispielen der Erfindung aber
auch kapazitiv oder optisch arbeiten können. Die Kochgeschirrsensoren 20a bis 20d
stellen eine Kenngröße mit einer Information über ein auf die jeweilige Heizzone 10a
bis 10d aufgestelltes Kochgeschirrelement 18a, 18c, 18d bereit. Zudem weist die Kochgeschirrsensoreinheit
28 eine Überbrückungserfassungseinheit 30 mit Signalkoppelmittel und einer Auswerteeinheit
32 auf. Die Auswerteeinheit 32 ist teilweise einstückig mit einer Steuer- und/oder
Regeleinheit 26 ausgebildet. Die Signalkoppelmittel sind einstückig mit den Kochgeschirrsensoren
20a bis 20d ausgebildet, könnten alternativ aber auch getrennt ausgebildet sein. Die
Signalkoppelmittel koppeln bei einem Betrieb ein Signal auf ein Kochgeschirrelement
18a, 18c, 18d ein. In diesem Fall ist das Signal als ein induktives Signal ausgebildet.
Das Kochgeschirrelement 18a leitet das Signal weiter. Wenn das Kochgeschirrelement
18a zwei Heizzonen überbrückt, erfasst der Kochgeschirrsensor 20a bis 20d einer der
Heizzonen 10a bis 10d das Signal eines Signalkoppelmittels einer anderen der Heizzonen
10a bis 10d. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Kochgeschirrsensor einer Heizzone
auch eine Wärmetemperatur einer anderen Heizzone erfassen. Die Auswerteeinheit 32
erfasst das Überkoppeln der Energie. Somit ist die Überbrückungserfassungseinheit
30 dazu vorgesehen, ein Übersprechen einer Energie von einer der Heizzonen 10a bis
10d auf eine andere der Heizzonen 10a bis 10d zu erfassen.
[0027] Auf der Heizzone 10c ist ein weiteres Kochgeschirrelement 18b angeordnet, dessen
Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser der Heizzone 10c entspricht.
[0028] Fig. 2 zeigt die beiden Heizzonen 10a, 10b des Kochfelds aus Fig. 1 in einer Detaildarstellung.
Neben den Kochgeschirrsensoren 20a, 20b des Kochfelds im Zentrum der Heizzone 10a,
10b umfasst die Überbrückungserfassungseinheit 30 zwei weitere Kochgeschirrsensoren
22a, 22b. Die weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b sind außerhalb der Ränder 14a,
14b unterhalb der aus Glas oder Glaskeramik ausgebildeten Abdeckplatte 16 in einem
inaktiven Bereich des Kochfelds angeordnet. Die weiteren Kochgeschirrsensoren 22a,
22b haben einen Abstand von ca. 3 bis 5 cm von den Rändern 14a, 14b der Heizzonen
10a, 10b, sodass sie auch dann nicht ansprechen, wenn ein rundes Kochgeschirrelement
mit einem Durchmesser, der den Durchmesser der betreffenden Heizzone 10a, 10b um weniger
als 5 cm übertrifft, mittig auf die betreffende Heizzone 10a, 10b aufgestellt wird.
Die Abstände der weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b zu den Rändern 14a, 14b der
beiden Heizzonen sind gleich. Wenn der Durchmesser der beiden Heizzonen 10a, 10b ebenfalls
gleich ist, ist auch der Abstand zu den Mittelpunkten der beiden Heizzonen 10a, 10b
gleich. Die weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b sind somit dazu vorgesehen, ein
Kochgeschirrelement 18a in einem inaktiven Bereich der Abdeckplatte 16 zwischen den
beiden Heizzonen 10a-10d zu erfassen.
[0029] Die beiden weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b sind symmetrisch zu einer Verbindungslinie
24 zwischen den Mittelpunkten der beiden Heizzonen 10a, 10b angeordnet.
[0030] Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt des Kochfelds in einer Konfiguration
mit zwei Kochgeschirrelementen 18c, 18d, deren Durchmesser den Durchmesser der betreffenden
Heizzone 10a, 10b nicht oder nur wenig übertrifft und die mittig auf die Heizzone
10a, 10b aufgestellt sind. Die beiden weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b sind
daher nicht von dem Boden der Kochgeschirrelemente 18c, 18d überdeckt, sodass sie
nicht ansprechen. Die im Zentrum der Heizzonen 10a, 10b angeordneten Kochgeschirrsensoren
20a, 20b sind dagegen vollständig von dem Boden des jeweiligen Kochgeschirrelements
18c, 18d überdeckt, sodass diese Kochgeschirrsensoren 20a, 20b ansprechen. Die in
Fig. 1 schematisch dargestellte Steuer- und/oder Regeleinheit 26 greift die Signale
der Kochgeschirrsensoren 20a bis 20d und 22a, 22b ab, um zu erkennen, auf welche der
Heizzonen 10a-10d ein Kochgeschirrelement 18c, 18d aufgestellt ist bzw. ob eventuell
ein großes, längliches Kochgeschirrelement 18a von der in Fig. 1 dargestellten Art
beide Heizzonen 10a, 10b überdeckt. In der in Fig. 3 dargestellten Konfiguration schließt
die Steuer- und/oder Regeleinheit 26 aus der Tatsache, dass die beiden weiteren Kochgeschirrsensoren
22a, 22b nicht ansprechen, dass zwei einzelne, unabhängige Kochgeschirrelemente 18c,
18d auf die beiden Heizzonen 10a, 10b aufgestellt sind.
[0031] In Fig. 4 ist eine Konfiguration dargestellt, in welcher ein längliches, als Bräter
ausgebildetes Kochgeschirrelement 18a so auf das Kochfeld aufgestellt ist, dass beide
Heizzonen 10a, 10b überdeckt sind. Sowohl die Kochgeschirrsensoren 20a, 20b innerhalb
der Heizzonen 10a, 10b als auch die Kochgeschirrsensoren 22a, 22b außerhalb der aktiven
Bereiche der Heizzonen 10a, 10b sprechen an. Daraus leitet die Steuer- und/oder Regeleinheit
26 (Fig. 1) ab, dass nicht zwei unabhängige Kochgeschirrelemente, sondern nur ein
einziges Kochgeschirrelement 18a aufgestellt ist, das beide Heizzonen 10a, 10b überdeckt.
Als Folge dieser Detektion betreibt die Steuer- und/oder Regeleinheit 26 die beiden
Heizzonen 10a, 10b in einer aufeinander abgestimmten Weise, insbesondere mit der gleichen
Heizfrequenz und/oder der gleichen Flächenheizleistung. Insbesondere kann die Heizleistung
zum Beheizen des Kochgeschirrelements 18a vom Benutzer durch eine einzige Eingabe
mit einem einzigen Bedienelement gewählt werden. Die Heizzonen 10a, 10b werden in
diesem Sinne zu einer gemeinsamen, großen Heizzone zusammengefasst. Die Steuer- und/oder
Regeleinheit 26 kann die Zuordnung des Bedienelements zu der zusammengefassten Heizzone
beispielsweise über ein Display visualisieren.
[0032] Die weiteren Sensoren 22a, 22b können zwischen einem bestimmten Paar von Heizzonen
10a, 10b angeordnet sein oder alternativ zwischen jedem Paar von benachbarten Heizzonen
10a-10d.
[0033] Figur 5 zeigt zwei Heizzonen 10a, 10b eines Kochfelds mit einem zwischen den Heizzonen
10a, 10b angeordneten länglichen Sensor 22c nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung. Der Sensor 22c ersetzt die beiden weiteren Kochgeschirrsensoren 22a, 22b
aus den Figuren 2 - 4.
Bezugszeichen
| 10a |
Heizzone |
18c |
Kochgeschirrelement |
| 10b |
Heizzone |
18d |
Kochgeschirrelement |
| 10c |
Heizzone |
20a |
Kochgeschirrsensor |
| 10d |
Heizzone |
20b |
Kochgeschirrsensor |
| 12a |
Heizelement |
20c |
Kochgeschirrsensor |
| 12b |
Heizelement |
20d |
Kochgeschirrsensor |
| 12c |
Heizelement |
22a |
Kochgeschirrsensor |
| 12d |
Heizelement |
22b |
Kochgeschirrsensor |
| 14a |
Rand |
22c |
Kochgeschirrsensor |
| 14b |
Rand |
24 |
Verbindungslinie |
| 14c |
Rand |
26 |
Steuer und/oder Regeleinheit |
| 14d |
Rand |
28 |
Kochgeschirrsensoreinheit |
| 16 |
Abdeckplatte |
30 |
Überbrückungserfassungseinheit |
| 18a |
Kochgeschirrelement |
| 18b |
Kochgeschirrelement |
32 |
Auswerteeinheit |
1. Kochfeldvorrichtung, insbesondere für ein Kochfeld mit einer Abdeckplatte (16), die
zumindest zwei Heizzonen (10a-10d) umfasst, mit einer Kochgeschirrsensoreinheit (28),
wobei die Kochgeschirrsensoreinheit (28) zumindest eine Überbrückungserfassungseinheit
(30) aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Überbrückung der zumindest
zwei Heizzonen (10a-10d) mittels zumindest eines Kochgeschirrelements (18a) zu erfassen,
und wobei die Überbrückungserfassungseinheit (30) zumindest einen Kochgeschirrsensor
(22a, 22b) aufweist, der dazu vorgesehen ist, ein Kochgeschirrelement (18a) in einem
inaktiven Bereich der Abdeckplatte (16) zwischen den beiden Heizzonen (10a-10d) zu
erfassen.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit (26), die dazu ausgelegt ist, zumindest von der
Kochgeschirrsensoreinheit (28) abhängig die beiden Heizzonen (10a-10d) in einer aufeinander
abgestimmten Weise zu betreiben.
3. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungserfassungseinheit (30) dazu vorgesehen ist, ein Übersprechen einer
Energie von einer der Heizzonen (10a-10d) auf eine andere der Heizzonen (10a-10d)
zu erfassen.
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochgeschirrsensor (22a, 22b) einen Abstand von wenigstens 3 cm von den Rändern
(14a-14d) der Heizzone (10a-10d) hat.
5. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochgeschirrsensor (22a, 22b) den gleichen Abstand zu den Rändern (14a-14d) der
zwei Heizzonen (10a-10d) hat.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochgeschirrsensor (22a, 22b) symmetrisch zu einer Verbindungslinie (24) der
beiden Mittelpunkte der zwei Heizzonen (10a, 10b) in dem inaktiven Bereich der Abdeckplatte
(16) außerhalb der beiden Heizzonen (10a, 10b) angeordnet ist.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kochgeschirrsensor (22c) länglich ist und quer zu einer Verbindungslinie (24)
der beiden Mittelpunkte der zwei Heizzonen (10a, 10b) in dem inaktiven Bereich der
Abdeckplatte (16) außerhalb der beiden Heizzonen (10a, 10b) angeordnet ist.
8. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld genau vier Heizzonen (10a-10d) umfasst.
9. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizzonen Heizelemente (12a-12d) aufweisen, die Induktoren sind.
10. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der Heizzone (10a-10d) angeordneten Kochgeschirrsensoren (20a-20d)
die Induktoren sind.
11. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Kochgeschirrsensor (20a, 22b) ein induktiver Sensor ist.
Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.