[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Griff für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
mit einem Basisteil, das zum Befestigen des Griffs an dem Fenster, der Tür oder dergleichen
ausgebildet ist, einem gegenüber dem Basisteil um eine Rotationsachse verdrehbaren
Kopplungselement, das mit einem Steuerelement des Fensters, der Tür oder dergleichen
koppelbar ist, und einer mit dem Kopplungselement in Verbindung stehenden Handhabe
zum manuellen Betätigen des Griffs.
[0002] Solche Griffe werden insbesondere dazu verwendet, Fenster- und Türbeschläge wie zum
Beispiel Drehkippbeschläge zwischen verschiedenen Funktionszuständen zu verstellen
und einen beweglichen Fenster- oder Türflügel zu öffnen, zu schließen und/oder zu
kippen. Das Basisteil kann als Rosette ausgeführt und zur Anbringung am Flügel des
Fensters, der Tür oder dergleichen vorgesehen sein. Zur manuellen Betätigung eines
gattungsgemäßen Griffs ist die Handhabe üblicherweise zu verdrehen, beispielsweise
von einer senkrecht nach unten weisenden Verriegelungsposition in eine waagerechte
Öffnungsposition. Bei einem Verdrehen der Handhabe wird auch das Kopplungselement
verdreht. Beispielsweise kann das Kopplungselement als Vierkant ausgebildet sein,
der in eine entsprechende Vierkantöffnung eines Beschlaggetriebes eingreift, über
das üblicherweise mit einer Treibstange verbundene Riegelelemente zum Entriegeln und
Verriegeln des Fensters oder der Tür verschoben werden können.
[0003] Das manuelle Betätigen von Fenster- und Türgriffen kann beschwerlich sein, insbesondere
bei großen Flügeln mit entsprechend schwergängigen Beschlaganordnungen oder bei Vorhandensein
vieler Verschlüsse. Insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen
können sich sogar außerstande sehen, bestimmte Fenster und Türen zu öffnen und zu
schließen.
[0004] Es besteht daher das Bedürfnis, die Bedienbarkeit von Fenster- und Türgriffen zu
verbessern.
[0005] Die Lösung des Problems erfolgt durch einen Griff mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Betätigungshilfe vorgesehen, die umfasst:
einen Motor, der mit dem Kopplungselement in Verbindung steht, um dieses rotierend
anzutreiben,
eine Sensoreinrichtung, die in der Lage ist, eine manuelle Betätigung des Griffs zu
erkennen, und
eine Steuereinrichtung, die mit der Sensoreinrichtung und dem Motor in Verbindung
steht und dazu ausgebildet ist, den Motor bei einer erkannten manuellen Betätigung
des Griffs zu aktivieren, um die manuelle Betätigung des Griffs zu unterstützen.
[0007] Wenn ein Benutzer die Handhabe ergreift und zur Betätigung des Griffs verdreht, wird
durch den Motor ein unterstützendes Drehmoment auf das Kopplungselement übertragen
und somit der manuell aufzubringende Kraftaufwand reduziert. Die Griffbetätigung ist
daher erleichtert. Einen erfindungsgemäßen Griff können auch ältere Menschen und Menschen
mit Beeinträchtigungen ohne Schwierigkeiten bedienen. Von besonderem Vorteil ist hierbei,
dass sich der unterstützte Betätigungsvorgang vom Bewegungsablauf her nicht von einer
rein manuellen Betätigung unterscheidet, der Benutzer sich also nicht etwa mit besonderen
Bedienungsvorschriften vertraut machen muss.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Griff ist für eine Vielzahl unterschiedlicher Tür- und Fenstertypen
geeignet, insbesondere für Drehtüren, Drehfenster, Drehkipptüren, Drehkippfenster
und Hebeschiebetüren.
[0009] Die Steuereinrichtung kann als elektronische Steuereinrichtung ausgeführt sein und
wenigstens einen integrierten Schaltkreis umfassen. Ferner kann die Steuereinrichtung
programmierbar sein. Der Motor ist vorzugsweise in beiden Richtungen betreibbar, um
zum Beispiel bei Drehkippbeschlägen wahlweise ein Drehen oder ein Kippen des Beschlags
zu unterstützen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Motor um einen Elektromotor, beispielsweise
einen Stabmotor.
[0010] Die Steuereinrichtung kann dazu ausgebildet sein, den Motor zu deaktivieren, wenn
die manuelle Betätigung des Griffs endet. In ähnlicher Weise wie bei einem E-Bike
oder bei einer Servolenkung ist also vorzugsweise stets ein gewisser manueller Kraftaufwand
zur Griffbetätigung nötig, der durch den Motor lediglich verstärkt wird. Insbesondere
kann die Betätigungshilfe eines erfindungsgemäßen Griffs für eine latente Unterstützung
ausgelegt sein, welche dem Benutzer kaum oder gar nicht bewusst ist.
[0011] Grundsätzlich kann das Aktivieren und Deaktivieren des Motors mittels eines einfachen
Schalters bei gleichmäßiger Energiezufuhr erfolgen.
[0012] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung jedoch dazu ausgebildet, zur Unterstützung
der manuellen Betätigung eine Steuerung oder Regelung durchzuführen, beispielsweise
eine Regelung des vom Motor abzugebenden Drehmoments oder der dem Motor zuzuführenden
Stromstärke.
[0013] Zum Erkennen einer manuellen Betätigung des Griffs könnte die Sensoreinrichtung im
Prinzip eine Berührung der Handhabe detektieren. Bevorzugt ist die Sensoreinrichtung
jedoch zum Ermitteln eines Betätigungs-Drehmoments ausgebildet, das von einem Benutzer
bei einer manuellen Betätigung des Griffs auf die Handhabe ausgeübt wird, wobei die
Steuereinrichtung ferner dazu ausgebildet ist, den Motor zur Unterstützung der manuellen
Betätigung in Abhängigkeit von dem ermittelten Betätigungs-Drehmoment anzusteuern.
Dadurch kann dem Griff ein gewünschtes Ansprechverhalten verliehen werden. Die Abhängigkeit
des Unterstützungs-Drehmoments vom Betätigungs-Drehmoment kann durch einen linearen
oder nichtlinearen Funktionszusammenhang vorgegeben sein, der in einem Speicher der
Steuereinrichtung abgelegt ist.
[0014] Insbesondere kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, zur Unterstützung
der manuellen Betätigung ein umso größeres Ausgangsdrehmoment des Motors anzuweisen,
je größer das ermittelte Betätigungs-Drehmoment ist. Die Unterstützung durch die Betätigungshilfe
ist bei dieser Ausgestaltung bedarfsgerecht. Insbesondere können zum Beispiel sowohl
leichtgängige als auch schwergängige Fenstergetriebe betätigt werden. Eine entsprechend
gestaltete Betätigungshilfe funktioniert unabhängig von der Art und dem Zustand des
zugehörigen Fenstergetriebes.
[0015] Gemäß einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung steht die Handhabe über eine flexible
Kupplungseinrichtung mit dem Kopplungselement in Verbindung, welche ein Verdrehen
der Handhabe gegenüber dem Kopplungselement um einen Winkelversatz gestattet, wobei
die Sensoreinrichtung einen Drehwinkelsensor zum Erfassen des Winkelversatzes aufweist.
Dieser kann beispielsweise als Hallsensor ausgebildet sein. Alternativ könnte der
Drehwinkelsensor auch ein potentiometrischer Sensor sein. Dies ermöglicht eine einfache
Erkennung eines manuellen Betätigungsvorgangs. Außerdem wird durch die flexible Kupplungseinrichtung
der motorische Unterstützungseingriff gegenüber dem Beginn der manuellen Betätigung
verzögert, was hinsichtlich der Benutzerakzeptanz vorteilhaft ist. Es hat sich nämlich
herausgestellt, dass ein sofortiger Motorstart bei Beginn der manuellen Betätigungsbewegung
vom Benutzer als ungewohnt oder unnatürlich empfunden wird.
[0016] Vorzugsweise ist die flexible Kupplungseinrichtung an der Eingangsseite des Griffs
angeordnet, das heißt in der Umgebung der Handhabe. Der maximale Winkelversatz kann
durch mechanische Anschläge definiert sein. Das Ansprechverhalten des Griffs hängt
vom maximalen Winkelversatz ab, kann also durch Vorgabe eines maximalen Winkelversatzes
in einer gewünschten Weise angepasst werden.
[0017] Die Kupplungseinrichtung kann eine Dämpfungseinrichtung umfassen, welche einem Verdrehen
der Handhabe gegenüber dem Kopplungselement einen Widerstand entgegensetzt. Dies erleichtert
die Ermittlung eines Betätigungs-Drehmoments anhand eines erfassten Winkelversatzes.
Insbesondere kann durch Vorgabe des Widerstands ein geeigneter Arbeitspunkt festgelegt
werden. Weiterhin kann durch Auslegung der Dämpfungseinrichtung das Ansprechverhalten
des Griffs angepasst werden. Je nach Ausgestaltung der Dämpfungseinrichtung kann zum
Beispiel ein eher hartes oder ein eher weiches Ansprechverhalten vorgesehen werden.
[0018] Die Dämpfungseinrichtung kann wenigstens ein Federelement umfassen. Das Federelement
sorgt für eine Rückstellung der Kupplungskomponenten in ihre Ausgangslagen, wenn keine
Kraft mehr auf die Handhabe ausgeübt wird. Federelemente sind zuverlässig und robust.
Grundsätzlich könnte die Dämpfungseinrichtung auch auf einem aus Gummi gefertigten
Element beruhen. Gummi weist jedoch eine relativ geringe Beständigkeit auf, was insbesondere
bei den hohen Lebensdaueranforderungen für Tür- und Fenstergriffe ungünstig ist.
[0019] Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Kupplungseinrichtung
ein äußeres, ring- oder hülsenartiges Kupplungsbauteil und ein von diesem radial umhülltes
inneres Kupplungsbauteil umfasst, wobei das äußere Kupplungsbauteil über eine Anordnung
aus Federelementen mit dem zweiten Kupplungsbauteil verbunden ist. Diese Ausgestaltung
ist besonders platzsparend. Insbesondere können Metallbügel als Federelemente vorgesehen
sein. Die Federelemente sind vorzugsweise entlang des Umfangs des äußeren Kupplungsbauteils
gleichmäßig verteilt angeordnet. Gemäß einer speziellen Ausgestaltung sind lediglich
zwei Federelemente vorgesehen, welche einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Motor über ein erstes
Getriebe mit dem Kopplungselement und über ein zweites Getriebe mit der Handhabe verbunden.
Die Handhabe ist somit über die beiden Getriebe und den Motor mechanisch mit dem Kopplungselement
verbunden. Dadurch ist es möglich, den Griff grundsätzlich auch rein manuell, also
ohne motorische Unterstützung durch die Betätigungshilfe, zu betätigen - mit entsprechend
vergrößertem Kraftaufwand. Dies ist bedeutsam, um auch bei einem Ausfall der Energieversorgung
den Griff betätigen zu können. Um Bauraum zu sparen, können die Getriebe als Planetengetriebe
ausgeführt sein.
[0021] Vorzugsweise ist das Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes der Kehrwert des
Übersetzungsverhältnisses des zweiten Getriebes. Die Gesamtübersetzung der beiden
über den Motor verbundenen Getriebestufen beträgt dann Eins, so dass sich das Kopplungselement
stets genauso weit dreht wie die Handhabe. Obwohl also der Motor mit einem Getriebe
versehen ist, das die Bereitstellung eines ausreichend hohen Unterstützungsdrehmoments
und das Betreiben des Motors in einem günstigen Drehzahlbereich ermöglicht, ist der
Griff in gewohnter Weise zu bedienen und mit gängigen Beschlägen kompatibel. Eine
besonders einfache Konstruktion sieht vor, dass es sich bei dem ersten Getriebe und
dem zweiten Getriebe um identische Getriebe handelt, die entgegengesetzt zueinander
im Kraftübertragungspfad angeordnet sind.
[0022] Vorzugsweise sind jeweilige Eingangselemente und Ausgangselemente des ersten Getriebes
und des zweiten Getriebes sowie ein Rotor des Motors koaxial zueinander angeordnet.
Dadurch ergibt sich eine besonders geringe Baugröße. Insbesondere ist es bei einer
koaxialen Anordnung der Getriebe und des Motors möglich, diese drei Komponenten vollständig
in einem hohlzylinderartigen Verbindungsabschnitt unterzubringen, der sich zwischen
dem Basisteil und der Handhabe erstreckt.
[0023] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Motor eine Motorwelle
mit zwei freien Wellenenden aufweist, wobei eines der Wellenenden mit einem Eingangselement
des ersten Getriebes antriebswirksam verbunden ist und das andere Wellenende mit einem
Ausgangselement des zweiten Getriebes antriebswirksam verbunden ist. Dadurch ergibt
sich eine durchgehende mechanische Verbindung von der Handhabe bis zum Kopplungselement.
Bei einer rein manuellen Betätigung des Griffs, beispielsweise infolge eines Ausfalls
der Energiezufuhr zum Motor, wird die Drehbewegung der Handhabe durch das zweite Getriebe
übersetzt, insbesondere ins Schnelle, und die Motorwelle dementsprechend angetrieben.
Diese treibt wiederum das erste Getriebe an, das eine inverse Übersetzung bewirkt.
Auf diese Weise dreht sich bei einer rein manuellen Betätigung trotz des Vorhandenseins
einer Getriebeübersetzung zwischen Motor und Kopplungselement das Kopplungselement
genauso weit wie die Handhabe. Vorzugsweise sind die Wellenenden der Motorwelle direkt
mit dem Eingangselement des ersten Getriebes und dem Ausgangselement des zweiten Getriebes
verbunden.
[0024] Der Motor kann einen Stator aufweisen, der insbesondere unverdrehbar an dem Basisteil
befestigt ist. Während des Motorbetriebs stützt sich der Stator über das Basisteil
am Tür- oder Fensterflügel ab.
[0025] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Basisteil
und der Handhabe ein längliches, sich entlang der Rotationsachse erstreckendes Hülsenelement
angeordnet ist, in welchem der Motor untergebracht ist. Dadurch ergibt sich ein ansprechendes
Erscheinungsbild des Griffs. Das Hülsenelement kann je nach Ausführungsform unverdrehbar
am Basisteil oder unverdrehbar an der Handhabe befestigt sein. Falls wie vorstehend
beschrieben ein erstes und ein zweites Getriebe vorgesehen ist, können diese wenigstens
teilweise ebenfalls in dem Hülsenelement untergebracht sein. Bei bestimmten herkömmlichen
Griffen ist ein derartiges Hülsenelement ohnehin vorhanden. Dieses kann bei entsprechender
Gestaltungsanpassung wenigstens teilweise zur Unterbringung einer Betätigungshilfe
genutzt werden.
[0026] An dem Basisteil kann ein Gehäuse zur Unterbringung der Steuereinrichtung und/oder
eines elektrischen Energiespeichers angeordnet sein. Vorzugsweise ist zur Energieversorgung
des Motors eine im oder am Gehäuse untergebrachte Batterie oder ein im oder am Gehäuse
untergebrachter Akkumulator vorgesehen. Bevorzugt ist der elektrische Energiespeicher
auswechselbar. Beispielsweise kann ein Teil des Gehäuses mitsamt dem Energiespeicher
vom übrigen Gehäuse abnehmbar sein.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinrichtung
oder eine weitere Steuereinrichtung ein Fernsteuerungsmodul aufweist, das einen von
einer manuellen Betätigung des Griffs unabhängigen, ferngesteuerten Betrieb des Motors
ermöglicht. Bei entsprechend leistungsstarker Auslegung des Motors ist der Griff somit
wahlweise auch ohne manuelle Bedienung, also rein motorisch, betätigbar. Vorzugsweise
ist das Fernsteuerungsmodul für eine drahtlose Fernsteuerung ausgelegt. Prinzipiell
kann auch ein griffseitiger oder externer Schalter vorgesehen sein, um eine rein motorische
Betätigung zu ermöglichen.
[0028] Die Erfindung betrifft auch einen Griff für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
mit einem Basisteil, das zum Befestigen des Griffs an dem Fenster, der Tür oder dergleichen
ausgebildet ist, einem gegenüber dem Basisteil um eine Rotationsachse verdrehbaren
Kopplungselement, das mit einem Steuerelement des Fensters, der Tür oder dergleichen
koppelbar ist, einer mit dem Kopplungselement in Verbindung stehenden Handhabe zum
manuellen Betätigen des Griffs und einem Motor, der über ein erstes Getriebe mit dem
Kopplungselement in Verbindung steht, um dieses rotierend anzutreiben.
[0029] Bei derartigen motorisch betätigbaren Griffen besteht das Problem, dass sie bei einem
Ausfall der Energieversorgung nicht manuell betätigbar sind.
[0030] Erfindungsgemäß ist der Motor über ein zweites Getriebe mit der Handhabe verbunden.
Dadurch ist eine Drehmomentübertragung von der Handhabe über das zweite Getriebe,
den Motor und das erste Getriebe auf das Kopplungselement ermöglicht. Der Griff kann
somit bei einem Ausfall der Energieversorgung von Hand betätigt werden.
[0031] Vorzugsweise ist das Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes der Kehrwert des
Übersetzungsverhältnisses des zweiten Getriebes. Dadurch ist sichergestellt, dass
sich das Kopplungselement bei einer manuellen Betätigung der Handhabe um den gleichen
Winkel dreht wie die Handhabe selbst. Das heißt der Griff ist wie ein gängiger manuell
betätigbarer Griff zu bedienen.
[0032] Weiterbildungen der Erfindung sind auch den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den beigefügten Zeichnungen zu entnehmen.
[0033] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Griffs für ein Fenster, eine Tür oder
dergleichen.
- Fig. 2
- zeigt den Griff gemäß Fig. 1 mit entfernten Gehäusekomponenten.
- Fig. 3
- zeigt die Anordnung gemäß Fig. 2 in einer Perspektivdarstellung schräg von hinten.
- Fig. 4
- zeigt eine Kupplung des in Fig. 1 dargestellten Griffs.
- Fig. 5
- ist eine schematische Darstellung, die das Zusammenwirken von Antriebskomponenten
eines erfindungsgemäßen Griffs zeigen.
[0034] Fig. 1 zeigt einen Griff 11, der zum Befestigen am Flügel eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen ausgebildet ist und hierfür mit einem Basisteil 13 versehen ist,
das mittels Schrauben 15 in grundsätzlich bekannter Weise am Flügel festgeschraubt
werden kann. Das Basisteil 13, welches in Fig. 2 genauer erkennbar ist, kann als standardisierte
Rosette ausgebildet sein.
[0035] An dem Basisteil 13 ist ein längliches Kopplungselement 17 um eine Rotationsachse
R verdrehbar gelagert. Das Kopplungselement 17 ist hier als Vierkant 19 ausgebildet
und dient dazu, ein Beschlaggetriebe wie zum Beispiel einen Drehkippbeschlag steuernd
anzutreiben. Über eine Handhabe 20 ist das Kopplungselement 17 verdrehbar, um den
Griff 11 manuell zu betätigen. Weiterhin umfasst der Griff 11 ein am Basisteil 13
angeordnetes Gehäuse 21 sowie ein Hülsenelement 23, das sich entlang der Rotationsachse
R von dem Gehäuse 21 bis zur Handhabe 20 erstreckt. Die Handhabe 20 und das Hülsenelement
23 sind vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt.
[0036] Der Griff 11 weist eine Betätigungshilfe 25 auf, die unter zusätzlicher Bezugnahme
auf die Fig. 3 bis 5 nachfolgend näher beschrieben wird. Bei den Darstellungen der
Fig. 2 und 3 sind das Gehäuse 21, das Hülsenelement 23 und die Handhabe 20 weggelassen,
so dass die innenliegenden Komponenten des Griffs 11 sichtbar sind. Die Betätigungshilfe
25 umfasst einen Motor 27, der über ein erstes Getriebe 29 mit dem Kopplungselement
17 verbunden ist. Über ein zweites Getriebe 30 und eine flexible Kupplungseinrichtung
33 ist der Motor 27 außerdem mit der Handhabe 20 (Fig. 1) verbunden. Vorzugsweise
sind das erste Getriebe 29 und das zweite Getriebe 30 als Planetengetriebe ausgeführt.
[0037] Bei dem Motor 27 handelt es sich um einen Elektromotor. Zur elektrischen Energieversorgung
des Motors 27 ist ein in Fig. 1 erkennbares Batteriemodul 39 vorgesehen, das auswechselbar
am Gehäuse 21 angeordnet ist. In dem Batteriemodul 39 ist ein wiederaufladbarer Akkumulator
untergebracht, dessen Ladezustand durch eine Leuchtanzeige 40 an der Außenseite des
Batteriemoduls 39 angezeigt wird.
[0038] In dem Gehäuse 21 ist auch eine elektronische Steuereinrichtung (nicht dargestellt)
untergebracht, die mit dem Motor 27 in Signalverbindung steht, um diesen wahlweise
zu aktivieren und zu deaktivieren sowie den elektrischen Strom, der dem aktivierten
Motor 27 zugeführt wird, zu steuern.
[0039] Die in Fig. 4 genauer dargestellte flexible Kupplungseinrichtung 33 umfasst ein äußeres,
hülsenartiges Kupplungsbauteil 43 und ein von diesem radial umschlossenes inneres
Kupplungsbauteil 45. Das äußere Kupplungsbauteil 43 ist unverdrehbar an der Handhabe
20 (Fig. 1) festgeschraubt und steht über eine Anordnung seitlich federnder Metallbügel
46 mit dem inneren Kupplungsbauteil 45 in Verbindung. Das innere Kupplungsbauteil
45 ist unverdrehbar an einem nicht sichtbaren Eingangsbauteil des zweiten Getriebes
30 befestigt.
[0040] Wie dargestellt sind die Metallbügel 46 U-förmig und bezüglich des Umfangs des äußeren
Kupplungsbauteils 43 gleichmäßig verteilt angeordnet. Jeweils ein Ende der Metallbügel
46 ist am äußeren Kupplungsbauteil 43 festgeschraubt, während das andere Ende am inneren
Kupplungsbauteil 45 festgeschraubt ist. Die Metallbügel 46 bilden insgesamt eine elastische
Dämpfungseinrichtung 44, die einem Verdrehen des äußeren Kupplungsbauteils 43 gegenüber
dem inneren Kupplungsbauteil 45 einen Widerstand entgegensetzt und nach einem Verdrehen
eine Rückstellung in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangslage bewirkt. Zum Erfassen eines
Winkelversatzes, der durch ein Verdrehen des äußeren Kupplungsbauteils 43 gegenüber
dem inneren Kupplungsbauteil 45 erzeugt wird, ist ein in Fig. 2 und 3 erkennbarer,
beispielsweise magnetischer Drehwinkelsensor 49 vorgesehen, der über Anschlüsse 37
mit der elektronischen Steuereinrichtung und dem Batteriemodul 39 verbindbar ist.
Der Drehwinkelsensor 49 ist vorzugsweise als Hallsensor ausgeführt.
[0041] In Fig. 2 und 3 ist erkennbar, dass das erste Getriebe 29 und das zweite Getriebe
30 an entgegengesetzten Stirnseiten des Motors 27 angeordnet sind. Diese Konfiguration
wird dadurch ermöglicht, dass der Motor 27 wie in der schematischen Darstellung gemäß
Fig. 5 erkennbar eine durchgehende Motorwelle 34 mit zwei freien Wellenenden 47, 48
aufweist, wobei das in Fig. 5 linke Wellenende 47 mit einem Eingangselement 50 des
ersten Getriebes 29 antriebswirksam verbunden ist und das andere Wellenende 48 mit
einem Ausgangselement 51 des zweiten Getriebes 30 antriebswirksam verbunden ist.
[0042] Der Motor 27 weist einen Stator 35 auf, der starr mit dem Basisteil 13 verbunden
ist, was in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie 55 verdeutlicht ist.
[0043] Die flexible Kupplungseinrichtung 33 ermöglicht ein Verdrehen der Handhabe 20 gegenüber
einem Eingangselement 52 des zweiten Getriebes 30 um einen Winkelversatz, wobei einem
solchen Verdrehen jedoch ein Widerstand entgegengesetzt ist.
[0044] Die Wirkungsweise der Betätigungshilfe 25 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig.
4 und 5 beschrieben. Wenn ein Benutzer die Handhabe 20 ergreift und zur manuellen
Betätigung des Griffs 11 dreht, kommt es zu einem geringfügigen Verdrehen des mit
der Handhabe 20 drehfest gekoppelten äußeren Kupplungsbauteils 43 (Fig. 4) gegenüber
dem inneren Kupplungsbauteil 45. Der Winkelversatz ist umso größer, je größer das
vom Benutzer auf die Handhabe 20 ausgeübte Betätigungs-Drehmoment ist. Der Drehwinkelsensor
49 erkennt den Winkelversatz und übermittelt ein entsprechendes Signal an die elektronische
Steuereinrichtung. Diese ermittelt das vom Benutzer ausgeübte Betätigungs-Drehmoment,
aktiviert den Motor 27 und steuert diesen in Abhängigkeit von dem ermittelten Betätigungs-Drehmoment
an.
[0045] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, dem Motor 27 umso mehr Strom
zuzuführen, je größer das ermittelte Betätigungs-Drehmoment ist. Über das erste Getriebe
29 wird die Drehbewegung des aktivierten Motors 27 ins Langsame übersetzt und an das
Kopplungselement 17 übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, ein motorisches Unterstützungs-Drehmoment
von mehr als 4 Nm, beispielsweise 7 Nm, an das Kopplungselement 17 zu vermitteln.
[0046] Über das zweite Getriebe 30, die Motorwelle 34 und das erste Getriebe 29 wird auch
das vom Benutzer ausgeübte manuelle Drehmoment auf das Kopplungselement 17 übertragen.
Der Benutzer betätigt den Griff 11 also in gewohnter Weise manuell, wobei er jedoch
durch die Betätigungshilfe 25 insofern unterstützt wird, als nur ein relativ geringer
Kraftaufwand erforderlich ist. Die flexible Kupplungseinrichtung 33 sorgt hierbei
für ein angenehmes Ansprechverhalten des Griffs 11. Sollte während der Betätigung
des Griffs 11 ein erhöhter Widerstand am Kopplungselement 17 auftreten, beispielsweise
aufgrund eines schwergängigen Fenstergetriebes, so steigt das über den Drehwinkelsensor
49 ermittelte Betätigungs-Drehmoment und dem Motor 27 wird mehr Strom zugeführt. Die
Unterstützung durch die Betätigungshilfe 25 wird also verstärkt, so dass der Benutzer
die Schwergängigkeit kaum oder nicht bemerkt.
[0047] Eine vereinfachte Steuerung des Motors 27 könnte auch vorsehen, dass ein Winkelversatz
des äußeren Kupplungsbauteils 43 gegenüber dem inneren Kupplungsbauteil 45 und die
Rückkehr in den Ausgangszustand mittels eines Schalters erkannt werden. Der Motor
27 kann bei einer solchen vereinfachten Ausführungsform lediglich bei einer Erkennung
einer beginnenden manuellen Betätigung des Griffs 11 aktiviert und bei einer Beendigung
der manuellen Betätigung deaktiviert werden.
[0048] Wenn die Funktion der Betätigungshilfe 25 nicht zur Verfügung steht, weil beispielsweise
der Akkumulator in dem Batteriemodul 39 leer ist, kann der Griff 11 mit erhöhtem Kraftaufwand
rein manuell betätigt werden. Zu diesem Zweck ist das Übersetzungsverhältnis des ersten
Getriebes 29 der Kehrwert des Übersetzungsverhältnisses des zweiten Getriebes 30,
so dass die Gesamtübersetzung zwischen der Handhabe 20 und dem Kopplungselement 17
Eins beträgt. Bei einer rein manuellen Betätigung des Griffs 11 dreht sich das Kopplungselement
17 exakt so weit, wie die Handhabe 20 gedreht wird. Die Motorwelle 34 wird hierbei
mitgedreht.
[0049] Bei entsprechend leistungsstarker Auslegung des Motors 27 ist auch eine rein elektrische
Betätigung des erfindungsgemäßen Griffs 11 möglich. Eine entsprechende Ausführungsform
der Erfindung sieht ein Fernsteuerungsmodul vor, das der elektronischen Steuereinrichtung
zugeordnet und vorzugsweise im Gehäuse 21 untergebracht ist. Wenn der Motor 27 mittels
einer entsprechenden Fernsteuerung aktiviert wird, drehen sich das Kopplungselement
17 und die Handhabe 20 gleichermaßen.
[0050] Die Betätigungshilfe 25 erleichtert es insbesondere älteren Menschen und Menschen
mit Beeinträchtigungen, ein Beschlaggetriebe zu bedienen. Die Erfindung eignet sich
insbesondere für Fenster und Türen in barrierefreien Wohnungen. Ein besonderer Vorteil
der Erfindung besteht darin, dass die Bedienung eines erfindungsgemäßen Griffs 11
nicht speziell gelernt werden muss. Vielmehr wird ein erfindungsgemäßer Griff 11 ebenso
bedient wie ein bekannter Griff ohne Betätigungshilfe 25.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 11
- Griff
- 13
- Basisteil
- 15
- Schraube
- 17
- Kopplungselement
- 19
- Vierkant
- 20
- Handhabe
- 21
- Gehäuse
- 23
- Hülsenelement
- 25
- Betätigungshilfe
- 27
- Motor
- 29
- erstes Getriebe
- 30
- zweites Getriebe
- 33
- flexible Kupplungseinrichtung
- 34
- Motorwelle
- 35
- Stator
- 37
- Anschluss
- 39
- Batteriemodul
- 40
- Leuchtanzeige
- 43
- äußeres Kupplungsbauteil
- 44
- Dämpfungseinrichtung
- 45
- inneres Kupplungsbauteil
- 46
- Metallbügel
- 47
- freies Wellenende
- 48
- freies Wellenende
- 49
- Drehwinkelsensor
- 50
- Eingangselement des ersten Getriebes
- 51
- Ausgangselement des zweiten Getriebes
- 52
- Eingangselement des zweiten Getriebes
- 55
- starre Verbindung
- R
- Rotationsachse
1. Griff (11) für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit einem Basisteil (13), das
zum Befestigen des Griffs (11) an dem Fenster, der Tür oder dergleichen ausgebildet
ist, einem gegenüber dem Basisteil (13) um eine Rotationsachse (R) verdrehbaren Kopplungselement
(17), das mit einem Steuerelement des Fensters, der Tür oder dergleichen koppelbar
ist, und einer mit dem Kopplungselement (17) in Verbindung stehenden Handhabe (20)
zum manuellen Betätigen des Griffs (11),
gekennzeichnet durch
eine Betätigungshilfe (25), die umfasst:
einen Motor (27), der mit dem Kopplungselement (17) in Verbindung steht, um dieses
rotierend anzutreiben,
eine Sensoreinrichtung (49), die in der Lage ist, eine manuelle Betätigung des Griffs
(11) zu erkennen, und
eine Steuereinrichtung, die mit der Sensoreinrichtung (49) und dem Motor (27) in Verbindung
steht und dazu ausgebildet ist, den Motor (27) bei einer erkannten manuellen Betätigung
des Griffs (11) zu aktivieren, um die manuelle Betätigung des Griffs (11) zu unterstützen.
2. Griff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, den Motor (27) zu deaktivieren, wenn die
manuelle Betätigung des Griffs (11) endet.
3. Griff nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoreinrichtung (49) zum Ermitteln eines Betätigungs-Drehmoments ausgebildet
ist, das von einem Benutzer bei einer manuellen Betätigung des Griffs (11) auf die
Handhabe (20) ausgeübt wird, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, den
Motor (27) zur Unterstützung der manuellen Betätigung in Abhängigkeit von dem ermittelten
Betätigungs-Drehmoment anzusteuern.
4. Griff nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, zur Unterstützung der manuellen Betätigung
ein umso größeres Ausgangsdrehmoment des Motors (27) anzuweisen, je größer das ermittelte
Betätigungs-Drehmoment ist.
5. Griff nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handhabe (20) über eine flexible Kupplungseinrichtung (33) mit dem Kopplungselement
(17) in Verbindung steht, welche ein Verdrehen der Handhabe (20) gegenüber dem Kopplungselement
(17) um einen Winkelversatz gestattet, wobei die Sensoreinrichtung (49) einen Drehwinkelsensor
zum Erfassen des Winkelversatzes aufweist.
6. Griff nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungseinrichtung (33) eine Dämpfungseinrichtung (44) umfasst, welche einem
Verdrehen der Handhabe (20) gegenüber dem Kopplungselement (17) einen Widerstand entgegensetzt.
7. Griff nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpfungseinrichtung (44) wenigstens ein Federelement (46) umfasst, insbesondere
wobei
die Kupplungseinrichtung (33) ein äußeres, ring- oder hülsenartiges Kupplungsbauteil
(43) und ein von diesem radial umhülltes inneres Kupplungsbauteil (45) umfasst und
das äußere Kupplungsbauteil (43) über eine Anordnung aus Federelementen (46) mit dem
zweiten Kupplungsbauteil (45) verbunden ist.
8. Griff nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (27) über ein erstes Getriebe (29) mit dem Kopplungselement (17) und über
ein zweites Getriebe (30) mit der Handhabe (20) verbunden ist.
9. Griff nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes (29) der Kehrwert des Übersetzungsverhältnisses
des zweiten Getriebes (30) ist.
10. Griff nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweilige Eingangselemente (50, 52) und Ausgangselemente (51) des ersten Getriebes
(29) und des zweiten Getriebes (30) sowie ein Rotor (34) des Motors (27) koaxial zueinander
angeordnet sind.
11. Griff nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (27) eine Motorwelle (34) mit zwei freien Wellenenden (47, 48) aufweist,
wobei eines der Wellenenden (47) mit einem Eingangselement (50) des ersten Getriebes
(29) antriebswirksam verbunden ist und das andere Wellenende (48) mit einem Ausgangselement
(51) des zweiten Getriebes (30) antriebswirksam verbunden ist.
12. Griff nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (27) einen Stator (35) aufweist, der insbesondere unverdrehbar an dem Basisteil
(13) befestigt ist, und/oder dass zwischen dem Basisteil (13) und der Handhabe (20)
ein längliches, sich entlang der Rotationsachse (R) erstreckendes Hülsenelement (23)
angeordnet ist, in welchem der Motor (27) untergebracht ist.
13. Griff nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Basisteil (13) ein Gehäuse (21) zur Unterbringung der Steuereinrichtung und/oder
eines elektrischen Energiespeichers angeordnet ist und/oder dass
die Steuereinrichtung oder eine weitere Steuereinrichtung ein Fernsteuerungsmodul
aufweist, das einen von einer manuellen Betätigung des Griffs (11) unabhängigen, ferngesteuerten
Betrieb des Motors (27) ermöglicht.
14. Griff (11) für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, mit einem Basisteil (13), das
zum Befestigen des Griffs (11) an dem Fenster, der Tür oder dergleichen ausgebildet
ist, einem gegenüber dem Basisteil (13) um eine Rotationsachse (R) verdrehbaren Kopplungselement
(17), das mit einem Steuerelement des Fensters, der Tür oder dergleichen koppelbar
ist, einer mit dem Kopplungselement (17) in Verbindung stehenden Handhabe (20) zum
manuellen Betätigen des Griffs (11), und einem Motor (27), der über ein erstes Getriebe
(29) mit dem Kopplungselement (17) in Verbindung steht, um dieses rotierend anzutreiben,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor (27) über ein zweites Getriebe (30) mit der Handhabe (20) verbunden ist.
15. Griff nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes (29) der Kehrwert des Übersetzungsverhältnisses
des zweiten Getriebes (30) ist.