[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rahmenaufbau beim Bau oder bei der Sanierung
von röhrenartigen Bauwerken wie Tunnel, Unterführungen oder Gewölbebrücken bzw. Gewölbedurchlässe,
insbesondere einen Multifunktionsrahmen für den Ausbau der Innenschale eines röhrenartigen
Bauwerks, und ein Verfahren zur Durchführung des Ausbaus der Innenschale eines röhrenartigen
Bauwerks bei der Sanierung oder auch beim Neubau von Tunneln, Unterführungen oder
Gewölbedurchlässen.
[0002] Befahrbare Tunnelröhren oder Unterführungen, insbesondere solche mit Gleisbett und
zwei oder mehr Gleisen, aber auch mit Straßenbelag versehene Tunnelröhren oder Unterführungen
müssen nach einer bestimmten Betriebszeit saniert werden, was nicht nur die eigentliche
Fahrbahn bzw. die Gleise betrifft, sondern vor allen Dingen die Wand. Hier kommt es
üblicherweise zu Verschleiß durch Korrosion und auch zu Ausbrüchen, was eine Gefahr
für die die Röhre passierenden Menschen und Maschinen darstellt.
[0003] Aus verkehrstechnischen Gründen können bei der Sanierung von manchen Tunnelröhren
lediglich während der Betriebsruhe oder der verkehrsarmen Zeitabschnitte die Tunnelwandung
gesäubert, abgebohrt, verfestigt oder herausgebrochene Abschnitte der Tunnelwandung
mit Material verputzt und Dichtungsmaterial abgedichtet werden. Es gibt ebenfalls
Fälle, bei denen nach entsprechender Vorbereitung und Abdichtung der Tunnelwandung
oder der Gebirgswand an dieser eine neue Innenschale anbetoniert wird. Dabei werden
die benötigten Maschinen und Baumaterialien vor Ort geparkt, nach Abschluss oder bei
Unterbrechung der Arbeiten aus der Tunnelröhre herausgebracht und an geeigneten Plätzen
gelagert, um anschließend für den nächsten Arbeitszeitabschnitte wieder in die Tunnelröhre
hineingebracht zu werden. Dies erfordert einen hohen logistischen Aufwand und damit
Kosten.
[0004] Ebenso müssen bei Sanierungen von Unterführungen oder Gewölbebrücken bzw. Gewölbedurchlässen,
über denen auch Fahrbahnen oder Gleise führen, diese Strecken üblicherweise während
der Sanierungsarbeiten an den Röhren und Durchlässen auch gesperrt werden.
[0005] Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt bei Sanierungen von Tunnelröhren, Unterführungen,
Gewölbebrücken und dergleichen ist der Natur- und Landschaftsschutz, denn oft werden
derartige Bauwerke von Tieren als Nist- und Schutzraum verwendet, dienen also als
Biotop. Beispielsweise sind in vielen älteren Tunnelröhren spezielle Nischen für Fledermäuse
vorhanden. Die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Schutzes derartiger Lebensräume
sind streng, d. h. für Tunnelröhren z. B., dass die Nist- und Schutzräume für Fledermäuse
erhalten bleiben müssen. Herkömmliche Sanierungsverfahren und -systeme können diesen
Anforderungen nicht oder nur partiell Rechnung tragen, und wenn, dann nur mit erheblich
erhöhtem Aufwand.
[0006] Bei bekannten Verfahren des Tunnelneubaus wie z. B. der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise
(NÖT) wird unmittelbar nach Ausbruch zur Sicherung des Gebirges eine Außenschale aus
Spritzbeton aufgebracht und gegebenenfalls zusätzlich gesichert. Diese Außenschalen
bei Tunnelneubauten werden wie entsprechend verputzte alte Tunnelaußenwände abgedichtet,
und anschließend wird eine Innenschale aus Ortbeton als dauerhafter Ausbau des Tunnels
eingebracht. Die Dicke der Schale beträgt üblicherweise etwa 30 cm bis 70 cm, kann
aber auch größer sein. Die Abschnitte der Innenschale werden meist in Längen von etwa
8 m bis etwa 25 m betoniert und sind in der Regel bewehrt.
[0007] Außen- und Innenschale eines Tunnelgebäudes oder einer Unterführung sind üblicherweise
mittels einer Dichtungsfolie gegeneinander abgedichtet, die die Innenschale und auch
den Innenraum vor aggressivem (Berg-) Wasser schützt. Damit die Dichtungsfolie bzw.
die Kunststoffdichtbahn (KDB) nicht beschädigt wird, darf die Bewehrung der Innenschale
nicht unmittelbar an der Außenschale der Röhre fixiert werden. Dies macht selbsttragende
Bewehrungsrahmen erforderlich, bestehend aus Tragbögen mit dazwischen angeordneten
Bewehrungslagen, die häufig als Doppellage ausgeführt sind.
[0008] Derartige Bewehrungsrahmen sind beispielsweise in der
DE 20 2017 105 802 U1, der
AT 362 739 B, oder der
DE 39 27 446 C1 beschrieben. Nachteilig an diesen Konstruktionen ist jedoch, dass zur Betonauf- bzw.
-hinterfüllung des Bewehrungsrahmens Schalwagen eingesetzt werden, was sehr aufwändig,
kostenintensiv und daher nur mit vollständiger Streckensperrung möglich ist.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rahmenkonstruktion und
ein Verfahren für den Ausbau der Innenschale eines röhrenartigen Bauwerks bereit zu
stellen, die bzw. das im Wesentlichen die oben genannten Nachteile des Standes der
Technik überwindet, preisgünstig zu realisieren ist, einen unkomplizierten Aufbau
aufweist, die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Natur- und Landschaftsschutz erfüllt,
eine selbsttragende Betoninnenschale und insbesondere eine abschnittsweise Betonierung
ohne Schalwagen ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Erfindungsgemäß bereitgestellt wird eine Rahmenkonstruktion für den Ausbau der Innenschale
eines röhrenartigen Bauwerks wie Tunnel, Unterführungen oder Gewölbebrücken bzw. -durchlässe
mit einer Mehrzahl von Rahmenelementen, die die einen nicht geschlossenen Rahmenbogen
bilden und aufweisen: einen Stahlträgerbogen mit einer Innenseite und einer Außenseite,
eine Bewehrungslage auf der Innenseite und/oder der Außenseite des Stahlträgerbogens,
die an dem Stahlträgerbogen mittels Halteelementen angebracht ist, eine abnehmbare
Schalungslage in einem vorbestimmten Abstand zur Innenseite des Stahlträgerbogens,
erste Abstandhalter auf der Außenseite des Stahlträgerbogens zur Abstützung an der
Außenwandung oder der Wand des röhrenartigen Bauwerks und zweite Abstandhalter auf
der Innenseite des Stahlträgerbogens zur Fixierung der Schalungslage, wobei die Rahmenkonstruktion
dazu eingerichtet ist, abschnittsweise mit Beton aufgefüllt bzw. hinterfüllt zu werden
und dabei den hydrostatischen Druck des Betons aufzunehmen. Diese Konstruktion ermöglicht
einen abschnittsweisen Ausbau eines röhrenartigen Bauwerks mit einer selbsttragenden,
nicht geschlossenen Stahlbetoninnenschale, ohne die im Inneren oder darüber liegende
Strecke allzu lange mit Sperrzeiten für den Verkehr zu belegen, weil durch die verkürzten
Arbeitsabschnitte und Arbeitspakete beispielsweise keine Schalung mit Schalwagen notwendig
ist. Abschnittsweise bedeutet sowohl vertikal als auch horizontal, wobei die bereits
betonierten Abschnitte die Rahmenkonstruktion zusätzlich stabilisieren. Dabei trägt
sich die nicht geschlossene Konstruktion mit der Bewehrung selbst und stützt sich
in den Seitenwänden des röhrenartigen Bauwerks gegen die Wandung bzw. die Altschale
und auf dem Boden ab. Auch eine bisher oft nötige aufwändige Verwendung von teurem
Spritzbeton wird vermieden, insbesondere eine Wasseraufbereitung aufgrund von Rückprallrückständen
des Spritzbetons. Darüber hinaus ist durch die Einstellmöglichkeiten eine flexible
Positionierung der Rahmenelemente sowie auch der Bewehrung möglich, wodurch die geforderten
Sicherheitsabstände problemlos eingehalten werden können.
[0012] Vorzugsweise weist jeder Stahlträgerbogen an seinen beiden Enden eine Fußplatte auf,
die auf einem Fundament fixierbar ist. Damit ist die Rahmenkonstruktion optimal mit
dem Untergrund des röhrenartigen Bauwerks verankerbar und bietet eine zentrale Lastabtragung.
Bevorzugt ist die Fußplatte mit der Stirnseite des Stahlträgerbogens verschweißt.
Das Fundament kann flexibel als Punktfundament ausgebildet sein oder alternativ als
zumindest teilweise durchgehender Fundamentstreifen jeweils am Rande des röhrenartigen
Bauwerks.
[0013] Mit besonderem Vorteil weist die Rahmenkonstruktion eine Mehrzahl von in Röhrenrichtung
in Reihe hintereinander angeordneten Rahmenelementen auf. Dies trägt zur Modularität
und damit beispielsweise zu einem abschnittsweisen Vorgehen bei der Sanierung von
Röhren oder Unterführungen bei. Durch die geeignete Auswahl der Länge der Rahmenelemente
können besondere Bedingungen des Ausbruchs oder eines bestehenden Bauwerks wie Fugen
und dergleichen berücksichtigt werden.
[0014] Bevorzugt ist ein Stahlträgerbogen als Doppel-T-Träger mit HEA oder HEB Profil ausgebildet.
Derartige normierte Profilstähle sind für die meisten öffentlichen Ausschreibungen
gefordert. Alternativ zu einem Doppel-T-Profil sind auch andere Profilstähle denkbar,
beispielsweise mit U-Profil oder T-Profil.
[0015] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Stahlträgerbogen mehrteilig und derart
ausgebildet ist, dass mehrere Stahlträgerbogen in ihrer Längsrichtung miteinander
verbindbar sind. Bei großen Röhrenquerschnitten können die Stahlträgerbogen außerhalb
des Bauwerks vorbereitet, aufeinander gesetzt und beispielsweise mittels geeigneter
Verbindungsplatten miteinander verschraubt werden. Dadurch erhöht sich die Flexibilität
der Konstruktion, und die Kosten können gesenkt werden.
[0016] Mit weiterem Vorteil sind die Halteelemente derart ausgebildet, dass der Abstand
zwischen der Bewehrungslage und dem Stahlträgerbogen einstellbar ist. Damit wird die
Möglichkeit geschaffen, die notwendige Mindestbetonabdeckung der Stahlbetonbauteile
je nach Geometrie vor Ort durch entsprechende Einstellung zu gewährleisten. Besonders
geeignet ist das Halteelement, das ein L-förmiges Profilblech und ein gerades Halteblech
mit Langloch und Gewindestange aufweist. Diese Konstruktion ist einfach, gut handhab-
sowie einstellbar und ausreichend stabil und kann mit Standardprofilen ausgeführt
werden. Diese Abstandseinstellung kann auch nach Anbringen der Bewehrungslage(n) noch
vorgenommen werden, was zusätzliche Flexibilität bringt.
[0017] Besonders bevorzugt weist die Bewehrungslage eine Mehrzahl von Bewehrungsstäben als
Längs- und Querbewehrung auf. Die mittels der Halteelemente im Abstand genau einstellte
Bewehrungslage besteht im Wesentlichen aus handelsüblichen Bewehrungsstahlstäben,
die den einschlägigen Normen genügen. Die Befestigung der Bewehrungsstahlstäbe erfolgt
durch Verrödelung der Stäbe, also durch Zusammenbinden mittels Rödeldraht, so dass
ein engmaschiges Netz und damit Tragwerk aus Bewehrungsstahlstäben entsteht. Denkbar
ist auch der Einsatz von vorgefertigten Bewehrungsmatten, die entsprechend mittels
der Halteelemente an den Stahlträgerbogen fixiert werden.
[0018] Mit weiterem Vorteil weisen die ersten Abstandhalter eine Lastverteilungsplatte auf,
die insbesondere wandseitig angebracht ist. Da die Lasten an der abgedichteten Wandung
erheblich sein können und eine Beschädigung der Dichtungsfolie unbedingt vermieden
werden muss, werden solche Lastverteilungsplatten verwendet, die beispielsweise ein
quadratische (z. B. 25 cm x 25 cm) oder eine Kreisform aufweisen können, um die quasi
punktförmige Last der ersten Abstandhalter in die Fläche zu verteilen. Die Abstandhalter
können Gewinde aufweisen, womit der Abstand zwischen abgedichteter Wandung und Stahlträgerbogen
exakt einstellbar ist. Alternative sind auch andere Abstandsmechanismen wie z. B.
mittels Querstäben in Umfangslöchern möglich.
[0019] Bevorzugt weist die Rahmenkonstruktion quer zur Röhrenrichtung mindestens ein Hohlkanalelement
auf, das sich von der Innenseite der Rahmenkonstruktion bis in die Außenschale des
Tunnelgebäudes erstreckt und den Innenraum des Tunnelgebäudes mit einem Hohlraum außerhalb
der Rahmenkonstruktion verbindet.
[0020] Dabei ist das Hohlkanalelement mit Vorteil mit einer Dichtungsfolie auf der Außenschale
des Tunnelgebäudes derart luft- und wasserdicht verbunden, dass ein Eintreten von
Wasser von außen durch das Hohlkanalelement in den Innenraum des Tunnelgebäudes verhindert
wird. Damit können Öffnungen in der Wand der Rahmenkonstruktion und dadurch des Tunnelgebäudes
zu Räumen geschaffen werden, die für bisher darin lebende Tiere zugänglich bleiben.
Den Anforderungen an den Natur- und Landschaftsschutz wird dadurch Rechnung getragen.
Weder wird durch das Hohlkanalelement die Stabilität der Gesamtkonstruktion negativ
beeinflusst noch das Herstellungsverfahren verzögert. Auch die extrem wichtige Dichtigkeit
der Gesamtkonstruktion ist dadurch nicht negativ beeinflusst.
[0021] Weiterhin erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Durchführung des Ausbaus der Innenschale
eines röhrenartigen Bauwerks mit den folgenden Schritten: a) Fixieren einer Mehrzahl
von Stahlträgerbogen auf dafür eingerichteten Fundamenten, b) Einstellen des Abstands
zwischen Stahlträgerbogen und Dichtungsfolie mittels Abstandhalter, c) Anbringen einer
Bewehrungslage auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite der Stahlträgerbogen
mittels Halteelementen in einem einstellbaren Abstand, d) Anbringen einer ersten Schalungslage
einer ersten Schalungshöhe auf der Innenseite der Stahlträgerbogen mittels Abstandhaltern
jeweils beginnend am Fußpunkt der Stahlträgerbogen auf beiden Seiten des röhrenartigen
Bauwerks, e) Betonieren einer ersten Betonschicht entsprechend der ersten Schalungshöhe
der ersten Schalungslage, f) Anbringen einer nächsthöheren Schalungslage einer vorbestimmten
Schalungshöhe auf der Innenseite der Stahlträgerbogen mittels Abstandhaltern beginnend
jeweils am freien Ende der unteren Schalungslagen, g) Betonieren einer nächsthöheren
Betonschicht jeweils entsprechend der vorbestimmten Schalungshöhe der nächsthöheren
Schalungslagen, h) Wiederholen der Schritte f) und g), bis die Betonschichten auf
beiden Seiten aneinander stoßen, so dass sich eine geschlossene Innenschale im Bauwerk
ergibt. Dieses Verfahren ermöglicht eine auch vertikal abschnittsweise Installation
einer sehr stabilen, selbsttragenden Innenschale in einem röhrenartigen Bauwerk wie
einem Tunnel, einer Unterführung oder einer Gewölbebrücke, so dass der Streckenbetrieb
in der Röhre und bzw. oder auch darüber nicht für eine längere Zeit unterbrochen werden
muss. Dadurch wird unter anderem die teure und zeitaufwändige Verwendung eines Schalwagens
vermieden, der einen erheblich größeren Ausbruchquerschnitt der Röhre erfordert. Darüber
hinaus führt die Verwendung eines Schalwagens beim Ausschalen durch das in der Norm
tolerierte "Nachsacken" der betonierten Schale zu Ungenauigkeiten in der fertigen
Schale. Weiterhin ermöglicht das Verfahren eine sehr exakte, auch nachträglich noch
veränderbare Positionierung der Bewehrungslagen, so dass die notwendige Mindestbetondeckung
eingehalten werden kann. Durch die Selbsttragung ist eine zusätzliche Unterstützung
im Firstbereich nicht erforderlich.
[0022] Mit besonderem Vorteil wird in Schritt b) der Abstand der Bewehrungslage(n) mit Hilfe
der Halteelemente eingestellt. Dadurch wird eine Flexibilität gegeben, die möglicherweise
vorhandene große Toleranzen ausgleichen kann, um beispielsweise die Mindestbetondeckung
der verbauten Stahlbetonbauteile von ca. 5 cm zu gewährleisten. Auch nach dem Anbringen
der inneren oder äußeren Bewehrungslage ist eine Einstellung des Abstands noch möglich.
[0023] Das Verfahren weist des Weiteren bevorzugt den Schritt des Entfernens der Schalungslagen
auf. Die Schalung eines bereits betonierten Abschnitts, ob vertikal oder horizontal,
kann nach Trocknung bzw. Fixierung des Betons zeitnah entfernt, gesäubert, gegebenenfalls
geschmiert und danach wieder für den nächsten Abschnitt verwendet werden. Das spart
zusätzliches Baumaterial, was bei kurzen Arbeitszeitabschnitten beispielsweise bei
der Sanierung von Bahntunnels ohne Vollsperrung auch eine Zeitersparnis mit sich bringt.
[0024] Weiterhin vorteilhaft ist es, dass die Schritte e) und g) mit Ortbeton ausgeführt
werden. Das aufwändige Verwenden von Spritzbeton, der teurer und weniger haltbar als
Ortbeton ist, kann dadurch vermieden werden. Denn beim Aufbringen des Spritzbetons
trifft regelmäßig ein Teil des Betonmaterials durch Rückprall auf den Boden oder in
die Umgebung, die deshalb einer besonderen, kostenintensiven Aufbereitung unterzogen
werden müssen.
[0025] Weitere Vorteile der Erfindungen ergeben sich aus den nachfolgenden Zeichnungen,
die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein röhrenartiges Bauwerk, in dem eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion installiert ist;
- Fig. 2
- einen Ausschnitt aus Fig. 1, der den Aufbau der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
zur Bauwerkswand hin veranschaulicht;
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus Fig. 1, der ein Detail der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
nach innen darstellt;
- Fig. 4
- ein Detail der Rahmenkonstruktion aus Fig. 1, das die Verbindung von zwei Stahlträgerbogen
genauer darstellt;
- Fig. 5
- ein Detail aus Fig. 1, das die Verbindung der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
zum Boden hin darstellt;
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion aus Fig. 1 im Detail
eines Bogens darstellt;
- Fig. 7
- einen Ausschnitt von Elementen aus Fig. 6, die die Befestigung der Bewehrungslagen
am Stahlträgerbogen näher darstellen;
- Fig. 8
- ein Detail einer Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion gemäß
einer weiteren Ausführungsform zeigt; und
- Fig. 9
- eine Ansicht auf das Detail aus Fig. 8 von der Außenseite des Tunnelgebäudes zeigt.
[0026] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Tunnelgebäude, in dem eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion 1 installiert ist. In dem hier vorgestellten
Fall ist ein Tunnelgebäude eines zu sanierenden Bahntunnels dargestellt, in dem die
Rahmenkonstruktion 1, die aus mehreren Rahmenelementen 2 besteht, die in Längsrichtung
des Tunnelgebäudes angeordnet sind, die Basis für eine Betoninnenschale bildet, die
auf der Innenseite einer bereits existierenden Außenschale 3 eines Alttunnels angebracht
ist. Der Boden des Tunnelgebäudes umfasst ein Gleisbett 5, auf dem im Wesentlichen
in der Mitte zwei Gleise 7 angeordnet sind, sodass ein eingleisiger Zugbetrieb in
diesem Bahntunnel möglich ist. Es ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung sich
jedoch auch auf mehrgleisige Bahntunnel oder auch auf Tunnelgebäude beziehen kann,
die Fahrbahnen für Lastkraftwagen oder Personenkraftwagen aufweisen. In gleicher Weise
kann die Erfindung auch in Bahn-, Straßen- oder anderen Unterführungen sowie in Einhausungen,
Gewölbebrücken oder -durchlässen, die gemauert oder betoniert sind, verwendet werden.
Darunter fallen auch röhrenartige Bauwerke, durch die eine Wasserstraße führt oder
ein Gewässer fließt.
[0027] Das Rahmenelement 2 selbst umfasst als Basiselement einen Stahlträgerbogen 9, der
in der dargestellten Ausführungsform als Doppel-T-Träger aus einem HEB S355 Stahlprofil
gebildet ist. Der Stahlträgerbogen 9 ist jeweils an seinen Enden mit einer angeschweißten
Fußplatte 11 versehen, die auf einem Fundament 13 befestigt ist. Das Fundament 13
kann in Längsrichtung des röhrenartigen Bauwerks durchgehend vorhanden sein, es ist
jedoch auch möglich, dass die Fundamente 13 nur teil- oder abschnittsweise als Punktfundamente
innerhalb des röhrenartigen Bauwerks vorgesehen sind, nämlich dort, wo die Stahlträgerbogen
9 auf den Boden des röhrenartigen Bauwerks treffen. In jedem Fall muss eine ausreichende
Verankerung im Boden durch das Fundament gewährleistet sein.
[0028] Die Stahlträgerbogen 9A weisen an ihrer Innenseite und auch an ihrer Außenseite,
jedoch nicht direkt an ihren Flanschen, jeweils eine Bewehrungslage 15, 17 auf, die
mittels Halteelementen an den Stahlträgerbogen 9 fixiert sind. Details hierzu sind
in der vorliegenden Beschreibung bezüglich der nachfolgenden Figuren beschrieben.
[0029] Da die Außenschale 3 des röhrenartigen Bauwerks mit einer Dichtungsfolie 4, d. h.
einer Kunststoffdichtbahn, zum Zwecke der Abdichtung des Röhreninneren vor dem Eindringen
von (Berg-) Wasser wasserdicht abgeschlossen ist, darf die Rahmenkonstruktion 1 mit
der Außenschale 3 nicht derart verbunden sein, dass die Dichtungsschicht unterbrochen
oder beschädigt wird. Deshalb sind die Stahlträgerbogen 9 über erste Abstandhalter
mit der Innenfläche der Dichtungsfolie 4 verbunden, wobei die ersten Abstandhalter
19 mit Lastverteilungsplatten 20 versehen sind, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 ausführlich
weiter unten beschrieben ist. Die Lastverteilungsplatten 20 werden nicht auf der Dichtungsfolie
4 fixiert, sondern nach Positionierung der Stahlträgerbogen 9 gegen die Dichtungsfolie
4 gepresst. In der bevorzugten Ausführungsform sind die ersten Abstandhalter 19 dazu
mit entsprechenden Gewinden versehen. Darüber hinaus können so Toleranzen im Zwischenraum
zwischen der Außenschale 3 des Bauwerks und den Stahlträgerbogen 9 auf einfache Weise
ausgeglichen werden können. Das Material der ersten Abstandhalter 19 und der Lastverteilungsplatten
20 sowie deren Abmessungen sind derart ausgewählt, dass die Abstützkräfte der Rahmenkonstruktion
1 auf die Dichtungsfolie 4 die für die Folie zulässigen Lasten einhalten. Darüber
hinaus gilt für das Material, dass bevorzugt Kunststoff, kunststoffummantelte Stahlstifte
oder auch Edelstahlgewindestangen verwendet werden, um eine mögliche Korrosion nahe
an der Außenschale 3 des röhrenartigen Bauwerks zu verhindern.
[0030] Auf der Innenseite des Stahlträgerbogens 9 ist über zweite Abstandhalter 21 eine
Schalungslage 23 angebracht, die mehrere Schalungselemente 24 umfasst. Um eine Selbsttragung
der Rahmenkonstruktion 1 zu ermöglichen, wird die Schalungslage 23 in verschiedene
Schalungselemente unterschiedlicher Höhe aufgeteilt, sodass eine abschnittsweise Betonierung,
d. h. eine Hinterfüllung der entsprechenden Schalungselemente mit Beton, ermöglicht
wird. Eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens ist weiter unten in dieser Beschreibung
angegeben.
[0031] Die Stahlträgerbogen 9 sind üblicherweise derart dimensioniert, dass sie in ihrer
Längserstreckung nicht den gesamten Röhren- oder Tunnelbogen abdecken, sondern in
zwei oder drei Teilsegmente aufgeteilt sind. Diese Teilsegmente können über ein oder
mehrere Verbindungselement(e) 25 miteinander verbunden werden, das auf mindestens
einer Seite des Stegs angebracht wird, wie in Fig. 1 im Firstbereich des röhrenartigen
Bauwerks dargestellt.
[0032] Die Hinterfüllung der Rahmenkonstruktion 1 mit Stahlbeton erfolgt in der dargestellten
Ausführungsform bevorzugt abschnittsweise derart, dass zunächst eine erste, untere
Schalungslage 23, d. h. bis zu einer Höhe eines ersten Schalungselements 24 verschalt
wird und anschließend Ortbeton hinter die Schalung gegossen wird, sodass der vollständige
Längenabschnitt der Rahmenkonstruktion 1 bis zur Höhe des ersten Schalungselements
24 mit Ortbeton hinterfüllt wird, wobei sich die Betonmasse in sämtliche Zwischenräume
um die Stahlträgerbogen 9, die inneren und äußeren Bewehrungslagen 15, 17 sowie um
die ersten und zweiten Abstandhalter 19, 21 sowie die Halteelemente 14 herum bewegt
und aufgrund der Verdichtung im Wesentlichen keine Lufteinschlüsse oder andere Leerräume
zwischen der Außenschale 3 und der Schalungslage 23 vorhanden sind.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Detail der Darstellung aus Fig. 1, wobei insbesondere der Übergangsbereich
zwischen der Außenschale 3 des röhrenartigen Bauwerks zur Rahmenkonstruktion 1 ausführlich
gezeigt ist. Man erkennt auf der Innenseite der Außenschale 3 eine Dichtungsfolie
4, die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Die Dichtungsfolie 4 ist durchgängig
etwa 2 mm dick und robust, sodass von außen kein (Berg-) Wasser in das Innere des
röhrenartigen Bauwerks eindringen kann. Zwischen der Dichtungsfolie 4 und der Außenschale
3 können Gewebematten, Geotextil oder ähnliche Materialien angeordnet sein, um die
Dichtungsfolie 4 vor Beschädigungen zu schützen und um für eine möglichst gleichmäßige
Kraftverteilung zu sorgen. Auf der Dichtungsfolie 4 sind nach innen die Lastverteilungsplatten
20 angebracht, die in der bevorzugten Ausführungsform aus Kunststoff mit einer Größe
von etwa 25 cm x 25 cm ausgebildet und mit der Dichtungsfolie 4 verklebt sind und
in der Mitte einen Gewindeabschnitt aufweisen, in den ein erster Abstandhalter 19
eingreifen kann, der ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist. Der erste Abstandshalter
19 sowie die Lastverteilungsplatte 20 können aus Kunststoff ausgebildet sein, um das
Korrosionsrisiko der Stahlbetonelemente zu minimieren. Auf der Innenseite ist der
erste Abstandhalter 19 mit dem äußeren Flansch des Stahlträgerbogens 9 verschraubt.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, je nach Ausbildung des Zwischenraums Toleranzen
im Abstand zwischen der Außenschale 3 und den Stahlträgerbogen 9 auszugleichen.
[0034] In Fig. 2 ebenfalls sichtbar ist die äußere Bewehrungslage 17, die in Bogenrichtung
angeordnete Bewehrungsstäbe sowie senkrecht dazu angeordnete Bewehrungsstäbe aufweist.
Die Befestigung der äußeren Bewehrungslage 17 erfolgt durch Verrödelung mittels Draht
an den Bewehrungsbogen 16, die in Fig. 2 unmittelbar angrenzend an den äußeren Flansch
des Stahlträgerbogens 9 dargestellt sind und deren Befestigung ausführlich unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 beschrieben wird.
[0035] Fig. 3 zeigt ein Detail der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion 1 in der bevorzugten
Ausführungsform. Besonderes Augenmerk wird bei der Beschreibung der Fig. 3 auf die
innere Lage der Rahmenkonstruktion 1 gelegt. Da die Details hin zur Außenwand bereits
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurden, werden diese Ausführungen hier nicht
wiederholt. Man erkennt in Fig. 3, dass die innere Bewehrungslage 15 spiegelbildlich
zur äußeren Bewehrungslage 17 ausgebildet ist, d. h. auch hier ist ein Bewehrungsbogen
16 parallel zum inneren Flansch des Stahlträgerbogens 9 angeordnet, wobei dieser Bewehrungsbogen
16 über Halteelemente 14 mit dem Steg des Stahlträgerbogens 9 verschraubt ist. Einzelheiten
zu dem Halteelement werden unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 beschrieben. Die
innere Bewehrungslage 15 wird analog zur äußeren Bewehrungslage 17 mit den entsprechenden
Bewehrungsbogen 16 mit Rödeldraht fest miteinander verbunden bzw. vernetzt. Diesen
Schritt führt der Bewehrungstrupp aus, wobei bei der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
vorzugsweise die äußere Bewehrungslage 17 zuerst montiert wird und anschließend die
innere Bewehrungslage 15. Es ist ebenfalls grundsätzlich möglich, den entsprechenden
Stahlträgerbogen 9 mit innerer und äußerer Bewehrungslage 15, 17 schon außerhalb der
Röhre oder vor Befestigung des Stahlträgerbogens am Fundament 13 entsprechend vorzubereiten.
[0036] Nach innen ist am inneren Flansch des Stahlträgerbogens 9 eine Mehrzahl von zweiten
Abstandhaltern 21 befestigt, an deren anderem Ende die Schalungslage 23 angebracht
wird. Die zweiten Abstandhalter 21 sind in der hier dargestellten Ausführungsform
als Stahlschrauben ausgebildet, die mit einer schützenden Kunststoffhülle umrandet
sind, sodass der Kunststoffmantel eine direkte Verbindung zwischen Stahlbeton und
Abstandhalter verhindert. Die Ausbildung als Schraube ermöglicht es ähnlich wie bei
den ersten Abstandhaltern 19, dass der Abstand zwischen der Schalungslage 23 und dem
inneren Flansch des Stahlträgerbogens 9 exakt eingestellt werden kann, und so Toleranzen
ausgeglichen werden können.
[0037] Die Schalungslage 23 umfasst handelsübliche Schalbretter, die aus Kunststoff, Holz
oder auch aus Metall ausgebildet sein können. Bevorzugt sind übliche Holzverschalungen.
In Fig. 3 ebenfalls erkennbar ist, dass nach Hinterfüllung der Rahmenkonstruktion
sowie nach entsprechender Verdichtung der Stahlbeton 27 den gesamten Zwischenraum
zwischen Außenschale 3 und Schalungslage 23 ausfüllt, ohne dass Hohlräume oder sonstigen
Einschlüsse verbleiben.
[0038] In Fig. 4 ist ein Detail aus der Fig. 1 vergrößert dargestellt, das im Firstbereich
der Röhre liegt. In der dargestellten Ausführungsform weist die Rahmenkonstruktion
1 rechts und links je einen Stahlträgerbogen 9 auf, die im Firstbereich im Wesentlichen
aneinanderstoßen und dort mittels eines Verbindungselements 25 miteinander verbunden
sind. Das Verbindungselement 25 ist auf mindestens einer Seite des Stegs des Stahlträgerbogens
angeordnet und mit dem jeweiligen Ende verschraubt. Bevorzugt ist das Verbindungselement
25 auf beiden Seiten des Stegs angeordnet, um für eine noch stabilere Verbindung zu
sorgen. Je nach Dimension der Stahlträgerbogen 9 können zwei, drei, vier oder auch
noch mehr Teilsegmente von Stahlträgerbogen 9 den kompletten Bogen der Rahmenkonstruktion
1 bilden, die dann jeweils in ihren Stirnbereichen mittels mindestens je eines Verbindungselements
25 miteinander verbunden werden können. Auf eine Wiederholung der bereits unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 und 3 beschriebenen Elemente aus Fig. 4 wird an dieser Stelle verzichtet.
Alternativ bieten sich auch andere Möglichkeiten der Verbindung der Enden zweier Stahlträgerbogen
9 an, z. B. die Verschraubung von zwei Fußplatten, die wie bereits beschrieben auf
die Stirnseiten der Stahlträgerbogen angeschweißt sind.
[0039] Fig. 5 zeigt den Ausschnitt aus Fig. 1, in dem der Stahlträgerbogen 9 mit dem eigens
dafür vorgesehenen Fundament 13 verbunden ist. Eine Fußplatte 11 ist auf der Stirnseite
des Doppel-T-Trägerbogens 9 angeschweißt. Diese im Wesentlichen quadratische Fußplatte
11 weist in jedem ihrer Eckbereiche eine Bohrung auf, durch die eine Gewindestange
31 geführt ist. Diese Gewindestange 31 ist auf beiden Seiten der Fußplatte 11 mit
einer Befestigungsmutter 29 bzw. einer Justiermutter 30 fixiert und ist in Bohrungen
im Fundament 13 mittels eines Vergusses 12 eingelassen. Es sind neben der hier dargestellten
Befestigungsart auch andere Möglichkeiten denkbar, die Fußplatte 11 mit dem Fundament
13 zu verbinden, sodass sich eine stabile Position ergibt.
[0040] Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine Querschnittsansicht einer Seite der erfindungsgemäßen
Rahmenkonstruktion 1 in Bodennähe. Man erkennt, dass die Fußplatte 11 vollflächig
auf dem Fundament 13 aufliegt und an ihm befestigt ist. Das Fundament 13 ist wie hier
dargestellt als Punktfundament ausgeführt, es könnte jedoch auch durchgängig über
die gesamte Länge des röhrenartigen Bauwerks mit der hier dargestellten Breite ausgebildet
sein. Wie bereits ausführlich erläutert, ist der Stahlträgerbogen 9 mit der Fußplatte
11 fest verschweißt. Die Darstellung in Fig. 6 soll dazu dienen, die flexibel einstellbare
Befestigung der inneren und äußeren Bewehrungslagen 15, 17 am Stahlträgerbogen 9 mittels
der Halteelemente 14 näher zu erläutern. Das Halteelement 14 umfasst ein L-förmiges
Winkelprofilblech 32, das jeweils auf einer Seite des Stegs des Stahlträgerbogens
9 befestigt ist, z. B. mittels einer Schweißverbindung. An dem Abschnitt des Winkelprofilblechs
32, der parallel zum Steg des Stahlträgerbogens 9 ist, ist ein Halteblech 34 angeordnet,
dessen Ausdehnung ebenfalls parallel zur Stegfläche des Stahlträgerbogens 9 ist. Die
Verbindung erfolgt mittels einer Gewindestange oder einer üblichen Schraube/Mutter-Verbindung,
wobei das Halteblech 34 entlang eines mittig angeordneten Langlochs 35 verschoben
werden kann. An einem freien Ende des Halteblechs 34 ist der Bewehrungsstab 16 angeordnet,
der quasi parallel zum inneren bzw. äußeren Flansch des Stahlträgerbogens 9 verläuft
und als Basis für die Fixierung der inneren bzw. äußeren Bewehrungslagen 15, 17 dient.
Die Verbindung zwischen Halteblech 34 und Bewehrungsstab 16 ist üblicherweise eine
Schweißverbindung, kann aber auch auf andere Weise erfolgen wie z. B. Kleben und dergleichen.
In Fig. 6 ist erkennbar, wie an dem Bewehrungsstab 16 zunächst die senkrecht dazu
verlaufenden Bewehrungsstähle als Längsbewehrung befestigt werden, an denen wiederum
dann noch weiter außen die Querbewehrungsstäbe der inneren bzw. äußeren Bewehrungslage
15, 17 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt mittels Verrödelung, d. h. durch Anbringen
von Drahtschleifen aus Rödeldraht an den Kreuzungen der Bewehrungsstäbe.
[0041] In Fig. 7 ist im Detail noch einmal das Halteelement 14 dargestellt mit seinen Bestandteilen,
dem Winkelprofilblech 32 sowie dem Halteblech 34. Derartige Bleche können aus einem
geeigneten Profilstahl ausgebildet sein, beispielsweise mit einem U-Profil. In Zusammenschau
der Fig. 6 und 7 wird deutlich, dass der Abstand der inneren und äußeren Bewehrungslagen
15, 17 zu den Flanschen der Stahlträgerbogen 9 über eine entsprechende Fixierung der
Halteelemente 14 eingestellt werden kann. Damit können Toleranzen berücksichtigt werden.
[0042] Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausschnitts einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion. Diese Ausführungsform adressiert insbesondere
die Anforderungen an den Natur- und Landschaftsschutz, weil sie Nischen in den Wänden
von Alttunnelröhren, in denen z. B. Fledermäuse ihren Lebensraum gefunden haben, berücksichtigt,
so dass derartige Biotope auch nach der Tunnelsanierung für die Tiere zur Verfügung
stehen. Bohrungen oder Verpressarbeiten an den bestehenden Bauwerken werden damit
vermieden. Dazu weist die Rahmenkonstruktion 1 ein Hohlkammerelement 40 auf, das quer
zur Tunnel- bzw. Unterführungsrichtung angeordnet ist und in der vorliegenden Ausführungsform
einen rechteckigen Querschnitt aufweist. In diesem Hohlkammerelement 40 ist ein Kanal
42 ausgebildet, so dass der Innenraum der Tunnelröhre mit dem Hohlraum in der Tunnelwand,
hier als Fledermaushabitat ausgebildet, verbunden ist, so dass die Tiere ein- und
ausfliegen können und die Luftzufuhr sichergestellt ist.
[0043] Dabei ist das Hohlkammerelement 40 mit der Dichtfolie 4 wasser- und luftdicht verbunden,
vorzugsweise verschweißt, so dass kein Wasser von außen durch das Hohlkammerelement
40 in den Innenraum des Tunnelbauwerks gelangen kann. In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Hohlkammerelement 40 aus Polyethylen gebildet mit einer Länge von etwa 80
cm, einer Breite von etwa 25 cm und einer Höhe von etwa 10 cm bei einer Wandstärke
von ca. 5 mm. Die Länge kann je nach Dicke der Rahmenkonstruktion bis zu 1,5 m betragen
oder auch weniger als 80 cm. Die Breiten- und Höhenabmessungen sowie die Wandstärke
bestimmen sich in erster Linie durch das Material, denn es muss sichergestellt sein,
dass die äußeren Kräfte, die auf das Hohlkammerelement 40 wirken, von diesem ohne
Verformung oder gar Beschädigung aufgenommen werden können. Die Gesamtkonstruktion
darf in ihrer (Trag-) Funktion nicht beeinträchtigt sein.
[0044] In der dargestellten Ausführungsform sind das Hohlkammerelement 40 und die Dichtfolie
4 miteinander verschweißt. Es können auch andere Verbindungsmechanismen und - verfahren
zur Anwendung kommen, solange die Wasser- und Luftdichtigkeit sichergestellt ist.
Optional kann das Hohlkammerelement 40 von den Bewehrungsbestandteilen zur Positionierung
gestützt oder getragen sein, wobei eine dauerhafte Verbindung nicht notwendigerweise
erforderlich ist.
[0045] In Fig. 9 erkennt man in einer Draufsicht auf das Detail aus Fig. 8, dass die Öffnung
des Hohlkammerelements 40 etwa in 1,5 m bis 2,0 m Höhe über dem Boden angeordnet ist
und das Hohlkammerelement 40 im Wesentlichen in einem rechten Winkel zur Rahmenkonstruktion
1 angeordnet ist. Leichte Abweichungen vom rechten Winkel (< 10°) sind möglich, solange
die Stabilität der Konstruktion sichergestellt ist. In den Fig. 8 und 9 ist die Nische
im Inneren der Tunnelaußenwand durch Mauerwerk 43 umbaut, so dass sich ein definierter
Hohlraum 45 bildet. Dieser Hohlraum 45 weißt im unteren Bereich eine Drainageöffnung
46 auf, deren Auslass sich jedoch nicht in das Innere der Tunnelröhre erstreckt.
[0046] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend ausführlich beschrieben. In das Bauwerk,
dessen Außenwand mittels einer Dichtfolie 4 im Wesentlichen wasserdicht gegen (Berg-)
Wasser abgedichtet ist, werden die Stahlträgerbogen 9 eingebracht und auf den vorher
dafür eingerichteten Fundamenten 13 fixiert. Wie in Fig. 4 dargestellt können mehr
als ein Stahlträgerbogen 9 den gesamten Bogen bilden; eine entsprechende Verbindung
kann beispielsweise über Verbindungselemente 25 herbeigeführt werden. Der Abstand
zwischen Stahlträgerbogen 9 und Dichtungsfolie 4 wird über erste Abstandhalter 19
eingestellt, die bevorzugt mittels Lastverteilungsplatten 20 an der Dichtungsfolie
4 angeordnet sind. Die Befestigung der Lastverteilungsplatten 20 erfolgt durch Pressen,
d.h. durch die an den Abstandhaltern 19 vorhandenen Gewinde, die ein Drehen und damit
die Einstellung des Abstands und des Anpressdrucks auf die Dichtungsfolie 4 ermöglichen.
Dieser erste Schritt wird von einem dafür ausgebildeten Bautrupp vorgenommen und nach
Fertigstellung entsprechend abgenommen.
[0047] Nun kann die Montage der inneren und/oder der äußeren Bewehrungslagen 15, 17 erfolgen.
Üblich sind meist zwei Bewehrungslagen. Die Halterungen 14 mit Winkelprofilblech 32
und Halteblech 34 sind schon an den Stegen der Stahlträgerbogen 9 angebracht oder
werden nun dort angeschweißt. Es ist vorteilhaft, dass die Halteelemente 14 für die
innere Bewehrungslage 15 auf derselben einen Stegseite angeordnet sind und für die
äußere Bewehrungslage 17 auf der anderen, gegenüber liegenden Seite. An den Halteblechen
34 werden zunächst parallel zu den Stahlträgerbogen 9 die Bewehrungsstäbe 16 befestigt,
bevorzugt mittels Schweißverbindung. Auch andere Befestigungstechniken sind möglich
wie Löten, Kleben, Verschrauben oder dergleichen. Anschließend werden die quer zu
den Bewehrungsstäben 16 verlaufenden Bewehrungsstähle der inneren bzw. äußeren Bewehrungslagen
befestigt, d.h. die in Röhrenlängsrichtung verlaufenden. Dazu wird Rödeldraht verwendet,
der nach seinem Anordnen am gewünschten Ort per Werkzeug verdrillt wird und damit
für eine ausreichend feste Verbindung von zwei sich kreuzenden Bewehrungsstählen sorgt.
Nun kann jeweils vom Stahlträgerbogen 9 gesehen die weiter entfernt gelegene Bewehrungslage
auf die gleiche Art und Weise befestigt werden. Ergebnis ist ein relativ engmaschiges
Netz aus Bewehrungsstählen, das sich zumindest soweit ausdehnt, dass der erste zu
gießende Abschnitt ausreichend mit Bewehrung bedeckt ist.
[0048] Hier ist anzumerken, dass der Abstand der inneren und äußeren Bewehrungslagen 15,
17 auch nach Anbringung der Bewehrungsstäbe noch angepasst werden kann. Dies kann
erforderlich sein, um Toleranzen auszugleichen oder auf bereits gemessene unterschrittene
Mindestabstände zu reagieren.
[0049] Als nächstes wird die Schalungslage angebracht. Dazu werden die zweiten Abstandhalter
21, die in der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform mit einer Kunststoffumhüllung
versehen sind, in die dafür vorgesehenen Gewindebohrungen im inneren Flansch des Stahlträgerbogens
gedreht und damit dort unter Berücksichtigung des überbrückten Abstands befestigt.
Sind alle zweiten Abstandhalter 21 für den Abschnitt vorhanden, werden die Schalungsbretter
der Schalungslage 23 per Schraubenverbindung angebracht. Je nach Material der Schalung
kann eine andere Technik bei der Befestigung sinnvoll sein. Im dargestellten Beispiel
wird eine Holzverschalung eingesetzt, die nach Betonierung abgenommen, gereinigt,
aufbereitet und wieder verwendet werden kann. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist an dieser Stelle, dass nur der Bereich mit einer Schalung zu versehen ist, der
direkt im Anschluss betoniert werden soll. Dadurch ergibt sich eine flexible Verwendung
der Arbeitsmittel und Einteilung der Arbeitstrupps, die entsprechend koordiniert zu
den erlaubten Zeiten im Tunnel arbeiten können. Des Weiteren ist die vorliegende Rahmenkonstruktion
selbsttragend und selbstverstärkend, da eine bereits betonierte untere Schicht die
darüber liegende Schicht stützt und dadurch die Gesamtkonstruktion verstärkt. Mit
anderen Worten nimmt der Rahmen den hydrostatischen Druck aus dem Frischbeton auf.
[0050] Die nächsthöheren Betonlagen bzw. -abschnitte können betoniert werden, sobald die
darunter liegenden Abschnitte abgetrocknet sind, d. h. in aller Regel nach etwa 12
bis 20 Stunden.
[0051] Zusammengefasst sind die Vorteile der vorliegenden Erfindung, dass das Betonieren
der Innenschale ohne den Einsatz von Bewehrungswagen und Schalwagen auskommt, was
Zeitaufwand und Kosten einspart. Zudem sind keine aufwändigen Bohrungen und Verankerungen
der Rahmenkonstruktion im Fels bzw. in der Altwand notwendig. Der teure Einsatz von
Spritzbeton wird vermieden, und die Abdichtung wird nicht durchdrungen. Auch bleibt
ein größtmöglicher Lichtraum in der Röhre erhalten. Die vorliegende Erfindung entfaltet
ihre Vorteile beispielsweise auch bei (gemauerten) Gewölbebrücken oder -durchlässen
sowie bei Unterführungen, da sich die Rahmenkonstruktion auf einfache Weise einpassen
und mit einer zuverlässigen Abdichtung tragend fixieren lässt.
[0052] Mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung wurde eine Rahmenkonstruktion und ein
Verfahren für den Ausbau der Innenschale eines röhrenartigen Bauwerks bereitgestellt,
die sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Sanierung preisgünstig zu realisieren
ist, einen unkomplizierten Aufbau aufweist, eine selbsttragende Betoninnenschale und
insbesondere eine abschnittsweise Betonierung ohne Schalwagen ermöglicht, ohne dass
die Röhre bzw. das Bauwerk längerfristig für den Verkehr bzw. den Durchfluss gesperrt
werden muss.
1. Rahmenkonstruktion (1) für den Ausbau der Innenschale eines röhrenartigen Bauwerks
wie Tunnel, Unterführungen oder Gewölbebrücken bzw. -durchlässe mit einer Mehrzahl
von Rahmenelementen (2), die einen nicht geschlossenen Rahmenbogen bilden, der dazu
eingerichtet ist, an seinen offenen Enden am Boden des röhrenartigen Bauwerks abgestützt
zu werden, wobei die Rahmenelemente (2) aufweisen:
einen Stahlträgerbogen (9) mit einer Innenseite und einer Außenseite,
eine Bewehrungslage (15, 17) auf der Innenseite und/oder der Außenseite des Stahlträgerbogens
(9), die an dem Stahlträgerbogen (9) mittels Halteelementen (14) angebracht ist,
eine abnehmbare Schalungslage (23) in einem vorbestimmten Abstand zur Innenseite des
Stahlträgerbogens (9),
erste Abstandhalter (19) auf der Außenseite des Stahlträgerbogens (9) zur Abstützung
an der Außenwandung (3) oder der Wand des röhrenartigen Bauwerks und
zweite Abstandhalter (21) auf der Innenseite des Stahlträgerbogens (9) zur Fixierung
der Schalungslage (23),
wobei die Rahmenkonstruktion (1) dazu eingerichtet ist, abschnittsweise vom Boden
des röhrenartigen Bauwerks her mit Beton (27) aufgefüllt zu werden und dabei den hydrostatischen
Druck des Betons aufzunehmen.
2. Rahmenkonstruktion (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stahlträgerbogen (9) an seinen beiden Enden eine Fußplatte (11) aufweist, die
auf einem Fundament (13) fixierbar ist.
3. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von in Röhrenrichtung in Reihe hintereinander angeordneten Rahmenelementen
(2) aufweist.
4. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlträgerbogen (9) als Doppel-T-Träger mit HEA oder HEB Profil ausgebildet
ist.
5. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlträgerbogen (9) mehrteilig und derart ausgebildet ist, dass mehrere Stahlträgerbogen
(9) in Längsrichtung miteinander verbindbar sind.
6. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (14) derart ausgebildet sind, dass der Abstand zwischen der Bewehrungslage
(15, 17) und dem Stahlträgerbogen (9) einstellbar ist.
7. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteelement (14) ein L-förmiges Profilblech (32) und ein gerades Halteblech
(34) mit Langloch (35) und Gewindestange aufweist.
8. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungslage (15, 17) eine Mehrzahl von Bewehrungsstäben als Längs- und Querbewehrung
aufweist.
9. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Abstandhalter (19) eine Lastverteilungsplatte (20) aufweisen, die insbesondere
wandseitig angebracht ist.
10. Rahmenkonstruktion (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie quer zur Röhrenrichtung mindestens ein Hohlkanalelement (40) aufweist, das sich
von der Innenseite der Rahmenkonstruktion (1) bis in die Außenschale (3) des Tunnelgebäudes
erstreckt und den Innenraum des Tunnelgebäudes mit einem Hohlraum (45) außerhalb der
Rahmenkonstruktion (1) verbindet.
11. Rahmenkonstruktion (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkanalelement (40) mit einer Dichtungsfolie (4) auf der Außenschale (3) des
Tunnelgebäudes derart luft- und wasserdicht verbunden ist, dass ein Eintreten von
Wasser von außen durch das Hohlkanalelement (40) in den Innenraum des Tunnelgebäudes
verhindert wird.
12. Verfahren zur Durchführung des Ausbaus der Innenschale eines röhrenartigen Bauwerks
wie Tunnel, Unterführungen oder Gewölbebrücken bzw. -durchlässe mit den folgenden
Schritten:
a) Fixieren einer Mehrzahl von Stahlträgerbogen (9) auf dafür eingerichteten Fundamenten
(13),
b) Einstellen des Abstands zwischen Stahlträgerbogen (9) und Dichtungsfolie (4) mittels
Abstandhalter (19),
c) Anbringen einer Bewehrungslage (15, 17) auf der Innenseite und/oder auf der Außenseite
der Stahlträgerbogen (9) mittels Halteelementen (14) in einem einstellbaren Abstand,
d) Anbringen einer ersten Schalungslage (23) einer ersten Schalungshöhe auf der Innenseite
der Stahlträgerbogen (9) mittels Abstandhaltern (21) jeweils beginnend am Fußpunkt
der Stahlträgerbogen (9) auf beiden Seiten des röhrenartigen Bauwerks,
e) Betonieren einer ersten Betonschicht entsprechend der ersten Schalungshöhe der
ersten Schalungslage (23),
f) Anbringen einer nächsthöheren Schalungslage (23) einer vorbestimmten Schalungshöhe
auf der Innenseite der Stahlträgerbogen (9) mittels Abstandhaltern (21) beginnend
jeweils am freien Ende der unteren Schalungslagen,
g) Betonieren einer nächsthöheren Betonschicht jeweils entsprechend der vorbestimmten
Schalungshöhe der nächsthöheren Schalungslagen,
h) Wiederholen der Schritte f) und g), bis die Betonschichten auf beiden Seiten aneinander
stoßen, so dass sich eine geschlossene Innenschale im röhrenartigen Bauwerk ergibt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) der Abstand der Bewehrungslage(n) (15, 17) mit Hilfe der Halteelemente
(14) eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, das des Weiteren den Schritt des Entfernens der
Schalungslagen (23) aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte e) und g) mit Ortbeton ausgeführt werden.