[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines oder mehrerer zu bedruckender
Nutzen eines zu verarbeitenden bogenförmigen Substrats. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Vorrichtungen zum Bedrucken eines bogenförmigen Substrats sind bekannt. Bei der Herstellung
von Sicherheitsdokumenten, insbesondere von Reisepässen, werden beim Herstellungsprozess
Bogen verwendet, aus denen nach dem Bedrucken sogenannte Nutzen vereinzelt werden.
Jeder Nutzen bildet ein eigenständiges Sicherheitsdokument oder einen Teil davon.
Ein Bogen kann eine Vielzahl von Nutzen enthalten. Dabei ist es möglich, dass nur
einzelne Nutzen des Bogens individualisiert und/oder personalisiert bedruckt werden
müssen. Beim Beispiel des deutschen Reisepasses sind auf (Papier-)Seite eins unter
den Ziffern 11 bis 14 personalisierte Daten oder Informationen eingedruckt wie Wohnort,
Größe, Augenfarbe bzw. Ordens- oder Künstlername. Die Passbuchseiten des Visabogens
bleiben weitestgehend druckfrei und nur einzelne Passbuchseiten werden mit einem personalisierten
oder individualisierten Druck versehen.
[0003] Es hat sich daher als zeitaufwändig gezeigt, den vollständigen Visabogen einer Druckeinrichtung
zum Bedrucken auf einer Vorderseite zuzuführen, ihn zu wenden, um ihn dann auf seiner
Rückseite nochmals zu bedrucken. Aufgrund des Transports des vollständigen Visabogens
ist außerdem ein großer Platzbedarf notwendig. Die Ausrichtung des großen Visabogens
für den Druck ist ungenau.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, die die vorstehend genannten Nachteile überwinden.
[0005] Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß dem Merkmalsbestand
des Anspruchs 1 gelöst. Es umfasst insbesondere die folgenden Schritte:
- Zuführen des zu verarbeitenden bogenförmigen Substrats an eine Schneideinrichtung;
- Zuschneiden des bogenförmigen Substrats auf einzelne Nutzen;
- Vereinzeln oder Trennen des zu bedruckenden Nutzens von einem oder von mehreren nicht
zu bedruckenden Nutzen;
- Zuführen des zu bedruckenden Nutzens an eine Druckeinrichtung;
- Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens auf einer ersten Nutzenseite; und
- Zusammentragen des bedruckten zu bedruckenden Nutzens mit dem einen oder den mehreren
nicht zu bedruckenden Nutzen.
[0006] Mit diesem Verfahren ist der Vorteil verbunden, dass jetzt lediglich der zu individualisierende
oder zu personalisierende Nutzen des Visabogens bedruckt werden muss. Für den Bedruckvorgang
ist ein sehr viel geringerer Platzbedarf notwendig. Es sind auch nur einzelne Passbuchseiten
des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments zu verarbeiten; mithin ist also nicht
mehr ein vollständiger Bogen zu bedrucken und/oder zu wenden, um ihn erneut zu bedrucken.
Beim Druckvorgang selbst lässt sich eine exaktere Ausrichtung durch den vorherigen
exakten Schnitt nach Schnittmarken am zu verarbeitenden bogenförmigen Substrat erzielen.
[0007] In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nach dem Bedrucken
der ersten Nutzenseite des zu bedruckenden Nutzens, die folgenden Schritte folgen:
- Wenden des zu bedruckenden Nutzens; und
- Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens auf einer zweiten Nutzenseite.
[0008] Da nur noch der einzelne, zu bedruckende Nutzen und nicht mehr der gesamte Bogen
gewendet werden muss, lässt sich hierdurch ebenfalls eine sehr kurze Prozesszeit beim
Herstellvorgang erzielen.
[0009] In diesem Zusammenhang hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn die erste Nutzenseite
mit einer ersten Druckeinheit bedruckt wird, wenn der zu bedruckende Nutzen mit einer
Wendeeinheit gewendet wird, und wenn die zweite Nutzenseite wird mit einer zweiten
Druckeinheit bedruckt wird. Auch hierdurch lässt sich eine schnelle Durchlaufzeit
für das Bedrucken eines zu bedruckenden Nutzens auf Vorder- und Rückseite erreichen.
Außerdem wird nur die zu bedruckende Visaseite exakt ausgerichtet und unter zwei Druckern
durchgeführt, wobei sie vor dem zweiten Druck gewendet wird. Auch die Verwendung von
zwei Druckeinheiten bietet einen schnelleren Prozessdurchlauf.
[0010] Es ist die Möglichkeit eröffnet, dass die Druckeinheiten statisch bezüglich einer
Schienenbahn angeordnete Druckköpfe aufweisen, und dass beim Druckvorgang der Vorschub
des zu bedruckenden Nutzens durch das Verstellen der Nutzenaufnehmer erfolgt.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
bogenförmige Substrate in einem Magazin bereitgestellt werden, und dass ein Bogenanleger,
insbesondere eine zum Vereinzeln von bogenförmigen Substraten ausgestaltete Greif-
und/oder Saugeinrichtung das zu verarbeitende bogenförmige Substrat dem Magazin entnimmt
und einer Schneideinrichtung zuführt. Dabei lässt sich nach dem Konzept des "One-piece-flow"
eine schnelle Durchlaufzeit für den Gesamt-Bearbeitungsprozess des Ausweis-, Wert-
oder Sicherheitsdokuments erreichen.
[0012] Um eine zusätzliche Zeitersparnis hervorzurufen, hat es sich als sinnvoll erwiesen,
wenn der eine oder die mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen zusammengetragen werden
zu einem Stapel nicht zu bedruckender Nutzen. Dabei lässt sich das Sicherheitsdokument
besonders schnell herstellen, wenn das Zusammentragen der nicht zu bedruckenden Nutzen
während ("gleichzeitig") des Bedruckens des zu bedruckenden Nutzens erfolgt.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Stapel nicht zu bedruckender
Nutzen einem Zusammentragplatz zugeführt. Der bedruckte zu bedruckende Nutzen wird
ebenfalls dem Zusammentragplatz zugeführt. Anschließend werden der Stapel nicht zu
bedruckender Nutzen und der eine oder die mehreren bedruckten zu bedruckende Nutzen
zusammengetragen. Somit entsteht ein "Heft" an Passbuchseiten, die gegebenenfalls
mit einer Naht miteinander verbunden werden.
[0014] Die die Vorrichtung betreffende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit dem Merkmalsbestand
des Anspruchs 8 gelöst.
[0015] Sie weist insbesondere eine Schneideinrichtung zum Zuschneiden eines mehrere Nutzen
aufweisenden, zu verarbeitenden bogenförmigen Substrats auf. Außerdem ist eine Vereinzelungseinrichtung
zum Vereinzeln oder Trennen eines oder mehrerer zu bedruckender Nutzen von einem oder
von mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen vorgesehen. Sie besitzt eine Druckeinrichtung
zum Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens auf einer ersten Nutzenseite und weist einen
Zusammentragplatz zum Zusammentragen des bedruckten zu bedruckenden Nutzens mit dem
einen oder den mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen auf. Durch eine derartige Vorrichtung
lässt sich der Herstellungsprozess eines Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments
enorm verkürzen. Außerdem ist der Herstellungsprozess weniger fehleranfällig, da beim
Druckvorgang anstelle eines bogenförmigen Substrats nur der vereinzelte zu bedruckende
Nutzen verarbeitet bzw. bearbeitet wird.
[0016] Als sinnvoll hat es sich erwiesen, wenn die Druckeinrichtung eine erste Druckeinheit
zum Bedrucken der ersten Nutzenseite und eine Wendeeinheit zum Wenden des zu bedruckenden
Nutzens umfasst. Die Wendeeinheit ist vorzugsweise als ein Greifer gebildet, der ähnlich
wie die Finger einer Hand den einseitig bedruckten Nutzen wenden kann. Die zweite
Nutzenseite kann dann ebenfalls mittels der ersten Druckeinheit der Druckeinrichtung
bedruckt werden. Der Greifer kann dabei ausgestaltet sein, den zu bedruckenden Nutzen
in dessen Randbereich zu ergreifen und zu wenden.
[0017] Um allerdings eine verkürzte Durchlaufzeit für eine Mehrzahl an Passbüchern erzielen
zu können, ist es sinnvoll, wenn die Druckeinrichtung eine zweite Druckeinheit zum
Bedrucken der zweiten Nutzenseite des zu bedruckenden Nutzens umfasst.
[0018] Die Druckeinrichtung weist in einer weiteren Ausgestaltung eine Schienenbahn mit
daran geführt verfahrbaren Nutzenaufnehmern auf. Diese Nutzenaufnehmer sind ausgestaltet,
den oder die zu bedruckenden Nutzen aufzunehmen und der Druckeinheit bereitzustellen
oder zuzuführen. Vorzugsweise sind die Nutzenaufnehmer ausgebildet, die zu bedruckenden
Nutzen durch die Erzeugung eines Unterdrucks aufzunehmen. Von der Bezeichnung Schienenbahn
sind dabei alle möglichen Strukturen umfasst, insbesondere also auch Strukturen, die
nicht nur kreisförmig, sondern beispielsweise elliptisch oder oval gebildet sind.
Es kommt nur darauf an, dass die Schienenbahn entlang einer geschlossenen Trajektorie
verläuft und damit als eine geschlossene Schienenbahn gebildet ist. Ein derartiges
Transportsystem ist als XTS-System bekannt (XTS = "extended transport system"). Die
Nutzenaufnehmer können dabei beispielsweise durch einen Elektroantrieb verstellt werden,
der vorteilhafterweise in der Schienenbahn angeordnet oder dieser zugeordnet ist.
Zudem kann der Schienenbahn auch eine Positionserfassungseinheit für die Erfassung
der Positionen der einzelnen Nutzenaufnehmer zugeordnet sein.
[0019] Die Geschwindigkeit des Druckvorgangs lässt sich steigern, wenn die Geschwindigkeit
und/oder die Laufrichtung der einzelnen Nutzenaufnehmer individuell steuerbar sind.
Hierdurch ist es möglich, die Geschwindigkeit einzelner Nutzenaufnehmer beispielsweise
beim eigentlichen Drucken oder bei der Aufnahme oder dem Ablegen der zu bedruckenden
Nutzen zu reduzieren - gegebenenfalls bis zum Stillstand - und danach auch wieder
zu beschleunigen, während die anderen Nutzenaufnehmer ungebremst weiterbewegt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn die Richtung, in der die
Nutzenaufnehmer verstellt werden, individuell verändert werden kann, dass also einige
der Nutzenaufnehmer in die eine Richtung und andere wiederum in die entgegengesetzte
Richtung verfahrbar sind. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass es zu keiner Kollision
zwischen den in entgegengesetzten Richtungen fahrenden Nutzenaufnehmern kommt.
[0020] Um eine besonders einfache Handhabung der zu bedruckenden Nutzen zu erzielen, hat
es sich zudem auch bewährt, wenn die Nutzenaufnehmer als Sauggreifer ausgebildet sind.
Hierdurch lassen sich die zu bedruckenden Nutzen einfach von einem Andienplatz aufnehmen
und auf einem Zusammentragplatz ablegen.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Vereinzelungseinrichtung
als eine Übergabeeinrichtung gebildet ist. Diese ist ausgestaltet, den zu bedruckenden
Nutzen der Druckeinrichtung zuzuführen und den einen oder die mehreren nicht zu bedruckenden
Nutzen zu einem Stapel nicht zu bedruckender Nutzen zusammenzutragen. Diese Übergabeeinrichtung
kann beispielsweise als ein Sauggreifer gebildet sein.
[0022] Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung weist einen Bogenanleger auf,
der ausgestaltet ist, das zu verarbeitende bogenförmige Material einem Magazin vereinzelt
zu entnehmen und der Schneideinrichtung zuzuführen. Hierdurch lässt sich eine Vielzahl
an Sicherheitsdokumenten nacheinander fertigen, so dass eine hohe Durchflussgeschwindigkeit
für den Herstellprozess erzielbar ist.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument,
- Fig. 2
- ein System oder eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Passbuchseiten eines Ausweis-,
Wert- oder Sicherheitsdokuments; und
- Fig. 3
- eine Detailansicht einer Druckeinrichtung des Systems oder der Vorrichtung nach Figur
2.
[0024] In Figur 1 ist ein buchförmiges Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 gezeigt.
Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 ist beispielsweise ein Identifikationsdokument,
insbesondere ein Reisepass oder ein Personalausweis.
[0025] Das Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument 100 weist einen Einband 102 sowie einen
im Einband 102 gehaltenen Passbuchblock 104 auf. Der Passbuchblock 104 besteht aus
einer Datenkarte 106, mehreren Passbuchseiten 108, einem Vorblatt 110 sowie einem
Fälzelband 112, die mit einer Naht 114 miteinander verbunden sind.
[0026] Die Datenkarte 106 ist eine kunststoff- oder papierbasierte Karte, auf der personen-
und/oder dokumentenspezifische Informationen aufgebracht sind. Beispielsweise kann
die Datenkarte 106 ein Passbild 116 und personenbezogene Informationen 118 eines Nutzers
aufweisen. Die Informationen 118 sind vorzugsweise in einer maschinenlesbaren Form
auf die Datenkarte 106 aufgebracht. Des Weiteren weist die Datenkarte 106 ein ebenfalls
maschinenlesbares Identifikationsmerkmal auf, das die Datenkarte 106 eindeutig während
des Herstellungsprozesses des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments 100 identifiziert.
Die Datenkarte 106 kann des Weiteren einen Chip aufweisen, in dem personen- und/oder
dokumentenspezifische Informationen gespeichert werden können. Insbesondere weist
der Chip einen gesicherten Speicherbereich zur Speicherung der personen- und/oder
dokumentenspezifischen Informationen auf. Des Weiteren kann die Datenkarte 106 sichtbare
und/oder unsichtbare Sicherheitsmerkmale aufweisen, die ein Fälschen der Datenkarte
106 verhindern.
[0027] An der Datenkarte 106 ist eine flexible Lasche 120 vorgesehen, die aus einem Endlosband
hergestellt ist. Das Endlosband besteht aus einem Gewebe, das mit einem flexiblen
Kunststoffmaterial beschichtet und/oder ummantelt ist. Die Lasche 120 ist form- und/oder
stoffschlüssig an der Datenkarte 106 befestigt und somit Teil der Datenkarte 106.
Auf der Lasche 120 können weitere Sicherheitsmerkmale vorgesehen sein.
[0028] Die Passbuchseiten 108 sind jeweils aus einem Bogen, vorzugsweise einem Papier-bogen
geschnitten und entlang ihrer Mittellinie 122 gefaltet. Die Passbuchseiten 108 können
bedruckt sein, beispielsweise mit weiteren personen- und/oder dokumentenspezifischen
Informationen, Seitenzahlen oder anderen Informationen. Im Falle des deutschen Reisepasses
werden diese personen- und/oder dokumentenspezifischen Daten oder Informationen unter
Ziffern 11 bis 14 auf der ersten oder den ersten Passbuchseiten 108 aufgedruckt oder
aufgebracht sein. Die Passbuchseiten 108 können des Weiteren für den Empfang von Stempel,
beispielsweise Visastempel, vorbereitet sein. Vorzugsweise enthalten die Passbuchseiten
108 ebenfalls Sicherheitsmerkmale, die ein Fälschen der Passbuchseiten 108 verhindern.
Die Sicherheitsmerkmale können beispielsweise aufgedruckt, in die Passbuchseiten 108
eingearbeitet oder in diese eingebracht sein. Beispielsweise enthalten die Passbuchseiten
108 eine Perforation, wobei sich die Perforation durch die Passbuchseiten 108 vorzugsweise
konisch verjüngt.
[0029] Das Vorblatt 110 bildet den äußeren Abschluss des Passbuchblocks 104. Mit der Außenseite
124 des Vorblattes 110 wird der Passbuchblock 104 auf die Innenseite 126 des Einbandes
102 aufgeklebt.
[0030] Das Fälzelband 112 dient als Verstärkung des Nahtbereichs und ist vor dem Vernähen
des Passbuchblocks 104 auf die Außenseite 124 des Vorblattes 110 aufgeklebt.
[0031] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Herstellung der Passbuchseiten
108 des Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments 100. Als Grundlage für die Herstellung
der Passbuchseiten 108 diente bisher ein Substratbogen, der zunächst mit einer Druckvorrichtung
auf einer ersten Bogenseite bedruckt wurde. Anschließend wurde der Substratbogen mit
einer Wendevorrichtung gewendet, um ihn dann erneut der Druckvorrichtung zuzuführen
und auf der zweiten Bogenseite zu bedrucken. Mittels einer Schneidvorrichtung wurde
der Substratbogen in Einzelnutzen zerschnitten, die dann zu einem Heft zusammengetragen
wurden.
[0032] Die wiederholte Handhabung des vollständigen Substratbogens führte immer wieder zu
Schwierigkeiten im Herstellprozess, welche nunmehr beseitigt werden durch die in Figur
2 - schematisch - gezeigte Vorrichtung (bzw. System) zum Herstellen bzw. Verarbeiten
von Passbuchseiten 108 eines Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments 100.
[0033] Die Vorrichtung umfasst ein Magazin 205, durch welches bogenförmige Substrate 200
bereitgestellt werden. Neben dem Magazin 205 ist ein Bogenanleger 203 vorhanden, der
ausgestaltet ist, ein bogenförmiges Substrat 200 zu vereinzeln, und um das vereinzelte
und zu verarbeitende bogenförmige Substrat 200 einer Schneideinrichtung 204 zuzuführen.
Das durch das Magazin 205 bereitgestellte bogenförmige Substrat 200 ist vorzugsweise
ein Papierbogen. Der Papierbogen kann in Abhängigkeit von einer empfangenen Stückliste
aus dem Magazin 205 entnommen werden, in welchem auch unterschiedliche Papierbogen,
beispielsweise für verschiedene Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokumente 100, vorhanden
sind. Die Papierbogen können bereits für den jeweiligen Typ des Ausweis-, Wert- oder
Sicherheitsdokumentes 100 vorbereitet sein, beispielsweise durch einen Aufdruck oder
entsprechende Sicherheitsmerkmale.
[0034] Der Bogenanleger 203 verfügt über geeignete Greifmittel oder über eine Saugeinrichtung,
um bogenförmige Substrate 200 betriebssicher aus dem Magazin 205 zu entnehmen und
betriebssicher der Schneideinrichtung 204 zuzuführen.
[0035] Die Schneideinrichtung 204 kann optische Erkennungsmittel umfassen, um auf dem zu
verarbeitenden bogenförmigen Substrat 200 angebrachte Schnittmarken zu erkennen. Die
Schneideinrichtung 204 ist ausgestaltet, das zu verarbeitende bogenförmige Substrat
200 auf einzelne Nutzen 201, 202 zuzuschneiden anhand der am bogenförmigen Substrat
200 angebrachten Schnittmarken. Für das Zuschneiden kann die Schneideinrichtung 204
mehrere im Bereich einer Vortriebseinrichtung des bogenförmigen Substrats 200 vorgesehene
Rollenmesser aufweisen, deren Schneidrichtung parallel zu einer Transportrichtung
206 verläuft. Die Schneideinrichtung 204 kann auch ein einzelnes, quer zur Transportrichtung
206 bewegbares Messer aufweisen, das vor oder auch nach der Vortriebseinrichtung angeordnet
sein kann. Durch das Messer und die Rollenmesser werden die Nutzen 201, 202 des bogenförmigen
Substrats 200 voneinander getrennt.
[0036] Die getrennten Nutzen 201, 202 lassen sich von einer Vereinzelungseinrichtung 207
aufnehmen, die vorzugsweise zugleich als eine Übergabeeinrichtung 208 agiert. Diese
Vereinzelungseinrichtung 207 trennt einen oder mehrere der zu bedruckenden Nutzen
201 von einem oder mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen 202 des zu verarbeitenden
bogenförmigen Substrats 200. Die Übergabeeinrichtung 208 ist ausgestaltet, die nicht
zu bedruckenden Nutzen 202 zu einem Stapel 209 nicht zu bedruckender Nutzen 202 zusammenzutragen.
Das Zusammentragen kann an einem Zwischenzusammentragplatz 210 erfolgen. Die Übergabeeinrichtung
208 ist außerdem ausgestaltet, den zu bedruckenden Nutzen 201 einer nachgeordneten
Druckeinrichtung 211 zuzuführen.
[0037] Die Druckeinrichtung 211 ist ausgestaltet, den zu bedruckenden Nutzen 201 zumindest
auf einer ersten Nutzenseite 300 - insbesondere individualisiert oder personalisiert
- zu bedrucken. Der zu bedruckende Nutzen 201 kann in einer alternativen Ausführungsform
aber durch die Druckeinrichtung 211 auch beidseitig bedruckt werden. Ein beidseitiger
Druck ist zum Beispiel durch ein abschnittsweises oder vollständiges Wenden des Nutzens
201 oder durch eine entsprechend ausgebildete zweiseitige Druckeinrichtung 211 möglich.
[0038] Von der Druckeinrichtung 211 wird der bedruckte zu bedruckende Nutzen 201 an einen
Zusammentragplatz 213 übergeben, der einen ersten Platz 213.1 zum Zusammentragen des
bedruckten zu bedruckenden Nutzens 201 sowie einen zweiten Platz 213.2 für die nicht
bedruckten Nutzen aufweist. Zudem kann eine weitere Übergabeeinheit 212 vorgesehen
sein, um den Stapel 209 nicht zu bedruckender Nutzen dem Zwischenzusammentragplatz
210 zu entnehmen und dem Zusammentragplatz 213 zuzuführen. Die weitere Übergabeeinheit
212 kann ein Erkennungsmittel umfassen, die die einzelnen Passbuchseiten 108 erfassen
kann. Die weitere Übergabeeinheit 212 ist in diesem Falle dann ausgestaltet, die Passbuchseiten
108 anhand eines vorgebbaren Musters (beispielsweise anhand von aufgedruckten Seitenzahlen)
zu sortieren. Individualisierte oder personalisierte Passbuchseiten 108 lassen sich
damit beispielsweise an einer gewünschten Position des zusammengetragenen Heftes anordnen.
Vorzugsweise ist also die Übergabeeinheit 212 und/oder die Übergabeeinrichtung 208
ausgestaltet, eine vorgegebene Sortierreihenfolge der Passbuchseiten 108 umzusetzen.
[0039] In Figur 3 ist die Druckeinrichtung 211 näher gezeigt. Um eine möglichst geringe
Durchlaufzeit für den Herstellungsprozess der Visaseiten eines Wert-, Ausweis- oder
Sicherheitsdokuments 100 erzielen zu können, weist die Druckeinrichtung 211 eine erste
Druckeinheit 320, eine Wendeeinheit 330 und eine zweite Druckeinheit 340 auf. Mit
der ersten Druckeinheit 320 wird der zu bedruckende Nutzen 201 auf einer ersten Nutzenseite
300 bedruckt. Mit der Wendeeinheit 330 wird der zu bedruckende Nutzen 201 gewendet.
Mit der zweiten Druckeinrichtung 340 wird der zu bedruckende Nutzen 202 auf seiner
zweiten Nutzenseite 301 bedruckt.
[0040] Die Druckeinrichtung 211 weist zudem eine geschlossene Schienenbahn 230 auf, an dem
eine Mehrzahl von Nutzenaufnehmern 220 geführt verfahrbar angeordnet ist. Die Nutzenaufnehmer
220 nehmen die zu bedruckenden Nutzen 202 durch die Erzeugung eines Unterdrucks von
einem Andienplatz 225 auf und führen ihn dann der ersten Druckeinheit 320, der Wendeeinheit
330 und der zweiten Druckeinheit 340 zu.
[0041] Die Nutzenaufnehmer 220 sind einzeln individuell ansteuerbar, so dass es möglich
ist, deren Geschwindigkeit und Laufrichtung individuell anzupassen. Der zu bedruckende
Nutzen 201 wird von einem der Nutzenaufnehmer 220 aufgenommen und zunächst der ersten
Druckeinheit 320 zugeführt, die mehrere Druckmodule 321, 322, 323, 324 aufweist. Dabei
ist es möglich, dass die Druckköpfe der Druckeinheiten 320, 340 statisch bezüglich
der Schienenbahn 230 angeordnet sind und beim Druckvorgang der Vorschub des zu bedruckenden
Nutzens 201 durch das Verstellen der Nutzenaufnehmer 220 erfolgt. Jedes der Druckmodule
321, 322, 323, 324 kann den zu bedruckenden Nutzen 201 beispielsweise mit einer eigenständigen
Farbe bedrucken; häufigstes Beispiel ist die Verwendung der Farben Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz (CMYK-Farbraum). Es ist aber auch möglich, dass einzelne der Druckmodule
321, 322, 323, 324 mehrfarbig drucken können und weitere der Druckmodule 321, 322,
323, 324 dann zur Veredelung (z.B. zur Lackierung) des bedruckten zu bedruckenden
Nutzens 201 vorgesehen sind. Die einzelnen Druckmodule 321, 322, 323, 324 umfassen
jeweils eine Mehrzahl von vorzugsweise einzeln ansteuerbaren Druckdüsen, mit denen
sich ein Druckbereich realisieren lässt, der breiter ist als die Breite der zu bedruckenden
Nutzen 201. Außerdem kann eine in die Schienenbahn 230 integrierte oder diesem zugeordnete
Positionserfassungseinheit zur Erfassung der Position der Nutzenaufnehmer 220 vorgesehen
sein. Vorzugsweise ist zusätzlich ein Triggersystem vorgesehen, welches positionsbezogen
zum zu bedruckenden Substrat Triggersignale an die Druckeinheiten 320, 340 senden
kann, durch welche, selbst bei inkonstanter Fahrt unter dem Druckkopf hindurch, exakte
Druckergebnisse erzielt werden können. Auch können Trocknungseinrichtungen vorgesehen
sein, durch welche sich die bedruckte Nutzenseite trocknen lässt.
[0042] Die Wendeeinheit 330 ist dazu ausgelegt, den zu bedruckenden Nutzen 201 zu wenden.
Sie umfasst einen Greifer 338, der den zu bedruckenden Nutzen 201 in dessen Randbereich
ergreift und wendet.
[0043] Nach dem Wenden transportiert der Nutzenaufnehmer 220 den gewendeten, zu bedruckenden
Nutzen 201 weiter zu der zweiten Druckeinheit 340, die ebenfalls mehrere Druckmodule
341, 342, 343 aufweist. Die Druckmodule 341, 342, 343 der zweiten Druckeinheit 340
können den zu bedruckenden Nutzen 201 nun auf seiner zweiten Nutzenseite 302 bedrucken.
Wie bei der ersten Druckeinheit 320 können die Druckmodule 341, 342, 343 der zweiten
Druckeinheit 340 wieder einzelne Farben auf die zweite Nutzenseite aufbringen (CMYK-
oder auch RGB-Farbraum). Auch das Aufbringen von mehreren Farben durch ein einziges
Druckmodul 341, 342, 343 ist möglich, wobei auch Sonderfarben Einsatz finden können.
[0044] Nach dem Bedrucken der zweiten Nutzenseite 301 wird der nun beidseitig bereits bedruckte
zu bedruckende Nutzen 201 durch den Nutzenaufnehmer 220 über den Zusammentragplatz
213 geführt und abgelegt. Hier wird er mit dem Stapel 209 nicht zu bedruckender Nutzen
201 zu einem "Heft" zusammengetragen.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 100
- Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument
- 102
- Einband
- 104
- Passbuchblock
- 106
- Datenkarte
- 108
- Passbuchseite
- 110
- Vorblatt
- 112
- Fälzelband
- 114
- Naht
- 116
- Passbild
- 118
- personenbezogene Information / personenbezogene Daten
- 120
- Lasche
- 122
- Mittellinie
- 124
- Außenseite
- 126
- Innenseite
- 200
- bogenförmiges Substrat
- 201
- zu bedruckender Nutzen
- 202
- nicht zu bedruckender Nutzen
- 203
- Bogenanleger
- 204
- Schneideinrichtung
- 205
- Magazin
- 206
- Transportrichtung
- 207
- Vereinzelungseinrichtung
- 208
- Übergabeeinrichtung
- 209
- Stapel
- 210
- Zwischenzusammentragplatz
- 211
- Druckeinrichtung
- 212
- Übergabeeinheit
- 213
- Zusammentragplatz
- 213.1
- erster Platz
- 213.2
- zweiter Platz
- 220
- Nutzenaufnehmer
- 225
- Andienplatz
- 230
- Schienenbahn
- 320
- erste Druckeinheit
- 321
- Druckmodul
- 322
- Druckmodul
- 323
- Druckmodul
- 324
- Druckmodul
- 330
- Wendeeinheit
- 338
- Greifer
- 340
- zweite Druckeinheit
- 341
- Druckmodul
- 342
- Druckmodul
- 343
- Druckmodul
1. Verfahren zum Bedrucken eines oder mehrerer zu bedruckender Nutzen (201) eines zu
verarbeitenden bogenförmigen Substrats (200), dieses umfassend die folgenden Schritte:
- Zuführen des zu verarbeitenden bogenförmigen Substrats (200) an eine Schneideinrichtung
(204);
- Zuschneiden des bogenförmigen Substrats (200) auf einzelne Nutzen (201, 202);
- Vereinzeln oder Trennen des zu bedruckenden Nutzen (201) von einem oder von mehreren
nicht zu bedruckenden Nutzen (202);
- Zuführen des zu bedruckenden Nutzens (201) an eine Druckeinrichtung (211);
- Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens (201) auf einer ersten Nutzenseite (300);
und
- Zusammentragen des bedruckten zu bedruckenden Nutzens (201) mit dem einen oder den
mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen (202).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Bedrucken der ersten Nutzenseite (300) des zu bedruckenden Nutzens (201),
die Schritte folgen:
- Wenden des zu bedruckenden Nutzens (201); und
- Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens (201) auf einer zweiten Nutzenseite (301).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Nutzenseite (300) mit einer ersten Druckeinheit (320) bedruckt wird, dass
der zu bedruckende Nutzen (201) mit einer Wendeeinheit (330) gewendet wird, und dass
die zweite Nutzenseite (301) mit einer zweiten Druckeinheit (340) bedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheiten (320, 340) statisch bezüglich einer Schienenbahn (230) angeordnete
Druckköpfe aufweisen, und dass beim Druckvorgang der Vorschub des zu bedruckenden
Nutzens (201) durch das Verstellen der Nutzenaufnehmer (220) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere bogenförmige Substrate (200) in einem Magazin (205) bereitgestellt werden,
und dass ein Bogenanleger das zu verarbeitende bogenförmige Substrat (200) dem Magazin
(205) entnimmt und einer Schneideinrichtung (204) zuführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen (201) zusammengetragen werden
zu einem Stapel (209) nicht zu bedruckender Nutzen (202).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel (209) nicht zu bedruckender Nutzen (202) einem Zusammentragplatz (213)
zugeführt wird, dass der bedruckte zu bedruckende Nutzen (201) dem Zusammentragplatz
(213) zugeführt wird, und dass der Stapel (209) nicht zu bedruckender Nutzen (202)
und der bedruckte zu bedruckende Nutzen (201) zusammengetragen werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit einer Schneideinrichtung (204) zum Zuschneiden eines mehrere Nutzen (201, 202)
aufweisenden, zu verarbeitenden bogenförmigen Substrats (200), mit einer Vereinzelungseinrichtung
(207) zum Vereinzeln oder Trennen eines oder mehrerer zu bedruckender Nutzen (201)
von einem oder von mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen (202),
mit einer Druckeinrichtung (211) zum Bedrucken des zu bedruckenden Nutzens (201) auf
einer ersten Nutzenseite (300),
und mit einem Zusammentragplatz (213) zum Zusammentragen des bedruckten zu bedruckenden
Nutzens (201) mit dem einen oder den mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen (202).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (211) eine erste Druckeinheit (320) zum Bedrucken der ersten
Nutzenseite (300) und eine Wendeeinheit (330) zum Wenden des zu bedruckenden Nutzens
(300) umfasst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinheit (330) einen Greifer (338) umfasst, der ausgestaltet ist, den zu
bedruckenden Nutzen (201) in dessen Randbereich zu ergreifen und zu wenden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (211) eine Schienenbahn (230) mit daran geführt verfahrbaren
Nutzenaufnehmern (220) umfasst, die ausgestaltet sind, den oder die zu bedruckenden
Nutzen (201) aufzunehmen und der Druckeinheit (320) bereitzustellen oder zuzuführen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenbahn (230) als geschlossene Schienenbahn (230) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzenaufnehmer (220) ausgestaltet sind, individuell angesteuert und entlang
der geschlossenen Schienenbahn (230) verfahren zu werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzenaufnehmer (220) ausgebildet sind, die zu bedruckenden Nutzen (202) durch
die Erzeugung eines Unterdrucks aufzunehmen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungseinrichtung (207) als eine Übergabeeinrichtung (208) gebildet ist,
dass die Übergabeeinrichtung (208) ausgestaltet ist, den zu bedruckenden Nutzen (201)
der Druckeinrichtung (211) zuzuführen, und dass die Übergabeeinrichtung (208) ausgestaltet
ist, den einen oder die mehreren nicht zu bedruckenden Nutzen (202) zu einem Stapel
(209) nicht zu bedruckender Nutzen (202) zusammenzutragen.