[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Basisprofil einer Fußbodenprofilanordnung
zum befestigenden Aufnehmen eines Abdeckprofils für Fugen.
[0002] Gattungsbildende Fußbodenprofilanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
In der
DE 203 20 273 U1 wird eine Fußbodenprofilanordnung beschrieben, die derart mit einer Gelenkanordnung
versehen ist, dass sich das Abdeckprofil bei einer Überbrückung einer Fuge zwischen
unterschiedlich dicken Fußbodenbelägen in Richtung des dünneren Fußbodenbelags neigen
kann, ohne die Abdeckflügel des Abdeckprofils zu verbiegen.
[0003] Die Druckschrift
DE 20 2015 104 353 U1 offenbart eine Fußbodenprofilanordnung mit einem Basisprofil und einem Abdeckprofil
zur Verwendung in Fugen zwischen angrenzenden Bodenbelägen. Das Basisprofil der Fußbodenanordnung
weist eine Halteeinrichtung auf, die ausgebildet ist, ein Abdeckprofil befestigend
aufzunehmen und umfasst einen waagerechten, auf dem Boden zu befestigenden Bodenauflageschenkel.
Der Bodenauflageschenkel und die Halteeinrichtung sind durch einen Stufenabschnitt
verbunden. Ferner ist die Halteeinrichtung gegenüber dem Bodenauflageschenkel durch
Verbiegen des Übergangsabschnitts in Querrichtung zu dem einen oder anderen Bodenbelagsrand
neigbar.
[0004] Wünschenswert ist eine Fußbodenprofilanordnung, die sowohl für dünne als auch für
dicke Fußbodenbeläge geeignet ist. In der Praxis stellt es sich jedoch bei einer Eignung
der Fußbodenprofilanordnung für dünne und dicke Bodenbeläge als problematisch dar,
dass bei dicken Bodenbelägen der vertikale Abstand zwischen dem Basisprofil bzw. der
an dem Basisprofil angeordneten Halteeinrichtung und dem Abdeckprofil zu groß ist,
als dass das Basisprofil und das Abdeckprofil zur Befestigung aneinander in eine eindeutige
Fixierposition gebracht werden können. Die üblicherweise an dem Abdeckprofil ausgebildeten,
die Halteinrichtung umgreifenden Befestigungsschenkel sind bei hohen Bodenbelägen
zu kurz, um das positionsfeste aneinander Anordnen des Abdeckprofils an dem Basisprofil
vor deren Verschraubung sicherzustellen. Die Befestigungsschenkel können jedoch nicht
beliebig verlängert werden, da sie sonst bei dünnen Bodenbelägen bereits auf dem Basisprofil
zur Auflage kommen, während das Abdeckprofil noch über den Bodenbelag hinaussteht.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Basisprofil einer Fußbodenprofilanordnung
bereit zu stellen, das unter Nutzung desselben Abdeckprofils für dünne und dicke an
die Fuge angrenzende Bodenbeläge gleichermaßen einsetzbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird ein Basisprofil einer Fußbodenprofilanordnung mit einem Auflageschenkel
und einer Halteeinrichtung vorgeschlagen, die ausgebildet ist, ein zur Überdeckung
einer Fuge vorgesehenes Abdeckprofil befestigend aufzunehmen. Als Auflageschenkel
wird vorliegend ein Leistenabschnitt bezeichnet, der unter einen Bodenbelag geschoben
werden kann. Das Abdeckprofil wird an der Halteeinrichtung befestigt. An dem Auflageschenkel
ist mindestens ein Biegeteil ausgebildet, das in eine erste Vertikalrichtung, die
bei bestimmungsgemäßen Gebrauch zu einer Auflagefläche weist, gegenüber dem Auflageschenkel
biegbar ist. Als Auflagefläche ist der Boden oder die Wand definiert, auf dem/der
das Basisprofil zur Auflage gebracht wird. Orthogonal zu dieser Vertikalrichtung verläuft
eine sich entlang der Fuge erstreckende Längsrichtung des Basisprofils.
[0007] In dem gebogenen Zustand bildet das Biegeteil eine Abstützung für das Basisprofil
auf der Auflagefläche und versetzt im bestimmungsgemäßen Gebrauch die Halteeinrichtung
gegenüber dem auf der Auflagefläche aufliegenden Auflageschenkel in eine zweite, der
ersten Vertikalrichtung entgegengesetzte Vertikalrichtung, wodurch die Halteeinrichtung
des Basisprofils in die vertikale Halterichtung hin zu dem Abdeckprofil angehoben
wird. Aufgrund dieser Positionsverlagerung der Halteeinrichtung in die zweite Vertikalrichtung
innerhalb der Fuge wird selbst bei dicken Fußbodenbelägen eine positionsfeste Anordnung
des Abdeckprofils an der Halteeinrichtung gewährleistet, da Teile des Abdeckprofils
mit der Halteeinrichtung zusammenwirken können, um die Position des Abdeckprofils
an der Halteeinrichtung festzulegen, so dass anschließend das Abdeckprofil der Halteeinrichtung
befestigt, insbesondere verschraubt werden kann.
[0008] In einer vorteilhafte Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das mindestens eine
Biegeteil einstückig an dem Auflageschenkel ausgebildet ist. Dabei ist günstig, dass
die Teilezahl und mithin der Montageaufwand für den Anwender im Vergleich zu einer
mehrteiligen Lösung reduziert ist. Das gesamte Basisprofil kann aus mehreren Teilen
zusammengesetzt sein, vorzugsweise ist es jedoch einstückig ausgebildet. Eine mehrteilige
Lösung sieht beispielsweise eine Gelenkanordnung am Basisprofil vor, in der die Halteeinrichtung
als gesondertes, gelenkig bewegliches Teil eingesetzt wird.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Biegeteil an dem Auflageschenkel durch
zumindest einen Einschnitt gebildet, der vorzugsweise durch eine Ausstanzung hergestellt
wird. Das ermöglicht die Ausformung eines Biegeteils an dem bereits vorhandenen Auflageschenkel
in nur einem Arbeitsschritt und ohne zusätzlichen Materialaufwand.
[0010] In einer Weiterbildung weist das Basisprofil an dem Auflageschenkel in der sich entlang
der Fuge erstreckenden Längsrichtung mehrere beabstandete Einschnitte auf, wobei das
mindestens eine Biegeteil durch mindestens einen Abschnitt zwischen den jeweiligen
Einschnitten gebildet ist. Die Vielzahl der Einschnitte ist bezüglich ihrer Position
variabel gestaltbar und über die Ausstanzung kostengünstig zu realisieren.
[0011] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Biegeteil
als eine in die erste Vertikalrichtung biegbare Lasche mit zumindest einer frei gegenüber
dem Auflageschenkel beweglichen Stirnkante ausgebildet. Dadurch ist die Lasche stufenlos
biegbar und somit auch die Aufnahmehöhe der Halteeinrichtung innerhalb ihrer Grenzen
stufenlos justierbar. Ferner bildet die Stirnkante der Lasche die Abstützung für das
Basisprofil auf der Auflagefläche. Die Lasche kann durch einen Einschnitt bzw. eine
Ausstanzung, beispielsweise als Halbkreis oder in einer U-Form, in dem Auflageschenkel
oder dem Übergangsabschnitt ausgebildet sein und mit ihrer freien Stirnkante zur Bildung
der Abstützung in eine beliebige Richtung in der Ebene aus Längs- und Querrichtung
weisen. Die freie Stirnkante der Lasche ist mit einem Werkzeug gegenüber dem auf der
Auflagefläche zu befestigenden Auflageschenkel nach unten verbiegbar, um die Abstützung
zu bilden.
[0012] In einer Ausführung der Erfindung weist die Lasche eine Breite in Längsrichtung entlang
der Fuge von 3 - 50 mm, insbesondere 5-30 mm, weiter bevorzugt 5-20 mm auf. In der
Praxis lässt sich eine derartige Lasche gut mit einem Schraubenzieher oder einer Zange
verbiegen.
[0013] In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Auflageschenkel in Querrichtung angrenzend
an die Halteeinrichtung mindestens eine sich parallel zur Halteeinrichtung erstreckende
Aussparung aufweist, welche ausgebildet ist, im montierten Zustand einen sich vertikal
zur Halteeinrichtung hin erstreckenden Befestigungsschenkel des Abdeckprofils aufzunehmen,
um den Verstellbereich zwischen dem Abdeckprofil und dem Basisprofil zu vergrößern.
Die Querrichtung erstreckt sich zu der Vertikalrichtung und zu der Längsrichtung orthogonal
zwischen den beiden angrenzenden Bodenbelägen, d.h. entlang der Fugenbreite. Durch
die Aussparung werden längere Befestigungsschenkel des Abdeckprofils für dicke Fußbodenbeläge
ermöglicht, die sonst bei schmalen Bodenbelägen bereits auf dem Basisprofil zur Auflage
kommen, während das Abdeckprofil noch über den Bodenbelag hinaussteht. Somit lässt
sich ein größerer Bereich an Dicken von Fußbodenbelägen mit dem gleichen Abdeckprofil
abdecken. Als Nebeneffekt können die Aussparungen auch dazu verwendet werden, das
Abdeckprofil gegen Positionsveränderungen in der Längs- und Querrichtung zusätzlich
zu fixieren, wenn die Kanten der Aussparung eine Bewegung der Befestigungsschenkel
des Abdeckprofils in den beiden Richtungen sperren.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das mindestens eine Biegeteil an
der Aussparung des Auflageschenkels ausgebildet. Durch diese Positionierung lassen
sich die Einschnitte und folglich auch die Ausbildung des Biegeteils einfach realisieren.
Außerdem ist das Biegeteil an der Aussparung leicht erreichbar, um es bei Bedarf mit
herkömmlichem Werkzeug wie einem Schraubendreher oder einer Zange zu biegen.
[0015] Vorzugsweise ist das Basisprofil so ausgebildet, dass der Auflageschenkel in Längsrichtung
mehrere zueinander beabstandete Aussparungen aufweist, wobei an jeder der Aussparungen
an dem Auflageschenkel ein Biegeteil ausgebildet ist. Dabei ist günstig, dass mehrere
Biegeteile folglich auch mehrere Abstützungen bedeuten, wodurch die Stabilität eines
erhöhten Auflageschenkels deutlich verbessert wird. Außerdem können durch die erhöhte
Anzahl an Aussparungen mehrere verlängerte Befestigungsschenkel an einem Abdeckprofil
ausgebildet werden, wodurch die Stabilität zusätzlich verbessert wird.
[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel erstreckt sich der zumindest eine Einschnitt
ausgehend von der Aussparung in einer Querrichtung in dem Auflageschenkel, dabei spielt
es keine Rolle, ob in die eine oder die andere Querrichtung.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Auflageschenkel in
Querrichtung unmittelbar angrenzend an die Halteeinrichtung einen Übergangsabschnitt
aufweist, wobei der Übergangsabschnitt des Auflageschenkels wenigstens eine sich in
Längsrichtung erstreckende erste Nut aufweist. Vorzugsweise sind an dem Übergangsabschnitt
des Auflageschenkels mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Nuten ausgebildet,
die in Querrichtung gesehen abwechselnd auf zwei gegenüberliegenden Oberflächen (Oberseite
und Unterseite) des Übergangsabschnitts eingesenkt sind. Dabei ist günstig, dass aufgrund
der Nuten der Übergangsabschnitt im Vergleich zu dem Auflageschenkel bezüglich der
Materialstärke dünner ist, lokal eine geringere Steifigkeit aufweist und entlang des
Übergangabschnitts über die gesamte Länge des Basisprofils in Vertikalrichtung biegbar
ist.
[0018] Erfindungsgemäß erstreckt sich der zumindest eine Einschnitt bzw. die Vielzahl an
Einschnitten ausgehend von der Aussparung in der Querrichtung in den Übergangsabschnitt
des Auflageschenkels über die mindestens eine Nut hinweg. Daraus ergibt sich eine
Positionierung des Biegeteils an der Nut, besser gesagt, die Nut erstreckt sich durch
das Biegeteil hindurch. Die geringere Steifigkeit an der Nut ist eine optimale Stelle
zum Biegen des Biegeteils.
[0019] Die Halteeinrichtung ist im Querschnitt gesehen vorzugsweise U-förmig mit zwei sich
in Vertikalrichtung erstreckenden Haltestegen ausgebildet, die zwischen sich eine
Verzahnung ausbilden. Das Abdeckprofil kann durch Schrauben an den Haltestegen bzw.
deren Verzahnung fixiert werden. Alternative Ausführungen zur Befestigung des Abdeckprofils
an der Halteeinrichtung sind in Ausführungsbeispielen ebenfalls umfasst, wobei die
Befestigung mittels Clipsen, Federn oder Verrastungen erfolgen.
[0020] In einem Ausführungsbeispiel ist die Halteeinrichtung an dem Auflageschenkel an einem
sich in Vertikalrichtung erstreckenden Befestigungssteg ausgebildet. Der Befestigungssteg
ist in Querrichtung ausreichend schmal dimensioniert, sodass die Halteeinrichtung
eine gewisse Flexibilität und mithin Neigbarkeit in Querrichtung aufweist. Dies begünstigt
die Möglichkeit der Ausrichtung der Halteeinrichtung zu dem Abdeckprofil bei Positionsveränderungen
der Halteeinrichtung in der Vertikalrichtung.
[0021] Vorzugsweise ist das Basisprofil aus Aluminium gefertigt.
[0022] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Basisprofils in einer ersten Ausführungsvariante,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Basisprofils in einer weiteren Ausführungsvariante,
- Fig. 3a
- eine Seitenansicht des Basisprofils aus Figur 2 in einem Ursprungszustand mit angedeutetem
Abdeckprofil;
- Fig. 3b
- eine Seitenansicht des Basisprofils aus Figur 3a mit vertikal versetzter Halteeinrichtung
und angedeutetem Abdeckprofil.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3a, 3b anhand eines
exemplarischen Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche
Strukturelle und/oder funktionale Merkmale hinweisen.
[0024] In Figur 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Basisprofils
1 einer Fußbodenprofilanordnung gezeigt. Dabei sind auch die Richtungen Längsrichtung,
Vertikalrichtung und Querrichtung definiert, wie sie in der gesamten Offenbarung gelten.
[0025] Das Basisprofil 1 weist einen Auflageschenkel 4, einen Übergangsabschnitt 10 und
eine Halteeinrichtung 2 auf, die mittels zwei Haltestegen 13 im Querschnitt gesehen
U-förmig ausgebildet ist und an ihren den Innenflächen der Haltestege 13 eine Verzahnung
hat. In die Verzahnung der Haltestege 13 können Schrauben befestigend eingreifen und
ein in Figur 3a und 3b angedeutetes Abdeckprofil 3 fixieren.
[0026] In der Ausführung gemäß Figur 1 wird der den Auflageschenkel 4 und die Halteeinrichtung
2 verbindende Übergangsabschnitt 10 durch einen Befestigungssteg 14 gebildet, der
eine geringere Materialdicke als der Auflageschenkel 4 aufweist. Dadurch ist eine
gewisse Flexibilität und Neigbarkeit in der Querrichtung gegenüber dem Auflageschenkel
4 gewährleistet. Der Befestigungssteg 14 erstreckt sich in Verlängerung des Auflageschenkels
4 bis zur Halteeinrichtung 2.
[0027] Des Weiteren zeigt Figur 1, dass sich in dem Übergangsabschnitt 10 mehrere beabstandete
und als Langlochausstanzung gebildete Aussparungen 7 in Längsrichtung entlang des
Befestigungssteg 14 erstrecken, die dazu ausgebildet sind, die Befestigungsschenkel
8 des Abdeckprofils 3 (siehe Fig. 3a, 3b) aufzunehmen. An jeder der Aussparungen 7
erstrecken sich in Querrichtung zwei identisch geformte Einschnitte 6 über etwa die
halbe Gesamtbreite des Auflageschenkels 4. Die Einschnitte 6 sind in Längsrichtung
gesehen mittig bezüglich der Aussparungen 7 positioniert und bilden zwischen sich
das Biegeteil 5 in Form einer Lasche, die mittels eines Werkzeugs gegenüber dem Auflageschenkel
4 in vertikaler Richtung nach unten gedrückt werden kann. In Figur 1 ist ein Zustand
gezeigt, bei dem die Biegeteile 5 nicht gebogen sind.
[0028] Im Auflageschenkel 4 ist zwischen zwei Biegeteilen 5 je eine Bohrung 15 vorgesehen,
über die der Auflageschenkel 4 an einer Auflagefläche, d.h. einem Boden oder einer
Wand mit einem Befestigungsmittel wie z.B. einer Schraube fixiert wird. Randseitig
läuft der Auflageschenkel 4 rampenförmig aus, wobei sich seine Materialdicke stetig
verringert.
[0029] In Figur 2 ist eine alternative Ausführungsvariante des Basisprofils 1 dargestellt,
wobei zu der Ausführung gemäß Figur 1 identische Merkmale nicht noch einmal beschrieben
werden, gleichwohl als offenbart gelten.
[0030] Bei der Ausführung gemäß Figur 2 ist das Basisprofil 1 mit einer alternativen Ausführungsform
des Befestigungsstegs 14 und des Übergangsbereichs 10 gebildet. Dabei ist in der Ausführung
gemäß Figur 2 der Befestigungssteg 14 in Vertikalrichtung mittig unter der U-förmigen
Halteeinrichtung 2 ausgebildet und beschreibt im Querschnitt gesehen im Wesentlichen
eine L-Form mit einem sich in Vertikalrichtung erstreckenden Befestigungssteg 26.
An dieser Position der Halteeinrichtung 2 ermöglicht der Befestigungssteg 14 bzw.
26 eine weitaus höhere Flexibilität der Halteeinrichtung 2 in Querrichtung und vereinfacht
auf diese Weise die Ausrichtung der Halteeinrichtung 2 gegenüber dem Abdeckprofil
3.
[0031] Der Übergangsabschnitt 10 zwischen dem Auflageschenkel 4 und der Halteeinrichtung
2 weist bei dieser Ausführung mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 11
auf, die in Querrichtung gesehen abwechselnd auf zwei gegenüberliegenden Oberflächen
im Übergangsabschnitt 10 eingesenkt sind. Ferner zeigt Figur 2, dass sich die Einschnitte
6 ausgehend von den Aussparungen 7 in Querrichtung im Übergangsabschnitt 10 über eine
Nut 11 auf der Oberseite des Basisprofils 1 hinweg erstrecken. Die Biegeteile 5 sind
in der Ausführung gemäß Fig. 2 in der Vertikalrichtung nach unten gebogen und bieten
die Abstützung für das Basisprofil 1, bei der die Halteeinrichtung 2 gegenüber dem
auf der Auflagefläche 9 zu befestigenden Auflageschenkel 4 vertikal um die Höhe nach
oben versetzt wird, die einer Biegehöhe des Biegeteils 5 in Vertikalrichtung entspricht.
[0032] Die Figuren 3a und 3b zeigen Seitenansichten des Basisprofils 1 aus Figur 2, auf
dem ein Abdeckprofil 3 aufgesetzt wird, um zwei Ränder von dicken Bodenbelägen 16
zu überdecken. Figur 3a zeigt das Basisprofil 1 in einer Position, bei der die Biegeteile
5 nicht gebogen sind und mithin die Befestigungsschenkel 8 des Abdeckprofils 3 an
der Randebene E der Halteeinrichtung 2 enden und die Haltestege 13 der Halteeinrichtung
2 nicht erreichen, um eine Vorfixierung zwischen dem Abdeckprofil 3 und dem Basisprofil
1 zu gewährleisten.
[0033] In Figur 3b ist das Basisprofil aus Figur 3a dargestellt, wobei die Biegeteile 5
in Vertikalrichtung gegenüber dem Auflageschenkel 4 gebogen und mithin die Halteeinrichtung
2 vertikal nach oben in die Fuge 17 versetzt beziehungsweise angehoben ist und nicht
mehr vollständig oder vollflächig auf der Auflagefläche 9 aufliegt. Die Befestigungsschenkel
8 des Abdeckprofils 3 können somit die Haltestege 13 der Halteeinrichtung 2 erreichen
und für eine Vorfixierung bzw. positionsfeste aneinander Anordnung seitlich zur Anlage
gebracht werden. Das Abdeckprofil 3 kann somit exakt gegenüber dem Basisprofil 1 positioniert
werden, so dass das Abdeckprofil 3 positionsfest an dem Basisprofil 1 zu befestigen
ist.
[0034] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Beispielsweise können die Biegeteile 5 auch in einem Bereich vorgesehen
sein, der nicht auf Höhe der Aussparungen 7 ist. Auch können die Biegeteile 5 als
Laschen in den Auflageschenkel 4 oder den Übergangsabschnitt 10 eingestanzt werden.
Ferner können die Einschnitte 6 auch in einem Winkel gegenüber der Querrichtung und
dabei zueinander parallel oder gespiegelt verlaufen.
1. Basisprofil einer Fußbodenprofilanordnung (1) umfassend
einen Auflageschenkel (4),
eine Halteeinrichtung (2), die ausgebildet ist, ein zur Überdeckung einer Fuge vorgesehenes
Abdeckprofil (3), befestigend aufzunehmen,
wobei an dem Auflageschenkel (4) mindestens ein Biegeteil (5) ausgebildet ist, das
in eine erste Vertikalrichtung, die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch zu einer Auflagefläche
(9) weisend ist, gegenüber dem Auflageschenkel (4) biegbar ist und in dem gebogenen
Zustand einen Abstützung für das Basisprofil (1) auf der Auflagefläche (9) bildet
und dabei die Halteeinrichtung (2) im bestimmungsgemäßen Gebrauch gegenüber dem auf
der Auflagefläche (9) auflegbaren Auflageschenkel (4) in eine zweite, der ersten Vertikalrichtung
entgegengesetzte Vertikalrichtung versetzt.
2. Basisprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Biegeteil (5) einstückig an dem Auflageschenkel (4) ausgebildet
ist.
3. Basisprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegeteil (5) an dem Auflageschenkel (4) durch zumindest einen Einschnitt (6)
gebildet ist.
4. Basisprofil (1) nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auflageschenkel (4) in einer sich entlang der Fuge erstreckenden Längsrichtung
mehrere beabstandete Einschnitte (6) ausgebildet sind, wobei das mindestens eine Biegeteil
(5) durch mindestens einen Abschnitt zwischen den jeweiligen Einschnitten (6) gebildet
ist.
5. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegeteil (5) als in die erste Vertikalrichtung biegbare Lasche mit zumindest
einer frei gegenüber dem Auflageschenkel (4) beweglichen Stirnkante ausgebildet ist.
6. Basisprofil (1) nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche eine Breite in Längsrichtung entlang der Fuge von 3 - 50mm aufweist.
7. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageschenkel (4) in Querrichtung, die orthogonal zu der Vertikalrichtung und
der Längsrichtung verläuft, angrenzend an die Halteeinrichtung (2) mindestens eine
sich parallel zur Halteeinrichtung (2) erstreckende Aussparung (7) aufweist, welche
ausgebildet ist, im montierten Zustand einen Befestigungsschenkel (8) des Abdeckprofils
(3) aufzunehmen.
8. Basisprofil (1) nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Biegeteil (5) an der Aussparung (7) des Auflageschenkels (4)
ausgebildet ist.
9. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageschenkel (4) in Längsrichtung mehrere zueinander beabstandete Aussparungen
(7) aufweist, wobei an jeder der Aussparungen (7) an dem Auflageschenkel (4) ein Biegeteil
(5) ausgebildet ist.
10. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Einschnitt (6) ausgehend von der Aussparung (7) in einer
Querrichtung, die orthogonal zu der Vertikalrichtung und der Längsrichtung verläuft,
oder in einer zur Querrichtung gewinkelten Richtung in dem Auflageschenkel (4) erstreckt.
11. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageschenkel (4) in Querrichtung unmittelbar angrenzend an die Halteeinrichtung
(2) einen Übergangsabschnitt (10) aufweist, wobei der Übergangsabschnitt (10) des
Auflageschenkels (4) wenigstens eine sich in Längsrichtung erstreckende erste Nut
(11) aufweist.
12. Basisprofil (1) nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsabschnitt (10) des Auflageschenkels (4) mehrere sich in Längsrichtung
erstreckende Nuten aufweist, die in Querrichtung gesehen abwechselnd auf zwei gegenüberliegenden
Oberflächen des Übergangsabschnitts (10) eingesenkt sind.
13. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Einschnitt (6) ausgehend von der Aussparung (7) in der Querrichtung
in den Übergangsabschnitt (10) des Auflageschenkels (4) über die mindestens eine Nut
(11) hinweg erstreckt.
14. Basisprofil (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (2) an dem Auflageschenkel (4) über einen sich in Vertikalrichtung
erstreckenden Befestigungssteg (26) ausgebildet ist.
15. Fußbodenprofilanordnung mit einem Basisprofil nach einem der vorigen Ansprüche und
einem Abdeckprofil, das ausgebildet ist, an dem Basisprofil befestigt zu werden.