[0001] Der hier vorgestellte Ansatz betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung
in oder an einem Gargerät, und ein Gargerät mit einer Erkennvorrichtung und/oder einer
Steuereinrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
[0002] Für Gargeräte wie Kombidämpfer gibt es verschiedene Zubehöreinrichtungen, die während
des Betriebs unterschiedlicher Funktionsprogramme des Gargeräts in einem Garraum des
Gargeräts angeordnet und dort verwendet werden können.
[0003] Dem hier vorgestellten Ansatz liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbessertes Verfahren
zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung in oder an einem Gargerät, oder ein verbessertes
Gargerät zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts
und ein Gargerät mit den Merkmalen bzw. Schritten der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Ansatzes ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
[0005] Das Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts umfasst zumindest die Schritte Erkennen
eines Aufnahmezustands einer Zubehöreinrichtung, wenn die Zubehöreinrichtung in oder
an dem Gargerät, insbesondere in oder an einer Fixiereinrichtung des Gargeräts, aufgenommen
ist; und Bereitstellen eines Steuersignals zum Ansteuern des Gargeräts ansprechend
auf das Erkennen des Aufnahmezustands.
[0006] Die mit dem hier vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass
ein Verfahren geschaffen wird, welches verhindern kann, dass eine Zubehöreinrichtung,
die zur Verwendung in einem Garraum eines Gargeräts während eines bestimmten Funktionsprogramms
des Gargeräts vorgesehen ist, nicht auch während eines anderen Funktionsprogramms
des Gargeräts, für das die Zubehöreinrichtung nicht vorgesehen ist, in dem Garraum
verwendet werden kann.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zumindest die Schritte Erkennen
des Aufnahmezustands , wenn die Zubehöreinrichtung in dem Garraum, beispielsweise
in oder an der in dem Garraum angeordneten Fixiereinrichtung, aufgenommen ist; und
Bereitstellen eines Steuersignals, das ein Sperren einer Gargerätfunktion, insbesondere
einer Garfunktion, des Gargeräts bewirkt, ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands
der Zubehöreinrichtung in dem Garraum.
[0008] Somit kann verhindert werden, dass die Zubehöreinrichtung, die beispielsweise lediglich
zur Verwendung während eines Reinigungsprogramms zum Reinigen des Garraums vorgesehen
ist, auch während eines Garprogramms des Gargeräts in dem Garraum angeordnet sein
kann. Wenn ein Benutzer die Zubehöreinrichtung somit in dem Garraum vergisst, kann
ein Garprogramm vorteilhafterweise nicht betätigt werden. Die Zubehöreinrichtung bleibt
somit vor hohen Temperaturen, die während eines Garprogramms in dem Garraum herrschen
können, und/oder vor Wasserdampf, der während eines Garprogramms in dem Garraum anstehen
kann, geschützt.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zumindest die Schritte Erkennen
eines weiteren Aufnahmezustands der Zubehöreinrichtung, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an einer weiteren Fixiereinrichtung außerhalb des Garraums aufgenommen ist;
und Bereitstellen eines weiteren Steuersignals, das ein Freigeben einer Gargerätfunktion,
insbesondere einer Garfunktion, des Gargeräts bewirkt, ansprechend auf das Erkennen
des Aufnahmezustands der Zubehöreinrichtung außerhalb des Garraums.
[0010] Erfindungsgemäß weist das Gargerät eine Erkennvorrichtung zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung
in oder an einem Gargerät auf. Die Erkennvorrichtung weist eine Erkenneinrichtung
und eine Bereitstellungseinrichtung auf. Die Erkenneinrichtung ist dazu ausgebildet,
um einen Aufnahmezustand der Zubehöreinrichtung zu erkennen, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an dem Gargerät, insbesondere in oder an einer Fixiereinrichtung des Gargeräts,
aufgenommen ist. Die Bereitstellungseinrichtung ist dazu ausgebildet, um ansprechend
auf das Erkennen des Aufnahmezustands ein Steuersignal zum Ansteuern des Gargeräts
bereitzustellen.
[0011] Bei dem Gargerät kann es sich um ein Temperiergerät wie einen Dampfgarer oder einen
Backofen oder einen Kombidämpfer mit einem Garraum handeln. Dieses Gargerät kann als
ein Haushaltgerät oder ein gewerblich einsetzbares oder professionelles Gerät, beispielsweise
auch ein medizinisches Gerät, ausgeformt sein. Als eine Gargerätvorrichtung ist eine
Komponente des Gargeräts zu verstehen.
[0012] Von Vorteil ist es, wenn die Bereitstellungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands ein Steuersignal
bereitzustellen, das ein Sperren einer Gargerätfunktion, insbesondere einer Garfunktion,
des Gargeräts bewirkt, wenn die Zubehöreinrichtung in einem Garraum des Gargeräts,
beispielsweise in oder an der in dem Garraum angeordneten Fixiereinrichtung, aufgenommen
ist. Somit kann verhindert werden, dass die Zubehöreinrichtung, die beispielsweise
lediglich zur Verwendung während eines Reinigungsprogramms zum Reinigen des Garraums
vorgesehen ist, auch während eines Garprogramms des Gargeräts in dem Garraum angeordnet
sein kann. Wenn ein Benutzer die Zubehöreinrichtung somit in dem Garraum vergisst,
kann ein Garprogramm vorteilhafterweise nicht betätigt werden. Die Zubehöreinrichtung
bleibt somit vor hohen Temperaturen, die während eines Garprogramms in dem Garraum
herrschen können, und/oder vor Wasserdampf, der während eines Garprogramms in dem
Garraum anstehen kann, geschützt.
[0013] Die Erkenneinrichtung kann zusätzlich oder alternativ auch dazu ausgebildet sein,
um einen weiteren Aufnahmezustand der Zubehöreinrichtung zu erkennen, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an einer weiteren Fixiereinrichtung außerhalb des Garraums des Gargeräts aufgenommen
ist, wobei die Bereitstellungseinrichtung dazu ausgebildet sein kann, um ansprechend
auf das Erkennen des weiteren Aufnahmezustands ein weiteres Steuersignal zum Ansteuern
des Gargeräts bereitzustellen, insbesondere wobei sich das weitere Steuersignal von
dem Steuersignal unterscheidet. Das weitere Steuersignal kann beispielsweise ein Freigeben
der Gargerätfunktion, insbesondere der Garfunktion bewirken. Wenn die Zubehöreinrichtung
in der weiteren Fixiereinrichtung außerhalb des Garraums angeordnet ist, ist ein bedenkenloser
Betrieb des Garprogramms sichergestellt.
[0014] Die Erkenneinrichtung kann dazu ausgebildet sein, um den Aufnahmezustand und/oder
den weiteren Aufnahmezustand magnetisch, elektrisch, kapazitiv und/oder optisch zu
erkennen. Für eine magnetische Erkennung kann die Erkenneinrichtung beispielsweise
zumindest einen Reedkontakt zum Erkennen eines Magneten aufweisen, welcher wiederum
an der Zubehöreinrichtung angeordnet sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann eine
Verbindung zwischen der Fixiereinrichtung und der Zubehöreinrichtung mittels elektrischer
Kontakte, z. B. mittels Klinkenstecker und/oder Federkontaktschalter, eine elektrische
Erkennung ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann die Erkenneinrichtung eine
Lichtschranke aufweisen oder erzeugen.
[0015] Die Erkenneinrichtung kann auch eine Ausleseeinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet
ist, um ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands und/oder des weiteren Aufnahmezustands
eine Zubehörinformation von der Zubehöreinrichtung auszulesen, wobei die Bereitstellungseinrichtung
dazu ausgebildet sein kann, um das Steuersignal und/oder ein zusätzliches Steuersignal
zum Ansteuern einer Informationseinrichtung des Gargeräts abhängig von der Zubehörinformation
bereitzustellen.
[0016] Hierbei kann die Bereitstellungseinrichtung dazu ausgebildet sein, um das zusätzliche
Steuersignal bereitzustellen, das ein Anzeigen oder akustisches Ausgeben der Zubehörinformation
und/oder einer der Zubehöreinrichtung zugeordneten Gargerätfunktion des Gargeräts
bewirkt. So kann beispielsweise eine für die Zubehöreinrichtung vorgesehene oder geeignete
Gargerätfunktion angezeigt werden, die dann durch den Benutzer zur Ausführung nur
noch bestätigt werden muss. So wird ein Betrieb einer für die Zubehöreinrichtung nicht
geeigneten Gargerätfunktion vermieden. Die Ausleseeinrichtung kann eine RFID-Empfängereinrichtung
und/oder einen Barcodescanner und/oder einen Motorstromsensor und/oder einen Hallsensor
und/oder einen Lichttaster für eine Lichtschranke und/oder einen Spannungssensor für
einen Klinkenstecker aufweisen.
[0017] Eine Gargerätvorrichtung, insbesondere eine Garraumeinrichtung und/oder Gargerätblende,
für ein Gargerät weist eine Erkennvorrichtung in einer der vorgestellten Varianten
und zumindest die eine Fixiereinrichtung auf, die dazu ausgeformt ist, um die Zubehöreinrichtung
lösbar aufzunehmen, um die Zubehöreinrichtung im Aufnahmezustand und/oder weiteren
Aufnahmezustand von der Erkennvorrichtung erkennbar in oder an dem Gargerät fixierbar
zu machen.
[0018] Als die Garraumeinrichtung kann eine einen Garraum ausformende Einrichtung oder ein
Element für den Garraum, beispielsweise eine Garraumwand, verstanden werden. Eine
Bedienblende ist vorzugsweise außerhalb des Garraums angeordnet. Insbesondere kann
eine Bedienblende zwischen einer Ruhelage und einer Zugriffslage beweglich sein, wobei
die Bedienblende in der Ruhelage im oder am Gehäuse des Gargerätes positioniert ist
und in der Zugriffslage zum Gehäuse exponiert ist.
[0019] Nach einer Ausgestaltung hat das Gargerät eine Bedienblende und einen Schacht kann
zur formschlüssigen Aufnahme der Zubehöreinrichtung, wobei der Schacht in der Ruhelage
hinter der Bedienblende in dem Inneren des Gargeräts angeordnet ist, wobei die Bedienblende
den Zugriff auf den Schacht oder die in dem Schacht angeordnete Zubehöreinrichtung
verhindert, und in einer Zugriffslage der Schacht hinter der Bedienblende, insbesondere
in dem in dem Inneren des Gargeräts oder gemeinsam mit der Bedienblende in einer gegenüber
dem Gehäuse des Gargerätes exponierten Position, angeordnet ist. Dabei ist in der
Zugriffslage ein Zugriff auf den Schacht möglich. In der Zugriffsanlage kann die Zubehöreinrichtung
dem Schacht entnommen werden oder im Schacht abgelegt werden.
[0020] Die Bedienblende zwischen der Ruhelage und der Zugriffslage hin und her bewegbar.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Schacht zur Aufnahme der Zubehöreinrichtung mit
der Bedienblende bewegbar. Die Bedienblende ist hierzu an einer an dem Gehäuse des
Gargerätes gehaltenen Verstellvorrichtung angeordnet. Mittels der Verstellvorrichtung
kann die Bedienblende bei der Überführung von der Ruhelage in die exponierte Lage
zuerst in eine vor der Front befindliche Zwischenlage und danach von der Zwischenlage
in die exponierte Lage überführt werden.
[0021] Nach einer Ausführungsform ist die Bedienblende in der Ruhelage und bezogen auf die
Betriebslage des Gargerätes am oberen Rand der Front des Gargerätes angeordnet und
die Bedienblende in der exponierten Lage, der Zugriffslage, eine Höhenlage oberhalb
der Ruhelage einnimmt.
[0022] Nach einer Ausführungsform ist die Bedienblende und/oder der Schacht in der exponierten
Lage und bezogen auf die Betriebslage des Gargerätes vor der Front des Gargerätes
positioniert.
[0023] Die Verstellvorrichtung ist derart ausgebildet, dass der Neigungswinkel der Bedienoberfläche
der Bedienblende relativ zu dem Rest des Gargerätes bei der Überführung in die exponierte
Lage und in der exponierten Lage im Wesentlichen dem Neigungswinkel der Bedienoberfläche
in der Ruhelage entspricht. Hierdurch wird eine Entnahme der Zubehöreinrichtung insbesondere
aus einem mit der Bedienblende beweglichen Schacht erleichtert. Die Entnahme kann
bezogen auf die Bedienblende nach Unten, zur Seite oder nach Oben erfolgen.
[0024] Es kann die Fixiereinrichtung der Gargerätvorrichtung dazu ausgeformt sein, um ein
Aufnahmeelement der Zubehöreinrichtung lösbar aufzunehmen. Die Fixiereinrichtung kann
als eine Welle, beispielsweise eine Antriebswelle zum Antreiben der Zubehöreinrichtung
während eines Betriebs der Zubehöreinrichtung in dem Garraum des Gargeräts, insbesondere
wobei die Welle eine Verjüngung und/oder einem Kugelkopf aufweisen kann, und/oder
als eine Federeinrichtung und/oder ein Schacht ausgeformt sein. Die Welle kann als
eine Sechskantwelle ausgeformt sein. Der Schacht kann zur formschlüssigen Aufnahme
der Zubehöreinrichtung an der Bedienblende außerhalb des Garraums ausgeformt sein.
[0025] Eine Zubehöreinrichtung zur Aufnahme in oder an eine der vorgestellten Gargerätvorrichtungen
weist zumindest ein Aufnahmeelement zur lösbaren Aufnahme in oder an die zumindest
eine Fixiereinrichtung der Gargerätvorrichtung auf. Das Aufnahmeelement kann als eine
kreuzförmige und/oder mehrkantige Öffnung und/oder eine Druckknopfeinrichtung für
eine Federeinrichtung ausgeformt sein. So ist die Zubehöreinrichtung an die Welle
oder die Federeinrichtung lösbar anordenbar.
[0026] Die Zubehöreinrichtung kann vorteilhafterweise eine Identifiziereinrichtung aufweisen,
die ein Erkennen des Aufnahmezustands der Zubehöreinrichtung und/oder ein Auslesen
einer Zubehörinformation der Zubehöreinrichtung ermöglicht, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an dem Gargerät, insbesondere in oder an der Fixiereinrichtung und/oder der
weiteren Fixiereinrichtung der Gargerätvorrichtung, aufgenommen ist. So ist das Erkennen
durch die zuvor vorgestellte Erkennvorrichtung und/oder das Auslesen durch die zuvor
vorgestellte Ausleseeinrichtung ermöglicht.
[0027] Die Zubehöreinrichtung kann als ein Verteiler, beispielsweise ein Verteilrad, oder
ein Rührstab oder Schneebesen oder Mixeraufsatz ausgeformt sein. Der Verteiler kann
zur Verwendung mit einem Reinigungsprogramm zum Reinigen des Garraums ausgeformt sein.
Ein Gargerät weist eine der vorgestellten Erkennvorrichtungen oder eine der vorgestellten
Gargerätvorrichtungen und/oder eine der vorgestellten Zubehöreinrichtungen auf. Ein
solches Gargerät kann als Ersatz für bekannte Gargeräte dienen, wobei das hier vorgestellte
Gargerät vorteilhafterweise die Vorteile der Erkennvorrichtung oder Gargerätvorrichtung
und/oder Zubehöreinrichtung realisiert und somit einen sicheren Betrieb des Gargeräts
ohne vergessene Zubehöreinrichtungen in dem Garraum ermöglicht.
[0028] Ein Verfahren zum Betreiben einer der vorgestellten Erkennvorrichtungen umfasst zumindest
die folgenden Schritte:
Erkennen eines Aufnahmezustands einer Zubehöreinrichtung, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an dem Gargerät, insbesondere in oder an einer Fixiereinrichtung des Gargeräts,
aufgenommen ist; und
Bereitstellen eines Steuersignals zum Ansteuern des Gargeräts ansprechend auf das
Erkennen des Aufnahmezustands.
[0029] Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform
aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät, beispielsweise in der
Erkennvorrichtung, implementiert sein. Auch durch ein solches Verfahren können die
bereits beschriebenen Vorteile der Erkennvorrichtung technisch einfach und kostengünstig
realisiert werden.
[0030] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird
das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt,
so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung
der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden.
[0031] Ausführungsbeispiele des Ansatzes sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Querschnittdarstellung eines Gargeräts mit einer Gargerätvorrichtung
mit einer Erkennvorrichtung zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung in oder an dem Gargerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung einer Fixiereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung einer Fixiereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer Unterseite einer Zubehöreinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
- Figur 5
- eine schematische Querschnittdarstellung einer Zubehöreinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 6
- eine schematische Querschnittdarstellung einer Zubehöreinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung einer Zubehöreinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung einer Oberseite einer Zubehöreinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
- Figur 9
- eine schematische Querschnittdarstellung einer Gargerätvorrichtung mit einer Erkennvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- Figur 10
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer Erkennvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
[0032] In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden
Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden
Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte
Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
[0033] Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine "und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten
Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel
gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und
gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite
Merkmal aufweist.
[0034] Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines Gargeräts 100 mit einer
Gargerätvorrichtung 102 mit einer Erkennvorrichtung 105 zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung
110 in oder an dem Gargerät 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0035] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Zubehöreinrichtung 110 in einem Garraum
115 des Gargeräts 100 angeordnet.
[0036] Die Gargerätvorrichtung 102 weist die Erkennvorrichtung 105 und eine Fixiereinrichtung
120 auf. Die Gargerätvorrichtung 102 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine
Garraumeinrichtung ausgeformt und in dem Garraum 115 angeordnet. Gemäß einem alternativen
Ausführungsbeispiel ist zumindest die Erkennvorrichtung 105 und/oder die Fixiereinrichtung
120 und/oder eine weitere Fixiereinrichtung der Gargerätvorrichtung 102 außerhalb
des Garraums 115 angeordnet, siehe hierzu Fig. 9.
[0037] Die Erkennvorrichtung 105 ist dazu ausgebildet, um die Zubehöreinrichtung 110 in
oder an dem Gargerät 100 zu erkennen. Hierzu weist die Erkennvorrichtung 105 eine
Erkenneinrichtung 125 auf, die dazu ausgebildet ist, um einen Aufnahmezustand 130
der Zubehöreinrichtung 110 zu erkennen, wenn die Zubehöreinrichtung 110 in oder an
dem Gargerät 100, gemäß diesem Ausführungsbeispiel in oder an der Fixiereinrichtung
120 der Gargerätvorrichtung 102 oder des Gargeräts 100, aufgenommen ist. Außerdem
weist die Erkennvorrichtung 105 eine Bereitstellungseinrichtung 135 auf, die dazu
ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands 130 ein Steuersignal
140 zum Ansteuern des Gargeräts 100 bereitzustellen.
[0038] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel gibt die Bereitstellungseinrichtung 135 ansprechend
auf das Erkennen des Aufnahmezustands 130 ein Steuersignal 140 aus, das ein Sperren
einer Gargerätfunktion, insbesondere einer Garfunktion, des Gargeräts 100 bewirkt,
wenn die Zubehöreinrichtung 110, wie hier in Fig. 1 gezeigt, in dem Garraum 115 des
Gargeräts 100 aufgenommen ist.
[0039] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Erkenneinrichtung 125 dazu ausgebildet,
um den Aufnahmezustand 130 magnetisch und/oder elektrisch, insbesondere kapazitiv,
und/oder optisch zu erkennen.
[0040] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Erkenneinrichtung 125 eine Ausleseeinrichtung
auf, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands
130 eine Zubehörinformation von der Zubehöreinrichtung 110 auszulesen, wobei die Bereitstellungseinrichtung
135 dazu ausgebildet ist, um das Steuersignal 140 und/oder ein zusätzliches Steuersignal
zum Ansteuern einer Informationseinrichtung des Gargeräts 100 abhängig von der Zubehörinformation
bereitzustellen.
[0041] Die Fixiereinrichtung 120 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu ausgeformt, um
die Zubehöreinrichtung 110 lösbar aufzunehmen, um die Zubehöreinrichtung 110 im Aufnahmezustand
130 von der Erkennvorrichtung 105 erkennbar in oder an dem Gargerät 100 fixierbar
zu machen.
[0042] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Fixiereinrichtung 120 als eine Welle ausgeformt.
Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Fixiereinrichtung 120 als eine
Federeinrichtung und/oder ein Schacht ausgeformt.
[0043] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Zubehöreinrichtung 110 nicht
in oder an der Fixiereinrichtung 120, aber dennoch in dem Garraum 115 aufgenommen,
wobei die Erkenneinrichtung 125 den Aufnahmezustand 130 erkennt und die Bereitstellungseinrichtung
135 das Steuersignal 140 ausgibt.
[0044] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Figur 1 nochmals mit anderen
Worten beschrieben:
Eine hier vorgestellte Erkennvorrichtung 105 realisiert eine Sicherheitsüberprüfung,
ob Zubehör, gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Zubehöreinrichtung 110, die optional
als ein Verteiler 145 ausgeformt ist, aus dem Garraum 115 entfernt ist.
[0045] Das hier vorgestellte Gargerät 100 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein Kombidämpfer,
auch Kombigarer genannt, ausgeformt, der dazu ausgebildet ist, um eine teil- bzw.
vollautomatische Reinigung durchzuführen. Für das Durchführen der Reinigungsfunktion
wird der Verteiler 145 benötigt. Der Verteiler 145 ist ein Bauteil, welches nur für
den Gebrauch der Reinigung in dem Garraum 115 installiert wird. Wird der Verteiler
145 nicht benötigt, so muss der Kunde den Verteiler 145 aus dem Garraum 115 entfernen.
Der Verteiler 145 kann dann in einer Halterung oder Unterbringung außerhalb des Garraums
115 im Gargerät 100 verstaut werden. Eine solche Halterung außerhalb des Garraums
115 ist in Fig. 9 gezeigt. Der Verteiler 145 besteht gemäß diesem Ausführungsbeispiel
aus einem Material, welches nicht für hohe Temperaturen geeignet ist, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel weist der Verteiler 145 zumindest teilweise Kunststoff auf. Würde
nun zum Beispiel vergessen, dass der Verteiler 145 noch im Garraum 115 installiert
ist und der Kombigarer zum Vorheizen oder Garen ohne die hier vorgestellte Erkennvorrichtung
105 eingeschaltet, könnte der Verteiler 145 zerstört werden. Der geschmolzene Kunststoff
würde den Garraum 115 beschädigen. Die hier vorgestellte Erkennvorrichtung 105 verhindert
dies vorteilhafterweise, indem die Garfunktion blockiert wird. Vorteilhafterweise
realisiert die Erkennvorrichtung 105 eine technische Überprüfung. D. h., der nächste
Garvorgang kann mit der Zubehöreinrichtung 110 im Garraum 115 nicht gestartet werden.
Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Zubehöreinrichtung 110 nicht
als der Verteiler 145, sondern als ein Mixeraufsatz oder Rührstab oder Schneebesen
ausgeformt.
[0046] Somit besteht dank der Erkennvorrichtung 105 keine Gefahr, wenn der Verteiler 145
im Garraum 115 vergessen wird, da das Gargerät 100 mit dem Verteiler 145 im Garraum
115 nicht in einem Garmodus betrieben werden kann. Ein Prozess der Reinigungsfunktion
ist für den Kunden sichergestellt. Der Kunde wird dazu gezwungen, den Verteiler 145
aus dem Garraum 115 zu entfernen, ansonsten ist das Gerät für Garprozesse gesperrt.
[0047] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Verteiler 145 mit einem Magneten versehen.
Der Magnet wird als magnetische Kopplung zur Welle genutzt. An einer Garraumwand des
Garraums 115 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Reedkontakt installiert, der
schaltet, wenn der Verteiler 145 an der Fixiereinrichtung 120 aufgenommen ist und
der Magnet im Verteiler 145 den Reedkontakt aktiviert. Aufgrund dessen kann der Prozess
des Erkennens sichergestellt werden, denn mit dem Verteiler 145 an der Welle bzw.
aktiviertem Reedschalter, wird das Gargerät 100 für Garprogramme gesperrt.
[0048] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel erfolgt eine Überprüfung, ob der Verteiler
145 im Garraum 115 ist oder hinter einer Blende außerhalb des Garraums 115 sitzt,
neben magnetisch auch oder alternativ elektrisch, z. B. kapazitiv, und/oder optisch.
Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die Fixiereinrichtung 120 und/oder
die Zubehöreinrichtung 110 hierfür elektrische Kontaktelemente auf, gemäß einem Ausführungsbeispiel
zumindest einen Klinkenstecker. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist in
der Fixiereinrichtung 120 und/oder der Zubehöreinrichtung 110 ein Federkontaktschalter
angeordnet. Eine Verbindung zwischen der Fixiereinrichtung 120 und/oder der Zubehöreinrichtung
110 kann auch als Aufnahme bezeichnet werden.
[0049] Eine Codierung erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel über die Aufnahme, gemäß
diesem Ausführungsbeispiel durch verschiedene Widerstände und/oder unterschiedliche
Magnetstärken - zur Erkennung oder Identifizierung von unterschiedlichen Zubehöreinrichtungen
110 in Form von Mixern und/oder Schneebesen und/oder Reinigungs-Zubehör und/oder dem
Verteiler 145 durch die Ausleseeinrichtung.
[0050] Die Codierung der einzelnen Zubehöreinrichtungen 110, gemäß diesem Ausführungsbeispiel
des Verteilers 145, erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel mittels RFID und/oder
optisch und/oder mittels eines Motorstromsensors und/oder eines Hallsensors und/oder
einer Lichtschranke und/oder eines Klinkensteckers.
[0051] Bei der Codierung mittels RFID, engl. für "radio-frequency identification", ist ein
Empfängersystem an einer Garraumdecke 150 des Garraums 115 installiert. Der Verteiler
145 und sonstiges Zubehör wie Mixer, Schneebesen, usw. weisen jeweils einen Sender
auf. Wird eine Zubehöreinrichtung 110, auch Aufsatz genannt, im Garraum 115 eingerichtet,
so wird sie von der Erkennvorrichtung 105, die auch als Empfängersystem bezeichnet
werden kann, erkannt. Des Weiteren kann die Ausleseeinrichtung Zusatzinformationen
ablesen, die auf dem Sender versehen sind, gemäß diesem Ausführungsbeispiel, welcher
Aufsatz installiert wurde. Mit dieser Information ist das Gargerät 100 dazu ausgebildet,
um automatisch einen Programmvorschlag anzeigen. Ist wie gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der Verteiler 145 für die Reinigungsfunktion installiert, wird dem Kunden das Reinigungsprogramm
auf einem Display angezeigt. Solange eine Zubehöreinrichtung 110 im Gargerät 100 installiert
ist, können gemäß diesem Ausführungsbeispiel nur für diese Zubehöreinrichtung 110
zulässige Programme/Funktionen gestartet werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist ein weiterer Empfänger der Erkennvorrichtung 105 in einer weiteren Fixiervorrichtung
in Form einer Aufsatzaufnahme installiert, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel in
der in Fig. 9 gezeigten Blende angeordnet ist. Aufgrund dessen weiß das Gargerät 100
nicht nur, wann die Zubehöreinrichtung 110 im Garraum 115 ist, sondern auch wann sie
in einer Halterung außerhalb des Garraums 115 ist. Ist der Verteiler 145 nicht im
Garraum 115 und nicht in der Halterung, stellt die Erkennvorrichtung 105 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel eine Abwesenheit fest und es wird ein Informationssignal ausgegeben,
das den Kunden darauf aufmerksam macht.
[0052] Bei der optischen Codierung ist ein Barcodescanner an der Garraumdecke 150 installiert.
Es genügt ein 1D/2D-Barcodescanner. Ein Barcode ist umlaufend auf der Zubehöreinrichtung
110 platziert. Der Barcode beinhaltet genauso Zusatzinformationen wie der zuvor beschriebene
RFID-Sender.
[0053] Bei der optischen Codierung mittels Motorstromsensor sind die Zubehöreinrichtungen
110 an der Welle befestigbar oder befestigt, die als eine Motorwelle ausgeformt ist.
Jede Zubehöreinrichtung 110 besitzt ein anderes Gewicht, dadurch ändert sich der benötigte
Strom, um eine bestimmte Drehzahl zu erreichen - Massenträgheit. Somit kann die Erkennvorrichtung
105 anhand des Stromes erkennen oder ablesen, ob eine Zubehöreinrichtung 110 am Motor
montiert ist und um welche Zubehöreinrichtung 110 es sich handelt.
[0054] Bei der optischen Codierung mittels Hallsensor wird der Magnet der Zubehöreinrichtung
110 als Kopplung und auch als Codierung genutzt. Ist eine Zubehöreinrichtung 110 in
dem Garraum 115 montiert, misst der Hallsensor die Magnetstärke. Mit unterschiedlichen
Magnetstärken an den einzelnen Zubehöreinrichtungen 110 werden diese anhand ihrer
Messwerte von der Erkennvorrichtung 105 zugeordnet und erkannt.
[0055] Bei der optischen Codierung mittels Lichtschranke erfolgt die Codierung der Zubehöreinrichtungen
110 über eine Anzahl von aktiven oder inaktiven Lichtsignalen. Hierbei blockiert gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ein Schneebesen beispielhaft drei Lichtstrahlen und der
Verteiler 145 beispielhaft nur einen Lichtstrahl. Wird kein Lichtstrahl blockiert,
ist keine Zubehöreinrichtung 110 im Garraum 115 montiert. Eine Abfrage ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel mit einer Türöffnung gekoppelt, damit ein Lichttaster der Erkennvorrichtung
105 nicht permanent laufen muss. Nach jeder Türbewegung wird kurz über den Lichttaster
abgefragt, ob sich eine Zubehöreinrichtung 110 im Garraum 115 befindet.
[0056] Bei der optischen Codierung mittels Klinkenstecker werden die verschiedenen Zubehöreinrichtungen
110 über ein Ablesen einer ihnen jeweils zugeordneten Spannung von der Erkennvorrichtung
105 erkannt. Jede Zubehöreinrichtung 110 hat hierbei einen festgelegten Widerstand.
Hierbei kann die Steckverbindung als Kopplung zur Antriebswelle und als Codierung
genutzt werden.
[0057] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird jegliche der beschriebenen Zubehöreinrichtungen
110 ebenfalls von einem Motor für die Verteilung angetrieben.
[0058] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Fixiereinrichtung 120 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die anhand von Figur 1 beschriebene
Fixiereinrichtung 120 handeln, die als eine Welle 200 ausgeformt ist.
[0059] Die Fixiereinrichtung 120 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine Antriebswelle
zum Antreiben der Zubehöreinrichtung während eines Betriebs der Zubehöreinrichtung
in dem Garraum ausgeformt. Eine Kupplung zwischen der Antriebswelle und der Zubehöreinrichtung
erfolgt mittels eines Druckknopfs und/oder eines Kunststoffkreuzes in oder an der
Zubehöreinrichtung. Beide Varianten funktionieren durch einen Hinterschnitt. Für eine
Mitnahme des Drehmomentes sorgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine sechseckige
Ausgestaltung 205 der Welle 200. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist
die Welle 200 viereckig ausgestaltet.
[0060] Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Fixiereinrichtung 120 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die anhand von Figur 2 beschriebene
Fixiereinrichtung 120 handeln, mit dem Unterschied, dass die Welle 200 eine Verjüngung
300 und einen Kugelkopf 305 aufweist.
[0061] Die Welle 200 ist so ausgestaltet, dass eine Sechskant-Geometrie zur Übertragung
von Drehmomenten gegeben ist. Des Weiteren befinden sich an einem Ende der Welle 200
die Verjüngung 300 und der Kugelkopf 305.
[0062] Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Unterseite einer Zubehöreinrichtung
110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 1 beschriebenen
Verteiler 145 handeln.
[0063] Die Zubehöreinrichtung 110 weist zumindest ein Aufnahmeelement 400 zur lösbaren Aufnahme
in oder an die zumindest eine Fixiereinrichtung der in Fig. 1 beschriebenen Gargerätvorrichtung
auf.
[0064] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeelement 400 als eine mehrkantige
Öffnung und/oder eine Druckknopfeinrichtung ausgeformt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist die Öffnung sechskantig und zur Aufnahme der in Fig. 2 beschriebenen sechseckigen
Ausgestaltung der Welle ausgeformt.
[0065] Die Zubehöreinrichtung 110 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Identifiziereinrichtung
auf, die das Erkennen des Aufnahmezustands der Zubehöreinrichtung 110 und/oder das
Auslesen der Zubehörinformation der Zubehöreinrichtung 110 ermöglicht, wenn die Zubehöreinrichtung
in oder an dem Gargerät, insbesondere in oder an der Fixiereinrichtung der Gargerätvorrichtung,
aufgenommen ist.
[0066] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Zubehöreinrichtung 110 als ein
Rührstab oder Schneebesen oder Mixeraufsatz ausgeformt.
[0067] Figur 5 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Zubehöreinrichtung 110
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 4 beschriebenen
Verteiler handeln.
[0068] Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Zubehöreinrichtung 110
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 5 beschriebenen
Verteiler handeln, mit dem Unterschied, dass die Öffnung zur Kopplung mit der in Fig.
3 gezeigten Welle mit der Verjüngung und dem Kugelkopf ausgeformt ist.
[0069] Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Zubehöreinrichtung 110 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 6 beschriebenen Verteiler
handeln.
[0070] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeelement 400 als eine kreuzförmige
Öffnung und/oder eine Druckknopfeinrichtung ausgeformt.
[0071] Der Verteiler ist so ausgelegt, dass die Sechskant-Geometrie der in Fig. 3 beschriebenen
Welle beim Anordnen des Verteilers 110 an der Fixiereinrichtung in den Verteiler eintaucht
und der Kugelkopf der Welle durch das Kunststoffkreuz 700 gedrückt wird. Das Kunststoffkreuz
700 rastet in die Verjüngung der Welle ein, dadurch werden die wirkenden vertikalen
Kräfte aufgenommen.
[0072] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist das Aufnahmeelement 400 einen
Sicherheitsverschluss auf. Der Sicherheitsverschluss bietet den Vorteil, dass erst
durch die Betätigung einer Feder der Verteiler von der Welle gelöst werden kann.
[0073] Figur 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Oberseite einer Zubehöreinrichtung
110 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 6 bis 7 beschriebenen
Verteiler handeln.
[0074] Figur 9 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Gargerätvorrichtung
102 mit einer Erkennvorrichtung 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei der Erkennvorrichtung
105 kann es sich um die in Fig. 1 beschriebene Erkennvorrichtung 105 handeln.
[0075] Die Gargerätvorrichtung 102 weist die Erkennvorrichtung 105 und eine weitere Fixiereinrichtung
900 auf. Die Gargerätvorrichtung 102 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine
Bedienblende 905 für ein Gargerät ausgeformt und an dem Gargerät anordenbar ausgeformt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Bedienblende 905 um eine
Liftblende.
[0076] Die Erkennvorrichtung 105 ist dazu ausgebildet, um eine der in einer der Figuren
1 oder 4 bis 8 beschriebenen Zubehöreinrichtungen 110 in oder an der Gargerätvorrichtung
102 zu erkennen.
[0077] Die Erkenneinrichtung der Erkennvorrichtung ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
dazu ausgebildet, um einen weiteren Aufnahmezustand der Zubehöreinrichtung zu erkennen,
wenn die Zubehöreinrichtung in oder an der weiteren Fixiereinrichtung 900 außerhalb
des Garraums des Gargeräts aufgenommen ist, wobei die Bereitstellungseinrichtung dazu
ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des weiteren Aufnahmezustands ein
weiteres Steuersignal zum Ansteuern des Gargeräts bereitzustellen, insbesondere wobei
sich das weitere Steuersignal von dem in Fig. 1 beschriebenen Steuersignal unterscheidet.
[0078] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bereitstellungseinrichtung dazu ausgebildet,
um ansprechend auf das Erkennen des weiteren Aufnahmezustands das weitere Steuersignal
bereitzustellen, das eine Gargerätfunktion, insbesondere eine Garfunktion des Gargeräts,
freigibt.
[0079] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Erkenneinrichtung 125 dazu ausgebildet,
um den weiteren Aufnahmezustand entsprechend der in Fig. 1 ausgeführten Beschreibung
magnetisch und/oder elektrisch, insbesondere kapazitiv, und/oder optisch zu erkennen.
[0080] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Erkenneinrichtung eine Ausleseeinrichtung
auf, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des weiteren Aufnahmezustands
eine Zubehörinformation von der Zubehöreinrichtung auszulesen, wobei die Bereitstellungseinrichtung
dazu ausgebildet ist, um das weitere Steuersignal und/oder ein zusätzliches Steuersignal
zum Ansteuern einer Informationseinrichtung des Gargeräts abhängig von der Zubehörinformation
bereitzustellen.
[0081] Die weitere Fixiereinrichtung 900 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu ausgeformt,
um die Zubehöreinrichtung lösbar aufzunehmen, um die Zubehöreinrichtung 110 im weiteren
Aufnahmezustand von der Erkennvorrichtung 105 erkennbar in oder an dem Gargerät fixierbar
zu machen.
[0082] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die weitere Fixiereinrichtung 900 als ein Schacht
910 ausgeformt. Benachbart zu dem Schacht 910 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ein Reedsensor 915 angeordnet.
[0083] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die weitere Fixiereinrichtung 900
als eine Federeinrichtung ausgeformt.
[0084] In der weiteren Fixiereinrichtung 900, die auch als "Halterung" bezeichnet werden
kann, ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Reedkontakt installiert, der schaltet,
wenn die Zubehöreinrichtung in der Halterung sitzt und der Magnet in der Zubehöreinrichtung
den Reedkontakt aktiviert. Aufgrund dessen ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist
der Prozess des Erkennens sichergestellt, denn nur mit der Zubehöreinrichtung in der
Halterung bzw. aktiviertem Reedschalter, wird das Gargerät für Garprogramme freigeschaltet.
[0085] Die weitere Fixiereinrichtung 900 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel auf einer
Seite der Bedienblende 905 angeordnet, welche einer Frontblende 920 der Bedienblende
905 gegenüberliegt. Zwischen der Frontblende 920 und der gegenüberliegenden Seite
sind eine Elektronik 925 und ein Lautsprecher 930 angeordnet.
[0086] Figur 10 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 1000 zum Betreiben einer Erkennvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Verfahren 1000 handeln,
das von einer der in Fig. 1 oder 9 beschriebenen Erkennvorrichtung ansteuerbar oder
ausführbar ist.
[0087] Das Verfahren weist zumindest einen Schritt 1005 des Erkennens und einen Schritt
1010 des Bereitstellens auf. Im Schritt 1005 des Erkennens wird ein Aufnahmezustand
einer Zubehöreinrichtung erkannt, wenn die Zubehöreinrichtung in oder an dem Gargerät,
insbesondere in oder an einer Fixiereinrichtung des Gargeräts, aufgenommen ist. Im
Schritt 1010 des Bereitstellens wird ein Steuersignal zum Ansteuern des Gargeräts
ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands bereitgestellt.
[0088] Die hier vorgestellten Verfahrensschritte können wiederholt sowie in einer anderen
als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
1. Verfahren (1000) zum Betreiben eines Gargeräts (100) mit einem Garraum (115), umfassend
zumindest die folgenden Schritte:
Erkennen (1005) eines Aufnahmezustands (130) einer Zubehöreinrichtung (110), wenn
die Zubehöreinrichtung (110) in oder an dem Gargerät (100), insbesondere in oder an
einer Fixiereinrichtung (120) des Gargeräts (100), aufgenommen ist; und
Bereitstellen (1010) eines Steuersignals (140) zum Ansteuern des Gargeräts (100) ansprechend
auf das Erkennen (1005) des Aufnahmezustands (130).
2. Verfahren (1000) nach Anspruch 1 umfassend zumindest die folgenden Schritte:
Erkennen (1005) des Aufnahmezustands (130), wenn die Zubehöreinrichtung (110) in dem
Garraum (115), beispielsweise in oder an der in dem Garraum (115) angeordneten Fixiereinrichtung
(120), aufgenommen ist; und
Bereitstellen (1010) eines Steuersignals (140), das ein Sperren einer Gargerätfunktion,
insbesondere einer Garfunktion, des Gargeräts (100) bewirkt, ansprechend auf das Erkennen
(1005) des Aufnahmezustands (130) der Zubehöreinrichtung (110) in dem Garraum (115).
3. Verfahren (1000) nach einem der Ansprüche 1 oder 2 umfassend zumindest die folgenden
Schritte:
Erkennen (1005) eines weiteren Aufnahmezustands (130) der Zubehöreinrichtung (110),
wenn die Zubehöreinrichtung (110) in oder an einer weiteren Fixiereinrichtung (900)
außerhalb des Garraums (115) aufgenommen ist; und
Bereitstellen (1010) eines weiteren Steuersignals (140), das ein Freigeben einer Gargerätfunktion,
insbesondere einer Garfunktion, des Gargeräts (100) bewirkt, ansprechend auf das Erkennen
(1005) des Aufnahmezustands (130) der Zubehöreinrichtung (110) außerhalb des Garraums
(115).
4. Gargerät (100) mit
- einem Garraum (115),
- einer Zubehöreinrichtung (110),
- wenigstens einer Fixiereinrichtung (120, 900) zur Aufnahme der Zubehöreinrichtung
(110) in dem Garraum (115) oder außerhalb des Garraums (115),
- einer Erkennvorrichtung (105), zum Erkennen einer Zubehöreinrichtung (110) in oder
an dem Gargerät (100), und
- eine Steuereinrichtung, welche ansprechend auf ein Steuersignal (140) der Erkennvorrichtung
(105) zum Ansteuern des Gargeräts (100) das Gargerät (100) steuert und/oder zur Ausübung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist.
5. Gargerät (100) nach Anspruch 4, wobei die Erkennvorrichtung (105) zumindest die folgenden
Merkmale aufweist:
- eine Erkenneinrichtung (125), die dazu ausgebildet ist, um einen Aufnahmezustand
(130) der Zubehöreinrichtung (110) zu erkennen, wenn die Zubehöreinrichtung (110)
in oder an dem Gargerät (100), insbesondere in oder an einer Fixiereinrichtung (120)
des Gargeräts (100), aufgenommen ist; und
- eine Bereitstellungseinrichtung (135), die dazu ausgebildet ist, um ansprechend
auf das Erkennen des Aufnahmezustands (130) ein Steuersignal (140) zum Ansteuern des
Gargeräts (100) bereitzustellen.
6. Gargerät (100) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der die Bereitstellungseinrichtung
(135) dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen des Aufnahmezustands (130)
ein Steuersignal (140) bereitzustellen, das ein Sperren einer Gargerätfunktion, insbesondere
einer Garfunktion, des Gargeräts (100) bewirkt, wenn die Zubehöreinrichtung (110)
in einem Garraum (115) des Gargeräts (100) aufgenommen ist.
7. Gargerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 6, bei der die Erkenneinrichtung
(125) dazu ausgebildet ist, um einen weiteren Aufnahmezustand der Zubehöreinrichtung
(110) zu erkennen, wenn die Zubehöreinrichtung (110) in oder an einer weiteren Fixiereinrichtung
(900) außerhalb des Garraums (115) des Gargeräts (100) aufgenommen ist, wobei die
Bereitstellungseinrichtung (135) dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf das Erkennen
des weiteren Aufnahmezustands ein weiteres Steuersignal zum Ansteuern des Gargeräts
(100) bereitzustellen, insbesondere wobei sich das weitere Steuersignal von dem Steuersignal
(140) unterscheidet.
8. Gargerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 7, bei der die Erkenneinrichtung
(125) dazu ausgebildet ist, um den Aufnahmezustand (130) magnetisch, elektrisch, kapazitiv
und/oder optisch zu erkennen.
9. Gargerät (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 8, bei der die Erkenneinrichtung
(125) eine Ausleseeinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf
das Erkennen des Aufnahmezustands (130) eine Zubehörinformation von der Zubehöreinrichtung
(110) auszulesen, wobei die Bereitstellungseinrichtung (135) dazu ausgebildet ist,
um das Steuersignal (140) und/oder ein zusätzliches Steuersignal zum Ansteuern einer
Informationseinrichtung des Gargeräts (100) abhängig von der Zubehörinformation bereitzustellen.
10. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 9 mit einer Gargerätvorrichtung
(102), insbesondere Garraumeinrichtung und/oder Bedienblende (905), für ein Gargerät
(100), wobei die Gargerätvorrichtung (102)
- eine Erkennvorrichtung (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche und
- die zumindest eine Fixiereinrichtung (120, 900) aufweist, welche dazu ausgeformt
ist, um die Zubehöreinrichtung (110) lösbar aufzunehmen und/oder um die Zubehöreinrichtung
(110) im Aufnahmezustand (130) von der Erkennvorrichtung (105) erkennbar in oder an
dem Gargerät (100) zu fixieren.
11. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 10, bei der die Fixiereinrichtung
(120) ausgeformt ist als
- eine Welle (200), insbesondere mit einer Verjüngung (300) und/oder einem Kugelkopf
(305), und/oder
- eine Federeinrichtung und/oder
- ein Schacht (910).
12. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 11, wobei die Zubehöreinrichtung
(110) zumindest ein Aufnahmeelement (400) zur lösbaren Aufnahme in oder an die zumindest
eine Fixiereinrichtung (120) der Gargerätvorrichtung (102) aufweist.
13. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 12, bei der das Aufnahmeelement
(400) als eine kreuzförmige und/oder mehrkantige Öffnung und/oder eine Druckknopfeinrichtung
ausgeformt ist.
14. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 13, wobei die Zubehöreinrichtung
(110) mit einer Identifiziereinrichtung, die ein Erkennen des Aufnahmezustands (130)
der Zubehöreinrichtung (110) und/oder ein Auslesen einer Zubehörinformation der Zubehöreinrichtung
(110) ermöglicht, wenn die Zubehöreinrichtung (110) in oder an dem Gargerät (100),
insbesondere in oder an der Fixiereinrichtung (120) der Gargerätvorrichtung (102),
aufgenommen ist.
15. Gargerät (100) nach der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 14, wobei die Zubehöreinrichtung
(110) als ein Verteiler (145), insbesondere lediglich zur Verwendung während eines
Reinigungsprogramms zum Reinigen des Garraums (115) vorgesehen ist, oder Rührstab
oder Schneebesen oder Mixeraufsatz ausgeformt ist.