[0001] Die Erfindung betrifft einen Korb für Reinigungs- und Pflegeprodukte zur Ablage auf
einer Aufputz-Mischbatterie sowie ein Aufbewahrungssystem, umfassend eine Aufputz-Mischbatterie
und einen Korb.
[0002] In einer Dusche oder an einer Badewanne besteht vielfach das Bedürfnis, Reinigungs-
und Pflegeprodukte, wie beispielsweise Shampoo-Flaschen oder ein Stück Seife, vorübergehend
oder auch dauerhaft zu verstauen. In vielen Fällen werden solche Sanitärutensilien
auf dem Boden der Nasszelle abgestellt oder -gelegt, wo sie jedoch ein mögliches Sicherheitsrisiko
darstellen. Auch die sei es nur kurzfristige Aufbewahrung auf nicht originär dafür
vorgesehenen Abstellflächen, wie beispielsweise Mauervorsprüngen, stellt keine zufriedenstellende
Lösung dar.
[0003] Es sind verschiedene Aufbewahrungslösungen für Sanitärutensilien bekannt. Dokument
DE 20 2006 017 420 U1 offenbart eine Duschablage, die mittels Klemmen von oben auf eine Mischbatterie aufgesteckt
wird oder direkt bei der Herstellung starr mit der Mischbatterie verbunden wird.
[0004] Eine abnehmbare Ablage für Duschartikel, wie z.B. Shampoo-Flaschen, ist aus der
DE 20 2012 009 687 U1 bekannt. Der aus diesem Dokument bekannte sog. "Duschordner" wird aus einem Formteil
gefaltet und an zwei hakenförmigen Einschnitten an den Wasseranschlussstutzen einer
Duscharmatur aufgehängt. Der Aufnahmeraum für die Sanitärartikel befindet sich unterhalb
der Armatur.
[0005] Außerdem ist aus der
DE 20 2009 001 722 U1 eine abnehmbare Halterung für Hygieneartikel, wie z.B. Seife und Desinfektionsmittel
bekannt. Die Halterung wird von oben auf die Anschlüsse einer Armatur aufgesetzt.
Die Aufnahmen für beispielsweise einen Seifenspender und eine Flasche Desinfektionsmittel
befinden sich unterhalb der Armatur.
[0006] Bei diesen bekannten Aufbewahrungslösungen steht stets die sichere und zuverlässige
Halterung der Aufbewahrungslösungen an der Armatur in Konflikt mit einer komfortablen
und einfachen Handhabung und Montage.
[0007] Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen Korb für Reinigungs- und Pflegeprodukte zur
Ablage auf einer Aufputz-Mischbatterie anzugeben, der leicht und komfortabel zu handhaben
ist und gleichzeitig zuverlässig und sicher an der Armatur aufgenommen ist.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Korb für Reinigungs- und Pflegeprodukte zur Ablage
auf einer Aufputz-Mischbatterie, wobei der Korb fortgebildet ist durch zwei an dem
Korb befestigte Klammern, die Überwurfmuttern einer Aufputz-Installation der Aufputz-Mischbatterie
mit Spannung umklammern.
[0009] Vorteilhaft kann der Korb gemäß Aspekten der Erfindung auf der Mischbatterie abgelegt
werden, wobei die Klammern den Korb an seinem Ablageort fixieren. In diesem montierten
Zustand wird der Korb zuverlässig und sicher an seinem Platz gehalten. Vorteilhaft
ist der Korb auf der Oberseite der Mischbatterie abgelegt, was bedeutet, dass die
Gewichtskraft der in dem Korb ausgenommenen Utensilien unmittelbar auf die Mischbatterie
wirkt. Da der Korb das Gewicht der Utensilien selbst nicht aufnehmen muss, kann er
materialsparend und filigran ausgeführt werden. Die vorgesehenen Klammern sorgen dafür,
dass der Korb an seinem vorgesehenen Platz fixiert ist. Die Klammern sind nicht dazu
vorgesehen, das Gewicht des Korbs oder der darin aufgenommenen Gegenstände zu tragen.
So ist es möglich, bei Verwendung einer klemmenden Halterung, welche leicht zu bedienen
ist, einen Korb mit hoher Tragkraft anzugeben, welcher sicher in seiner Position gehalten
ist.
[0010] Außerdem befindet sich der Korb auf der Oberseite der Mischbatterie und kann daher
leicht mit den aufzubewahrenden Reinigungs- und Pflegeprodukten, wie beispielsweise
einer Shampoo-Flasche, bestückt werden. Im Gegensatz zu Aufbewahrungslösungen, bei
denen der Aufnahmeraum unterhalb der Mischbatterie angeordnet ist, ist diese beim
Beladen des Korbs gemäß Aspekten der Erfindung nicht hinderlich im Weg. Die aufbewahrten
Gegenstände sind für den Benutzer leicht und komfortabel zugänglich.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Korb dadurch weitergebildet, dass
die Klammern ausgehend von einer Ausgangsposition reversibel biegbar sind. In ihrer
Ausgangsposition umklammern sie die Überwurfmuttern der Aufputz-Installation mit Spannung.
[0012] Beim Aufsetzen des Korbs werden die Klammern kurzzeitig aus ihrer Ausgangsposition
herausgebogen oder -geschwenkt. Sie kehren, nachdem sich der Korb an seiner vorgesehenen
Position befindet, wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Die Ausgangsposition ist
so gewählt, dass die Klammern, sofern sie sich in an dieser Position befinden, mit
einer vorbestimmten Spannung an den Überwurfmuttern der Aufputz-Installation anliegen.
So ist ein fester und zuverlässiger Sitz des Korbs gewährleistet. Der Abstand der
Überwurfmuttern einer Aufputz-Installation hat aufgrund der allgemeinen Bauvorschriften
stets zumindest näherungsweise den selben Wert, unabhängig vom konkreten Anwendungsfall.
Dieser Umstand wird in einer vorteilhaften Ausführungsform ausgenutzt, indem die Ausgangsposition
der Klammern an dieses Maß angepasst wird.
[0013] Der Korb ist ferner vorteilhaft dadurch fortgebildet, dass die Klammern jeweils einen
C-förmig gebogenen Abschnitt umfassen, der die Überwurfmuttern umklammert. Eine C-förmige
Ausgestaltung hat sich in der Praxis als sehr guter Kompromiss zwischen einfacher
Herstellbarkeit und guter Halterwirkung herausgestellt.
[0014] Die C-förmig gebogenen Abschnitte erstrecken sich insbesondere zum überwiegenden
Teil unterhalb eines Aufnahmeraums für die Reinigungs- und Pflegeprodukte. Mit anderen
Worten sind also die Bauteile, welche die Klemmwirkung bereitstellen nahezu vollständig
unterhalb eines Aufnahmeraums angeordnet. Durch diese klare räumliche Trennung der
funktionellen Einheiten kann ein Korb bereitgestellt werden, bei dem sich der Aufnahmeraum
gut von oben her zugänglich stets oberhalb der Aufputz-Mischbatterie befindet.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die C-förmig
gebogenen Abschnitte in voneinander wegzeigend entgegengesetzte Richtungen geöffnet
sind und die Überwurfmuttern von einer Innenseite her umklammern. Die C-förmig gebogenen
Abschnitte erstrecken sich abschnittsweis entlang einer Innenseite der Überwurfmuttern.
Diese Art der Halterung von der Innenseite her hat in der Praxis ebenfalls entscheidende
Vorteile. Aufgrund der innenliegenden Klammern ist nämlich die Wahrscheinlichkeit
dafür, dass eine der Klammern versehentlich von der Mischbatterie gelöst wird, so
dass der Korb herunterfallen könnte, äußerst gering.
[0016] Der Korb ist ferner vorteilhaft dadurch fortgebildet, dass die Klammern mit einem
oberen Rand des Korbs verbunden sind. Durch die Verbindung der Klammern am oben Rand
des Korbs, also einem Ort, der von dem Ort der Befestigung, nämlich den Überwurfmuttern
der Aufputz-Installation, relativ weit weg liegt, wird vorteilhaft ein Hebelarm zwischen
dem Bereich, in dem die Klemmwirkung bereitgestellt wird, und dem Rand geschaffen.
So kann bei relativ geringer Verbiegung eine ausreichend große Auslenkung der Klammern
bereitgestellt werden.
[0017] Besonders vorteilhaft ist diese Konstruktion des Korbs, wenn gemäß einer weiteren
Ausführungsform die Klammern einen stabförmigen Abschnitt und einen gebogenen C-förmigen
Abschnitt umfassen. Dabei ist ein dem C-förmigen Abschnitt abgewandtes Ende des stabförmigen
Abschnitts mit dem Rand des Korbs verbunden. Der stabförmige Abschnitt kann näherungsweise
mit dem zuvor erwähnten Hebelarm identifiziert werden.
[0018] Um den Korb noch zuverlässiger und sicherer zu befestigen ist ferner insbesondere
vorgesehen, dass die den C-förmigen Abschnitten abgewandten Enden der stabförmigen
Abschnitte der Klammern über einen parallel zu dem Rand verlaufenden Stab verbunden
sind, wobei zwei insbesondere verschiebbare Hülsen den Stab und den Rand umschließen.
[0019] Die Hülsen können verschiebbar oder an den genannten Positionen fixiert sein.
[0020] Die beiden C-förmigen Abschnitte und die stabförmigen Abschnitte der Klammern bilden
gemeinsam mit dem parallel zu dem Rand verlaufenden Stab eine Klammereinheit. Beim
Aufsetzen des Korbs, d.h. beim elastischen Verbiegen der Klammern findet ein Teil
der erforderlichen elastischen Verbiegung im Stab statt. Dazu ist gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Stab der Klammereinheit, zumindest näherungsweise mittig am Rand
befestigt, also an einer Position, die zumindest näherungsweise in der Mitte zwischen
den Positionen, an denen die stabförmigen Abschnitte der Klammern in den Stab übergehen.
Nach erfolgtem Aufsetzen des Korbs und einer entsprechenden elastischen Verbiegung
des Stabs verleihen die gemäß einer weiteren Ausführungsform vorhandenen Hülsen dem
Korb im ausgesetzten Zustand zusätzliche Stabilität.
[0021] Zum Montieren des Korbs können die Hülsen zunächst in der Mitte nahe eines Befestigungspunktes
an dem Rand des Korbs positioniert werden.
[0022] Anschließend wird der Korb unter primär elastischer Verformung des Stabs zwischen
den stabförmigen Abschnitten und Verringerung des Abstands des beiden C-förmigen Abschnitte
auf die Mischbatterie aufgesetzt. Wenn die Klammen nicht mehr zusammengedrückt werden
und die C-förmigen Abschnitte klemmend an den Überwurfmuttern anliegen, werden die
Hülsen nach außen bis an die Positionen verschoben werden, an denen der Stab in die
stabförmigen Abschnitte der Klammern übergeht. Je nach Ausführung des Korbs im Hinblick
auf sein Material und die verwendete Materialstärke kann es bei der Montage des Korb
nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass sich der Stab zwischen den
Klammern geringfügig plastisch verformt. Dies trifft insbesondere zu, wenn gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Stab zumindest näherungsweise mittig an dem Rand befestigt
ist. Die Hülsen zwingen den Stab in seine ursprüngliche Form, was die Klemmkraft der
Klammern gegen die Überwurfmuttern erhöht. Die Hülsen können nach erfolgter Montage
beispielsweise durch Verkleben fixiert werden.
[0023] Ein Korb, der bereits werkseitig fixierte Hülsen umfasst, kann ebenfalls eine höhere
oder verbesserte Klemmkraft aufweisen. Die Hülsen befinden sich bevorzugt an einer
rechten und linken Position, an der der Stab in die stabförmigen Abschnitte der Klammern
übergeht.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Korb aus einem rostfreien
Material, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt und ferner insbesondere verchromt
ist, wobei das verwendete Material insbesondere ein Draht ist. Ein rostfreies Material,
beispielsweise rostfreier Edelstahl, vor allem, wenn dieser zusätzlich verchromt ist,
erfüllt höchste hygienische Anforderungen. Ein Korb, der aus einem solchen Material
hergestellt ist, lässt sich leicht reinigen und ist beispielsweise auch spülmaschinenfest.
[0025] Der Korb weist gemäß einer weiteren Ausführungsform einen Aufnahmeraum auf, der von
der Oberseite her, also durch eine obere Zugangsöffnung, und von der Vorderseite her,
also durch eine vordere Zugangsöffnung, zugänglich ist. Dies bietet den Vorteil, dass
je nach Art der aufzunehmenden Utensilien, diese von der Oberseite her in den Korb
hineingestellt oder von vorn her in den Korb hineingelegt werden können. Beispielsweise
kann eine Shampoo-Flasche von oben in den Korb hineingestellt werden, während ein
Stück Seife von vorn her in den Korb hineingelegt wird.
[0026] Bevorzug ist der Korb aus Drahtstäben gefertigt. Ein Korb mit einer oberen und einer
vorderen Zugangsöffnung umfasst beispielsweise einen aus einem Draht gebogenen oberen
Rand, der die obere Zugangsöffnung umschließt. Ausgehend von diesem oberen Rand erstreckt
sich beispielsweise eine Schaar zumindest näherungsweise parallel geführter Stäbe.
Diese sind mit einer ersten Seite des Rands verbunden und verlaufen ausgehend von
dieser Seite des Rands über eine erste Seitenwand, einen Boden und eine zweite Seitenwand
des Korbes, bevor sie an eine gegenüberliegenden Seite des Randes stoßen.
[0027] Für einen solchen aus Draht gebogenen Korb wird insbesondere lediglich eine Materialstärke
verwendet, d.h. alle Drahtabschnitte haben zumindest näherungsweise den gleichen Querschnitt.
Auch wird bevorzugt lediglich eine Drahtsorte verwendet. Der Korb ist also lediglich
aus einem Material hergestellt. Edelstahldraht hat sich als geeignet herausgestellt.
[0028] Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Aufbewahrungssystem, umfassend eine Aufputz-Mischbatterie
und einen auf der Aufputz-Mischbatterie abgelegten Korb nach einer oder mehreren der
zuvor genannten Ausführungsformen.
[0029] Auf das Aufbewahrungssystem treffen gleiche oder ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits
im Hinblick auf den Korb selbst erwähnt wurden, so dass auf Wiederholungen verzichtet
werden soll.
[0030] In dem Aufbewahrungssystem sind bevorzugt die Maße des Korbs auf die Maße der Aufputz-Mischbatterie
abgestimmt. Dies betrifft insbesondere eine Breite und Tiefe des Korbes, also eine
Grundfläche des Aufnahmeraums, und den Abstand der Klammern, insbesondere der C-förmigen
Abschnitte. Der Korb passt sich also optimal an die Form der Mischbatterie an, so
dass ein perfekter Sitz und Halt gewährleistet ist.
[0031] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0032] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- FIG. 1
- ein Aufbewahrungssystem aus einer Aufputz-Mischbatterie und einem Korb für Reinigungs-
und Pflegeprodukte in einer schematisch vereinfachten Frontalansicht,
- FIG. 2
- dieses Aufbewahrungssystem in einer schematisch vereinfachten Ansicht von der Rückseite
her,
- FIG. 3
- das aus den FIG. 1 und 2 bekannte Aufbewahrungssystem in einer schematisch vereinfachten
Ansicht von der Seite her,
- FIG. 4
- den Korb für Reinigungs- und Pflegeprodukte in einer schematisch vereinfachten perspektivischen
Ansicht,
- FIG. 5
- diesen Korb in einer weiteren schematisch vereinfachten perspektivischen Ansicht,
- FIG. 6
- ein weiteres Aufbewahrungssystem aus einer Aufputz-Mischbatterie und einem Korb für
Reinigungs- und Pflegeprodukte in einer schematisch vereinfachten Frontalansicht,
- FIG. 7
- dieses Aufbewahrungssystem in einer schematisch vereinfachten Ansicht von der Rückseite
her,
- FIG. 8
- das aus den FIG. 6 und 7 bekannte Aufbewahrungssystem in einer schematisch vereinfachten
Ansicht von der Seite her,
- FIG. 9
- einen weiteren Korb für Reinigungs- und Pflegeprodukte in einer schematisch vereinfachten
perspektivischen Ansicht,
- FIG. 10
- diesen Korb in einer weiteren schematisch vereinfachten perspektivischen Ansicht.
[0033] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0034] FIG. 1 zeigt ein Aufbewahrungssystem 2, welches eine Aufputz-Mischbatterie 4, und
einen Korb 6 zur Aufnahme von Reinigungs- und Pflegeprodukten umfasst. Beispielhaft
ist als Aufputz-Mischbatterie 4, eine Mischbatterie mit einem Einhebelmischer dargestellt.
Der Korb 6 umfasst einen Aufnahmeraum 8, in welchem Reinigungs- und Pflegeprodukte,
beispielsweise eine Shampoo-Flasche oder ein Stück Seife, zumindest teilweise aufgenommen
werden. Die Reinigungs- und Pflegeprodukte werden von einer Oberseite durch eine obere
Zugangsöffnung 14 oder von der Vorderseite durch eine vordere Zugangsöffnung 15 in
den Korb 6 hineingestellt oder gelegt.
[0035] Der Korb 6 ist aus einer Vielzahl von gebogenen Stäben hergestellt, welche alle denselben
Durchmesser haben können. Auch können alle Stäbe aus dem gleichen Material sein, beispielsweise
aus Edelstahl.
[0036] Der Aufnahmeraum 8 ist an der rechten und linken Seite und an der Unterseite durch
eine Schaar 10 von zumindest näherungsweise parallel geführten Stäben begrenzt (vgl.
auch FIG. 3). Außerdem umfasst der Korb 6 einen oberen Rand 12, der die obere Zugangsöffnung
14 zumindest abschnittsweise umgibt. Die Schaar 10 paralleler Stäbe verläuft von einer
Seite des Rands 12 entlang einer Seite, des Bodens, der gegenüberliegenden Seite zurück
zum Rand 12. Bevorzugt verläuft die Schaar 10 von einer kleinen Seite des Rands 12
zur gegenüberliegenden kleinen Seite des Rands 12, so dass an den großen Seiten, welche
an die Vorder- und Rückseite des Aufnahmeraums 8 grenzen, jeweils eine Zugangsöffnung
frei bleibt Neben der oberen Zugangsöffnung 14 weist der Korb 6 also auch eine vordere
Zugangsöffnung 15 auf. Die ebenfalls vorhandene hintere Zugangsöffnung soll nicht
weiter betrachtet werden, da diese einer Wand, an der die Aufputz-Mischbatterie 4
montiert ist, zugewandt und daher nicht zugänglich ist.
[0037] Der Korb 6 umfasst ferner zwei Klammern 16A, 16B, welche in FIG. 1 nicht sichtbare
Überwurfmuttern einer Aufputz-Installation der Aufputz-Mischbatterie 4 umklammern.
Mit Hilfe der Klammern 16A, 16B wird der Korb 6 auf einer Oberseite 17 der Aufputz-Mischbatterie
4 fixiert. Eine Gewichtskraft der in dem Aufnahmeraum 8 aufgenommenen Gegenstände
wird über den Boden des Korbs 6, der auf der Oberseite 17 aufliegt, direkt in die
Mischbatterie 4 übertragen. Die von den Klammern 16A, 16B aufzubringende Haltekraft
wird benötigt, um den Korb 6 an der gewünschten Position zu halten, nicht um sein
Gewicht oder das der aufgenommenen Gegenstände aufzunehmen.
[0038] FIG. 2 zeigt das aus FIG. 1 bekannte Aufbewahrungssystem 2 in einer schematisch vereinfachten
Ansicht von der Rückseite. In dieser Darstellung sind die Überwurfmuttern 18A, 18B
sichtbar. Mit gestrichelter Linie sind außerdem Abdeckkappen 20A, 20B angedeutet,
welche einen Teil der Aufputz-Installation verdecken.
[0039] Die Klammern 16A, 16B sind ausgehend von der in den Figuren gezeigten Ausgangsposition
reversibel biegbar. Sie umklammern die Überwurfmuttern 18A, 18B der Aufputz-Installation
in dieser Ausgangsposition mit einer vorgebbaren Spannung. Um den Korb 6 auf die Aufputz-Mischbatterie
4 aufzusetzen, werden die Klammern 16A, 16B aufeinander zu gebogen, so dass die freien
Enden der Klammern 16A, 16B die Überwurfmuttern 18A, 18B passieren können. Wird keine
Kraft mehr auf die Klammern 16A, 16B ausgeübt, so bewegen sich diese in die dargestellte
Ausgangsposition zurück und der Korb 6 ist sicher und zuverlässig auf der Aufputz-Mischbatterie
4 befestigt.
[0040] Die Klammern 16A, 16B umfassen jeweils einen C-förmig gebogenen Abschnitt 22A, 22B,
mit dem die Klammern 16A, 16B die Überwurfmuttern 18A, 18B umklammern. Diese C-förmig
gebogenen Abschnitte 22A, 22B erstrecken sich zum überwiegenden Teil unterhalb des
Aufnahmeraums 8. Die C-förmig gebogenen Abschnitte 22A, 22B sind in voneinander wegzeigend
entgegengesetzte Richtungen geöffnet und umklammern die Überwurfmuttern 18A, 18B von
ihrer Innenseite her.
[0041] FIG. 3 zeigt das aus den FIG. 1 und 2 bekannte Aufbewahrungssystem 2 in einer schematisch
vereinfachten Ansicht von der Seite her. Gut sichtbar ist, wie der Korb 6 auf der
Oberseite 17 der Aufputz-Mischbatterie 4 angeordnet ist. In dieser Darstellung ist
ebenfalls die Schaar 10 gebogenen Stäbe, welche den Aufnahmeraum 8 an drei Seiten
begrenzen, gut sichtbar. Die Stäbe sind zumindest näherungsweise parallel zueinander
geführt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind lediglich einige dieser gebogenen
Stäbe der Schaar 10 mit Bezugszeichen versehen.
[0042] Den FIG. 1 bis 3 ist außerdem zu entnehmen, dass vor allem eine Breite B (FIG. 1
und 2) aber auch eine Tiefe T (FIG. 3) des Korbs 6 auf die Dimensionen der Aufputz-Mischbatterie
4 angepasst sind. So fluchtet der Korb an seinen kleinen Seiten mit einer Außenkante
der Mischbatterie 4. Seine Tiefe T ist so gewählt, dass er die Mischbatterie in dieser
Richtung nicht überragt oder deren Bedienung behindern würde.
[0043] FIG. 4 zeigt den Korb 6 für Reinigungs- und Pflegeprodukte in einer schematisch vereinfachten
perspektivischen Ansicht. Der obere Rand 12 weist auf seiner Rückseite zwei gebogene
Abstandhalter 24A, 24B auf, mit denen sich der Korb 6 im montierten Zustand an einer
Wand, in welcher die Aufputz-Installation vorhanden ist, abstützt (vgl. auch FIG.
3). Die Lage der Wand lässt sich leicht anhand der Lage der Abdeckkappen 20A, 20B
ermitteln.
[0044] FIG. 5 zeigt den aus FIG. 4 bekannten Korb 6 in einer weiteren schematisch vereinfachten
perspektivischen Ansicht, in diesem Fall von der Rückseite her. Die Klammern 16A,
16B weisen jeweils einen stabförmigen Abschnitt 26A, 26B sowie die bereits zuvor erwähnten
C-förmig gebogenen Abschnitte 22A, 22B auf. Die Klammern 16A, 16B sind über einen
parallel zum Rand 12 des Korbs 6 verlaufenden Stab 28 miteinander verbunden. Dieser
Stab 28 ist an einer oder mehreren Punkten mit dem Rand 12 verbunden, beispielsweise
verschweißt.
[0045] FIG. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Aufbewahrungssystem 2, welches
neben einer Aufputz-Mischbatterie 4 einen weiteren Korb 6 für Reinigungs- und Pflegeprodukte
umfasst. Erneut ist das System 2 in einer schematisch vereinfachten Frontalansicht
dargestellt.
[0046] Dieses weitere Aufbewahrungssystem ist in den FIG. 7-10 in analoger Darstellung zu
den FIG. 2-5 gezeigt. FIG. 7 zeigt es in einer schematisch vereinfachten Ansicht von
der Rückseite. Das aus den FIG. 6 und 7 bekannte Aufbewahrungssystem 2 ist in FIG.
8 in einer schematisch vereinfachten Ansicht von der Seite gezeigt. Die FIG. 9 und
10 zeigen einen weiteren Korb 6 gemäß einem Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen
schematisch vereinfachten perspektivischen Ansichten.
[0047] Das Aufbewahrungssystem 2 bzw. der Korb 6 sind ähnlich dem Aufbewahrungssystem 2
bzw. dem Korb 6, welches/welcher in den FIG. 1-5, erläutert wurde, aufgebaut. Es soll
daher lediglich auf die Unterschiede zu diesem ersten Ausführungsbeispiel eingegangen
werden.
[0048] Der Korb 6 gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst zwei insbesondere verschiebbare
Hülsen 30A, 30B. Diese umschließen den Stab 28, mit welchem die stabförmigen Abschnitte
26A, 26B der Klammern 16A, 16B verbunden sind, und welcher parallel zum Rand 12 des
Korbs 6 verläuft. Die Hülsen 30A, 30B sind entweder verschiebbar ausgestaltet oder
sie sind an den dargestellten Orten fixiert. Die Hülsen 30A, 30B erhöhen die Klemmkraft
der Klammern 16A, 16B und sorgen so für einen sicheren und zuverlässigen Sitz des
Korbs 6.
[0049] Der Korb 6 ist vorzugsweise aus einem rostfreien Material, beispielsweise aus Edelstahl,
hergestellt. Der Korb 6 kann ferner insbesondere als Ganzes aus verchromtem Draht
hergestellt sein. Ein Korb 6, der beispielsweise aus Edelstahl hergestellt ist, lässt
sich leicht reinigen und ist beispielsweise auch spülmaschinenfest.
[0050] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 2
- Aufbewahrungssystem
- 4
- Aufputz-Mischbatterie
- 6
- Korb
- 8
- Aufnahmeraum
- 10
- gebogenen Stäbe
- 12
- Rand
- 14
- obere Zugangsöffnung
- 15
- vordere Zugangsöffnung
- 16A, 16B
- Klammern
- 17
- Oberseite
- 18A, 18B
- Überwurfmuttern
- 20A, 20B
- Abdeckkappen
- 22A, 22B
- C-förmig gebogene Abschnitte
- 24A, 24B
- Abstandhalter
- 26A, 26B
- stabförmige Abschnitte
- 28
- Stab
- 30A, 30B
- Hülsen
- B
- Breite
- T
- Tiefe
1. Korb (6) für Reinigungs- und Pflegeprodukte zur Ablage auf einer Aufputz-Mischbatterie
(4), gekennzeichnet durch zwei an dem Korb (6) befestigte Klammern (16a, 16b), die Überwurfmuttern (18a, 18b)
einer Aufputz-Installation der Aufputz-Mischbatterie (4) mit Spannung umklammern.
2. Korb (6) nach Anspruch 1, bei dem die Klammern (16a, 16b) ausgehend von einer Ausgangsposition
reversibel biegbar sind und in ihrer Ausgangsposition die Überwurfmuttern (18a, 18b)
der Aufputz-lnstallation mit Spannung umklammern.
3. Korb (6) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Klammern (16a, 16b) jeweils einen C-förmig
gebogenen Abschnitt (22a, 22b) umfassen, der die Überwurfmuttern (18a, 18b) umklammert.
4. Korb (6) nach Anspruch 3, bei dem die C-förmig gebogenen Abschnitte (22a, 22b) zum
überwiegenden Teil unterhalb eines Aufnahmeraums (8) für die Reinigungs- und Pflegeprodukte
erstrecken.
5. Korb (6) nach Anspruch 3 oder 4, bei dem die C-förmig gebogenen Abschnitte (22a, 22b)
in voneinander wegzeigend entgegengesetzte Richtungen geöffnet sind und die Überwurfmuttern
(18a, 18b) von einer Innenseite her umklammern.
6. Korb (6) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem die Klammern (16a, 16b)
mit einem oberen Rand (12) des Korbs (6) verbunden sind.
7. Korb (6) nach Anspruch 6, bei dem die Klammern (16a, 16b) einen stabförmigen Abschnitt
(26a, 26b) und einen gebogenen C-förmigen Abschnitt (22a, 22b) umfassen, wobei ein
dem C-förmigen Abschnitt (22a, 22b) abgewandtes Ende des stabförmigen Abschnitts (26a,
26b) mit dem Rand (12) des Korbs (6) verbunden ist.
8. Korb (6) nach Anspruch 7, bei dem die den C-förmigen Abschnitten (22a, 22b) abgewandten
Enden der stabförmigen Abschnitte (26a, 26b) der Klammern (16a, 16b) über einen parallel
zu dem Rand verlaufenden Stab (28) verbunden sind, wobei zwei insbesondere verschiebbare
Hülsen (30a, 30b) den Stab (28) und den Rand (12) umschließen.
9. Korb (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Korb (6) aus einem rostfreien
Material, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt und ferner insbesondere verchromt
ist, wobei das verwendete Material insbesondere ein Draht ist.
10. Aufbewahrungssystem (2), umfassend eine Aufputz-Mischbatterie (4) und einen auf der
Aufputz-Mischbatterie (4) abgelegten Korb (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.