Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spülmaschine und ein entsprechendes Verfahren
zum Betrieb einer Spülmaschine.
Hintergrund der Erfindung
[0002] In Spülmaschinen wird das Spülgut üblicherweise mit Spüllauge gereinigt und anschließend
mit klarem Frischwasser nachgespült. Es wird je nach Bauart zwischen Transportgeschirrspülmaschinen
(Korb- oder Bandtransportmaschinen), Haubengeschirrspülmaschinen und Programmautomaten
unterschieden.
[0003] Geschirrspülmaschinen verfügen typischerweise über eine Behandlungszone, in der das
Spülgut mit Wasser und Spülmittel beaufschlagt wird, sowie über eine Zone zum Beladen
der Spülmaschine mit Spülgut, wobei diese Zone zum Beladen von Spülgut bei einer Transportgeschirrspülmaschine
in der Regel ein Vorhang oder eine Tür umfasst, bei einer Haubengeschirrspülmaschine
eine Haube umfasst und bei einem Programmautomaten in der Regel eine Tür umfasst durch
die jeweils das Spülgut in die Behandlungszone eingebracht wird.
[0004] Zum Beaufschlagen von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit verfügt die Geschirrspülmaschine
in der Behandlungszone über eine Sprüheinrichtung wie zum Beispiel Sprühdüsen.
[0005] Für eine Beladung der Geschirrspülmaschine mit zu reinigendem Spülgut kommen in der
Regel Spülgutbehälter, wie zum Beispiel Spülkörbe, zum Einsatz, die für den Verwender
aus der Geschirrspülmaschine bzw. Behandlungszone herausnehmbar ausgebildet sind.
[0006] Insbesondere aus Gründen des Umweltschutzes und des sparsamen Umgangs mit Ressourcen
werden immer größere Anforderungen an solche Spülmaschinen gestellt. Das Spülergebnis
ist dabei - neben den Betriebsparametern Temperatur der Spülflüssigkeit, Anteil der
Lauge, Spülmechanik und Einwirkzeit - stark abhängig von der in dem Spülwasser befindlichen
Verschmutzung, die durch das verschmutzte Spülgut in die Spülmaschine eingebracht
wird.
[0007] In bestehenden Systemen wird oftmals Energie, sauberes Wasser und Spülmittel verschwendet
in dem unvollständig beladene Spülgutbehälter gespült werden, insbesondere genauso
gespült werden wie vollständig beladene Spülgutbehälter.
Zusammenfassung der Erfindung
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spülmaschine zur Verfügung
zu stellen, die möglichst ressourcenschonend bei gleichbleibend gutem Spülergebnis
spült und gleichzeitig eine hohe Verlässlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit bietet.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Spülmaschine gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum
Betrieb einer solchen Spülmaschine nach Anspruch 31 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 30
und 32 bis 34 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Spülmaschine.
[0010] Die Erfindung löst diese Aufgabe, weil die erfindungsgemäße Spülmaschine folgendes
umfasst: eine optische Einheit, die ausgelegt ist, ein Bild von einem Spülgutbehälter
aufzunehmen; und eine Recheneinheit, die ausgelegt ist, auf Basis des von der optischen
Einheit aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters mindestens eine am Spülgutbehälter
angebrachte Markierung zu erkennen und auf Basis der erkannten mindestens einen Markierung
einen Zustand der Beladung des Spülgutbehälters mit Spülgut zu ermitteln, wobei die
Recheneinheit ausgelegt ist, den ermittelten Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
mit Spülgut auszugeben.
[0011] Die Erfindung löst diese Aufgabe, weil das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb
einer Spülmaschine, Folgendes umfassend: Aufnehmen eines Bildes von einem Spülgutbehälter
mittels einer optischen Einheit; auf Basis des von der optischen Einheit aufgenommenen
Bildes des Spülgutbehälters, Erkennen mindestens einer am Spülgutbehälter angebrachten
Markierung mittels einer Recheneinheit; auf Basis der erkannten mindestens einen Markierung,
Ermitteln eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters mit Spülgut mittels der
Recheneinheit; und Ausgeben des ermittelten Zustands der Beladung des Spülgutbehälters
mit Spülgut mittels der Recheneinheit.
[0012] Diese erfindungsgemäßen Spülmaschine und das erfindungsgemäße Verfahren können jeweils
den Programmablauf in der Spülmaschine ökologisch und ökonomisch verbessern und die
Bedienung für das Spielpersonal vereinfachen. Insbesondere kann verhindert werden,
dass unvollständig beladene Spülgutbehälter in die Spülmaschine überhaupt eingebracht
werden oder, dass unvollständig beladene Spülgutbehälter so gespült werden wie vollständig
beladene Spülgutbehälter. Durch die Ermittlung des Zustands der Beladung des Spülgutbehälters
kann auf noch freie Kapazitäten im Spülgutbehälter derart reagiert werden, dass die
von der Spülmaschine benötigten Ressourcen optimal verwendet werden und somit ein
ressourcenschonender Spülbetrieb bereitgestellt werden kann. Dadurch, dass auf Basis
des von der optischen Einheit aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters mindestens
eine am Spülgutbehälter angebrachte Markierung erkannt wird und auf Basis der erkannten
Markierung der Zustand der Beladung des Spülgutbehälters ermittelt wird, stellt zusätzlich
die Vorteile einer einfachen Integrierbarkeit und hohen Wartungsfreiheit des Systems
bereit, bei gleichzeitig hohem Nutzen für Ökologie und Ökonomie des Gesamtsystems.
Ferner erlaubt die Tatsache, dass der Zustand der Beladung des Spülgutbehälters mittels
am Spülgutbehälter angebrachte Markierungen ermittelt wird, dass die Recheneinheit
der Spülmaschine kein Spülgut einlernen muss und somit die Ermittlung des Zustands
der Beladung des Spülgutbehälters robust gegenüber Veränderungen des Spülguts und
dessen Anordnung im Spülgutbehälter ist.
[0013] Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von weiteren bevorzugten Ausführungsformen besonders deutlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014]
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Funktionsdarstellung einer Geschirrspülmaschine in der ihre
wesentlichen Komponenten, und einige optionalen Komponenten, und deren Zusammenwirken
dargestellt sind.
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Darstellung von Möglichkeiten der Ausgestaltung der Markierungen
am Spülgutbehälter sowie des Typ-Indikators am Spülgutbehälter.
- Fig. 3
- zeigt eine beispielhafte Anordnung der Markierungen und Typ-Indikatoren an dem Spülgutbehälter.
- Fig. 4A, 4B, 4C
- zeigen anhand einer Haubengeschirrspülmaschine, wo und wie die optische Einheit relativ
zu Spülgutbehälter und Behandlungszone angeordnet sein kann.
- Fig. 5
- zeigt ein Flussdiagramm, welches wesentliche und optionale Operationen des erfindungsgemäßen
Verfahrens angibt.
Detaillierte Beschreibung
[0015] Figur 1 zeigt eine schematische Funktionsdarstellung einer Geschirrspülmaschine 1
in der ihre wesentlichen Komponenten, und durch gestrichelte Linien auch einige optionalen
Komponenten, und deren Zusammenwirken dargestellt sind.
[0016] Die Spülmaschine 1 kann beispielsweise als Transportgeschirrspülmaschine, Haubengeschirrspülmaschine
oder als Programmautomat mit Tür ausgebildet sein. Die Spülmaschine 1 umfasst dabei
eine optische Einheit 2, die ausgelegt ist, ein Bild von einem Spülgutbehälter 3 aufzunehmen;
und eine Recheneinheit 6, die ausgelegt ist, auf Basis des von der optischen Einheit
2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters 3 mindestens eine am Spülgutbehälter 3
angebrachte Markierung 4 zu erkennen und auf Basis der erkannten mindestens einen
Markierung 4 einen Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu ermitteln,
wobei die Recheneinheit 6 ausgelegt ist, den ermittelten Zustand der Beladung des
Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 auszugeben (Ausgabe 13).
[0017] Diese kann ferner eine optionale Kontrolleinheit 7 umfassen, die ausgelegt ist, auf
Basis des von der Recheneinheit 6 ausgegebenen ermittelten Zustands der Beladung des
Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 ein Spülprogramm und/oder einen Wert ein oder mehrerer
Betriebsparameter der Spülmaschine 1 auszuwählen, welches/r an den ermittelten Zustand
der Beladung des Spülgutbehälters 3 angepasst ist. Alternative oder zusätzlich dazu,
kann die Spülmaschine 1 ferner eine optionale Anzeigevorrichtung 8 umfassen, auf der
der von der Recheneinheit 6 ausgegebene ermittelte Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 grafisch angezeigt wird. Der Benutzer kann in Reaktion über die Anzeigevorrichtung
8 eine Benutzereingabe 9 tätigen, die eine entsprechende Anpassung von ein oder mehreren
Betriebsparametern der Spülmaschine 1 bewirkt. Durch diese optionalen Mittel 7 und
8 der Spülmaschine 1 kann somit der Programmablauf in der Spülmaschine ökologisch
und ökonomisch verbessert während die Bedienung für das Spülpersonal einfach gehalten
wird.
[0018] Insbesondere kann durch die Anzeigevorrichtung 8 verhindert werden, dass unvollständig
beladene Spülgutbehälter 3 in die Spülmaschine 1 überhaupt eingebracht werden. Zum
Beispiel kann die Anzeigevorrichtung 8 nicht durch Spülgut 14 vollständig belegte
Abschnitte (wie die unbelegten Abschnitte 15 in Figur 3) im Spülgutbehälter 3 dem
Benutzer grafisch hervorgehoben angezeigt, sodass dieser in die Lage versetzt wird
zielgerichtet die Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu steigern und zu
optimieren und dadurch zu Ökologie und Ökonomie der Spülmaschine 1 beizutragen.
[0019] Ferner kann durch Kontrolleinheit 7 - entweder automatisch oder mittels Auslösung
durch die Benutzereingabe 9 - auf Basis der Ausgabe 13 Betriebsparameter der Spülmaschine
1 an den tatsächlichen Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14
angepasst werden, sodass ebenfalls Ökologie und Ökonomie der Spülmaschine 1 verbessert
werden.
[0020] Die Anzeigevorrichtung 8 kann beispielsweise ausgelegt sein, das ausgewählte Spülprogramm
und/oder den ausgewählten Wert des/r ein oder mehreren Betriebsparameter grafisch
anzuzeigen. Die Anzeigevorrichtung 8 kann beispielsweise auch ausgelegt sein, eine
Eingabe 9 eines Benutzers zu empfangen und die Kontrolleinheit 7 kann ausgelegt sein,
basierend auf der empfangenen Eingabe 9, das ausgewählte Spülprogramm und/oder den
ausgewählten Wert des/der ein oder mehrerer Betriebsparameter der Spülmaschine zu
verändern.
[0021] Zum Beispiel könnte in einem ersten Schritt ein bereits vordefiniertes Programm ausgewählt
werden. Der Benutzer kann dann auf Basis der Ausgabe 13 ein Umschalten zwischen Spülprogrammen,
zum Beispiel zwischen Gläser- und Tellerprogramm, mittels der Benutzereingabe 9 bewirken.
Zusätzlich könnten dann im Hintergrund noch Betriebsparameter im "Sinnerkreis" der
einzelnen Spülprogramme verändert werden, um eine noch bessere Anpassung an den Zustand
der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu realisieren. Der Sinnerkreis
enthält die vier Segmente Zeit, Chemie, Temperatur und Mechanik.
[0022] Die in Figur 1 dargestellte Spülmaschine 1 kann eine oder mehrere Behandlungszonen
11 mit darin angeordneten Abgabedüsen 12 umfassen.
[0023] Die ein oder mehreren Betriebsparameter (z.B. des Sinnerkreises) können aus der folgenden
Auflistung einzeln oder in beliebiger Kombination Folgendes umfassen: einen Düsendruck
an den Abgabedüsen 12, einen Volumenstrom der von der Spülmaschine 1 zum Spülen des
Spülguts 14 verwendeten Reinigungsflüssigkeit, eine Verteilung von versprühter Spülflüssigkeit
innerhalb einer der ein oder mehreren Behandlungszonen 11, eine Nachspülmenge in einer
Nachspülzone versprühten Nachspülflüssigkeit, eine Temperatur der an den Abgabedüsen
12 versprühten Spülflüssigkeit, eine Dosierung eines Spülgutreinigers innerhalb der
an den Abgabedüsen 12 versprühten Spülflüssigkeit, eine Geschwindigkeit eines Transportbandes
welchem Spülgut durch eine der ein oder mehreren Behandlungszonen 11 der Spülmaschine
1 transportiert wird und/oder eine Einwirkzeit einer durch die Abgabedüsen 12 versprühten
Spülflüssigkeit auf das im Spülgutbehälter 3 befindliche Spülgut 14. Die ein oder
mehreren Betriebsparameter sind dabei derart ausgewählt, dass der Programmablauf in
der Spülmaschine verbessert wird und insbesondere, dass die von der Spülmaschine benötigten
Ressourcen (Energie, Wasser, Chemikalien) optimal verwendet werden und somit ein speziell
an den Beladungszustand des Spülgutbehälters angepasster und damit ressourcenschonender
Spülbetrieb bereitgestellt werden kann.
[0024] Neben diesen Vorteilen im Bereich Ökologie und Ökonomie, gibt es jedoch auch noch
weitere Vorteile im Bereich der Datenverarbeitung. Die beschriebene Recheneinheit
6 ist ausgelegt, den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 ohne
Verwendung eines Vergleichs des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen Bildes des
Spülgutbehälters 3 mit einem gespeicherten Referenzbildes zu ermitteln. Ein solcher
Vergleich würde die Recheneinheit 6 relativ stark mit Rechenoperationen (zum Beispiel
pixelweiser Vergleich von aufgenommenen Bild und Referenzbild) belasten. Die Recheneinheit
6 ist hingegen ausgelegt, eine Anzahl der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter
3 angebrachten Markierung 4 innerhalb des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen
Bildes des Spülgutbehälters 3 zu bestimmen und auf Basis dieser bestimmten Anzahl
von Markierungen 4 den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14
zu ermitteln. Die Anzahl der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter 3 angebrachten
Markierung 4 innerhalb des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters
3 kann dabei durch Verwendung von gängigen Algorithmen zur Mustererkennung bestimmt
werden. Die Recheneinheit 6 kann einen solchen Algorithmus über das aufgenommene Bild
laufen lassen um die Anzahl der im Bild enthaltenen Markierungen zu bestimmen. Die
Recheneinheit 6 kann ausgelegt sein, den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 mittels eines Vergleichs dieser bestimmten Anzahl von Markierungen
4 mit einem gespeicherten Referenzwert zu ermitteln. Der gespeicherte Referenzwert
kann dabei einem mit Spülgut 14 unbeladenen Spülgutbehälter 3 entsprechen. Der gespeicherte
Referenzwert kann eine Gesamtanzahl der am Spülgutbehälter 3 angebrachten ein oder
mehreren Markierungen 4 angeben, die im Falle eines mit Spülgut 14 unbeladenen Spülgutbehälters
3 für die optische Einheit 2 vollständig sichtbar sind.
[0025] Die Recheneinheit 6 kann dabei ferner ausgelegt sein, auf Basis des von der optischen
Einheit 2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters 3 ein oder mehrere optionale,
am Spülgutbehälter angebrachte, Typ-Indikatoren 5 zu erkennen und auf Basis der erkannten
ein oder mehreren Typ-Indikatoren 5 einen Typ des Spülgutbehälters 3 zu ermitteln,
wobei die Recheneinheit 6 ferner ausgelegt ist, aus einem optionalen Speichermedium
10 den gespeicherten Referenzwert auszulesen, der zu dem ermittelten Typ des Spülgutbehälters
3 zugeordnet ist. So kann die Spülmaschine 1 jeweils optimal auf unterschiedliche
Typen von Spülgutbehälter 3 reagieren, wobei die Anzahl möglicher Typen von Spülgutbehältern
3 gering ist gegenüber der Anzahl möglicher Arten von Spülgut 14 und deren Möglichkeiten
der Anordnung im Spülgutbehälter 3, so dass eine große Verlässlichkeit bei hoher Flexibilität
bereitgestellt werden kann für die Bestimmung einer Gesamtanzahl der am Spülgutbehälter
3 angebrachten ein oder mehreren Markierungen 4, die im Falle eines mit Spülgut 14
unbeladenen Spülgutbehälters 3 für die optische Einheit 2 vollständig sichtbar wären.
Teilweise sichtbare Markierungen 4 markieren dabei belegte Abschnitte im Spülgutbehälter
3.
[0026] Das Bild kann dabei ein zweidimensionales Bild sein. Die optische Einheit 2 kann
eine Kamera umfassen oder sein. Die optische Einheit 2 kann über einer Zone zum Beladen
der Spülmaschine 1 mit Spülgut 14 angebracht sein. Wie durch die gestrichelte Linie
in Figur 1 dargestellt, kann die optische Einheit 2 entweder innerhalb oder außerhalb
der Spülmaschine 1 angebracht sein. Die optische Einheit 2 kann außerhalb der Spülmaschine
1 an einem Kragarm 2a oder unmittelbar an dem Gehäuse oder einer Tür der Spülmaschine
1 angebracht sein. Im Falle einer Haubengeschirrspülmaschine kann die optische Einheit
2 direkt von außen an der Haube befestigt sein. Im Falle einer Transportgeschirrspülmaschine
kann eine Befestigungsmöglichkeit für die optische Einheit 2 über der Beladungszone
gegeben sein. Im Fall eines Programmautomaten mit einer Tür kann eine Befestigung
der optischen Einheit 2 an der Spülmaschine oben über der Tür vorgesehen sein, wobei
die optische Einheit 2 dann an der Türseite schräg nach unten gerichtet ist.
[0027] Die Recheneinheit 6 kann ausgelegt sein, das von der optischen Einheit 2 aufgenommene
Bild des Spülgutbehälters 3 zu filtern oder nachzubearbeiten und die mindestens eine
am Spülgutbehälter 3 angebrachte Markierung 4 in dem gefilterten oder nachbearbeiteten
Bild zu erkennen. Eine solche Filterung oder Nachbearbeitung kann zum Beispiel ein
oder mehrere von Kantenschärfung, Kontrastveränderung oder Entfernung von Artefakten
umfassen. Ferner kann die Spülmaschine1 eine Lichtquelle (zum Beispiel Lichtquelle
20 in Figuren 4A, 4B, 4C) umfassen, die den Spülgutbehälter ausleuchtet und so die
optische Einheit 2 das von der mindestens einen Markierung 4 und des Typ-Indikators
5 reflektierte oder transmittierte Licht der Lichtquelle erfasst.
[0028] Figuren 2 und 3 zeigen schematische Darstellungen von verschiedenen Möglichkeiten
4a, 4b, 4c, 4d, 4e und 4f der Ausgestaltung der Markierungen 4 am Spülgutbehälter
3 und eine beispielhafte Darstellung des Typ-Indikators 5 am Spülgutbehälter 3, sowie
beispielhafte Anordnungen der Markierungen 4 und Typ-Indikatoren 5 an dem Spülgutbehälter
3.
[0029] Die mindestens eine am Spülgutbehälter 3 angebrachte Markierung 4 kann am Boden oder
an einer Wand des Spülgutbehälters 3 angebracht sein. Die ein oder mehrere am Spülgutbehälter
angebrachten Typ-Indikatoren 5 können an einer Stelle (zum Beispiel am Rand) des Spülgutbehälters
3 angebracht sind, an der die Typ-Indikatoren 5 unabhängig vom Beladungszustand des
Spülgutbehälters 3 für die optische Einheit 2 vollständig sichtbar sind. Sowohl die
Markierung 4 im Falle der eines unbeladenen Abschnitts 15, als auch der Typ-Indikator
5, sollen von oben oder von unten für die optische Einheit 2 erfassbar angebracht
sein.
[0030] Die mindestens eine am Spülgutbehälter 3 angebrachte Markierung 4 kann sich von den
am Spülgutbehälter 3 angebrachten Typ-Indikatoren 5 in Farbe, Form und/oder Material
unterscheiden.
[0031] Die Anzahl und Ausgestaltung der am Spülgutbehälter 3 angebrachten Markierungen 4
sind der Recheneinheit 6 alle bekannt. Somit wird das aufgenommene Bild nach einer
eventuellen Bearbeitung nach diesen Markierungen 4 und eventuellen Typ-Indikatoren
5 durchsucht. So kann anhand der gezählten Merkmale 4 der jeweiligen Beladungsgrad
des Spülgutbehälters 3 bestimmt werden.
[0032] Wie in Figur 3 gezeigt, können mehrere Markierungen 4 am Spülgutbehälter 3 angebracht
sein, wobei der Spülgutbehälter 3 mehrere Abschnitte 15 zum Empfangen von Spülgut
14 umfasst, in jeder dieser Abschnitte 15 eine der mehreren Markierungen 4 angebracht
ist, und die mehreren Markierungen 4 am Spülgutbehälter 3 die von der Recheneinheit
6 erkannte mindestens eine Markierung 4 umfassen. Der ermittelte Zustand der Beladung
des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 kann einen Grad der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 umfassen.
[0033] Die im Spülgutbehälter 3 angebrachten Markierungen 4 sind bei Belegung mit Spülgut
14 für die Optik, insbesondere für die optische Einheit 2, nicht mehr zu erfassen.
Diese Markierung lassen diesen Platz oder Abschnitt 15 im Spülgutbehälter 3 dann als
"belegt" erkennen. Mit anderen Worten sind an dem Spülgutbehälter 3 ein oder mehrere
Markierungen 4 angebracht, die die erkannte mindestens eine am Spülgutbehälter 3 angebrachte
Markierung 4 umfassen, wobei die ein oder mehreren an dem Spülgutbehälter 3 angebrachten
Markierungen 4 ausgelegt sind bei Belegung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 für
die optische Einheit 2 nicht mehr vollständig sichtbar zu sein und dadurch einen Abschnitt
15 des Spülgutbehälters 3 als belegt markieren. Diese Markierungen 4 können in verschiedenen
Formen, Farben und Materialien mit je verschiedenen optischen Eigenschaften ausgeführt
und am Boden oder Seitenwand des Spülgutbehälters 3 fest angebracht oder nachgerüstet
sein. So können zum Beispiel Abschnitte 15 im Spülgutbehälter 3, die für Gläser vorgesehen
sind, mit runden Merkmalen 4c, 4f, Abschnitte 15 im Spülgutbehälter 3, die für Teller
vorgesehen sind, mit dreieckigen Markierungen 4a, 4d und Abschnitte 15 im Spülgutbehälter
3, die für Kleinteile vorgesehen sind, mit viereckigen Merkmalen 4b, 4e ausgestattet
sein. Markierungen 4 in verschiedenen Abschnitten 15 können sich durch Größe, Farbe,
Form und Ausrichtung unterscheiden. In Figur 2 sind einige Beispiele für verschiedene
Formen und Größen dargestellt. Das Dreieck 4a, 4d kann beispielsweise für einen Abschnitt
15 des Spülgutbehälters 3, der für flache und tiefe Teller vorgesehenes, verwendet
werden. Wenn das Dreieck 4d um 90° gedreht erkannt wird, dann nimmt das System zum
Beispiel an, dass der Abschnitt 15 des Spülgutbehälters 3 mit tiefen Tellern beladen
ist. Ein großer Kreis 4c könnte für Weingläser verwendet werden. Bei Gläsern kann
die Erkennung der Markierung 4 so geartet sein, dass auch bei der vorhandenen Transparenz
der Gläser eine für die Recheneinheit 6 merkbare Unterscheidung gegeben ist. Dies
kann beispielsweise durch unterschiedliche optische Eigenschaften, wie Brechung, Reflexion
oder Absorption von Licht (zum Beispiel der Lichtquelle 20), erreicht werden. Ein
einfaches Beispiel wäre, wenn sich alleine durch die optische Brechung die Markierung
4, 4c, 4f so verändern würde, dass diese nicht mehr vollständig exakt für die Recheneinheit
6 zu erkennen ist. Die von der Recheneinheit 6 erkannte mindestens eine am Spülgutbehälter
3 angebrachte Markierung 4 kann für die optische Einheit 2 vollständig sichtbar sein.
[0034] Die Recheneinheit 6 kann ausgelegt sein, eine Anzahl, einen Flächeninhalt, eine Größe,
eine Form oder eine Farbe der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter 3 angebrachten
Markierung 4, 4a-4f innerhalb des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen Bildes
des Spülgutbehälters 3 zu bestimmen und auf Basis von bestimmter/m Anzahl, Flächeninhalt,
Größe, Form, oder Farbe den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut
14 zu ermitteln. Die Recheneinheit 6 kann ausgelegt sein, den Zustand der Beladung
des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 mittels eines Vergleichs von bestimmter/m Anzahl,
Flächeninhalt, Größe, Form oder Farbe mit einer gespeicherten Referenz zu ermitteln.
[0035] Wie schon erwähnt, können auf jedem Spülgutbehälter 3 zusätzlich zu den Markierungen
4 im Spülgutbehälter 3 noch Typ-Indikatoren 5 so angebracht sein, dass diese von der
Recheneinheit 6 immer zu erkennen sind. Dadurch erkennt die Recheneinheit 6, um welchen
Typ des Spülgutbehälters 3 es sich handelt, auch wenn alle Abschnitte 15 des Spülgutbehälters
3 voll belegt und damit alle Markierungen 4 im Spülgutbehälter 3 verdeckt sind.
[0036] Am Spülgutbehälter 3 kann eine Mehrzahl von Markierungen 4 angebracht sein, die die
erkannte mindestens eine am Spülgutbehälter 3 angebrachte Markierung 4 umfasst, wobei
die Mehrzahl von Markierungen 4 eine oder mehrere Markierungen 4 umfasst, die für
die optische Einheit 2 zumindest teilweise nicht sichtbar sind. Die für die optische
Einheit 2 zumindest teilweise nicht sichtbaren ein oder mehreren Markierungen 4 der
Mehrzahl von Markierungen 4 können von der Recheneinheit 6 nicht erkannt werden. Die
von der Recheneinheit 6 erkannte mindestens eine Markierung 4 kann in einem von Spülgut
14 unbeladenen Abschnitts 15 der mehrere Abschnitte 15 des Spülgutbehälters 3 angebracht
sein.
[0037] Die Recheneinheit 6 kann ausgelegt sein, eine Anzahl der erkannten mindestens einen
am Spülgutbehälter 3 angebrachten Markierung 4 innerhalb des von der optischen Einheit
2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters 3 zu bestimmen und auf Basis dieser bestimmten
Anzahl den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu ermitteln,
wobei der ermittelte Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut einen
Grad der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut umfasst und der Grad der Beladung
des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 von der Recheneinheit 6 mittels eines Vergleichs
dieser bestimmten Anzahl mit der gespeicherten Anzahl der mehreren Abschnitte 15 des
Spülgutbehälters 3 zum Empfangen von Spülgut 14 ermittelt wird.
[0038] Alternativ zu den in Figuren 2 und dargestellten lokal beschränkten Markierungen
4 kann auch eine Markierung 4 verwendet werden, die sich über einen größeren Bereich,
zum Beispiel über mehrerer Abschnitte 15, erstreckt. Die Recheneinheit 6 kann dann
ausgelegt sein, einen Flächeninhalt einer solchen erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter
3 angebrachten Markierung 4 innerhalb des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen
Bildes des Spülgutbehälters 3 zu bestimmen und auf Basis eines Vergleichs dieses bestimmten
Flächeninhalts mit einer im Speichermedium 10 gespeicherten Gesamtfläche der mindestens
einen am Spülgutbehälter 3 angebrachten Markierung 4 den Zustand der Beladung des
Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu ermitteln. In anderen Worten, es kann alternativ
eine einzige, durchgängige Markierungsfläche 4 am Boden des Spülkorbes 3 angebracht
werden und der Beladungszustand kann auf Basis der noch für die optische Einheit 2
sichtbaren Fläche ermittelt werden.
[0039] Die hier dargestellten Formen für Markierung 4 und Typ-Indikator 5 sind jedoch nur
Beispiele, die die beanspruchten Markierungen und Typ-Indikatoren nicht beschränken,
da auch andere Formen für die Markierung 4 und den Typ-Indikator 5 verwendet werden
können.
[0040] Die Figuren 4A, 4B, 4C zeigen anhand einer Haubengeschirrspülmaschine 1, wo und wie
die optische Einheit 2 relativ zu Spülgutbehälter 3 und Behandlungszone 11 angeordnet
sein kann.
[0041] Seitlich der Haubengeschirrspülmaschine 1 kann eine Zone 30 zum Beladen der Spülmaschine
1 mit Spülgut 14 vorgesehen sein. Aus dieser Beladungszone 30 heraus wird der Spülgutbehälter
3 in die Spülmaschine 1, insbesondere in die Behandlungszone 11, eingebracht. Der
Spülgutbehälter 3 kann dabei entweder manuell oder mittels einer hier nicht gezeigten
automatischen Führungseinrichtung in die Spülmaschine 1 bzw. die Behandlungszone 11
hereingeführt werden.
[0042] Die optische Einheit 2 ist von Außen an der Spülmaschine 1 angebracht. Ein optionaler
Kragarm 2a kann von Außen an der Spülmaschine 1 angebracht sein und die optische Einheit
2 aufweisen. Die optische Einheit 2 kann dabei eine Kamera sein. Die optische Einheit
2 ist derart außerhalb der Spülmaschine 1 angeordnet, dass sie von der Markierung
4 und Typ-Indikatoren 5 reflektiertes oder transmittiertes Licht empfangen kann. Wie
in Figuren 4A, 4B, 4C dargestellt, kann die optische Einheit 2 mittels des Kragarms
2a so außerhalb der Spülmaschine 1 angeordnet sein, dass die optische Einheit 2 oberhalb
der Beladungszone 30 und damit oberhalb des Spülgutbehälters 3 während des Beladungsvorgangs
angeordnet ist. Die optische Einheit 2 nimmt dann die Markierung 4 und den optionalen
Typ-Indikator 5 von oben auf.
[0043] Ferner kann die Spülmaschine 1 eine Lichtquelle 20 umfassen. Die Lichtquelle 20 kann
zum Beispiel unterhalb der Beladungszone 30, wie in der Figur 4A, 4B dargestellt,
angeordnet sein und die Markierung 4 und den Typ-Indikator 5 von unten beleuchten,
sodass die optische Einheit 2 das von den Markierungen 4 und Typ-Indikatoren 5 transmittierte
Licht empfängt. Alternativ kann die Lichtquelle 20, wie in der Figuren 4A, 4C dargestellt,
auch am Kragarm 2a (oberhalb der Beladungszone 30) angeordnet sein, sodass die optische
Einheit 2 zum Beispiel das von den Markierungen 4 und Typ-Indikatoren 5 reflektierte
Licht der Lichtquelle 20 empfängt. Eine Anordnung der Lichtquelle 20 am Kragarm 2a
hat den Vorteil, dass die optische Ausrichtung von optische Einheit 2 und Lichtquelle
20 besser aufeinander abgestimmt werden können und zudem, dass der Kragarm 2a samt
Lichtquelle 20 und optischer Einheit 2 ein optisches System bilden, welches portabel
ist und an verschiedenen Stellen der Spülmaschine 1 zu Ermittlung des Zustands der
Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14 angebracht werden kann. Die Spülmaschine
1 kann jedoch auch ohne Lichtquelle 20 auskommen, da das aus der Umgebung einfallende
Licht genügt, um mittels der optischen Einheit 2 ein Bild von der Markierung 4 und
des optionalen Typ-Indikators 5 aufzunehmen und mittels der Recheneinheit 6 der Spülmaschine
1 den Zustand der Beladung des Gutbehälters 3 mit Spülgut 14 zu ermitteln.
[0044] Nach der Behandlung des Spülguts 14 durch die Spülmaschine 1, insbesondere nach dem
Spülen des Spülguts 14 in der Behandlungszone 11, kann der Spülgutbehälter 3 samt
Spülgut 14 entweder manuell oder mittels eines automatischen Prozesses aus der Spülmaschine
1, insbesondere aus der Behandlungszone 11, wieder entfernt werden. In Figur 4B ist
dazu eine Zone rechts von der Haubengeschirrspülmaschine 1 und gegenüber der Beladungszone
30 vorgesehen um den Spülgutbehälter 3 samt gereinigtem Spülgut 14 zu empfangen
[0045] Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm, welches wesentliche und optionale (in Figur 5 gestrichelt)
Operationen des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zum Betrieb einer Spülmaschine 1
angibt.
[0046] In Operation 101 beginnt das Verfahren 100 zunächst mit dem Aufnehmen eines Bildes
von einem Spülgutbehälter 3 mittels einer optischen Einheit 2.
[0047] In der optionalen Operation 102 wird danach auf Basis des von der optischen Einheit
2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters 3, ein Erkennen eines am Spülgutbehälter
3 angebrachten Typ-Indikators 5 mittels der Recheneinheit 6 durchgeführt.
[0048] In der optionalen Operation 103 wird danach auf Basis des erkannten Typ-Indikators
5 ein Ermitteln eines Typs des Spülgutbehälters 3 mittels der Recheneinheit 6 durchgeführt.
[0049] In der Operation 104 wird danach auf Basis des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen
Bildes des Spülgutbehälters 3, ein Erkennen mindestens einer am Spülgutbehälter 3
angebrachten Markierung 4 mittels einer Recheneinheit 6 durchgeführt.
[0050] In der Operation 105 wird danach auf Basis der erkannten mindestens einen Markierung
4, ein Ermitteln eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut 14
mittels der Recheneinheit 6 durchgeführt.
[0051] Das Ermitteln 105 eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut
14 mittels der Recheneinheit 6 kann optional Folgendes umfassen: Bestimmen 105a einer
Anzahl der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter 3 angebrachten Markierung
innerhalb des von der optischen Einheit 2 aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters.
[0052] Das Ermitteln 105 eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut
14 mittels der Recheneinheit 6 kann optional ferner Folgendes umfassen: Abfragen 105b
des gespeicherten Referenzwertes, der zu dem ermittelten Typ des Spülgutbehälters
3 zugeordnet ist, mittels der Recheneinheit 6, wobei der Referenzwert eine Gesamtanzahl
der an einem Spülgutbehälter 3 des ermittelten Typs angebrachten ein oder mehreren
Markierungen 4 angibt
[0053] Das Ermitteln 105 eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut
14 mittels der Recheneinheit 6 kann optional ferner Folgendes umfassen: Vergleichen
105c dieser bestimmten Anzahl der erkannten mindestens einer am Spülgutbehälter 3
angebrachten Markierung 4 mit dem abgefragten gespeicherten Referenzwert.
[0054] In der Operation 106 wird nach Operation 105 (zum Beispiel nach der Operation 105c)
ein Ausgeben des ermittelten Zustands der Beladung des Spülgutbehälters 3 mit Spülgut
14 mittels der Recheneinheit 6 durchgeführt.
[0055] In der optionalen Operation 107 kann eine Kontrolle des Spülmaschinenbetriebs durch
die Kontrolleinheit 7 entsprechend des ausgegebenen ermittelten Beladungszustands
durchgeführt werden. Operation 107 kann dabei Folgendes umfassen: auf Basis des von
der Recheneinheit 6 ausgegebenen ermittelten Zustands der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14, mittels der Kontrolleinheit 7 ein Spülprogramm und/oder einen Wert
eines Betriebsparameters der Spülmaschine 1 (automatisch) auswählen, welches/r an
den ermittelten Zustand der Beladung des Spülgutbehälters 3 angepasst ist.
[0056] Die ein oder mehreren Betriebsparameter (z.B. des Sinnerkreises) können aus der folgenden
Auflistung einzeln oder in beliebiger Kombination Folgendes umfassen: einen Düsendruck
an den Abgabedüsen 12, einen Volumenstrom der von der Spülmaschine 1 zum Spülen des
Spülguts 14 verwendeten Reinigungsflüssigkeit, eine Verteilung von versprühter Spülflüssigkeit
innerhalb einer der ein oder mehreren Behandlungszonen 11, eine Nachspülmenge in einer
Nachspülzone versprühten Nachspülflüssigkeit, eine Temperatur der an den Abgabedüsen
12 versprühten Spülflüssigkeit, eine Dosierung eines Spülgutreinigers innerhalb der
an den Abgabedüsen 12 versprühten Spülflüssigkeit, eine Geschwindigkeit eines Transportbandes
welchem Spülgut durch eine der ein oder mehreren Behandlungszonen 11 der Spülmaschine
1 transportiert wird und/oder eine Einwirkzeit einer durch die Abgabedüsen 12 versprühten
Spülflüssigkeit auf das im Spülgutbehälter 3 befindliche Spülgut 14. Die ein oder
mehreren Betriebsparameter sind dabei derart ausgewählt, dass der Programmablauf in
der Spülmaschine verbessert wird und insbesondere, dass die von der Spülmaschine benötigten
Ressourcen (Energie, Wasser, Chemikalien) optimal verwendet werden und somit ein speziell
an den Beladungszustand des Spülgutbehälters angepasster und damit ressourcenschonender
Spülbetrieb bereitgestellt werden kann.
[0057] Alternative oder zusätzlich zu der (automatischen) Kontrolle durch die Kontrolleinheit
7, kann die Spülmaschine 1 ferner eine optionale Anzeigevorrichtung 8 umfassen, auf
der der von der Recheneinheit 6 ausgegebene ermittelte Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 während Operation 106 grafisch angezeigt wird. Der Benutzer kann
in Reaktion über die Anzeigevorrichtung 8 eine Benutzereingabe 9 tätigen, die eine
Anpassung von ein oder mehreren der Betriebsparameter der Spülmaschine 1 in Operation
107 bewirkt. Ferner kann die Anzeigevorrichtung 8 in Operation 106 nicht durch Spülgut
vollständig belegte Abschnitte 15 im Spülgutbehälter 3 dem Benutzer grafisch hervorheben,
sodass dieser in die Lage versetzt wird zielgerichtet die Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 zu steigern und zu optimieren und dadurch zu Ökologie und Ökonomie
der Spülmaschine beizutragen. Somit kann durch Operationen 106 und/oder 107 die Betriebsparameter
der Spülmaschine 1 an den tatsächlichen Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
3 mit Spülgut 14 angepasst werden, sodass Ökologie und Ökonomie der Spülmaschine 1
verbessert werden.
[0058] Diese und weitere in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
offenbarten (optionalen) Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Ausführung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen Verwendung
finden.
1. Eine Spülmaschine (1) umfassend:
eine optische Einheit (2), die ausgelegt ist, ein Bild von einem Spülgutbehälter (3)
aufzunehmen; und
eine Recheneinheit (6), die ausgelegt ist, auf Basis des von der optischen Einheit
(2) aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters (3) mindestens eine am Spülgutbehälter
(3) angebrachte Markierung (4, 4a-4f) zu erkennen und auf Basis der erkannten mindestens
einen Markierung (4, 4a-4f) einen Zustand der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit
Spülgut (14) zu ermitteln, wobei die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, den ermittelten
Zustand der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut (14) auszugeben.
2. Spülmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülmaschine (1) ferner eine Kontrolleinheit umfasst, die ausgelegt ist, auf
Basis des von der Recheneinheit (6) ausgegebenen ermittelten Zustands der Beladung
des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut (14) ein Spülprogramm und/oder einen Wert ein
oder mehrerer Betriebsparameter der Spülmaschine (1) auszuwählen, welches/r an den
ermittelten Zustand der Beladung des Spülgutbehälters (3) angepasst ist.
3. Spülmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spülgutbehälter (3) ein oder mehrere Markierungen (4, 4a-4f) angebracht sind,
die die erkannte mindestens eine am Spülgutbehälter (3) angebrachte Markierung (4,
4a-4f) umfassen, wobei die ein oder mehreren an dem Spülgutbehälter (3) angebrachten
Markierungen (4, 4a-4f) ausgelegt sind bei Belegung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut
(14) für die optische Einheit (2) nicht mehr vollständig sichtbar zu sein und dadurch
einen Abschnitt (15) des Spülgutbehälters (3) als belegt markieren.
4. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) ohne Verwendung eines Vergleichs des von der optischen Einheit
(2) aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters (3) mit einem gespeicherten Referenzbildes
zu ermitteln.
5. Spülmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, eine Anzahl, einen Flächeninhalt, eine Größe,
eine Form oder eine Farbe der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter (3) angebrachten
Markierung (4, 4a-4f) innerhalb des von der optischen Einheit (2) aufgenommenen Bildes
des Spülgutbehälters (3) zu bestimmen und auf Basis von bestimmter/m Anzahl, Flächeninhalt,
Größe, Form, oder Farbe den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut
(14) zu ermitteln.
6. Spülmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) mittels eines Vergleichs von bestimmter/m Anzahl, Flächeninhalt,
Größe, Form oder Farbe mit einer gespeicherten Referenz zu ermitteln.
7. Spülmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherte Referenz eine Gesamtanzahl oder eine Gesamtfläche der am Spülgutbehälter
(3) angebrachten ein oder mehreren Markierungen (4, 4a-4f) angibt, die im Falle eines
mit Spülgut (14) unbeladenen Spülgutbehälters (3) für die optische Einheit (2) vollständig
sichtbar sind.
8. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, auf Basis des von der optischen Einheit (2)
aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters (3) ein oder mehrere am Spülgutbehälter
(3) angebrachte Typ-Indikatoren (5) zu erkennen und auf Basis der erkannten ein oder
mehreren Typ-Indikatoren (5) einen Typ des Spülgutbehälters (3) zu ermitteln, wobei
die Recheneinheit (6) ferner ausgelegt ist, aus einem Speichermedium den gespeicherten
Referenzwert auszulesen, der zu dem ermittelten Typ des Spülgutbehälters (3) zugeordnet
ist.
9. Spülmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine am Spülgutbehälter (3) angebrachte Markierung (4, 4a-4f)
von den am Spülgutbehälter (3) angebrachten Typ-Indikatoren (5) in Farbe, Form und/oder
Material unterscheiden.
10. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Spülgutbehälter (3) eine Mehrzahl von Markierungen (4, 4a-4f) angebracht ist,
die die erkannte mindestens eine am Spülgutbehälter (3) angebrachte Markierung (4,
4a-4f) umfasst, und die Recheneinheit (6) ausgelegt ist, eine Anzahl der erkannten
mindestens einen am Spülgutbehälter (3) angebrachten Markierung (4, 4a-4f) innerhalb
des von der optischen Einheit (2) aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters (3) zu
bestimmen und auf Basis dieser bestimmten Anzahl den Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) zu ermitteln, wobei der ermittelte Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) einen Grad der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut
(14) umfasst und der Grad der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut (14) von
der Recheneinheit (6) mittels eines Vergleichs dieser bestimmten Anzahl mit der gespeicherten
Anzahl der mehreren Abschnitte (15) des Spülgutbehälters (3) zum Empfangen von Spülgut
(14) ermittelt wird.
11. Spülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülmaschine (1) ferner eine Anzeigevorrichtung (8) umfasst, auf der der von
der Recheneinheit (6) ausgegebene ermittelte Zustand der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) grafisch angezeigt wird.
12. Ein Verfahren zum Betrieb einer Spülmaschine (1), das Verfahren umfassend:
Aufnehmen eines Bildes von einem Spülgutbehälter (3) mittels einer optischen Einheit
(2);
auf Basis des von der optischen Einheit (2) aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters
(3), Erkennen mindestens einer am Spülgutbehälter (3) angebrachten Markierung (4,
4a-4f) mittels einer Recheneinheit (6);
auf Basis der erkannten mindestens einen Markierung (4, 4a-4f), Ermitteln eines Zustands
der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut (14) mittels der Recheneinheit (6);
und
Ausgeben des ermittelten Zustands der Beladung des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut
(14) mittels der Recheneinheit (6).
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Ermitteln eines Zustands der Beladung des Spülgutbehälters
(3) mit Spülgut (14) mittels der Recheneinheit (6) Folgendes umfasst:
Bestimmen einer Anzahl der erkannten mindestens einen am Spülgutbehälter (3) angebrachten
Markierung (4, 4a-4f) innerhalb des von der optischen Einheit (2) aufgenommenen Bildes
des Spülgutbehälters (3); und
Vergleichen dieser bestimmten Anzahl der erkannten mindestens einer am Spülgutbehälter
(3) angebrachten Markierung (4, 4a-4f) mit einem gespeicherten Referenzwert.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, ferner umfassend:
auf Basis des von der optischen Einheit (2) aufgenommenen Bildes des Spülgutbehälters
(3), Erkennen eines am Spülgutbehälter (3) angebrachten Typ-Indikators (5) mittels
der Recheneinheit (6);
auf Basis des erkannten Typ-Indikators (5), Ermitteln eines Typs des Spülgutbehälters
(3) mittels der Recheneinheit (6);
Abfragen des gespeicherten Referenzwertes, der zu dem ermittelten Typ des Spülgutbehälters
(3) zugeordnet ist, mittels der Recheneinheit (6), wobei der Referenzwert eine Gesamtanzahl
der an einem Spülgutbehälter (3) des ermittelten Typs angebrachten ein oder mehreren
Markierungen (4, 4a-4f) angibt;
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, ferner umfassend:
auf Basis des von der Recheneinheit (6) ausgegebenen ermittelten Zustands der Beladung
des Spülgutbehälters (3) mit Spülgut, mittels einer Kontrolleinheit ein Spülprogramm
und/oder einen Wert eines Betriebsparameters der Spülmaschine (1) auswählen, welches/r
an den ermittelten Zustand der Beladung des Spülgutbehälters (3) angepasst ist.