[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine, umfassend einen Mischkopf sowie zumindest
ein Anschlussmittel zum Anschließen eines ein Mischgut enthaltenden, anschlussseitig
offenen Mischcontainers an den Mischkopf zum Zwecke der Ausbildung eines geschlossenen
Mischbehälters, welcher Mischkopf als Teil einer schwenkbaren Baugruppe schwenkbar
gegenüber einem Gestell dergestalt gelagert ist, so dass der aus Mischkopf und Mischcontainer
gebildete geschlossene Mischbehälter zum Durchführen des Mischprozesses gegenüber
dem Gestell verschwenkbar ist, und welcher Mischkopf wenigstens ein rotatorisch angetriebenes
Mischwerkzeug trägt.
[0002] Bei derartigen Mischmaschinen handelt es sich um industrielle Mischer, die zum Mischen
insbesondere von Schüttgut, typischerweise pulverförmigem Schüttgut, wie dieses etwa
zum Erstellen von Kunststoffgranulatgemischen oder auch in der Farbindustrie benötigt
wird, eingesetzt werden. Diese Mischmaschinen verfügen über einen gegenüber einem
Gestell schwenkbaren Mischkopf, der gleichzeitig zum Verschließen eines das Mischgut
enthaltenden Mischcontainers dient, der zum Zwecke des Mischens eines darin befindlichen
Mischgutes an den Mischkopf angeschlossen wird. Nach Anschließen des Behältnisses
an den Mischkopf ist aus dem Mischkopf und dem das Mischgut enthaltenen Mischcontainer
ein geschlossener Mischbehälter gebildet. Zum Zwecke des Anschließens des Behältnisses
an den Mischkopf verfügt der Mischkopf über Anschlussmittel. Hierbei handelt es sich
unter anderem um einen in radialer Richtung nach außen abragenden umlaufenden Anschlussflansch,
an den der komplementäre Anschlussflansch des Mischcontainers zur Anlage gebracht
wird. Hierzu werden beispielsweise Spindelhübe eingesetzt, mit denen der Mischcontainer
mit seinem Anschlussflansch gegen den Anschlussflansch des Mischkopfes unter Zwischenschaltung
einer Dichtung gepresst wird. Aufgrund des Umstandes, dass bei diesen Mischmaschinen
ein das Mischgut enthaltender Mischcontainer an den Mischkopf angeschlossen wird,
werden diese Mischer auch als Containermischer angesprochen. Der Mischkopf selbst
verfügt über eine konkav gekrümmte Bodenseite, die in eine umlaufende zylindrische
Wand übergeht, die konzentrisch zur Zentrumsachse des Mischkopfes verläuft und an
ihrem freien Ende den Anschlussflansch trägt. Der Mischkopf trägt zumindest ein Mischwerkzeug,
dessen Antriebswelle durch den Boden des Mischkopfes hindurchgeführt ist.
[0003] Der Mischkopf selbst ist schwenkbar gegenüber dem Maschinengestell der Mischmaschine
angeordnet, damit das Mischen in Bezug auf den Mischkopf in einer Überkopfstellung,
bei der der Mischkopf zuunterst und der daran angeschlossene Mischcontainer zuoberst
angeordnet sind. Diese Überkopfstellung ist erforderlich, damit das in dem Mischcontainer
enthaltene Mischgut in Kontakt mit dem zumindest einen von dem Mischkopf getragenen
Mischwerkzeug kommt. Das rotatorisch angetriebene Mischwerkzeug dient zum Erzeugen
eines Mischgutstromes innerhalb des geschlossenen Mischraumes. Ein solcher industrieller
Mischer ist beispielsweise aus
EP 0 225 495 A2 bekannt.
[0004] Da bei derartigen Mischmaschinen das geschlossene Mischbehältnis durch Verschließen
des offenen Mischcontainers mit dem Mischkopf bereitgestellt wird, sind diese Teile
bezüglich der Auslegung der zusammenwirkenden Anschlussflansche aufeinander abgestimmt.
Dieses bedeutet, dass an einem Mischkopf nur Mischcontainer mit ein und derselben
Anschlussgeometrie angeschlossen werden können. Um das gewünschte Mischergebnis zu
erzielen, ist es erforderlich, dass der Mischcontainer einen gewissen Mindestfüllstand
an dem zu mischenden Mischgut enthält. Oftmals sind jedoch von der Menge des zu mischenden
Mischgutes unterschiedliche Chargen zu mischen. Zu diesem Zweck werden bezüglich ihrer
Größe Mischcontainer mit einem unterschiedlichen Fassungsvolumen bereitgestellt. Diese
unterschiedlich großen Mischcontainer haben jeweils eine unterschiedliche Anschlussgeometrie,
insbesondere einen unterschiedlichen Durchmesser ihres Anschlussflansches. Wenn in
einem derartige Mischer einsetzenden Betrieb Mischcontainer unterschiedlicher Größe
verwendet werden, müssen auch Mischmaschinen vorhanden sein, die bezüglich der Anschlussgeometrie
ihrer Mischköpfe an die Anschlussgeometrie der unterschiedlichen Mischcontainer angepasst
sind. Entsprechend hoch sind die Investitionskosten, wenn Mischcontainer mit unterschiedlichem
Fassungsvermögen und somit mit unterschiedlicher Anschlussgeometrien benötigt werden,
damit das darin enthaltene Mischgut mit einer derartigen Mischmaschine gemischt werden
kann.
[0005] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zu Grunde, eine Mischmaschine der eingangs genannten Art dergestalt auszubilden,
dass an deren Mischkopf Mischcontainer mit unterschiedlichen Durchmessern ihrer Anschlussflansche,
mithin Mischcontainer mit einem unterschiedlichen Fassungsvolumen anschließbar sind.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße
Mischmaschine, bei der der Mischkopf eine Kopfplatte mit einem daran angeformten,
als Ringscheibe ausgebildeten Anschlussflansch mit einer ebenen Anlagefläche aufweist,
in welcher Anlagefläche des Anschlussflansches zumindest zwei Ringdichtungen unterschiedlichen
Durchmessers unter Belassung eines Abstandes zueinander angeordnet sind, so dass an
den Mischkopf Mischcontainer mit unterschiedlichen Anschlussdurchmessern ihrer Mischkopfanschlussseite
anschließbar sind, und dass das zumindest eine Anschlussmittel zum Ergreifen von im
Durchmesser ihrer Anschlussseite unterschiedlicher Mischcontainer ausgelegt ist.
[0007] Bei dieser Mischmaschine ist der mischkopfseitige Anschlussflansch als Ringscheibe
mit einer Breite ausgeführt, dass in dessen Anlagefläche zumindest zwei Ringdichtungen
unterschiedlichen Durchmessers angeordnet sind. Diese Ringdichtungen sind voneinander
beabstandet. Der Durchmesser jeder Ringdichtung ist an den Durchmesser des Anschlagflansches
eines bezüglich seiner Anschlussgeometrie unterschiedlichen Mischcontainers angepasst.
Somit können an den Mischkopf einer solchen Mischmaschine von im Durchmesser ihrer
Anschlussseite unterschiedlich große Mischcontainer angeschlossen werden. Wenn in
dem Anschlussflansch des Mischkopfes zwei unterschiedlich große Ringdichtungen angeordnet
sind, können an diesen Mischkopf zwei im Durchmesser ihrer Anschlussseite unterschiedlich
ausgelegte Mischcontainer angeschlossen werden. Durchaus können in dem mischkopfseitigen
Anschlussflansch auch drei oder mehrere Ringdichtungen angeordnet sein. Auch wenn
zum Mischen des Mischgutes in unterschiedlich großen Mischcontainern ein und dasselbe
Mischwerkzeug verwendet werden kann, kann es durchaus sinnvoll sein, wenn der Durchmesserunterschied
zu groß ist, den Mischvorgang in einem bezüglich seiner Anschlussgeometrie größeren
Mischcontainer mit einem anderen Mischwerkzeug durchzuführen als beim Mischen des
Mischgutes, dessen anschlussseitiger Durchmesser kleiner ist.
[0008] Das wenigstens eine Anschlussmittel zum Anschließen des Mischcontainers an den Mischkopf
ist ausgelegt, damit mit diesem im Durchmesser unterschiedlich große Mischcontainer
erfasst und an den Mischkopf angeschlossen werden können. Somit kann mit ein und derselben
Mischmaschine Mischgut, dass in unterschiedlich großen Mischcontainern enthalten ist,
gemischt werden, wobei der Mischprozess in der bewährten Überkopfstellung mit dem
Mischkopf zuunterst und dem mit seiner Öffnung zum Mischkopf weisenden Seite des Mischcontainers
zuoberst durchgeführt wird. Der Mischprozess kann auf Grund der schwenkbaren Aufhängung
des Mischkopfes am Gestell durch eine Pendelbewegung unterstützt werden.
[0009] Die Ringdichtungen sind typischerweise konzentrisch zueinander angeordnet und sind
ebenfalls konzentrisch zu der den Boden des Mischkopfes durchgreifenden, zumindest
ein Mischwerkzeug tragenden Antriebswelle angeordnet. Durchaus möglich ist auch eine
Ausgestaltung des Mischkopfes einer solchen Mischmaschine, bei der das Mischwerkzeug
außermittig bezüglich des Bodens des Mischkopfes angeordnet ist, wobei bei einer solchen
Ausgestaltung die Ringdichtungen dann konzentrisch zur Zentrumsachse des Bodens in
die Anschlussfläche des Anschlussflansches integriert sind.
[0010] Gemäß einem Ausführungsbeispiel verfügt der Mischkopf über eine Kopfplatte, die insgesamt
eine über die Fläche durchgehende ebene Bodenseite aufweist. Bei einer solchen Ausgestaltung
geht somit die Innenseite des Mischkopfes in den Anschlussflansch über. Bei einer
solchen Auslegung des Mischkopfes ist die Kopfplatte vorzugsweise eine Platte, bei
der die Außenseite ebenfalls eben ist und parallel zur inneren Bodenseite verläuft.
[0011] Als Ringdichtungen können aktivierbare und/oder nicht aktivierbare Dichtungen eingesetzt
werden. Auch eine Kombination derartiger Ringdichtungen ist möglich. Aktivierbare
Dichtungen sind solche Dichtungen, die eine umlaufende Hohlkammer aufweisen und die
sich bei Einbringen eines Fluides in die Hohlkammer, beispielsweise Druckluft aufblähen
und sodann entsprechend dem in die umlaufende Hohlkammer eingebrachten Druck gegen
den Anschlussflansch des Mischcontainers wirken. Zu diesem Zweck weisen diese Hohlkammern
einen Fluidanschluss auf, durch den das für die Aktivierung verwendete Fluid eingebracht
wird. Bei pneumatisch aktivierbaren Ringdichtungen ist der Fluidanschluss an eine
Druckluftquelle angeschlossen. Derartige aktivierbare Ringdichtungen haben zum Vorteil,
dass die Dichtfläche bei Nichtbenutzung bündig mit der Ebene der Anschlussfläche des
Anschlussflansches des Mischkopfes abschließen kann, um Materialansammlungen zu verhindern.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass beim Reinigen des Mischkopfes die Ringdichtung
durch ihre Aktivierung bewegt und somit unter Umständen darauf anhaftendes Material
abplatzen kann, wodurch der Reinigungsprozess erleichtert wird.
[0012] Als Anschlussmittel zum Anschließen eines Mischcontainers an die Kopfplatte des Mischkopfes
kann eine solche Mischmaschine zwei einander zur Zentrumsachse der Kopfplatte diametral
gegenüberliegende Hubeinrichtungen aufweisen, die ebenfalls Bestandteil der schwenkbaren
Baugruppe sind. Diese Hubeinrichtungen sind an der schwenkbaren Baugruppe in radialer
Richtung verstellbar, beispielsweise elektromotorisch durch jeweils einen Spindeltrieb.
Jede dieser Hubeinrichtungen verfügt über eine Hubplatte zum Untergreifen des in radialer
Richtung abragenden Anschlussflansches eines an den Mischkopf anzuschließenden Mischcontainers.
Durch Untergreifen des Anschlussflansches des Mischcontainers mit der Hubplatte und
Anheben desselben mit den Hubeinrichtungen wird ein Mischcontainer zur Anlage an die
Anlagefläche des Anschlussflansches der Kopfplatte gebracht. Zusätzlich kann jede
Hubeinrichtung benachbart zu ihrer Hubplatte einen schwenkbaren Arretierhebel aufweisen,
die, wenn in ihrer Arretierstellung befindlich, gegen die Außenwand eines von der
Hubplatte gehaltenen Mischcontainers wirken. Derartige Arretierhebel sichern die Containerstellung.
[0013] Eine Einfahrbegrenzung ist zweckmäßigerweise ebenfalls an die schwenkbare Baugruppe
der Mischmaschine angeschlossen. Diese dient dem Zweck, die Einfahrbewegung eines
Mischcontainers zu begrenzen, so dass dieser an einer Position zum Stehen kommt, in
der sein Anschlussflansch mit der in die Kopfplatte des Mischkopfes integrierten Ringdichtung,
mit der die Abdichtung zwischen dem Anschlussflansch des Mischcontainers und der Kopfplatte
erfolgt, fluchtet. Die Einfahrbegrenzung ist ebenso wie die Hubeinrichtungen in radialer
Richtung zur Zentrumsachse der Kopfplatte des Mischkopfes verstellbar, damit bei im
Durchmesser unterschiedlichen Containern die Einfahrbegrenzung an die richtige Stelle
positioniert werden kann. Insofern wirkt bei dieser Ausgestaltung die Einfahrbegrenzung
nicht gegenüber einem Rollen tragenden Untergestell des Mischcontainers, sondern gegen
die Mischcontainerwandung. Konkret kann die Einfahrbegrenzung durch einen entsprechend
verstellbaren Containeranschlag ausgeführt sein. Zum Schutze des Containeranschlagantriebes,
beispielsweise einer pneumatisch aktivierbaren Kolben-Zylinder-Anordnung kann ein
Arretierungsbolzen vorgesehen sein, durch den der Containeranschlag vorgesehenen Stellungen
gesichert ist, wobei der Arretierungsbolzen in Querrichtung zur Verstellrichtung des
Containeranschlages verstellbar ist. Anprallbewegungen durch den Mischcontainer werden
dann nicht in die Kolben-Zylinder-Anordnung eingeleitet.
[0014] Für die Verstellung der Arretierhebel der Hubeinrichtungen, des Containeranschlages
sowie des Arretierungsbolzens werden gemäß einer Ausgestaltung pneumatische Stelleinrichtungen
eingesetzt.
[0015] Auch wenn grundsätzlich bei einem Anschluss von im Durchmesser unterschiedlicher
Mischcontainer an den Mischkopf in Abhängigkeit von der Größe des Mischbehälters,
das heißt: seines Durchmessers, jeweils an den Durchmesser des Mischcontainers angepasste
Mischwerkzeuge auf der Antriebswelle montiert werden können, ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Mischkopf ein Mischwerkzeug trägt, mit dem
der gewünschte Mischthrombos ausgebildet werden kann, und zwar weitgehend unabhängig
von der radialen Beabstandung der Mischcontainerseitenwand von dem äußeren Abschluss
der Flügel des Mischwerkzeuges. Bei einer solchen Ausgestaltung ist an die Antriebswelle
ein Mischwerkzeug angeschlossen, welches bezüglich seiner Größe an die Größe des im
Durchmesser kleinsten, an den Mischkopf anschließbaren Mischcontainers ausgelegt ist.
Ein Betrieb der Mischmaschine mit einem im Durchmesser größeren Mischcontainer kann
dann ohne Werkzeugwechsel vorgenommen werden.
[0016] Ein solches, bezüglich der anzuschließenden Mischcontainergröße auch als Universalmischwerkzeug
anzusprechendes Mischwerkzeug verfügt über zumindest zwei gleichartige, an eine Nabe,
mit der das Mischwerkzeug an die Antriebswelle angeschlossen ist, Mischwerkzeugflügel.
Die Mischwerkzeugflügel weisen jeweils einen gegenüber der Ebene der Nabe in jeweils
bezüglich der Längserstreckung der Drehachse entgegengesetzte Richtungen abgewinkelten
Verbindungsabschnitt auf, an dem jeweils ein sich in radialer Richtung von der Nabe
weg erstreckender, gegenüber der Ebene der Nabe in zwei Richtungen angestellter Mischflügelabschnitt
angeformt ist. Ein solches Mischwerkzeug ist nicht nur ausgelegt, Energie in das Mischwerkzeug
einzubringen, sondern auch um das Mischgut zwar in axialer Richtung von dem Mischwerkzeug
weg, jedoch auch mit einem in Richtung zur Drehachse hin gerichteten Bewegungsmoment
zu beaufschlagen. Durch die mit einem solchen Mischwerkzeug aufgrund der Anstellung
seiner Mischwerkzeugflügel in das Mischwerkzeug eingebrachten Energie wird der Mischprozess
intensiviert, sodass eine Vermischung nicht ausschließlich auf die Ausbildung eines
Mischthrombos, wie dieses bei anderen Mischwerkzeugen der Fall ist, ankommt.
[0017] Bei einem solchen Mischwerkzeug wird die Energie in das Mischgut in prinzipiell zwei
Höhenbereichen in das Mischgut eingebracht, welche Höhenbereiche in Richtung der Erstreckung
der Drehachse voneinander beabstandet sind. Erreicht wird dieses durch Vorsehen von
jeweils einem Verbindungsabschnitt in jedem Mischwerkzeugflügel, der die Nabe des
Mischwerkzeuges mit einem Mischflügelabschnitt verbindet. Die eigentliche Mischarbeit
wird von den Mischflügelabschnitten vorgenommen, auch wenn dem Verbindungsabschnitt
je nach Auslegung auch eine Misch- und/oder Energieeintragsfunktionalität zukommen
kann. Die Mischflügelabschnitte erstrecken sich von dem Verbindungsabschnitt in radialer
Richtung nach außen, wobei diese eine sichelartige Krümmung in radialer Richtung aufweisen
können. Die Mischflügelabschnitte selbst können eben ausgeführt sein. Denkbar ist
auch eine gekrümmte Ausgestaltung. Bei einer gekrümmten Ausgestaltung können die Mischflügelabschnitte
in den jeweiligen Verbindungsabschnitt übergehen. Anderenfalls sind die Mischflügelabschnitte
winklig an den jeweiligen Verbindungsabschnitt angeformt. Bemerkenswert bei diesem
Mischwerkzeug ist die Anstellung der Mischflügelabschnitte in Bezug auf die Ebene
der Nabe. Angestellt sind die Mischflügelabschnitte gegenüber der Ebene der Nabe,
bei welcher Ebene es sich um die zur Drehachse querverlaufende Ebene handelt, in zwei
Richtungen dieser Ebene, und zwar in Rotationsrichtung und in radialer Richtung zur
Drehachse hin. Somit nehmen die Mischflügelabschnitte eine in Rotationsrichtung sowie
in radialer Richtung geneigte Raumlage ein. Der Anstellungswinkel der Mischflügelabschnitte
kann in beide Richtungen unterschiedlich oder auch gleich sein. Ein typischer Anstellungswinkel
kann mit 10 bis 15 Grad angegeben werden. Den Anstellungswinkel wird man in Abhängigkeit
von dem zu mischenden Material und der vorgesehenen Rotationsgeschwindigkeit wählen,
da in Abhängigkeit von dem Anstellungswinkel mehr oder weniger Energie bei einer Rotation
des Mischwerkzeuges in das Mischgut eingebracht wird. Bei einem rotierenden Antrieb
eines solchen Mischwerkzeuges wird durch die Anstellung der Mischflügelabschnitte
ein der Neigung entsprechendes Moment in die Mischgutpartikel eingebracht, wobei das
Bewegungsmoment einen der Neigung entsprechenden vektoriellen Anteil in axialer Richtung
von dem Mischwerkzeug weg hat.
[0018] Gemäß einem Ausführungsbeispiel eines solchen Mischwerkzeuges sind die in die eine
und die andere Rotationsrichtung weisenden Stirnseiten der Mischwerkzeugflügel in
Bezug auf eine den Mischflügelabschnitt schneidende Mittellängsebene zu dieser asymmetrisch
ausgeführt. Diese unterschiedliche Kontur an den beiden Stirnseiten eines Mischflügelabschnittes
erlaubt ebenfalls eine Einflussnahme auf den Energieeintrag. Aufgrund der asymmetrischen
Auslegung der Mischflügelabschnitte ist der Energieeintrag in das Mischgut bei einem
rotierenden Antrieb des Mischwerkzeuges in die eine Richtung anders als in die andere
Richtung.
[0019] Unabhängig davon, ob in einer Draufsicht die Mischflügelabschnitte bezüglich der
genannten Mittelängsebene asymmetrisch zueinander ausgeführt sind oder nicht, kann
die in die eine Drehrichtung weisende Stirnseite oder ein Abschnitt davon als Schneide
ausgeführt sein, während die andere Stirnseite stumpf ist. Wird ein solches Mischwerkzeug
mit seiner Schneide in Drehrichtung weisend betrieben, wird durch den Betrieb des
Mischwerkzeuges das Mischgut zudem homogenisiert. Durch einen alternierenden Drehbetrieb
des Mischwerkzeuges innerhalb eines Mischbehältnisses einer Mischmaschine sowie eine
Änderung der Drehzahl kann der Mischprozess gesteuert und an die Eigenschaften des
zu mischenden Mischgutes besonders gut angepasst werden.
[0020] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben:
- Fig. 1:
- Eine perspektivische Ansicht einer industriellen Mischmaschine,
- Fig. 2:
- eine Frontseitenansicht der Mischmaschine der Figur 1,
- Fig. 3:
- eine Schnittdarstellung mit einer Unteransicht der verschwenkbaren Baugruppe der Mischmaschine
entlang der Linie B-B der Figur 2,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Alleindarstellung der Kopfplatte des Mischkopfes als Teil einer
Kopfplattenbaugruppe,
- Fig. 5:
- ein Schnitt durch die Kopfplattenbaugruppe der Figur 4,
- Fig. 6:
- eine perspektivische Ansicht einer der beiden Hubeinrichtungen der Mischmaschine der
Figur 1,
- Fig. 7:
- in einer Alleindarstellung ein Einfahrbegrenzungsbauteil der Mischmaschine der vorstehenden
Figuren in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 8:
- das Einfahrbegrenzungsbauteil der Figur 7 in einer Seitenansicht in einer ersten Stellung,
- Fig. 9:
- das Einfahrbegrenzungsbauteil der Figuren 7 und 8 in einer zweiten Stellung,
- Fig. 10:
- zwei Frontansichten der Mischmaschine mit einem in seine Containeraufnahme eingefahrenen
Mischcontainer einer ersten Mischcontainergröße (oben) und mit dem durch die Hubeinrichtungen
angehobenen und an den Mischkopf angeschlossenen Mischcontainer (unten),
- Fig. 11:
- zwei Frontansichten der Mischmaschine mit einem in seine Containeraufnahme eingefahrenen
Mischcontainer einer zweiten Mischcontainergröße (oben) und mit dem durch die Hubeinrichtungen
angehobenen und an den Mischkopf angeschlossenen Mischcontainer (unten),
- Fig. 12a, 12b:
- eine Ausschnittsdarstellung der Kopfplatte des Mischkopfes der Mischmaschine der vorbeschriebenen
Figuren mit dem daran angeschlossenen Anschlussflansch eines Mischcontainers erster
Größe (Figur 12a) und mit einem daran angeschlossenen Mischcontainer zweiter Größe
(Figur 12b),
- Fig. 13:
- eine perspektivische Ansicht eines Mischwerkzeuges für die vorbeschriebene Mischmaschine,
- Fig. 14:
- eine Draufsicht auf eine Abwicklung des Mischwerkzeuges der Figur 13,
- Fig. 15a - 15c:
- verschiedene Ansichten des Mischwerkzeuges der Figur 13 und
- Fig. 16:
- ein Mischwerkzeugsatz mit zwei Mischwerkzeugen der Figuren 13 bis 15 in einer ersten
Anordnung der beiden Mischwerkzeuge zueinander und mit einem bodenräumenden Werkzeug.
[0021] Eine Mischmaschine 1 dient zum industriellen Mischen von in einem Mischcontainer
befindlichem Mischgut, beispielsweise Kunststoffgranulaten. Die Mischmaschine 1 verfügt
über ein Gestell 2, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Ständer
3, 3.1 bereitgestellt ist. Zwischen den Ständern 3, 3.1 befindet sich im Bereich des
Bodens eine Containereinfahrt 4. Die Containereinfahrt 4 ist seitlich in Richtung
zu den Ständern 3, 3.1 durch jeweils eine Seitenwand 5, 5.1 begrenzt. In ihrem oberen
Abschnitt sind die beiden Ständer 3, 3.1 über eine schwenkbare Baugruppe 6 miteinander
verbunden. Die schwenkbare Baugruppe 6 umfasst ein Rahmenbauteil 7, an dessen beide
Schmalseiten jeweils eine Schwenkwelle 8 befestigt ist. Die Schwenkwelle 8 ist in
den Ständern 3, 3.1 gelagert. In dem Ständer 3 befindet sich ein elektromotorischer
Antrieb 9, mit dem die schwenkbare Baugruppe 6 um die Achse ihrer Schwenkwelle 8 verschwenkt
werden kann.
[0022] Teil der schwenkbaren Baugruppe 6 sind zwei als Spindelhübe ausgeführte Hubeinrichtungen
10, 10.1. Die Hubeinrichtungen 10, 10.1 sind gleich aufgebaut. Nachfolgend ist die
Hubeinrichtung 10 von ihrem prinzipiellen Aufbau her beschrieben. Diese Ausführungen
gelten gleichermaßen für die Hubeinrichtung 10.1. Die Hubeinrichtung 10 verfügt über
eine Hubplatte 11 als Teil einer durch eine Spindel 12 in vertikaler Richtung verfahrbaren
Hubplatteneinheit. Auf der Hubplatte befindet sich eine weitere Platte, die zum Containerflansch
hin eine Fase besitzt. Dadurch wird der Container beim Anheben zentriert. Die Hubplatteneinheit
ist an einer Führung 13 geführt. Angetrieben ist die Spindel 12 durch einen Elektromotor.
Mittels der Spindel 12 kann die Hubplatteneinheit in vertikaler Richtung verstellt
werden. In Figur 1 ist diese in ihrer untersten Position gezeigt. Teil der Hubplatteneinheit
ist des Weiteren ein Arretierungshebel 14, der um eine vertikale Schwenkachse aus
seiner in Figur 1 gezeigten Grundstellung in Richtung der Mischcontaineraufnahme verschwenkt
werden kann. Die Verschwenkung des Arretierhebels 14 dient zum Verriegeln eines in
die Containereinfahrt 4 eingefahrenen Mischcontainers. Der Arretierungshebel 4 wirkt
gegen die Außenwandung eines solchen Mischcontainers. Die Hubeinrichtung 10 ist mittels
eines Elektromotors 15 als Teil der schwenkbaren Baugruppe 6 in Richtung der Längserstreckung
der Schwenkachse der schwenkbaren Baugruppe 6 verfahrbar. Der Elektromotor 15 treibt
zu diesem Zweck jeweils einen Spindelantrieb an.
[0023] Die schwenkbare Baugruppe umfasst des Weiteren einen Mischkopf, von dem in Figur
1 seine Oberseite (Außenseite) erkennbar ist.
[0024] Die Ausbildung des Mischkopfes 16 ist in der Frontansicht der Mischmaschine 1 der
Figur 2 erkennbar. Der Mischkopf 16 der Mischmaschine 1 ist als Deckel zum Verschließen
eines oberseitig offenen Mischcontainers ausgelegt. Der Mischkopf 16 umfasst eine
Kopfplatte 17. Diese ist nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die Figuren
3 bis 5 beschrieben. Teil des Mischkopfes 16 ist ein von der in Figur 2 erkennbaren
Unterseite der Kopfplatte 17 beabstandetes Mischwerkzeug 18, welches durch einen Elektromotor
19 angetrieben ist. Die Antriebswelle des Elektromotors 18 durchgreift die Kopfplatte
17.
[0025] Die Anordnung des Mischkopfes 16 bezüglich des diesen tragenden Rahmenbauteils 7
und den beiden Hubeinrichtungen 10, 10.1 ist aus der Unteransicht der schwenkbaren
Baugruppe 6 der Figur 3 erkennbar. Der Mischkopf 16 mit den beiden Hubeinrichtungen
10, 10.1 ist innerhalb des Rahmenbauteils 7 kardanisch aufgehängt. Mittels eines Schwenkantriebes
20 kann der Mischkopf 16 mit seinen beiden Hubeinrichtungen 10, 10.1 um eine quer
zur Schwenkachse des Rahmenbauteils 7 verlaufende Drehachse verschwenkt werden. Infolge
dessen kann der Mischkopf 16 um zwei rechtwinklig zueinander stehende Achsen bei einem
Betrieb der Mischmaschine 1 verschwenkt werden. Dieses erlaubt die Durchführung eines
Mischprozesses, bei dem ein an den Mischkopf 16 angeschlossener Mischcontainer eine
mehrdimensionale Pendelbewegung ausführt.
[0026] In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die schwenkbare
Baugruppe gegenüber dem Gestell nur über die bereits zuvor beschriebenen Schwenkwellen
verschwenkbar. Bei dieser Ausgestaltung ist die schwenkbare Baugruppe sodann nicht
kardanisch aufgehängt, weshalb bei dieser Ausgestaltung auch das in dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel vorhandene Rahmenbauteil nicht vorhanden ist.
[0027] Die Kopfplatte 17 der Mischmaschine 1 ist eine rotationssymmetrische Schreibe (siehe
Figur 4), die Teil einer Kopfplattenbaugruppe 21 ist. An die Außenseite der Kopfplatte
17 ist ein Zylinderstück 22 befestigt, durch das die Antriebswelle zum Antreiben des
Mischwerkzeuges 18 geführt ist. Die Antriebswelle durchgreift die Kopfplatte 17 in
ihrem Zentrum, in die zu diesem Zweck eine Antriebswellendurchbrechung 23 eingebracht
ist. An die Mantelfläche des Zylinderstücks 22 sind, wie aus Figur 4 erkennbar, einander
gegenüberliegende Adapterwellen 24 befestigt. Diese dienen zum Aufnehmen des Mischkopfes
16 in der vorhandenen Geometrie. In die Kopfplatte 17 ist ferner eine Öffnung 25 für
eine Absaugung vorgesehen. Die Kopfplatte 17 trägt des Weiteren einen Temperatursensor
26.
[0028] Die Kopfplatte 17 ist, wie aus der Schnittdarstellung der Figur 5 erkennbar als ebene
Platte ausführt. Der äußere Randbereich stellt einen als Ringscheibe ausgebildeten
Anschlussflansch dar. In Figur 5 ist der Anschlussflansch mit dem Bezugszeichen 27
gekennzeichnet. Die von dem Zylinderstück 22 wegweisende Oberseite des Anschlussflansches
27 stellt eine Anlagefläche für an den Mischkopf 16 bzw. seiner Kopfplatte 17 anzuschließende
Mischcontainer dar. In die Anlagefläche des Anschlussflansches 27 sind drei Ringdichtungen
integriert, wie in der Detailansicht der Figur 5 erkennbar. Bei zwei Dichtungen handelt
es sich um aktivierbare Ringdichtungen 28, 28.1. Diese sind konzentrisch und mit Abstand
zueinander angeordnet und umgeben die Antriebswellendurchbrechung 23 und somit die
Zentrumsachse der Kopfplatte 17 konzentrisch. Zwischen diesen beiden aktivierbaren
Ringdichtungen 28, 28.1 befindet sich eine weitere Ringdichtung 29, die nicht aktivierbar
ist. Die aktivierbaren Ringdichtungen 28, 28.1 verfügen jeweils über eine umlaufende
Hohlkammer 30 und einen Fluidanschluss 31, mit dem diese an eine Druckluftquelle angeschlossen
sind (nicht dargestellt). Die Ringdichtungen 28, 28.1 sind aufblasbar und sitzen in
einer aus Richtung der Anlagefläche des Anschlussflansches 27 hinterschnittenen Nut
32. Der in die Nutöffnung einragende Teil 33 der Ringdichtungen 28 schließt mit seiner
Außenseite 34 bündig mit der Anlagefläche 35 des Anschlussflansches 27 ab, wenn die
Ringdichtung 28 nicht aktiviert ist. Ist diese durch Einbringen von Druckluft in ihre
umlaufende Hohlkammer 30 aufgeblasen und damit aktiviert, tritt die Außenseite 34,
wenn kein Widerlager an der Außenseite 34 der Ringdichtung 28 anliegt, aus der umlaufenden
Nutöffnung etwas heraus. Die vorstehende Erläuterung erfolgt anhand der Ringdichtung
28, zu der auch die entsprechenden Bezugszeichen in den Figuren enthalten sind. Der
Übersicht halber sind diese Merkmale zu der Ringdichtung 28.1 in den Figuren nicht
gezeigt.
[0029] In Folge der radialen Beabstandung der Ringdichtungen 28, 29, 28.1 können an die
Kopfplatte 17 des Mischkopfes 16 Mischcontainer mit unterschiedlichem Durchmesser
ihres anschlussseitigen Anschlussflansches und damit ihrer Anschlussseite angeschlossen
werden. Aus diesem Grunde sind die Hubeinrichtungen 10, 10.1 in radialer Richtung
zur Kopfplatte 17 durch den vorbeschriebenen Spindeltrieb verstellbar.
[0030] Figur 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Hubeinrichtung 10.1. Die
bereits zu Figur 1 beschriebenen Teile sind darin mit ihren Bezugszeichen kenntlich
gemacht.
[0031] Teil der schwenkbaren Baugruppe 6 ist ferner eine Einfahrbegrenzung, die bei der
Mischmaschine 1 durch ein Einfahrbegrenzungsbauteil 36 bereitgestellt ist. Das Einfahrbegrenzungsbauteil
36 ist in einer perspektivischen Ansicht in Figur 7 gezeigt. Figur 3 zeigt die Anordnung
dieses Bauteils 36 in Bezug auf den Mischkopf 16 und die beiden Hubeinrichtungen 10,
10.1. Das Einfahrbegrenzungsbauteil 36 verfügt über einen in radialer Richtung zur
Zentrumsachse der Kopfplatte 17 verstellbaren Containeranschlag 37, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch drei plattenartige Bauteile mit einer vertikalen Erstreckung
bereitgestellt ist, wobei diese mit jeweils einer Schmalseite in Richtung zu der Containereinfahrt
4 weisen. Die durch das Einfahrbegrenzungsbauteil 36 bereitgestellte Einfahrbegrenzung
dient zum Anpassen derselben an im Durchmesser unterschiedliche Mischcontainer, die
an den Mischkopf 16 der Mischmaschine 1 zum Zwecke des Mischens eines darin befindlichen
Mischgutes angeschlossen werden sollen. In der in Figur 9 gezeigten Seitenansicht
mit abgenommener Seitenwand ist der Aufbau des Einfahrbegrenzungsbauteils 36 erkennbar.
Der Containeranschlag 37 ist mittels eines Pneumatikzylinders 38 in radialer Richtung
verstellbar. Figur 8 zeigt das Einfahrbegrenzungsbauteil 36 mit seinem Containeranschlag
37 in derjenigen Stellung, in der sich dieses Bauteil 36 befindet, wenn der im Durchmesser
größte mögliche Mischcontainer an den Mischkopf 16 der Mischmaschine 1 angeschlossen
werden soll und zu diesem Zweck mit seinem Anschlussflansch zur Abdichtung gegen die
Ringdichtung 28.1 wirkt. Der Containeranschlag 37 ist durch eine Kolbenstange 39 mit
den Pneumatikzylinder 38 verbunden. Zur Sicherung der in Figur 8 gezeigten Position
dient ein in eine Arretierkulisse 40 eingreifender Arretierungsbolzen 41. Der Arretierungsbolzen
41 ist in Querrichtung zur Verstellrichtung des Containeranschlages 37, in Figur 8
durch einen Blockpfeil kenntlich gemacht, verstellbar und schützt die Kolben-Zylinder-Einheit
zum Verstellen des Containeranschlages 37 vor Mischcontaineranschlägen.
[0032] Figur 9 zeigt das Einfahrbegrenzungsbauteil 36 in einer ausgefahrenen Stellung, in
der sich sein Containeranschlag 37 dann befindet, wenn an den Mischkopf 16 der Mischmaschine
1 ein Mischcontainer angeschlossen werden soll, dessen Anschlussflansch gegen die
innenliegende Ringdichtung 28 wirkt, mithin der Durchmesser dieses Mischcontainers
kleiner ist als derjenige, dessen Anschlussflansch zum Abdichten gegen die Ringdichtung
28.1 wirkt. Der Arretierbolzen 41 befindet sich zur Sicherung dieser Position in einem
entsprechend anderen Ausschnitt der Arretierkulisse 40. Der Arretierungsbolzen 41
ist ebenfalls durch einen Pneumatikzylinder ansteuerbar, damit dieser aus seiner in
einen Ausschnitt der Arretierkulisse 41 eingreifenden Stellung für eine Verstellung
des Containeranschlages 37 herausgebracht werden kann (auf Grund der Perspektive in
den Figuren nicht erkennbar). In Figur 8 ist diese Verstellbewegung durch einen benachbart
zu dem Arretierungsbolzen 41 angeordneten Pfeil kenntlich gemacht.
[0033] Figur 10 zeigt in seiner oberen Abbildung die Mischmaschine M
1 bei der Aufnahme eines im Durchmesser kleineren Mischcontainers. Die beiden Hubeinrichtungen
10, 10.1 haben in der in Figur 10 oben gezeigten Stellung mit ihren Hubplatten 11
den nach außen abragenden Ringflansch 42 des Mischcontainers M
1 Untergriffen. Der Mischcontainer M
1 ist zu diesem Zweck soweit in die Containereinfahrt 4 eingefahren worden, bis eine
Wandaußenseite 43 an dem Containeranschlag 37 in seiner in Figur 9 gezeigten Stellung
anschlägt. Die Arretierhebel 14 befinden sich in ihrer Arretierstellung und wirken
ebenfalls gegen die Wandaußenseite 43 des Mischcontainers M
1. Durch Betätigen der Hubeinrichtung 10, 10.1 wird der Mischcontainer M
1 angehoben und mit seinem Anschlussflansch 42 gegen die Kopfplatte 17 gefahren. Der
Anschlussflansch 42 wirkt mit seiner Oberseite gegen die Ringdichtung 28, die aktiviert
wird, wenn der Anschlussflansch 42 des Mischcontainers M
1 gegen die Anlagefläche 35 des Anschlussflansches 27 der Kopfplatte 17 des Mischkopfes
16 gefahren ist. In der in Figur 10 unten gezeigten Stellung beginnt der Mischvorgang
des in dem Mischcontainer M
1 befindlichen Mischgutes. Hierzu wird die schwenkbare Baugruppe 6 zunächst in eine
Überkopfstellung verschwenkt.
[0034] Beispielhaft ist in Figur 11 dieselbe Figurenfolge gezeigt, wie zu Figur 10. Der
Mischcontainer M
2 weist jedoch gegenüber dem Mischcontainer M
1 einen größeren Durchmesser auf. Entsprechend ist zuvor das Einfahrbegrenzungsbauteil
36 in seine in Figur 8 gezeigte Stellung gebracht worden. Ebenfalls befinden sich
die Hubeinrichtungen 10, 10.1 in einer gegenüber der Stellung in Figur 10 radial weiter
außenliegenden Stellung.
[0035] Figur 12a zeigt eine schematisierte Darstellung des Anschlusses des Anschlussflansches
42 des Mischcontainers M
1 an den Anschlussflansch 27 der Kopfplatte 17. Der Anschlussflansch 42 wirkt gegen
die Außenseite 34 der Ringdichtung 28, wenn aktiviert.
[0036] Figur 12b zeigt denselben Ausschnitt der Kopfplatte 17 mit dem daran angeschlossenen
Mischcontainer M
2, dessen Anschlussflansch gegen die Ringdichtung 28.1 wirkt.
[0037] Eine Mischwerkzeug 51 für eine industrielle Mischmaschine zum Mischen beispielsweise
von Kunststoffgranulat im Zusammenhang mit der Herstellung von PCV ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Biegeteil aus Edelstahl hergestellt. Das Mischwerkzeug 51
umfasst eine Nabe 52 mit einer Wellendurchführung 53. Die Wellendurchführung 53 weist
zwei Passfederaufnahmen 54, 54.1 auf, die mit einem Winkelabstand von 90 Grad zueinander
angeordnet sind. Die Werkzeugwelle, auf der das Mischwerkzeug 51 zu montieren ist,
verfügt über eine Passfeder, sodass das Mischwerkzeug 51 in Bezug auf die Passfeder
der Werkzeugwelle in zwei unterschiedlichen Stellungen auf dieser befestigt werden
kann. Die Nabe 52 bildet den zentralen bzw. mittigen Bestandteil des Mischwerkzeuges
51. Angeformt sind an die Nabe 52 zwei einander diametral zur Drehachse gegenüberliegende
Mischwerkzeugflügel 55, 55.1. Die Mischwerkzeugflügel 55, 55.1 sind gleichartig aufgebaut,
mithin punktsymmetrisch zur Drehachse D (s. Figur 14).
[0038] Nachfolgend ist der Mischwerkzeugflügel 55 näher beschrieben. Dieselben Ausführungen
gelten gleichermaßen für den Mischwerkzeugflügel 55.1. Der Mischwerkzeugflügel 55
umfasst einen Verbindungsabschnitt 56 und einen Mischflügelabschnitt 57. Der Verbindungsabschnitt
56 ist winklig an die Nabe 52 angeformt. Der Winkel, den der Verbindungsabschnitt
56 mit der Ebene der Nabe 52 einnimmt, beträgt typischerweise zwischen 30 bis 45 Grad.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel
α 42 Grad (s. auch Figur 15b). Die Biegelinie, mit der der Verbindungsabschnitt 56
gegenüber der Ebene der Nabe 52 abgewinkelt ist, ist in der die Abwicklung des Mischwerkzeuges
51 zeigenden Darstellung der Figur 14 mit dem Bezugszeichen 58 kenntlich gemacht.
Der Mischflügelabschnitt 57 ist gegenüber der Ebene des Verbindungsabschnittes 56
abgewinkelt, und zwar entlang einer Biegelinie 59 (s. Figur 14). Die Biegelinie 59
verläuft im Unterschied zur Biegelinie 58 nicht quer zur Längserstreckung des Mischwerkzeugflügels
55, sondern mit einer gewissen Neigung, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit etwa 33 Grad gegenüber einer quer verlaufenden Biegelinie ausgeführt ist. In Figur
14 ist dieser Winkel mit
β kenntlich gemacht. Aufgrund dieser Ausrichtung der Biegelinie 59, mit der der Mischflügelabschnitt
57 gegenüber dem Verbindungsabschnitt 56 abgewinkelt ist, ist der Mischflügelabschnitt
57 gegenüber der Ebene der Nabe 52 angestellt, und zwar in Drehrichtung sowie in radialer
Richtung gesehen. Dieses bewirkt, dass bei einem linksdrehenden Antrieb des Mischwerkzeuges
51, wie in Figur 13 durch Pfeile angedeutet, durch den angestellten Mischflügelabschnitt
57 das Mischgut bzw. die darauf auftreffenden Mischgutpartikel einen Bewegungsimpuls
erhält bzw. erhalten, der nach oben und in radialer Richtung zur Nabe 52 hin gerichtet
ist. Bei umgekehrter Drehrichtung (rechtsdrehendem Antrieb) erfährt das Mischgut durch
die in Figur 13 gezeigte Unterseite des Mischflügelabschnittes 57.1 einen nach unten
und in radialer Richtung nach außen gerichteten Bewegungsimpuls.
[0039] Aufgrund der zur Drehachse D punktsymmetrischen Auslegung des Mischwerkzeuges 51
ist der Mischflügelabschnitt 57.1 des Mischwerkzeugflügels 55.1 gegenüber dem Verbindungsabschnitt
56.1, in Drehrichtung gesehen, gegensinnig zu dem Mischflügelabschnitt 57.1 angestellt.
Bei einem linksdrehenden Antrieb des Mischwerkzeuges 51 erfährt das Mischgut somit
durch die Unterseite des Mischflügelabschnittes 57.1 einen nach unten und nach außen
gerichteten Bewegungsimpuls.
[0040] Die Draufsicht auf die Abwicklung des Mischwerkzeuges 51 in der Figur 14 lässt deutlich
werden, dass die Mischflügel 55, 55.1 bezüglich einer Mittellängsebene, dessen Spur
in Figur 14 mit dem Bezugszeichen M kenntlich gemacht ist, asymmetrisch ausgeführt
sind. Die bei einem linksdrehenden Antrieb des Mischwerkzeuges 51 in Drehrichtung
weisende Stirnseite ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich des Mischflügelabschnittes
57 sichelförmig ausgeführt. Dieses unterstützt den Energieeintrag in das zu mischende
Mischgut. Die sichelförmige Auslegung der bei einem linksdrehenden Antrieb in Drehrichtung
weisenden Stirnseite des Mischflügelabschnittes 57 unterstützt eine Mischgutförderung
von einer das Mischwerkzeug 51 einfassenden Wand eines Mischbehältnisses weg gerichtet.
In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der sichelförmige
Abschnitt dieser Stirnseite des Mischflügelabschnittes 57 als Schneide ausgeführt.
Aufgrund der Anstellung des Mischflügelabschnittes 57 weist die obere Kante dieser
Stirnseite in Drehrichtung, sodass durch diese eine gewisse Schneid- bzw. Homogenisierungswirkung
erzielt wird.
[0041] Die asymmetrische Auslegung des Mischflügelabschnittes 57 rührt daher, dass beide
Stirnseiten des Mischflügelabschnittes 57 in einer Mischflügelspitze 60 zusammengeführt
sind. Die Mischflügelspitze 60 befindet sich in der Verlängerung des bei linksdrehendem
Antrieb in Drehrichtung weisenden, gerade ausgeführten, an die Nabe 52 angeformten
Stirnseitenabschnitt. Ausgehend von der Mischflügelspitze 60 ist die andere Stirnseite
gerundet ausgeführt, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein konstanter
Krümmungsradius gewählt worden ist, bevor diese Stirnseite in ihren geraden, an die
Nabe 52 angeformten Stirnseitenabschnitt übergeht.
[0042] Der Mischflügelabschnitt 57 ist gegenüber dem Verbindungsabschnitt 56 entlang der
Biegelinie 59 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem Winkel von 110 Grad
abgewinkelt (s. Figur 15c).
[0043] Figuren 15a - 15c zeigen unterschiedliche Ansichten des Mischwerkzeuges 51. Figur
15a zeigt das Mischwerkzeug 51 in einer Draufsicht. Figur 15b zeigt das Mischwerkzeug
51 in einer Seitenansicht auf die Nabe 52. Die Anstellung der Mischflügelabschnitte
57, 57.1 ist deutlich zu erkennen. Zu erkennen ist auch, dass sich die Mischflügelabschnitte
57, 57.1 in unterschiedlichen Ebenen in Bezug auf die Längserstreckung der Drehachse
D befinden. Figur 15c zeigt eine Seitenansicht auf die Stirnseiten der Mischflügelabschnitte
57, 57.1. Aufgrund ihrer Anstellung ist bei dieser Darstellung des Mischwerkzeuges
51 die Nabe 52 in einer perspektivischen Ansicht zu erkennen.
[0044] Die Mischmaschine 1 kann mit einem Mischwerkzeug 51, wie vorbeschrieben, zum Mischen
von Mischgut betrieben werden. Die Mischzeit für einen Mischprozess lässt sich reduzieren,
wenn anstelle eines einzigen Mischwerkzeuges 51 zwei Mischwerkzeuge dieser Art verwendet
werden, die dann einen Mischwerkzeugsatz bilden. Denkbar ist auch die Ausgestaltung
eines Mischwerkzeugsatzes mit mehr als zwei Mischwerkzeugen. Ein Mischwerkzeugsatz,
aufgebaut aus zwei Mischwerkzeugen 51, 51.1, ist in Figur 16 in einer perspektivischen
Ansicht gezeigt. Bei diesem Mischwerkzeugsatz 61 sind beide Mischwerkzeuge 51, 51.1
gleichsinnig zueinander orientiert, jedoch um 90 Grad versetzt auf einer Werkzeugwelle
einer im Übrigen nicht näher dargestellten Mischmaschine montiert. Eine solche Montage
wird durch die beiden Passfederaufnahmen 54, 54.1 ermöglicht, die in die Wellendurchführung
53 der Nabe 52 eingebracht sind.
[0045] Dem Mischwerkzeugsatz 61 des Ausführungsbeispiels der Figur 15 ist neben den beiden
Mischwerkzeugen 51, 51.1 noch ein bodenräumendes Werkzeug 62 zugehörig. Dieses sitzt
zusammen mit den beiden Mischwerkzeugen 51, 51.1 auf derselben Werkzeugwelle. Das
bodenräumende Werkzeug 62 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Boden
eines in den Figuren nicht dargestellten Mischbehältnisses. Das bodenräumende Werkzeug
62 ist in Rotationsrichtung geneigt und dient dem Zweck, im Bereich des Bodens des
Mischkopfes 16 befindliches Mischgut anzuheben und den Mischwerkzeugen 51, 51.1 zuzuführen.
Dieses unterstützt den Energieeintrag, da durch den Mischflügelabschnitt 57.1 jedes
Mischwerkzeuges 51, 51.1 Mischgut in Richtung zum Boden des Mischkopfes 16 bewegt
wird, wobei durch die Rotation des bodenräumenden Werkzeuges 62 das Material unverzüglich
wieder aufgenommen und in Richtung zu den Mischflügeln 55, 55.1 der Mischwerkzeuge
51, 51.1 bewegt wird.
[0046] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang
der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann weitere Möglichkeiten,
die Erfindung umzusetzen, ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen näher erläutert
werden müsste.
Bezugszeichenliste
1 |
Mischmaschine |
31 |
Fluidanschluss |
2 |
Gestell |
32 |
Nut |
3, 3.1 |
Ständer |
33 |
Teil |
4 |
Containereinfahrt |
34 |
Außenseite |
5, 5.1 |
Seitenwand |
35 |
Anschlussfläche |
6 |
schwenkbare Baugruppe |
36 |
Einfahrbegrenzungsbauteil |
7 |
Rahmenbauteil |
37 |
Containeranschlag |
8 |
Schwenkachse |
38 |
Pneumatikzylinder |
9 |
Antriebseinheit |
39 |
Kolbenstange |
10, 10.1 |
Hubeinrichtung |
40 |
Arretierkulisse |
11 |
Hubplatte |
41 |
Arretierungsbolzen |
12 |
Spindel |
42 |
Ringflansch |
13 |
Führung |
43 |
Wandaußenseite |
14 |
Arretierungshebel |
|
|
15 |
Elektromotor |
51, 51.1 |
Mischwerkzeug |
16 |
Mischkopf |
52 |
Nabe |
17 |
Kopfplatte |
53 |
Wellendurchführung |
18 |
Mischwerkzeug |
54, 54.1 |
Passfederaufnahme |
19 |
Elektromotor |
55, 55.1 |
Mischwerkzeugflügel |
20 |
Schwenkantrieb |
56, 56.1 |
Verbindungsabschnitt |
21 |
Kopfplattenbaugruppe |
57, 57.1 |
Mischflügelabschnitt |
22 |
Zylinderstück |
58 |
Biegelinie |
23 |
Antriebswellendurchbrechung |
59 |
Biegelinie |
24 |
Adapterwelle |
60 |
Mischflügelspitze |
25 |
Öffnung |
61 |
Mischwerkzeugsatz |
26 |
Temperatursensor |
|
|
27 |
Anschlussflansch |
D |
Drehachse |
28, 28.1 |
Ringdichtung |
M |
Mittellängsebene |
29 |
Ringdichtung |
M1 |
Mischcontainer |
30 |
Hohlkammer |
M2 |
Mischcontainer |
1. Mischmaschine, umfassend einen Mischkopf (16) sowie zumindest ein Anschlussmittel
(10, 10.1) zum Anschließen eines ein Mischgut enthaltenden, anschlussseitig offenen
Mischcontainers (M1, M2) an den Mischkopf (16) zum Zwecke der Ausbildung eines geschlossenen Mischbehälters,
welcher Mischkopf (16) als Teil einer schwenkbaren Baugruppe (6) schwenkbar gegenüber
einem Gestell (2) dergestalt gelagert ist, so dass der aus Mischkopf (16) und Mischcontainer
(M1, M2) gebildete geschlossene Mischbehälter zum Durchführen des Mischprozesses gegenüber
dem Gestell (2) verschwenkbar ist, und welcher Mischkopf (16) wenigstens ein rotatorisch
angetriebenes Mischwerkzeug (18) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischkopf (16) eine Kopfplatte (17) mit einem daran angeformten, als Ringscheibe
ausgebildeten Anschlussflansch (27) mit einer ebenen Anlagefläche (35) aufweist, in
welcher Anlagefläche (35) des Anschlussflansches (25) zumindest zwei Ringdichtungen
(28, 28.1, 29) unterschiedlichen Durchmessers unter Belassung eines Abstandes zueinander
angeordnet sind, so dass an den Mischkopf (16) Mischcontainer (M1, M2) mit unterschiedlichen Anschlussdurchmessern ihrer Mischkopfanschlussseite anschließbar
sind, und dass das zumindest eine Anschlussmittel (10, 10.1) zum Ergreifen von im
Durchmesser ihrer Anschlussseite unterschiedlicher Mischcontainer (M1, M2) ausgelegt ist.
2. Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtungen (28, 28.1, 29) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
3. Mischmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinddichtungen (28, 28.1, 29) konzentrisch zu einer ein Mischwerkzeug tragenden,
die Kopfplatte (17) des Mischkopfes durchgreifenden Antriebswelle angeordnet sind.
4. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (17) mit ihrem Anschlussflansch (27) als Platte mit einer ebenen Innenseite
ausgeführt ist und die Anschlussfläche (35) des Anschlussflansches (27) Teil der ebenen
Innenseite der Kopfplatte (17) ist.
5. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Ringdichtungen (28, 28.1) eine durch ein Fluid aktivierbare Dichtung
ist, welche Dichtung eine umlaufende Hohlkammer (30) mit einem Fluidanschluss (31)
zum Einbringen eines Fluids zum Aktivieren der Dichtung (28, 28.1) aufweist und der
die Hohlkammer (30) bildende Teil der Dichtung (28, 28.1) in dem hinterschnittenen
Bereich einer umlaufenden, hinterschnittenen Dichtringaufnahme sitzt.
6. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischmaschine (1) als Anschlussmittel zum Anschließen eines Mischcontainers (M1, M2) an die Kopfplatte (17) des Mischkopfes (16) zwei einander zur Zentrumsachse der
Kopfplatte (17) diametral gegenüberliegende Hubeinrichtungen (10, 10.1) als weitere
Bestandteile der schwenkbaren Baugruppe (6) mit jeweils einem in Richtung der Zentrumsachse
verstellbaren Hubplatte (11) zum Untergreifen des in radialer Richtung abragenden
Anschlussflansches (45) eines Mischcontainers (M1, M2) aufweist, welche Hubeinrichtungen (10, 10.1) in radialer Richtung verstellbar sind.
7. Mischmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtungen (10, 10.1) als elektromotorisch angetriebene Hubspindeln zum
Verstellen der Hubplatten (11) ausgeführt sind.
8. Mischmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellbarkeit der Hubeinrichtungen (10, 10,1) in radialer Richtung jede Hubeinrichtung
(10, 10.1) durch einen Spindeltrieb angetrieben ist.
9. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Hubplatten der Hubeinrichtungen (10, 10.1) jeweils ein schwenkbarer Arretierhebel
(14) zugeordnet ist, welche Arretierhebel (14) in ihrer Benutzungsstellung gegen die
Außenwand (43) eines von den Hubplatten (11) gehaltenen Mischcontainers (M1, M2) wirken.
10. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubplatten Zentrierplatten zum Zentrieren eines von diesen gehaltenen Mischcontainers
aufweisen.
11. Mischmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierhebel (14) pneumatisch verstellbar sind.
12. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Teil der schwenkbaren Baugruppe (6) eine Einfahrbegrenzung für einen in das Gestell
(2) zum Zwecke seines Anschlusses an den Mischkopf (1) eingefahrenen Mischcontainers
(M1, M2) ist.
13. Mischmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrbegrenzung einen Containeranschlag (37) aufweist, der in radialer Richtung
zur Zentrumsachse der Kopfplatte (17) verstellbar ist.
14. Mischmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Containeranschlag (17) pneumatisch verstellbar ist.
15. Mischmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Containeranschlag (17) in seinen unterschiedlichen Stellungen durch einen in
Querrichtung zur Verstellrichtung des Containeranschlages (37) verstellbaren Arretierungsbolzen
(41) gesichert ist.
16. Mischwerkzeug für eine Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15 mit einer Nabe
(52), mit Mitteln zum Anschließen des Mischwerkzeuges (51, 51.1) an eine rotatorisch
angetriebene Mischwerkzeugwelle und mit zumindest zwei gleichartigen Mischwerkzeugflügeln
(55, 55.1), wobei die Mischwerkzeugflügel (55, 55.1) jeweils einen gegenüber der Ebene
der Nabe (52) in jeweils bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) entgegengesetzte
Richtungen abgewinkelten Verbindungsabschnitt (56, 56.1) aufweisen, an dem jeweils
ein sich in radialer Richtung von der Nabe (52) weg erstreckender, gegenüber der Ebene
der Nabe (52) in zwei Richtungen angestellter Mischflügelabschnitt (57, 57.1) angeformt
ist.
17. Mischwerkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischwerkzeug (51, 51.1) zwei einander zur Drehachse (D) der Nabe (52) gegenüberliegende
Mischwerkzeugflügel (57, 57.1) aufweist.
18. Mischwerkzeug nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischflügelabschnitte (57, 57.1) gegensinnig in Bezug auf die Drehrichtung angestellt
sind.
19. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellung der Mischflügelabschnitte (57, 57.1) in Rotationsrichtung mit etwa
10 bis 15 Grad vorgesehen ist.
20. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischflügelabschnitte (57, 57.1) winklig an die Verbindungsabschnitte (56, 56.1)
angeschlossen sind.
21. Mischwerkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegelinie (59), an der die Mischflügelabschnitte (57, 57.1) gegenüber den Verbindungsabschnitten
(56, 56.1) abgewinkelt sind, gegenüber einer Querschnittslinie durch den Mischflügelabschnitt
(57, 57.1) geneigt ist.