[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für eine Gebäudeabschlusseinrichtung
zum Abdichten eines Spalts zwischen einem Gebäudeabschlusselement und einem Bodenbereich
einer durch das Gebäudeabschlusselement zu verschließenden Öffnung. Die Erfindung
betrifft auch eine Gebäudeabschlusseinrichtung mit einer derartigen Dichtungsvorrichtung.
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Dichtungsvorrichtung bereitzustellen,
welche auf besonders einfache und zuverlässige Art und Weise eine Abdichtung einer
Gebäudeabschlusseinrichtung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsvorrichtung sowie durch eine Gebäudeabschlusseinrichtung
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
[0005] Die Erfindung schafft eine Dichtungsvorrichtung für eine Gebäudeabschlusseinrichtung
zum Abdichten eines Spalts zwischen einem Gebäudeabschlusselement und einem Bodenbereich
einer durch das Gebäudeabschlusselement zu verschließenden Öffnung. Mit "Abdichten"
ist insbesondere ein Verschließen oder Ausfüllen des Spalts gemeint. Mit "Spalt" ist
insbesondere ein Zwischenraum zwischen dem Bodenbereich und dem Gebäudeabschlusselement,
insbesondere eine den Zwischenraum bildende schmale, längliche Öffnung, gemeint. Bei
der Gebäudeabschlusseinrichtung handelt es sich beispielsweise um eine Tür oder ein
Tor, insbesondere ein Sektionaltor, besonders bevorzugt ein Garagentor. Entsprechend
handelt es sich bei dem Gebäudeabschlusselement insbesondere um ein Türblatt oder
ein Torblatt. Die Dichtungsvorrichtung umfasst einen Dichtungsschwellbereich, welcher
zumindest einen Hohlraum aufweist. Mit anderen Worten kann die Dichtungsvorrichtung
in dem Dichtungsschwellbereich eine Hohlkammer oder einen Kanal aufweisen. Der Hohlraum
erstreckt sich, insbesondere zumindest teilweise, also vollständig oder teilweise,
in eine Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs. Mit Haupterstreckungsrichtung
ist insbesondere eine Längserstreckungsrichtung oder Länge der Dichtungsvorrichtung
gemeint. Mit anderen Worten kann sich der Hohlraum zumindest teilweise über die Länge
des Dichtungsschwellbereichs erstrecken oder ausdehnen. Der Hohlraum ist ferner durch
Wandungen des Dichtungsschwellbereichs begrenzt. Die Wandungen können als Stege ausgebildet
sein. Mit anderen Worten können Stege die Hohlkammer des Dichtungsschwellbereichs
eingrenzen oder bilden. Des Weiteren weist zumindest eine Wandung an einer dem Hohlraum
zugewandten Seite oder Fläche zumindest eine Rille auf, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung
des Dichtungsschwellbereichs erstreckt. Mit "Rille" ist insbesondere eine Nut oder
eine Vertiefung gemeint. Insbesondere weist die Rille im Querschnitt eine halbkreisrunde
oder rechteckige oder dreieckige Form oder Kontur auf. Des Weiteren weist die Dichtungsvorrichtung
einen an den Dichtungsschwellbereich angrenzenden Dichtungsauflagebereich auf. Insbesondere
ist der Dichtungsauflagebereich als eine Unterlage oder eine Stütze ausgebildet, auf
dem oder der etwas aufliegt oder auf dem oder die etwas aufgelegt werden kann. Mit
anderen Worten ist die Dichtungsvorrichtung in zumindest zwei Elemente oder Bereiche
- den Dichtungsschwellbereich und den Dichtungsauflagebereich - unterteilt, welchen
insbesondere unterschiedliche Funktionen der Dichtungsvorrichtung zukommen. Bevorzugt
ist die Dichtungsvorrichtung einteilig oder einstückig, also aus einem Teil oder Stück
gebildet, ausgebildet.
[0006] Durch die Unterteilung der Dichtungsvorrichtung in unterschiedliche Funktionsbereiche
kann die Dichtungsvorrichtung gleich mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen. Der
Hohlraum in dem Dichtungsschwellbereich der Dichtungsvorrichtung hat den Vorteil,
dass dadurch Material bei der Herstellung der Dichtungsvorrichtung eingespart werden
kann, wodurch das Herstellungsverfahren der Dichtungsvorrichtung besonders wirtschaftlich
gestaltet ist. Ferner hat die Ausbildung des Hohlraums den Vorteil, dass bei einer
Überfahrt über die Dichtungsvorrichtung beispielsweise mit einem Kraftfahrzeug ein
deutlich geringerer Widerstand zu nehmen ist. Die Rille an der dem Hohlraum zugewandten
Seite der Wandungen hat den Vorteil, dass beispielsweise bei der Überfahrt mit einem
Kraftfahrzeug der Dichtungsschwellbereich definiert und gleichmäßig verformt wird.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass zwei aneinander angrenzende Wandungen
der Wandungen des Dichtungsschwellbereichs derart zueinander angeordnet sind, dass
die zumindest zwei Wandungen eine Wulst bilden. Mit "Wulst" ist insbesondere eine
Verdickung oder Erhöhung oder ein Gebilde oder eine Schwelle gemeint. Insbesondere
können die zumindest zwei Wandungen derart aneinander angeordnet sein, dass der Dichtungsschwellbereich
im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind die zumindest
zwei Wandungen des Dichtungsschwellbereichs so aneinander angrenzend angeordnet, dass
der Dichtungsschwellbereich im Querschnitt eine dreieckförmige Kontur oder ein dreickförmiges
Profil aufweist. Insbesondere kann der Dichtungsschwellbereich eine prismenartige
Form aufweisen. Besonders bevorzugt weist durch die Anordnung der zwei Wandungen der
Hohlraum ebenfalls eine dreickförmige Kontur oder Form auf. Durch die Ausbildung einer
dreieckförmigen Kontur im Querschnitt sind die zumindest zwei Wandungen nicht speziell
auszubilden, wodurch der Dichtungsschwellbereich besonders einfach bereitzustellen
ist. Alternativ können die zumindest zwei Wandungen derart aneinander angeordnet sein,
dass der Dichtungsschwellbereich im Querschnitt rechteckig oder halbkreisförmig ausgebildet
ist. Auch andere Konturen im Querschnitt sind denkbar.
[0008] In vorteilhafter Weise ist eine erste Wandung der zwei aneinander angrenzenden Wandungen
in einem vorbestimmten Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt zwischen 35° und 55°,
besonders bevorzugt von 40° zu einer Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs geneigt
angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann die erste Wandung in einem vorbestimmten
Winkel zu einer Breitenrichtung oder einer Transversalebene der Dichtungsvorrichtung
oder des Dichtungsschwellbereichs geneigt angeordnet sein. Dabei kann die erste Wandung
in dem vorbestimmten Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt zwischen 35° und 55° geneigt
zu der Breitenrichtung angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist die erste Wandung
in dem vorbestimmten Winkel von 50° zu der Breitenrichtung geneigt angeordnet.
[0009] Bevorzugt ist eine zweite Wandung der zwei aneinander angrenzenden Wandungen in einem
vorbestimmten Winkel zwischen 40° und 60°, bevorzugt zwischen 50° und 55°, besonders
bevorzugt von 52° zu der Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs geneigt angeordnet.
Zusätzlich oder alternativ kann die zweite Wandung in einem vorbestimmten, insbesondere
zweiten, Winkel zu der Breitenrichtung oder der Transversalebene der Dichtungsvorrichtung
oder des Dichtungsschwellbereichs geneigt angeordnet sein. Dabei kann die zweite Wandung
in dem vorbestimmten Winkel zwischen 30° und 60° geneigt zu der Breitenrichtung angeordnet
sein. Besonders bevorzugt ist die zweite Wandung in dem vorbestimmten Winkel von 38°
zu der Breitenrichtung geneigt angeordnet. Ferner können die zwei aneinander angrenzenden
Wandungen einen Winkel zwischen 80° und 100°, insbesondere zwischen 85° und 95°, besonders
bevorzugt von 92°, eingrenzen oder einschließen. Besonders bevorzugt ist die erste
Wandung der zwei aneinander angrenzenden Wandungen in einem vorbestimmten Winkel zwischen
70° und 90°, besonders bevorzugt von 76°, geneigt zu dem Bodenbereich oder einer Bodenfläche
der Dichtungsvorrichtung angeordnet.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass der Dichtungsschwellbereich
an der ersten Wandung und der zweiten Wandung der zwei aneinander angrenzenden Wandungen
an der dem Hohlraum zugewandten Seite oder Fläche jeweils eine Rille aufweist. Besonders
bevorzugt ist die jeweilige Rille mittig an der entsprechenden Wandung, also der ersten
Wandung und der zweiten Wandung, angeordnet und erstreckt sich bevorzugt in die Haupterstreckungsrichtung
des Dichtungsschwellbereichs. Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein,
dass ein Scheitelpunkt der ersten Wandung und der zweiten Wandung der zwei aneinander
angrenzenden Wandungen an der dem Hohlraum zugewandten Seite eine Rille aufweist.
Mit "Scheitelpunkt" ist insbesondere die Stelle oder ein Punkt gemeint, an dem die
erste Wandung und die zweite Wandung aneinander angrenzen oder aufeinandertreffen.
Durch die Rillen kann der Dichtungsschwellbereich mehrere Verbiegezonen aufweisen.
Durch die entsprechende Anordnung der Rillen kann eine gleichmäßige und/oder definierte
Verformung bei einer auf den Dichtungsschwellbereich wirkenden Kraft, beispielsweise
bei einer Überfahrt durch ein Kraftfahrzeug über den Dichtungsschwellbereich, erzielt
werden. Dadurch ist der Dichtungsschwellbereich und damit die Dichtungsvorrichtung
besonders stabil ausgebildet und hält externen Einwirkungen besonders zuverlässig
Stand.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Dichtungsvorrichtung
eine Höhe von kleiner als 20 mm, besonders bevorzugt von 17,5 mm, aufweist. Insbesondere
erstreckt sich die Höhe in eine Hochrichtung der Dichtungsvorrichtung, bevorzugt senkrecht
zu der Haupterstreckungsrichtung der Dichtungsvorrichtung. Besonders bevorzugt ist
der Dichtungsschwellbereich der Dichtungsvorrichtung höher ausgebildet, als der Dichtungsauflagebereich.
Bevorzugt bemisst sich die maximale Höhe der Dichtungsvorrichtung von einer Bodenfläche
der Dichtungsvorrichtung, insbesondere senkrecht, zu dem Scheitelpunkt des Dichtungsschwellbereichs.
Durch die Ausbildung der Höhe der Dichtungsvorrichtung von kleiner als 20 mm ist eine
Barrierefreiheit sichergestellt. Durch das flache Design hat die Dichtungsvorrichtung
kaum Auswirkungen auf ein die Dichtungsvorrichtung überfahrendes Kraftfahrzeug. Ferner
kann durch das flache Design der Dichtungsvorrichtung sichergestellt werden, dass
Personen beim Überschreiten der Dichtungsvorrichtung nicht an der Dichtungsvorrichtung,
insbesondere an dem Dichtungsschwellbereich, hängen bleiben. Damit ist die Dichtungsvorrichtung
besonders sicher und zuverlässig ausgestaltet.
[0012] In vorteilhafter Weise umfasst der Dichtungsauflagebereich zwei Steigungsbereiche,
wobei der erste Steigungsbereich an die zweite Wandung des Dichtungsschwellbereichs
angrenzt, wobei der erste Steigungsbereich eine geringere Steigung als die zweite
Wandung des Dichtungsschwellbereichs aufweist, wobei der zweite Steigungsbereich an
den ersten Steigungsbereich angrenzt, wobei der zweite Steigungsbereich eine größere
Steigung aufweist, als der erste Steigungsbereich. Mit anderen Worten ist der Dichtungsauflagebereich
in zumindest zwei Bereiche - den ersten Steigungsbereich und den zweiten Steigungsbereich-
unterteilt, welche unterschiedliche Steigungen aufweisen. Mit "Steigung" ist insbesondere
gemeint, dass die jeweiligen Steigungsbereiche eine abfallende oder absteigende oder
gekippte oder geschrägte oder schiefe oder schräg Ebene oder Fläche aufweisen, welche
insbesondere die Steigung oder den jeweiligen Steigungsbereich definiert. Die entsprechende
Ebene kann der Bodenfläche der Dichtungsvorrichtung gegenüberliegend angeordnet sein.
Bevorzugt weisen die jeweiligen Steigungsbereiche eine kleiförmige Form auf. Bevorzugt
ist der Dichtungsauflagebereich einteilig oder einstückig ausgebildet. Insbesondere
weist der Dichtungsauflagebereich die gleiche Länge auf, wie der Dichtungsschwellbereich.
Insbesondere erstrecken sich der erste Steigungsbereich und der zweite Steigungsbereich
senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung, also insbesondere in einer Breitenrichtung
der Dichtungsvorrichtung. Dabei ist insbesondere der erste Steigungsbereich breiter
ausgebildet als der zweite Steigungsbereich.
[0013] Bevorzugt weisen die Wandungen des Dichtungsschwellbereichs eine Wandstärke zwischen
2 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm, auf. Besonders bevorzugt weisen
die Wandungen an dem Scheitelpunkt, an dem insbesondere die erste Wandung und die
zweite Wandung aneinander angrenzen eine Wandstärke von 3 mm auf. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, dass der Dichtungsschwellbereich besonders stabil, aber weiterhin flexibel,
insbesondere bei einer Überfahrt des Kraftfahrzeugs über den Dichtungsschwellbereich,
ausgebildet ist.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Dichtungsauflagebereich,
insbesondere der erste Steigungsbereich des Dichtungsauflagebereichs, eine Nut aufweist,
welche sich in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsauflagebereichs erstreckt.
Mit anderen Worten kann sich die Nut zumindest teilweise, also vollständig oder teilweise,
in die Haupterstreckungsrichtung erstrecken. Bevorzugt ist die Nut an einer dem Bodenbereich
oder der Bodenfläche der Dichtungsvorrichtung abgewandten Fläche des Dichtungsauflagebereichs
angeordnet. Insbesondere ist die Nut auf der Ebene oder Fläche des Dichtungsauflagebereichs
angeordnet, welche die Steigung aufweist. Dabei erstreckt sich die Nut zumindest teilweise,
also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsauflagebereichs.
Besonders bevorzugt erstreckt sich die Nut durchgehend entlang des Dichtungsauflagebereichs.
Mit "Nut" ist insbesondere eine Rille oder eine Vertiefung gemeint. Die Nut dient
insbesondere zum Ansetzen von Schrauben und gibt dem Nutzer insbesondere bei der Montage
eine gewisse Stabilität, wodurch die Montage der Dichtungsvorrichtung erleichtert
werden kann.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Dichtungsvorrichtung,
insbesondere der Dichtungsauflagebereich und der Dichtungsschwellbereich gemeinsam,
einen Dichtungsbodenbereich aufweisen, wobei der Dichtungsbodenbereich, welcher insbesondere
dem Bodenbereich zugewandt ist, mehrere Vertiefungen aufweist, wobei die Vertiefungen
in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten kann
die Dichtungsvorrichtung auf der Unterseite Vertiefungen oder Hohlkammern oder Kanäle
aufweisen oder die Vertiefungen oder die Hohlkammern können an der Unterseite geformt
sein. Insbesondere sind die Vertiefungen nebeneinander entlang des Bodenbereichs,
insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Dichtungsvorrichtung, also
insbesondere in die Breitenrichtung, angeordnet. Bevorzugt sind die Vertiefungen U-förmig,
insbesondere im Querschnitt, ausgebildet. Die Vertiefungen können auch eine andere
Form, wie beispielsweise eine trapezförmige oder dreieckige Form oder rechteckige
Form oder Kontur, insbesondere im Querschnitt, aufweisen. Dabei bilden insbesondere
die Vertiefungen zusammen mit dem Bodenbereich, an dem die Dichtungsvorrichtung angeordnet
ist, jeweils eine Hohlkammer oder einen Kanal aus. Ferner kann eine dem Bodenbereich
zugewandte Fläche des Dichtungsbodenbereichs, insbesondere die Bodenfläche, eine vorbestimmte
Oberflächenrauhigkeit, insbesondere Rillen oder Kerben, aufweisen. Durch die Vertiefungen
und/oder die Oberflächenrauhigkeit ergibt sich der Vorteil, dass insbesondere bei
der Montage der Dichtungsvorrichtung auf besonders einfache und zuverlässige Art und
Weise, ein adhäsives Material, beispielsweise Klebstoff, zum Befestigen oder Montieren
der Dichtungsvorrichtung an dem Bodenbereich eingebracht werden kann.
[0016] Bevorzugt kann der Dichtungsbodenbereich eine Stirnseite oder Stirnfläche aufweisen,
welche geneigt zu der Breitenrichtung in einem vorbestimmten Winkel angeordnet ist.
Insbesondere kann die Stirnseite angeschrägt sein. Dabei kann die Stirnseite des Dichtungsbodenbereichs
in einem vorbestimmten Winkel zwischen 90° und 120°, bevorzugt zwischen 100° und 110°,
besonders bevorzugt von 104° geneigt, insbesondere von dem Bodenbereich weg oder zu
der Breitenrichtung, angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Dichtungsbodenbereich
eine der Stirnseite gegenüberliegende Stirnseite oder Stirnfläche aufweisen, welche
eine geringere Steigung aufweist als die Stirnseite.
[0017] In vorteilhafter Weise ist die Dichtungsvorrichtung aus einem elastischen Material,
insbesondere Kautschuk, besonders bevorzugt Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, welcher
auch kurz als EPDM bezeichnet werden kann, gebildet. Durch die Ausbildung der Dichtungsvorrichtung
aus Kautschuk ist die Dichtungsvorrichtung besonders robust ausgebildet. Ferner hat
Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk den Vorteil, dass dieser bei Kälte hochflexibel ausgebildet
ist und zudem UV-beständig und langlebig.
[0018] Zu der Erfindung gehört auch eine Gebäudeabschlusseinrichtung. Die Gebäudeabschlusseinrichtung
umfasst ein Gebäudeabschlusselement. Bei der Gebäudeabschlusseinrichtung handelt es
sich beispielsweise um eine Tür oder ein Tor, insbesondere ein Sektionaltor, besonders
bevorzugt um ein Garagentor. Entsprechend handelt es sich bei dem Gebäudeabschlusselement
insbesondere um ein Türblatt oder ein Torblatt. Die Gebäudeabschlusseinrichtung umfasst
ferner eine Dichtungsvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, einen Spalt zwischen
dem Gebäudeabschlusselement und einem Bodenbereich einer durch das Gebäudeabschlusselement
zu verschließenden Öffnung abzudichten. Insbesondere ist der Bodenbereich plan oder
eben ausgebildet. Da die Dichtungsvorrichtung an dem Bodenbereich angeordnet ist,
kann diese auch als eine Bodendichtung bezeichnet werden. Die Dichtungsvorrichtung
weist ferner einen Dichtungsschwellbereich auf, welcher zumindest einen Hohlraum aufweist,
wobei sich der Hohlraum in eine Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
erstreckt. Der Hohlraum ist dabei durch Wandungen des Dichtungsschwellbereichs begrenzt,
wobei zumindest eine Wandung an einer dem Hohlraum zugewandten Seite oder Fläche zumindest
eine Rille aufweist, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
erstreckt. Des Weiteren umfasst die Dichtungsvorrichtung einen an den Dichtungsschwellbereich
angrenzenden Dichtungsauflagebereich.
[0019] In vorteilhafter Weise liegt in einer Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements,
in der das Gebäudeabschlusselement die Öffnung verschließt, das Gebäudeabschlusselement
auf dem Dichtungsauflagebereich auf. Insbesondere ist eine Auflagefläche des Dichtungsauflagebereichs
größer als die Fläche des Gebäudeabschlusselements, welche auf dem Dichtungsauflagebereich
aufliegt. Bevorzugt erstreckt sich die Dichtungsvorrichtung über eine Länge des Gebäudeabschlusselements.
Zusätzlich oder alternativ kann in der Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements,
in der das Gebäudeabschlusselement die Öffnung verschließt, der Dichtungsschwellbereich
an eine Gebäudeabschlusselementbreitenseite des Gebäudeabschlusselements angrenzen.
Insbesondere liegt der Dichtungsschwellbereich in der Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements
an einer Fläche oder Seite, welche insbesondere einer Breitenseite des Gebäudeabschlusselements
entspricht, an. Dadurch kann sichergestellt werden, dass an dem Gebäudeabschlusselement
anstehende Flüssigkeit, beispielsweise anstehendes Wasser, aus dem Gebäude, beispielsweise
der Garage, ferngehalten werden kann. Entsprechend kann der Dichtungsschwellbereich
auch als Sturmschwelle bezeichnet werden.
[0020] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass eine Breite der Dichtungsvorrichtung
an eine Breite der Zargenfüße der Gebäudeabschlusseinrichtung angepasst ist. Mit anderen
Worten kann die Dichtungsvorrichtung, insbesondere die Stirnseiten der Dichtungsvorrichtung,
welche an den Zargenfüßen anliegen, an eine Profilbreite der Zargenfüße abgestimmt
sein. Bevorzugt weisen die jeweiligen Zargenfüße einen Anlagebereich, an den die Dichtungsvorrichtung
mit ihren Stirnseiten zumindest teilweise anliegt, auf. Mit "Zargenfuß" ist insbesondere
ein an dem Bodenbereich angeordneter Teil oder Abschnitt oder Bereich eines Zargenholms
gemeint. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Dichtungsvorrichtung
mittels einer Befestigungseinrichtung an dem Bodenbereich fixiert ist, wobei die Befestigungseinrichtung
Schrauben und/oder ein adhäsives Material, insbesondere einen Montagedichtkleber,
umfasst. Besonders bevorzugt ist das Dichtungsprofil, welches insbesondere als ein
Gummiprofil ausgebildet ist, mit einem Montagedichtkleber an dem Bodenbereich verklebt.
Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass zusätzliche Verschraubungen,
beispielsweise mittels Edelstahlschrauben, zum Befestigen der Dichtungsvorrichtung
an dem Bodenbereich verwendet werden. Das zusätzliche Vorsehen der Schrauben zu dem
Montagedichtkleber hat den Vorteil, dass dadurch die Dichtungsvorrichtung besonders
zuverlässig fixiert ist, da der Montagedichtkleber sich über die Zeit setzen oder
schrumpfen kann und es dadurch zu Einbußen bei der Fixierung und damit der Stabilität
kommen kann. Alternativ kann die Dichtungsvorrichtung auch an dem Bodenbereich angeclipst
werden.
[0021] Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusseinrichtung,
die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind
die entsprechenden Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusseinrichtung
hier nicht noch einmal beschrieben.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Dichtungsvorrichtung in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines vergrößert dargestellten Dichtungsschwellbereichs
der Dichtungsvorrichtung von Fig. 1 in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines vergrößert dargestellten Dichtungsbodenbereichs
der Dichtungsvorrichtung von Fig. 1 in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Dichtungsvorrichtung mit einem an dem Dichtungsauflagebereich
der Dichtungsvorrichtung anliegenden Gebäudeabschlusselement in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Zargenfußes der Gebäudeabschlusseinrichtung und
der an den Zargenfuß angrenzenden Dichtungsvorrichtung in einer Draufsicht;
- Fig. 6
- schematische Darstellung von Montageschritten zum Montieren der Dichtungsvorrichtung
der Gebäudeabschlusseinrichtung;
- Fig. 7
- schematische Darstellung von weiteren Montageschritten zum Montieren der Dichtungsvorrichtung
der Gebäudeabschlusseinrichtung; und
- Fig. 8
- schematische Darstellung von weiteren Montageschritten zum Montieren der Dichtungsvorrichtung
der Gebäudeabschlusseinrichtung.
[0023] Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen
Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende
Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander
weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination
als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen
Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung
ergänzbar.
[0024] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0025] Im Zusammenhang der Fig. 1 bis Fig. 3 soll eine Dichtungsvorrichtung 10 für eine
Gebäudeabschlusseinrichtung näher erläutert werden. Die Dichtungsvorrichtung 10 ist
dazu eingerichtet, einen Spalt zwischen einem Gebäudeabschlusselement einer Gebäudeabschlusseinrichtung
und einem Bodenbereich einer durch das Gebäudeabschlusselement zu verschließenden
Öffnung abzudichten. Bei der Gebäudeabschlusseinrichtung kann es sich beispielsweise
um ein Garagentor handeln. Insbesondere ist das Garagentor als ein Sektionaltor ausgebildet.
Bei dem Gebäudeabschlusselement kann es sich um ein Torblatt des Garagentores handeln.
Ist das Garagentor als ein Sektionaltor ausgebildet, so kann das Torblatt des Garagentores
mehrere, insbesondere gelenkig aneinander angelenkte, Lamellen oder Paneele aufweisen.
Die Anzahl der Paneele sowie deren Breite kann je nach Breite der zu verschließenden
Öffnung variieren. Die Dichtungsvorrichtung 10 ist insbesondere an die Breite der
zu verschließenden Öffnung angepasst, besonders bevorzugt passgenau eingefasst.
[0026] Die Dichtungsvorrichtung 10 umfasst einen Dichtungsschwellbereich 12, einen an den
Dichtungsschwellbereich 12 angrenzenden Dichtungsauflagebereich 14 sowie einen Dichtungsbodenbereich
16. Die Dichtungsvorrichtung 10 weist unterschiedliche Bereiche auf, ist aber einteilig
oder einstückig ausgebildet. Wie Fig. 1 und Fig. 2 zu nehmen ist, weist der Dichtungsschwellbereich
12 einen Hohlraum 18 auf. Der Dichtungsschwellbereich 12 und der darin vorgesehene
Hohlraum 18 erstrecken sich in eine Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
12. Die Haupterstreckungsrichtung entspricht insbesondere einer Länge der Dichtungsvorrichtung
10. Die Länge der Dichtungsvorrichtung 10 ist insbesondere an die Breite der Öffnung
angepasst. In Bezug auf Fig. 1 und Fig. 2 erstreckt sich die Haupterstreckungsrichtung
senkrecht in die Zeichenebene hinein.
[0027] Der Hohlraum 18 ist durch zumindest zwei Wandungen 20, 22 des Dichtungsschwellbereichs
12 begrenzt. Insbesondere wird der Hohlraum 18, welcher auch als eine Hohlkammer oder
Kanal bezeichnet werden kann, durch zumindest zwei Wandungen 20, 22 umgeben oder gebildet.
Bevorzugt bildet ein Teil oder Abschnitt des Dichtungsbodenbereichs 16 der Dichtungsvorrichtung
10 eine weitere Wandung 24 des Dichtungsschwellbereichs 12. Insbesondere ist der Hohlraum
18 durch drei aneinander angrenzende Wandungen 20, 22, 24 begrenzt oder eingefasst.
[0028] Des Weiteren weist der Dichtungsschwellbereich 12 an einer der ersten Wandung 20
der zwei aneinander angrenzenden Wandungen 20, 22 an einer dem Hohlraum 18 zugewandten
Fläche oder Seite der ersten Wandung 20 eine erste Rille 26 auf. Ferner weist der
Dichtungsschwellbereich 12 auch an einer zweiten Wandung 22 der zwei aneinander angrenzenden
Wandungen 20, 22 an einer dem Hohlraum 18 zugewandten Fläche oder Seite der zweiten
Wandung eine zweite Rille 28 auf. Bevorzugt sind die erste Rille 26 und die zweite
Rille 28 mittig an der dem Hohlraum 18 zugewandten Fläche der jeweiligen Wandung 20,
22 angeordnet und erstrecken sich in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
12. Schließlich weist der Dichtungsschwellbereich 12 an einem Scheitelpunkt 30, an
dem die erste Wandung 20 und die zweite Wandung 22 aneinander angrenzen an einer dem
Hohlraum 18 zugewandten Seite eine dritte Rille 32 auf. Insgesamt weist der Dichtungsschwellbereich
12 drei Rillen auf. Der Dichtungsschwellbereich 12 kann auch mehr als drei Rillen
aufweisen. Die weiteren Rillen können an der dem Hohlraum 18 zugewandten Seite oder
Fläche der ersten Wandung und/oder der zweiten Wandung angeordnet oder darin eingebracht
sein.
[0029] Ferner ist aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, dass die erste Wandung und die zweite
Wandung 20, 22 der aneinander angrenzenden Wandungen des Dichtungsschwellbereichs
12 eine Wulst, insbesondere der Dichtungsvorrichtung 10, bilden. Die erste Wandung
20 und die zweite Wandung der zumindest zwei aneinander angrenzenden Wandungen 20,
22 sind dabei derart aneinander angeordnet, dass der Dichtungsschwellbereich 12 im
Querschnitt dreieckförmig ausgebildet ist. Ferner weist auch der Hohlraum 18 im Querschnitt
eine dreieckförmige Form auf. Die dritte Wandung 24 bildet insbesondere eine Grundfläche
des dreieckförmigen Dichtungsschwellbereichs 12. Der Hohlraum 18 kann auch eine andere
Form, beispielsweise eine rechteckige oder runde oder elliptische oder mehreckige
Form aufweisen.
[0030] In Bezug auf Fig. 2 soll auf die Geometrie des Dichtungsschwellbereichs 12 genauer
eingegangen werden. Die erste Wandung 20 ist in einem vorbestimmten Winkel α zu einer
Breitenrichtung oder einer Transversalebene der Dichtungsvorrichtung 12 geneigt angeordnet.
Dabei kann die erste Wandung 20 in dem vorbestimmten Winkel α zwischen 30° und 60°,
bevorzugt zwischen 35° und 55° angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist die erste
Wandung 20 in dem vorbestimmten Winkel α von 50° zu der Breitenrichtung geneigt angeordnet.
Bezogen auf eine Hochrichtung, welche sich insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
oder Breitenrichtung erstreckt, kann die erste Wandung 20 in einem weiteren vorbestimmten
Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt zwischen 35° und 55°, besonders bevorzugt von
40° zu der Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs 12 geneigt angeordnet sein. Die
zweite Wandung 22 ist in einem vorbestimmten, insbesondere zweiten, Winkel β zu der
Breitenrichtung oder der Transversalebene der Dichtungsvorrichtung 12 geneigt angeordnet.
Dabei kann die zweite Wandung 22 in dem vorbestimmten Winkel β zwischen 30° und 60°
geneigt zu der Breitenrichtung angeordnet sein. Besonders bevorzugt ist die zweite
Wandung in dem vorbestimmten Winkel β von 38° zu der Breitenrichtung geneigt angeordnet.
Bezogen auf die Hochrichtung kann die zweite Wandung 22 in einem weiteren vorbestimmten
Winkel zwischen 40° und 60°, bevorzugt zwischen 50° und 55°, besonders bevorzugt von
52° zu der Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs 12 geneigt angeordnet sein.
[0031] Ferner ist Fig. 2 zu entnehmen, dass eine Stirnseite 34 des Dichtungsbodenbereichs
16 geneigt zu der Breitenrichtung in einem vorbestimmten Winkel angeordnet ist. Insbesondere
kann die Stirnseite 34 angeschrägt sein. Dabei kann die Stirnseite 34 des Dichtungsbodenbereichs
16 in einem vorbestimmten Winkel γ zwischen 90° und 120°, bevorzugt zwischen 100°
und 110°, besonders bevorzugt von 104° geneigt, insbesondere von dem Bodenbereich
weg oder zu der Breitenrichtung, angeordnet sein.
[0032] Des Weiteren weist die Dichtungsvorrichtung 10 in eine Hochrichtung der Dichtungsvorrichtung
10 eine vorbestimmte Höhe H auf. Die Höhe H der Dichtungsvorrichtung 10 ist dabei
kleiner als 20 mm. Bevorzugt weist die Dichtungsvorrichtung eine Höhe H von 17,5 mm
auf. Ferner weist der Dichtungsbodenbereich 16 in die Hochrichtung der Dichtungsvorrichtung
10 eine vorbestimmte Höhe h auf. Die Höhe h des Dichtungsbodenbereichs 16 liegt insbesondere
zwischen 2 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm, bevorzugt bei 5,5 mm.
Ferner weisen die erste Wandung 20 und die zweite Wandung 22 eine Wandstärke zwischen
2 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm auf. Bevorzugt weisen die erste
Wandung und die zweite Wandung, welche aneinander angrenzen an dem Scheitelpunkt 30
eine Wandstärke von 3 mm auf. Die dritte Wandung 24 des Bodenbereichs 16 weist insbesondere
die Höhe h des Dichtungsbodenbereichs 16 auf.
[0033] In Fig. 3 ist der Dichtungsbodenbereich 16 vergrößert in einer Querschnittsansicht
dargestellt. Der Dichtungsbodenbereich 16 weist mehrere Vertiefungen 36 auf. Die Vertiefungen
36 sind an einer dem Hohlraum 18 und/oder dem Dichtungsauflagebereich 14 abgewandten
Fläche oder Seite der Dichtungsvorrichtung 10 angeordnet. Die Vertiefungen 36 sind
in einem vorbestimmten Abstand zueinander entlang des Dichtungsbodenbereichs, insbesondere
in die Breitenrichtung, nebeneinander angeordnet. Die Vertiefungen erstrecken sich
in die Haupterstreckungsrichtung der Dichtungsvorrichtung 10. Ferner weisen die Vertiefungen
36 eine U-förmige oder rechteckige oder quadratisch Form oder Kontur, insbesondere
im Querschnitt, auf. Mit anderen Worten sind die Vertiefungen U-förmig oder rechteckig
ausgebildet und erstrecken sich in die Haupterstreckungsrichtung der Dichtungsvorrichtung
10. Insgesamt weist die Dichtungsvorrichtung 10 fünf Vertiefungen 36 auf. Die Dichtungsvorrichtung
10 kann aber auch mehr oder weniger als 5 Vertiefungen 36 aufweisen. Ferner weist
eine dem Bodenbereich zugewandte Fläche, insbesondere eine Bodenfläche der Dichtungsvorrichtung
10, des Dichtungsbodenbereichs 16 eine vorbestimmte Oberflächenrauhigkeit oder weitere
Rillen auf. Die Oberflächenrauhigkeit ist insbesondere durch weitere Rillen 38 gebildet.
[0034] Der Dichtungsauflagebereich 14 ist keilförmig ausgebildet. Des Weiteren umfasst der
Dichtungsauflagebereich 14 zwei Steigungsbereiche 40, 42. Ein erster Steigungsbereich
40 grenzt an die zweite Wandung 22 des Dichtungsschwellbereichs 12 an. Der erste Steigungsbereich
40 weist eine geringere Steigung als die zweite Wandung 22 des Dichtungsschwellbereichs
auf. Der zweite Steigungsbereich 42 grenzt an den ersten Steigungsbereich 40 an. Der
zweite Steigungsbereich 42 weist eine größere Steigung auf, als der erste Steigungsbereich
40. Mit anderen Worten ist der Dichtungsauflagebereich 14 in zumindest zwei Bereiche
- den ersten Steigungsbereich 40 und den zweiten Steigungsbereich 42 - unterteilt,
welche unterschiedliche Steigungen aufweisen. Insbesondere erstrecken sich der erste
Steigungsbereich 40 und der zweite Steigungsbereich 42 senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung,
als in die Breitenrichtung. Dabei ist insbesondere der erste Steigungsbereich 40 in
die Breitenrichtung länger ausgebildet als der zweite Steigungsbereich 42. Mit anderen
Worten ist der erste Steigungsbereich 40 breiter als der zweite Steigungsbereich 42.
[0035] Ferner weist der Dichtungsauflagebereich 14 eine Nut 43 auf, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung
des Dichtungsauflagebereichs 14 erstreckt. Mit anderen Worten kann sich die Nut 43
zumindest teilweise, also vollständig oder teilweise, in die Haupterstreckungsrichtung
erstrecken. Dabei ist die Nut 43 an dem ersten Steigungsbereich 40 des Dichtungsauflagebereichs
14 angeordnet. Bevorzugt ist die Nut 43 an einer dem Bodenbereich oder der Bodenfläche
der Dichtungsvorrichtung 10 abgewandten Fläche des Dichtungsauflagebereichs 14 angeordnet.
Die Nut 43 dient insbesondere zum Ansetzen von beispielsweise Schrauben und gibt dem
Nutzer insbesondere bei der Montage eine gewisse Stabilität, wodurch die Montage der
Dichtungsvorrichtung 10 erleichtert werden kann.
[0036] Fig. 4 zeigt die Dichtungsvorrichtung 10 mit einem an dem Dichtungsauflagebereich
14 der Dichtungsvorrichtung 10 anliegenden Teil des Gebäudeabschlusselements 44 in
einer Querschnittsansicht. In der Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements
44 liegt das Gebäudeabschlusselement 44 auf dem Dichtungsauflagebereich 14 auf. Insbesondere
ist eine Auflagefläche des Dichtungsauflagebereichs 14 größer als die Fläche des Gebäudeabschlusselements
44, welche auf dem Dichtungsauflagebereich 14 aufliegt. Dabei liegt das Gebäudeabschlusselement
44 auf dem ersten Steigungsbereich 40 des Dichtungsauflagebereichs 14 auf. Insbesondere
ist der erste Steigungsbereich 40 länger als eine Dicke oder Breite des auf dem Dichtungsauflagebereich
14 aufliegenden Gebäudeabschlusselements 44. Ferner liegt der Dichtungsschwellbereich
12 an dem Gebäudeabschlusselement 44, insbesondere an einer Gebäudeabschlusselementbreitenseite
des Gebäudeabschlusselements 44, an. Mit anderen Worten grenzt der Dichtungsschwellbereich
12 in der Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements 44 an einer Fläche oder
Seite, welche insbesondere einer Breitenseite des Gebäudeabschlusselements 44 entspricht,
an.
[0037] Fig. 5 zeigt schematisch einen Zargenfuß 46 der Gebäudeabschlusseinrichtung und die
an den Zargenfuß 46 angrenzende oder anliegende Dichtungsvorrichtung 10 in einer Draufsicht.
Dabei erstreckt sich die Dichtungsvorrichtung 10 von dem Zargenfuß 46 zu einem dem
Zargenfuß 46 der Gebäudeabschlusseinrichtung gegenüberliegenden Zargenfuß (in Fig.
5 nicht gezeigt). Eine Breite der Dichtungsvorrichtung 10 ist an eine Breite der Zargenfüße
46 der Gebäudeabschlusseinrichtung angepasst. Mit anderen Worten kann die Dichtungsvorrichtung
10, insbesondere die Stirnseiten der Dichtungsvorrichtung 10, welche an den Zargenfüßen
46 anliegen, auf eine Profilbreite der Zargenfüße 46 abgestimmt sein. Ferner weisen
die jeweiligen Zargenfüße 46 eine Anlagefläche 47 oder einen Anlagebereich auf, an
den die entsprechende Stirnseite 34 der Dichtungsvorrichtung 10 zumindest teilweise
anliegt oder angrenzt. Ferner liegt die Dichtungsvorrichtung 10 derart an den Zargenfüßen
46 an, dass ein vorbestimmter Teil oder Abschnitt der Zargenfüße 46 die Dichtungsvorrichtung
10, insbesondere beidseitig um jeweils 18 mm, bevorzugt entlang der Haupterstreckungsrichtung,
überdeckt oder überlappt oder daran anliegt. Ferner weist der vorbestimmte Teil oder
Abschnitt der Zargenfüße 46 eine Breite, insbesondere senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung,
von 22 mm auf. Insbesondere ist die Anlagefläche um 22 mm zurückversetzt zu einer
Vorderseite der Zargenfüße 46 angeordnet.
[0038] Fig. 6 bis Fig. 8 zeigen das Montageverfahren der Dichtungsvorrichtung 10 einer Gebäudeabschlusseinrichtung.
Die Bilderabfolge in den einzelnen Figuren ist an sich selbsterklärend. Dennoch wird
im Zusammenhang von Fig. 6 bis Fig. 8 auf das Montageverfahren, insbesondere die Montageschritte
zum Montieren der Dichtungsvorrichtung 10 der Gebäudeabschlusseinrichtung, näher eingegangen.
[0039] Fig. 6 zeigt die Gebäudeabschlusseinrichtung. Die Gebäudeabschlusseinrichtung ist
als ein Garagentor ausgebildet. In der Ausführungsform von Fig. 6 ist das Garagentor
als ein Sektionaltor 48 ausgebildet. Das Sektionaltor 48 hat ein Torblatt 50 und eine
Führungseinrichtung 52 zum Führen des Türblatts 50 zwischen einer Geschlossenstellung,
welche auch als Schließstellung bezeichnet werden kann, und einer Offenstellung, welche
auch als Öffnungsstellung bezeichnet werden kann. In Fig. 6 wird das Torblatt 50,
wie durch den Pfeil angedeutet, aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung überführt.
[0040] Das Torblatt 50 weist mehrere gelenkig aneinander angelenkte Lamellen oder Paneele
54 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt 4 Paneele 54 vorgesehen.
Die Anzahl der Paneele 54 sowie deren Breite kann je nach Breite der zu verschließenden
Öffnung beziehungsweise Toröffnung 56 variieren. Ferner weist die Gebäudeabschlusseinrichtung
eine Führungseinrichtung 52 auf. Die Führungseinrichtung 52 umfasst eine Führung,
welche zwei Führungsschienen 58, 60 umfasst. Zwischen den Führungsschienen 58, 60
ist das Torblatt 50 verschiebbar gehalten. Insbesondere ist das Torblatt 50 an der
Führung, insbesondere an den beiden Führungsschienen 58, 60 aufgehängt. Des Weiteren
weist die Gebäudeabschlusseinrichtung zumindest zwei einander gegenüberliegende Zargenholme
62, 64, welche die Öffnung 56 begrenzen oder einrahmen, auf. Die beiden Zargenholme
62, 64 erstreckt sich senkrecht zu einem Bodenbereich 66 der Gebäudeabschlusseinrichtung.
Der jeweilige Zargenholm 62,64 weist jeweils einen Führungsbereich auf, welcher dazu
eingerichtet ist, das Torblatt 50 zu führen. Die Führungsbereiche können Teil der
Führungseinrichtung 52 bilden. Beim Öffnen oder Schließen des Torblatts 50 wird das
Torblatt 50 aus der Offenstellung in die Geschlossenstellung oder aus der Geschlossenstellung
in die Offenstellung mittels der Führungseinrichtung 52, insbesondere entlang der
beiden Führungsschienen 58, 60 und der Führungsbereiche der Zargenholme 62, 64 geführt.
[0041] Weiter weist das Sektionaltor 50 die Dichtungsvorrichtung 10 auf. Die Dichtungsvorrichtung
10 ist im Bereich der Öffnung 56 anzuordnen, in Fig. 6 angedeutet durch die ovale
Umrandung. Hierzu ist das Torblatt 50 in die Offenstellung zu überführen, damit der
Bodenbereich 66 freiliegt. Die Dichtungsvorrichtung 10 wird dabei zwischen den Zargenholmen
62, 64, insbesondere zwischen den Zargenfüßen, platziert oder angeordnet. Dabei ist
darauf zu achten, dass der Bodenbereich 66, an den die Dichtungsvorrichtung 10 anzuordnen
ist, frei von Unreinheiten, wie beispielsweise Staub oder Sand oder Dreck oder Steine
oder Laub, ist. Diese Untereinheiten sind vor der Anordnung der Dichtungsvorrichtung
10 an dem Bodenbereich 66, beispielsweise mittels eines Handfegers oder eines Besens,
zu entfernen. Ferner ist darauf zu achten, dass die Dichtungsvorrichtung 10 plan oder
eben auf dem Bodenbereich 66 aufliegt und sich insbesondere nicht wölbt oder an den
jeweiligen Enden oder Stirnseiten der Dichtungsvorrichtung 10 von dem Bodenbereich
66 absteht.
[0042] In Fig. 7a) ist angedeutet, dass die Dichtungsvorrichtung 10 an dem Bodenbereich
66 in der Öffnung 56 anzuordnen ist. Die Länge der Dichtungsvorrichtung 10 ist aber
noch breiter oder länger als eine Breite B der Öffnung 56. Die Breite B der Öffnung
56 entspricht einem Abstand zwischen dem Zargenholm 62 und dem Zargenholm 64. Die
Breite B der Öffnung 56 ist dabei breiter als ein Zargenmaß oder lichtes Zargenmaß
der Gebäudeabschlusseinrichtung. Bevorzugt ist die Breite B um 36 mm breiter oder
länger als ein Zargenmaß oder lichtes Zargenmaß der Gebäudeabschlusseinrichtung. Um
die Breite der Dichtungsvorrichtung 10 an die Breite B der Öffnung 56 der Gebäudeabschlusseinrichtung
auf die Breite B der Öffnung anzupassen, kann hierzu, wie in Abschnitt b) gezeigt,
die Dichtungsvorrichtung 10 an einem Ende abgeschnitten werden. Beispielsweise kann
die Breite B der Öffnung der Breite des Zargenmaßes plus zusätzlich 36 mm entsprechen.
Das Zargenmaß kann kleiner oder gleich 3000 mm oder größer als 3000 mm sein. Hierzu
kann beispielsweise ein Messer, insbesondere ein Teppichmesser, verwendet werden.
In Abschnitt c) verdeutlicht, wie die Länge der Dichtungsvorrichtung 10 an entsprechende
Breiten unterschiedlicher Breiten der Gebäudeabschlusseinrichtungen, insbesondere
Öffnungen 56 der Gebäudeabschlusseinrichtungen, anzupassen ist. Ferner wird vor dem
Anordnen der Dichtungsvorrichtung 10 die Dichtungsvorrichtung 10 noch mit Bohrlöchern,
welche insbesondere entlang der Nut 43 in einem vorbestimmten Abstand zueinander in
die Haupterstreckungsrichtung der Dichtungsvorrichtung 10 angeordnet werden, versehen.
Hierzu werden mithilfe eines Bohrers 68 Bohrlöcher mit jeweils einem vorbestimmten
Durchmesser, bevorzugt mit einem Durchmesser von 5 mm, gebohrt.
[0043] In Abschnitt d) wird mit Hilfe einer Wasserwaage 70 die Position der Dichtungsvorrichtung
10 an dem Bodenbereich 66 zwischen den Zargenholmen 62, 64 markiert oder eingezeichnet.
In Abschnitt e) wird die Dichtungsvorrichtung 10 an die Markierung 72 oder an eine
markierte Linie an dem Bodenbereich 66 angeordnet. In Abschnitt f) werden die zuvor
gebohrten Bohrlöcher der Dichtungsvorrichtung 10 auf dem oder an dem Bodenbereich
66 markiert. Hierzu kann beispielsweise ein Stift durch die Bohrlöcher gesteckt und
dadurch eine Markierung an dem Bodenbereich 66 erzeugt oder bereitgestellt werden.
Ferner wird eine der Markierung 72 gegenüberliegende Markierung 74, insbesondere an
der Dichtungsvorrichtung 10 gegenüberliegenden Seite, an dem Bodenbereich 66 gezeichnet
oder markiert. Durch die Markierung 72 und die der Markierung 72 gegenüberliegende
Markierung 74 markieren oder zeigen die Breite der Dichtungsvorrichtung 10 an. In
Abschnitt g) werden die markierten Bohrlöcher 76 in den Bodenbereich 66, insbesondere
mit einem Bohrlochdurchmesser von 8 mm, gebohrt. In Abschnitt h) werden die nach der
Bohrung des Bodenbereichs 66 entstehenden Unreinheiten entfernt. Diese Unreinheiten
können beispielsweise mithilfe eines Handbesens entfernt. In Abschnitt i) werden in
die Bohrlöcher 76 Dübel 78 eingebracht.
[0044] In Fig. 8 wird in Abschnitt a) die Dichtungsvorrichtung 10 an dem Bodenbereich 66
in der Öffnung 56 an der für die Dichtungsvorrichtung 10 vorgesehenen Stelle angeordnet.
Dadurch wird überprüft, ob die Dichtungsvorrichtung 10 passgenau in der Öffnung 50
an dem Bodenbereich 66 platzierbar ist. In Abschnitt b) wird parallel zu den jeweiligen
Markierungen 72, 74 eine weitere parallele Markierung in einem vorbestimmten Abstand
zu der jeweiligen Markierung 72, 74 gezogen. Die weiteren parallelen Markierungen
sind dabei zwischen den Markierungen 72, 74 angeordnet. Die weiteren parallelen Markierungen
werden insbesondere in einem Abstand von 10 mm zu den jeweiligen Markierungen 72,
74 angeordnet. In Abschnitt c) wird der Bodenbereich 66 zwischen den Markierungen
72, 74 mit Wasser befeuchtet oder besprüht. In Abschnitt d) wird entlang der weiteren
parallelen Markierungen ein Montagedichtkleber aufgezogen. In Abschnitt e) wird der
Montagedichtkleber in Zickzackform zwischen den weiteren parallelen Markierungen verteilt.
In Abschnitt f) wird die Dichtungsvorrichtung 10 auf dem Bodenbereich, insbesondere
auf dem durch den Montagedichtkleber benetzten Bereich, aufgebracht oder angeordnet.
In Abschnitt g) wird die Dichtungsvorrichtung 10 an den Bodenbereich 66 angedrückt.
In Abschnitt h) wird die Dichtungsvorrichtung 10 zusätzlich mit Befestigungselementen,
insbesondere Schrauben, befestigt. Hierzu werden Schrauben in die dafür vorgesehenen
Bohrlöcher eingebracht und festgeschraubt. In Abschnitt i) wird an den jeweiligen
Stirnseiten der Dichtungsvorrichtung 10, insbesondere im Bereich der Zargenfüße, zusätzlich
Montagedichtkleber eingebracht. In Abschnitt j) wird das Sektionaltor 50 zunächst
in der Offenstellung für eine vorbestimmte Zeitdauer, insbesondere 2 Stunden, gehalten.
Anschließend wird das Sektionaltor 50 aus der Offenstellung in die Geschlossenstellung
überführt und bleibt in der Geschlossenstellung für eine weitere vorbestimmte Zeitdauer,
insbesondere 10 Stunden.
[0045] Insgesamt ist durch die Erfindung eine Dichtungsvorrichtung oder Sturmschwelle aus
EPDM beschrieben, um anstehendes Wasser aus der Garage fernzuhalten. Hierzu wird das
Gummiprofil mit einem Montagedichtkleber am Boden verklebt. Weiterhin ist nach Möglichkeit
noch eine zusätzliche Verschraubung mit Edelstahlschrauben vorgesehen, da sich der
Kleber über die Zeit setzen oder schrumpfen kann. Die Dichtungsgeometrie ist so designt,
dass die Dichtungsvorrichtung ein flaches Design mit Barrierefreiheit aufweist. Insbesondere
weist die Dichtungsvorrichtung eine Höhe mit Kleber von weniger als 20 mm auf. Ferner
ist eine Wulst mit Hohlkammer ausgebildet, um Material zu sparen und beim Überfahren
mit einem Personenkraftwagen einen geringeren Widerstand zu vernehmen. Gleichzeitig
weisen die Stege um die Hohlkammer Rillen auf, welche für eine definierte und gleichmäßige
Verformung sorgen. Zusätzlich können auf der Unterseite der Dichtung Hohlkammern geformt
sein, damit sich der aufgebrachte Kleber in der korrekten Klebeschichtdicke ausbilden
kann. Ferner kann eine Geometrie der Dichtungsvorrichtung, welche insbesondere als
Bodendichtung ausgelegt ist, auf Garagensektionaltore ausgelegt sein. Zusätzlich kann
die Dichtungsvorrichtung ein auf die Zargenfüße abgestimmte Profilbreite aufweisen.
Ferner kann die Dichtungsvorrichtung eine durchgehende Rille zum Ansetzten der Schrauben
aufweisen. Des Weiteren kann die Kontur der Schrägen der Dichtungsvorrichtung so gewählt
sein, dass Wasser immer Richtung "aus der Garage hinaus" fließt.
Bezugszeichenliste:
[0046]
- 10
- Dichtungsvorrichtung
- 12
- Dichtungsschwellbereich
- 14
- Dichtungsauflagebereich
- 16
- Dichtungsbodenbereich
- 18
- Hohlraum
- 20
- erste Wandung
- 22
- zweite Wandung
- 24
- dritte Wandung
- 26
- erste Rille
- 28
- zweite Rille
- 30
- Scheitelpunkt
- 32
- dritte Rille
- 34
- Stirnseite
- 36
- Vertiefung
- 38
- weitere Rille
- 40
- erster Steigungsbereich
- 42
- zweiter Steigungsbereich
- 43
- Nut
- 44
- Gebäudeabschlusselement
- 46
- Zargenfuß
- 47
- Anlagefläche
- 48
- Sektionaltor
- 50
- Torblatt
- 52
- Fürhungseinrichtung
- 54
- Paneele
- 56
- Öffnung
- 58
- Führungsschiene
- 60
- Führungsschiene
- 62
- Zargenholm
- 64
- Zargenholm
- 66
- Bodenbereich
- 68
- Bohrer
- 70
- Wasserwaage
- 72
- Markierung
- 74
- Markierung
- 76
- Bohrlöcher
- 78
- Dübel
1. Dichtungsvorrichtung (10) für eine Gebäudeabschlusseinrichtung zum Abdichten eines
Spalts zwischen einem Gebäudeabschlusselement (44) und einem Bodenbereich (66) einer
durch das Gebäudeabschlusselement (44) zu verschließenden Öffnung (56), umfassend:
- einen Dichtungsschwellbereich (12), welcher zumindest einen Hohlraum (18) aufweist,
wobei sich der Hohlraum (18) in eine Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
(12) erstreckt, wobei der Hohlraum (18) durch Wandungen (20, 22) des Dichtungsschwellbereichs
(12) begrenzt ist, wobei
- zumindest eine Wandung (20; 22) an einer dem Hohlraum (18) zugewandten Seite zumindest
eine Rille (26; 28) aufweist, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
(12) erstreckt, und
- einen an den Dichtungsschwellbereich (12) angrenzenden Dichtungsauflagebereich (14).
2. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei aneinander angrenzende Wandungen (20, 22) der Wandungen des Dichtungsschwellbereichs
(12) derart zueinander angeordnet sind, dass die zumindest zwei Wandungen (20, 22)
eine Wulst bilden.
3. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtungsschwellbereich (12) an einer ersten Wandung (20) und einer zweiten Wandung
(22) der aneinander angrenzenden Wandungen (20, 22) und/oder an einem Scheitelpunkt
(30) der ersten und der zweiten aneinander angrenzenden Wandungen (20, 22) an der
dem Hohlraum (18) zugewandten Seite jeweils eine Rille (26, 28, 30) aufweist.
4. Dichtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Wandung (20) der zwei aneinander angrenzenden Wandungen (20, 22) in einem
vorbestimmten Winkel zwischen 30° und 60°, bevorzugt zwischen 35° und 55°, besonders
bevorzugt von 40° zu einer Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs (12) geneigt
angeordnet ist.
5. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine zweite Wandung (22) der zwei aneinander angrenzenden Wandungen (20, 22) in einem
vorbestimmten Winkel zwischen 40° und 60°, bevorzugt zwischen 50° und 55°, besonders
bevorzugt von 52° zu der Hochrichtung des Dichtungsschwellbereichs (12) geneigt angeordnet
ist.
6. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
6.1 die Dichtungsvorrichtung (10) eine Höhe (H) von kleiner als 20 mm, besonders bevorzugt
von 17,5 mm aufweist; und/oder
6.2. dass der Dichtungsauflagebereich (14) zwei Steigungsbereiche (40, 42) umfasst,
wobei der erste Steigungsbereich (40) an die zweite Wandung (22) des Dichtungsschwellbereichs
(12) angrenzt, wobei der erste Steigungsbereich (40) eine geringere Steigung als die
zweite Wandung (22) des Dichtungsschwellbereichs (12) aufweist, wobei der zweite Steigungsbereich
(42) an den ersten Steigungsbereich (40) angrenzt, wobei der zweite Steigungsbereich
(42) eine größere Steigung aufweist, als der erste Steigungsbereich (40).
7. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandungen (20, 22) eine Wandstärke zwischen 2 mm und 10 mm, insbesondere zwischen
3 mm und 7 mm, aufweisen.
8. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtungsauflagebereich (14) eine Nut (43) aufweist, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung
des Dichtungsauflagebereichs (14) erstreckt.
9. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsvorrichtung (10), insbesondere der Dichtungsauflagebereich (14) und der
Dichtungsschwellbereich (12) gemeinsam, einen Dichtungsbodenbereich (16) aufweisen,
wobei der Dichtungsbodenbereich (16), welcher insbesondere dem Bodenbereich (66) zugewandt
ist, mehrere Vertiefungen (36) aufweist, wobei die Vertiefungen (36) in einem vorbestimmten
Abstand zueinander entlang des Dichtungsbodenbereichs (16) angeordnet sind.
10. Dichtungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsvorrichtung (10) aus einem elastischen Material, insbesondere Kautschuk,
besonders bevorzugt Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, gebildet ist.
11. Gebäudeabschlusseinrichtung umfassend:
- ein Gebäudeabschlusselement (44) und
- eine Dichtungsvorrichtung (10), welche dazu eingerichtet ist, einen Spalt zwischen
dem Gebäudeabschlusselement (44) und einem Bodenbereich (66) einer durch das Gebäudeabschlusselement
(44) zu verschließenden Öffnung (56) abzudichten, wobei
- die Dichtungsvorrichtung (10) einen Dichtungsschwellbereich (12) aufweist, welcher
zumindest einen Hohlraum (18) aufweist, wobei sich der Hohlraum (18) in eine Haupterstreckungsrichtung
des Dichtungsschwellbereichs (12) erstreckt, wobei der Hohlraum (18) durch Wandungen
(20, 22) des Dichtungsschwellbereichs (12) begrenzt ist, wobei
- zumindest eine Wandung (20; 22) an einer dem Hohlraum (18) zugewandten Seite zumindest
eine Rille (26; 28) aufweist, welche sich in die Haupterstreckungsrichtung des Dichtungsschwellbereichs
(12) erstreckt, wobei
- die Dichtungsvorrichtung (10) ferner einen an den Dichtungsschwellbereich (12) angrenzenden
Dichtungsauflagebereich (14) umfasst.
12. Gebäudeabschlusseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Geschlossenstellung des Gebäudeabschlusselements (44), in der das Gebäudeabschlusselement
(44) die Öffnung (56) verschließt, das Gebäudeabschlusselement (44) auf dem Dichtungsauflagebereich
(14) aufliegt und/oder der Dichtungsschwellbereich (12) an eine Gebäudeabschlusselementbreitenseite
des Gebäudeabschlusselements (44) angrenzt.
13. Gebäudeabschlusseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Breite der Dichtungsvorrichtung (10) an eine Breite der Zargenfüße (46) der Gebäudeabschlusseinrichtung
angepasst ist.
14. Gebäudeabschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtungsvorrichtung (10) mittels einer Befestigungseinrichtung an dem Bodenbereich
(66) fixiert ist, wobei die Befestigungseinrichtung Schrauben und/oder ein adhäsives
Material, insbesondere einen Montagedichtkleber, umfasst.
15. Gebäudeabschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gebäudeabschlusseinrichtung als ein Sektionaltor (48), insbesondere als ein Garagentor,
ausgebildet ist.