[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtbandsystem mit einer Tragschienenanordnung und einer
an der Tragschienenanordnung gehalten angeordneten, abgedichteten Kanalanordnung.
[0002] Ein derartiges Lichtbandsystem ist aus der
EP 3 196 549 A1 bekannt. Das Lichtbandsystem umfasst eine Tragschienenanordnung mit mehreren, in
Längsrichtung hintereinander angeordneten Tragschienenelementen. An der Tragschienenanordnung
ist eine abgedichtete Kanalanordnung gehalten angeordnet. In der Kanalanordnung ist
eine Leuchte angeordnet, die dazu ausgestaltet ist, ein Licht durch die Kanalanordnung
hindurch in einen Außenraum des Lichtbandsystems abzugeben. Außerdem ist in der Kanalanordnung
eine Durchgangsverdrahtung zur elektrischen Versorgung der Leuchte angeordnet.
[0003] Der innerhalb der Kanalanordnung gebildete Aufhahmeraum, in dem sich die Leuchte
und die Durchgangsverdrahtung befinden, ist dabei vor einem Eindringen von Staub und
Feuchtigkeit geschützt.
[0004] Wenn man dieses Lichtbandsystem durch ein weiteres elektrisches Bauelement, beispielsweise
eine Notleuchte oder einen Sensor erweitern will, besteht im Allgemeinen die Gefahr,
dass hierbei die gewünschte Dichtigkeit der Kanalanordnung beeinträchtigt wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtbandsystem anzugeben, das sich
besonders zur Anordnung eines weiteren elektrischen Bauelements eignet.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist ein Lichtbandsystem vorgesehen, das eine Tragschienenanordnung
aufweist, sowie eine, an der Tragschienenanordnung gehalten angeordnete, abgedichtete
Kanalanordnung. Weiterhin weist das Lichtbandsystem eine, in der Kanalanordnung angeordnete
Leuchte auf, die dazu ausgestaltet ist, ein Licht durch die Kanalanordnung hindurch
in einen Außenraum des Lichtbandsystems abzugeben, sowie eine, in der Kanalanordnung
angeordnete Durchgangsverdrahtung zur elektrischen Versorgung der Leuchte. Weiterhin
weist das Lichtbandsystem ein elektrisches Bauelement auf, das außerhalb der Kanalanordnung
angeordnet ist, wobei innerhalb der Kanalanordnung eine, mit der Durchgangsverdrahtung
elektrisch verbundene Einheit angeordnet ist, die zur elektrischen Versorgung des
Bauelements dient, wobei zur elektrischen Verbindung zwischen der Einheit und dem
Bauelement ein Kabel angeordnet ist, das abgedichtet durch eine Durchgangsöffnung
in der Kanalanordnung geführt ist.
[0008] Dadurch, dass das Kabel abgedichtet durch die Kanalanordnung hindurchgeführt ist,
lässt sich besonders geeignet erzielen, dass das Lichtbandsystem insgesamt vor Staub
und Feuchtigkeit gut geschützt ist.
[0009] Eine besonders geeignet abgedichtete Durchführung des Kabels lässt sich erzielen,
wenn eine Tülle zur Abdichtung des Kabels gegenüber der Kanalanordnung vorgesehen
ist.
[0010] Eine besonders geeignete Halterung des Bauelements lässt sich durch ein bügelartiges
Halteelement zur mechanischen Fixierung des Bauelements von außen an der Tragschienenanordnung
erzielen.
[0011] Vorzugsweise ist das Halteelement derart gestaltet, dass zwischen dem Bauelement
und der Kanalanordnung ein Abstand gebildet ist. Dies ist vorteilhaft, weil hierdurch
die Gefahr einer unerwünschten Beeinträchtigung der Kanalanordnung durch das Bauelement
besonders gering gehalten ist.
[0012] Vorzugsweise ist das Halteelement lediglich durch eine Federkraft an der Tragschienenanordnung
gehalten. So lässt sich erzielen, dass sich das Halteelement besonders einfach an
der Tragschienenanordnung anbringen lässt.
[0013] Vorzugsweise weist das Halteelement zwei Arme auf, die zum Halten des Bauelements
von zwei gegenüberlegenden Seiten gegen die Tragschienenanordnung greifen. Die ist
vorteilhaft mit Bezug auf eine einfache Anbringungsmöglichkeit des Halteelements und
auch mit Bezug auf eine zuverlässige Halterung.
[0014] Vorzugsweise ist das Kabel mit einer Beweglichkeitsreserve angeordnet, die dazu dient,
eine mögliche temperaturänderungsbedingte Lageänderung der Durchgangsöffnung gegenüber
der Tragschienenanordnung und/oder gegenüber der Einheit aufzunehmen. Dies ist vorteilhaft,
da es im Allgemeinen in einem Betriebsfall des Lichtbandsystems durch Wärmeentwicklung
der Leuchte oder anderer Bestandteile zu Temperaturschwankungen kommt, die im Weiteren
Ausdehnungen der einzelnen Teile zur Folge haben. Dabei dehnen sich Teile unterschiedlicher
Materialien unterschiedlich stark aus. Wenn beispielsweise die Kanalanordnung aus
einem Kunststoff besteht und die Tragschienenanordnung aus einem Metall, ist im Allgemeinen
davon auszugehen, dass sich die Kanalanordnung bei Erwärmung stärker dehnt als die
Tragschienenanordnung.
[0015] Eine besonders geeignete dichte Einführung des Kabels in einen Innenraum des elektrischen
Bauelements lässt sich erzielen, wenn das Bauelement hierzu eine Kabelverschraubung
aufweist.
[0016] Vorzugsweise sind die Kanalanordnung und das Bauelement staub- und spritzwassergeschützt
ausgebildet, insbesondere der Schutzart IP65 entsprechend. Hierdurch eignet sich das
Lichtbandsystem für einen Betrieb in einer entsprechend staubigen bzw. feuchten Umgebung.
[0017] Vorzugsweise umfasst das elektrische Bauelement eine Leuchte, insbesondere in Form
einer Notleuchte oder einen Sensor. Das Bauelement kann auch durch eine Leuchte, insbesondere
eine Notleuchte oder einen Sensor gebildet sein.
[0018] Vorzugsweise umfasst die Tragschienenanordnung mehrere metallene Tragschienenelemente,
die in einem normalen Querschnitt betrachtet in erster Näherung eine U-Form aufweisen,
durch die ein Innenbereich der Tragschienenanordnung begrenzt ist, wobei die Kanalanordnung
zumindest überwiegend innerhalb des Innenbereichs angeordnet ist. In diesem Fall eignet
sich die beschriebene Anordnung des elektrischen Bauelements besonders.
[0019] Vorzugsweise besteht die Kanalanordnung zumindest überwiegend aus einem Kunststoff,
beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer. Hierdurch lässt sich die gewünschte
Dichtigkeit besonders geeignet erzielen.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Kanalanordnung ein profilartiges Abdeckelement, wobei die
Durchgangsöffnung in dem Abdeckelement ausgebildet ist.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze zu einem anmeldungsgemäßen Lichtbandsystem,
- Fig. 2
- eine Querschnitt-Skizze durch das Lichtbandsystem,
- Fig. 3
- eine perspektivische Skizze nach Art einer Explosionsdarstellung und
- Fig. 4
- eine perspektivische Skizze eines elektrischen Bauelements, hier in Form eines Sensors,
in von der Tragschienenanordnung separierter Form.
[0022] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze zu einem anmeldungsgemäßen Lichtbandsystem.
Das Lichtbandsystem umfasst eine Tragschienenanordnung 1, die sich entlang einer Längsachse
L erstreckt. Die Tragschienenanordnung 1 kann - soweit im Folgenden nicht anders dargestellt
- so gestaltet sein, wie in der eingangs erwähnten Schrift
EP 3 196 559 A1 beschrieben.
[0023] Vorzugsweise umfasst die Tragschienenanordnung 1 mehrere Tragschienenelemente, die
entlang der Längsachse L hintereinander in einer Reihe angeordnet sind. Die Tragschienenelemente
können entlang der Längsachse L betrachtet beispielsweise jeweils eine Länge von bis
zu 4 m aufweisen. So lässt sich erzielen, dass die Tragschienenanordnung insgesamt
eine Erstreckung entlang der Längsachse L aufweist, die viele Meter beträgt. Die Tragschienenelemente
sind vorzugsweise als Profilteile gestaltet, deren Profilachse sich parallel zur Längsachse
L erstreckt. Die Tragschienenelemente können aus einem Metall bestehen, beispielsweise
aus Aluminium.
[0024] Fig. 2 zeigt einen zur Längsachse L normalen Querschnitt durch die Tragschienenanordnung
1. Die Tragschienenelemente weisen vorzugsweise in diesem Querschnitt betrachtet,
in erster Näherung eine U-Form auf. Durch diese U-Form ist ein Innenbereich 17 der
Tragschienenanordnung begrenzt. Durch die U-Form lassen sich ein erster U-Schenkel
11, ein zweiter U-Schenkel 12 und ein, die beiden U-Schenkel 11, 12 miteinander verbindender
Verbindungsschenkel 13 der Tragschienenanordnung 1 unterscheiden.
[0025] Im gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass bei einer betriebsbereiten Orientierung
des Lichtbandsystems die Längsachse L horizontal orientiert ist und sich die beiden
U-Schenkel 11, 12 nach unten erstrecken. Die Tragschienenanordnung 1 ist dementsprechend
nach unten offen. In dieser Beschreibung wird der Einfachheit halber von einer solchen
Orientierung ausgegangen.
[0026] Das Lichtbandsystem kann Haltefedern 15 aufweisen, die beispielsweise am Verbindungsschenkel
13 angreifend zur Halterung der Tragschienenanordnung 1 ausgebildet sind. Dabei kann
zur Montage des Lichtbandsystems beispielsweise vorgesehen sein, dass die Haltefedern
15 jeweils unmittelbar oder aber über ein Abhänge-Element, etwa ein Seil oder eine
Kette an einer Decke eines Raums befestigt werden.
[0027] Zur stirnseitigen Verbindung benachbarter Tragschienenelemente können Verbindungselemente
19 vorgesehen sein, die vorzugsweise - in dem normalen Querschnitt betrachtet - innerhalb
des Innenbereichs 17 angeordnet sind.
[0028] An der Tragschienenanordnung 1 ist eine abgedichtete Kanalanordnung 2 gehalten angeordnet.
Im gezeigten Beispiel umfasst die Kanalanordnung 2 ein erstes Profilteil 21, das sich
entlang der Längsachse L erstreckt und das vorzugsweise innerhalb der beiden U-Schenkel
11, 12 angeordnet ist. Dabei kann es an den beiden U-Schenkeln 11, 12 gehalten sein.
Das erste Profilteil 21 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise
aus einem thermoplastischen Elastomer. Das erste Profilteil 21 kann entlang der Längsachse
L betrachtet eine Länge aufweisen, die größer ist als die Länge eines der Tragschienenelemente.
Insbesondere kann das erste Profilteil 21 eine Länge von beispielsweise bis zu 50
m aufweisen. Hierdurch lässt sich eine besonders geeignete Dichtigkeit der Kanalanordnung
2 erzielen.
[0029] Weiterhin umfasst die Kanalanordnung 2 im gezeigten Beispiel ein zweites Profilteil
22, das sich im normalen Querschnitt betrachtet im Wesentlichen zwischen den beiden
freien Endbereichen der beiden U-Schenkel 11, 12 erstreckt. Das zweite Profilteil
22 kann insbesondere eine Abdeckung der Tragschienenanordnung 1 bilden. Vorzugsweise
ist das zweite Profilteil 22 zumindest teilweise lichtdurchlässig.
[0030] Das zweite Profilteil 22 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, beispielsweise
aus einem thermoplastischen Elastomer. Das zweite Profilteil 22 kann entlang der Längsachse
L betrachtet eine Länge aufweisen, die größer ist als die Länge eines der Tragschienenelemente.
Insbesondere kann das zweite Profilteil 22 eine Länge von beispielsweise bis zu 50
m aufweisen. Hierdurch lässt sich eine besonders geeignete Dichtigkeit der Kanalanordnung
2 erzielen.
[0031] Insbesondere kann die Länge des ersten Profilteils 21 und die Länge des zweiten Profilteils
22 dieselbe sein. Das zweite Profilteil 22 kann über eine Rastverbindung, insbesondere
lediglich über eine Rastverbindung an dem ersten Profilteil 21 gehalten angeordnet
sein.
[0032] Insbesondere ist die Gestaltung der Kanalanordnung 2 derart, dass in dem normalen
Querschnitt betrachtet durch die Kanalanordnung 2, hier durch das erste Profilteil
21 einerseits und das zweite Profilteil 22 andererseits ein Innenbereich der Kanalanordnung
2 gebildet ist, der zur Aufnahme weiterer Teile des Lichtbandsystems geeignet ist.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass die Kanalanordnung 2 bzw. der Innenbereich der Kanalanordnung
2 dicht gegenüber Staub und/oder Feuchtigkeit gestaltet ist. Beispielsweise kann die
Gestaltung derart sein, dass die Kanalanordnung 2 der Schutzart IP65 entspricht.
[0034] Zur stirnseitigen Abdichtung der Kanalanordnung 2 können Dichtungselemente, beispielsweise
aus Schaumstoff vorgesehen sein.
[0035] Weiterhin umfasst das Lichtbandsystem eine, in der Kanalanordnung 2 bzw. in dem Innenbereich
der Kanalanordnung 2 angeordnete Leuchte 3, die dazu ausgestaltet ist, ein Licht durch
die Kanalanordnung 2 hindurch, insbesondere durch das zweite Profilteil 22 der Kanalanordnung
2 hindurch in einen Außenraum des Lichtbandsystems abzugeben. In der hier betrachteten
Ausrichtung ist also eine Lichtabgabe der Leuchte 3 nach unten vorgesehen.
[0036] Die Leuchte 3 kann ebenfalls länglich sein, so dass sie sich mit einer Hauptachse
entlang der Längsachse L erstreckt. Die Leuchte 3 kann als Lichtquelle LEDs (LED:
Licht emittierende Diode) aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass das Lichtbandsystem
außerdem wenigstens eine weitere Leuchte aufweist, die analog zu der zuerst genannten
Leuchte ausgebildet ist. Dabei ist die wenigstens eine weitere Leuchte vorzugsweise
mit Bezug auf die Längsachse L in einem anderen Längsabschnitt angeordnet als die
zuerst genannte Leuchte 3, insbesondere nicht-überlappend mit der zuerst genannten
Leuchte.
[0037] Weiterhin umfasst das Lichtbandsystem eine, in der Kanalanordnung 2 bzw. in dem Innenbereich
der Kanalanordnung 2 angeordnete Durchgangsverdrahtung 4 zur elektrischen Versorgung
der Leuchte 3. Vorzugsweise erstreckt sich die Durchgangsverdrahtung 4 entlang der
Längsachse L über mehrere Tragschienenelemente hinweg.
[0038] In Fig. 3 ist eine perspektivische Skizze nach Art einer Explosionsdarstellung gezeigt,
wobei das zweite Profilteil 22 von dem ersten Profilteil 21 getrennt gezeichnet ist.
Das erste Profilteil 21 ist an der Tragschienenanordnung 1 gehalten angeordnet. Die
Durchgangsverdrahtung 4 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet,
jedoch wie beschrieben vorgesehen.
[0039] Dabei ist in Fig. 3 - ebenso wie in Fig. 1 - lediglich ein Abschnitt des Lichtbandsystems
entlang der Längsachse L gezeigt. In Fig. 3 ist die Leuchte 3 nicht gezeigt. Diese
befindet sich in einem nicht gezeigten weiteren Abschnitt des Lichtbandsystems.
[0040] Das Lichtbandsystem umfasst ein elektrisches Bauelement 5, 5'. Bei diesem Bauelement
kann es sich beispielsweise um eine Leuchte 5, zum Beispiel in Form einer Notleuchte
oder um einen Sensor 5' handeln. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Bauelement
5, 5' eine entsprechende Leuchte oder einen Sensor umfasst. Bei dem Sensor kann es
sich beispielsweise um einen Bewegungssensor handeln, der insbesondere mit einer Steuereinheit
des Lichtbandsystems zu Ansteuerung der Leuchte 3 verbunden ist.
[0041] Das Bauelement 5, 5' ist dabei außerhalb der Kanalanordnung 2 angeordnet und innerhalb
der Kanalanordnung 2 bzw. in dem Innenbereich der Kanalanordnung 2 ist eine, mit der
Durchgangsverdrahtung 4 elektrisch verbundene Einheit 6 angeordnet, die zur elektrischen
Versorgung des Bauelements 5, 5' dient. Dabei ist zur elektrischen Verbindung zwischen
der Einheit 6 und dem Bauelement 5, 5' ein Kabel 7 angeordnet, das abgedichtet durch
eine Durchgangsöffnung in der Kanalanordnung 2 geführt ist. Im gezeigten Beispiel
ist die Durchgangsöffnung in dem zweiten Profilteil 22 ausgebildet. Vorzugsweise ist
die Durchgangsöffnung kreisförmig. Vorzugsweise ist dabei eine Tülle 8 zur Abdichtung
des Kabels 7 gegenüber der Kanalanordnung 2 bzw. gegenüber dem zweiten Profilteil
22 vorgesehen.
[0042] Durch die abgedichtete Anordnung des Kabels 7 gegenüber der Kanalanordnung 2 lässt
sich erzielen, dass die innerhalb der Kanalanordnung 2 angeordnete Leuchte 3 trotz
des Bauelements 5, 5' geeignet abgedichtet gegenüber dem Außenraum angeordnet ist,
also beispielsweise abgedichtet gegenüber Staub und Feuchtigkeit.
[0043] Die Einheit 6 ist vorzugsweise mit Bezug auf die Längsachse L in einem anderen Längsabschnitt
angeordnet als die Leuchte 3 und gegebenenfalls die wenigstens eine weitere Leuchte,
insbesondere nicht-überlappend mit der Leuchte 3 bzw. gegebenenfalls einer der Leuchten.
[0044] Vorzugsweise umfasst das Lichtbandsystem weiterhin ein bügelartiges Halteelement
9 zur mechanischen Fixierung des Bauelements 5, 5' von außen an der Tragschienenanordnung
1. So lässt sich das Bauelement 5, 5' - mit Bezug auf die Längsachse L - geeignet
an unterschiedlichen Stellen der Tragschienenanordnung 1 anbringen. Vorzugsweise ist
die Gestaltung derart, dass das Halteelement 9 lediglich durch eine Federkraft an
der Tragschienenanordnung 1 gehalten ist. Hierdurch ist eine einfache, insbesondere
werkzeuglose Befestigung des Halteelements 9 an der Tragschienenanordnung 1 ermöglicht.
[0045] Im gezeigten Beispiel ist das Bauelement 5, 5' an einem unteren Endbereich des Halteelements
9 mit dem Halteelement 9 verbunden, so dass es durch das Halteelement 9 an der Tragschienenanordnung
1 hängt, wie in Fig. 1 gezeigt.
[0046] Vorzugsweise ist das Halteelement 9 derart gestaltet, dass zwischen dem Bauelement
5, 5' und der Kanalanordnung 2 ein Abstand gebildet ist. Beispielsweise kann die Gestaltung
derart sein, dass der Abstand - hier ein vertikaler Abstand - mindestens 2 cm beträgt.
[0047] Eine besonders geeignete Gestaltung ist ermöglicht, wenn das Halteelement 9 zwei
Arme 10 aufweist, die zum Halten des Bauelements 5, 5' von zwei gegenüberlegenden
Seiten gegen die Tragschienenanordnung 1 greifen, insbesondere gegen die beiden U-Schenkel
11, 12 von einem der Tragschienenelemente.
[0048] Die Einheit 6 kann - wie in Fig. 3 angedeutet - länglich sein, so dass sie sich mit
einer Hauptachse parallel zur Längsachse L erstreckt. Zur elektrischen Verbindung
mit der Durchgangsverdrahtung 4 kann eine Schneidbuchse 30 vorgesehen sein. Zwischen
der Schneidbuchse 30 und der Einheit 6 kann zur elektrischen Verbindung eine Steckverbindung
vorgesehen sein. Beispielsweise kann hierzu ein Stecker an der Einheit 6 ausgebildet
sein, der andererseits mit dem Kabel 7 verbunden ist.
[0049] Zur Halterung der Einheit 6 in der Kanalanordnung 2 kann wenigstens eine Feder 31
vorgesehen sein.
[0050] Vorzugsweise ist das Kabel 7 mit einer Beweglichkeitsreserve angeordnet, die dazu
dient, eine mögliche temperaturänderungsbedingte Lageänderung der Durchgangsöffnung
gegenüber der Tragschienenanordnung 1 und/oder gegenüber der Einheit 6 aufzunehmen.
Im Allgemeinen kommt es bei einem Betrieb des Lichtbandsystems zu Temperaturschwankungen,
beispielsweise aufgrund einer Erwärmung der Leuchte 3. Wenn die Tragschienenelemente
aus einem Metall bestehen und das zweite Profilteil 22 aus einem Kunststoff, ist davon
auszugehen, dass sich bei einer Erwärmung das zweite Profilteil 22 entlang der Längsachse
L stärker ausdehnt als die Tragschienenanordnung. Durch das genannte Bewegungsspiel
lässt sich vermeiden, dass es in einem solchen Fall zu einer unerwünschten Spannung
im Kabel 7 kommt.
[0051] Das Kabel 7 kann zur Erzielung der Beweglichkeitsreserve mit einer Schlaufe gestaltet
sein, wie in Fig. 1 angedeutet. Es kann zusätzlich auch eine weitere entsprechende
Schlaufe des Kabels 7 innerhalb der Kanalanordnung 2 ausgebildet sein.
[0052] Vorzugsweise umfasst das Bauelement 5, 5' eine Kabelverschraubung 40 zur Einführung
des Kabels 7 in einen Innenraum des Bauelements 5, 5'. Hierdurch lässt sich besonders
geeignet eine dichte Verbindung zwischen dem Kabel 7 und dem Bauelement 5, 5' erzielen.
[0053] Vorzugsweise sind die Kanalanordnung 2 und das Bauelement 5, 5' staub- und spritzwassergeschützt
ausgebildet, insbesondere der Schutzart IP65 entsprechend. So eignet sich das Lichtbandsystem
für einen Betrieb in einer entsprechend staubigen und feuchten Umgebung.
[0054] In Fig. 4 ist das Bauelement - hier exemplarisch an Hand des Sensors 5' gezeigt -
verbunden mit dem Halteelement 9 in einer von der Tragschienenanordnung 1 separierten
Form skizziert. An den beiden Armen 10 können so genannten Kratzprägungen 50 ausgebildet
sein, die dazu gestaltet sind, von außen und von unten gegen die unteren freien Enden
der beiden U-Schenkel 11, 12 zu greifen und das Halteelement 9 in einer gewünschten
Längsposition gegenüber der Tragschienenanordnung 1 zu halten. Hierdurch lässt sich
insbesondere auch der oben genannte vertikale Abstand erzielen, durch den vermieden
wird, dass im Fall eines Schlags gegen das Bauelement 5' von unten Letzteres gegen
die Tragschienenanordnung 1 gedrückt wird.
[0055] Am oberen Ende der Arme 10 können diese aufeinander zu gerichtete Schenkel 51, 52
aufweisen, die dazu gestaltet sind, zum Halten des Bauelements 5, 5' von oben über
den Verbindungsschenkel 13 zu greifen und beispielsweise an dort ausgebildeten - in
Fig. 2 bezeichneten - Fortsätzen 14 anzugreifen.
[0056] Das so gestaltete Halteelement 9 lässt sich praktisch an jeder beliebigen Längsposition
an der Tragschienenanordnung 1 anordnen - mit Ausnahme derjenigen Stellen, an denen
die Haltefedern 15 montiert sind.
[0057] Im gezeigten Beispiel sind in den Armen 10 Löcher 55 gebildet, die dazu dienen, durch
Sichtprüfung festzustellen, ob das Halteelement 9 ordnungsgemäß mit der Tragschienenanordnung
1 verbunden ist. Außerdem können die Löcher 55 derart gestaltet sein, dass gegebenenfalls
für eine erleichterte Demontage des Halteelements 9 von der Tragschienenanordnung
1 ein stiftartiges Werkzeug hindurchgesteckt werden kann.
[0058] Im gezeigten Beispiel weist das Halteelement 9 einen unteren Schenkel 57 mit bogenförmigen
Öffnungen 56 auf, die derart gestaltet sind, dass das Bauelement 5' mit Bezug auf
eine vertikale Achse in unterschiedlichen Drehstellungen angebracht werden kann. Dies
kann beispielsweise im Fall eines Sensors 5' wünschenswert sein. Beispielsweise kann
die Gestaltung der Öffnungen 56 derart sein, dass das Bauelement 5' - mit Bezug auf
die vertikale Achse - innerhalb eines Winkelbereichs von wenigstens 90° in einer beliebigen
Stellung fixiert werden kann. Zur Fixierung können dabei beispielsweise Muttern dienen.
[0059] Die Formgebung bzw. Gestaltung der Öffnungen 56 kann auf das betreffende Bauelement
5, 5' zugeschnitten sein.
1. Lichtbandsystem, aufweisend
- eine Tragschienenanordnung (1),
- eine, an der Tragschienenanordnung (1) gehalten angeordnete, abgedichtete Kanalanordnung
(2),
- eine, in der Kanalanordnung (2) angeordnete Leuchte (3), die dazu ausgestaltet ist,
ein Licht durch die Kanalanordnung (2) hindurch in einen Außenraum des Lichtbandsystems
abzugeben,
- eine, in der Kanalanordnung (2) angeordnete Durchgangsverdrahtung (4) zur elektrischen
Versorgung der Leuchte (3),
gekennzeichnet durch
- ein elektrisches Bauelement (5, 5'), das außerhalb der Kanalanordnung (2) angeordnet
ist, wobei innerhalb der Kanalanordnung (2) eine, mit der Durchgangsverdrahtung (4)
elektrisch verbundene Einheit (6) angeordnet ist, die zur elektrischen Versorgung
des Bauelements (5, 5') dient, wobei zur elektrischen Verbindung zwischen der Einheit
(6) und dem Bauelement (5, 5') ein Kabel (7) angeordnet ist, das abgedichtet durch
eine Durchgangsöffnung in der Kanalanordnung (2) geführt ist.
2. Lichtbandsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Tülle (8) zur Abdichtung des Kabels (7) gegenüber der Kanalanordnung (2).
3. Lichtbandsystem nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
ein bügelartiges Halteelement (9) zur mechanischen Fixierung des Bauelements (5, 5')
von außen an der Tragschienenanordnung (1).
4. Lichtbandsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (9) derart gestaltet ist, dass zwischen dem Bauelement (5, 5') und
der Kanalanordnung (2) ein Abstand gebildet ist.
5. Lichtbandsystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (9) lediglich durch eine Federkraft an der Tragschienenanordnung
(1) gehalten ist.
6. Lichtbandsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (9) zwei Arme (10) aufweist, die zum Halten des Bauelements (5,
5') von zwei gegenüberlegenden Seiten gegen die Tragschienenanordnung (1) greifen.
7. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kabel (7) mit einer Beweglichkeitsreserve angeordnet ist, die dazu dient, eine
mögliche temperaturänderungsbedingte Lageänderung der Durchgangsöffnung gegenüber
der Tragschienenanordnung (1) und/oder gegenüber der Einheit (6) aufzunehmen.
8. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauelement (5, 5') eine Kabelverschraubung (40) zur Einführung des Kabels (7)
in einen Innenraum des Bauelements (5, 5') umfasst.
9. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalanordnung (2) und das Bauelement (5, 5') staub- und spritzwassergeschützt
ausgebildet sind, insbesondere der Schutzart IP65 entsprechend.
10. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauelement (5, 5') eine Leuchte (5), beispielsweise in Form einer Notleuchte
oder einen Sensor (5') umfasst oder durch eine Leuchte (5), beispielsweise in Form
einer Notleuchte oder durch einen Sensor (5') gebildet ist.
11. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragschienenanordnung (1) mehrere metallene Tragschienenelemente umfasst, die
in einem normalen Querschnitt betrachtet in erster Näherung eine U-Form aufweisen,
durch die ein Innenbereich (17) der Tragschienenanordnung (1) begrenzt ist, wobei
die Kanalanordnung (2) zumindest überwiegend innerhalb des Innenbereichs (17) angeordnet
ist.
12. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalanordnung (2) zumindest überwiegend aus einem Kunststoff besteht, beispielsweise
aus einem thermoplastischen Elastomer.
13. Lichtbandsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanalanordnung (2) ein profilartiges Abdeckelement (22) umfasst, wobei die Durchgangsöffnung
in dem Abdeckelement (22) ausgebildet ist.