[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein induktives Bauelement und ein Verfahren zur
Herstellung eines induktiven Bauelements und insbesondere die Einhaltung von Isolationsanforderungen
bei sehr kompakten induktiven Bauelementen.
[0002] Induktive Bauelemente, wie z.B. Transformatoren und Drosseln, werden in einer Vielzahl
von Anwendungsbereichen eingesetzt. Ein Anwendungsbeispiel hierfür stellt die Elektronik
in Automobilen dar, in der induktive Bauelemente u.a. zum Beispiel als Zündtransformatoren
für Gasentladungslampen oder Filterdrosseln eingesetzt werden. Dabei führten die im
Automobilbereich vorangetriebenen umfangreichen Entwicklungen bezüglich der Automobilelektronik
zu einer stark ansteigenden Anzahl von Elektronikkomponenten, zum Beispiel zur Anwendungen
im Fahrzeug als Kombiinstrumente, die zur Anzeige von Daten im Auto dienen, zur Steuern
des Motorsteuerung mit einer Ansteuerung der Zündanlage oder des Einspritzsystems,
in Antiblockier- und Fahrdynamikregelsystemen, in der Steuerung von Airbags, in Bodycontrolunits,
in Fahrerassistenzsystemen, in Autoalarmanlagen und Multimediageräten, wie z.B. Navigationssysteme,
TV-Turner usw.
[0003] Die mit dieser Entwicklung steigende Anzahl an elektronischen Geräten in Automobilen
macht zum Beispiel weitere Anpassungen der Elektronikkomponenten hinsichtlich ihrer
Baugröße erforderlich, um die im Automobil seitens der Fahrzeugkonstruktion vorgegebenen
Bauräume trotz der immer umfangreicheren und komplexeren Elektronik in Automobilen
einzuhalten. Im Allgemeinen bestehen weitere Anforderungen an die Elektronik in Automobilen
hinsichtlich der Robustheit, des Temperaturbereichs (z.B. die Gewährleistung der Betriebsfähigkeit
in einem Temperaturbereich von -40°C bis etwa 120°C), der Schwingungs- und Stoßfestigkeit
(hervorgerufen durch Erschütterungen im Fahrzeugbetrieb), usw., wodurch die Zuverlässigkeit
der Elektronik über einen möglichst großen Zeitraum hinsichtlich verschiedenster Bedingungen
und Zustände gewährleistet werden soll.
[0004] Neben den anwendungsbezogenen Bedingungen hinsichtlich einer Bauteilgröße, die insbesondere
auf eine kompaktere Ausgestaltung von Elektronikkomponenten gerichtet ist, um vorgegebenen
Bauräumen zu genügen, beispielsweise als eine vorgegebene maximale Montagefläche,
die eine Elektronikkomponente auf einem Träger, wie z.B. einer Leiterplatte, an der
die Elektronikkomponente anzubringen ist, höchstens einnehmen darf, sind dabei unbedingt
allgemein vorgegebene Sicherheitsstandards einzuhalten, ohne dabei wiederrum die Leistungsfähigkeit
und Qualität von Elektronikkomponenten zu verringern. Beispielsweise werden durch
Sicherheitsnormen zur Umsetzung von einheitlichen Mindestsicherheitsstandards Isolationsanforderungen
vorgegeben, die Elektronikkomponenten erfüllen sollen, wie z.B. die Einhaltung von
vorgegebenen Luft- und Kriechstrecken und die Einhaltung einer vorgegebenen Durchschlagsfestigkeit.
[0005] Hierbei wird im Allgemeinen unter einer Luftstrecke die kürzeste Entfernung zwischen
zwei leitenden Teilen verstanden, speziell die kürzest mögliche Verbindung über Luft,
über Vertiefungen und Spalten hinweg und quer durch isolierende Aufsätze, die nicht
vollflächig und spaltenfrei mit dem Untergrund verbunden sind. Die Luftstrecke hängt
unter anderem von anliegenden Spannungen ab, wobei Elektronikkomponenten vorgegebenen
Überspannungskategorien zugeordnet werden. Dabei sind sowohl Überspannungen zu berücksichtigen,
die von außen über Anschlüsse (z.B. Anschlussklemmen einer Elektronikkomponente) in
die Elektronikkomponente eintreten, als auch in der Elektronikkomponente selbst erzeugt
werden und an den Anschlüssen auftreten. Durch vorgegebene Luftstrecken soll ausgeschlossen
werden, dass über mögliche kürzeste Verbindungen durch Luft ein Spannungsdurchschlag
durch Luft auftritt. In diesem Sinne begrenzen Luftstrecken maximal mögliche elektrische
Felder in Luft, so dass kein Durchschlag erfolgt.
[0006] Demgegenüber stellt die Kriechstrecke die kürzeste Verbindung zwischen zwei Potentialen
über eine Oberfläche eines Isolierstoffs dar, der zwischen den zwei Potentialen angeordnet
ist. Die Kriechstrecke ist allgemein von der effektiven Betriebsspannung einer Elektronikkomponente
abhängig und wird u.a. durch den Verschmutzungsgrad und/oder Befeuchtungsgrad einer
Oberfläche eines Isolationsstoffes beeinflusst. Zum Beispiel wird eine Kriechstromfestigkeit
eines Isolierstoffes durch die Isolationsfestigkeit einer Oberfläche des Isolierstoffes
unter Einwirkung von Feuchtigkeit und/oder Verunreinigungen bestimmt und kann als
den maximalen Kriechstrom bezeichnend verstanden werden, der sich unter genormten
Prüfbedingungen in einer definierten Prüfanordnung einstellen darf. Dabei hängt die
Kriechstromfestigkeit wesentlich von dem Wasseraufnahmevermögen und dem Verhalten
eines Isolierstoffes bei thermischer Beanspruchung ab.
[0007] Weiterhin wird unter der Isolationsstrecke die Stärke eines Isolationsmaterials verstanden,
so dass diese Größe für die Ermittlung der Durchschlagsfestigkeit eines Isolationswerkstoffes
von Bedeutung ist.
[0008] Mittels Sicherheitsnormen, die Anforderungen an Luft-, Kriech- und Isolationsstrecken
stellen, ergeben sich abhängig von einer Dimensionierung einer Elektronikkomponente
Zwangsbedingen für eine ausreichende Isolation, um Spannungsdurchschläge (z.B. Lichtboden
oder Funkenschlag) und/oder Kriechströme als potentielles Sicherheitsrisiko zu vermeiden.
Beispielsweise sind Spannungsdurchschläge als Lichtbogen oder Funkenschlag im Rahmen
der Explosionssicherheit zu vermeiden, während Kriechströme ein Sicherheitsrisiko
für einen Benutzer bei Kontakt mit einer Kriechstromquelle darstellen.
[0009] Angesichts der obigen Erläuterungen besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
in der Bereitstellung von induktiven Bauelementen mit kompakter Bauform zur Montage
in kleinen Bauräumen unter Einhaltung von vorgegebenen Sicherheitsnormen, insbesondere
ohne vorgegebene Luftstrecken und/oder Kriechstrecken und/oder Isolationsstrecken
zu unterschreiten.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt in einem Aspekt ein induktives Bauelement bereit,
umfassend einen Magnetkern, einen aus einem elektrisch isolierenden Material gebildeten
Isolationskörper, in den der Magnetkern aufgenommen ist, und einen mit wenigstens
einer Wicklung bewickelten Spulenkörper. Dabei weist der Isolationskörper wenigstens
zwei miteinander verbundene Isolationswandabschnitte auf, die jeweils einem Seitenflächenabschnitt
des Magnetkerns wenigstens teilweise zugerichtet sind. Der Spulenkörper umfasst wenigstens
ein an einem Seitenflächenabschnitt des Spulenkörpers angebrachtes Kontaktelement
zur elektrischen Verbindung mit der wenigstens einen Wicklung und eine Magnetkernaufnahme,
in die der in den Isolationskörper aufgenommene Magnetkern teilweise aufgenommen ist.
Dabei ist ein dem wenigstens einen Kontaktelement zugerichteter Seitenflächenabschnitt
des Magnetkerns durch einen Isolationswandabschnitt des Isolationskörpers wenigstens
teilweise bedeckt.
[0011] Da der Isolationskörper mit wenigstens zwei mechanisch verbundenen Isolationswandabschnitten
bereitgestellt wird, wovon einer der Isolationswandabschnitte des Isolationskörpers
den Seitenflächenabschnitt des Magnetkerns wenigstens teilweise bedeckt, der den Kontaktelementen
im induktiven Bauelement zugerichtet ist, werden ausreichende Luft- und Kriechstrecken
auf eine sichere und zuverlässige Weise unabhängig von einer Dimensionierung des induktiven
Bauelements sichergestellt.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Aspekts ist der Seitenflächenabschnitt
des Magnetkerns, der den Kontaktelementen zugerichtet ist, durch den Isolationswandabschnitt
vollständig bedeckt. Damit lassen sich Kriechströme sehr effizient unterdrücken.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dieses Aspekts sind der Isolationskörper
und der Spulenkörper durch Verbindungsmittel mechanisch verbunden. Dies erlaubt eine
separate Bereitstellung des Isolationskörpers und des Spulenkörpers, wodurch eine
Modularisierung des induktiven Bauelements und eine nachrüstbare Anpassung von Luft-
und Kriechstrecken möglich ist.
[0014] In einer vorteilhafteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform können die Verbindungsmittel
wenigstens ein an dem Isolationskörper angeordnetes erstes Verbindungselement und
wenigstens ein an dem Spulenkörper angeordnetes zweites Verbindungselement umfassen,
die miteinander mechanisch in Eingriff treten. Durch diese Art der mechanischen Verbindung
des Isolationskörpers und des Spulenkörpers lässt sich weiterhin eine zuverlässige
Montage von Isolationskörper und Spulenkörper auf eine einfache Weise erreichen.
[0015] In einer weiteren vorteilhafteren Ausgestaltung dieser Ausführungsform können die
Verbindungsmittel dazu ausgebildet sein, den Isolationskörper und den Spulenkörper
mechanisch lösbar zu koppeln. Dadurch lassen sich Kriechstreckenverlängerungen im
induktiven Bauelement durch eine einfache Weise erreichen, wobei im Bedarfsfall ein
Austauschen und Nachrüsten einzelner Komponenten möglich ist.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dieses Aspekts ist der Isolationskörper
durch wenigstens drei Isolationswandabschnitte gebildet, die miteinander mechanisch
verbunden sind, so dass der Isolationskörper eine topf- oder schalenförmige Gestalt
mit einer Vertiefung aufweist, in die der Magnetkern aufgenommen ist. Ein entsprechend
ausgebildeter Isolationskörper ist leicht durch Spritzgusstechniken herstellbar und
kostengünstig unter hoher Stückzahl produzierbar. Weiterhin wird durch einen topf-
oder schalenförmigen Isolationskörper eine mechanisch stabile Aufnahme des Kerns durch
den Isolationskörper ermöglicht.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann eine Tiefe der Vertiefung
größer oder gleich einer Höhenabmessung des Magnetkerns sein, die bezüglich des Magnetkerns
entlang einer Richtung festgelegt ist, entlang der der Magnetkern in die Vertiefung
aufgenommen ist. Dadurch kann weiterhin eine Luft- und Kriechstreckenlänge entsprechend
einer Tiefe der Vertiefung entlang der gesamten Höhenabmessung des Magnetkerns festgelegt
werden. Es können demzufolge sehr kompakte induktive Bauelemente bereitgestellt werden.
[0018] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dieses Aspekts umfasst der Isolationskörper
ferner wenigstens einen Stegabschnitt, der an dem Isolationswandabschnitt ausgebildet
ist, der dem wenigstens einen Kontaktelement zugerichtet ist und der entlang einer
Normalenrichtung des Isolationswandabschnitts von dem Isolationskörper weg nach außen
hervorsteht. Durch die nach außen hervorstehenden Stegabschnitte wird zum Einen eine
mechanische Stabilität des Isolationskörpers erreicht, zum Anderen erlauben die Stegabschnitte
eine laterale Vergrößerung der Luft- und Kriechstrecken.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann der wenigstens eine
Stegabschnitt einen zu dem Spulenkörper hin hervorstehenden Vorsprungabschnitt aufweisen,
der jeweils in eine im Spulenkörper gebildete Positionierungsaussparung eingesetzt
ist, die an einer Seite angeordnet ist, an der wenigstens ein Kontakt angeordnet ist.
Dadurch lässt sich eine mechanisch reproduzierbare Positionierung des Isolationskörpers
am Spulenkörper erreichen, die z.B. einen Vorteil für eine mechanische Bestückung
von Spulenkörpern mit Isolationskörpern erlaubt. Weiterhin kann dadurch eine genaue
Positionierung des Magnetkerns am Spulenkörper und damit relativ zu der über dem Spulenkörper
vorgesehenen Wicklung erreicht werden.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann der Spulenkörper
an einem Seitenflächenabschnitt wenigstens zwei Kontaktelemente aufweisen und zwei
Drahtabschnitte der wenigstens einen Wicklung können entlang des wenigstens einen
Stegabschnitts an gegenüberliegenden Seiten davon jeweils zu einem der Kontaktelemente
geführt sein. Somit kann mittels des Stegabschnitts eine mechanische Trennung der
Drahtabschnitte erreicht werden, so dass eine Luft- und Kriechstreckenverlängerung
zwischen den beiden Drahtabschnitten mittels des Stegabschnitts bereitgestellt wird.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dieses ersten Aspekts umfasst das
induktive Bauelement ferner wenigstens ein weiteres Kontaktelement, das an einem Seitenflächenabschnitt
des Spulenkörpers angebracht ist, der an einer dem wenigstens einen Kontaktelement
gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers angeordnet ist, einen weiteren Magnetkern,
und einen weiteren Isolationskörper, wobei der weitere Isolationskörper wenigstens
zwei miteinander verbundene Isolationswandabschnitte aufweist, die jeweils einem Seitenflächenabschnitt
des weiteren Magnetkerns jeweils wenigstens teilweise zugerichtet sind, wobei der
weitere Isolationskörper an dem Spulenkörper angeordnet ist, so dass er dem Isolationskörper
gegenüberliegt und der in den weiteren Isolationskörper aufgenommene weitere Magnetkern
in die Magnetkernaufnahme teilweise aufgenommen ist, und wobei ein dem wenigstens
einen weiteren Kontaktelement zugerichteter Seitenflächenabschnitt des weiteren Magnetkerns
durch einen Isolationswandabschnitt des weiteren Isolationskörpers wenigstens teilweise
bedeckt ist. Dadurch kann ein vorteilhaftes Kerndesign gebildet aus zwei einzelnen
Magnetkernen unter Erfüllung vorgegebener Isolationsstrecken unabhängig von Dimensionen
des induktiven Bauelements bereitgestellt werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
dieser Ausführungsform sind die beiden Magnetkerne jeweils gemäß einer E-Kernkonfiguration
ausgebildet.
[0022] In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
eines induktiven Bauelements gemäß dem obigen Aspekt bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst dabei ein Bewickeln des Spulenkörpers mit der wenigstens einen Wicklung und
ein Aufnehmen des Magnetkerns in den Isolationskörper. Das Verfahren umfasst ferner
ein Anbringen des Isolationskörpers mit dem darin aufgenommenen Magnetkern an dem
bewickelten Spulenkörper, wobei der Isolationskörper teilweise in die Magnetkernaufnahme
des Spulenkörpers aufgenommen wird.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit
den beiliegenden Figuren ausführlicher beschrieben, wobei:
- Fig. 1a
- einen Isolationskörper gemäß erster Ausführungsformen der Erfindung in einer perspektivischen
Ansicht schematisch darstellt,
- Fig. 1b
- den in Fig. 1a dargestellten Isolationskörper zusammen mit einem davon aufgenommenen
Magnetkern in einer perspektivischen Ansicht schematisch darstellt,
- Fig. 1c
- einen bewickelten Spulenkörper gemäß den ersten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in einer perspektivischen Ansicht schematisch darstellt,
- Fig. 1d
- ein induktives Bauelement gemäß den ersten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
in einer perspektivischen Ansicht schematisch darstellt,
- Fig. 2a
- einen Isolationskörper gemäß zweiter Ausführungsformen der Erfindung in einer perspektivischen
Ansicht schematisch darstellt, und
- Fig. 2b
- ein induktives Bauelement mit dem in Fig. 2a dargestellten Isolationskörper in einer
perspektivischen Ansicht schematisch darstellt.
[0024] Mit Bezug auf die Fig. 1a bis 1d werden nachfolgend induktive Bauelemente gemäß der
vorliegenden Erfindung entsprechend verschiedener erster Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anschaulich beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1d ein induktives Bauelement 100
gemäß der ersten Ausführungsformen. In Fig. 1a ist ein Isolationskörper 20 des induktiven
Bauelements 100 aus Fig. 1d in einer perspektivischen Ansicht schematisch dargestellt.
In Fig. 1b ist der Isolationskörper 20 mit einem Magnetkern 10 in einer perspektivischen
Ansicht schematisch dargestellt, wobei der Magnetkern 10 in den Isolationskörper 20
aufgenommen ist. In Fig. 1c ist ein Spulenkörper 30 des induktiven Bauelements 100
aus Fig. 1d mit wenigstens einer darüber vorgesehenen Wicklung W1 in einer perspektivischen
Ansicht schematisch dargestellt.
[0025] Gemäß der Darstellung in Fig. 1a ist der Isolationskörper 20 aus Isolationswandabschnitten
22, 24 und 26 gebildet, wobei die Isolationswandabschnitte 22, 24 und 26 miteinander
mechanisch verbunden sind und eine Aufnahme 25 festlegen, die geeignet ausgebildet
und dimensioniert ist, um den Magnetkern 10 (vgl. Fig. 1b) aufzunehmen. Weiterhin
weist der Isolationskörper 20 U-förmige Isolationswandabschnitte 27 auf, die entsprechend
der Form des Magnetkerns 10 an dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22 angeordnet
sind. Diese U-förmigen Isolationswandabschnitte 27 sind optional und können auch nicht
vorhanden sein. Mittels der U-förmigen Isolationswandabschnitte 27, die alternativ
auch lediglich L-förmig oder jeweils durch lediglich einen Isolationswandabschnitt
gebildet sein können, kann eine stabile mechanische Aufnahme des Magnetkerns 10 in
den Isolationskörper 20 bereitgestellt werden, wie mit Bezug auf Fig. 1b unten ausführlicher
beschrieben wird.
[0026] Der bodenseitige Isolationswandabschnitt 22 kann eine an den Magnetkern 10 angepasste
Form aufweisen, z.B. können Aussparungen im bodenseitigen Isolationswandabschnitt
22 vorgesehen sein, die von den U-förmigen Isolationswandabschnitten 27 umgeben sind
(in der Darstellung von Fig. 1a sind diese Aussparungen nicht sichtbar, jedoch ist
eine Aussparung in Fig. 1a durch gestrichelte Linien bezüglich eines der U-förmigen
Isolationswandabschnitte 27 angedeutet). Dies stellt jedoch keine Beschränkung des
bodenseitigen Isolationswandabschnitts 22 dar und dieser kann ohne Aussparungen als
plattenförmiger Körper ausgebildet sein.
[0027] Die Isolationswandabschnitte 24, 26 stehen von dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt
22 entlang einer Normalenrichtung des bodenseitigen Isolationswandabschnitts 22 hervor,
so dass die Aufnahme 25 durch den bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22 und die
davon abstehenden Isolationswandabschnitte 24, 26 festgelegt wird. Der Isolationskörper
20 ist bezüglich einer dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22 gegenüberliegenden
Seite und einer dem Isolationswandabschnitt 24 gegenüberliegenden Seite des bodenseitigen
Isolationswandabschnitt 22 geöffnet.
[0028] Dies stellt keine Beschränkung der vorliegenden Erfindung dar und eine dem bodenseitigen
Isolationswandabschnitt 22 gegenüberliegende Seite des Isolationskörpers 20 kann teilweise
durch einen dort vorgesehenen Isolationswandabschnitt (nicht dargestellt) bedeckt
sein. Beispielsweise kann ein Isolationswandabschnitt (nicht dargestellt) mit einer
gegenüber in der Bodenfläche des bodenseitigen Isolationswandabschnitts 22 kleineren
Fläche, beispielsweise einer um höchstens die Hälfte kleineren Fläche, über den U-förmigen
Isolationswandabschnitten 24 bedeckt sein. Dieser optionale Isolationswandabschnitt
(nicht dargestellt) kann als eine "Pick&Place-Kappe" vorgesehen sein, um z.B. für
einen Ansaugstutzen an einer Transportvorrichtung (nicht dargestellt) in einem automatisierten
Fertigungsprozess greifbar zu sein.
[0029] Der bodenseitige Isolationswandabschnitt 22 ist mit den Isolationswandabschnitten
26 und dem Isolationswandabschnitt 24 in mechanischer Verbindung, wobei der Isolationswandabschnitt
24 an einer Kante des bodenseitigen Isolationswandabschnitts 22 angeordnet ist und
sich in der Normalenrichtung bezüglich des bodenseitigen Isolationswandabschnitts
von diesem wegerstreckt, so dass sich der Isolationswandabschnitt 22 quer zu Erstreckungsrichtungen
der Isolationswandabschnitte 26 erstreckt und mit den Isolationswandabschnitten 26
mechanisch verbunden ist.
[0030] Gemäß der Darstellung in Fig. 1a weisen die Isolationswandabschnitte 24 eine Höhe
H24 auf und die Isolationswandabschnitte 26 weisen jeweils eine Höhe H26 auf. Obgleich
dies nicht dargestellt ist, können die U-förmigen Isolationswandabschnitte 27 die
Höhe H24 oder die Höhe H26 aufweisen. Zumindest durch die Höhe H24 wird entsprechend
der Höhenabmessung des Isolationswandabschnitts 24 (bezogen auf die Normalenrichtung
zum bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22) eine Tiefe der Aufnahme 25 festlegt.
[0031] Obgleich die Isolationswandabschnitte 24, 26 in der Darstellung von Fig. 1a als von
gleicher Höhe dargestellt sind, stellt dies keine Beschränkung der Erfindung dar und
die Isolationswandabschnitte 24, 26 und 27 können unterschiedliche Höhenabmessungen
aufweisen, wobei die Höhenabmessung H26 der Isolationswandabschnitte 26 kleiner ist
als die Höhenabmessung H24 der Isolationswand 24.
[0032] Der Isolationskörper 20 umfasst ferner zwei Stegabschnitte 28, die an dem Isolationswandabschnitt
24 ausgebildet sind. Die dargestellten zwei Stegabschnitte 28 stellen keine Beschränkung
der Erfindung dar und es kann eine beliebige Anzahl von Stegabschnitten 28 entlang
des Isolationswandabschnitts 24 gebildet sein, beispielsweise lediglich ein Stegabschnitt
(vgl. Fig. 1d, wobei der dort dargestellte Isolationskörper lediglich einen Stegabschnitt
28 aufweist) oder mehr als zwei Stegabschnitte. Alternativ kann auch kein Stegabschnitt
28 vorgesehen sein.
[0033] Die Stegabschnitte 28 weisen einen sich in der Normalenrichtung des Isolationswandabschnitts
24 erstreckenden und damit in der Normalenrichtung zum Isolationswandabschnitt 24
von diesem hervorstehenden Vorsprungabschnitt 28a auf. Zusätzlich können die Stegabschnitte
28 ferner einen sich entlang der Normalenrichtung des bodenseitigen Isolationswandabschnitt
22 erstreckenden Vorsprungabschnitt 28b aufweisen, der entlang einer Unterseite des
bodenseitigen Isolationswandabschnitts 22 von dem Isolationskörper 20 nach unten hervorsteht.
[0034] Mit Bezug nun auf Fig. 1b ist ein Zustand dargestellt, in dem der Magnetkern 10 in
den Isolationskörper 20 aufgenommen ist. Der Magnetkern 10 ist gemäß der Darstellung
in Fig. 1b in Form eines E-förmigen Magnetkerns 10 gebildet, der zwei Seitenschenkel
Sa, Sb und einen dazwischen liegenden Mittelschenkel Sc aufweist, die durch ein quer
zu den Seitenschenkeln Sa, Sb und dem Mittelschenkel Sc orientiertes Querjoch Sd verbunden
sind. Der Magnetkern 10 weist darstellungsgemäß eine Höhe H10 auf, die entlang einer
Richtung senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung des Querjochs Sd und senkrecht zu
den Erstreckungsrichtungen der Seitenschenkel Sa, Sb und des Mittelschenkels Sc festgelegt
ist. Dies stellt keine Beschränkung der Erfindung dar und der Magnetkern 10 kann alternativ
als C oder I-förmiger Magnetkern (nicht dargestellt) bereitgestellt sein, wobei der
bodenseitige Isolationswandabschnitt des Isolationskörpers 20 an diese Kernform anzupassen
ist und die U-förmigen Isolationswandabschnitte 27 nicht vorzusehen sind.
[0035] Wie aus den Fig. 1a und 1b hervorgeht und vorrangehend beschrieben ist, ist der Isolationskörper
20 entsprechend dem Magnetkern 10 ausgebildet, so dass der Magnetkern 10 in die Aufnahme
25 des Isolationskörpers 20 aufgenommen wird. Insbesondere sind die Höhenabmessungen
(entspricht der Tiefe der Aufnahme 25) H24, H26 auf die Höhenabmessung H10 des Magnetkerns
10 abgestimmt, so dass H10 ≤ H24 und H10 ≤ H26. Gemäß spezieller anschaulicher Ausführungsformen
sind hierin die folgenden Beispiele bereitgestellt, (a) H10 = H24 = H26, (b) H10 =
H26 < H24, (c) H10 < H26 = H24 und (d) H10 < H26 < H24.
[0036] Gemäß den oben beschriebenen Höhenabmessungen des Magnetkerns 10 und der oben beschriebenen
Tiefe der Aufnahme 25 ist sichergestellt, dass eine Seitenfläche 14 des Querjochs
Sd des Magnetkerns 10, die im gemäß Fig. 1b dargestellten Zustand des Magnetkerns
10, in dem der Magnetkern 10 in den Isolationskörper 20 aufgenommen ist, dem Isolationswandabschnitt
24 zugerichtet ist, wobei der Seitenflächenabschnitt 14 des Magnetkerns 10 entlang
der Höhenabmessung H10 des Magnetkerns 10 durch den Isolationswandabschnitt 24 bedeckt
wird (H10 ≤ H24). Dies soll nicht ausschließen, dass der Seitenflächenabschnitt 14
des Magnetkerns 10 lediglich teilweise durch den Isolationswandabschnitt 24 bedeckt
wird, wenn im Isolationswandabschnitt 24 Aussparungen (nicht dargestellt) gebildet
sind, die den Seitenflächenabschnitt 14 des Magnetkerns 10 teilweise freilegen, beispielsweise
in dem Fall, dass der Isolationswandabschnitt 24 durch mehrere Teilabschnitte gebildet
wird, die von dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22 entlang seiner Normalenrichtung
hervorstehen.
[0037] Mit weiteren Bezug auf Fig. 1b werden nun Ausgestaltungen der Stegabschnitte 28 ausführlicher
beschrieben. Der entlang der Normalenrichtung des Isolationswandabschnitts 24 hervorstehende
Vorsprungabschnitt 28a eines der Stegabschnitte 28 steht um eine Vorsprunghöhe HT
von dem Isolationswandabschnitt 24 hervor. Ferner kann sich wenigstens einer der Stegabschnitte
28 um den Vorsprungabschnitt 28b mit einer Vorsprunghöhe HS von den bodenseitigen
Isolationswandabschnitt 22 entlang der Normalenrichtung des bodenseitigen Isolationswandabschnitts
22 unterseitig vom Isolationskörper 20 nach unten wegerstrecken. Dadurch kann wenigstens
einer der Stegabschnitte 28 eine an dem Isolationswandabschnitten 22, 24 gebildete
L-förmige Stegkonfiguration bilden. Alternativ zu der Darstellung in den Fig. 1a und
1b kann wenigstens ein Stegabschnitt der Stegabschnitte 28 lediglich durch einen von
dem Isolationswandabschnitt 24 abstehenden Steg gebildet werden (in diesem Fall ist
HS = 0). Eine Funktion der Stegabschnitte 28 wird nachstehend im Hinblick auf die
Fig. 1c und 1d an entsprechender Stelle ausführlicher beschrieben.
[0038] Mit Bezug auf Fig. 1c ist der Spulenkörper 30 dargestellt, der mit wenigstens einer
Wicklung W1 bewickelt ist. Beispielsweise sind im Fall eines Transformators mindestens
eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung vorgesehen (Primär- und Sekundärwicklungen
sind in den schematischen Darstellungen der Fig. 1c und 1d nicht eigens dargestellt).
Alternativ kann z.B. auch nur eine Wicklung vorgesehen sein.
[0039] Der in den Fig. 1c und 1d dargestellte Spulenkörper 30 kann einen einfach und insbesondere
automatisch bewickelbaren Spulenkörper darstellen, der zur SMD-Montage ausgebildet
ist, wie in den Fig. 1d und 1c schematisch durch Kontaktelemente in Form von U-förmigen
Kontaktpins 50a und 50b veranschaulicht wird. Dies stellt jedoch keine Beschränkung
der Erfindung dar, da anstelle des SMD-Designs der Spulenkörper 30 dieser alternativ
als THT-Spulenkörper zur Durchsteckmontage ausgebildet sein kann, wobei die Kontaktelemente
anstelle der dargestellten Kontaktpins 50a, 50b mit U-Form als Kontaktelemente in
L-Form vorgesehen sein können.
[0040] Gemäß der Darstellung in Fig. 1c weist der Spulenkörper 30 eine Kernaufnahme 32 auf,
über der wenigstens eine Wickelkammer 34 zur Aufnahme der wenigstens einen Wicklung
W1 vorgesehen ist, wobei an gegenüberliegenden Enden der Magnetkernaufnahme 32 des
Spulenkörpers 30 sich quer zu einer Längsrichtung der Magnetkernaufnahme 32 erstreckende
Kontaktleisten 36a und 36b angeordnet sind. In die Kontaktleisten 36a, 36b sind dabei
Kontaktelemente entsprechend den Kontaktpins 50a, 50b aufgenommen, so dass aus Stirnflächen
37a, 37b der Kontaktleisten 36a, 36b eine Reihe von Kontaktstiften 52a, 52b entlang
einer Erstreckungsrichtung der Magnetkernaufnahme 32 hervorragen. An den Kontaktstiften
52a, 52b sind dabei Wickelanschlüsse angebracht, wie anhand von einigen Anschlüssen
Aa, Ab von Drahtendabschnitten Wa, Wb der Wicklung W1 in Fig. 1c schematisch veranschaulicht
ist. Die Drahtendabschnitte Wa, Wb können zu den Kontaktstiften 52b unter der Kontaktleiste
36b des Spulenkörpers 30 geführt und mit den Kontaktstiften 52b elektrisch verbunden
sein, um die Wicklung W1 mit den Kontaktstiften 52b elektrisch zu verbinden, wie z.B.
anhand eines Kontaktstiftes oder Kontaktpins Pb in Fig. 1c veranschaulicht ist, wobei
der Anschluss Ab des Drahtendabschnitts Wb mit dem Kontaktstift Pb mechanisch und
elektrisch verbunden ist, beispielsweise (ohne Beschränkung) durch Umwickeln des Kontaktstifts
Pb mit dem Drahtendabschnitt Wb oder Verlöten des Drahtendabschnitts Wb mit dem Kontaktstift
Pb oder dergleichen, wobei der Anschluss Ab gebildet wird. In anschaulichen Ausführungsformen
ist wenigstens ein Kontaktelement, das durch wenigstens einen Kontaktpin 50a dargestellt
wird, an dem zu wenigstens einem anderen Kontaktelement, das durch wenigstens einen
der Kontaktpins 50b dargestellt wird, gegenüberliegenden weiteren Seitenflächenabschnitt
37a des Spulenkörpers 30 angebracht. Die Seitenflächenabschnitte 37a und 37b sind
an einander gegenüberliegenden Seiten des Spulenkörpers 30 ausgebildet.
[0041] Die Wickelkammer 34 des Spulenkörpers 30 kann gemäß der Darstellung in Fig. 1c durch
Wandabschnitte 34a und 34c gebildet werden, die von einem Verbindungsabschnitt 36c
entlang einer Normalenrichtung bezüglich des Verbindungsabschnitts 36c hervorstehen,
wobei der Verbindungsabschnitt 36c die Kontaktleisten 36a und 36b miteinander mechanisch
verbindet. Dabei könne die Kontaktleisten 36a, 36b und der Verbindungsabschnitt 36c
integral gebildet sein. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Kontaktleisten
36a, 36b und der Verbindungsabschnitt 36c in Form des Buchstaben H gebildet.
[0042] Weiterhin ist dem Verbindungsabschnitt 36c gegenüberliegend ein Wandabschnitt 34b
gebildet, der die Wickelkammerabschnitte 34a und 34c miteinander verbindet. Dadurch
wird die Magnetkernaufnahme 32 durch die Wickelkammerabschnitte 34a, 34c, die Verbindungsabschnitte
36c und den dazu gegenüber liegenden Wandabschnitt 34b umschlossen.
[0043] Gemäß einiger anschaulicher Ausführungsformen hierin, wie in Fig. 1c explizit dargestellt
ist, können an gegenüberliegenden Endabschnitten der Magnetkernaufnahme 32 flanschartige
Auskragungen Fa, Fb gebildet sein, die die Wickelkammer entlang der Magnetkernaufnahme
32 begrenzen. Dadurch stellt der Spulenkörper 30 durch die Bewicklung mit wenigstens
der Wicklung W1 in der Wickelkammer 34 zwischen den Kontaktleisten 36a, 36b eine Spule
bereit. Zusätzlich oder alternativ können in der Wickelkammer 34 Trennwände (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, um einzelne Wickelabschnitte der wenigstens einen Windung
W1 voneinander zu trennen.
[0044] Mit Bezug auf Fig. 1c ist in der Kontaktleiste 36a ferner wenigstens eine Aussparung
38a gebildet, z. B. in Form eines Schlitzes. Die wenigstens eine Aussparung 38a kann
die Kontaktleiste 36a entlang einer Richtung parallel zu den Kontaktstiften 52a teilweise
durchsetzen.
[0045] Weiterhin kann die wenigstens eine Aussparung 38a die Kontaktleiste 36a entlang ihrer
gesamten Dicke (vgl. Dicke d der Kontaktleisten in der Darstellung von Fig. 1d) wenigstens
teilweise durchsetzen.
[0046] Zusätzlich oder alternativ kann in der Kontaktleiste 36b ferner wenigstens eine Aussparung
38b gebildet sein (z.B. zwei, wie in Fig. 1c veranschaulicht ist), z. B. in Form eines
Schlitzes. Die Aussparung 38b kann die Kontaktleiste 36b entlang einer Richtung parallel
zu den Kontaktstiften 52b teilweise durchsetzen. Weiterhin kann die wenigstens eine
Aussparung 38b die Kontaktleiste 36b entlang ihrer gesamten Dicke (vgl. Dicke d der
Kontaktleisten in der Darstellung von Fig. 1d) wenigstens teilweise durchsetzen.
[0047] Gemäß einiger anschaulicher Ausführungsformen können die Aussparungen 38a und 38b
in den jeweiligen Kontaktleisten 36a und 36b jeweils zwischen benachbarten Kontaktelementen,
z.B. den Kontaktpins 50a und 50b, gebildet sein (alternativ kann wenigstens eine Aussparung
auch nur in einer Kontaktleiste gebildet sein). Beispielsweise können weiterhin die
Kontaktelemente, z.B. die Kontaktpins 50a und 50b in der jeweiligen Leiste 36a und
36b, durch jeweiligen Aussparungen 38a und 38b in Untergruppen von Kontaktelementen
unterteilt sein, wobei der Grad an Unterteilung abhängig vom Anwendungsfall ist. Die
Anzahl von Aussparungen, die in einer der Kontaktleisten 36a, 36b gebildet sind, kann
sich von der Anzahl von Aussparungen, die in der anderen der Kontaktleisten 36a, 36b
gebildet sind, unterscheiden oder gleich sein. In jedem Fall steht die Anzahl von
Aussparungen mit der Anzahl von Vorsprungabschnitten 28b, die am Isolationskörper
20 (vgl. Fig. 1a und 1b) gebildet sind, in Beziehung.
[0048] In einem anschaulichen Beispiel der ersten Ausführungsform ist eine Höhe HS eines
Vorsprungabschnitts 28b kleiner oder gleich der Dicke (vgl. d in Fig. 1d) einer Kontaktleiste.
Dadurch kann eine Positionierung und Stabilisierung des Isolationskörpers 20 am Spulenkörper
30 erreicht werden. Beispielsweise kann mittels einer Verklebung durch Einbringen
eines Klebemittels in wenigstens eine Aussparung eine dauerhafte und feste Montage
des Isolationskörpers 20 am Spulenkörper 30 erreicht werden. Alternativ kann der Isolationskörper
20 mittels eines Rastmechanismus (nicht dargestellt) mit dem Spulenkörper 30 lösbar
oder dauerhaft verbunden werden, wobei Rastnasen oder Rasthaken (nicht dargestellt),
die an wenigstens einem Stegabschnitt 28 des Isolationskörpers 20 gebildet sind, in
entsprechende Vertiefungen (nicht dargestellt), die in wenigstens einer Aussparung
38 bereitgestellt werden, eingreifen oder umgekehrt (Rastnasen/-haken, die in wenigstens
einer Aussparung bereitgestellt werden und in eine Vertiefung eingreifen, die in wenigsten
einem Stegabschnitt bereitgestellt sind). Dies erlaubt eine lagefeste Positionierung
des Isolationskörpers 20 am Spulenkörper 30 und damit des Magnetkerns 10 bezüglich
der wenigstens einen Wicklung W1 über dem Spulenkörper 30.
[0049] Gemäß einer konkreten anschaulichen Ausgestaltung der ersten Ausführungsform ist
die Höhe HS von wenigstens einem Vorsprungabschnitt 28b größer als eine Dicke (vgl.
d in Fig. 1d) der Kontaktleisten 36a, 36b. In diesem Fall ragt der wenigstens eine
Vorsprungabschnitt 28b unterseitig aus der zugehörigen Kontaktleiste 36a, 36b hervor
und erlaubt damit eine unterseitige Bildung eines Labyrinths zur Kriech- und Luftstreckenverlängerung
zwischen den Kontaktpins 50a, 50b an der Unterseite der betreffenden Kontaktleiste
36a, 36b. Diese Labyrinthstruktur (nicht dargestellt) kann mit einer zusätzlich an
der Unterseite von wenigstens einer der Kontaktleisten 36a, 36b bereitgestellten Labyrinthstruktur
(nicht dargestellt) zusammenwirken. Beispielsweise können Führungsnuten (nicht dargestellt)
an der Unterseite von wenigstens einer der Kontaktleisten 36a, 36b gebildet sein,
um unterseitig die Drahtabschnitte Wa, Wb der Wicklung W1 zu entsprechenden Kontaktstiften
52b zu führen. Entsprechendes kann für die Kontaktleiste 36a gelten.
[0050] Mit Bezug auf Fig. 1d wird nun das induktive Bauelement 100 ausführlicher beschrieben.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform umfasst das induktive Bauelement 100 ferner
einen weiteren Magnetkern 10a und einen weiteren Isolationskörper 20a, wobei der Isolationskörper
20a einen Isolationswandabschnitte 24a und einen in der Darstellung von Fig. 1d nicht
sichtbaren Isolationswandabschnitt aufweist, der entsprechend dem Isolationswandabschnitt
22 des Isolationskörpers 20 ausgebildet und zu dem Spulenkörper 30 angeordnet und
mit dem Isolationswandabschnitt 24a verbunden ist. Ferner kann der Isolationskörper
20a wenigstens einen weiteren Isolationswandabschnitt 26a aufweisen, der mit den Isolationswandabschnitten
24a und dem nicht dargestellten Isolationswandabschnitt (der ähnlich dem Isolationswandabschnitt
22 des Isolationskörpers 20 im Isolationskörper 20a bereitgestellt ist) verbunden
ist. Die Isolationswandabschnitte sind unabhängig von ihrer Anzahl und Ausgestaltung
jeweils einem Seitenflächenabschnitt des Magnetkerns 10a wenigstens teilweise zugerichtet
(beispielsweise ist der Isolationswandabschnitt 24a einem Seitenflächenabschnitt 14a
des Magnetkerns 10a zugerichtet und der Isolationswandabschnitt 26a ist einem Seitenflächenabschnitt
16a des Magnetkerns zugerichtet).
[0051] Gemäß anschaulichen Ausführungsformen ist der Isolationskörper 20a an dem Spulenkörper
30 angeordnet, so dass der Isolationskörper 20a dem Isolationskörper 20 gegenüberliegt
und der in den Isolationskörper 20a aufgenommene Magnetkern 10a in die Magnetkernaufnahme
32 des Spulenkörpers 30 teilweise aufgenommen ist. Ein dem wenigstens einen weiteren
Kontaktelement 50a zugerichteter Seitenflächenabschnitt 14a des Magnetkerns 10a ist
durch den Isolationswandabschnitt 24a des Isolationskörpers 20a wenigstens teilweise
bedeckt.
[0052] In einer alternativen Sichtweise kann das induktive Bauelement 100 als einen modularen
Magnetkern 10' aufweisend angesehen werden. Dieser modulare Magnetkern 10' kann gemäß
einer Doppel-E-Kernkonfiguration aus den E-förmigen Magnetkernen 10, 10a gebildet
sein, wie dargestellt ist. Dies stellt keine Beschränkung dar und es können anstelle
zweier E-Kerne auch zwei C-Kerne, ein E-Kern und ein C-Kern, ein E-Kern und ein I-Kern
und ein C-Kern und ein I-Kern in dem induktiven Bauelement 100 kombiniert werden.
[0053] In der Sichtweise eines modularen Magnetkerns 10' stellen die einzelnen Magnetkerne
10, 10a einzelne Kernsegmente des modularen Magnetkerns 10' dar.
[0054] Entsprechend der Darstellung in Fig. 1d sind die Magnetkerne 10, 10a (oder Kernsegmente
10, 10a im modularen Magnetkern 10') in die entsprechenden E-förmigen Isolationskörper
20, 20a aufgenommen. Die Darstellung in Fig. 1d hinsichtlich der separaten Isolationskörper
20, 20a ist hier nicht als beschränkend aufzufassen. Beispielsweise können die Isolationskörper
20, 20a als durch wenigstens einen Isolationswandabschnitt verbunden ausgebildet sein,
beispielsweise können die Isolationskörper 20, 20a durch einen gemeinsamen Isolationswandabschnitt
entsprechend dem Isolationswandabschnitt 26 oder einen verbunden bodenseitigen Isolationswandabschnitt
(in Form eines "H") miteinander verbunden sein oder als ein integraler Isolationskörper
20' ausgebildet sein.
[0055] Gemäß der Darstellung in Fig. 1d ist jeder der Isolationskörper 20, 20a mit einer
entsprechenden der Kontaktleisten 36a, 36b verbunden, wie in Fig. 1d dargestellt ist.
Insbesondere für den Fall, dass in dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt 22 Aussparungen
vorgesehen sind, die durch die (optionalen) U-förmige Isolationswandabschnitte 27
(vgl. Fig. 1a) vorgesehen sind, ist jeder der Isolationskörper 20, 20a an einer Seite
der Magnetkernaufnahme (vgl. 32 in Fig. 1c) des Spulenkörpers 30 eingesteckt. Dadurch
ist ein Mittelschenkel von jedem der E-förmigen Magnetkerne 10, 10a in die Magnetkernaufnahme
32 des Spulenkörpers 30, der in Fig. 1c dargestellt ist, eingeschoben.
[0056] Obgleich in Fig. 1d nur ein Stegabschnitt 28 dargestellt ist, stellt dies keine Beschränkung
dar und es können alternativ mehr als ein Stegabschnitt 28, beispielsweise zwei Stegabschnitte
28, wie in den Fig. 1a und 1b dargestellt ist, vorgesehen sein.
[0057] Obgleich der modulare oder integrale Isolationskörper 20' in der Darstellung von
Fig. 1d als durch zwei einzelne Isolationskörper 20, 20a gebildet dargestellt ist,
die an entsprechenden Kontaktleisten 36a, 36b des Spulenkörpers 30 angeordnet sind,
stellt dies keine Beschränkung der Erfindung dar und stattdessen kann lediglich ein
einzelner Isolationskörper 20 oder 20a an einer entsprechenden der Kontaktleisten
36a, 36b des Spulenkörpers 30 in Fig. 1d vorhanden sein.
[0058] Mit Bezug auf Fig. 1b wird nun eine Funktion der Stegabschnitte 28 weiter beschrieben.
Wie mit Bezug auf Fig. 1b oben beschrieben ist, können die Stegabschnitte 28 in einigen
anschaulichen Ausführungsformen hierin um die Höhe HT von dem Isolationswandabschnitt
24 des Körperelements 20 entlang einer Normalenrichtung des bodenseitigen Isolationswandabschnitts
hervorstehen. Dadurch kann eine Kriechstreckenverlängerung zwischen zwei der Kontaktpins
50b, zwischen denen der Stegabschnitt 28 angeordnet ist, abhängig von der Höhe HT
bereitgestellt werden. Ist z.B. die Höhe HT des Stegabschnitts, der zwischen zwei
Kontaktpins 50b angeordnet ist, größer als eine Erstreckungslänge der Kontaktpins
50b, um die die Kontaktpins 50b von der Stirnfläche 37b der Kontaktleiste 36b hervorragen,
so kann eine Verlängerung der Luftstrecke zwischen diesen Kontaktelementen bereitgestellt
werden.
[0059] Mit weiterem Bezug auf Fig. 1d bedeckt der Isolationswandabschnitt 24 einen Seitenflächenabschnitt
des Magnetkerns 10, der den Kontaktpins 50b zugerichtet ist und im Zusammenhang mit
Fig. 1b als Seitenflächenabschnitt 14 beschrieben ist. Dadurch wird der den Kontaktpins
50b zugerichtete Seitenflächenabschnitt 14 des Magnetkerns 10 durch den Isolationswandabschnitt
24 abgedeckt und es erfolgt hier eine Streckenverlängerung zwischen den Kontaktpins
50b und dem Magnetkern 10 entsprechend einer Höhe der Isolationswand 24, wie weiter
oben mit Bezug auf die Höhen H24 und H26 beschrieben ist. Entsprechendes gilt auch
für einen Isolationswandabschnitt 24a des Isolationskörpers 20a an der Seite der gegenüberliegenden
Kontaktleiste 36a, wobei der den Kontaktpins 50a zugerichtete Seitenflächenabschnitt
14a des Magnetkerns 10a durch den Isolationswandabschnitt 24a abgedeckt wird und damit
eine Streckenverlängerung zwischen den Kontaktpins 50a und dem Magnetkern 10a entsprechend
einer Höhe der Isolationswand 24a erfolgt.
[0060] Demzufolge werden erforderliche Luft- und Kriechstrecken zwischen den Kontaktpins
50a, 50b des induktiven Bauelements 100 und den Magnetkernen 10, 10a jeweils anhand
der Höhe der Isolationskörper 20, 20a festgelegt. Vorteilhafterweise erfolgt die Kriechstreckenverlängerung
unabhängig von einer Grundfläche des induktiven Bauelements 100, insbesondere einer
unterseitigen Fläche des Spulenkörpers 30. Dies bedeutet wiederrum, dass das induktive
Bauelement 100 in einer sehr kompakten Weise unter gleichzeitiger Einhaltung von erforderlichen
Luft- und Kriechstrecken bereitgestellt werden kann.
[0061] Das induktive Bauelement 100 gemäß der ersten Ausführungsform kann entsprechend der
folgenden Verfahrensschritte hergestellt werden. Die Magnetkerne 10 und 10a (oder
Magnetkernsegmente des modularen Magnetkerns 10') werden in die entsprechenden Isolationskörper
20, 20a aufgenommen. Optional kann jeder der Magnetkerne 10, 10a in den entsprechenden
Isolationskörper 20, 20a eingeklebt oder anderweitig, beispielsweise durch Strukturen
gemäß Rastnasen oder -haken (nicht dargestellt), die an dem entsprechenden Isolationskörper
20, 20a bereitgestellt sind, oder eine Anbringung einer oberseitigen Isolationsabdeckung
auf den entsprechenden Isolationskörpern 20, 20a nach Aufnahme der Magnetkerne 10,
10a in die entsprechenden Isolationskörper 20 und 20a montiert werden. Dadurch werden
die einzelnen Magnetkerne 10, 10a jeweils in die einzelnen Isolationskörper 20, 20a
aufgenommen und können zu diesem Zeitpunkt separat bereitgestellt sein kann.
[0062] Unabhängig von der Bereitstellung der Magnetkerne 10, 10a in den Isolationskörpern
20, 20a wird der Spulenkörper 30 mit wenigstens einer Wickelung W1 bewickelt, beispielsweise
in einem automatischen Wickelprozess.
[0063] Anschließend wird jeder der Isolationskörper 20, 20a mit den entsprechenden Magnetkernen
10, 10a an einer entsprechenden der Kontaktleisten 36a, 36b entsprechend der oben
beschriebenen Weise angebracht. Dazu werden Mittelschenkel (vgl. Sc in Fig. 1b) der
Magnetkerne 10, 10a in die Kernaufnahme 32 des Spulenkörpers 30 von gegenüberliegenden
Seiten der Kernaufnahme 32 her eingeschoben.
[0064] Gegebenenfalls kann eine Fixierung der einzelnen Magnetkerne 10, 10a aneinander durch
Verkleben an sich berührenden Stirnflächen der Magnetkerne 10, 10a erfolgen, wobei
der Magnetkern 10' als Einheit bereitgestellt wird. Zusätzlich oder alternativ können
die einzelnen Isolationskörper 20, 20a am Spulenkörper 30 mittels Klebung und dergleichen
angebracht werden.
[0065] Das in Fig. 1d dargestellte induktive Bauelement 100 kann durch ein Verfahren hergestellt
werden, das ein Bewickeln des Spulenkörpers 30 mit der wenigstens eine Wicklung W1,
ein Aufnehmen von wenigstens einem der Magnetkerne 10, 10a in den zugehörigen der
Isolationskörper 20, 20a (z.B. kann lediglich der Magnetkern 10 in Fig. 1b in den
dort dargestellten Isolationskörper 20 eingesetzt werden, der andere Magnetkern 10a
kann ohne den Isolationskörper 10a am Spulenkörper angebracht werden, so dass im induktiven
Bauelement 100 auf den Isolationskörper 20a verzichtet wird) und ein Anbringen des
oder der Isolationskörper 20, 20a mit dem darin aufgenommenen Magnetkern 10, 10a an
dem bewickelten Spulenkörper 30 umfasst, wobei die Magnetkerne 10, 10a teilweise in
die Magnetkernaufnahme 32 des Spulenkörpers 30 aufgenommen werden. Die Bewicklung
des Spulenkörpers 30 kann dabei unabhängig von dem Aufnehmen der Magnetkerne 10, 10a
in den/die Isolationskörper 20, 20a erfolgen, beispielsweise zeitlich getrennt dazu
oder gleichzeitig damit. Auch kann eine Aufnahme der Magnetkerne 10, 10a in die Isolationskörper
20, 20a dadurch erfolgen, dass der Magnetkern 10 in den Isolationskörper 20 aufgenommen
wird und der Magnetkern 10a in den Isolationskörper 20a aufgenommen wird. Wie angemerkt
kann aber auch alternativ nur ein Aufnehmen eines Magnetkerns (z.B. des Magnetkerns
10 oder des Magnetkerns 10a) in einen der Isolationskörper 20, 20a vorgesehen sein,
bevor dieser Isolationskörper an dem Spulenkörper 30 angebracht wird und der andere
der Magnetkerne 10, 10a direkt an dem Spulenkörper 30 angebracht wird. Dadurch kann
ein automatisiertes Fertigungsverfahren zur Herstellung des induktiven Bauelements
100 bereitgestellt werden.
[0066] Zusammenfassend werden mit Bezug auf die Figuren 1a bis 1d erste Ausführungsformen
des induktiven Bauelements 100 beschrieben, wobei das induktive Bauelement 100 den
Magnetkern 10, den aus einem elektrisch isolierenden Material gebildeten Isolationskörper
20, in den der Magnetkern 10 aufgenommen ist, wobei der Isolationskörper 20 wenigstens
die zwei verbundenen Isolationswandabschnitte 22, 24 (optional mit wenigstens einem
der Isolationswandabschnitte 26) aufweist, die jeweils einem entsprechenden der Seitenflächenabschnitte
14, 16 des Magnetkerns 10 jeweils wenigstens teilweise zugerichtet sind, die wenigstens
eine Wicklung W1, und den mit der wenigstens einen Wicklung W1 bewickelten Spulenkörper
30 umfasst, der wenigstens das an dem Seitenflächenabschnitt 37b des Spulenkörpers
30 angebrachte Kontaktelement, z.B. wenigstens einen Kontaktpin 50b, zur elektrischen
Verbindung mit der wenigstens einen Wicklung W1 und die Magnetkernaufnahme 32 umfasst,
in die der in den Isolationskörper 20 aufgenommene Magnetkern 10 teilweise aufgenommen
ist, wobei der dem wenigstens einen Kontaktelement zugerichtete Seitenflächenabschnitt
14 des Magnetkerns 10 durch den Isolationswandabschnitt 24 des Isolationskörpers 20
wenigstens teilweise bedeckt ist.
[0067] Dabei kann der Seitenflächenabschnitt 14 des Magnetkerns 10, der dem wenigstens einen
Kontaktelement 50b zugerichtet ist, durch den Isolationswandabschnitt 24 vollständig
bedeckt sein.
[0068] Weiterhin können der Isolationskörper 20 und der Spulenkörper 30 durch die Verbindungsmittel
240 mechanisch verbunden sein. Dabei können die Verbindungsmittel 28, 38 wenigstens
ein an dem Isolationskörper 20 angeordnetes erstes Verbindungselement 28 und wenigstens
ein an dem Spulenkörper 20 angeordnetes zweites Verbindungselement 38 umfassen, die
miteinander mechanisch in Eingriff treten. Zusätzlich oder alternativ können die Verbindungsmittel
28, 38 dazu ausgebildet sein, den Isolationskörper 20 und den Spulenkörper 30 mechanisch
lösbar zu koppeln.
[0069] Weiterhin kann der Isolationskörper 20 durch wenigstens die drei Isolationswandabschnitte
22, 24, 26 gebildet sein, die miteinander verbunden sind, so dass der Isolationskörper
20 eine topf- oder schalenförmige Gestalt mit der Vertiefung 25 aufweist, in die der
Magnetkern 10 aufgenommen ist. Dabei kann eine Tiefe der Vertiefung 25 größer oder
gleich der Höhenabmessung H10 des Magnetkerns 10 sein, die bezüglich des Magnetkerns
10 entlang einer Richtung festgelegt ist, entlang der der Magnetkern 10 in die Vertiefung
25 aufgenommen ist.
[0070] Weiterhin kann der Isolationskörper 20 ferner wenigstens einen der Stegabschnitte
28 umfassen, der an dem Isolationswandabschnitt 24 ausgebildet ist, der dem wenigstens
einen Kontaktelement 50b zugerichtet ist und der entlang einer Normalenrichtung des
Isolationswandabschnitts 24 von dem Isolationskörper 20 weg nach außen hervorsteht.
Dabei kann dieser wenigstens eine Stegabschnitt 28 den zu dem Spulenkörper 30 hin
hervorstehenden Vorsprungabschnitt 28b aufweisen, der jeweils in die im Spulenkörper
30 gebildete Positionierungsaussparung 38 eingesetzt ist, die an der Seite des Spulenkörpers
30 angeordnet ist, an der das wenigstens eine Kontaktelement 50b angeordnet ist. Weiterhin
können die Kontaktelemente 50b in der Anzahl von zwei Kontaktpins an dem Seitenflächenabschnitt
37b des Spulenkörpers 30 bereitgestellt sein und es können wenigstens die zwei Drahtendabschnitte
Wa und Wb der wenigstens einen Wicklung W1 entlang des wenigstens einen Stegabschnitts
28 an gegenüberliegenden Seiten davon jeweils zu einem der Kontaktelemente 50b geführt
sein.
[0071] Weiterhin kann das induktive Bauelement 100 ferner wenigstens weiter eines der Kontaktelemente
50a, das an dem Seitenflächenabschnitt 37a des Spulenkörpers 30 angebracht ist, der
an der dem Kontaktelement 50b gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers 30 angeordnet
ist, den weiteren Magnetkern 10a und den weiteren Isolationskörper 20a umfassen, wobei
der weitere Isolationskörper 20a wenigstens den Isolationswandabschnitt 24a, der dem
Seitenflächenabschnitt 14a des weiteren Magnetkerns 10a wenigstens teilweise zugerichtet
ist, und einen damit verbundenen weiteren Isolationswandabschnitt aufweisen, der einem
weiteren Seitenflächenabschnitt (mit dem Seitenflächenabschnitt 14a verbundenen Seitenflächenabschnitt)
des weiteren Magnetkerns 10a wenigstens teilweise zugerichtet ist, wobei der weitere
Isolationskörper 20a an dem Spulenkörper 30 angeordnet ist, so dass er dem Isolationskörper
20 gegenüberliegt und der in den weiteren Isolationskörper 20 aufgenommene weitere
Magnetkern 10a in die Magnetkernaufnahme 32 teilweise aufgenommen ist. Dabei kann
der dem wenigstens einen weiteren Kontaktelement 50a zugerichtete Seitenflächenabschnitt
14a des weiteren Magnetkerns 10a durch den Isolationswandabschnitt 24a des weiteren
Isolationskörpers 20a wenigstens teilweise bedeckt sein und die Magnetkerne 10, 10an
können jeweils gemäß einer E-Kernkonfiguration ausgebildet sein.
[0072] Mit Bezug auf die Fig. 2a und 2b wird nun ein induktives Bauelement 200 (vgl. Fig.
2b) gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. Das induktive Bauelement 200
gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich dabei von dem induktiven Bauelement
100 gemäß der ersten Ausführungsform, das mit Bezug auf die Fig. 1a bis 1d vorangehend
beschrieben ist, durch eine alternative Ausgestaltung des Isolationskörpers, wie anhand
eines Isolationskörpers 220 in den Fig. 2a und 2b dargestellt und nachfolgend beschrieben
ist. Ein Spulenkörper 230 des induktiven Bauelements 200, wie in Fig. 2b dargestellt
ist, unterscheidet sich von dem Spulenkörper 30 gemäß der Darstellungen in den Fig.
1c und 1d dadurch, dass ein Verbindungsmechanismus zwischen dem Isolationskörper 220
und dem Spulenkörper 230 mittels eines Rastmechanismus 240 umgesetzt ist, wobei ein
Rasthaken 242, der am Isolationskörper 220 ausgebildet ist, bei der Montage des Isolationskörpers
220 an dem Spulenkörper 230 in eine Vertiefung 244 des Spulenkörpers 230 eingreift.
Die Vertiefung 244 ist dabei an einer Kontaktleiste 236b des Spulenkörpers 230 ausgebildet.
Obgleich in Fig. 2a nur ein Rasthaken 242 dargestellt ist, kann ein weiterer Rasthaken
(nicht dargestellt) an der gleichen Seite des Isolationskörpers 220 gegenüber dem
Rasthaken 244 vorgesehen sein. Dementsprechend wäre eine Ausnehmung (nicht dargestellt)
in der Kontaktleiste 236b gegenüber der Ausnehmung 244 gebildet.
[0073] Abgesehen davon ist der Spulenkörper 230 entsprechend dem Spulenkörper 30 ausgebildet
und weist insbesondere Kontaktleisten 236a, 236b auf, die durch einen Verbindungsbereich
(nicht dargestellt) entsprechend dem Verbindungsabschnitt 360 verbunden sind. Weiterhin
sind Kontaktpins 25a, 25b in den entsprechenden Stirnflächen 237a, 237b der entsprechenden
Kontaktleisten 236a, 236b gebildet.
[0074] Der Isolationskörper 220 weist einen bodenseitigen Isolationswandabschnitt 222 und
sich entlang einer Normalenrichtung zum bodenseitigen Isolationswandabschnitt 222
davon weg erstreckende Isolationswandabschnitte 224 und 226 auf. Weiterhin sind in
dem bodenseitigen Isolationswandabschnitt 222 U-förmige Isolationswandabschnitte 227
entsprechend den U-förmigen Isolationswandabschnitten 27 in der Darstellung der Fig.
1a gebildet. Über den Isolationswandabschnitten 227 kann, wie in Fig. 2a dargestellt
ist, eine optionale "Pick&Place"-Fläche" 229 ausgeführt sein, die sich als planare
Kappe über den U-förmigen Isolationswandabschnitten 227 erstreckt und als Ansatzpunkt
für einen Saugstutzen (nicht dargestellt) in einem automatischen Herstellungs- und
Bestückungsprozess dienen kann.
[0075] In dem Isolationskörper 220 ist eine Aufnahme 225 gebildet, die von den Isolationswandabschnitten
224 und 226 lateral umgeben ist. Eine Tiefe der Ausnehmung 225 wird durch eine Höhe
der Isolationswandabschnitte H220 festgelegt, wie bezüglich Fig. 1a entsprechend zu
den Höhen H24 und H26 ausgeführt ist. Insbesondere können die Isolationswandabschnitte
226 und 224 unterschiedliche Höhen aufweisen, obgleich diese in der Darstellung von
Fig. 2a als von gleicher Höhe dargestellt sind.
[0076] In die Ausnehmung 225 in Fig. 2a wird ein Magnetkern 210 eingesetzt, beispielsweise
indem ein Kernsegment 210a eines E-Kerns eingesetzt wird und anschließend ein Kernsegment
210b von außen in den Isolationskörper 220 eingeschoben wird (vgl. Magnetkern 210
in Fig. 2b). Eine Höhe H210 des Magnetkerns 210 kann im Wesentlichen kleiner oder
gleich einer Tiefe der Vertiefung sein: H220 ≤ H210. Der Magnetkern 210 weist Seitenflächenabschnitte
214, 216 auf.
[0077] Gemäß einiger anschaulicher Ausführungsformen kann der Magnetkern 210 ein aus einzelnen
Magnetkernen 210a, 210b zusammengesetzter Magnetkern 210 in modularer Ausgestaltung
sein, wobei die Magnetkerne 210a, 210b miteinander verklebt sein können, um dadurch
den Magnetkern 210 nach Bereitstellung des induktiven Bauelements 200 in integraler
Form bereitzustellen.
[0078] Der Isolationskörper 220 kann dann zum Einsatz kommen, wenn im induktiven Bauelement
200 lediglich an einer Kontaktleiste (236a) zur Anlegung einer Hochspannung vorgesehene
Kontaktelemente 250a bereitgestellt sind (an einer Kontaktleiste sollen Hochspannungsanschlüsse
vorgesehen sein), während an der anderen Kontaktleiste 236b Kontaktelemente 250b zur
Aufnahme eines Niederspannungspotentials vorgesehen sind. Dementsprechend wird mittels
des Isolationskörpers 220 an der hochspannungstragenden Seite des induktiven Bauelements
200, insbesondere an der Kontaktleiste 236a der Hochspannungskontaktelemente 250a,
durch den Isolationswandabschnitt 224, der den Hochspannungsanschlüssen zugerichtet
ist, eine vorteilhafte Luft- und Kriechstreckenverlängerung zum Magnetkern 210 und
der Wicklung W2 über dem Spulenkörper 230 bereitgestellt.
[0079] Die Montage des Isolationskörpers 220 am Spulenkörper 230 gemäß der Darstellung in
den Fig. 2a und 2b ist lediglich anschaulich und nicht beschränkend, da anstelle der
Verbindungsmittel 240 und/oder zusätzlich dazu Stegabschnitte (nicht dargestellt)
entsprechend den Stegabschnitten 28 gemäß der ersten Ausführungsform mit entsprechenden
Schlitzen im Spulenkörper vorgesehen sein können.
[0080] Das in Fig. 2b dargestellte induktive Bauelement 200 kann durch ein Verfahren hergestellt
werden, das ein Bewickeln des Spulenkörpers 230 mit der wenigstens eine Wicklung W2,
ein Aufnehmen des Magnetkerns 210 in den Isolationskörper 220 und ein Anbringen des
Isolationskörpers 220 mit dem darin aufgenommenen Magnetkern 210 an dem bewickelten
Spulenkörper 230 umfasst, wobei der Magnetkern 210 teilweise in die Magnetkernaufnahme
232 des Spulenkörpers 230 aufgenommen wird. Die Bewicklung des Spulenkörpers 230 kann
dabei unabhängig von dem Aufnehmen des Magnetkerns 210 in den Isolationskörper 220
erfolgen, beispielsweise zeitlich getrennt dazu oder gleichzeitig. Auch kann eine
Aufnahme des Magnetkerns 210 in den Isolationskörper 220 dadurch erfolgen, dass das
Kernsegment 210a in den Isolationskörper 220 aufgenommen wird und das Kernsegment
210b anschließend in den Isolationskörper 220 eingeschoben. Dadurch kann ein automatisiertes
Fertigungsverfahren zur Herstellung des induktiven Bauelements 100 bereitgestellt
werden.
[0081] Zusammenfassend stellen die Fig. 2a und 2b das induktive Bauelement 200 bereit, das
gemäß der beschriebenen zweiten Ausführungsformen den Magnetkern 210, den aus einem
elektrisch isolierenden Material gebildeten Isolationskörper 220, in den der Magnetkern
210 aufgenommen ist, wobei der Isolationskörper 220 wenigstens die zwei verbundenen
Isolationswandabschnitte 222, 224 aufweist, die jeweils einem der Seitenflächenabschnitt
214, 216 des Magnetkerns 210 jeweils wenigstens teilweise zugerichtet sind, die wenigstens
eine Wicklung W2 und den mit der wenigstens einen Wicklung W2 bewickelten Spulenkörper
umfasst, der wenigstens ein an dem Seitenflächenabschnitt 237a des Spulenkörpers 230
angebrachtes Kontaktelement in Form eines der Kontaktpins 250a zur elektrischen Verbindung
mit der wenigstens einen Wicklung W2 und die Magnetkernaufnahme 232 umfasst, in die
der in den Isolationskörper 220 aufgenommene Magnetkern 210 teilweise aufgenommen
ist, wobei der dem wenigstens einen Kontaktelementen 250a zugerichtete Seitenflächenabschnitt
214 des Magnetkerns 210 durch einen der Isolationswandabschnitte 224 des Isolationskörpers
220 wenigstens teilweise bedeckt ist.
[0082] Weiterhin kann der Seitenflächenabschnitt 214 des Magnetkerns 210, der dem wenigstens
einen Kontaktelement 250a zugerichtet ist, durch den Isolationswandabschnitt 224 vollständig
bedeckt sein.
[0083] Weiterhin können der Isolationskörper 220 und der Spulenkörper 230 durch die Verbindungsmittel
240 mechanisch verbunden sein. Dabei können die Verbindungsmittel 240 wenigstens das
an dem Isolationskörper 220 angeordnete erste Verbindungselement 242 und wenigstens
das an dem Spulenkörper 230 angeordnete zweite Verbindungselement 244 umfassen, die
miteinander mechanisch in Eingriff treten. Die Verbindungsmittel 240 können dazu ausgebildet
sein, den Isolationskörper 220 und den Spulenkörper 230 mechanisch lösbar zu koppeln.
[0084] Weiterhin kann der Isolationskörper 220 durch wenigstens drei Isolationswandabschnitte
gebildet sein, die miteinander verbunden sind, so dass der Isolationskörper 220 eine
topf- oder schalenförmige Gestalt mit der Vertiefung 225 aufweist, in die der Magnetkern
210 aufgenommen ist.
[0085] Weiterhin kann die Tiefe der Vertiefung 225 größer oder gleich der Höhenabmessung
H210 des Magnetkerns 210 sein, die bezüglich des Magnetkerns 210 entlang der Richtung
festgelegt ist, entlang der der Magnetkern 210 in die Vertiefung 225 aufgenommen ist.
1. Induktives Bauelement (100; 200), umfassend:
einen Magnetkern (10; 210),
einen aus einem elektrisch isolierenden Material gebildeten Isolationskörper (20;
220), in den der Magnetkern (10; 210) aufgenommen ist, wobei der Isolationskörper
(20; 220) wenigstens zwei verbundene Isolationswandabschnitte (22, 24; 222, 224) aufweist,
die jeweils einem Seitenflächenabschnitt (14, 16; 214) des Magnetkerns (10; 210) jeweils
wenigstens teilweise zugerichtet sind,
wenigstens eine Wicklung (W1; W2), und
einen mit der wenigstens einen Wicklung (W1; W2) bewickelten Spulenkörper (30; 230),
umfassend
wenigstens ein an einem Seitenflächenabschnitt (37b; 237a) des Spulenkörpers (30;
230) angebrachtes Kontaktelement (50b; 250a) zur elektrischen Verbindung mit der wenigstens
einen Wicklung (W1; W2), und
eine Magnetkernaufnahme (32; 232), in die der in den Isolationskörper (20; 220) aufgenommene
Magnetkern (10; 210) teilweise aufgenommen ist,
wobei ein dem wenigstens einen Kontaktelementen (50b; 250a) zugerichteter Seitenflächenabschnitt
(14; 214) des Magnetkerns (10; 210) durch einen der Isolationswandabschnitte (24;
224) des Isolationskörpers (20; 220) wenigstens teilweise bedeckt ist.
2. Induktives Bauelement (100; 200) nach Anspruch 1, wobei der Seitenflächenabschnitt
(14; 214) des Magnetkerns (10; 210), der dem wenigstens einen Kontaktelement (50b;
250a) zugerichtet ist, durch den Isolationswandabschnitt (24; 224) vollständig bedeckt
ist.
3. Induktives Bauelement (100; 200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Isolationskörper
(20; 220) und der Spulenkörper (30; 230) durch Verbindungsmittel (240) mechanisch
verbunden sind.
4. Induktives Bauelement (100; 200) nach Anspruch 3, wobei die Verbindungsmittel (28,
38; 240) wenigstens ein an dem Isolationskörper (20, 220) angeordnetes erstes Verbindungselement
(28; 242) und wenigstens ein an dem Spulenkörper (30, 230) angeordnetes zweites Verbindungselement
(38; 244) umfassen, die miteinander mechanisch in Eingriff treten.
5. Induktives Bauelement (100; 200) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Verbindungsmittel
(28, 38; 240) dazu ausgebildet sind, den Isolationskörper (20; 220) und den Spulenkörper
(30; 230) mechanisch lösbar zu koppeln.
6. Induktives Bauelement (100; 200) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Isolationskörper
(20; 220) durch wenigstens drei Isolationswandabschnitte gebildet ist, die miteinander
verbunden sind, so dass der Isolationskörper (20; 220) eine topf- oder schalenförmige
Gestalt mit einer Vertiefung (25; 225) aufweist, in die der Magnetkern (10; 210) aufgenommen
ist.
7. Induktives Bauelement (100; 200) nach Anspruch 6, wobei eine Tiefe der Vertiefung
(25; 225) größer oder gleich einer Höhenabmessung (H10; H210) des Magnetkerns (10;
210) ist, die bezüglich des Magnetkerns (10; 210) entlang einer Richtung festgelegt
ist, entlang der der Magnetkern (10; 210) in die Vertiefung (25; 225) aufgenommen
ist.
8. Induktives Bauelement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Isolationskörper
(20) ferner wenigstens einen Stegabschnitt (28) umfasst, der an dem Isolationswandabschnitt
(24) ausgebildet ist, der dem wenigstens einen Kontaktelement (50b) zugerichtet ist
und der entlang einer Normalenrichtung des Isolationswandabschnitts (24) von dem Isolationskörper
(20) weg nach außen hervorsteht.
9. Induktives Bauelement (100) nach Anspruch 8, wobei der wenigstens eine Stegabschnitt
(28) einen zu dem Spulenkörper (30) hin hervorstehenden Vorsprungabschnitt (28b) aufweist,
der jeweils in eine im Spulenkörper (30) gebildete Positionierungsaussparung (38)
eingesetzt ist, die an einer Seite angeordnet ist, an der das wenigstens eine Kontaktelement
(50b) angeordnet ist.
10. Induktives Bauelement (100) nach Anspruch 8 oder 9, wobei an dem Seitenflächenabschnitt
(37b) des Spulenkörpers (30) wenigstens zwei Kontaktelemente (50b) gebildet sind,
und wobei wenigstens zwei Drahtendabschnitte (Wa, Wb) der wenigstens einen Wicklung
(W1) entlang des wenigstens einen Stegabschnitts (28) an gegenüberliegenden Seiten
davon jeweils zu einem der Kontaktelemente (50b) geführt sind.
11. Induktives Bauelement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner umfassend wenigstens
ein weiteres Kontaktelement (50a), das an einem Seitenflächenabschnitt (37a) des Spulenkörpers
(30) angebracht ist, der an einer dem wenigstens einen Kontaktelement (50b) gegenüberliegenden
Seite des Spulenkörpers (30) angeordnet ist,
einen weiteren Magnetkern (10a), und
einen weiteren Isolationskörper (20a), wobei der weitere Isolationskörper (20a) wenigstens
zwei miteinander verbundene Isolationswandabschnitte (24a) aufweist, die jeweils einem
Seitenflächenabschnitt (14a) des weiteren Magnetkerns (10a) jeweils wenigstens teilweise
zugerichtet sind,
wobei der weitere Isolationskörper (20a) an dem Spulenkörper (30) angeordnet ist,
so dass er dem Isolationskörper (20) gegenüberliegt und der in den weiteren Isolationskörper
(20; 220) aufgenommene weitere Magnetkern (10a) in die Magnetkernaufnahme (32) teilweise
aufgenommen ist, und
wobei ein dem wenigstens einen weiteren Kontaktelement (50a) zugerichteter Seitenflächenabschnitt
(14a) des weiteren Magnetkerns (10a) durch einen Isolationswandabschnitt (24a) des
weiteren Isolationskörpers (20a) wenigstens teilweise bedeckt ist.
12. Induktives Bauelement (100) nach Anspruch 11, wobei die Magnetkerne (10, 10a) jeweils
gemäß einer E-Kernkonfiguration ausgebildet sind.
13. Verfahren zum Herstellen des induktiven Bauelements (100, 200) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, wobei das Verfahren umfasst:
ein Bewickeln des Spulenkörpers (30; 230) mit der wenigstens eine Wicklung (W1; W2),
ein Aufnehmen des Magnetkerns (10; 210) in den Isolationskörper (20; 220), und
ein Anbringen des Isolationskörpers (20; 220) mit dem darin aufgenommenen Magnetkern
(10; 210) an dem bewickelten Spulenkörper (30; 230), wobei der Magnetkern (10; 210)
teilweise in die Magnetkernaufnahme (32; 232) des Spulenkörpers (30; 230) aufgenommen
wird.