Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reisesteckeradapter, welcher hierin auch
kurz als Reisestecker bezeichnet wird. Mit Hilfe eines solchen Adapters können Netzstecker
einer bestimmten (heimischen) Norm am Reiseort in die dort vorhandenen Steckdosen
eingesteckt werden. Dazu benötigt der Reisesteckeradapter eine Steckeraufnahme erster
Norm und einen Netzstecker einer anderen Norm. Vorliegend geht es genauer um Reisesteckeradapter,
welche das Einstecken in Steckdosen mindestens einer ersten und einer zweiten Norm
ermöglichen. Dazu sind bei dem Reisesteckeradapter Netzstecker einer ersten und einer
zweiten Norm alternativ nutzbar.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Reisesteckeradapter oder Reisestecker dieser Art finden in Zeiten zunehmender globaler
Reise- und Geschäftstätigkeit immer mehr Verwendung. Es gibt daher einen Bedarf an
kompakten, gut transportablen Reisesteckeradaptern, die für Steckdosen mehrerer verschiedener
Normen geeignet sind.
[0003] Die chinesische Patentanmeldung
CN 101872911 A offenbart einen Reisesteckeradapter mit einem im Wesentlichen runden Gehäuse. Im
Gehäuseinneren sind Netzstecker untergebracht, welche ausgewählt und aus dem Gehäuse
herausgeschoben werden können. In dieser Weise lassen sich mindestens drei verschiedene
Netzsteckertypen nutzen. Die Auswahl des gewünschten Netzsteckers geschieht, indem
das Gehäuseoberteil gegenüber dem Gehäuseunterteil verdreht wird. Das Gehäuseoberteil
weist einen einzelnen nach außen ragenden Betätigungsschieber auf. Dieser Betätigungsschieber
kann mit verschiedenen Netzsteckerelementen in Eingriff gebracht werden. Die Netzsteckerelemente
sind nebeneinander liegend angeordnet. Er wird dazu durch Verdrehung in eine Position
oberhalb des unten aus dem Gehäuse hervorzuschiebenden Netzsteckers gebracht.
[0004] Die deutsche Patentschrift
DE 10 2011 014 920 B4 offenbart einen anderen Reisestecker, welcher als universeller Steckeradapter bezeichnet
wird. Bei diesem Reisestecker sind in einem äußeren Gehäuse mehrere Steckstiftsätze
vorgesehen. Jeder Steckstiftsatz ist mit einem Bedienteil verbunden, mit dem er von
außen bewegt werden kann. Die Bedienteile werden dazu durch Gleitschlitze im Gehäuse
geführt. Die Bedienteile werden zusätzlich durch eine innerhalb des äußeren Gehäuses
vorgesehene Sperrplatte geführt. Diese Sperrplatte weist eine Kulisse auf, durch deren
Ausnehmungen sich die Bedienteile bewegen können. Die Kulisse sieht eine obere und
eine untere Endstellung vor. Die Sperrplatte ist federnd vorgespannt, so dass ein
Bedienteil fest in der oberen oder in der unteren Endposition gehalten werden kann.
Das Bedienteil und damit der entsprechende Steckstiftsatz kann aus den Endpositionen
gelöst und nach oben oder nach unten bewegt werden, indem ein außen neben den Bedienteilen
zusätzlich vorgesehener Wählhebel betätigt wird. Durch Drücken dieses Wählhebels wird
die Sperrplatte gegen die Federkraft bewegt. Dadurch können die Steckstifte aus ihrer
oberen oder ihrer unteren Endposition mithilfe der Bedienteile bewegt werden.
[0005] WO 2009/152629 A1 offenbart einen Reisesteckeradapter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einem
Zwischensteckerset. Das Zwischensteckerset umfasst einen AU-Steckkontakt. Dieser weist
einen Erde-Pin auf, welcher über einen Abnehmer mit einem weiteren Erdkontakt verbunden
ist.
CN 204966898 U offenbart einen weiteren Reisesteckeradapter, welcher Kontaktstifte und Erdungsstifte
verschiedener Normen zur Verfügung stellt.
[0006] Bei dieser Lösung werden die äußeren Bedienteile sowohl dazu genutzt, die Steckstiftsätze
aus einer ersten Endposition, einer Bereitschaftsposition, in eine zweite Endposition,
eine Nutzposition, zu überführen, wie auch dazu, die Steckstiftsätze in diesen Positionen
zu verriegeln.
[0007] Bei beiden Steckeradaptern aus diesen Offenbarungen, wie auch bei anderen käuflichen
Steckeradaptern, ist hohe elektrische Sicherheit wichtig. Dabei spielt insbesondere
die zuverlässige Erdung des Steckeradapters eine Rolle. Die Steckeradapter sind regelmäßig
dann geerdet, wenn ein ausgewählter Stecker ganz in seine Nutzstellung überführt ist.
Denkbar ist jedoch, dass ein den Nutzer schädigender elektrischer Kontakt schon vorher
zustande kommt.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Reisesteckeradapter
zur Verfügung stellen. Der Reiseadapter soll preiswert und zuverlässig herstellbar
sein, sich leicht transportieren und bedienen lassen und eine hohe elektrische Sicherheit
bieten.
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen Adapter nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Der
erfindungsgemäße Reiseadapter vermeidet, trotz sehr kompakter Bauweise, dass dieser
nur in der Nutzstellung und weder in der Bereitschaftsstellung noch in Übergangsstellungen
zwischen Bereitschaftsstellung und Nutzstellung geerdet ist.
[0010] Der erfindungsgemäße Reisesteckeradapter weist ein Gehäuse auf, welches verschiedene
Formen haben kann. Beispielsweise ist eine quaderförmige Form in der Regel praktisch
zum Transport. Die Mechanik des Reisesteckeradapters ist aber so konstruiert, dass
die Gehäuseform weitgehend frei gewählt werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn das
Gehäuse mindestens eine ebene Seite aufweist, die Mechanik lässt sich aber auch an
gekrümmte Gehäuseflächen anpassen. Das Gehäuse kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt
werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das Gehäuse zweiteilig auszuführen, nämlich
mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil. Beide können lösbar miteinander
verbunden werden, beispielsweise durch mechanische Mittel, zweckmäßigerweise durch
eine Verschraubung.
[0011] Das Gehäuse soll zumindest eine Steckeraufnahme aufweisen. Diese ist zweckmäßigerweise
an der Gehäuseoberseite vorgesehen. Je nach Art des aufzunehmenden Netzsteckers (nachfolgend
kurz: Steckers) kann die Steckeraufnahme verschiedene Formen haben. Wenn beispielsweise
ein Schuko-Stecker aufzunehmen ist, so wird die Steckeraufnahme eine im Wesentlichen
zylindrische Vertiefung aufweisen und darüber hinaus Kontaktbuchsen zur Aufnahme der
Kontaktstifte des Schuko-Steckers. Bei anderen Steckertypen ist eine Vertiefung oder
Grube nicht erforderlich. Es kann zweckmäßig sein, eine flache Gehäuseoberseite vorzusehen,
in der mehrere Kontaktbuchsen vorgesehen sind. In der Regel sollten mindestens zwei
Kontaktbuchsen vorgesehen sein, die ein Kontaktbuchsenpaar zur Aufnahme eines Steckers
einer Norm bilden. Es kann zweckmäßig sein, mehrere Kontaktbuchsenpaare vorzusehen,
um mehrere Stecker verschiedener Norm aufzunehmen zu können. Wenn die Stecker auch
Erdleiter haben und die Steckeraufnahme die Möglichkeit der Erdung bieten soll, so
ist es in der Regel erforderlich, pro aufzunehmenden Stecker auch eine dritte Kontaktbuchse
oder einen dritten Kontakt vorzusehen.
[0012] Der Reisesteckeradapter kann ferner mindestens einen Stecker einer ersten Norm und
einen zweiten Stecker einer zweiten Norm aufweisen. (Solche Stecker werden gelegentlich
auch als Steckstiftsätze bezeichnet.) Bei dem Stecker der ersten Norm kann es sich
beispielsweise um einen Euro- oder Schuko-Stecker handeln und bei dem Stecker der
zweiten Norm um einen US-Stecker. Die Stecker können zweipolig sein, also ungeerdet,
oder auch dreipolig, so dass ein Erdpol vorgesehen werden kann. Der vorliegende Reisesteckeradapter
ist also zur Verwendung in mehr als einem Land geeignet. Zweckmäßig und in der Regel
auch erforderlich ist es, wenn der erste Stecker und der zweite Stecker alternativ
verwendet werden.
[0013] Stecker vieler Normen weisen einen Steckerkörper auf, der in die Steckdose hineinragt
und dessen Form durch die Form der Steckdose festgelegt ist. Beispielsweise haben
Schuko-Stecker einen solchen Steckerkörper. Dieser Steckerkörper hat eine zylindrische
Grundform mit zwei hervorstehenden Nuten und zwei Einbuchtungen. Die Nuten legen die
nach der Norm erforderliche Orientierung des Steckerkörpers fest. In den Einbuchtungen
können Erdungskontakte vorgesehen werden. Unten aus dem Steckerkörper ragen beim Schuko-Stecker
zwei Kontaktstifte hervor, bei Benutzung des Steckers sind dies die stromführenden
Kontakte, also der Plus- und der Minuspol.
[0014] Auch ein Euro-Stecker weist einen Steckerkörper auf, der in eine Steckdose eingeführt
wird und dessen Form zumindest zum Teil durch die Form der Steckdose festgelegt ist.
In ähnlicher Weise weisen Stecker für die Schweiz und für Italien Steckerkörper auf.
Die Steckerkörper eines Schweizer Steckers und eines italienischen Steckers ähneln
sich. Beide weisen vorne drei Kontaktstifte auf. Die äußeren Kontaktstifte bilden
den Plus- und den Minuspol. Der mittlere Kontaktstift dient der Erdung. Beim italienischen
Stecker ist er mittig zwischen den Kontaktstiften für den Plus- und den Minuspol angeordnet.
Beim Schweizer Stecker ist er aus der Linie dieser beiden Kontaktstifte versetzt.
[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll das Wort Steckerkörper den Teil eines Steckers
beschreiben, der in die Steckdose eingeführt wird und zumindest im Wesentlichen durch
die Norm der Steckdose in seiner Form festgelegt ist. Oberhalb des Steckerkörpers
ist in der Regel ein weiteres Teil des Steckergehäuses angeordnet, hierin als Steckerhauptgehäuse
bezeichnet. Das Steckerhauptgehäuse dient der Kabelführung, häufig sind auch Griffmulden
oder dergleichen vorgesehen. Anders als der Steckerkörper ist das Steckerhauptgehäuse
durch die Form der Steckdose nicht festgelegt.
[0016] Stecker anderer Norm benötigen keinen Steckerkörper. Die entsprechenden Steckdosen
haben eine im Wesentlichen flache Oberseite, welche nur Buchsen zur Aufnahme von Kontaktstiften
aufweist. Diese Buchsen sind in der Regel kreisförmig oder schlitzförmig. Für die
entsprechenden Steckdosen eignen sich Stecker, welche keinen Steckerkörper aufweisen,
sondern nur aus einem Steckergehäuse hervorragende Kontaktstifte.
[0017] Der Reisesteckeradapter kann auch drei oder mehr Stecker umfassen. Reisesteckeradapter
mit drei oder vier Steckern haben sich als sehr zweckmäßig erwiesen. Mindestens einer
der Stecker, in der Regel aber alle Stecker, lassen sich aus einer Bereitschaftsstellung,
in welcher sich der Stecker im Wesentlichen im Gehäuse befindet, in eine Nutzstellung
bringen. In der Nutzstellung befindet sich der Stecker verwendbar ganz oder zumindest
teilweise außerhalb des Gehäuses. Häufig ist es möglich, dass bei der Rückführung
in die Bereitschaftsstellung der Stecker vollständig in das Gehäuse zurückbewegt wird.
Zweckmäßig ist es, dass der Stecker zumindest so weit in das Gehäuse zurückbewegt
werden kann, dass er anderen Steckern nicht im Wege ist.
[0018] Ein Reisesteckeradapter nach der vorliegenden Erfindung soll einen ersten Stecker
aufweisen, welcher einen Steckerkörper und einen Erdungskontakt umfasst. Bei diesem
ersten Stecker könnte es sich also beispielsweise um einen Schuko-Stecker handeln
mit einem Steckerkörper der bekannten zylindrischen Form und zwei Kontaktstiften,
welche als Plus- und Minuspol dienen. In der Nutzstellung sind sowohl der Steckerkörper
als auch der erste und der zweite Kontaktstift verwendbar außerhalb des Gehäuses angeordnet.
Dabei ragt der Steckerkörper aus dem Gehäuse hervor und der erste und der zweite Kontaktstift
ragen ihrerseits aus dem Steckerkörper hervor. In der Bereitschaftsstellung sind die
beiden Kontaktstifte in den Steckerkörper zurückgezogen und der Steckerkörper selbst
ist in das Gehäuse zurückgezogen. Bei dem ersten Stecker kann es sich natürlich auch
um einen Stecker einer anderen Norm handeln.
[0019] Der Reisesteckeradapter nach der vorliegenden Erfindung kann ferner einen zweiten
Stecker einer anderen Norm aufweisen, welcher seinerseits einen dritten Kontaktstift
und einen vierten Kontaktstift aufweist. Der zweite Stecker kann ebenfalls einen Erdkontakt
aufweisen. Der zweite Stecker kann also dadurch in die Nutzstellung überführt werden,
dass der dritte Kontaktstift und der vierte Kontaktstift aus dem Steckerkörper des
ersten Steckers hervorragen. Diese können dann ohne diesen Steckerkörper in eine Steckdose
passender Norm eingeführt werden.
[0020] Nach der vorliegenden Erfindung soll die Erdkontaktaufnahme sowohl in der Nutzstellung,
als auch in Übergangsstellungen zwischen der Bereitschaftsstellung und der Nutzstellung
mit dem ersten Erdkontakt verbunden sein. Zweckmäßig ist es, wenn zusätzlich die Erdkontaktaufnahme
auch in der Bereitschaftsstellung mit dem Erdkontakt verbunden ist.
[0021] Diese Maßnahmen sorgen für zusätzliche Sicherheit bei der Benutzung des Reisesteckeradapters
und vermitteln dem Benutzer auch dieses Gefühl. Gerade wenn der Nutzer mit ungewohnten
Steckern und Steckstiften konfrontiert ist, kann es leicht zu Fehlbedienungen kommen.
Es wäre auch denkbar, dass ein Erdstift teilweise in das Gehäuse zurückgezogen wird,
bevor der Reisesteckeradapter ganz aus einer Steckdose gezogen wird. Hierbei entstehen
gefährliche Situationen, die durch die elektrische Verbindung der Erdkontakte nach
der vorliegenden Erfindung vermieden werden können.
[0022] Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Verbindung der Erdkontaktaufnahme mit
dem ersten Erdkontakt (oder auch mit übrigen Erdkontakten) durch eine bewegliche Kontaktklammer.
Eine solche Kontaktklammer wird zweckmäßigerweise aus Metall gefertigt. Sie kann ein
festes Ende aufweisen, das mechanisch fest, mit einem Leiter verbunden ist. Sie kann
zusätzlich ein bewegliches Ende aufweisen, das mechanisch beweglich mit einem Leiter
verbunden ist. In jedem Fall sind sowohl das feste Ende, als auch das bewegliche Ende
elektrisch mit dem Leiter verbunden. Bei diesem Leiter kann es sich um den Erdkontakt
oder die Erdkontaktaufnahme handeln oder um einen zwischen Erdkontakt und Erdkontaktaufnahme
angeordneten Leiter.
[0023] Es kann zweckmäßig sein, das bewegliche Ende mechanisch beweglich mit dem ersten
Erdkontakt zu verbinden. Dann kann der Erdkontakt durch das bewegliche Ende der Kontaktklammer
hindurchgeführt oder an diesem entlanggeführt werden. Dies ist besonders zweckmäßig,
wenn der Erdkontakt in Form eines Stiftes oder Pins ausgeführt ist, beispielsweise
in der Form eines zylindrischen Pins oder eines flachen Pins.
[0024] Es kann ebenfalls zweckmäßig sein, den Erdkontakt mit seinem festen Ende mechanisch
mit der Kontaktklammer zu verbinden. Durch die feste Verbindung bewegt sich die Kontaktklammer
mit dem Erdkontakt mit, wenn dieser von seiner Bereitschaftsstellung in die Nutzstellung
bewegt wird.
[0025] Nach der vorliegenden Erfindung ist innerhalb des Reisesteckeradapters mindestens
eine oder mehrere Kontaktschienen vorgesehen. Diese Kontaktschienen können elektrisch,
aber auch von ihrer mechanischen Position her zwischen Erdkontaktaufnahme und Erdkontakt
angeordnet werden. Eine solche Kontaktschiene ist gut für die Verwendung einer Kontaktklammer
geeignet. Dabei kommt es zum einen in Frage, dass die Kontaktklammer an der Kontaktschiene
entlanggeführt wird, also insbesondere mit ihrem beweglichen Ende an der Kontaktschiene
vorbeigeführt wird. Besonders nützlich ist es häufig, wenn das bewegliche Ende der
Kontaktklammer die Kontaktschiene umgreift. Dazu kann das bewegliche Ende der Kontaktklammer
zwei gegenüberliegende Kontaktbacken aufweisen, welche die Kontaktschiene umklammern
können. Es kann auch zweckmäßig sein, wenn das feste Ende einer Kontaktklammer mit
der Kontaktschiene verbunden ist. Die Kontaktschiene kann dann am festen Ende die
Kontaktklammer in einer gewünschten günstigen Position halten.
[0026] Nach der vorliegenden Erfindung ist die Kontaktschiene mechanisch mit der Erdkontaktaufnahme
verbunden (zusätzlich zur elektrischen Verbindung).
[0027] Die Kontaktschiene wird dann mechanisch von der Erdkontaktaufnahme gehalten. Dies
ist insbesondere vorteilhaft bei der Erdkontaktaufnahme eines Schuko-Steckers. Diese
mechanische Verbindung erlaubt eine kompakte Bauweise des Steckers bei gleichzeitig
sicherem und vorzugsweise auch unmittelbarem Kontakt zwischen Erdkontaktaufnahme und
Kontaktschiene.
[0028] Da die Erdkontaktaufnahme eines Schuko-Steckers der Norm für Deutschland entsprechend
das zylindrische Steckergehäuse umgreift, sind sie mechanisch besonders stabil. Eine
solche Erdkontaktaufnahme wird zweckmäßig (und auch in der Regel) als Erdkontaktbahn
ausgeführt. Insbesondere in der durch die gegenüberliegenden Erdkontakte festgelegten
Ebene ist ein Verkippen kaum möglich, so dass mechanisches Spiel allenfalls senkrecht
zu dieser Ebene vorkommt. In einem kompakten Reisestecker mit vielen verschiebbaren
Teilen stehen für die Verankerung von Bauteilen wenig Flächen zur Verfügung. Es ist
daher zweckmäßig, die Erdkontaktaufnahme eines Schuko-Steckers zur Verankerung mindestens
einer Kontaktschiene zu verwenden. Es kann auch zweckmäßig sein, die Erdkontaktaufnahme
eines Schuko-Steckers zur Verankerung von mindestens zwei oder von allen vorgesehenen
Kontaktschienen zu verwenden.
[0029] Es ist zweckmäßig wenn die Kontaktschienen mit einer Stirnseite mit der Erdkontaktaufnahme
eines Schuko-Steckers verbunden werden. Zweckmäßig ist es die Kontaktschienen mit
der Erdkontaktaufnahme eines Schuko-Steckers zu verschrauben. Dabei wird eine stabile
mechanische Verbindung geschaffen, die lösbar ist und zugleich der elektrischen Stromleitung
dienen kann. Zweckmäßig ist daher die Verschraubung mit einer eklektisch leitenden
Schraube. Zweckmäßig ist es daher auch in der Stirnseite der Kontaktschiene(n) je
ein Sackloch und ein Gewinde vorzusehen. Dieses Sackloch kann eine Schraube aufnehmen.
Diese Verbindung kann so fest und sich er gestaltet werden, dass nur eine Verbindung
an einer Seite einer Kontaktschiene erforderlich ist, zweckmäßigerweise nur an einer
Stirnseite. Besonders zufriedenstellend werden Kontaktschienen runden Querschnitts
durch Verschraubung gehalten.
[0030] Besonders zweckmäßig ist ein Reisesteckeradapter, bei dem neben dem ersten Stecker
ein zweiter Stecker einer zweiten Norm vorgesehen ist, welchem ebenfalls ein Betätigungselement
zugeordnet ist, das zum Verschieben des zweiten Steckers zwischen einer Bereitschaftsstellung,
in der sich der zweite Stecker im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses befindet, und
einer Nutzstellung, in der sich der zweite Stecker verwendbar außerhalb des Gehäuses
befindet, ausgebildet ist und dem zweiten Stecker ein zweiter Erdkontakt zugeordnet
ist.
[0031] Zweckmäßig ist es bei zwei Steckern, wenn der Erdkontakt des ersten Steckers mit
dem festen Ende mit einer ersten Kontaktklammer verbunden ist und der Erdkontakt des
zweiten Steckers mit dem bewegten Ende der zweiten Kontaktklammer verbunden ist. Dies
erlaubt eine besonders kompakte Bauweise des Reisesteckeradapters.
[0032] Zweckmäßig ist auch ein Reisesteckeradapter mit mindestens einem ersten und einem
zweiten Stecker, wobei der erste Stecker einen Erdkontakt aufweist und die Kontaktklammer
mit ihrem beweglichen Ende mit dem Erdkontakt verbunden ist und der zweite Stecker
einen Erdkontakt aufweist, der mit dem festen Ende der gleichen Kontaktklammer verbunden
ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn eine gemeinsame Kontaktschiene für beide
Stecker vorgesehen ist. Dementsprechend ist es zweckmäßig, wenn der Erdkontakt des
zweiten Steckers mit dem beweglichen Ende einer Kontaktklammer an der Kontaktschiene
läuft.
[0033] Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn Stecker an Gleitschlitzen im Gehäuse geführt
werden. Diese Führung erleichtert die Führung von Kontaktklammern, besonders entlang
von Kontaktschienen. Dies gilt auch für das Vorsehen von Führschlitzen im Innenraum
des Steckers. Solche Führschlitze können auch in Steckerkörpern vorgesehen werden.
[0034] Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn der Reisesteckeradapter mechanisch so gestaltet
ist, dass einer der Stecker, beispielsweise der erste Stecker, einen Steckerkörper
aufweist und der Steckerkörper Führschlitze aufweist. Dabei kann ein Führschlitz für
ein Tragelement eines zweiten Steckers vorgesehen sein. Bei einem solchen Tragelement
kann es sich beispielsweise um einen Tragbalken handeln, der Kontaktstifte des zweiten
Steckers führt. Das Vorsehen eines solchen Führschlitzes erlaubt es, dass das Tragelement
tief in den Steckerkörper des ersten Steckers hineingeführt wird und damit eine präzise
mechanische Führung der von ihm getragenen Kontaktstifte möglich macht. Besonders
präzise ist die Führung, wenn ein solcher Führschlitz und ein Gleitschlitz des Steckergehäuses
in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind. Diese Anordnung erlaubt die Führung
des Tragelementes durch zwei Schlitze und damit eine mechanisch sehr sichere und präzise
Führung.
[0035] Diese Führung hat nicht nur mechanische Vorteile, sondern dient auch der Erhöhung
der elektrischen Sicherheit. Da der Verschiebeweg des entsprechenden Tragelementes
genau vorherbestimmt ist, kann weitgehend vermieden werden, dass eine Verklemmung
oder Beschädigung der in diesem Bereich notwendigen elektrischen Leitungen vorkommt.
[0036] Zweckmäßig kann es sein, wenn der zweite Stecker einen Erdkontakt aufweist, der beabstandet
zum Steckerkörper des ersten Steckers angeordnet ist. Ein solcher Erdkontakt liegt
also nicht außen am Steckerkörper an, sondern ist in einem Abstand von typischerweise
einigen Millimetern vorgesehen (2 bis 10 mm). Beispielsweise kann der Erdkontakt in
Form eines dritten Kontaktstiftes vorgesehen sein, der parallel zu den Kontaktstiften
für Plus- und Minuspol angeordnet ist. Gerade bei einem in dieser Weise sehr kompakt
aufgebauten Reisesteckeradapter ist eine zuverlässige Erdung wichtig.
[0037] Der Reisesteckeradapter kann mehr als den ersten und den zweiten Stecker aufweisen,
häufig sind Reisesteckeradapter mit drei oder vier Steckern zweckmäßig. Beispielsweise
kann ein dritter Stecker vorgesehen sein, bei dem mindestens ein Kontakt im Steckerkörper
des ersten Steckers geführt wird. Denkbar ist beispielsweise, dass der Erdkontakt
des dritten Steckers im Steckerkörper des ersten Steckers geführt wird. Denkbar wäre
auch, dass zwei stromführende Kontakte des dritten Steckers (Plus- und Minuspol) im
Steckerkörper des ersten Steckers geführt werden.
[0038] Bei einer solchen Anordnung ist die sichere Erdung des Reisesteckeradapters sehr
wesentlich.
[0039] Zweckmäßig ist es auch, wenn der Reisesteckeradapter so aufgebaut ist, dass der zweite
Stecker und der dritte Stecker die gleiche Polung aufweisen. Dann liegen auf einer
Seite der Mittelebene des Steckers gleich Pole, beispielsweise links jeweils der Pluspol
und rechts jeweils der Minuspol. Die Mittelebene unterteilt den Stecker mittig zwischen
den stromführenden Polen, zumindest den stromführenden Polen des zweiten und des dritten
Steckers. Dies erlaubt eine leichte und sichere Verkabelung des Steckers. Grundsätzlich
ist es leicht möglich, den Reisesteckeradapter in 180° zueinander verdrehten Positionen
zu verwenden. Es ist aber häufig vorteilhaft, diese Verwendung mechanisch so einzuschränken,
dass der Reisesteckeradapter nur in einer festgelegten Position verwendet werden kann
und dann die Polung bezogen auf diese Position günstig zu wählen.
[0040] Es ist möglich, einen erfindungsgemäßen Reisestecker mit einem Auswahlschieber auszurüsten,
bei dem jeweils eine Schiebeposition für jeden Stecker vorgesehen ist und der Auswahlschieber
mit einem an der Außenseite des Gehäuses vorgesehenen Bedienknopf verbunden ist und
je nach Schiebeposition des Auswahlschiebers nur ein Verschieben des ausgewählten
Steckers zwischen der Bereitschaftsstellung und der Nutzstellung zugelassen wird.
Ein solcher Auswahlschieber kann ein Sperrelement umfassen, durch welches andere Stecker
in der Bereitschaftsstellung arretiert werden.
[0041] Alternativ kann auch auf einen Auswahlschieber verzichtet werden. Bei einem solchen
Reisesteckeradapter ist also zusätzlich zu den Betätigungsschiebern kein Auswahlschieber
vorgesehen. Dies ist dann besonders praktisch, wenn durch eine andere Mechanik als
die des Auswahlschiebers das gleichzeitige Betätigen mehr als eines Betätigungsschiebers
vermieden wird.
[0042] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch zweckmäßig, ein Rastelement vorzusehen,
welches zumindest den ersten Stecker oder den zweiten Stecker in der Nutzstellung
arretiert. Zweckmäßigerweise ist dieses Rastelement mit einer außen am Gehäuse vorgesehenen
Lösetaste verbunden. Es kann federnd entgegen der Löserichtung vorgespannt werden.
Das Vorsehen eines Rastelementes ist besonders zweckmäßig, damit Stecker zuverlässig
in der Nutzstellung gehalten werden. Weil etwa der erste und der zweite sowie der
dritte und der vierte Kontaktstift verschiedene Längen haben können, würde ein minimales
Verschieben aus der Nutzstellung möglicherweise nicht sofort bemerkt, kann aber mit
dem Rastelement zuverlässig verhindert werden.
[0043] Zweckmäßig ist es, wenn das Gehäuse des Reisesteckeradapters Gleitschlitze oder ähnliche
Ausnehmungen aufweist. Die Betätigungselemente oder -schieber können in diesen Gleitschlitzen
laufen. Es kann auch zusätzlich ein Gleitschlitz für den Auswahlschieber vorgesehen
sein. Gleitschlitze erlauben die Bewegung eines Schiebers bei gleichzeitiger Führung.
Sie stellen damit eine vorteilhafte und preiswerte mechanische Lösung dar. Da in der
Regel mehrere Betätigungselemente oder -schieber am Reisesteckeradapter vorgesehen
sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn diese in einfacher Weise in Gleitschlitzen
geführt werden können.
[0044] Das optionale Rastelement kann als vom Auswahlschieber separates Bauteil gestaltet
werden. Alternativ kann das Rastelement auch ein mit dem Auswahlschieber verbundenes
Bauteil sein. Die Ausführung als separates Bauteil hat potentiell Fertigungsvorteile.
Der Auswahlschieber ist ein Bauteil, welches keine großen Kräfte vermitteln muss oder
großen Kräften widerstehen muss. Das Rastelement muss seiner Natur nach aber zuverlässig
genug Kraft aufwenden, um einen Stecker jeder Norm sicher in der Nutzstellung zu halten.
[0045] Aus ähnlichen Überlegungen ist es zweckmäßig, wenn das Rastelement auch ein von den
Betätigungsschiebern separates Bauteil ist. Dabei ist das Rastelement dann als separates
Bauteil zu verstehen, wenn es über mindestens ein Bauteil verfügt, welches nicht auch
Teil des Auswahlschiebers oder eines Betätigungsschiebers ist. Zweckmäßig ist es in
aller Regel, wenn alle Bauteile des Rastelements separat von den Bauteilen des Auswahlschiebers
und auch den Bauteilen der Betätigungsschieber ausgeführt sind.
[0046] Es ist zweckmäßig, wenn das (optionale) Rastelement mit einer Lösetaste verbunden
ist, welche außen am Gehäuse vorgesehen und in einer Löserichtung zu betätigen ist.
Solche Lösetaste erlaubt das intuitive und sichere Lösen des Rastelements, wenn ein
Stecker aus der Nutzstellung in die Bereitschaftsstellung zurück überführt werden
soll. Diese Konstruktion erscheint sicherer und zuverlässiger als solche, bei denen
bestimmte Bewegungen des Betätigungsschiebers oder auch des Auswahlschiebers oder
auch der Stecker selbst zum Lösen der Stecker führen. Damit die Lösetaste nicht versehentlich
betätigt wird, kann sie auch mit Warnhinweisen versehen werden oder in einer Warnfarbe,
beispielsweise in Rot, gestaltet werden. Die Lösetaste kann Teil des Gehäuses sein,
etwa wenn durch geeignete Gestaltung ein Teil des Gehäuses eingedrückt werden kann.
In der Regel ist es zweckmäßig, im Gehäuse eine Ausnehmung vorzusehen, und die Lösetaste
als vom Gehäuse unabhängiges Teil in dieser Ausnehmung vorzusehen. Zweckmäßig kann
die Lösetaste gegenüberliegend zum Auswahlschieber und/oder den Betätigungsschiebern
angeordnet werden.
[0047] Es ist zweckmäßig, wenn das Rastelement ggf. federnd gegen die Löserichtung vorgespannt
ist. Das federnde Vorspannen des Rastelements erlaubt das zuverlässige automatische
Einrasten von Steckern in eine Arretierung, sobald sich die Stecker in der Nutzposition
befinden. Dabei ist es mechanisch vorteilhaft, wenn die Federn genau entgegen der
Löserichtung wirken.
[0048] Eine zweckmäßige Ausführung eines (optionalen) Rastelements ist eine, bei der das
Rastelement mindestens einen Raststeg aufweist und dieser Raststeg eine Gleitfläche
und einen Rastvorsprung aufweist. An der Gleitfläche kann ein Element, das mit einem
bewegten Stecker verbunden ist, entlang gleiten. Dieses Element kann dann am Rastvorsprung
einrasten, so dass der mit dem Element verbundene Stecker arretiert wird.
[0049] Zweckmäßig ist ein Reisesteckeradapter, bei dem zumindest ein Stecker eine Gleitnase
aufweist oder mechanisch fest mit einer solchen verbunden ist und die Gleitnase an
der Gleitfläche läuft und ggf. an einem Rastvorsprung eine Arretierstellung einnehmen
kann.
[0050] Zweckmäßig ist auch ein Reisesteckeradapter, bei dem das Rastmittel eine Vielzahl
von Raststegen aufweist, beispielsweise zwei, drei oder vier Raststege. Dabei kann
die Zahl der Raststege genauso groß sein wie die Zahl der Stecker. Zweckmäßig und
ausreichend kann es auch sein, wenn die Zahl der Raststege geringer ist als die Zahl
der Stecker.
[0051] Gerade in letzterem Fall ist es zweckmäßig, wenn mindestens zwei Stecker jeweils
mit einer Gleitnase verbunden sind und beide Gleitnasen am gleichen Raststeg des Rastelements
laufen. Da beide Gleitnasen am gleichen Raststeg laufen, laufen also beide Gleitnasen
an der gleichen Gleitfläche und am gleichen Rastvorsprung, an dem beide Gleitnasen
eine Arretierstellung einnehmen können. Da bei dem Reisesteckeradapter nicht zwei
Stecker gleichzeitig in die Nutzstellung überführt werden sollen, nehmen die Gleitnasen
alternativ diese Arretierstellung am Rastvorsprung ein. Indem aber zwei Gleitnasen,
beispielsweise zwei Gleitnasen benachbarter Stecker, sich einen geeignet dimensionierten
Raststeg teilen, kann die Zahl der Raststege verringert werden und der Reisesteckeradapter
so noch kompakter gebaut werden.
[0052] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Die Abbildungen
sind teilweise leicht vereinfacht und schematisch.
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Reisesteckeradapters,
- Fig. 2
- zeigt aus ähnlicher Perspektive eine Darstellung des Ausführrungsbeispiels des Reisesteckeradapters,
bei dem der US-Stecker in die Nutzstellung überführt wurde,
- Fig. 3
- zeigt eine perspektivische Darstellung auf den Reisesteckeradapter nach Fig. 2, in
der die Unterseite sichtbar wird,
- Fig.4
- zeigt in entsprechender perspektivischer Darstellung den Reisestecker aus Fig. 3,
bei dem der Schuko-Stecker in die Nutzstellung überführt wurde,
- Fig. 5
- zeigt in perspektivischer Ansicht ausgewählte zusammenwirkende Bauteile des Reisesteckers,
- Fig. 6
- zeigt in ähnlicher perspektivischer Ansicht ausgewählte zusammenwirkende Bauteile,
wobei ein weiterer Tragrahmen für einen AU-Stecker sichtbar wird,
- Fig. 7
- zeigt in perspektivischer Ansicht ausgewählte zusammenwirkende Bauteile, insbesondere
das Gehäuse des Schuko-Steckers.
- Fig. 8
- zeigt in perspektivischer Darstellung ausgewählte zusammenwirkende Bauteile, insbesondere
Kontaktstifte, eines Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung
[0053] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Reisesteckeradapter
10, der zur Nutzung bereit ist, sich aber noch nicht in Nutzstellung befindet. Vielmehr
befinden sich alle Stecker in der Bereitschaftsstellung, d. h. im Gehäuse.
[0054] Nachfolgend werden zunächst nur die wesentlichsten Elemente des Reisesteckeradapters
10 beschrieben. Der Reisesteckeradapter weist ein Gehäuse auf, welches aus einem Gehäuseoberteil
12 und einem Gehäuseunterteil 14 besteht. Das Gehäuseoberteil 12 und das Gehäuseunterteil
14 bilden gemeinsam das Steckerhauptgehäuse. Auf der Oberseite des Reisesteckeradapters
und somit im Bereich des Gehäuseoberteils 12 befindet sich die Steckeraufnahme 16.
Diese weist eine Vielzahl von Kontaktbuchsen 18 auf. Im Einzelnen sind dies das Buchsenpaar
18A zur Aufnahme von stromführenden UK-Kontaktstiften, das Buchsenpaar 18B zur Aufnahme
von stromführenden AU-Kontaktstiften, das Buchsenpaar 18C zur Aufnahme von stromführenden
US-Kontaktstiften, die Buchse 18D zur Aufnahme eines UK-Erdstiftes und die Buchse
18E zur Aufnahme eines US-Erdstiftes oder AU-Erdstiftes. In entsprechender Weise können
auch eine Aufnahme für Kontaktstifte nach der Schuko-Norm und eine entsprechende Erdung
vorgesehen werden. Eine solche Erdung ist in Fig. 8 abgebildet.
[0055] An der Gehäuseseite ist ferner die Lösetaste 20 vorgesehen. Sie dient zur Verriegelung
und Freigabe von Betätigungselementen. An der Gehäusevorderseite ist der erste Betätigungsschieber
22 vorgesehen, mit dem sich die US-Kontakte hervorschieben lassen, der zweite Betätigungsschieber
24, mit dem sich die AU-Kontakte hervorschieben lassen und der dritte Betätigungsschieber
26, mit dem sich ein Schuko-Stecker hervorschieben lässt.
[0056] Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Reisesteckeradapters, bei dem der Betätigungsschieber 22 in seine untere Position
überführt wurde. Dementsprechend ragen die Kontaktstifte für den US-Stecker 28 aus
dem Gehäuse hervor. Der US-Stecker 28 umfasst zwei stromleitende Kontaktstifte, die
Stifte 30A und 30B, sowie einen Erdungsstift 32. In der dargestellten Position kann
der Reisestecker in eine Steckdose nach US-Norm eingeführt werden. Diese Norm erfordert
es nicht, dass ein Steckerkörper verwendet wird. Die Gehäuseunterseite des Reisesteckeradapters
10 liegt dann bündig auf der planen Oberfläche des Steckers nach US-Norm auf.
[0057] In Fig. 3 ist derselbe Reisestecker aus etwas anderer Perspektive dargestellt. Hier
wird deutlich erkennbar, dass die Unterseite 34 plan ist. An dieser Unterseite ist
jedoch eine Vielzahl von Öffnungen 36 und Elementen vorgesehen. Die Öffnungen 36A
und 36B sind für stromleitende Schuko-Kontaktstifte vorgesehen. Die Öffnungen 36C
und 36D sind für stromleitende AU-Kontaktstifte vorgesehen. Die Öffnung 38 ist für
einen zusätzlichen Erdstift vorgesehen. Die Öffnung 38 ist zusammen mit den Öffnungen
36A und 36B im Steckerkörper 40 des Schuko-Steckers vorgesehen. Neben diesem Steckerkörper
ist ferner ein Sicherungseinschub 46 vorgesehen.
[0058] Fig. 4 zeigt aus gleicher Perspektive den erfindungsgemäßen Reisesteckeradapter,
bei dem der Schuko-Stecker in die Nutzstellung gebracht wurde. Dementsprechend ist
der dritte Betätigungsschieber 26 in seine untere Stellung gebracht worden. Über die
Unterseite 34 des Gehäuses ragt der Steckerkörper 40 des Schuko-Steckers hervor. Aus
diesem wiederum stehen die stromführenden Kontaktstifte 42A und 42B des Schuko-Steckers
hervor. Der Norm entsprechend befinden sich an den Seiten des Steckerkörpers Erdkontakte
44.
[0059] Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ausgewählte zusammenwirkende Bauteile
des Reisesteckers 10. Der Blick geht bei entferntem Gehäuseoberteil in das Innere
des Steckers, man erkennt also im Wesentlichen die Bauteile, welche vom Gehäuseunterteil
14 aufgenommen werden. Zu beachten ist auch, dass nicht alle für die Funktion des
Steckers erforderlichen Bauteile dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit halber wurde
eine Auswahl getroffen.
[0060] Man erkennt den Steckerkörper 40 des Schuko-Steckers. In diesem sind die Öffnungen
36A und 36B für die stromleitenden Kontaktstifte des Schuko-Steckers vorgesehen. Ferner
erkennt man die Öffnung 36E, welche für einen Erdkontaktstift vorgesehen ist. Man
erkennt in dieser Darstellung ebenfalls eine weitere Öffnung, die Öffnung 56 für den
Erdstift des AU-Steckers.
[0061] Dargestellt sind auch die stromleitenden Kontaktstifte 30A und 30B für den US-Stecker.
Diese befinden sich in ihrer Bereitschaftsstellung, sind also in das Gehäuse zurückgezogen.
Dementsprechend befindet sich der erste Betätigungsschieber 22 in der oberen Position.
Der Betätigungsschieber 22 kann durch die Verriegelungsmechanik 48 in dieser Position
gehalten werden.
[0062] Der Betätigungsschieber 22 bewegt den Tragbalken 50. An diesem Tragbalken 50 sind
die Kontaktstifte 30A und 30B aufgehängt. Dementsprechend fährt der Tragbalken 50
beim Verschieben des ersten Betätigungsschiebers 22 in Richtung auf den Gehäuseboden
zu nach unten. Dabei werden die Kontaktstifte 30A und 30B im Steckerkörper 40 des
Schuko-Steckers geführt. Der Schuko-Stecker bietet also eine Führung für Kontaktstifte
einer anderen Norm an.
[0063] Fig. 6 zeigt in ähnlicher perspektivischer Darstellung eine ähnliche Auswahl zusammenwirkender
Bauteile. Als wesentlicher Unterschied zu Fig. 5 ist hier auch der Tragbalken 52 für
den AU-Stecker erkennbar. Der Tragbalken 52 ist mit dem Betätigungsschieber 24 verbunden.
Der Tragbalken 52 weist drei Balkenenden auf, die Balkenenden 54A, 54B und 54C, die
im Bereich 54 zusammenlaufen. Die Balkenenden 54A und 54B stützen die stromleitenden
Kontakte des AU-Steckers. Sie führen diese Kontakte mechanisch aus der (abgebildeten)
Bereitschaftsstellung in die Nutzstellung. Das Balkenende 54C führt den AU-Erdstift.
Der Erdstift wird also aus der (abgebildeten) Bereitschaftsstellung durch die in Fig.
5 sichtbare Öffnung 56 in die Nutzstellung überführt.
[0064] Für den AU-Stecker wurde also eine Anordnung gewählt, bei der die stromführenden
Stifte außerhalb des Steckergehäuses 40 des Schuko-Steckers geführt werden, hingegen
der Erdstift innerhalb des Steckergehäuses 40 des Schuko-Steckers geführt wird. Dagegen
werden die stromführenden Kontaktstifte für den US-Stecker innerhalb des Steckerkörpers
40 des Schuko-Steckers geführt. Beide Lösungen erlauben eine vorteilhafte und platzsparende
Anordnung. Verschiedene Lösungen können für verschiedene Stecker gewählt werden.
[0065] Fig. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht andere ausgewählte zusammenwirkende Bauteile
des Ausführungsbeispiels des Reisesteckeradapters. Hier sind der Betätigungsschieber
22 für den US-Stecker und der Betätigungsschieber 26 für den EU-Stecker (ausgeführt
als Schuko-Stecker) erkennbar. Der Tragarm 50 ist mit dem Betätigungsschieber 22 verbunden.
Der Tragarm 50 führt den Erdstift 32, welcher außerhalb des Steckerkörpers 40 des
Schuko-Steckers bewegt wird. Der Tragarm 50 führt dagegen die stromleitenden Kontakte
des US-Steckers innerhalb des Steckerkörpers 40 des Schuko-Steckers. Dementsprechend
ist im Steckerkörper 40 ein Führschlitz 58 vorgesehen. Dieser Führschlitz 58 erlaubt
es, dass der Tragbalken 50 tief in den Steckerkörper 40 eingreift und so eine sichere
mechanische Führung der US-Kontaktstifte möglich ist.
[0066] Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung ausgewählte zusammenwirkende Bauteile
eines Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfindung. Dargestellt sind eine
Vielzahl von Kontaktstiften für Stecker unterschiedlicher Normen. Die entsprechenden
Kontaktstifte kann man in einem Reisesteckeradapter nach den vorhergehenden Abbildungen
einsetzen. In ihrer mechanischen Anordnung weichen die Kontaktstifte aber leicht von
denen aus dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel ab.
[0067] Die Kontaktstifte werden wiederum am Tragrahmen 60 geführt. Näher bezeichnet ist
der Tragrahmen 60A, der Kontaktstifte für einen Stecker für Australien trägt, und
der Tragrahmen 60B, der Kontaktstifte für einen Stecker für die USA trägt. Am Tragrahmen
60A wird insbesondere der stromführende Kontakt 62 für Australien geführt sowie der
Erdkontakt 64 für Australien. Am Tragrahmen 60B wird der Erdkontakt für die USA geführt
(Die stromführenden Kontakte für die USA sind in dieser Darstellung nicht erkennbar,
auch der Übersichtlichkeit halber wurden einige Kontaktstifte nicht abgebildet). Dargestellt
ist jedoch der Erdkontakt 68 für den UK-Stecker.
[0068] Als Erdkontaktaufnahme dient die Erdkontaktbahn 70 für einen Schuko-Stecker. Entsprechend
der Ausführungsform aus Fig. 1 wäre selbstverständlich auch eine andere Erdkontaktaufnahme
möglich, etwa eine Buchse nach Art der dort dargestellten Buchsen 18D oder 18E.
[0069] Die Erdkontaktbahn ist mit einer ersten Kontaktschiene 72 und einer zweiten Kontaktschiene
74 verbunden. (Man kann auch von Kontaktleisten sprechen.) Die Verbindung ist elektrisch
leitend, die Verbindung ist aber auch so gestaltet, dass die erste Kontaktschiene
72 und die zweite Kontaktschiene 74 mechanisch durch die Erdkontaktbahn 70 für den
Schuko-Stecker gehalten werden.
[0070] Von der ersten Kontaktschiene 72 kann der elektrische Kontakt auf den AU-Erdkontakt
64 elektrisch übertragen werden. Dazu dient die erste Kontaktklammer 76. Zur Übertragung
des elektrischen Kontaktes von der zweiten Kontaktschiene 74 auf den UK-Erdkontakt
68 dient die zweite Kontaktklammer. Über die dritte Kontaktklammer 80 wird der elektrische
Kontakt von der zweiten Kontaktschiene 74 auf den US-Erdkontakt 66 übertragen.
[0071] Die Kontaktklammern weisen jeweils ein bewegliches Ende 82 und ein festes Ende 84
auf. Das bewegliche Ende wird dabei im Hinblick auf seine Relativbewegung zum Erdkontakt
oder zur Kontaktschiene als "beweglich" bezeichnet. Im Einzelfall ist es innerhalb
des Gehäuses ortsfest. Das bewegliche Ende 82 der ersten Kontaktklammer 76 ist relativ
zur ersten Kontaktschiene 72 beweglich. Mit seinen beiden Kontaktbacken 86A und 86B
kann das bewegliche Ende 82 an der ersten Kontaktschiene 72 entlanggleiten und dabei
elektrischen Kontakt halten. Das entsprechende Entlanggleiten geschieht, während der
Erdkontakt 64 beim Überführen des entsprechenden Steckers von der (dargestellten)
Bereitschaftsstellung in die Nutzstellung nach unten gleitet. Allgemein ist es im
Rahmen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig, an beiden Enden einer Kontaktklammer,
insbesondere aber an ihrem beweglichen Ende, zwei gegenüberliegende Kontaktbacken
vorzusehen.
[0072] Das feste Ende 84 ist fest mit dem Erdkontakt 64 verbunden. Es ließe sich unmittelbar
mit diesem Kontakt verbinden, ist vorliegend aber durch den Erdkontakthalter 88 mit
dem Erdkontakt 64 verbunden. Der Erdkontakthalter 88 hält also den Erdkontakt 64.
Das feste Ende 84 der ersten Kontaktklammer 76 ist, wie erkennbar, mit dem Erdkontakthalter
88 verschraubt.
[0073] Eine andere Lösung wurde für den US-Erdkontakt 66 gewählt. Dieser kann ebenfalls
von der dargestellten Bereitschaftsstellung in eine Nutzstellung überführt werden,
indem dass der Tragrahmen 60B nach unten (in dieser Darstellung also weg von der Erdkontaktbahn
70) verschoben wird. Dabei wird der zylindrische Erdkontakt 66 durch die ortsfeste
dritte Kontaktklammer 80 bewegt. Die dritte Kontaktklammer 80 ist ortsfest, da ihr
festes Ende 84 fest mit dem Ende der zweiten Kontaktleiste 74 verbunden ist.
[0074] Das bewegliche Ende 82 der zweiten Kontaktleiste 74 kann zweckmäßigerweise wiederum
mit zwei gegenüberliegenden Kontaktbacken ausgeführt werden. Das Hindurchführen des
Erdkontaktes durch solche Kontaktbacken ist insbesondere für zylindrische Kontaktstifte
zweckmäßig. Die Bezeichnung "bewegliches Ende" ist bezogen auf die dritte Kontaktklammer
80 in Hinblick auf die Relativbewegung dieses Endes zum Erdstift zu verstehen. Allgemein
ist es auch zweckmäßig, das feste Ende einer Kontaktklammer am Ende einer Kontaktleiste
zu befestigen, beispielsweise auch zu verschrauben.
[0075] Der UK-Erdkontakt 68 ist ebenfalls über die zweite Kontaktleiste 74 mit der Erdkontaktbahn
70 verbunden. In diesem Fall erfolgt die Verbindung über die zweite Kontaktklammer
78, deren festes Ende 84 fest (und in diesem Fall auch ohne einen Erdkontakthalter)
mit dem Erdkontakt 68 verbunden ist. Als allgemein zweckmäßige Verbindung dient wiederum
eine Schraubverbindung. Das bewegliche Ende 82 der zweiten Kontaktklammer 78 wird
an der zweiten Kontaktleiste 74 entlang bewegt, wenn der Erdkontakt 68 in seine (untere)
Nutzstellung überführt wird. Folglich trägt die zweite Kontaktleiste 74 zwei Kontaktklammern.
Dies ist allgemein im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein zweckmäßiges Konzept.
Ebenfalls ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig, wenn das bewegliche
Ende einer ersten Kontaktklammer (hier der Klammer 78) und das feste Ende einer zweiten
Kontaktklammer (hier der Klammer 80) mit einem Kontaktstift verbunden sind.
[0076] In der in allgemeiner Form und konkreter in den Zeichnungen beschriebenen Weise lässt
sich ein Reiseadapter herstellen, der sich sehr bequem bedienen lässt, bei dem aber
Fehlbedienungen kaum zu erwarten sind. Interessanterweise ist der Reiseadapter in
dieser Weise dennoch preiswert herstellbar und kann auch preiswert und zuverlässig
hergestellt werden, sogar dann, wenn bei Massenherstellung größere Fehlertoleranzen
zugelassen werden müssen.
Bezugszeichenliste
[0077]
- 10
- Reisestecker/Reisesteckeradapter
- 12
- Gehäuseoberteil
- 14
- Gehäuseunterteil
- 16
- Steckeraufnahme
- 18
- Kontaktbuchse
- 18A
- UK-Buchsenpaar
- 18B
- AUS-Buchsenpaar
- 18C
- US-Buchsenpaar
- 18D
- Buchse für UK-Erdstift
- 18E
- US-Erdstift
- 20
- Lösetaste
- 22
- erster Betätigungsschieber
- 24
- zweiter Betätigungsschieber
- 26
- dritter Betätigungsschieber
- 28
- US-Stecker
- 30
- stromleitende Kontaktstifte (US-Stecker)
- 32
- Erdungsstift (US-Stecker)
- 34
- Steckerkörper (Schuko-Stecker)
- 36
- Öffnungen
- 36A
- Öffnung stromleitende Kontakte (Schuko)
- 36B
- Öffnung stromleitende Kontakte (Schuko)
- 36C
- Öffnung stromleitende Kontakte (US)
- 36D
- Öffnung stromleitende Kontatke (US)
- 36E
- Öffnung weiterer Erdkontakt
- 38
- Schuko-Stecker
- 40
- Schuko-Steckerkörper
- 42
- stromführende Kontakte Schuko-Stecker
- 44
- Erdkontakt Schuko-Stecker
- 46
- Sicherungsfach
- 48
- Verriegelungsmechanik
- 50
- Tragbalken US
- 52
- Öffnung Erdstift
- 54
- Tragbalken AU
- 56
- Tragbalkenenden AU
- 58
- Führschlitz
- 60
- Tragrahmen
- 62
- stromführender Kontakt AU
- 64
- Erdkontakt AU
- 66
- Erdkontakt US
- 68
- Erdkontakt UK
- 70
- Erdkontaktbahn Schuko
- 72
- erste Kontaktleiste
- 74
- zweite Kontaktleiste
- 76
- erste Kontaktklammer
- 78
- zweite Kontaktklammer
- 80
- dritte Kontaktklammer
- 82
- bewegliches Ende
- 84
- festes Ende
- 86
- Kontaktbacken
- 88
- Erdkontakthalter
1. Reisesteckeradapter (10), welcher ein Gehäuse und eine Steckeraufnahme nach der Schuko-Norm
aufweist, welche eine ersten Erdkontaktaufnahme (70) aufweist und mindestens einen
ersten Stecker (28, 38) einer ersten Norm aufweist, wobei dem ersten Stecker (28,
38) ein Betätigungselement (26) zugeordnet ist, das zum Verschieben des ersten Steckers
(28, 38) zwischen einer Bereitschaftsstellung, in welcher sich der erste Stecker (28,
38) im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses befindet, und einer Nutzstellung, in welcher
sich der erste Stecker (28, 38) verwendbar außerhalb des Gehäuses befindet, ausgebildet
ist, und dem ersten Stecker (28, 38) ein erster Erdkontakt (32, 44, 64, 66, 68) zugeordnet
ist, der elektrisch mit der Erdkontaktaufnahme (70) verbindbar ist, wobei die Erdkontaktaufnahme
(70) sowohl in der Nutzstellung als auch in Übergangsstellungen zwischen der Bereitschaftsstellung
und der Nutzstellung mit dem ersten Erdkontakt (32, 44, 64, 66, 68) verbunden ist,
wobei der elektrische Kontakt zwischen Erdkontaktaufnahme (70) und Erdkontakt (32,
44, 64, 66, 68) durch mindestens eine Kontaktschiene (72, 74) vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kontaktschiene (72, 74) mechanisch mit der Erdkontaktaufnahme
(70) verbunden ist und unmittelbarer Kontakt zwischen der Erdkontaktaufnahme (70)
und der mindestens einen Kontaktschiene (72,74) besteht und bei dem die Verbindung
der Erdkontaktaufnahme (70) mit dem ersten Erdkontakt (32, 44, 64, 66, 68) durch eine
bewegliche Kontaktklammer (76, 78, 80) erfolgt.
2. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Erdkontaktaufnahme
(18D, 18E, 70) auch in der Bereitschaftsstellung mit dem ersten Erdkontakt (44) verbunden
ist.
3. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Kontaktklammer
(76, 78, 80) ein festes Ende (84) aufweist, das mechanisch fest mit dem ersten Erdkontakt
(32, 44, 64, 66, 68) oder mit der Kontaktschiene (72, 74) verbunden ist und ein bewegliches
Ende (82) aufweist, das mechanisch beweglich mit dem ersten Erdkontakt (32, 44, 64,
66, 68) oder mit der Kontaktschiene (72, 74) verbunden ist.
4. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorgehenden Anspruch, wobei das bewegliche Ende
(82) mechanisch beweglich mit dem ersten Erdkontakt (32, 44, 64, 66, 68) verbunden
ist.
5. Reisesteckeradapter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Erdkontakt als zylindrischer Pin ausgeführt ist.
6. Reisesteckeradapter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der erste Erdkontakt
(44) mit dem festen Ende (84) der Kontaktklammer (76, 78, 80) verbunden ist.
7. Reisesteckeradapter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei das bewegliche Ende
(82) der Kontaktklammer (76, 78, 80) an der Kontaktschiene (72, 74) geführt wird.
8. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei mindestens die erste
Kontaktschiene (72) und eine zweite Kontaktschiene (74) mechanisch mit der Erdkontaktaufnahme
(70) verbunden sind.
9. Reisesteckeradapter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei dem ferner ein zweiter
Stecker (28) einer zweiten Norm vorgesehen ist, welchem ebenfalls ein Betätigungselement
(24) zugeordnet ist, das zum Verschieben des zweiten Steckers (28) zwischen einer
Bereitschaftsstellung, in der sich der zweite Stecker (28) im Wesentlichen innerhalb
des Gehäuses befindet, und einer Nutzstellung, in der sich der zweite Stecker (28)
verwendbar außerhalb des Gehäuses befindet, ausgebildet ist und dem zweiten Stecker
ein zweiter Erdkontakt (32) zugeordnet ist,
10. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der erste Erdkontakt
(44) mit dem festen Ende (84) der ersten Kontaktklammer (76) verbunden ist und der
zweite Erdkontakt (66) des zweiten Steckers (28) mit dem beweglichen Ende (82) einer
zweiten Kontaktklammer (80) verbunden ist.
11. Reisesteckeradapter (10) nach Anspruch 9 bis 10, wobei die Kontaktklammer (80) mit
ihrem beweglichen Ende (82) mit dem ersten Erdkontakt (66) verbunden ist, und wobei
der zweite Erdkontakt (68) festen Ende (84) der Kontaktklammer (80) verbunden ist.
12. Reisesteckeradapter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei beim zweiten Erdkontakt
(68) des zweiten Steckers (28) das bewegliche Ende (82) an einer zweiten Kontaktschiene
(74) läuft.
1. Travel plug adapter (10), which has a housing and a plug receptacle according to the
Schuko standard, which has a first earth contact receptacle (70) and has at least
one first plug (28, 38) of a first standard, the first plug (28, 38) being assigned
an actuating element (26), which is designed for displacing the first plug (28, 38)
between a ready position, in which the first plug (28, 38) is located substantially
inside the housing, and a usable position, in which the first plug (28, 38) is located
usably outside the housing, and the first plug (28, 38) is located substantially inside
the housing, in which the first plug (28, 38) is located substantially inside the
housing, and a use position in which the first plug (28, 38) is located usably outside
the housing, and the first plug (28, 38) is assigned a first earth contact (32, 44,
64, 66, 68) which can be electrically connected to the earth contact receptacle (70),
wherein the earth contact receptacle (70) is connected to the first earth contact
(32, 44, 64, 66, 68) both in the usable position and in transitional positions between
the ready position and the usable position, wherein the electrical contact between
the earth contact receptacle (70) and the earth contact (32, 44, 64, 66, 68) is mediated
by at least one contact rail (72, 74), characterised in that the at least one contact rail (72, 74) is connected to the first earth contact (32,
44, 64, 66, 68) by means of at least one contact rail (72, 74), in that the at least one contact rail (72, 74) is mechanically connected to the earth contact
receptacle (70) and there is direct contact between the earth contact receptacle (70)
and the at least one contact rail (72, 74) and in which the connection of the earth
contact receptacle (70) to the first earth contact (32, 44, 64, 66, 68) is effected
by a movable contact clip (76, 78, 80).
2. Travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein the first earth
contact receptacle (18D, 18E, 70) is also connected to the first earth contact (44)
in the standby position.
3. Travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein the contact clip
(76, 78, 80) has a fixed end (84) which is mechanically fixedly connected to the first
earth contact (32, 44, 64, 66, 68) or to the contact rail (72, 74) and has a movable
end (82) which is mechanically movably connected to the first earth contact (32, 44,
64, 66, 68) or to the contact rail (72, 74).
4. Travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein the movable end
(82) is mechanically movably connected to the first earth contact (32, 44, 64, 66,
68).
5. Travel plug adapter (10) according to one of the preceding claims, wherein the first
earth contact is designed as a cylindrical pin.
6. The travel plug adapter (10) according to any one of claims 3 to 5, wherein the first
earth contact (44) is connected to the fixed end (84) of the contact clip (76, 78,
80).
7. Travel plug adapter (10) according to any one of claims 3 to 6, wherein the movable
end (82) of the contact clip (76, 78, 80) is guided on the contact rail (72, 74).
8. Travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein at least the first
contact rail (72) and a second contact rail (74) are mechanically connected to the
earth contact receptacle (70)
9. Travel plug adapter (10) according to one of claims 3 to 8, in which furthermore a
second plug (28) of a second standard is provided, which is also assigned an actuating
element (24) which is designed for displacing the second plug (28) between a ready
position, in which the second plug (28) is located essentially inside the housing,
and a usable position, in which the second plug (28) is located usably outside the
housing, and a second earth contact (32) is assigned to the second plug,
10. A travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein the first earth
contact (44) is connected to the fixed end (84) of the first contact clip (76) and
the second earth contact (66) of the second plug (28) is connected to the movable
end (82) of a second contact clip (80).
11. Travel plug adapter (10) according to claim 9 to 10, wherein the contact clip (80)
is connected by its movable end (82) to the first earth contact (66), and wherein
the second earth contact (68) is connected to the fixed end (84) of the contact clip
(80).
12. Travel plug adapter (10) according to the preceding claim, wherein at the second earth
contact (68) of the second plug (28) the movable end (82) runs on a second contact
rail (74).
1. Adaptateur de fiche de voyage (10), qui présente un boîtier et un logement de fiche
selon la norme Schuko, lequel présente un premier logement de contact de terre (70)
et présente au moins une première fiche (28, 38) d'une première norme, un élément
d'actionnement (26) étant associé à la première fiche (28, 38), lequel est destiné
à déplacer la première fiche (28, 38) entre une position d'attente, dans laquelle
la première fiche (28, 38) se trouve essentiellement à l'intérieur du boîtier, et
une position d'utilisation dans laquelle la première fiche (28, 38) se trouve à l'extérieur
du boîtier de manière utilisable, et un premier contact de terre (32, 44, 64, 66,
68) est associé à la première fiche (28, 38), lequel peut être relié électriquement
au logement de contact de terre (70), le logement de contact de terre (70) étant relié
au premier contact de terre (32, 44, 64, 66, 68) aussi bien dans la position d'utilisation
que dans des positions de transition entre la position d'attente et la position d'utilisation,
le contact électrique entre le logement de contact de terre (70) et le contact de
terre (32, 44, 64, 66, 68) étant transmis par au moins un rail de contact (72, 74),
caractérisé en ce que en ce que l'au moins une barre de contact (72, 74) est reliée mécaniquement au logement de
contact de terre (70) et qu'il existe un contact direct entre le logement de contact
de terre (70) et l'au moins une barre de contact (72, 74) et dans lequel la liaison
du logement de contact de terre (70) avec le premier contact de terre (32, 44, 64,
66, 68) est réalisée par une pince de contact mobile (76, 78, 80).
2. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel
le premier logement de contact de terre (18D, 18E, 70) est également relié au premier
contact de terre (44) dans la position d'attente.
3. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel
la pince de contact (76, 78, 80) comporte une extrémité fixe (84) reliée mécaniquement
de manière fixe au premier contact de terre (32, 44, 64, 66, 68) ou à la barre de
contact (72, 74) et une extrémité mobile (82) reliée mécaniquement de manière mobile
au premier contact de terre (32, 44, 64, 66, 68) ou à la barre de contact (72, 74).
4. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel
l'extrémité mobile (82) est reliée de manière mécaniquement mobile au premier contact
de terre (32, 44, 64, 66, 68).
5. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon l'une des revendications précédentes, dans
lequel le premier contact de terre est réalisé sous la forme d'une broche cylindrique.
6. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon l'une des revendications 3 à 5, dans lequel
le premier contact de terre (44) est relié à l'extrémité fixe (84) de la pince de
contact (76, 78, 80).
7. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon l'une des revendications 3 à 6, dans lequel
l'extrémité mobile (82) de la pince de contact (76, 78, 80) est guidée sur la barre
de contact (72, 74).
8. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel
au moins la première barre de contact (72) et une deuxième barre de contact (74) sont
reliées mécaniquement au logement de contact de terre (70)
9. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon l'une des revendications 3 à 8, dans lequel
il est en outre prévu une deuxième fiche (28) d'une deuxième norme, à laquelle est
également associé un élément d'actionnement (24) qui est conçu pour déplacer la deuxième
fiche (28) entre une position d'attente, dans laquelle la deuxième fiche (28) se trouve
sensiblement à l'intérieur du boîtier, et une position d'utilisation, dans laquelle
la deuxième fiche (28) se trouve de manière utilisable à l'extérieur du boîtier, et
un deuxième contact de terre (32) est associé à la deuxième fiche,
10. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel
le premier contact de terre (44) est connecté à l'extrémité fixe (84) de la première
pince de contact (76) et le deuxième contact de terre (66) de la deuxième fiche (28)
est connecté à l'extrémité mobile (82) d'une deuxième pince de contact (80).
11. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon les revendications 9 à 10, dans lequel la
pince de contact (80) est reliée par son extrémité mobile (82) au premier contact
de terre (66), et dans lequel le deuxième contact de terre (68) est relié à l'extrémité
fixe (84) de la pince de contact (80).
12. Adaptateur de fiche de voyage (10) selon la revendication précédente, dans lequel,
pour le deuxième contact de terre (68) de la deuxième fiche (28), l'extrémité mobile
(82) se déplace sur une deuxième barre de contact (74).