[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken in einer Waschmaschine
sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Waschmaschine.
[0002] Bei der Behandlung von Wäschestücken in einer Waschmaschine werden im Allgemeinen
chemische Wäschebehandlungsmittel (im Folgenden bisweilen auch mit "Behandlungsmittel"
abgekürzt) eingesetzt, die je nach Einsatzzweck bzw. beabsichtigter Wirkung unterschiedlich
zusammengesetzt sein können. Ein Wäschebehandlungsmittel bzw. Behandlungsmittel, z.B.
ein Waschmittel oder ein Weichspüler, enthält in der Regel mehrere Komponenten, die
bei der Wäschebehandlung in der Waschmaschine, z.B. dem Waschen von Wäschestücken,
verschiedene Funktionen haben. Bislang wurden Wäschebehandlungsmittel in Form ihrer
fertigen Mischungen in flüssiger oder pulvriger Form eingesetzt. Besonders leistungsstarke
Inhaltsstoffe können aber miteinander wechselwirken, so dass eine gewisse Trennung
dieser Inhaltsstoffe vor dem Kontakt mit Wäschestücken sinnvoll wäre.
[0003] In letzter Zeit hat der Einsatz von sogenannten Waschmittelkissen zunehmend Verwendung
gefunden. Ein Waschmittelkissen weist mindestens eine, von einer wasserlöslichen Folie
umschlossene, Kammer auf, wobei das Waschmittelkissen in der oder den Kammern mindestens
ein flüssiges oder pulverförmiges Wäschebehandlungsmittel enthält. Die Waschmittelkissen
ermöglichen bei im Allgemeinen erhöhten Preisen eine leichtere Dosierung des Behandlungsmittels
und überdies eine Trennung von möglicherweise nicht sehr kompatiblen Inhaltsstoffen.
So gibt es Waschmittelkissen mit beispielsweise drei Kammern. Hierbei bleiben die
Inhaltsstoffe bis zur Durchführung eines Waschprogramms getrennt. Erst beim Kontakt
mit Wasser löst sich die Folie auf, um die Wirkstoffe freizusetzen.
[0004] Allerdings lösen sich die Folien bisweilen nicht sehr schnell auf. Zum Teil finden
sich sogar Folienreste gegen Ende einer Waschphase. Außerdem rutschen die Waschkissen
manchmal in das Türgummi, d.h. die Manschette der Trommel, und kommen dann bisweilen
erst während einer Spülphase wieder mit Wasser in Kontakt. Dies kann unter sehr ungünstigen
Umständen dazu führen, dass selbst am Ende der Spülphase noch schleimige Reste in
den Wäschestücken auftauchen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es vor diesem Hintergrund, ein verbessertes Verfahren zum
Behandeln von Wäschestücken in einer Waschmaschine bereitzustellen, welches insbesondere
bei der Verwendung von Waschmittelkissen geeignet ist. Aufgabe der Erfindung ist es
außerdem, eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Waschmaschine aufzuzeigen.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Behandeln
von Wäschestücken und eine hierzu geeignete Waschmaschine gemäß den unabhängigen Patentansprüchen
gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen
aufgeführt. Bevorzugten Ausgestaltungen des Verfahrens entsprechen bevorzugte Ausgestaltungen
der Waschmaschine, auch wenn hierin darauf nicht jeweils gesondert hingewiesen wird.
[0007] Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken in einer
Waschmaschine, welche einen Laugenbehälter, eine im Laugenbehälter um eine im Wesentlichen
horizontale Achse drehbar gelagerte Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken und eine
Steuereinrichtung aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
- (a) Einbringen eines Wäschebehandlungsmittel enthaltenden offenen oder geschlossenen
Behälters, in die Trommel;
- (b) Einfüllen einer wässrigen Flüssigkeit in den Laugenbehälter in einer Menge W,
die ausreicht, dass der Flüssigkeitsstand h in der Trommel einen vorgegebenen Mindestwert
hmin aufweist;
- (c) Bewegen der wässrigen Flüssigkeit während eines vorgegebenen Zeitraumes tset > 1 min, in dem die Trommel in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass keine
Drehung der Trommel um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet.
[0008] "Im Wesentlichen horizontal" bedeutet hierbei, dass es im Allgemeinen Abweichungen
von der Horizontalen um bis zu 25 %, vorzugsweise um bis zu 15 %, geben kann.
[0009] Die wässrige Flüssigkeit ist zwar erfindungsgemäß nicht eingeschränkt. Da diese jedoch
bei der vorliegenden Erfindung zum Behandeln und insbesondere zum Waschen von Wäschestücken
verwendet werden soll, wird es sich um möglichst sauberes Wasser handeln. Besonders
bevorzugt wird daher Wasser aus einer Wasserversorgung der Waschmaschine, d.h. Leitungswasser,
verwendet. Bei der wässrigen Flüssigkeit kann es sich allerdings auch beispielsweise
um in der Waschmaschine gespeicherte Spülflüssigkeit aus z.B. dem letzten Spülgang
handeln.
[0010] Der Verfahrensschritt c) bewirkt vorteilhaft, dass kein wesentliches Umverteilen
der Wäschestücke und des Behälters innerhalb der Trommel erfolgt. Somit verbleibt
der Behälter an einem Ort innerhalb der Trommel, an dem der Behälter wiederholt von
der wässrigen Flüssigkeit umspült werden kann. Durch die Bewegung der wässrigen Flüssigkeit
bzw. durch das Umspülen wird zusätzlich eine Reibung am Behälter erzeugt, die eine
schnelle Auflösung des Behälters fördert.
[0011] Vorzugsweise liegt der vorgegebene Zeitraum t
set in einem Bereich von 1,5 bis 5 min. Der Zeitraum t
set ist so aus gewählt, dass er ausreicht, den das Wäschebehandlungsmittel enthaltenen
Behälter im Wesentlichen aufzulösen und das Wäschebehandlungsmittel in der wässrigen
Flüssigkeit zu verteilen. Somit wird vorteilhaft erreicht, das Wäschebehandlungsmittel
frühzeitig dem Waschprozess und im Wesentlichen vollständig bereitzustellen. Ferner
wird dadurch vermieden, dass Reste von Wäschebehandlungsmittel in einer Spülphase
auftauchen, die zuvor in der Waschphase nicht aufgelöst wurden.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Waschmaschine
eine Umpumpleitung und eine Pumpe, die zur Beförderung einer wässrigen Flüssigkeit
(6) dient, auf und im Schritt (c) wird die wässrige Flüssigkeit durch Umpumpen durch
die Umpumpleitung bewegt. Das Umpumpen erfolgt hierbei im Allgemeinen mit einer geeigneten
Pumpe. Hierfür kann auch eine von der erfindungsgemäß verwendeten Waschmaschine enthaltene
Pumpe, die zur Beförderung einer wässrigen Flüssigkeit dient, herangezogen werden.
Durch das Umpumpsystem wird somit das bereits gelöste Wäschebehandlungsmittel vorteilhaft
in der wässrigen Flüssigkeit verteilt. Ferner wird durch das Umpumpen auch eine Bewegung
der wässrigen Flüssigkeit im Umfeld des Waschmittelkissens erzeugt. Diese Effekte
unterstützen somit die schnelle Auflösung von dem Wäschebehandlungsmittel enthaltenen
Behälter bzw. von Waschmittelkissen.
[0013] Bevorzugt ist im Schritt b) der vorgegebenen Mindestwert h
min so gewählt, dass zumindest die Trommel mit der wässrigen Flüssigkeit in Berührung
kommt oder ein Umpumpen mit dem Umpumpsystem ermöglicht ist, wobei ein Umpumpen erfordert,
dass so viel wässrige Flüssigkeit im Umpumpsystem enthalten ist, die ausreicht, um
die aus dem Laugenbehälter abgepumpte Flüssigkeit über die Umpumpleitung in den Laugenbehälter
zurückzugeführen. Bei einem derart gewählten Flüssigkeitsstand wird vorteilhaft sichergestellt,
dass die Bewegung der Trommel, welche beim Bewegen die Flüssigkeit mitnimmt, oder
das Betreiben des Umpumpsystems eine Bewegung der wässrigen Flüssigkeit erzeugt.
[0014] Insbesondere der Behälter, der im Schritt a) an einem unteren Bereich der Trommel
eingebracht wird, kommt bei dem derart vorgegebenen Flüssigkeitsstand frühzeitig in
Kontakt. Bevorzugt ist der Mindestwert h
min des Flüssigkeitsstandes so gewählt, dass er oberhalb eines im unteren in der Trommel
eingebrachten Behälters ist.
[0015] In einer hierzu alternativen oder ergänzenden Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird im Schritt (c) ein Reversieren der Trommel mit einer vorgegebenen
Amplitude A
T durchgeführt, die kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 150°, mehr bevorzugt
kleiner als 120° ist und insbesondere im Bereich von 70° bis 110° liegt, wobei die
Amplitude A
T die maximale Auslenkung der Trommel in Grad ("°") während eines Reversierschrittes
ist. Hierbei ist es wiederrum bevorzugt, dass die Trommel im Schritt (c) mit einer
Geschwindigkeit bewegt wird, die einer Geschwindigkeit der Trommel im Bereich von
25 bis 35 Umdrehungen / min entspricht. Die Geschwindigkeit sollte bevorzugt kleiner
gleich 50 Umdrehungen / min sein. Bevorzugt ist die maximale Auslenkung der Trommel
abhängig von der gewählten Geschwindigkeit der Trommel, wobei für eine kleine Amplitude
A
T eine geringe Geschwindigkeit der Trommel und für eine große Amplitude A
T eine große Geschwindigkeit ausgewählt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die
Ansteuerzeiten für den Antriebsmotor nicht zu gering werden bzw. der Antriebsmotor
nicht zu große Antriebsmomente bereitstellen muss, um die sonst erforderliche Drehbeschleunigung
der Trommel zu ermöglichen.
[0016] Erfindungsgemäß ist überdies ein Verfahren bevorzugt, bei dem die Trommel während
des Einfüllens der wässrigen Flüssigkeit im Schritt (b) stillsteht.
[0017] Bevorzugt ist zudem ein Verfahren, bei dem die Wassermenge W in Abhängigkeit von
einer Beladung L mit den Wäschestücken gewählt wird, wobei in der Steuereinrichtung
ein Zusammenhang zwischen W und L hinterlegt ist.
[0018] Schließlich ist auch ein Verfahren bevorzugt, bei dem das Ausmaß des Bewegens im
Schritt (c) in Abhängigkeit von einer Beladung L mit den Wäschestücken gewählt wird,
wobei in der Steuereinrichtung ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß des Bewegens und
L hinterlegt ist.
[0019] Dabei kann die Beladung L mit Wäschestücken beispielsweise durch Wiegen der Trommel
ermittelt werden. Überdies ist es möglich, die Beladung L anhand des Saugverhaltens
der Wäschestücke in einer Benetzungsphase zu ermitteln. Bei dieser Methode wird insbesondere
durch Verwendung eines Drucksensors ein hydrostatischer Druck der wässrigen Flüssigkeit
im Laugenbehälter gemessen, der ein Maß für die als "freie Flotte" im Laugenbehälter
anwesende wässrige Flüssigkeit ist. Die Menge an freier Flotte wird bei gleicher Zugabe
von Wasser in den Laugenbehälter geringer sein, wenn eine vergleichsweise große Menge
an Wäschestücken einen vergleichsweise großen Anteil der wässrigen Flüssigkeit aufsaugt.
Anhand dieses Zusammenhangs kann die Wäschemenge bestimmt werden, wobei auch die Art
der Wäschestücke berücksichtigt werden kann. Dies kann ggf. durch Eingaben eines Benutzers
der Waschmaschine oder durch eine anderweitige Bestimmung der Wäscheart, beispielsweise
mittels IR-Spektroskopie, erfolgen.
[0020] Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich das erfindungsgemäße Verfahren
im Allgemeinen mit einer Benetzungsphase überschneidet, so dass die Beladung L in
der Regel nicht schon zu Beginn, sondern erst während der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens berücksichtigt werden kann.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst
das Ausmaß des Bewegens im Schritt (c) eine Amplitude A
T, mit welcher die Trommel reversiert wird, wobei die Amplitude A
T die maximale Auslenkung der Trommel in Grad während eines Reversierschrittes ist.
[0022] Generell gilt, dass ein maximal zulässiges Ausmaß des Bewegens im Schritt (c) für
größere Beladungen L mit Wäschestücken größer sein kann.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die
Waschmaschine eine Umpumpleitung aufweist, umfasst das Ausmaß des Bewegens der wässrigen
Flüssigkeit im Schritt (c) eine Umpumpgeschwindigkeit der wässrigen Flüssigkeit in
der Umpumpleitung. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass ein Bewegen der Flüssigkeit
auch bewirkt wird, wenn die Trommel stillsteht oder bei einer durch die Trommelbewegung
hervorgerufene Bewegung der wässrigen Flüssigkeit weiter intensiviert wird. Hierdurch
kann der das Wäschebehandlungsmittel enthaltene Behälter noch schneller aufgelöst
werden.
[0024] Der im Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete offene oder geschlossene
Behälter hat im Allgemeinen die Funktion, in ihm enthaltenes Behandlungsmittel in
der wässrigen Flüssigkeit zu verteilen. Solange diese Funktion erfüllt wird, ist der
Behälter nicht eingeschränkt, so dass der Begriff "Behälter" formstabile Behälter
sowie Wäschekissen umfasst. Dabei sind formstabile Behälter im Sinne der Erfindung
insbesondere offene Becher, deren Wandungen im Allgemeinen aus einem geeigneten genügend
dicken, in einer wässrigen Flüssigkeit unlöslichen Kunststoffmaterial bestehen, so
dass Formstabilität gegeben ist.
[0025] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der Behälter allerdings ein Waschmittelkissen, welches mindestens eine Kammer
aufweist, die von einer wasserlöslichen Folie umschlossen ist, wobei das Waschmittelkissen
in der oder den Kammern mindestens ein flüssiges oder pulverförmiges Wäschebehandlungsmittel
enthält. Die wasserlösliche Folie besteht beispielsweise aus einem Polyvinylalkohol
oder einem Derivat davon.
[0026] Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die im Verfahren verwendete Waschmaschine
einen Behandlungsmittelsensor zur Bestimmung einer Konzentration des Wäschebehandlungsmittels
enthält und im Verfahren die Verteilung des Wäschebehandlungsmittels aus dem Behälter
in der wässrigen Flüssigkeit anhand des Behandlungsmittelsensors verfolgt wird, um
eine vorbestimmte Verteilung des Wäschebehandlungsmittels in der wässrigen Flüssigkeit
zu bestimmen. Die "vorbestimmte Verteilung" kann dabei so gewählt sein, dass sämtliches
Wäschebehandlungsmittel aus dem Behälter verteilt worden ist. Bei Verwendung eines
Wäschekissens bedeutet dies insbesondere, dass sich die wasserlösliche Folie weitgehend
oder vollständig aufgelöst hat, so dass das in der oder den Kammern des Wäschekissens
enthaltene Wäschebehandlungsmittel vollständig in die wässrige Flüssigkeit gelangen
konnte. Solange der Behandlungsmittelsensor diese Funktion erfüllen kann, ist er erfindungsgemäß
nicht eingeschränkt. Es kann sich dabei beispielsweise um einen elektrochemischen
Sensor handeln oder um einen optischen Sensor, da viele Wäschebehandlungsmittel eingefärbt
sind.
[0027] Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass im Schritt (b) das Einfüllen der wässrigen
Flüssigkeit über eine Manschette der Waschmaschine erfolgt, d.h. die wässrige Flüssigkeit
wird direkt der Wäsche zugeführt. Beispielsweise kann also die Flüssigkeit über einen
Wasserweg geführt werden, welcher der mit der Manschette verbunden und vorzugsweise
nicht über eine Einspülschale geführt ist. Alternativ kann der Wasserweg auch über
eine Vorwaschkammer einer Einspülschale geführt werden. Damit kann auch für den Fall
eines Benutzungsfehlers bei der Verwendung eines Waschmittelkissens, wenn nämlich
das Waschmittelkissen statt unter die Wäschestücke zwischen oder auf den Wäschestücken
platziert wurde, ein dort befindliches Waschmittelkissen von der wässrigen Flüssigkeit
erreicht und das Wäschebehandlungsmittel nach der Auflösung der Folie freigesetzt
werden.
[0028] Das erfindungsgemäße Verfahren kann von einem Benutzer der Waschmaschine über deren
Bedienungseinheit gesondert hinzugewählt werden. Somit wird es vorteilhaft ermöglicht,
dass der Benutzer ein für sein Wäschebehandlungsmittel angepasstes Waschprogramm auswählen
kann. Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren in Waschprogramme integriert
sein, die insbesondere für den Fall der Verwendung von Waschmittelkissen geeignet
sind.
[0029] Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmaschine, welche einen Laugenbehälter,
eine im Laugenbehälter um eine im Wesentlichen horizontale Achse drehbar gelagerte
Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken und eine Steuereinrichtung aufweist, wobei
die Waschmaschine, insbesondere deren Steuereinrichtung, zur Durchführung eines Verfahrens
zum Behandeln von Wäschestücken eingerichtet ist, welches die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Einbringen eines Wäschebehandlungsmittel enthaltenden offenen oder geschlossenen
Behälters, in die Trommel;
- (b) Einfüllen einer wässrigen Flüssigkeit in den Laugenbehälter in einer Menge W,
die ausreicht, dass der Flüssigkeitsstand h in der Trommel einen vorgegebenen Mindestwert
hmin aufweist;
- (c) Bewegen der wässrigen Flüssigkeit während eines vorgegebenen Zeitraumes tset > 1 min, in dem die Trommel in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass keine
Drehung der Trommel um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet.
[0030] Die Waschmaschine kann eine Waschmaschine an sich oder ein Waschtrockner sein, also
ein Gerät, welches auch über eine Trocknungseinrichtung verfügt.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine eine Pumpe, die zur
Beförderung einer wässrigen Flüssigkeit dient, und eine Umpumpleitung auf. Die Umpumpleitung
ist im Allgemeinen Teil eines Umpumpsystems, welches auch eine Umpumppumpe aufweist.
Dabei kann es sich um die Pumpe handeln, die auch für das Abpumpen und damit Entsorgen
von Waschlauge verwendet wird. In diesem Fall würde der Betrieb dieser Pumpe geeignet
gesteuert werden, beispielsweise mit Hilfe eines Dreiwegeventils, so dass zwischen
Umpumpen und Abpumpen gewählt werden kann. In der erfindungsgemäßen Waschmaschine
dieser Ausführungsform können jedoch auch beispielsweise zwei Pumpen vorhanden sein,
von denen eine nur im Umpumpsystem verwendet wird, während die andere Pumpe nur für
das Abpumpen von benutzter Waschlauge oder Spülflüssigkeit verwendet wird.
[0032] Das bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorgesehene Umpumpsystem ist so ausgestaltet,
dass es eine im Laugenbehälter vorhandene wässrige Flüssigkeit im Kreislauf mit den
Wäschestücken in der Trommel in Kontakt bringen kann. Bei dem hierin beschriebenen
Verfahren dient das Umpumpsystem im Wesentlichen der Verteilung von Wäschebehandlungsmittel
in der wässrigen Flüssigkeit, indem z.B. die Auflösung von Waschmittelkissen unterstützt
wird. Das Umpumpsystem wird allerdings auch vorteilhaft in einer Waschphase eingesetzt,
in welcher dann eine im Allgemeinen Waschmittel enthaltende wässrige Flüssigkeit wiederholt
in Kontakt mit zu reinigenden Wäschestücken gebracht wird.
[0033] Eine hierin verwendete Waschmaschine weist im Allgemeinen auch eine Heizung sowie
ein am Boden des Laugenbehälters angeordnetes Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe
auf. Außerdem weist eine hierin verwendete Waschmaschine im Allgemeinen auch Wäschemitnehmer
und/oder Schöpfvorrichtungen auf.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine ist im Laugenbehälter
ein Temperatursensor angeordnet. Der Temperatursensor ist dann in einem unteren Bereich
des Laugenbehälters angeordnet, vorzugsweise in einem als Heizkörpertasche bezeichneten
Teil des Laugenbehältermantels, in dem auch im Allgemeinen die Heizvorrichtung platziert
ist.
[0035] Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Verteilung von Wäschebehandlungsmitteln in
einer wässrigen Flüssigkeit, die dann auch als Waschlauge bezeichnet werden kann,
unterstützt wird, ohne dass der diese enthaltende Behälter zu sehr bewegt wird und
beispielsweise in eine Manschette der Waschmaschine geraten kann. Dies ist insbesondere
bei der Verwendung von Wäschekissen von Bedeutung. Es wird in diesem Fall auch die
Auflösung des Wäschekissens unterstützt, so dass durch eine rasche vollständige Auflösung
des Wäschekissens das Verbleiben von Folienresten in den gereinigten Wäschestücken
vollständig vermieden werden kann.
[0036] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer nicht einschränkenden Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waschmaschine,
in welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Hierbei wird Bezug
genommen auf die Figur 1.
[0037] Figur 1 zeigt insbesondere eine schematische Darstellung der erfindungswesentlichen
Teile einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Waschmaschine.
[0038] Die schematisch dargestellte Waschmaschine 1 enthält in einem Laugenbehälter 2 eine
um eine horizontale Drehachse 18 drehbar gelagerte Trommel 3 mit Wäschestücken 4.
Die Waschmaschine 1 weist weiterhin eine Frischwasserzufuhrvorrichtung auf, welche
aus einem durch die Steuereinrichtung 7 ansteuerbaren Ventil 23 und einer Frischwasserzufuhrleitung
21 besteht. Die Frischwasserzufuhrleitung 21 ist über eine Dosiervorrichtung 22 für
Wäschebehandlungsmittel, d.h. eine Einspülschale 22, geführt, so dass zusätzlich zu
einer erfindungsgemäß vorgesehenen Zugabe von Wäschebehandlungsmittel dieses auch
aus der Dosiervorrichtung 22 mittels Frischwasserzufuhr über die Frischwasserzufuhrleitung
21 in den Laugenbehälter 2 gespült werden kann. Allerdings ist beim erfindungsgemäßen
Verfahren vorgesehen, dass die wässrige Flüssigkeit, im Allgemeinen Wasser, ohne vorherigen
Kontakt mit Wäschebehandlungsmittel in die Trommel 3 gelangt, sei es über die Einspülschale
22 oder eine hier nicht gezeigte Manschette der Waschmaschine 1.
[0039] Die Trommel 3 ist durch den Antriebsmotor 11 antreibbar. Der Antriebsmotor 11 ist
in dieser nicht einschränkenden Ausführungsform ein bürstenloser und dadurch geräuscharm
arbeitender Antriebsmotor 11.
[0040] Die Waschmaschine 1 weist weiterhin ein Umpumpsystem 5,9,14 bestehend aus einer Umpumpleitung
9, einem Laugenbehältereinlass 14 und einer Pumpe 5, auch als Laugenpumpe 5 bezeichenbar,
auf. Mittels des Umpumpsystems 5,9,14 kann eine wässrige Flüssigkeit 6, z.B. Wasser,
durch die Laugenpumpe 5 über den Laugenbehälterauslass 10 aus dem Laugenbehälter 2
gepumpt und über die Umpumpleitung 9 und den Laugenbehältereinlass 14 wieder in den
Laugenbehälter 2 zurückgeführt werden. Auf diese Weise wird eine Kreislaufführung
der wässrigen Flüssigkeit 6 ermöglicht. Hiermit ist insbesondere die Durchführung
von Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich ein Bewegen der wässrigen
Flüssigkeit 6 während eines vorgegebenen Zeitraumes t
set > 1 min, in dem die Trommel 3 in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass
keine Drehung der Trommel 3 um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet, möglich.
[0041] Die Laugenpumpe 5 ist bei der hier gezeigten beispielhaften Ausführungsform des Weiteren
mit einer Abwasserleitung 13 verbunden. Ein durch die Steuereinrichtung 7 ansteuerbares,
hier nicht gezeigtes, Dreiwegeventil ermöglicht bei dieser Ausführungsform das Umschalten
des Pumpbetriebs vom Umpumpsystem 5,9,14 auf die Abwasserleitung 13. Auf diese Weise
kann bei Bedarf wässrige Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter 2 abgepumpt und entsorgt
werden. Es können allerdings auch zwei Pumpen eingesetzt werden, so dass für das Umpumpen
wie auch für das Abpumpen jeweils eine eigene Pumpe verwendet wird.
[0042] In einer im Laugenbehälter 2 angeordneten sog. Heizkörpertasche 20 befinden sich
eine Heizvorrichtung 15, ein Drucksensor 16 und ein Temperatursensor 17.
[0043] Der Drucksensor 16 ist hier ein Sensor für die Messung des hydrostatischen Druckes
im Laugenbehälter 2. Der hydrostatische Druck p ergibt sich aus dem Füllstand h der
sich im Laugenbehälter 2 und hier insbesondere auch in der Heizkörpertasche 20 befindlichen
wässrigen Flüssigkeit 6. Der Drucksensor 16 kann erfindungsgemäß insbesondere zur
Einstellung eines vorgegebenen Wasserstandes h
min herangezogen werden. Außerdem kann er wie hierin beschrieben auch zur Bestimmung
der Beladung L der Trommel 3 mit Wäschestücken 4 verwendet werden.
[0044] Nicht gezeigt ist eine Waage zur Bestimmung der Menge an eingefüllten Wäschestücken,
welche alternativ eine noch bessere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
aber auch einer Waschphase und einer Spülphase ermöglicht.
[0045] Die in Fig. 1 gezeigte beispielhafte Waschmaschine 1 ermöglicht die Durchführung
eines Verfahrens zum Behandeln von Wäschestücken 4, bei dem die folgenden Schritte
durchgeführt werden:
- (a) Einbringen eines Wäschebehandlungsmittel enthaltenden offenen oder geschlossenen
Behälters 8, in die Trommel 3;
- (b) Einfüllen einer wässrigen Flüssigkeit 6 in den Laugenbehälter 2 in einer Menge
W, die ausreicht, dass der Flüssigkeitsstand h in der Trommel 3 einen vorgegebenen
Mindestwert hmin aufweist;
- (c) Bewegen der wässrigen Flüssigkeit 6 während eines vorgegebenen Zeitraumes tset > 1 min, in dem die Trommel 3 in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass
keine Drehung der Trommel 3 um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet.
[0046] Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der geschlossene Behälter 8 insbesondere
ein Waschmittelkissen, welches mindestens eine, von einer wasserlöslichen Folie umschlossene,
Kammer aufweist, wobei das Waschmittelkissen in der oder den Kammern mindestens ein
flüssiges oder pulverförmiges Wäschebehandlungsmittel enthält. Bevorzugt wird durch
einen Benutzer zuerst der Behälter 8 und nachfolgend die Wäschestücke 4 in die Trommel
3 gegeben. Somit liegt der Behälter 8 an einem unteren Bereich der Trommel 3, welcher
mit der in den Laugenbehälter 2 eingebrachten wässrigen Flüssigkeit 6 zur erst in
Kontakt kommt. In der Fig. 1 ist ein Flüssigkeitsstand der wässrigen Flüssigkeit 6
durch die innerhalb der Trommel dargestellte, waagerechte Linie angedeutet, wobei
der Flüssigkeitsstand h oberhalb des Behälters 8 ist. Durch das Bewegen der Trommel
3 wird die wässrige Flüssigkeit 6 durch die Trommel 3 mitgenommen und somit die wässrige
Flüssigkeit 6 bewegt, welche den unten in der Trommel 3 liegende Behälter 8 umspült.
[0047] Die Waschmaschine 1 ermöglicht insbesondere, dass im Schritt (c) ein Reversieren
der Trommel 3 mit einer vorgegebenen Amplitude A
T, die kleiner als 180° ist, durchgeführt werden kann, wobei die Amplitude A
T die maximale Auslenkung der Trommel 3 in Grad während eines Reversierschrittes ist.
Das Bewegen der Trommel 3 mit einer Amplitude A
T, welche kleiner als 180° ist, wird bevorzugt sichergestellt, dass kein wesentliches
Umverteilen der Wäschestücke 4 und des Behälters 8 innerhalb der Trommel 3 erfolgt.
Somit wird der Behälter 8, insbesondere beim Reversieren der Trommel 3, wiederholt
von der wässrigen Flüssigkeit umspült.
[0048] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waschmaschine
ist es alternativ oder in Ergänzung zur vorgenannten Variante für den Schritt (c)
aufgrund der vorhandenen Umpumpleitung 9 möglich, dass im Schritt (c) die wässrige
Flüssigkeit 6 durch Umpumpen durch die Umpumpleitung 9 bewegt wird.
[0049] Das Bewegen der wässrigen Flüssigkeit 6 im Laugenbehälter 2 wird durch die Drehung
bzw. die Bewegung der Trommel 3 und/oder durch Betreiben des Umpumpsystems 5, 9, 14
bewirkt. Dadurch wird der Behälter 8 intensiv mit der wässrigen Flüssigkeit 6 umspült,
wodurch der Behälter 8 sich schnell auflösen kann und das im Behälter 8 enthaltende
Wäschebehandlungsmittel in die wässrige Flüssigkeit 6 eingetragen wird.
Bezugszeichen
[0050]
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel, Wäschetrommel
- 4
- Wäschestücke
- 5
- Laugenpumpe, Pumpe
- 6
- Wässrige Flüssigkeit
- 7
- Steuereinrichtung
- 8
- Waschmittelkissen; geschlossener Behälter, enthaltend Wäschebehandlungsmittel
- 9
- Umpumpleitung
- 10
- Laugenbehälterauslass
- 11
- Antriebsmotor
- 12
- Behandlungsmittelsensor
- 13
- Abwasserleitung
- 14
- Laugenbehältereinlass des Umpumpsystems
- 15
- Heizvorrichtung
- 16
- Drucksensor
- 17
- Temperatursensor
- 18
- Drehachse
- 19
- Wäschemitnehmer
- 20
- Heizkörpertasche
- 21
- Frischwasserzufuhrleitung
- 22
- Dosiervorrichtung für Behandlungsmittel, Einspülschale
- 23
- Ventil
1. Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken (4) in einer Waschmaschine (1), welche einen
Laugenbehälter (2), eine im Laugenbehälter (2) um eine im Wesentlichen horizontale
Achse drehbar gelagerte Trommel (3) zur Aufnahme der Wäschestücke (4) und eine Steuereinrichtung
(7) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
(a) Einbringen eines Wäschebehandlungsmittel enthaltenden offenen oder geschlossenen
Behälters (8), in die Trommel (3);
(b) Einfüllen einer wässrigen Flüssigkeit (6) in den Laugenbehälter (2) in einer Menge
W, die ausreicht, dass der Flüssigkeitsstand h in der Trommel (3) einen vorgegebenen
Mindestwert hmin aufweist;
(c) Bewegen der wässrigen Flüssigkeit (6) während eines vorgegebenen Zeitraumes tset > 1 min, in dem die Trommel (3) in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass
keine Drehung der Trommel (3) um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Zeitraum tset in einem Bereich von 1,5 bis 5 min liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (1) eine Pumpe (5), die zur Beförderung einer wässrigen Flüssigkeit
(6) dient, und eine Umpumpleitung (9) aufweist und im Schritt (c) die wässrige Flüssigkeit
durch Umpumpen durch die Umpumpleitung (9) bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (c) ein Reversieren der Trommel (3) mit einer vorgegebenen Amplitude AT durchgeführt wird, die kleiner als 180° ist, wobei die Amplitude AT die maximale Auslenkung der Trommel (3) in Grad während eines Reversierschrittes
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) im Schritt (c) mit einer Geschwindigkeit von kleiner gleich 50 Umdrehungen
/ min bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) während des Einfüllens der wässrigen Flüssigkeit (6) im Schritt (b)
stillsteht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassermenge W in Abhängigkeit von einer Beladung L mit den Wäschestücken (4)
gewählt wird, wobei in der Steuereinrichtung (7) ein Zusammenhang zwischen W und L
hinterlegt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß des Bewegens im Schritt (c) in Abhängigkeit von einer Beladung L mit den
Wäschestücken (4) gewählt wird, wobei in der Steuereinrichtung (7) ein Zusammenhang
zwischen dem Ausmaß des Bewegens und L hinterlegt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß des Bewegens im Schritt (c) eine Amplitude AT, mit welcher die Trommel (3) reversiert wird, umfasst, wobei die Amplitude AT die maximale Auslenkung der Trommel in Grad während eines Reversierschrittes ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (1) eine Umpumpleitung (9) aufweist und das Ausmaß des Bewegens
der wässrigen Flüssigkeit im Schritt (c) eine Umpumpgeschwindigkeit der wässrigen
Flüssigkeit (6) in der Umpumpleitung (9) umfasst.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Waschmittelbehälter (8) ein Waschmittelkissen ist, welches mindestens eine Kammer
aufweist, die von einer wasserlöslichen Folie umschlossen ist, wobei das Waschmittelkissen
(8) in der oder den Kammern mindestens ein flüssiges oder pulverförmiges Wäschebehandlungsmittel
enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (1) einen Behandlungsmittelsensor (12) zur Bestimmung einer Konzentration
des Wäschebehandlungsmittels enthält, und im Verfahren die Verteilung des Wäschebehandlungsmittels
aus dem Behälter (8) in der wässrigen Flüssigkeit (6) anhand des Behandlungsmittelsensors
(12) verfolgt wird, um eine vorbestimmte Verteilung des Wäschebehandlungsmittels in
der wässrigen Flüssigkeit (6) zu bestimmen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (b) das Einfüllen der wässrigen Flüssigkeit (6) über eine Manschette der
Waschmaschine (1) erfolgt.
14. Waschmaschine, welche einen Laugenbehälter (2), eine im Laugenbehälter (2) um eine
im Wesentlichen horizontale Achse drehbar gelagerte Trommel (3) zur Aufnahme von Wäschestücken
(4) und eine Steuereinrichtung (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Durchführung eines Verfahrens zum Behandeln von Wäschestücken (4) eingerichtet
ist, welches die folgenden Schritte umfasst:
(a) Einbringen eines Wäschebehandlungsmittel enthaltenden offenen oder geschlossenen
Behälters (8), in die Trommel (3);
(b) Einfüllen einer wässrigen Flüssigkeit (6) in den Laugenbehälter (2) in einer Menge
W, die ausreicht, dass der Flüssigkeitsstand h in der Trommel (3) einen vorgegebenen
Mindestwert hmin aufweist;
(c) Bewegen der wässrigen Flüssigkeit (6) während eines vorgegebenen Zeitraumes tset > 1 min, in dem die Trommel (3) in einem Ruhezustand ist oder so bewegt wird, dass
keine Drehung der Trommel (3) um einen Winkel α ≥ 180° stattfindet.
15. Waschmaschine (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Pumpe (5), die zur Beförderung einer wässrigen Flüssigkeit (6) dient, und
eine Umpumpleitung (9) aufweist.