[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmepumpengerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie einen Filtereinsatz zur Verwendung in einem derartigen Wärmepumpengerät nach
dem Patentanspruch 13.
[0002] Bei vielen elektrischen Geräten wird heutzutage vom Benutzer sehr auf die Energieeffizienz
geachtet, so dass die Energieeffizienz eines elektrischen Geräts im Betrieb ein wesentlicher
Faktor der Kaufentscheidung des Benutzers als Endkunde sein kann. Dies betrifft auch
Haushaltsgeräte allgemein und insbesondere Haushaltsgeräte wie z.B. Wäschetrockner
oder Waschtrockner, welche einen vergleichsweise hohen Energiebedarf im Betrieb aufweisen
können.
[0003] Um gerade bei Wäschetrocknern und Waschtrocknern eine möglichst hohe Energieeffizienz
im Betrieb zu erreichen, werden diese üblicherweise als Wärmepumpentrockner ausgeführt,
da Wärmepumpen grundsätzlich vergleichsweise energieeffizient betrieben werden können.
Wärmepumpenwäschetrockner und Wärmepumpenwaschtrockner sind daher am Markt weit verbreitet.
[0004] Eine Wärmepumpe besteht grundsätzlich aus einem geschlossenen Wärmepumpenkreislauf
mit einem Kompressor (auch Verdichter genannt), einem Verflüssiger (auch Kondensator
genannt), einer Drossel wie z.B. einem Expansionsventil oder einer Kapillare und einem
Verdampfer. Diese Elemente können auch als Kältekreislauf oder Wärmepumpenkreislauf
bezeichnet werden. Über diesen Wärmepumpenkreislauf kann der Prozessluft des Wäschetrockners
die Feuchtigkeit entzogen werden, die zuvor der Wäsche entzogen wurde.
[0005] Aus der Sicht des Prozessluftkreislaufs betrachtet wird hierzu die zuvor durch den
Wärmepumpenkreislauf entfeuchtete und aufgeheizte, d.h. getrocknete und erwärmte Prozessluft
über ein Gebläse des Wärmepumpenkreislaufs, dem Prozessluftgebläse, durch einen Luftzuführungskanal
in eine Wäschetrommel des Wäschetrockners geführt. In der Wäschetrommel wird die zu
trocknende Wäsche mittels eines Trommelantriebs üblicherweise durch Rotation bewegt,
damit die Prozessluft die Wäsche möglichst vollständig und gleichmäßig erreichen kann.
Die Prozessluft nimmt hierbei Feuchtigkeit aus der Wäsche auf und trocknet diese dadurch.
Die feuchte Prozessluft gelangt dann über einen Luftrückführungskanal zurück und wird
erneut durch den Wärmepumpenkreislauf entfeuchtet.
[0006] Innerhalb der Wärmepumpe wird im Verdampfer die der Wäsche entzogene Feuchtigkeit
aus der Prozessluft kondensiert und in flüssiger Form nach außen hin abgeführt. Die
der Prozessluft hierbei entzogene Energie wird der Prozessluft anschließend durch
den Verflüssiger wieder zugeführt, so dass die Prozessluft entfeuchtet und aufgeheizt
den Wärmepumpenkreislauf in Richtung Wäschetrommel wieder verlassen kann. Der Kreislauf
der Prozessluft wird auf diese Weise seinerseits geschlossen.
[0007] Der Abschnitt des Luftrückführungskanals, welcher an der Wäschetrommel beginnt und
im Wesentlichen senkrecht nach unten zeigt, kann als oberer Luftrückführungskanal
und der anschließende Abschnitt des Luftrückführungskanals, welcher die feuchte Prozessluft
horizontal umlenkt und in die Wärmepumpe hineinführt, als unterer Luftrückführungskanal
bezeichnet werden.
[0008] Der Verflüssiger und der Verdampfer stehen jeweils zum einem mit der Prozessluft
und zum anderen mit dem Kältemittel des Wärmepumpenkreislaufs in Kontakt, um zwischen
diesen den Austausch thermischer Energie zu ermöglichen. Somit stellen der Verflüssiger
und der Verdampfer Wärmetauscher bzw. Wärmeübertrager dar, welche üblicherweise als
Lamellenrohrwärmetauscher ausgeführt werden.
[0009] Um die Wärmepumpe und insbesondere deren Wärmetauscher, gerade als Lamellenrohrwärmetauscher,
vor Flusen und sonstigen Körpern zu schützen, welche von der Prozessluft aus der Wäschetrommel
mitgeführt werden können, ist die Verwendung von Filtern im Prozessluftkreislauf üblich.
Unter Flusen oder auch Fusseln werden Fasern verstanden, welche sich aus Garnen von
Gewebe oder Gewirken gelöst haben. Dabei ist heutzutage die Verwendung von mehreren
unterschiedlich wirkenden Filtern wie Oberflächenfiltern und Tiefenfiltern üblich.
Mit einem Oberflächenfilter werden bei diesem Anwendungsfall die größeren Flusen und
sonstigen vergleichbar großen Körper aus der feuchten Prozessluft abgeschieden. Der
eigentliche Trenneffekt wird im Gegensatz zum Tiefenfilter nicht durch das Filtermedium
hervorgerufen, sondern durch den Filterkuchen, der sich auf dem Filter bildet. Ein
Tiefenfilter dient zur Abscheidung von Partikeln wie in diesem Fall Staub, Feinstaub,
Waschmittelrückstände und sonstige vergleichbar kleinere Körper aus der feuchten Prozessluft.
Der Trenneffekt erfolgt durch das Filtermedium. Im Gegensatz zum Oberflächenfilter
ist bei der Tiefenfiltration die Ausbildung eines Filterkuchens ausdrücklich unerwünscht.
[0010] Üblicherweise wird heutzutage bei Wäschetrocknern und Waschtrocknern im Eingangsbereich
des oberen Luftrückführungskanals wenigstens ein Oberflächenfilter, ggfs. auch zwei
Oberflächenfilter als Haupt- und Zusatzfilter verwendet, um Flusen und dergleichen
möglichst frühzeitig aus dem Strom der feuchten Prozessluft zu entfernen. Im unteren
Luftrückführungskanal wird zusätzlich ein Tiefenfilter verwendet, um nun Staub, Feinstaub,
Partikel von Waschmittelrückständen und dergleichen aus dem Strom der feuchten Prozessluft
auszuscheiden. Die derart gefilterte feuchte Prozessluft soll möglichst wenig Bestandteile
mit sich führen, welche sich in der Wärmepumpe und insbesondere auf deren Wärmetauschern,
gerade als Lamellenrohrwärmetauscher, ablagern und deren Funktion beeinträchtigen
können.
[0011] Die
DE 197 05 616 A1 beschreibt eine Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner mit einer in einem
Gehäuse drehbar gelagerten Wäschetrommel, einer die Beschickungsöffnung der Trommel
verschließenden Tür, einem Gebläse zur Erzeugung eines Prozessluftstromes durch die
Trommel, einer Heizeinrichtung sowie einer Wärmetauschereinrichtung, wobei ein Flusenfilter
in der Tür zur Beschickungsöffnung angeordnet ist und mindestens ein weiterer Flusenfilter
der Wärmetauschereinrichtung vorgeschaltet ist und wobei mindestens ein Flusenfilter
als Doppelfilter mit einem Grob- und einem Feinfilter ausgebildet ist. Um eine verbesserte
Filtereinrichtung zu schaffen, mit der auch kleinste Partikel aus dem Prozessluftstrom
ausgefiltert werden können, ist der Grobfilter als Flachfilter ausgebildet, dem in
Prozessluftströmungsrichtung ein Tiefenfilter nachgeschaltet ist.
[0012] Die
EP 2 455 537 A1 beschreibt einen Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Trommel,
einer mit einer Tür verschließbaren Beschickungsöffnung, sowie einem Gebläse und einer
Heizeinrichtung zur Erzeugung eines Prozessluftstromes, der über einen Wärmetauscher
strömt, dem ein von außen über eine in der Frontwand des Gehäuses angeordnete Revisionsklappe
zugänglicher Filtereinsatz im Strömungskanal vorgeschaltet ist. Der Filtereinsatz
ist hierbei als Tiefenfilter aus einem wenigstens aus zwei Filterschichten bestehenden
Filterblock gebildet, der mit einer im Strömungskanal angeordneten Montage- und bzw.
oder Einsatzhilfe zusammenwirkt, welche auch als Haltegriff bezeichnet werden kann.
Die in Strömungsrichtung der Prozessluft angeordnete erste Filterschicht ist feinporiger
ausgebildet als die zweite Filterschicht.
[0013] Um eine definierte Anordnung des Filtereinsatzes im unteren Luftrückführungskanal
sicherzustellen, sind zwei Führungszapfen vorgesehen, welche von mehreren Stegen bzw.
Rippen getragen werden. Auf die beiden Führungszapfen kann der Filtereinsatz mit zwei
korrespondierenden Durchgangsöffnungen aufgesetzt und von hinten, d.h. aus der der
Strömungsrichtung der feuchten Prozessluft entgegengesetzten Richtung, durch die Stege
der Führungszapfen abgestützt werden. Von vorne, d.h. aus der Strömungsrichtung der
feuchten Prozessluft, kann der Haltegriff auf die Enden der Führungszapfen aufgreifen
und damit den Filtereinsatz auf den Führungszapfen halten. Die Stege, von denen die
Führungszapfen hervorragen, halten den Filtereinsatz von hinten und begrenzen gleichzeitig
das Einführen des Filtereinsatzes.
[0014] Nachteilig ist bei derartigen Tiefenfiltern, dass mit dem zunehmenden Verschmutzungsgrad
des Tiefenfilters der Druck im unteren Luftrückführungskanal steigt. Dies kann zu
ungewünschten Verformungen des Tiefenfilters führen, aus denen Bypässe zwischen der
Wand des unteren Luftrückführungskanals und dem Filtereinsatz resultieren können.
Durch diese Bypässe kann ein Teil der feuchten Prozessluft in die Wärmepumpe und insbesondere
zu deren Wärmetauschern gelangen, ohne den Filtereinsatz im unteren Luftrückführungskanal
durchströmt zu haben. Dies kann zu einer Verschmutzung z.B. der Wärmetauscher führen,
welche eigentlich durch den Filtereinsatz im unteren Luftrückführungskanal vermieden
werden soll. Des Weiteren ist der Tiefenfilter üblicherweise ein Verschleißartikel,
der im Laufe der Zeit seine Form und dadurch seine Filterwirkung verliert. Auch hierdurch
kann es zu einer Entstehung der zuvor beschriebenen Bypässe und der hierdurch bedingten
Verschmutzung z.B. der Wärmetauscher kommen. Diese Verschmutzung der Wärmetauscher
kann eine Reduzierung des Wirkungsgrads der Wärmepumpeinheit zur Folge haben.
[0015] Nachteilig ist ferner bei dem Wäschetrockner der
EP 2 455 537 A1, dass die Stege bzw. Rippen, welche die beiden Führungszapfen tragen, die Zugänglichkeit
zum Verdampfer als vorderen Wärmeübertrager erschweren, welcher im Falle einer Verunreinigung
z.B. unter Zuhilfenahme eines Staubsaugers und einer weichen Bürste gereinigt werden
kann.
[0016] Die
DE 60 2005 003 338 T2 zeigt eine Wäschebehandlungsmaschine mit einer Wärmepumpe, und einer im Prozessluftstrom
vorgeschalteten Filterbaugruppe. Die Filterbaugruppe weist einen in einem Rahmen gehaltenen
Tiefenfilter auf. Hinter der Filterbaugruppe ist ein Hilfsfilter angeordnet, um zu
verhindern, dass Partikel, die am Tiefenfilter vorbei strömen, in den Wärmetauscher
der Wärmepumpe gelangen. Nachteilig ist hierbei, dass der Prozesslufteintritt des
Wärmetauschers durch ein zusätzliches Schutzgitter abgedeckt werden muss, um Beschädigungen
durch Montage/Demontage des Hilfsfilters zu vermeiden.
[0017] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, die zuvor beschriebenen Nachteile zu
überwinden. Insbesondere soll ein Wärmepumpengerät geschaffen werden, so dass die
Filterung der Prozessluft im Luftrückführungskanal verbessert werden kann. Dies soll
insbesondere erreicht werden, ohne die Zugänglichkeit zum Verdampfer als vorderen
Wärmeübertrager der Wärmepumpe zu erschweren. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten
derartigen Wärmepumpengeräten geschaffen werden.
[0018] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Wärmepumpengerät mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Filtereinsatz mit den Merkmalen des Patentanspruchs
13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0019] Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Wärmepumpengerät, vorzugsweise ein Haushaltsgerät,
besonders vorzugsweise einen Wäschetrockner oder einen Waschtrockner, mit einer drehbar
gelagerten Wäschetrommel zur Aufnahme zu trocknender Wäsche und mit einem Prozessluftkreislauf
mit einer Wärmepumpe, wobei der Prozessluftkreislauf ausgebildet ist, der Wäschetrommel
über einen Luftzuführungskanal getrocknete Prozessluft von der Wärmepumpe und der
Wärmepumpe über einen Luftrückführungskanal feuchte Prozessluft von der Wäschetrommel
zuzuführen, wobei in dem Luftrückführungskanal ein erster Filtereinsatz derart angeordnet
ist, dass die feuchte Prozessluft von dem ersten Filtereinsatz gefiltert werden kann,
wobei der erste Filtereinsatz wenigstens einen Tiefenfilter aufweist und in dem Luftrückführungskanal
in der Strömungsrichtung der Prozessluft hinter dem ersten Filtereinsatz wenigstens
ein zweiter Filtereinsatz angeordnet ist. Durch diesen zweiten, in der Strömungsrichtung
der Prozessluft dem ersten Filtereinsatz nachgeordneten Filtereinsatz kann die Filterung
der feuchten Prozessluft verbessert werden, wie weiter unten noch detaillierter beschrieben
wird. Insbesondere kann der Teil der Prozessluft, der bei bekannten ersten Filtereinsätzen
durch Bypässe an diesem vorbeiströmen kann, durch den erfindungsgemäßen nachgeordneten
zweiten Filtereinsatz gefiltert werden. Dies kann den Schutz der Wärmepumpe und insbesondere
von deren Wärmetauschern gegen Verschmutzung verbessern. Ein derartiges Wärmepumpengerät
ist beispielsweise aus der
DE 60 2005 003 338 T2 bekannt.
[0020] Das erfindungsgemäße Wärmepumpengerät ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Filtereinsatz wenigstens einen Oberflächenfilter aufweist. Hierdurch kann dem zweiten
Filtereinsatz die erforderliche Stabilität gegeben werden, um stützend von hinten
auf den ersten Filtereinsatz und insbesondere auf dessen Tiefenfilter wirken zu können.
Insbesondere kann es ermöglicht werden, dass der zweite Filtereinsatz flächig stützend
von hinten auf den ersten Filtereinsatz und insbesondere auf dessen Tiefenfilter wirken
kann. Gleichzeitig kann die zusätzliche Filterfunktion für durch Bypässe an dem ersten
Filtereinsatz vorbeiströmende Prozessluft erreicht werden. Auch kann dies kostengünstig
und einfach umgesetzt werden. Erfindungsgemäß ist der Oberflächenfilter ausgebildet
und angeordnet, den ersten Filtereinsatz abschnittsweise von hinten zu stützen. Hierdurch
kann die zuvor beschriebene von hinten stützende Wirkung des zweiten Filtereinsatzes
auf den ersten Filtereinsatz alleinig oder auch durch den Oberflächenfilter erreicht
werden. Dies kann zu einer besonders gleichmäßigen Verteilung dieser stützenden Wirkung
führen, falls der Oberflächenfilter einen großen bis wesentlichen Teil der Fläche
des zweiten Filtereinsatzes ausmacht, welche sich parallel zum ersten Filtereinsatz
und quer zur Strömungsrichtung der Prozessluft erstreckt.
[0021] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz wenigstens ein Stützelement,
vorzugsweise eine Mehrzahl von Stützelementen auf, welches ausgebildet ist, den ersten
Filtereinsatz abschnittsweise von hinten zu stützen. Der zweite Filtereinsatz kann
hierdurch zusätzlich zu seiner filternden Funktion auch eine stützende Funktion für
den ersten Filtereinsatz und insbesondere für den Tiefenfilter des ersten Filtereinsatzes
übernehmen, so dass Formveränderungen des ersten Filtereinsatzes und insbesondere
dessen Tiefenfilters, welche sich im Laufe der Benutzung wie eingangs beschrieben
ergeben und zu der Entstehung von Bypässen führen können, verhindert oder zumindest
reduziert werden können. Dies kann den Schutz der Wärmepumpe und insbesondere von
deren Wärmetauschern gegen Verschmutzung verbessern.
[0022] Vorteilhaft ist dabei insbesondere, dass auf weitere Stützelemente innerhalb des
Luftrückführungskanals verzichtet werden kann. Dies kann die Zugänglichkeit zu der
Wärmepumpe und insbesondere zu dessen ersten Wärmetauscher für einen Benutzer sicherstellen
bzw. verbessern, um die Wärmepumpe und insbesondere dessen ersten Wärmetauscher z.B.
mittels eines Staubsaugers reinigen zu können. Durch eine derartige Reinigung kann
die Funktion der Wärmepumpe sichergestellt und der Wirkungsgrad der Wärmepumpe konstant
gehalten werden.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Oberflächenfilter ein Filtergewebe
auf, vorzugsweise ist der Oberflächenfilter als Filtergewebe ausgebildet. Auf diese
Art und Weise kann die zusätzliche Filterfunktion des zweiten Filtereinsatzes kostengünstig
und einfach umgesetzt werden. Das Filtergewebe kann dabei direkt bei der Herstellung
des zweiten Filtereinsatzes bzw. dessen Rahmen z.B. mittels eines Spritzgussverfahrens
verarbeitet oder nachträglich auf dem zweiten Filtereinsatz bzw. auf dessen Rahmen
aufgebracht werden. In jedem Fall wird das Filtergewebe vorzugsweise möglichst glatt
gespannt, um einen möglichst flachen Aufbau des zweiten Filtereinsatzes zu erreichen
sowie um eine stützende Funktion von hinten auf den ersten Filtereinsatz bzw. auf
dessen Tiefenfilter möglichst großflächig ausüben zu können.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz einen Rahmen
mit einem Rand auf, wobei wenigstens ein Stützelement, vorzugsweise eine Mehrzahl
von Stützelementen, innerhalb des Rands des Rahmens angeordnet ist. Hierdurch kann
ein stabiler zweiter Filtereinsatz geschaffen werden, welcher insbesondere durch das
Stützelement bzw. durch die Stützelemente die zuvor beschriebene von hinten stützende
Wirkung auf den ersten Filtereinsatz und insbesondere auf dessen Tiefenfilter übernehmen
kann.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz einen Rahmen
mit einem Rand auf, wobei der Rand des Rahmens des zweiten Filtereinsatzes und der
Luftrückführungskanal gemeinsam eine Labyrinthdichtung ausbilden. Unter einer Labyrinthdichtung
oder auch Spaltdichtung wird eine berührungsfreie Wellendichtung verstanden, dessen
Dichtwirkung auf der Verlängerung des Strömungsweges durch den abzudichtenden Spalt
beruht, wodurch der Strömungswiderstand wesentlich erhöht wird. Die Wegverlängerung
wird in der Regel durch ein Ineinandergreifen von Formelementen der beiden Dichtungspartner
erreicht, was auch als Verkämmung bezeichnet wird. Der Vorteil einer Labyrinthdichtung
kann darin gesehen werden, dass für den vorliegenden Anwendungsfall eine ausreichende
Dichtwirkung mit einfachen Mitteln erreicht werden kann. Auf eine zusätzliche Dichtung
in Form einer angespritzten Lippe oder eines separaten Bauteils kann verzichtet werden.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz einen Rahmen,
vorzugsweise mit wenigstens einem Stützelement, besonders vorzugsweise mit einer Mehrzahl
von Stützelementen auf, welcher aus einem Kunststoff ausgebildet ist. Auf diese Art
und Weise können die Materialkosten, die Herstellungskosten z.B. aufgrund der Anwendung
eines Spritzgussverfahrens sowie das Gewicht des zweiten Filtereinsatzes gering gehalten
werden.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz wenigstens
ein Halteelement, vorzugsweise eine senkrecht hervorragende Rippe auf, welches in
ein korrespondierendes Halteelement, vorzugsweise in eine korrespondierende Aussparung
des Luftrückführungskanals eingreift und den zweiten Filtereinsatz formschlüssig und/oder
kraftschlüssig im Luftrückführungskanal hält. Auf diese Art und Weise kann ein verlässlicher
Halt erreicht werden. Ferner kann eine definierte Positionierung des zweiten Filtereinsatzes
im Luftrückführungskanal erreicht und hierdurch eine fehlerhafte Montage des zweiten
Filtereinsatzes durch einen Benutzer vermieden werden. Das Halteelement und insbesondere
die senkrecht hervorragende Rippe kann daher auch als Zentrierrippe oder als Codierungsrippe
bezeichnet werden.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz wenigstens
ein Rastelement, vorzugsweise einen federnden Haken auf, welches mit einem korrespondierenden
Halteelement, vorzugsweise mit einer korrespondierenden Aussparung des Luftrückführungskanals
zusammenwirkt und den zweiten Filtereinsatz formschlüssig und/oder kraftschlüssig
im Luftrückführungskanal hält. Dies kann es ermöglichen, den zweiten Filtereinsatz
einfach, lösbar und sicher an einer bestimmten Position des Luftrückführungskanals
zu halten.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der zweite Filtereinsatz wenigstens
ein Führungselement, vorzugsweise einen Vorsprung oder eine Aussparung auf, welche
mit einem korrespondierenden Führungselement, vorzugsweise mit einer korrespondierenden
Aussparung oder mit einem korrespondierenden Vorsprung, des ersten Filtereinsatzes
zusammenwirkt und den ersten Filtereinsatz formschlüssig und/oder kraftschlüssig auf
dem zweiten Filtereinsatz hält. Die Vorsprünge können auch als Zapfen und die Aussparungen
auch als Aufnahmen bezeichnet werden.
[0030] Auf diese Art und Weise kann der erste Filtereinsatz definiert gegenüber dem zweiten
Filtereinsatz positioniert sowie mit diesem verbunden werden, um vom zweiten Filtereinsatz
gehalten zu werden. Dies kann es begünstigen, dass der zweite Filtereinsatz seine
zuvor beschriebenen Funktionen gegenüber dem ersten Filtereinsatz bestimmungsgemäß
übernehmen und erfüllen kann. Auch kann auf eine zusätzliche Halterung für den ersten
Filtereinsatz verzichtet werden, was den Aufwand des Einsatzes des ersten Filtereinsatzes
reduzieren kann. Insbesondere kann das Positionieren des ersten Filtereinsatzes gegenüber
dem zweiten Filtereinsatz sowie gegenüber dem Luftrückführungskanal für einen Benutzer
erleichtert sowie können Fehler bei der Positionierung vermieden werden.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der zweite Filtereinsatz im Luftrückführungskanal
unmittelbar vor der Wärmepumpe, vorzugsweise unmittelbar vor einem ersten Wärmetauscher
der Wärmepumpe, angeordnet. Auf diese Art und Weise kann ein kompakter Aufbau des
Prozessluftkreislaufs bei gleichzeitiger Nutzung des erfindungsgemäßen zweiten Filtereinsatzes
erreicht werden.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der erste Filtereinsatz entnehmbar
ausgebildet und mittels einer Revisionsklappe des Wärmepumpengeräts zugänglich. Dies
kann es ermöglichen, den ersten Filtereinsatz und insbesondere dessen Tiefenfilter
zu entnehmen und auszutauschen oder zu reinigen, so dass die filternde Wirkung des
ersten Filtereinsatzes bzw. dessen Tiefenfilters verbessert bzw. sichergestellt werden
kann.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der zweite Filtereinsatz entnehmbar
ausgebildet. Hierdurch kann der zweite Filtereinsatz und insbesondere dessen Oberflächenfilter
gereinigt werden, um die filternde Wirkung des zweiten Filtereinsatzes bzw. dessen
Oberflächenfilters zu verbessern bzw. sicherzustellen. Das Reinigen kann vorzugsweise
durch Absaugen der Verschmutzungen mittels eines Staubsaugers im eingebauten oder
im entnommenen Zustand des zweiten Filtereinsatzes durch einen Benutzer erfolgen.
Auch kann das Reinigen vorzugsweise durch Ausspülen von stärkeren Verschmutzungen
unter fließendem Wasser im entnommenen Zustand des zweiten Filtereinsatzes durch einen
Benutzer erfolgen.
[0034] Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Filtereinsatz zur Verwendung in einem
Wärmepumpengerät wie zuvor beschrieben als zweiten Filtereinsatz. Auf diese Art und
Weise kann ein Filtereinsatz geschaffen werden, um das zuvor beschriebene Wärmepumpengerät
zu realisieren und die erfindungsgemäßen Eigenschaften und Vorteile des zweiten Filtereinsatzes
dort zu nutzen.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische schematische Darstellung eines Wärmepumpengeräts in Form eines
Wäschetrockners;
- Figur 2
- eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Filtereinsatzes;
- Figur 3
- eine perspektivische schematische Darstellung des unteren Bereichs des Wäschetrockners
der Figur 1 mit geöffneter Revisionsklappe;
- Figur 4
- die Darstellung der Figur 3 mit abgenommenem ersten Filtereinsatz;
- Figur 5
- die Darstellung der Figur 3 mit entferntem ersten Filtereinsatz;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines horizontalen Schnitts durch einen ersten Filtereinsatz
und durch einen zweiten Filtereinsatz;
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines Längsschnitts der Figur 6; und
- Figur 8
- eine Detailansicht der Figuren 6 und 7.
[0036] Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich
eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur
Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet
werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt
sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann.
[0037] Figur 1 zeigt eine perspektivische schematische Darstellung eines Wärmepumpengeräts
1 in Form eines Wäschetrockners 1. Der Wäschetrockner 1 weist ein Gehäuse mit einer
Gehäusevorderseite 10 auf. Innerhalb des Gehäuses ist eine Wäschetrommel 11 angeordnet,
in der nasse bzw. feuchte Wäsche getrocknet werden kann. Die Wäsche kann über eine
Trommelöffnung 12, welche mittels einer Tür verschließbar ist, in die Wäschetrommel
11 eingefüllt und dieser auch entnommen werden.
[0038] Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein Prozessluftkreislauf, welcher von einer
Wärmepumpe, einem Luftzuführungskanal, der Wäschetrommel 11 und einem Luftrückführungskanal
14 gebildet wird. Erwärmte und getrocknete Prozessluft verlässt die Wärmepumpe und
gelangt über den Luftzuführungskanal in die Wäschetrommel 11, um die dort befindliche
nasse bzw. feuchte Wäsche zu trocknen, indem die Prozessluft Feuchtigkeit aufnimmt.
Diese feuchte Prozessluft wird dann über den Luftrückführungskanal 14 wieder in die
Wärmepumpe geleitet, wo die Feuchtigkeit mittels eines Verdampfers als ersten, vorderen
Wärmetauscher aus der Prozessluft entfernt wird. Hierdurch schließt sich der Kreislauf
der Prozessluft.
[0039] Um die feuchte Prozessluft zu filtern und hierdurch Verschmutzungen der Wärmepumpe
und insbesondere deren Wärmetauschern zu vermeiden ist es bekannt, im Luftrückführungskanal
14 z.B. in dessen unterem Bereich vor dem Eintritt der Prozessluft in die Wärmepumpe
einen ersten Filtereinsatz 2 anzuordnen. Der erste Filtereinsatz 2 kann über eine
Revisionsklappe 13, welche unterhalb der Trommelöffnung 12 angeordnet ist, von einem
Benutzer entnommen werden, um ersetzt oder um gereinigt zu werden.
[0040] Der erste Filtereinsatz 2 ist hierbei als ein aus zwei Filterschichten bestehender
Filterblock gebildet und weist eine erste feinporige Filterschicht auf, die auch als
Halteplatte 20 bezeichnet werden kann, welche zwischen dem Tiefenfilter 21 auf der
einen Seite und einem Haltegriff 22 auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
Der Tiefenfilter 21 bildet dabei die zweite grobporigere Filterschicht und dient der
Filterung der feuchten Prozessluft hinsichtlich entsprechend kleiner Bestandteile
und Partikel. Mittels des Haltegriffs 22 kann der erste Filtereinsatz 2 vom Benutzer
aus dem Luftrückführungskanal 14 entnommen bzw. in den Luftrückführungskanal 14 eingeführt
werden.
[0041] Bei derartigen ersten Filtereinsätzen 2 ist es bekannt, dass sich deren Tiefenfilter
21 im Laufe der Benutzung verziehen können, so dass sich Bypässe zwischen der Seitenwand
des Tiefenfilters 21 und der Innenseite des Luftrückführungskanals 14 bilden können.
Insbesondere kann es auf die Dauer zu einem Verbiegen des Tiefenfilters 21 aufgrund
des Drucks der Prozessluft kommen, was die Ausbildung von Bypässen begünstigen kann.
Durch die Bypässe kann feuchte Prozessluft den Tiefenfilter 21 umgehen und ohne dessen
Filterwirkung in die Wärmepumpe gelangen. Dies kann die Verschmutzung der Wärmepumpe
und insbesondere von dessen Wärmetauschern fördern.
[0042] Daher wird ein zweiter Filtereinsatz 3 vorgesehen, wie er z.B. in der Figur 2 dargestellt
ist. Der zweite Filtereinsatz 3 weist einen Rahmen 30 auf, welcher als Spritzgussteil
aus Kunststoff einstückig ausgebildet ist und einen umlaufenden Rand 30a und mehrere
Stützelemente 30b aufweist, welche sich innerhalb des Rands 30a erstrecken, siehe
z.B. Figur 2. Der Rand 30a und die Stützelemente 30b, welche auch als Stege 30b bezeichnet
werden können, bilden zwischen sich Aussparungen aus, welche im Wesentlichen die geometrische
Form von Parallelogrammen besitzen und jeweils von einem Abschnitt eines Oberflächenfilters
31 überdeckt werden. Die einzelnen Flächen werden dabei von einem Filtergewebe 31
überzogen, welches den Oberflächenfilter 31 des zweiten Filtereinsatzes 3 bildet.
[0043] Der zweite Filtereinsatz 3 ist im Verlauf des Prozessluftstroms hinter dem ersten
Filtereinsatz 2 angeordnet, siehe z.B. Figuren 3 bis 5. Der zweite Filtereinsatz 3
schließt dabei mit seinem Rand 30a des Rahmens 30 ringsherum mit der Innenseite des
Luftrückführungskanals 14 ab, so dass die Prozessluft den zweiten Filtereinsatz 3
bzw. dessen Oberflächenfilter 31 durchströmen muss und diesen nicht umgehen kann,
siehe z.B. Figuren 5, 6 und 7. Um dies möglichst vollständig zu erreichen, bilden
der Rand 30a des Rahmens 30 und die Innenseite des Luftrückführungskanals 14 gemeinsam
eine umlaufende Labyrinthdichtung 35 aus, siehe z.B. Figur 8. Auf diese Art und Weise
kann die Wärmepumpe zusätzlich vor Verschmutzung geschützt werden, da der gesamte
Strom der Prozessluft den zweiten Filtereinsatz 3 durchströmt und durch dessen Oberflächenfilter
31 gereinigt werden kann. Dies kann helfen, Schmutz von der Wärmepumpe fernzuhalten.
[0044] Ferner können die Stützelemente 30b sowie der Oberflächenfilter 31 von hinten, d.h.
von der der Strömungsrichtung der Prozessluft abgewandten Seite, stützend auf den
ersten Filtereinsatz 2 bzw. dessen Tiefenfilter 21 wirken. Dies kann Verformungen
verhindern oder zumindest reduzieren, welche im Laufe der Nutzung bei einem Tiefenfilter
21 auftreten und zur Bildung von Bypässen führen können. Durch derartige Bypässe hindurch
kann schmutzhaltige Prozessluft den Tiefenfilter 21 der ersten Filtereinheit 2 passieren
und ohne die reinigende Wirkung des Tiefenfilters 21 der ersten Filtereinheit 2 erfahren
zu haben in die Wärmepumpe gelangen, was die Verschmutzung dort begünstigen kann.
Die Vermeidung bzw. Reduzierung von Bypässen kann somit die Verschmutzung der Wärmepumpe
reduzieren oder sogar vermeiden.
[0045] Die Anordnung des zweiten Filtereinsatzes 3 erfolgt mittels eines Halteelements 32,
welches in Form einer Rippe 32 seitlich an dem Rand 30a des Rahmens 30 und von diesen
senkrecht in der Querrichtung Y wegzeigend ausgebildet ist, siehe z.B. Figur 2. Diese
Rippe 32 greift in eine korrespondierende Aussparung ein, welche an dieser Stelle
an der Innenseite des Luftrückführungskanals 14 ausgebildet ist (nicht dargestellt).
Ferner weist der zweite Filtereinsatz 3 bzw. dessen Rahmen 30 in der Querrichtung
Y der Rippe 32 gegenüberliegend ein Rastelement 33 in Form eines federnd ausgebildeten
Hakens 33 auf, welcher mit einem korrespondierenden Halteelement der Innenseite des
Luftrückführungskanals 14 in Form einer Aussparung (nicht dargestellt) zusammenwirkt,
so dass der zuvor mit der Rippe 32 positionierte zweite Filtereinsatz 3 durch das
Einrasten des Hakens 33 formschlüssig und definiert gehalten wird. Dabei können auch
mehrere derartige oder andere Rastelemente 33 verwendet werden.
[0046] Der erste Filtereinsatz 2 wird auf dem zweiten Filtereinsatz 3 dadurch gehalten,
dass der zweite Filtereinsatz 3 mehrere dem ersten Filterelement 2 zugewandte Führungselemente
34 und der erste Filtereinsatz 2 mehrere korrespondierende Führungselemente 23 aufweist.
So sind in dem zweiten Filtereinsatz 3 zwei Führungselemente 34 in Form von kreisrunden
Aussparungen 34b oder auch Aufnahmen 34b ausgebildet, in welche zwei korrespondierend
ausgebildete Führungselemente 23 des ersten Filtereinsatzes 2 in Form von Vorsprüngen
23b eingreifen können, siehe z.B. Figuren 2 und 6.
[0047] Die linke Aussparung 34b des zweiten Filtereinsatzes 3 weist dabei mittig einen keilförmig
hervorragenden Vorsprung 34a als weiteres Führungselement 34 auf, welcher auch als
Zapfen 34a bezeichnet werden kann. Der Zapfen 34a des zweiten Filtereinsatzes 3 greift
zusätzlich in eine korrespondierende Aussparung 23a als weiteres Führungselement 23
des ersten Filtereinsatzes 2 ein, so dass der Halt zwischen den beiden Filterelementen
2, 3 verbessert werden kann, siehe z.B. Figuren 2 und 6. Die Vorsprünge 23b des zweiten
Filtereinsatzes 2 sind hierzu hohlzylindrisch ausgebildet.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0048]
- A
- Ausschnitt der Figuren 6 und 7
- X
- Längsrichtung; Tiefe
- Y
- Querrichtung; Breite
- Z
- vertikale Richtung; Höhe
- 1
- Wärmepumpengerät; Haushaltsgerät; Wäschetrockner; Waschtrockner
- 10
- Gehäusevorderseite
- 11
- Wäschetrommel
- 12
- Trommelöffnung mit Tür
- 13
- Revisionsklappe
- 14
- (unterer) Luftrückführungskanal
- 2
- erster Filtereinsatz
- 20
- Halteplatte
- 21
- Tiefenfilter
- 22
- Haltegriff
- 23
- Führungselement
- 23a
- Aussparung; Hohlraum
- 23b
- Vorsprung; Zapfen
- 3
- zweiter Filtereinsatz
- 30
- Rahmen
- 30a
- Rand des Rahmens 30
- 30b
- Stützelemente des Rahmens 30; Stege des Rahmens 30
- 31
- Oberflächenfilter; Filtergewebe
- 32
- Halteelement; Rippe
- 33
- Rastelement; federnder Haken
- 34
- Führungselement
- 34a
- Vorsprung; Zapfen
- 34b
- Aussparung; Aufnahme
- 35
- Labyrinthdichtung
1. Wärmepumpengerät (1), vorzugsweise Haushaltsgerät (1), besonders vorzugsweise Wäschetrockner
(1) oder Waschtrockner (1),mit einer drehbar gelagerten Wäschetrommel (11) zur Aufnahme
zu trocknender Wäsche, und mit einem Prozessluftkreislauf mit einer Wärmepumpe, wobei
der Prozessluftkreislauf ausgebildet ist, der Wäschetrommel (11) über einen Luftzuführungskanal
getrocknete Prozessluft von der Wärmepumpe und der Wärmepumpe über einen Luftrückführungskanal
(14) feuchte Prozessluft von der Wäschetrommel (11) zuzuführen, wobei in dem Luftrückführungskanal
(14) ein erster Filtereinsatz (2) derart angeordnet ist, dass die feuchte Prozessluft
von dem ersten Filtereinsatz (2) gefiltert werden kann, wobei der erste Filtereinsatz
(2) wenigstens einen Tiefenfilter (21) aufweist und in dem Luftrückführungskanal (14)
in der Strömungsrichtung der Prozessluft hinter dem ersten Filtereinsatz (2) wenigstens
ein zweiter Filtereinsatz (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) wenigstens einen Oberflächenfilter (31) aufweist, der
ausgebildet und angeordnet ist, den ersten Filtereinsatz (2) abschnittsweise von hinten
zu stützen.
2. Wärmepumpengerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) wenigstens ein Stützelement (30b), vorzugsweise eine
Mehrzahl von Stützelementen (30b), aufweist, welches ausgebildet ist, den ersten Filtereinsatz
(2) abschnittsweise von hinten zu stützen.
3. Wärmepumpengerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberflächenfilter (31) ein Filtergewebe (31) aufweist, vorzugsweise als Filtergewebe
(31) ausgebildet ist.
4. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) einen Rahmen (30) mit einem Rand (30a) aufweist, wobei
wenigstens ein Stützelement (30b), vorzugsweise eine Mehrzahl von Stützelementen (30b),
innerhalb des Rands (30a) des Rahmens (30) angeordnet ist.
5. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) einen Rahmen (30) mit einem Rand (30a) aufweist,
wobei der Rand (30a) des Rahmens (30) des zweiten Filtereinsatzes (3) und der Luftrückführungskanal
(14) gemeinsam eine Labyrinthdichtung (35) ausbilden.
6. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) einen Rahmen (30), vorzugsweise mit wenigstens einem
Stützelement (30b), besonders vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Stützelementen (30b),
aufweist, welcher aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
7. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass
der zweite Filtereinsatz (3) wenigstens ein Halteelement (32), vorzugsweise eine senkrecht
hervorragende Rippe (32), aufweist, welches in ein korrespondierendes Halteelement,
vorzugsweise in eine korrespondierende Aussparung, des Luftrückführungskanals (14)
eingreift und den zweiten Filtereinsatz (3) formschlüssig und/oder kraftschlüssig
im Luftrückführungskanal (14) hält.
8. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) wenigstens ein Rastelement (33), vorzugsweise einen
federnden Haken (33), aufweist, welches mit einem korrespondierenden Halteelement,
vorzugsweise mit einer korrespondierenden Aussparung, des Luftrückführungskanals (14)
zusammenwirkt und den zweiten Filtereinsatz (3) formschlüssig und/oder kraftschlüssig
im Luftrückführungskanal (14) hält.
9. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) wenigstens ein Führungselement (34), vorzugsweise einen
Vorsprung (34a) oder eine Aussparung (34b), aufweist, welches mit einem korrespondierenden
Führungselement (23), vorzugsweise mit einer korrespondierenden Aussparung (23a) oder
mit einem korrespondierenden Vorsprung (23b), des ersten Filtereinsatzes (2) zusammenwirkt
und den ersten Filtereinsatz (2) formschlüssig und/oder kraftschlüssig auf dem zweiten
Filtereinsatz (3) hält.
10. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) im Luftrückführungskanal (14) unmittelbar vor der Wärmepumpe,
vorzugsweise unmittelbar vor einem ersten Wärmetauscher der Wärmepumpe, angeordnet
ist.
11. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Filtereinsatz (2) entnehmbar ausgebildet und mittels einer Revisionsklappe
(13) des Wärmepumpengeräts (1) zugänglich ist.
12. Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Filtereinsatz (3) entnehmbar ausgebildet ist.
13. Filtereinsatz (3) zur Verwendung in einem Wärmepumpengerät (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche als zweiten Filtereinsatz (3).