Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Befestigung einer Komponente, insbesondere
eines Brennstoffverteilers, an einer Brennkraftmaschine. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, wobei über Brennstoffeinspritzventile
unter hohem Druck stehender Brennstoff in zugeordnete Brennräume der Brennkraftmaschine
eingespritzt wird.
[0002] Aus der
US 7,591,246 B2 ist ein Brennstoffversorgungssystem mit mehreren Haltern bekannt. Der einzelne Halter
weist ein erstes Halterteil und ein zweites Halterteil auf, die beide so zusammenwirken,
dass sie eine Brennstoffverteilerleiste lösbar mit einem Zylinderkopf verbinden. Hierbei
ist eine Befestigungsschraube vorgesehen, die die Halterteile an den Zylinderkopf
anschraubt.
[0003] Das aus der
US 7,591,246 B2 bekannte Brennstoffversorgungssystem hat den Nachteil, dass durch die Halter der
für die Verkabelung der Brennstoffeinspritzventile benötigte Platz eingeschränkt wird.
Ferner muss bei der Verlegung darauf geachtet werden, dass eine Beschädigung der elektrischen
Verkabelung im Bereich der Halter verhindert ist.
[0004] Aus der
US 7,591,246 B2 ist insofern bereits eine Haltevorrichtung zur Befestigung eines Brennstoffverteilers
an einer Brennkraftmaschine mit
zumindest einem Halteelement bekannt. Das Halteelement kann dabei aus zwei Halbschalen
gebildet sein, die um den Brennstoffverteiler gelegt werden und dann mit Hilfe eines
Befestigungsmittels in Form einer Schraube zumindest mittelbar an der Brennkraftmaschine
befestigt werden.
[0005] Aus der
US 2002/0046737 A1 ist eine Haltevorrichtung zur Befestigung eines Brennstoffverteilers an einer Brennkraftmaschine
bekannt, bei der wenigstens ein Halteelement und wenigstens ein Befestigungsmittel,
die dem zumindest mittelbaren Befestigen an der Brennkraftmaschine dienen, zum Einsatz
kommen. Außerdem ist ein Kabelstrang zur elektrischen Versorgung von Einspritzventilen
vorgesehen, der unmittelbar am Brennstoffverteiler in einer dafür vorgesehenen Mulde
eingebettet angeordnet ist. Mit der Mulde ist zumindest mittelbar der Kabelstrang
verbunden, denn der Kabelstrang wird in der Mulde schützend eingegossen oder eingelegt.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungsgemäße
Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 haben den Vorteil, dass eine verbesserte
Ausgestaltung ermöglicht ist. Insbesondere kann die Verkabelung der Brennstoffeinspritzventile
verbessert und ein zuverlässiger Schutz gegen Beschädigung gewährleistet werden.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht vor allem darin, durch die Haltevorrichtung eine
Funktionsintegration von einerseits einer Befestigung an der Brennkraftmaschine und
andererseits einer Kabelbefestigung, Kabelführung und einem Kabelschutz zu ermöglichen.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, dass an dem zumindest einem Halteelement ein Gehäuseteil
vorgesehen ist, das ein halterfestes Führungsprofilteil und ein schwenkbares Deckelteil
aufweist. Bei der Montage können dann die elektrischen Kabel in das Führungsprofilteil
eingelegt werden. Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass das Deckelteil mit dem Führungsprofilteil
über ein Folienscharnier verbunden ist. Hierdurch erleichtert sich die Montage, da
die Position des Deckelteils an dem Führungsprofilteil bereits konstruktiv vorgegeben
ist. Ferner ist eine Verliersicherung für das Deckelteil gegeben.
[0009] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der im Anspruch 1 angegebenen Haltevorrichtung und der im Anspruch 6 angegebenen Anordnung
möglich.
[0010] Die Haltevorrichtung dient vorzugsweise zur Befestigung eines Brennstoffverteilers
einer Brennstoffeinspritzanlage an einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine. Die
Haltevorrichtung kann allerdings auch zur Befestigung einer anderen Komponente an
der Brennkraftmaschine dienen. Ferner kann die Befestigung an der Brennkraftmaschine
auch indirekt über ein oder mehrere Zwischenstücke erfolgen. Die Komponente, insbesondere
der Brennstoffverteiler, und die Brennkraftmaschine sind keine Bestandteile der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung. Allerdings sind Ausgestaltungen denkbar, bei denen ein oder mehrere
Teile der Haltevorrichtung integrale Bestandteile der Komponente sind und/oder bei
denen an der Brennkraftmaschine, insbesondere einem Zylinderkopf, ein geeignetes Gegenstück
zum Befestigen, insbesondere Einschrauben, des Befestigungsmittels ausgeformt ist.
[0011] Der Brennstoffverteiler, der über ein oder mehrere Halteelemente an der Brennkraftmaschine
befestigbar ist, dient im Betrieb als Brennstoffspeicher. Durch Druckschwankungen
im Brennstoffverteiler und in mit dem Brennstoffverteiler verbundenen Brennstoffeinspritzventilen
werden Druckpulsationen erzeugt, die Geräusche verursachen können. Zur Dämpfung solcher
Druckpulsationen ist es vorteilhaft, dass das Halteelement eine erste Halbschale und
eine zweite Halbschale aufweist, dass an einem Haltebereich der ersten Halbschale
zumindest eine elastische Rippe vorgesehen ist und dass an einem Haltebereich der
zweiten Halbschale zumindest eine elastische Rippe vorgesehen ist, wobei die elastische
Rippe, die an dem Haltebereich der ersten Halbschale vorgesehen ist, und die elastische
Rippe, die an dem Haltebereich der zweiten Halbschale vorgesehen ist, einen rohrförmigen
Grundkörper des Brennstoffverteilers umfänglich umschließen. Die elastischen Rippen
können hierbei aus einem viskoelastischen Werkstoff gebildet sein. Somit ist eine
wirkungsvolle Bedämpfung von Schwingungen möglich, die durch Druckpulsationen entstehen.
[0012] Der Brennstoffverteiler kann je nach Anwendungsfall für Benzin- oder Dieselsysteme
im Hoch- oder Niederdruckbereich dienen und hierfür gegebenenfalls geeignet angepasst
sein. Der Brennstoffverteiler kann allerdings auch für andere Brennstoffe, insbesondere
gasförmige Brennstoffe, dienen. Ferner kann die Komponente auch für andere Anwendungsfälle
dienen. Beispielsweise kann die Komponente auch zur Kühlwasserführung für Kraftmaschinen
von Hybridfahrzeugen dienen.
[0013] Vorteilhaft ist es, dass mehrere Halteelemente vorgesehen sind, dass die Halteelemente
zueinander beabstandet an der Kabelführung angeordnet sind und dass die Halteelemente
zumindest mittelbar mit der Kabelführung verbunden sind. Hierdurch ist eine zuverlässige
Befestigung der Kabelführung an der Brennkraftmaschine möglich. Die Kabelführung und
der Brennstoffverteiler sind hierdurch auch definiert bezüglich der Brennkraftmaschine
positioniert. Über die Kabelführung können die elektrischen Leitungen zu den einzelnen
Brennstoffeinspritzventilen oder dergleichen geführt werden. Im montierten Zustand
ergibt sich dann eine kompakte Ausgestaltung, was auch die Montage weiterer Anbauteile
erleichtert. Ferner ist ein zuverlässiger Schutz der elektrischen Leitungen gegenüber
der Umgebung gewährleistet.
[0014] Wenn die elektrischen Kabel in das Führungsprofilteil eingelegt sind, dann kann das
Deckelteil beispielsweise durch eine Rastverbindung mit dem Führungsprofilteil verbunden
werden, wodurch das Deckelteil in einer geschlossenen Schwenkstellung fixiert ist.
Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass zumindest eine Einlegeschiene vorgesehen ist
und dass in der geschlossenen Schwenkstellung des Deckelteils des an dem Halteelement
vorgesehenen Gehäuseteils ein Ende der Einlegeschiene zwischen dem Deckelteil und
dem Führungsprofilteil fixiert ist. Somit kann ein zuverlässiger Schutz der elektrischen
Kabel gewährleistet werden.
[0015] Somit ist durch die Haltevorrichtung eine Funktionsintegration von einerseits einer
Befestigung an die Brennkraftmaschine und andererseits einer Kabelbefestigung, Kabelführung
und einem Kabelschutz möglich. Die Haltevorrichtung kann hierbei an die geometrische
Ausgestaltung der Komponente, die metallisch ausgestaltet sein kann, und an den motorseitig
zur Verfügung stehenden Einbauraum angepasst werden. Hierbei können wesentliche Teile
als Spritzgussteile ausgestaltet sein, so dass sich eine vorteilhafte Gestaltungsvielfalt
ergibt und eine Vielzahl von Ausführungsvarianten bei geringen Herstellungskosten
realisierbar sind. Insbesondere kann die Ausführung der Fixierung und Führung direkt
an der Komponente erfolgen, was auch die Anbindung an Brennstoffeinspritzventile oder
dergleichen erleichtert. Insbesondere ist dadurch eine genaue Verlegung der Signal-
und/oder Stromzuführung für ein Brennstoffverteilungssystem möglich. Auch die Anbindung
der elektrischen Kabel an die anzusteuernden Elemente, wie Injektoren, Sensoren, einer
Kraftstoffpumpe und Steuerventilen, und die Anbindung der Schnittstelle, insbesondere
eines Steckers, kann dadurch positionsgenau ausgeführt werden, wobei eine zuverlässige
Fixierung möglich ist. Die Montage kann auf unterschiedliche Weise je nach Ausführung
flexibel erfolgen. Beispielsweise kann ein vormontierter Kabelbaum über die Kabelführung
geeignet fixiert werden. Hierbei ist eine Vormontage innerhalb eines Brennstoffverteilersystems
möglich. Möglich ist auch eine Vormontage der Kabelführung auf dem Brennstoffverteilersystem,
wobei die Montage des Kabelbaums erst bei der Montage an die Brennkraftmaschine erfolgt.
Hierbei sind auch weitere Kombinationen und Ausführungen der Montage denkbar.
Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente
mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung mit einer Haltevorrichtung und einem Brennstoffverteiler in
einer räumlichen Darstellung entsprechend einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel der
Erfindung;
Fig. 2 die Haltevorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Anordnung entsprechend dem
nicht erfindungsgemäßen Beispiel der Erfindung in einem zerlegten Zustand vor einer
Montage;
Fig. 3 eine Anordnung mit einer Haltevorrichtung und einem Brennstoffverteiler in
einer räumlichen Darstellung entsprechend einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 4 eine auszugsweise Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Haltevorrichtung des
Ausführungsbeispiels bei einer geöffneten Schwenkstellung eines Deckelteils und
Fig. 5 eine auszugsweise Explosionsdarstellung der in Fig. 3 gezeigten Haltevorrichtung
des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels bei einer geschlossenen Schwenkstellung
des Deckelteils.
Ausführungsformen der Erfindung
[0017] Fig. 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einer Haltevorrichtung 2 und einer als Brennstoffverteiler
3 ausgestalteten Komponente 3 in einer räumlichen Darstellung entsprechend einem ersten
Beispiel. In diesem Ausführungsbeispiel dient der Brennstoffverteiler 3 zum Speichern
und Verteilen von Brennstoff auf mehrere Brennstoffeinspritzventile, die über Tassen
4, 5, 6 des Brennstoffverteilers 3 an den Brennstoffverteiler 3 angeschlossen werden.
Der Brennstoffverteiler 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen rohrförmigen Grundkörper
7 auf. Die Haltevorrichtung 2 dient insbesondere für solche Brennstoffverteiler 3.
Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann die Komponente 3 allerdings auch zum Führen
anderer Flüssigkeiten dienen. Beispielsweise kann die Komponente 3 auch eine Kühlwasserführung
für Kraftmaschinen von Hybridfahrzeugen ermöglichen.
[0018] Die Tassen 4 bis 6 sind auf geeignete Weise mit dem rohrförmigen Grundkörper 7 verbunden.
Ferner sind an dem rohrförmigen Grundkörper 7 ein Anschlussgewinde 8 und ein Endstück
9 vorgesehen. An das Anschlussgewinde 8 kann beispielsweise eine Brennstoffleitung
angeschlossen werden, die den Brennstoffverteiler 3 mit einer Hochdruckpumpe verbindet.
Das Endstück 9 kann je nach Ausgestaltung und Anwendungsfall gegebenenfalls auch zum
Aufnehmen eines Sensors, insbesondere eines Drucksensors, und/oder zum Anschluss eines
Druckbegrenzungsventils dienen. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der rohrförmige
Grundkörper 7 entlang einer Längsachse 10. Die Tassen 4 bis 6 sind hierbei zueinander
beabstandet entlang der Längsachse 10 an dem rohrförmigen Grundkörper 7 angeordnet.
[0019] Die Haltevorrichtung 2 weist Halteelemente 11, 12, 13 und eine Kabelführung 14 auf.
Die Kabelführung 14 weist ein Gehäuse 15 auf. Das Gehäuse 15 umfasst eine Einlegeschiene
16 und einen Deckel 17. Die Einlegeschiene 16 weist ein U-förmiges Profil auf. Der
Deckel 17 ist im montierten Zustand auf die Einlegeschiene 16 aufgesetzt, wie es in
der Fig. 1 veranschaulicht ist. Dadurch ist der Deckel 17 mit der Einlegeschiene 16
verbunden.
[0020] Das Halteelement 11 weist eine erste Halbschale 18 und eine zweite Halbschale 19
auf. Entsprechend weist das Halteelement 12 eine erste Halbschale 18A und eine zweite
Halbschale 19A auf. Ferner weist das Halteelement 13 eine erste Halbschale 18B und
eine zweite Halbschale 19B auf.
[0021] Die Halbschalen 19, 19A, 19B sind mit der Einlegeschiene 16 des Gehäuses 15 verbunden.
Hierbei ist auch eine einstückige Ausgestaltung, beispielsweise aus einem Spritzgussteil,
möglich. An den Halteelementen 11 bis 13 sind Befestigungsbohrungen 20, 21, 22 vorgesehen,
die eine Befestigung an der Brennkraftmaschine ermöglichen. Hierbei ist exemplarisch
ein als Schraube 23 ausgestaltetes Befestigungsmittel 23 dargestellt, das sich durch
die Befestigungsbohrung 20 des Halteelements 11 erstreckt. Das Befestigungsmittel
23 kann in eine geeignete Gewindebohrung der Brennkraftmaschine eingeschraubt werden.
Dadurch werden auch die Halbschalen 18, 19 des Halteelements 11 miteinander verbunden.
Die Halbschalen 18, 19 des Halteelements 11, die den rohrförmigen Grundkörper 7 des
Brennstoffverteilers 3 umschließen, fixieren dadurch den rohrförmigen Grundkörper
7 an der Brennkraftmaschine.
[0022] Das Gehäuse 15 der Kabelführung 14 weist geeignete Öffnungen 24, 25 (Fig. 2) auf,
um elektrische Kabel in beziehungsweise aus dem Gehäuse 15 zu führen. Hierbei können
auch weitere Öffnungen vorgesehen sein, die an geeigneten Stellen in dem Gehäuse 15
ausgestaltet sind.
[0023] Fig. 2 zeigt die Haltevorrichtung 2 der in Fig. 1 dargestellten Anordnung 1 entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel im zerlegten Zustand vor einer Montage. Die Halbschalen
19, 19A, 19B sind mit der Einlegeschiene 16 des Gehäuses 15 verbunden. Hierbei sind
die Halbschalen 19, 19A, 19B zueinander beanstandet an dem Gehäuse 15 der Kabelführung
14 angeordnet. Somit sind auch die Positionen der Halbschalen 18, 18A, 18B in Bezug
auf die Einlegeschiene 16 vorgegeben. Im montierten Zustand sind dann die Halteelemente
11 bis 13 zueinander beabstandet an der Kabelführung 14 angeordnet, wobei die Halteelemente
11 bis 13 mit der Kabelführung 14 verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel werden
insgesamt drei entsprechend dem Befestigungsmittel 23 ausgestaltete Befestigungsmittel
benötigt, um die Haltevorrichtung 2 beispielsweise an den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
anzuschrauben.
[0024] Im montierten Zustand ist zwischen der Einlegeschiene mit dem U-förmigen Profil und
dem Deckel 17 ein Innenraum 30 des Gehäuses 15 gebildet. Das Gehäuse 15 ist hierbei
so ausgestaltet, dass in einem geöffneten Zustand des Gehäuses 15 elektrische Kabel
in den Innenraum 30 des Gehäuses 15 einbringbar, insbesondere einlegbar, sind und
dass in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses 15 der Innenraum 30 gegenüber der
Umgebung geschützt ist. Hierdurch wird unter anderem ein mechanischer Schutz der in
den Innenraum 30 eingelegten Kabel gewährleistet. Ferner wird auch eine definierte
Positionierung in der Kabelführung 14 erzielt. Hierdurch kann die Montage weiterer
Anbauteile an die Brennkraftmaschine oder in der Nähe der Brennkraftmaschine erleichtert
werden.
[0025] In diesem Ausführungsbeispiel kann der Deckel 17 auf die Einlegeschiene 16 aufgesteckt
werden. Hierbei ist auch eine Rastverbindung möglich. Somit kann der Deckel 17 in
vorteilhafter Weise mit der Einlegeschiene 16 verbunden werden, wobei die Verbindung
als lösbare Verbindung ausgestaltet sein kann. Bei einer entsprechend abgewandelten
Ausgestaltung sind allerdings auch andere Verbindungen und/oder Ausgestaltungen des
Deckels 17 möglich.
[0026] Fig. 3 zeigt eine Anordnung 1 mit einer Haltevorrichtung 2 und einem Brennstoffverteiler
3 in einer auszugsweisen, räumlichen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel sind an den Halteelementen 11, 12, 13
Gehäuseteile 31, 32, 33 vorgesehen. Das Gehäuseteil 31 weist ein halterfestes Führungsprofilteil
34 und ein schwenkbares Deckelteil 35 auf. Ferner weist das Gehäuseteil 32 ein halterfestes
Führungsprofilteil 34A und ein schwenkbares Deckelteil 35A auf. Außerdem weist das
Gehäuseteil 33 ein halterfestes Führungsprofilteil 34B und ein schwenkbares Deckelteil
35B auf. Die halterfesten Führungsprofilteile 34, 34A, 34B sind jeweils mit der zugehörigen
Halbschale 19, 19A, 19B starr verbunden, wobei auch eine einstückige Ausgestaltung,
insbesondere durch Spritzgießen, möglich ist. Die schwenkbaren Deckelteile 35, 35A,
35B sind hingegen relativ zu den zugeordneten Halbschalen 19, 19A, 19B schwenkbar.
[0027] Die Gehäuseteile 31, 32, 33 sind in der Fig. 3 in einer geschlossenen Schwenkstellung
der Deckelteile 35, 35A, 35B dargestellt. In dieser geschlossenen Schwenkstellung
sind die Deckelteile 35, 35A, 35B jeweils mit dem zugeordneten Führungsprofilteil
34, 34A, 34B durch eine Rastverbindung geschlossen.
[0028] Zwischen den Gehäuseteilen 31, 32 ist eine Einlegeschiene 40 angeordnet. Hierbei
ist ein Ende 40A der Einlegeschiene 40 zwischen dem Deckelteil 35 und dem Führungsprofilteil
34 fixiert. Ein anderes Ende 40B der Einlegeschiene 40 ist zwischen dem Deckelteil
35A und dem Führungsprofilteil 34A fixiert. Die Einlegeschiene 40 kann ein U-förmiges
Profil aufweisen. Die elektrischen Kabel sind dann zwischen der Einlegeschiene 40
und einer Außenseite 41 des rohrförmigen Grundkörpers 7 eingeschlossen. Allerdings
sind auch andere Ausgestaltungen der Einlegeschiene 40 denkbar.
[0029] Ferner sind weitere Einlegeschienen 42, 43, 44 vorgesehen, die auf entsprechende
Weise montiert sind.
[0030] Fig. 4 zeigt eine auszugsweise Darstellung der in Fig. 3 gezeigten Haltevorrichtung
2 des zweiten Ausführungsbeispiels bei einer geöffneten Schwenkstellung des Deckelteils
35. Hierbei ist das Deckelteil 35 mit dem Führungsprofilteil 34 über Folienscharniere
45, 46, 47, 48 verbunden. Beispielsweise können das Deckelteil 35 und das Führungsprofilteil
34 zusammen mit der Halbschale 19 aus einem Spritzgussteil gebildet sein. Beim Zuklappen
des Deckelteils 35 greifen Rastnasen 49, 50, 51 des Deckelteils 35 in zugeordnete
Vertiefungen 52, 53, 54 ein. Hierdurch wird in der geschlossenen Schwenkstellung,
die in der Fig. 3 dargestellt ist, die Rastverbindung zwischen dem Deckelteil 35 und
dem Führungsprofilteil 34 ausgebildet. Die Folienscharniere 45 bis 48 gewährleisten
hierbei eine relative Positionierung, so dass die Montage vereinfacht wird. Außerdem
ist hierdurch eine Verliersicherung für das schwenkbare Deckelteil 35 gegeben.
[0031] Im Bereich der Befestigungsbohrung 20 kann eine metallische Hülse 55 in die Halbschale
19 eingesetzt werden.
[0032] Fig. 5 zeigt eine auszugsweise Explosionsdarstellung der in Fig. 3 gezeigten Haltevorrichtung
2 des zweiten Ausführungsbeispiels bei geschlossener Schwenkstellung des Deckelteils
35. Im Bereich der Öffnung 20 kann auch in die Halbschale 18 eine metallische Hülse
56 eingesetzt werden. Durch eine Achse 57 ist die Lage des Befestigungsmittels 23
bezüglich der Halbschalen 18, 19 veranschaulicht. Im montierten Zustand kann in die
vorhandenen Hülsen 55, 56 eine elastische Schicht eingebracht werden und so eine Isolation
des Halteelements 11 in Bezug auf das Befestigungsmittel 23 erzielt werden, was insbesondere
eine Schwingungsisolation ermöglicht. Hierdurch wird unter anderem die Übertragung
von Körperschall gedämpft.
[0033] Die Halbschale 18 weist einen Haltebereich 60 auf, in dem elastische Rippen 61, 62
vorgesehen sind. Die elastischen Rippen 61, 62 können beispielsweise teilweise in
entsprechende Vertiefungen des Haltebereichs 60 der Halbschale 18 eingesetzt werden.
Entsprechend weist die Halbschale 19 einen Haltebereich 63 auf, in dem elastische
Rippen 64, 65 vorgesehen sind, wie es in entsprechender Weise auch anhand der Fig.
2 veranschaulicht ist. Die elastischen Rippen 64, 65 können beispielsweise teilweise
in entsprechende Vertiefungen des Haltebereichs 63 der Halbschale 19 eingesetzt sein.
[0034] In diesem Ausführungsbeispiel ist an der Halbschale 18 eine Nase 66 ausgestaltet,
die in eine zugeordnete Vertiefung 67 der Halbschale 19 eingreift, wenn die beiden
Halbschalen 18, 19 zusammengesetzt werden. Dadurch wird im montierten Zustand die
Verbindung zwischen den Halbschalen 18, 19 verbessert.
[0035] Im montierten Zustand umgreifen die Halbschalen 18, 19 mit ihren Haltebereichen 60,
63 die Außenseite 41 des rohrförmigen Grundkörpers 7. Der unmittelbare Kontakt kommt
hierbei über die elastischen Rippen 61, 62, 64, 65 zustande. Somit gewährleisten die
elastischen Rippen 61, 62, 64, 65 eine gewisse Isolation, insbesondere eine Schwingungsisolation,
um eine Bedämpfung von Körperschall zu erzielen.
[0036] Die Ausgestaltung der Halteelemente 12, 13 entspricht der Ausgestaltung des Halteelements
11.
[0037] In Fig. 5 ist wie in Fig. 3 das Eingreifen der Rastnasen 49, 50, 51 in die Vertiefungen
52, 53, 54 veranschaulicht.
[0038] Durch eine entsprechend abgewandelte Ausgestaltung kann die Komponente 3 auch zum
Führen anderer flüssiger oder gasförmiger Fluide dienen. Die Haltevorrichtung 2 gewährleistet
dann in entsprechender Weise eine Befestigung der Komponente 3 an der Brennkraftmaschine,
insbesondere einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
1. Haltevorrichtung (2) zur Befestigung einer Komponente (3), insbesondere eines Brennstoffverteilers
(3), an einer Brennkraftmaschine mit zumindest einem Halteelement (11, 12, 13), das
mittels eines Befestigungsmittels (23) zumindest mittelbar an der Brennkraftmaschine
befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Kabelführung (14) vorgesehen ist und dass das zumindest eine Halteelement (11,
12, 13) zumindest mittelbar mit der Kabelführung (14) verbunden ist, wobei die Kabelführung
(14) ein Gehäuse (15) mit einem Innenraum (30) aufweist, dass das Gehäuse (15) so
ausgestaltet ist, dass in einem geöffneten Zustand des Gehäuses (15) elektrische Kabel
in den Innenraum (30) des Gehäuses (15) einbringbar sind und dass in einem geschlossenen
Zustand des Gehäuses (15) der Innenraum (30) des Gehäuses (15) gegenüber der Umgebung
geschützt ist und dass an dem zumindest einen Halteelement (11, 12, 13) ein Gehäuseteil
(31, 32, 33) vorgesehen ist, dass ein halterfestes Führungsprofilteil (34, 34A, 34B)
und ein schwenkbares Deckelteil (35, 35A, 35B) aufweist, wobei jedes Halteelement
(11, 12, 13) aus jeweils zwei Halbschalen (18, 18A, 18B, 19, 19A, 19B) gebildet ist
und die halterfesten Führungsprofilteile (34, 34A, 34B) jeweils mit der zugehörigen
Halbschale (19, 19A, 19B) starr verbunden sind, während die schwenkbaren Deckelteile
(35, 35A, 35B) relativ zu den zugeordneten Halbschalen (19, 19A, 19B) zum Öffnen und
Schließen des Gehäuseteils (31, 32, 33) schwenkbar sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Halteelemente (11, 12, 13) vorgesehen sind, dass die Halteelemente (11, 12,
13) zueinander beabstandet an der Kabelführung (14) angeordnet sind und dass die Halteelemente
(11, 12, 13) zumindest mittelbar mit der Kabelführung (14) verbunden sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Deckelteil (35, 35A, 35B) in einer geschlossenen Schwenkstellung mit dem Führungsprofilteil
(34, 34A, 34B) durch eine Rastverbindung schließbar ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Deckelteil (35, 35A, 35B) mit dem Führungsprofilteil (34, 34A, 34B) über zumindest
ein Folienscharnier (45, 46, 47, 48) verbunden ist.
5. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Einlegeschiene (40, 42, 43, 44) vorgesehen ist, dass in der geschlossenen
Schwenkstellung des Deckelteils (35, 35A, 35B) des an dem Halteelement (11, 12, 13)
vorgesehenen Gehäuseteils (31, 32, 33) ein Ende (40A, 40B) der Einlegeschiene (40,
42, 43, 44) zwischen dem Deckelteil (35, 35A, 35B) und dem Führungsprofilteil (34,
34A, 34B) fixiert ist.
6. Anordnung (1) mit einer Haltevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und
einer Komponente (3), die zum Führen eines Fluids dient.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Halteelement (11, 12, 13) eine erste Halbschale (18, 18A, 18B)
und eine zweite Halbschale (19, 19A, 19B) aufweist, dass an einem Haltebereich (60)
der ersten Halbschale (18, 18A, 18B) zumindest eine elastische Rippe (61, 62) vorgesehen
ist, dass an einem Haltebereich (63) der zweiten Halbschale (19, 19A, 19B) zumindest
eine elastische Rippe (64, 65) vorgesehen ist und dass die zumindest eine elastische
Rippe (61, 62), die an dem Haltebereich (60) der ersten Halbschale (18, 18A, 18B)
vorgesehen ist, und die zumindest eine elastische Rippe (64, 65), die an dem Haltebereich
(63) der zweiten Halbschale (19, 19A, 19B) vorgesehen ist, einen rohrförmigen Grundkörper
(7) der Komponente (3) zumindest im Wesentlichen umfänglich umschließen.