[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrigieren einer Druckposition eines Druckwerks
gemäß dem Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem
Patentanspruch 11 und eine Druckmaschine gemäß dem Patentanspruch 12.
[0002] Ein Druckerzeugnis, wie beispielsweise eine Zeitschrift, eine Zeitung oder auch eine
Verpackung, wird in der Regel mittels einer Druckmaschine hergestellt. Druckmaschinen
werden darüber hinaus auch beim Funktionsdruck und beim Dekordruck verwendet. Die
Druckmaschine weist wenigstens ein Druckwerk auf, welches somit eine Baugruppe beziehungsweise
Komponente der Druckmaschine darstellt. In der Regel umfasst das Druckwerk einen Gummi-
beziehungsweise Druckzylinder und häufig beispielsweise ein Farb- und/oder Feuchtwerk.
Soll das Druckerzeugnis beziehungsweise das Druckexemplar mehrfarbig sein, kommt als
Druckverfahren der sogenannte Mehrfarbdruck zur Anwendung. Dabei findet eine Farbseparation
in die einzelnen Druckfarben statt, da das Druckbild, welches auf einen Bedruckstoff
gedruckt werden soll, um das Druckerzeugnis zu erstellen, in Grundfarben und Sonderfarben
zerlegt wird. Druckmaschinen für den Mehrfarbdruck weisen in der Regel somit für jede
Druckfarbe ein eigenes Druckwerk auf. So erfolgt beispielsweise bei einem Vierfarbdruck
eine Zerlegung in die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Die Farben des Druckbilds
beziehungsweise die Farbigkeit des Druckbilds erfolgt durch Zusammensetzung der Druckfarben.
In aktuellen Druckmaschinen findet häufig eine Reihenbauweise Anwendung, das heißt
die einzelnen Druckwerke werden hintereinander angeordnet.
[0003] Um eine möglichst hohe Qualität des Druckerzeugnisses zu erhalten, müssen die einzelnen
Farben durch die Druckwerke in einer fest vorgegebenen, insbesondere exakten, Position
übereinander gedruckt werden, sodass das Druckbild besonders scharf wahrgenommen wird.
Es werden Druckmarken verwendet, um die Position der Druckfarben zueinander messen
zu können. Hierdurch kann ein sogenannter Passer, welcher auch als Register oder Farbregister
bezeichnet wird und ein Übereinanderpassen der einzelnen Farben beim Mehrfarbdruck
beschreibt, kontrolliert werden. So werden bei dem genannten Mehrfarbdruck die Prozessfarben
beziehungsweise Druckfarben nacheinander und übereinander und/oder nebeneinander gedruckt
und ergeben so das vollständige Druckbild. Wenn die Druckfarben nicht genau übereinander
und/oder nebeneinander gedruckt werden, erscheint das Druckbild verschwommen beziehungsweise
unscharf oder weist Farbverschiebungen auf, welche sich qualitätsmindernd auswirken.
[0004] Man spricht davon, dass das Druckbild sich im Register befindet, wenn die Druckfarben
exakt übereinander liegen. Ist dies nicht der Fall, kann man von einem sogenannten
Register- beziehungsweise Passerfehler sprechen. Dieser kann beispielsweise, falls
die Druckmaschine als Bogendruckmaschine ausgebildet ist, durch einen ungenauen Transport
des Bogens des Bedruckstoffes durch die Druckmaschine entstehen. Passerprobleme können
ebenfalls beispielweise bei einer Rollendruckmaschine auftreten. Um das Druckbild
in das Register zu bringen, wird eine Registerregelung verwendet, für welche von jedem
Druckwerk eine jeweilige Zusatzinformation, die Druckmarke, auf den Bedruckstoff aufgebracht
wird. Mithilfe der jeweiligen Druckmarke kann die Position der einzelnen in der jeweiligen
Farbe gedruckten Druckbilder bestimmt werden. So wird pro Druckexemplar ein sogenanntes
Markenfeld gedruckt, welches die einzelnen Druckmarken enthält. In jedem Markenfeld
wird der Versatz der einzelnen Druckmarken in Längs-und/oder Seitenrichtung durch
eine Sensoreinheit gemessen. In der Regel wird nun aus einer Soll-Position und einer
Ist-Position der Druckmarke ein Fehler berechnet, welcher ausgeregelt wird. Durch
die Anordnung der einzelnen Druckwerke, beispielsweise hintereinander gereiht, in
der Druckmaschine kann der Abstand der Sensoreinheit zu einem jeweiligen Druckwerk
besonders groß sein, insbesondere wenn nur eine Sensoreinheit nach dem letzten Druckwerk
angeordnet ist. Dies wird als sogenannte End-of-Line-Anordnung bezeichnet, wobei besonders
große Abstände zwischen Druckwerk, also der Regelstelle, und der Sensoreinheit, also
der Messstelle, entstehen. Bis ein Exemplar des Druckerzeugnisses, welches im Druckwerk
bedruckt wurde, die Sensoreinheit erreicht, wurde also in der Regel bereits eine Anzahl
an weiteren Druckexemplaren durch das Druckwerk bedruckt, welche daraufhin in der
Reihenfolge, in welcher sie bedruckt wurden durch die Sensoreinheit vermessen werden.
Das heißt, die durchgeführte Korrektur ist in der beziehungsweise den nächsten Messungen
der Position der Druckmarke durch die Sensoreinheit noch nicht sichtbar.
[0005] Werden nun keine zusätzlichen Maßnahmen unternommen, um die Registerregelung durchzuführen,
würde der bereits ausgeregelte Fehler nochmals korrigiert werden, was zu einem Überschwingen
beziehungsweise zu Instabilitäten in der Regelung führt.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind zwei Arten bekannt, wie das Problem gelöst wird. In
der ersten Variante beziehungsweise der ersten Art wird so lange keine Korrektur mehr
durchgeführt, bis das Druckexemplar mit der Korrektur an der Messstelle beziehungsweise
der Sensoreinheit angekommen ist. In der zweiten Art wird eine Verstärkung des Reglers
zurückgenommen, sodass ein Korrekturwert, welcher die Druckposition des Druckbilds
im Druckwerk regelt, berechnet wird, der kleiner als der tatsächliche Registerfehler
ist. Die beiden genannten, im Stand der Technik verwendeten, Maßnahmen haben jedoch
den Nachteil, dass es zu einem besonders trägen Regelungsverhalten kommt, welches
insbesondere umso träger wird, je größer ein Abstand zwischen dem Druckwerk und der
Sensoreinheit, also zwischen der Druckstelle und der Messstelle, wird.
[0007] Mithin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
bereitzustellen, mittels welcher eine Registerregelung besonders vorteilhaft durchführbar
ist und somit Druckbilder mit besonders hoher Qualität realisiert werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrigieren einer Druckposition
eines Druckwerks. Dabei ist das Druckwerk eine Komponente beziehungsweise ein Teil
einer wenigstens eine Sensoreinheit aufweisenden Druckmaschine. Die Druckmaschine
kann beispielsweise ein Druckerzeugnis mittels Flexodrucks, Tiefdrucks, Siebdrucks,
Digitaldrucks oder Offsetdrucks erzeugen. Die Druckmaschine kann beispielsweise sowohl
eine Druckmaschine für einen Rolldruck als auch eine Druckmaschine für einen Bogendruck
sein. Prinzipiell kann die Druckmaschine eine beliebige Druckmaschine sein.
[0010] Um nun die Druckposition eines Druckwerks, das heißt die Position eines aufgedruckten
Druckbilds beziehungsweise Druckmotivs, auf einen Bedruckstoff zum Erzeugen eines
Druckexemplars beziehungsweise eines Druckerzeugnisses, besonders vorteilhaft korrigieren
zu können, umfasst das Verfahren mehrere Schritte:
In einem ersten Schritt beziehungsweise Verfahrensschritt wird eine Ist-Position wenigstens
einer mittels des Druckwerks auf den Bedruckstoff gedruckten Druckmarke mittels der
Sensoreinheit erfasst. Das heißt, die Sensoreinheit ist beispielsweise mittels eines
Sensors dazu ausgebildet, die Ist-Position der gedruckten Druckmarke auf dem Bedruckstoff
zu erfassen. In einem zweiten Schritt des Verfahrens wird eine Abweichung der erfassten
Ist-Position von einer Soll-Position ermittelt. Mit anderen Worten entspricht die
Abweichung einem Versatz, insbesondere in Längsrichtung und/oder Querrichtung der
tatsächlichen Position der Druckmarke zu der, insbesondere für eine besonders hohe
Qualität des Druckerzeugnisses, geforderten Position. In einem dritten Schritt des
Verfahrens wird wenigstens ein die Abweichung charakterisierender Differenzwert ermittelt.
Dieser Differenzwert kann beispielsweise ein Abstand zwischen Soll-Position und Ist-Position
sein. Zusätzlich zum Abstand, also der Länge des Abstands, kann der Differenzwert
beispielsweise einen Richtungswert aufweisen. So kann der Differenzwert beispielsweise
auch als Vektor dargestellt werden, dessen Betrag der Abstand zwischen Soll- und Ist-Position
ist. In einem vierten Schritt beziehungsweise Verfahrensschritt wird ein Pufferwert
aus einer Anzahl von in einem Speicher zuvor gespeicherten Stützwerten ermittelt.
[0011] Der Speicher ist beispielsweise ein Speicherbereich einer elektronischen Recheneinrichtung,
in welchem mehrere Werte, insbesondere Stützwerte, ablegbar sind beziehungsweise abgelegt
werden können. Bei einer ersten Durchführung des Verfahrens, das heißt wenn es zum
ersten Mal ausgeführt wird, sind die in dem Speicher vorgehaltenen Stützwerte beispielsweise
jeweils einzeln zu Null bestimmt. Die erste Durchführung des Verfahrens kann beispielwiese
bei einem Anlaufen eines Druckes oder ähnlichem durchgeführt werden. Der Speicher
ist vorzugsweise als Pufferspeicher ausgebildet, das heißt, er dient für eine Zwischenspeicherung
der Stützwerte und nicht für ein permanentes Speichern der Stützwerte. In einem fünften
Schritt des Verfahrens wird ein Korrekturwert ermittelt, indem der Pufferwert von
dem Differenzwert abgezogen wird. In einem sechsten Schritt wird der ermittelte Korrekturwert
als einer der Stützwerte in dem Speicher gespeichert, das heißt der Korrekturwert
wird in dem Speicher abgelegt, sodass er bei einem erneuten Durchführen des Verfahrens
zur Bildung beziehungsweise Ermittlung des Pufferwerts heranziehbar ist. Schließlich
wird in einem siebten Schritt des Verfahrens die Druckposition anhand des ermittelten
Korrekturwerts korrigiert. Das heißt, das Druckwerk wird derart manipuliert, dass
die Druckposition des zu druckenden Druckbildes auf dem Bedruckstoff verändert wird,
insbesondere derart, dass die Ist-Position bei einem zukünftigen Druck um zumindest
den Korrekturwert geändert wurde. Dadurch wird eine Regeldifferenz verändert, welche
die Differenz zwischen der Soll-Position und der aktuell gemessenen Ist-Position wiedergibt.
[0012] Mit anderen Worten kann mittels des beschriebenen Verfahrens erreicht werden, dass
jeder einzelne, durch die Sensoreinheit erfasste Messwert der jeweiligen Ist-Position
zur Korrektur herangezogen werden kann und somit bei jedem Druckexemplar eine jeweilige
Registerkorrektur erfolgen kann. Dazu wird der jeweils bei der Durchführung des Verfahrens
ermittelte aktuelle Korrekturwert in den Speicher eingetragen. Bei einer erneuten
Durchführung des Verfahrens kann bei der Bestimmung beziehungsweise Berechnung des
neuen, aktuelleren Korrekturwerts die aktuelle Regeldifferenz sowie die sich bereits
in der Strecke befindende Korrektur berücksichtigt werden. Dabei ist als die Strecke
der Weg zwischen Druckwerk und Sensoreinheit zu verstehen, womit als die "in der Strecke
befindende Korrektur" der wenigstes eine im Speicher als Stützwert hinterlegte ehemalige
Korrekturwert zu verstehen ist.
[0013] Der jeweilige Stützwert wird aus einem in einer vorhergehenden Durchführung des Verfahrens
ermittelten vorherigen Korrekturwert gebildet. Das heißt, wird das erfindungsgemäße
Verfahren beispielsweise wenigstens ein zweites Mal durchgeführt, wird der Korrekturwert
der ersten Durchführung der Stützwert der zweiten Durchführung. Wird das Verfahren
sooft wiederholt, dass die Anzahl der Wiederholungen der Anzahl der in dem Speicher
gespeicherten Stützwerte entspricht, ist der Speicher vollständig mit Stützwerten
befüllt, welche jeweils aus einem Korrekturwert einer der vorhergehenden Durchführungen
des Verfahrens gebildet sind. Eine Initialisierung der Stützwerte mit jeweils einem
vorgegeben Wert, beispielsweise bei einem neuen Druckauftrag, dient dazu, das Verfahren
durchzuführen, bis die Stützwerte jeweils aus einem Korrekturwert gebildet werden
können.
[0014] Durch das beschriebene Verfahren kann jede durch die Sensoreinheit erfasste Ist-Position
für die Registerregelung und somit für die Korrektur herangezogen werden. Dadurch
kann bei jedem Druckexemplar, das heißt bei jedem einzelnen Druckerzeugnis, welches
durch das Druckwerk bedruckt und durch die Druckmaschine hin zum Sensor gefördert
beziehungsweise bewegt wird, die Registerkorrektur, also die Korrektur der Druckposition,
erfolgen.
[0015] Durch den Abstand zwischen Druckwerk und Sensoreinheit tritt eine sogenannte Totzeit,
welche auch Lauf- oder Transportzeit genannt wird, zwischen dem Druck der Druckmarke
und dem Erfassen selbiger auf. Da die Totzeit von dem bekannten Abstand zwischen Druckwerk
und Sensoreinheit abhängt, kann auch von einem Totweg gesprochen werden. Durch den
Totweg ist eine bereits durchgeführte Korrektur in der aktuell erfassten Ist-Position
noch nicht sichtbar. Jedoch ist diese Korrektur beziehungsweise der dazugehörige Korrekturwert
in dem Speicher eingetragen. Wird das Verfahren nun erneut durchgeführt, erfolgt bei
dem Ermitteln eines neuen Korrekturwerts eine Berücksichtigung des zumindest einen
aktuellen Korrekturwerts der durchgeführten Korrektur. Beispielsweise kann die Korrektur
in einem bestimmten Bereich durchgeführt werden, sodass die Korrektur nicht die Druckmarken
verfälscht.
[0016] Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine besonders vorteilhafte Registerregelung
zum Korrigieren der Druckposition des Druckwerks realisiert werden, insbesondere bei
großen Abständen zwischen Druckwerk und Sensoreinheit. Die Registerregelung kann dabei
besonders dynamisch und stabil arbeiten, wodurch beispielsweise Überschwinger vermieden
werden können.
[0017] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der bezogen auf die in dem Speicher
gespeicherten Stützwerte am längsten im Speicher gespeicherte Stützwert aus dem Speicher
gelöscht und durch den ermittelten Korrekturwert ersetzt. Wie bereits erwähnt, kann
der Speicher bei einem ersten Durchführen des Verfahrens jeweils zu Null initialisierte
Stützwerte aufweisen. Die Speicherplätze in dem Speicher, das heißt die Bereiche,
in denen jeweils ein Stützwert abgelegt wird beziehungsweise werden kann, haben darüber
hinaus einen festen Bezug bezüglich einer zeitlichen Reihenfolge. Somit sind die Stützwerte,
welche insbesondere aus jeweils einem alten Korrekturwert gebildet werden beziehungsweise
diesem entsprechen, derart aus dem Speicher auslesbar, dass die zeitliche Abfolge
ihrer Eintragung in den Speicher erkennbar ist. Wird nun ein erster Korrekturwert
als neuer Stützwert in den Speicher eingetragen, so rückt der Korrekturwert, welcher
zuletzt, vor dem ersten Korrekturwert, eingetragen wurde, von einem ersten Speicherplatz
weiter auf einen zweiten Speicherplatz. Ein Korrekturwert, welcher auf dem letzten
Speicherplatz liegt, wird dabei aus dem Speicher gelöscht beziehungsweise ausgetragen
und durch den Stützwert des vorletzten Speicherplatzes belegt, welcher bei der Eintragung
des neuen Stützwerts somit der letzte Stützwert des Speichers wird. Durch das Löschen
beziehungsweise aus dem Speicher Schieben des am längsten in dem Speicher gespeicherten
Stützwerts und das Hinzufügen des aktuell ermittelten Korrekturwerts als neuen Stützwert,
kann in dem Speicher eine aktuelle Anzahl an Stützwerten, welche insbesondere aus
jeweiligen Korrekturwerten, welche jeweils bei einer Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugt wurden, vorgehalten werden, sodass die Korrektur der Druckposition
besonders effizient und/oder besonders präzise durchgeführt werden kann. Wenn das
Verfahren sooft wiederholt wurde, dass die Anzahl der Wiederholungen der Anzahl der
Speicherplätze im Speicher entspricht, ist der Speicher vollständig mit den jeweils
aktuellsten Stützwerten befüllt.
[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Speicher, welcher auch als Puffer
bezeichnet werden kann, als Schieberegister ausgebildet. In einem Schieberegister
ist die Anzahl der vorhandenen Speicherplätze, in welchen jeweils ein Stützwert ablegbar
ist, konstant. Bei jedem Beschreiben des Schieberegisters wird ein Stützwert um einen
Speicherplatz weiter geschoben, sodass der zuerst geschriebene beziehungsweise eingespeicherte
Einzelwert den Speicher zuerst verlässt. Das Herein- und Herausschieben beziehungsweise
das Ein- und das Auslesen geschehen dabei in der Regel synchron. Durch die Verwendung
des Schieberegisters als Speicher bei der Durchführung des Verfahrens kann in besonders
vorteilhafter Weise das Verfahren durchgeführt werden, da die in dem Speicher beziehungsweise
Schieberegister als Stützwerte eingetragenen jeweiligen Korrekturwerte besonders einfach
zur Bestimmung des jeweils aktuellen Korrekturwerts verwendet werden können.
[0019] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Anzahl der in dem Speicher
gespeicherten Stützwerte bestimmt durch einem Abstand zwischen einem Druckort der
Druckmarke im Druckwerk und einer Ausleseposition der Sensoreinheit. Ferner wird diese
Anzahl bestimmt durch eine Formatlänge des Bedruckstoffes. Dabei ist die Anzahl vorteilhafterweise
der aufgerundete Quotient aus dem Abstand und der Formatlänge. Die Formatlänge ist
die Länge, welche der Bedruckstoff entlang der Richtung aufweist, entlang welcher
der Bedruckstoff durch die Druckmaschine und insbesondere durch das Druckwerk transportierbar
ist beziehungsweise transportiert wird. Mit anderen Worten entspricht die Anzahl der
in dem Speicher gespeicherten Stützwerte der Anzahl der folgenden Druckexemplare:
Das Druckexemplar, dessen Druckmarke zu einem Zeitpunkt mittels der Sensoreinheit
erfasst wird, das Druckexemplar, welches zu dem Zeitpunkt mittels des Druckwerks gedruckt
wird und das Druckexemplar beziehungsweise die Druckexemplare, welches beziehungsweise
welche sich zu dem Zeitpunkt in der Druckmaschine befindet beziehungsweise befinden
und zu dem Zeitpunkt bereits mittels des Druckwerks bedruckt, aber noch nicht mittels
der Sensoreinheit erfasst wurde beziehungsweise wurden. Durch die Anzahl der genannten
Druckexemplare, welche der Anzahl der in dem Speicher gespeicherten Stützwerte entspricht,
kann der jeweils aktuelle Korrekturwert besonders dynamisch berechnet werden. Ferner
kann beispielsweise ein Überschwingen vermieden werden, da die Regeldifferenz, der
Unterschied zwischen Soll-Position und Ist-Position, aufgrund der Totzeit beziehungsweise
des Totwegs durch die Anzahl der vorgehaltenen Stützwerte kompensierbar ist, beziehungsweise
bei der Korrektur des Druckwerks die Stützwerte berücksichtigt werden. Dabei ist insbesondere
die Anzahl des beziehungsweise der Druckexemplare, welche bereits gedruckt, aber deren
jeweilige Druckmarke noch nicht erfasst wurde, als solche zu verstehen, welche bei
einem kontinuierlichen Betrieb der Druckmaschine der Anzahl der Druckexemplare entspricht,
welche sich gerade von dem Druckwerk, beispielsweise mittels einer Fördereinrichtung,
auf dem Weg zur Sensoreinheit befinden.
[0020] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden mehrere Ist-Positionen von jeweiligen,
mittels des Druckwerks auf jeweilige Bedruckstoffe gedruckten Druckmarken mittels
der Sensoreinheit erfasst, wobei ein Ist-Positions-Mittelwert aus den mehreren Ist-Positionen
gebildet wird und der Differenzwert mittels des Ist-Positions-Mittelwerts ermittelt
wird. Mit anderen Worten wird die Ist-Position geglättet beziehungsweise gemittelt.
Alternativ werden mehrere Ist-Positionen von jeweiligen, mittels des Druckwerks auf
jeweilige Bedruckstoffe gedruckten Druckmarken mittels der Sensoreinheit erfasst.
Dabei werden die jeweiligen Abweichungen der erfassten Ist-Positionen von denen der
Soll-Positionen ermittelt, wobei jeweilige, die jeweiligen Abweichungen charakterisierende
Abweichungswerte ermittelt werden. Der Differenzwert, welcher zur Bildung des Korrekturwerts
herangezogen wird, kann aus dem Ist-Positions-Mittelwert oder aus dem Mittelwert der
Abweichungswerte ermittelt werden. Dabei kann eine Anzahl an Druckexemplaren, aus
welcher der Ist-Positions-Mittelwert beziehungsweise der Mittelwert der Abweichungswerte
gebildet wird, als sogenannte Filtertiefe bezeichnet werden. Somit entspricht die
Filtertiefe der Anzahl der zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten Ist-Positionen.
Durch die Mittelung beziehungsweise Mittelwertbildung der Ist-Positionen beziehungsweise
der Abweichungswerte kann beispielsweise eine, insbesondere messtechnische, Schwankung
beim Erfassen der Ist-Position kompensiert werden.
[0021] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entspricht die Anzahl der in dem Speicher
gespeicherten Stützwerte der Summe einer ersten Anzahl und einer zweiten Anzahl. Die
erste Anzahl wird durch den Abstand zwischen dem Druckort und der Ausleseposition
und/oder der Formatlänge des Bedruckstoffes bestimmt. Dabei ist die erste Anzahl vorteilhafterweise
der aufgerundete Quotient aus dem Abstand und der Formatlänge. Die zweite Anzahl entspricht
der Anzahl der zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten Ist-Positionen
und somit der Filtertiefe. Mit anderen Worten entspricht die Anzahl der in dem Speicher
gespeicherten Stützwerte der Summe einer ersten Anzahl und einer zweiten Anzahl. Dabei
ist die erste Anzahl die Anzahl der folgenden Druckexemplare: Das Druckexemplar, dessen
Druckmarke zu einem Zeitpunkt mittels der Sensoreinheit erfasst wird, das Druckexemplar,
welches zu dem Zeitpunkt mittels des Druckwerks gedruckt wird und das Druckexemplar
oder die Druckexemplare, das beziehungsweise die sich zum Zeitpunkt in der Druckmaschine
befindet beziehungsweise befinden und zu dem Zeitpunkt bereits mittels des Druckwerks
gedruckt, aber noch nicht mittels der Sensoreinheit erfasst wurde beziehungsweise
wurden. Die zweite Anzahl der Summe, wobei die Summe die Anzahl der Speicherplätze
beschreibt, entspricht der Anzahl der zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten
Ist-Positionen, also der genannten Filtertiefe. Dies beruht darauf, dass die Totzeit
beziehungsweise der Totweg für den Fall der Mittelwertbildung verlängert wird. Wird
mit gemittelter beziehungsweise geglätteter Ist-Position, beziehungsweise einer vorgegebenen
Filtertiefe, die Korrektur der Druckposition des Druckwerks geregelt und der verlängerte
Totweg nicht beachtet, kann dies zu einer fehlerhaften Berechnung der Korrektur und
somit zu einem instabilen Verhalten der Regelung führen. Durch die Erweiterung der
Anzahl der Speicherplätze durch die zweite Anzahl, die Anzahl der zur Bildung des
Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten Ist-Positionen, in dem Speicher beziehungsweise
Schieberegister wird die Korrektur präzisiert beziehungsweise die Filtertiefe bei
der Korrektur berücksichtigt, sodass ein instabiles Verhalten der Regelung ausgeschlossen
werden kann.
[0022] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird der Pufferwert als Summe der Stützwerte
ermittelt. Das heißt, die in dem Speicher hinterlegten beziehungsweise gespeicherten
Stützwerte, welche insbesondere die zu einem früheren Zeitpunkt, das heißt bei einer
früheren Durchführung des Verfahrens, bestimmten Korrekturwerte darstellen beziehungsweise
sind, werden aufaddiert, wodurch der Pufferwert gebildet beziehungsweise ermittelt
wird. Durch die Bildung der Summe und das Abziehen dieser Summe als Pufferwert von
dem Differenzwert kann ein jeweils aktueller Korrekturwert besonders schnell ermittelt
werden und beispielsweise eine Übersteuerung der Korrektur der Druckposition des Druckwerks
besonders gering gehalten werden.
[0023] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird beim Ermitteln der Summe wenigstens
einer der Stützwerte gewichtet. Das heißt, wenigstens einer der Stützwerte wird insbesondere
mit einem Skalar multipliziert, sodass dieser Stützwert einen besonders großen oder
einen besonders geringen Einfluss auf die Ermittlung des Korrekturwerts im Vergleich
zu den anderen Stützwerten hat. So können, beispielsweise bei der Verwendung der oben
genannten Filtertiefe und somit der Erweiterung der Speicherplätze des Speichers um
die zweite Anzahl, jeweils die letzten Stützwerte gewichtet werden. Dabei sind unter
den letzten Stützwerte die Stützwerte zu verstehen, welche bereits durch den Speicher
durchgereicht wurden, sodass sie auf den letzten Speicherplätzen vor dem Verlassen
des Speichers liegen, sodass die genannten letzten Stützwerte beim Eintrag einer zweiten
Anzahl neuer Korrekturwerte aus dem Speicher fallen. Das heißt, wird das Verfahren
sooft wiederholt, dass die Anzahl der Wiederholung der zweiten Anzahl entspricht,
sind somit die genannten, letzten Stützwerte aus dem Speicher entfernt, wobei pro
Durchführung des Verfahrens jeweils nur immer der sich auf dem letzten Speicherplatz
befindende Stützwert aus dem Speicher fällt. Ist die Filtertiefe beispielsweise drei,
kann der letzte Stützwert mit 0, der vorletzte Stützwert mit 1/3 und der vorvorletzte
Stützwert mit 2/3 gewichtet werden. Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise
die durch die Filtertiefe bestimmte Mittelwertbindung bei der Korrektur berücksichtigt
werden.
[0024] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Sensoreinheit einen Kamerasensor
und/oder eine Faseroptik auf. Mittels des Kamerasensors kann beispielsweise auf besonders
vorteilhafte Weise die Druckmarke erfasst und insbesondere für eine anschließende
Verarbeitung ausgelesen werden. Ferner oder alternativ kann durch eine Faseroptik
Licht, welches von der Druckmarke reflektiert wird, auf besonders vorteilhafte Weise
an einen geeigneten Sensor der Sensoreinheit geleitet werden, sodass dieses Licht
erfasst werden kann. Ferner kann durch die Verwendung einer Faseroptik die Sensoreinheit
relativ frei an beziehungsweise in der Druckmaschine angeordnet werden. Alternativ
oder zusätzlich kann die jeweilige Druckmarke mit anderen Techniken, wie beispielweise
einem Kontrasttaster, erfasst werden. Die Sensoreinheit sollte derart ausgebildet
sein, dass sie Sensordaten zur Verfügung stellen kann, aus welchen die Ist-Position
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelbar beziehungsweise erfassbar ist.
[0025] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird als der Bedruckstoff Papier und/oder
Pappe und/oder Kunststoff und/oder Metall und/oder Holz und/oder Glas verwendet. Dabei
kann der Bedruckstoff beispielsweise als Folie ausgebildet sein, das heißt, dass der
den Bedruckstoff zumindest teilweise bildenden Werkstoff, insbesondere beispielsweise
Kunststoff und/oder Metall, besonders dünn ausgebildet ist. Darüber hinaus kann das
Verfahren bei weiteren Materialien, welche zum Bedrucken geeignet sind, angewandt
werden, sodass das Verfahren für eine besonders große Vielfalt an Druckmaschinen durchführbar
ist und somit für eine besonders große Anzahl an unterschiedlichen Druckerzeugnissen
realisierbar ist. Somit kann bei einer Vielzahl von Druckerzeugnissen das erfindungsgemäße
Verfahren angewandt und somit die Korrektur der Druckposition besonders effizient
durchgeführt werden.
[0026] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Korrigieren einer
Druckposition eines Druckwerks einer Druckmaschine, mit wenigstens einer elektronischen
Recheneinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, eine Ist-Position wenigstens einer
mittels des Druckwerks auf einen Bedruckstoff gedruckten Druckmarke anhand von Sensordaten,
welche von einer Sensoreinheit empfangen werden, zu erfassen. Ferner ist die elektronischen
Recheneinrichtung dazu ausgebildet, eine Abweichung der erfassten Ist-Position von
einer Soll-Position, wenigstens einen die Abweichung charakterisierenden Differenzwert,
einen Pufferwert aus einer Anzahl von in einem Speicher zuvor gespeicherten Stützwerten
und einen Korrekturwert, durch Abziehen des Pufferwerts von dem Differenzwert zu ermitteln.
Ferner ist die elektronische Recheneinrichtung dazu ausgebildet den Korrekturwert
als einen der Stützwerte in einem Speicher zu speichern und ein Signal für die Korrektur
der Druckposition anhand des ermittelten Korrekturwerts bereit zu stellen, wobei mittels
des Signals die Druckposition des Druckwerks korrigiert werden kann.
[0027] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Druckmaschine, welche eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Korrigieren einer Druckposition eines Druckwerks umfasst.
[0028] Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten und/oder dritten Aspekts der
Erfindung anzusehen und umgekehrt.
[0029] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
FIG 1 eine schematische Ansicht einer Druckmaschine, welche eine Sensoreinheit und
wenigstens ein Druckwerk aufweist; und
FIG 2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens
zum Korrigieren einer Druckposition wenigstens eines der Druckwerke der Druckmaschine.
[0030] FIG 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Druckmaschine 10, welche eine Sensoreinheit
12 und wenigstens ein Druckwerk 14 aufweist. Insbesondere beim Mehrfarbdruck, bei
welchem ein Druckbild in Grundfarben zerlegt wird, wobei jedes Druckwerk 14 eine der
Grundfarben auf einen Bedruckstoff 16 druckt, können sogenannte Registerfehler auftreten.
Bei einem Registerfehler liegen die einzelnen Druckfarben nicht exakt übereinander,
sodass das fertige Druckexemplar beziehungsweise Druckerzeugnis beispielsweise unscharf
erscheint. Mittels des vorgestellten Verfahrens kann der Registerfehler besonders
dynamisch und somit effizient ausgeglichen werden, wodurch das Druckbild und somit
das fertige Druckexemplar beziehungsweise dessen einzelne Farben im Register liegen.
[0031] Das Verfahren zum Korrigieren der Druckposition des, insbesondere jeweiligen, Druckwerks
14 der wenigstens die Sensoreinheit 12 aufweisenden Druckmaschine 10 umfasst mehrere
Schritte:
In einem ersten Schritt des Verfahrens wird eine Ist-Position wenigstens einer mittels
des Druckwerks 14 auf den Bedruckstoff 16 gedruckten Druckmarke 18 mittels der Sensoreinheit
12 erfasst. In einem zweiten Schritt wird eine Abweichung der erfassten Ist-Position
von einer Soll-Position ermittelt. In einem dritten Schritt wird wenigstens ein die
Abweichung charakterisierender Differenzwert ermittelt. In einem vierten Schritt wird
ein Pufferwert aus einer Anzahl beziehungsweise Mehrzahl von in einem Speicher 20
zuvor gespeicherten Stützwerten 22 ermittelt. In einem fünften Schritt wird ein Korrekturwert
ermittelt, indem der Pufferwert von dem Differenzwert abgezogen wird. In einem sechsten
Schritt wird der im fünften Schritt ermittelte Korrekturwert als einer der Stützwerte
22 in dem Speicher gespeichert. In einem siebten Schritt wird die Druckposition des
Druckwerks 14 anhand des ermittelten Korrekturwerts korrigiert.
[0032] Die Druckmaschine 10 kann beispielsweise mittels eines sogenannten Flexodrucks beispielsweise
Verpackungen bedrucken. Darüber hinaus kann die Druckmaschine 10 auch eine Druckmaschine
sein, welche für einen Offsetdruck ausgebildet ist. Ferner kann beziehungsweise können
der Bedruckstoff 16 beziehungsweise die Bedruckstoffe 16 mittels beispielsweise eines
Rollendrucks beziehungsweise eines Bogendrucks bedruckt werden. Um den Bedruckstoff
16 besonders vorteilhaft bedrucken zu können, weist das jeweilige Druckwerk 14 vorteilhafterweise
jeweils wenigstens einen Druckzylinder 24 auf. Je nach Art des Druckverfahrens beziehungsweise
der Druckmaschine 10 kann das jeweilige Druckwerk 14 anstelle des Druckzylinders 24
beispielsweise einen Druckkopf aufweisen, wie es beispielweise beim Digitaldruck der
Fall sein kann.
[0033] Mittels des jeweiligen Druckzylinders 24 des jeweiligen Druckwerks 14 kann in besonders
vorteilhafter Weise die jeweilige Druckfarbe auf den Bedruckstoff 16 aufgebracht werden.
Dabei ist der Bedruckstoff 16 vorteilhafterweise Papier und/oder Pappe und/oder Kunststoff
und/oder Metall, wodurch eine besonders große Vielfalt an unterschiedlichen Druckerzeugnissen
mittels der Druckmaschine 10 herstellbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist
die Druckmaschine 10 zwei, nacheinander angeordnete Druckwerke 14 auf. Eine Form des
Mehrfarbdrucks ist der sogenannte Vierfarbdruck, bei welchem insbesondere die Farben
Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zur Erzeugung farbiger Druckerzeugnisse verwendet
werden. Bei einem Vierfarbdruck wären somit vier Druckwerke 14 vorgesehen, der Einfachheit
halber sind in der FIG 1 jedoch nur zwei Druckwerke 14 gezeigt. Bei dem Verfahren
kann die Anzahl der Druckwerke 14 der Druckmaschine 10 frei gewählt werden. Vorteilhafterweise
weist die Sensoreinheit 12 einen Kamerasensor und/oder eine Faseroptik auf, wodurch
die jeweilige Druckmarke 18 besonders einfach durch die Sensoreinheit 12 erfassbar
wird beziehungsweise erfasst werden kann.
[0034] Ferner zeigt FIG 1, dass ein Abstand zwischen den Druckwerken 14 und der Sensoreinheit
12 eine bestimmte Länge beträgt. Diese Länge kann beispielsweise, wie in FIG 1 gezeigt,
die Länge zweier Bedruckstoffe 16 betragen. Dies führt zu einer Totzeit, das heißt
die Druckmarke 18, welche zu einem ersten Zeitpunkt von der Sensoreinheit 12 erfasst
wird, wurde bereits zu einem früheren zweiten Zeitpunkt bedruckt. Anders herum, die
zum ersten Zeitpunkt bedruckte Druckmarke 18 wird erst zu einem späteren dritten Zeitpunkt
durch die Sensoreinheit 12 erfasst. Den Abstand zwischen dem Zeitpunkt und dem zweiten
beziehungsweise dritten Zeitpunkt nennt man Totzeit. Diese kann auch als Totweg interpretiert
beziehungsweise verstanden werden. So laufen in der Druckmaschine 10 der FIG 1 die
zu bedruckenden Bedruckstoffe 16 von links aneinander gereiht zuerst über das erste
Druckwerk 14 und dann über das zweite Druckwerk 14 und treffen schließlich hintereinander
und somit nacheinander bei der Sensoreinheit 12 ein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Druckexemplar 26 zwischen dem zuletzt druckenden Druckwerk 14 (das rechte
Druckwerk 14 der FIG 1) und der Sensoreinheit 12 in der Druckmaschine 10 angeordnet.
Das heißt, dass bis die Sensoreinheit 12 ein bedrucktes Druckexemplar 26 beziehungsweise
den Bedruckstoff 16 zu sehen bekommt, welche durch das zuletzt druckende Druckwerk
14 bedruckt wurden, sind bereits zwei weitere Druckexemplare 26 durch dieses Druckwerk
14 bedruckt worden.
[0035] Die jeweilige Druckmarke 18 kann, wie im Beispiel gezeigt, aus einzelnen Rechtecken
oder Dreiecken geformt sein, wobei für jede zu druckende Farbe insbesondere wenigstens
ein Rechteck oder wenigstens ein Dreieck vorgesehen ist. Das Verfahren ist grundsätzlich
von der Ausprägung der Druckmarken 18 unabhängig. Für das Verfahren müssen nur zu
einem definierten Zeitpunkt Messwerte zur Verfügung stehen. Im Ausführungsbeispiel
ist das zuletzt druckende Druckwerk 14 dazu ausgebildet, das in der FIG 1 links liegende
Dreieck der Druckmarke 18 zu drucken. Alternativ oder zusätzlich können, insbesondere
je nach Art der Sensoreinheit 12, die Druckmarken beispielsweise Punkte in der jeweiligen
Druckfarbe sein. So hat sich für eine faseroptische Erfassung der Druckmarke die rechteckige
und dreieckige Ausgestaltung der Druckmarken 18 beziehungsweise der Markenfelder etabliert,
sodass diese als Keil- oder Blockmarken ausgebildet sind, wohingegen für kamerabasierte
Sensoreinheiten 12 häufig sogenannte Punktmarken Verwendung finden.
[0036] FIG 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens
zum Korrigieren der Druckposition des, insbesondere jeweiligen, Druckwerks 14 der
Druckmaschine 10. Vorteilhafterweise ist der Speicher 20 als Schieberegister ausgebildet,
sodass ein in den Speicher 20 geschriebener Stützwert beim erneuten Hinzufügen eines
weiteren Stützwerts 22 durch den Speicher beziehungsweise Schieberegister durchgereicht
wird und ihn nach Erreichen einer letzten Speicherposition des Speichers 20 verlässt.
Durch Verwendung eines Schieberegisters kann in besonders einfacher Weise ein fester
zeitlicher Bezug des Stützwerts 22 zum jeweiligen Erfassungszeitpunkt, beispielsweise
dem ersten Zeitpunkt, hergestellt werden, wodurch eine zeitliche Reihenfolge der Stützwerte
22 in dem Speicher 20 realisierbar ist. Somit kann in besonders vorteilhafter Weise
der bezogen auf die in dem Speicher 20 gespeicherten Stützwerte 22 am längsten in
dem Speicher 20 gespeicherte Stützwert 22 aus dem Speicher gelöscht werden und durch
den durch die aktuelle Wiederholung des Verfahrens ermittelten Korrekturwert als neuen
beziehungsweise aktuellen Stützwert 22 ersetzt werden. Insbesondere durch die Ausbildung
des Speichers 20 als Schieberegister ist eine Zuordnung zwischen einer der Speicherpositionen
und einer zeitlichen Abfolge der Wiederholungen des Verfahrens gegeben.
[0037] In der schematischen Darstellung des Verfahrens, welches in FIG 2 gezeigt ist, werden
die jeweiligen einzelnen Druckexemplare 26 beziehungsweise Bedruckstoffe 16 von rechts
kommend nacheinander folgend durch das Druckwerk 14 bedruckt und anschließend werden
die Druckmarken 18 durch die Sensoreinheit 12 erfasst. Dabei gibt die sägezahnartige
Linie 27 die jeweilige Position einer Leitachse des Druckwerks 14 beziehungsweise
des Druckzylinders 24 an. Das heißt, dass nach einer vollständigen Umdrehung des Druckzylinders
24 die Leitachse wieder in ihrer ursprünglichen Stellung angekommen ist.
[0038] Das Verfahren wird das erste Mal durchgeführt, wenn das erste Druckexemplar 26 beziehungsweise
dessen Druckmarke 18 durch die Sensoreinheit 12 erfasst wird. Dabei ist der Speicher
20, dessen Speichergröße 28 im gezeigten Beispiel eine Anzahl von drei Speicherplätzen
umfasst, was durch die linke geschweifte Klammer dargestellt ist, entspricht der Anzahl,
welche unter anderem durch den Abstand beziehungsweise den Totweg zwischen Druckwerk
14 und Sensoreinheit 12 vorgegeben ist. Dabei ist die Anzahl bestimmt durch die Anzahl
der folgenden Druckexemplare 26, 30, 32: Das Druckexemplar 26, dessen Druckmarke 18
zu einem Zeitpunkt mittels der Sensoreinheit 12 erfasst wird, das weitere Druckexemplar
30, welches zu dem Zeitpunkt mittels des Druckwerks 14 gedruckt wird und das Druckexemplar
32 beziehungsweise die Druckexemplare 32, das beziehungsweise die sich zu dem Zeitpunkt
in der Druckmaschine 10 befindet beziehungsweise befinden und zu dem Zeitpunkt bereits
mittels des Druckwerks 14 bedruckt, aber noch nicht mittels der Sensoreinheit 12 erfasst
wurde beziehungsweise wurden. Anders gesagt wird die Anzahl der in dem Speicher gespeicherten
Stützwerte 22 bestimmt durch einen Abstand 42 zwischen einem Druckort der Druckmarke
18 im Druckwerk 14 und einer Ausleseposition der Sensoreinheit 12. Ferner wird diese
Anzahl bestimmt durch eine Formatlänge 40 des Bedruckstoffes. Dabei ist die Anzahl
der aufgerundete Quotient aus dem Abstand 42 und der Formatlänge 40.
[0039] Bezüglich der Linie 27, welche die Position der Leitachse bestimmt, ist eine Zeitachse
34 definiert. Die Position der Leitachse ist in einer zweiten, dazu senkrechten Achse
36 dargestellt. So wird zu dem ersten Zeitpunkt ZP1 die erste Druckmarke des ersten
Druckexemplars 26 erfasst, wobei zu diesem Zeitpunkt die Stützwerte 22 des Speichers
alle als 0 festgelegt sind. Dies stellt den ersten Schritt des Verfahrens dar, welcher
im gezeigten Beispiel zum Zeitpunkt ZP1 durchgeführt wird. Darauf folgt in dem zweiten
Schritt die Ermittlung der Abweichung der erfassten Messposition der Druckmarke 18
von der Sollposition. Aus dieser Abweichung wird in dem dritten Schritt ein die Abweichung
charakterisierender Differenzwert ermittelt. In dem nächsten vierten Schritt wird
ein Pufferwert aus einer Anzahl von in dem Speicher 20 zuvor gespeicherten Stützwerten
22 ermittelt. Bei der ersten Durchführung des Verfahrens, bei welcher sich der Speicher
20 in dem Zustand V1 befindet, ist der Pufferwert 0, da noch keine Korrektur vor der
ersten Durchführung des Verfahrens durchgeführt wurde. Aus dem Pufferwert wird in
einem nächsten fünften Schritt des Verfahrens der Korrekturwert gebildet, indem der
Pufferwert von dem Differenzwert abgezogen wird. Daraufhin wird in dem sechsten Schritt
des Verfahrens der ermittelte Korrekturwert als einer der Stützwerte 22 in dem Speicher
20 abgelegt.
[0040] Zum Zeitpunkt ZP2 ist der erste Korrekturwert KORR1 in dem Speicher hinterlegt und
die dritte Druckmarke 18, also die Druckmarke 18 des Druckexemplars 30 gedruckt, jedoch
noch nicht gemessen. Bei einem erneuten Durchführen des Verfahrens zum Zeitpunkt ZP3
beziehungsweise direkt im zeitlichen Anschluss an den Zeitpunkt ZP3 werden die Schritte
des Verfahrens nochmals durchgeführt, sodass zum Zeitpunkt ZP4, an welchem die vierte
Druckmarke 18 an einem weiteren Druckexemplar gedruckt wurde, ein neuer Korrekturwert
KORR2 als neuer Stützwert 22 in den Speicher 20 geschrieben wurde beziehungsweise
geschrieben wird. Zum Zeitpunkt ZP5 ist die dritte Druckmarke 18, also die Druckmarke
des Druckexemplars 30, gemessen und das Verfahren wird erneut ein drittes Mal durchgeführt,
sodass zum Zeitpunkt ZP6, bei welchem eine fünfte Druckmarke 18 gedruckt wird, bereits
der Korrekturwert KORR3 in den Speicher 20 eingetragen ist. Zum Zeitpunkt ZP7 wird
die als viertes gedruckte Druckmarke 18 erfasst und das Verfahren erneut durchgeführt,
sodass zum Zeitpunkt ZP8, bei welchem die sechste Druckmarke 18 gedruckt wird, bereits
der vierte Korrekturwert KORR4 in den Speicher 20 eingetragen ist. Hier ist der Speicher
20 zum ersten Mal mit durch frühere Durchführungen des Verfahrens gebildeten, aus
den Korrekturwerten KORR1 bis KORR3 gebildeten Stützwerten 22 gefüllt, sodass der
zum Zeitpunkt ZP1 beziehungsweise Zeitpunkt ZP2 in dem Speicher geschriebene Korrekturwert
KORR1 aus dem Speicherbereich 28 gedrängt wird. Zu den Zeitpunkten ZP9 und ZP11 wird
jeweils das Verfahren zum wiederholten Male gestartet, da zum jeweiligen Zeitpunkt
der erste Verfahrensschritt durchgeführt wird. Jeweils zum Zeitpunkt ZP10 beziehungsweise
Zeitpunkt ZP12 ist das Verfahren vollständig durchlaufen und jeweils eine weitere
Druckmarke 18 gedruckt.
[0041] Der Pufferwert wird aus der Summe der in dem Speicher 20 mit der Speichergröße 28
vorgehaltenen Stützwerte 22, welche aus jeweiligen Korrekturwerten (KORRn bis KORRn+2)
für eine jeweilige Durchführung des Verfahrens gebildet sind, gebildet. Dieser vor
jeder Durchführung des Verfahrens aktualisierte Pufferwert wird von dem jeweils aktuellen,
die Abweichung charakterisierenden Differenzwert abgezogen. Die Speichergröße 28 wird
auch als Speichertiefe bezeichnet.
[0042] Das Verfahren kann alternativ derart durchgeführt werden, dass mehrere Ist-Positionen
von jeweiligen, mittels des Druckwerks 14 auf jeweilige Bedruckstoffe 16 gedruckten
Druckmarken 18 mittels der Sensoreinheit 12 erfasst werden, wobei ein Ist-Positions-Mittelwert
aus den mehreren Ist-Positionen gebildet wird und der Differenzwert mittels des Ist-Positions-Mittelwerts
ermittelt wird. So können beispielsweise bei drei unterschiedlichen Druckexemplaren,
beispielsweise den Druckexemplaren 26, 30 und 32, die Ist-Positionen erst erfasst
und gemittelt werden und die Abweichung der Soll-Position von der gemittelten Ist-Position
beziehungsweise dem Ist-Positions-Mittelwert bestimmt werden. Dabei spricht man von
einer Filtertiefe, welche in dem Beispiel drei, also die Anzahl der überprüften und
zur Mittelwertbildung herangezogenen Druckmarken 18, entspricht. Somit ist die Filtertiefe
gleich der Anzahl der zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten Ist-Positionen.
Kommt solch ein durch die Mittelwertbildung geglätteter Differenzwert beziehungsweise
Ist-Positions-Mittelwert bei dem Verfahren zum Einsatz beziehungsweise wird dieser
für das Verfahren verwendet, erhöht sich vorteilhafterweise die Speichergröße 28,
also die Anzahl der in dem Speicher 20 vorhaltbaren Speicherplätze um die Anzahl der
zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten Ist-Positionen. Vorteilhafterweise
werden die zusätzlichen Stützwerte 22 gewichtet bei der Ermittlung des Pufferwerts
durch die Summe der Stützwerte 22 berücksichtigt.
[0043] Werden geglättete Abweichungswerte verwendet, können durch die erweiterte Speichergröße
28 des als Schieberegister ausgebildeten Speicher 20, zusätzlich Stützwerte 22 vorgehalten
werden, welche durch die Gewichtung bei der Bildung des Pufferwerts berücksichtigt
werden. So kann bei der Korrektur der Druckposition eine fehlerhafte Abweichung vermeidbar
sein, da durch die Mittelwertbildung des Ist-Positions-Mittelwerts die Totzeit oder
der Totweg verlängert wird. Somit kann durch das Verfahren in besonders effizienter
und/oder dynamischer Weise eine Regelung von Druckmarken 18 mittels eines, insbesondere
als Schieberegister, ausgebildeten Speichers 20 und somit zu qualitativ besonders
exakt gedruckten Druckexemplaren 26, 30, 32 führen, wobei eine Glättung der Ist-Position
durchgeführt werden kann.
1. Verfahren zum Korrigieren einer Druckposition eines Druckwerks (14) einer wenigstens
eine Sensoreinheit (12) aufweisenden Druckmaschine (10), mit den Schritten:
- Erfassen einer Ist-Position wenigstens einer mittels des Druckwerks (14) auf einen
Bedruckstoff (16) gedruckten Druckmarke (18) mittels der Sensoreinheit (12);
- Ermitteln einer Abweichung der erfassten Ist-Position von einer Soll-Position;
- Ermitteln wenigstens eines die Abweichung charakterisierenden Differenzwerts;
- Ermitteln eines Pufferwerts aus einer Anzahl von in einem Speicher (20) zuvor gespeicherten
Stützwerten (22);
- Ermitteln eines Korrekturwerts, indem der Pufferwert von dem Differenzwert abgezogen
wird;
- Speichern des ermittelten Korrekturwerts als einer der Stützwerte (22) in dem Speicher
(20);
- Korrektur der Druckposition anhand des ermittelten Korrekturwerts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bezogen auf die in dem Speicher (20) gespeicherten Stützwerte (22) am längsten
in dem Speicher (20) gespeicherte Stützwert (22) aus dem Speicher (20) gelöscht und
durch den ermittelten Korrekturwert ersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (20) als Schieberegister ausgebildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in dem Speicher (20) gespeicherten Stützwerte (22) bestimmt wird,
durch:
- einen Abstand (42) zwischen einem Druckort der Druckmarke im Druckwerk und einer
Ausleseposition der Sensoreinheit und/oder
- eine Formatlänge (40) des Bedruckstoffes (16).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ist-Positionen von jeweiligen, mittels des Druckwerks (14) auf jeweilige
Bedruckstoffe (16) gedruckten Druckmarken (18) mittels der Sensoreinheit (12) erfasst
werden, wobei ein Ist-Positions-Mittelwert aus den mehreren Ist-Positionen gebildet
wird und der Differenzwert mittels des Ist-Positions-Mittelwerts ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der in dem Speicher (20) gespeicherten Stützwerte (22) der Summe einer
ersten Anzahl und einer zweiten Anzahl entspricht, wobei die erste Anzahl bestimmt
wird, durch:
- den Abstand (42) zwischen dem Druckort und der Ausleseposition und/oder
- der Formatlänge (40) des Bedruckstoffes (16),
und die zweite Anzahl der Anzahl der zur Bildung des Ist-Positions-Mittelwerts verwendeten
Ist-Positionen entspricht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pufferwert als Summe der Stützwerte (22) ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ermitteln der Summe wenigstens einer der Stützwerte (22) gewichtet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (12) einen Kamerasensor und/oder eine Faseroptik aufweist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als der Bedruckstoff (16) Papier und/oder Pappe und/oder Kunststoff und/oder Metall
und/oder Holz und/oder Glas verwendet wird.
11. Vorrichtung zum Korrigieren einer Druckposition eines Druckwerks (14) einer Druckmaschine
(10), mit wenigstens einer elektronischen Recheneinrichtung, welche dazu ausgebildet
ist:
- Eine Ist-Position wenigstens einer mittels des Druckwerks (14) auf einen Bedruckstoff
(16) gedruckten Druckmarke (18) anhand von Sensordaten, welche von einer Sensoreinheit
(12) empfangen werden, zu erfassen;
- Eine Abweichung der erfassten Ist-Position von einer Soll-Position zu ermitteln;
- Wenigstens einen die Abweichung charakterisierenden Differenzwert zu ermitteln;
- Einen Pufferwert aus einer Anzahl von in einem Speicher (20) zuvor gespeicherten
Stützwerten (22) zu ermitteln;
- Einen Korrekturwert, durch Abziehen des Pufferwerts von dem Differenzwert zu ermitteln;
- Den Korrekturwert als einen der Stützwerte (22) in einem Speicher (20) zu speichern;
und
- Ein Signal für die Korrektur der Druckposition anhand des ermittelten Korrekturwerts
bereit zu stellen.
12. Druckmaschine (10) mit einer Vorrichtung nach Anspruch 11.