[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren eines Gerüstes, umfassend
übereinander angeordnete erste Vertikalrahmen, die eine erste Ebene aufspannen, übereinander
angeordnet zweite Vertikalrahmen, die eine beabstandet zu der ersten Ebene verlaufende
zweite Ebene aufspannen, vorzugsweise zumindest eine einen ersten Vertikalrahmen mit
einem zweiten Vertikalrahmen verbindende Querstrebe und/oder Diagonale sowie vorzugsweise
zumindest eine zwischen der ersten und zweiten Ebene verlaufende Plattform.
[0003] Beim Aufstocken von Gerüsten besteht das Risiko, dass eine Sicherung der Monteure
nicht im hinreichenden Umfang gegeben ist, insbesondere dann, wenn von auf einer Plattform,
die auch als Belagbühne bezeichnet wird, eines oberen Abschnitts eines Gerüsts Montagearbeiten
durchzuführen sind.
[0004] Der
EP 2 175 087 B1 ist ein Verfahren zur Montage und zur Demontage eines Fahrgerüstes zu entnehmen.
Um Vertikalrahmen übereinander zu positionieren, muss zuvor der zu montierende Vertikalrahmen
auf einer Stützrahmen-Einhänge-Einrichtung, die an einem bereits montierten Vertikalrahmen
abgestützt ist, eingehängt und sodann verschwenkt werden, um ein in seiner Länge unveränderbares
Geländerelement mit dem Vertikalrahmen zu verbinden. Anschließend wird der Vertikalrahmen
angehoben und montiert. Sodann wird die Stützrahmen-Einhänge-Einrichtung demontiert
und gegebenenfalls in das Gerüst eingebaut.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zuvor beschriebener
Art so weiterzubilden, dass ein problemloses Aufstocken eines Gerüstes möglich ist,
wobei gleichzeitig die erforderliche Arbeitssicherheit gewährleistet ist. Auch soll
das Aufstocken im Vergleich zum Stand der Technik montagemäßig vereinfacht werden.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung im Wesentlichen vor,
- a) dass ein erster Gerüstabschnitt bestehend aus zumindest einem ersten und einem
zweiten Vertikalrahmen und vorzugsweise zumindest einer diese verbindenden ersten
Querstrebe und/oder Diagonalen errichtet wird,
- b) dass im Kopfbereich einer der Vertikalrahmen des ersten Gerüstabschnitts zumindest
eine teleskopierbare Querstrebe mit einem ersten Ende befestigt wird,
- c) dass am gegenüberliegenden zweiten Ende der teleskopierbaren Querstrebe ein weiterer
Vertikalrahmen befestigt wird, der sodann angehoben und mit dem anderen Vertikalrahmen
des ersten Gerüstabschnitts verbunden wird.
[0007] Dabei kann sodann das erste Ende von dem Vertikalrahmen gelöst und mit einem weiteren
Vertikalrahmen verbunden werden, der sodann angehoben und mit dem zuerst mit der teleskopierbaren
Querstrebe verbundenen Vertikalrahmen verbunden wird (Verfahrensschritt d)).
[0008] Es besteht auch die Möglichkeit, nach einer Aufstockung die teleskopierbare Querstrebe
durch eine feste, d.h. nicht teleskopierbare Querstrebe auszutauschen. Bei weiterer
Aufstockung wird das erfindungsgemäße Verfahren mit den Schritten b) und c) durchgeführt.
[0009] Erfindungsgemäß wird zur Montage von zur Aufstockung des Gerüstes benötigtem Vertikalrahmen
eine verlänger- und verkürzbare, also teleskopierbare Querstrebe, die als zweite Querstrebe
bezeichnet wird, benutzt, mittels der ein Anheben von Vertikalrahmen erfolgt, um diese
mit bereits positionierten Vertikalrahmen zu verbinden wie in diese einzustecken.
Gleichzeitig übt die als Montagehilfe zu bezeichnende zweite Querstrebe bei montierten
ersten und zweiten Vertikalrahmen, durch die das Aufstocken erfolgt, als Geländerstrebe
für eine Plattform, die zwischen den Vertikalrahmen der Aufstockung positioniert und
befestigt ist. Bei Nutzung der Plattform ist somit ein Geländer bereits montiert,
und zwar aufgrund der benutzten teleskopierbaren zweiten Querstrebe.
[0010] Ein gesondertes Stützelement, auf dem der zu montierende Vertikalrahmen vor der Montage
positioniert werden muss, wie dies nach dem Stand der Technik der Fall ist, wird nicht
benötigt. Auch ein Verschwenken des Vertikalrahmens aus der Vertikalen heraus ist
zur Montage nicht erforderlich. Vielmehr kann der Vertikalrahmen hängend von der teleskopierbaren
Querstrebe angehoben und montiert werden. Dabei verläuft die von dem Vertikalrahmen
aufgespannte Ebene schwerkraftbedingt in der Vertikalen.
[0011] Insbesondere ist vorgesehen, dass zwei zueinander beabstandtete teleskopierbare zweite
Querstreben mit den weiteren Vertikalrahmen verbunden werden.
[0012] Die zweiten Querstreben werden dabei insbesondere mit im Kopfbereich der Vertikalrahmen
verlaufenden Quersprossen verbunden, und zwar an deren Randbereichen, also angrenzend
an den Vertikalholmen der Vertikalrahmen, oder durch Aufstecken eines Rohrabschnitts
auf eine Verjüngung des Vertikalrahmens bzw. dessen vertikal verlaufenden Holme.
[0013] Um ein problemloses Verbinden zwischen den zweiten Querstreben und den Vertikalrahmen
bzw. den Quersprossen zu ermöglichen, kann ein Schnellverschluss benutzt werden. Hierzu
weist die zweite Querstrebe in ihren jeweiligen Endbereichen jeweils eine von einer
Längsseite ausgehende Aussparung auf, in die eine Quersprosse einbringbar ist, um
sodann über die Aussparung ein Sicherungselement zu schieben und zu fixieren.
[0014] Zum Demontieren eines entsprechenden Gerüsts werden die zuvor erläuterten Verfahrensschritte
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, d.h., dass zunächst eine Arbeitsplattform
entfernt, sodann ein Vertikalrahmen gelöst und abgesetzt wird, um sodann von dem demontierten
Vertikalrahmen die zweiten Querstreben zu lösen und mit dem oberen Ende des nachfolgenden
Vertikalrahmens in der Ebene zu verbinden, aus der der Vertikalrahmen entfernt worden
ist. Sodann wird der gegenüberliegende Vertikalrahmen demontiert. Entsprechend wird
sukzessiv das Gerüst entsprechend der Anzahl der übereinander angeordneten Vertikalrahmen
abgebaut.
[0015] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiel
s.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen ersten Abschnitt eines Gerüstes,
- Fig. 2
- der Gerüstabschnitt gemäß Fig. 1 mit zu montierendem weiteren Vertikalrahmen,
- Fig. 3
- der erste Gerüstabschnitt gemäß Fig. 1 mit dem auf einen Vertikalrahmen des ersten
Gerüstabschnitts ausgerichteten weiteren Vertikalrahmen,
- Fig. 4
- ein mittels der weiteren Vertikalrahmen aufgestocktes Gerüst,
- Fig. 5
- das ausgestockte Gerüst gemäß Fig. 4 mit weiterer Arbeitsplattform sowie weiteren
Gerüstbauelementen,
- Fig. 6
- eine teleskopierbare als Geländerstrebe wirkende Querstrebe,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt einer teleskopierbaren Querstrebe,
- Fig. 8
- eine Verbindung zwischen einer teleskopierbaren Querstrebe und einem Vertikalrahmen
und
- Fig. 9
- eine Verbindung einer teleskopierbaren Querstrebe mit einer Sprosse eines Vertikalrahmens.
[0017] Anhand der Fig. soll das erfindungsgemäße Montageverfahren zum Aufstocken eines Gerüstes
erläutert werden. Bei dem Gerüst kann es sich um ein stationäres oder verfahrbares
Gerüst handeln, ohne dass hierdurch die Erfindung eingeschränkt wird. Auch die für
ein Gerüst benötigten bzw. typischen Bauteile wie Diagonalen, Traversen, Streben o.ä.,
die üblicherweise Verwendung finden, können montiert werden, ohne dass dies erläutert
werden muss. Vielmehr weiß ein Durchschnittsfachmann, welche Gerüstbauteile in Abhängigkeit
vom Einsatz bzw. von der erforderlichen Statik montiert werden müssen, ohne dass dies
näher erläutert werden muss.
[0018] In Fig. 1 ist ein erster Abschnitt 10 eines aufzustockenden Gerüstes 12 dargestellt.
Dabei handelt es sich um ein verfahrbares Gerüst. Hierzu ist ein verfahrbarer Vertikalrahmen
14 vorgesehen, der Längs- und Quertraversen umfasst, wobei von den höhenverstellbare
Fahrrollen 18, 20 ausgehen. Mit den Quertraversen 16 sind ein erster erster Vertikalrahmen
22, der eine erste Ebene 26 aufspannt, und ein erster zweiter Vertikalrahmen 24 verbunden,
der eine zweite Ebene 28 aufspannt. Die Ebenen 26, 28 verlaufen zueinander beabstandet.
Zwischen der ersten und zweiten Traverse 22, 24 ist eine begehbare Plattform 30 befestigt,
die auch als Belagbühne bezeichnet wird.
[0019] Ferner sind nicht näher bezeichnete Diagonalen und/oder erste Querstreben zur Versteifung
des ersten Gerüstabschnitts 10 vorhanden. Insoweit handelt es sich um eine übliche
Konstruktion eines Gerüstes.
[0020] Um den Gerüstabschnitt 10 aufzustocken, werden erfindungsgemäß zwei teleskopierbare
Querstreben benutzt, von denen in den Darstellungen der Fig. 1 bis 5 auf Grund der
wiedergegebenen Seitenansicht nur eine der Querstreben 32 erkennbar ist.
[0021] Die als zweite Querstreben bezeichneten teleskopierbaren Querstreben 32 werden mit
einem Ende 34 mit im Ausführungsbeispiel mit dem zweiten Vertikalrahmen 24 verbunden,
und zwar vorzugsweise mit in dessen Kopfrahmen verlaufender Quersprosse oder z.B durch
Verbinden bzw. Aufstecken auf die Längsholme des Vertikalrahmens 24. Die Verbindung
kann dabei über einen Schnellverschluss erfolgen, wie dieser der Detaildarstellung
gemäß Fig. 6 zu entnehmen ist. Allerdings können auch andere Verbindungsarten wie
Rastverbindung o.ä. zum Einsatz gelangen.
[0022] Nachdem die ersten Enden 34 der teleskopierbaren zweiten Querstreben 32 mit dem zweiten
Vertikalrahmen 24 verbunden worden sind, werden die gegenüberliegenden zweiten Enden
36 der teleskopierbaren Querstreben 32 mit einem weiteren Vertikalrahmen 38 verbunden,
und zwar vorzugsweise gleichfalls mit einer im Kopfbereich verlaufenden Quersprosse,
und zwar in deren Endbereichen. Selbstverständlich bestünde auch die Möglichkeit,
die Querstreben 32 mit den Längsholmen des Vertikalrahmens zu verbinden. Der Montageschritt
der Verbindung der teleskopierbaren Querstreben 32 mit dem zweiten Vertikalrahmen
24 und dem weiteren Vertikalrahmen 38 ist der Fig. 1 zu entnehmen.
[0023] Sodann wird bei gleichzeitigem Verlängern der Querstreben 32 der weitere Vertikalrahmen
38 angehoben und auf den ersten Vertikalrahmen 22 ausgerichtet, wie der Fig. 2 zu
entnehmen ist. Sodann wird der weitere Vertikalrahmen 38, der der zweite erste Vertikalrahmen
der Ebene 26 ist, mit dem ersten ersten Vertikalrahmen 22 in gewohnter Weise verbunden.
[0024] Bei dem diesbezüglichen Montageschritt befindet sich die die Arbeiten ausführende
Person üblicherweise auf der Plattform 30.
[0025] Nachdem die Vertikalrahmen 22, 38 miteinander verbunden sind, wird das erste Ende
der Querstrebe 32 von dem zweiten Vertikalrahmen 24 gelöst, um mit einem weiteren
Vertikalrahmen 40 verbunden zu werden, und zwar gleichfalls im Kopfbereich des weiteren
Vertikalrahmens 40, der der zweite Vertikalrahmen ist. Entsprechend zuvor erfolgter
Erläuterung wird sodann die Querstrebe 32 angehoben und bei gleichzeitiger Verkürzung
der weitere Vertikalrahmen 40 auf den zweiten Vertikalrahmen 24 ausgerichtet und mit
diesem verbunden. Somit verlaufen in der zweiten Ebene 28 der erste zweite Vertikalrahmen
24 sowie der zweite zweite Vertikalrahmen 40, wie sich aus der Fig. 4 ergibt.
[0026] Nach der Montage des zweiten zweiten Vertikalrahmens 40 steht auf Grund der teleskopierbaren
Querstreben 32 bereits ein Geländer zur Verfügung, das für die Nutzung einer sodann
zwischen dem zweiten ersten Vertikalrahmen 38 und dem zweiten zweiten Vertikalrahmen
40 einzusetzender Plattform 42 benötigt wird. Somit können den Sicherheitsbestimmungen
entsprechend auf der Plattform 42 gearbeitet und weitere Diagonalen oder Querstreben
montiert werden, wie sich dies aus der Fig. 5 ergibt, um das aufgestockte Gerüst 12
voll umfänglich nutzen zu können.
[0027] Entsprechend der zuvor erläuterten Verfahrensschritte kann das Gerüst 12 um weitere
Abschnitte aufgestockt werden.
[0028] In Fig. 6 ist eine teleskopierbare Querstrebe 32 dargestellt, die in ihren Enden
34, 36 Schnellverschlüsse aufweist, um mit den Vertikalrahmen bzw. deren Sprossen
verbunden zu werden. Wie sich aus der Detaildarstellung A ergibt, weist hierzu der
Endbereich eine von der Oberfläche ausgehende Aussparung 44 auf, in die im Ausführungsbeispiel
ein Abschnitt eine Quersprosse einer der Vertikalrahmen einbringbar ist.
[0029] Sodann wird ein Abdeckelement 46 über die Aussparung 44 und somit die Sprosse geschoben
und mittels z.B. einer Flügelschraube 48 fixiert, so dass eine sichere Verbindung
gewährleistet ist. Andere Verbindungen wie Rastverbindungen sind gleichfalls möglich,
ohne die Erfindung zu verlassen.
[0030] Soll ein entsprechendes Gerüst 12 demontiert werden, wird entsprechend der zuvor
erläuterten Montageschritte umgekehrt agiert. So wird nach Entfernen der diagonalen
und weiteren Querstreben im oberen Abschnitt 100 des Gerüstes 12 zunächst die Plattform
42 entfernt, um sodann durch Lösen des zweiten zweiten Vertikalrahmens 40 von dem
ersten zweiten Vertikalrahmen 24 den zweiten zweiten Vertikalrahmen 40 entsprechend
der Fig. 3 abzusetzen. Sodann wird das Ende 34 der zweiten Querstreben 32 von dem
Vertikalrahmen 40 gelöst, um mit der Quersprosse des ersten zweiten Vertikalrahmens
24 verbunden zu werden. Sodann wird der zweite erste Vertikalrahmen 38 von dem ersten
ersten Vertikalrahmen 32 gelöst und abgesetzt, wie dies der Fig. 1 zu entnehmen ist.
[0031] Wurde die Erfindung anhand von zwei Gerüstabschnitten 10, 100 erläutert, so kann
selbstverständlich ein Gerüst auch mehr als zwei Abschnitte aufweisen, um entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre aufgebaut bzw. abgebaut zu werden.
[0032] Der Fig. 7 ist ein Ausschnitt eines Abschnitts einer Ausführungsform einer teleskopierbaren
Querstrebe 132 zu entnehmen, die aus einem Innenrohr 134 und einem Außenrohr 136 besteht.
Dabei handelt es sich bei dem Innen- und dem Außenrohr 134, 126 bevorzugterweise um
Rundrohre. Um das Teleskopieren zu beschränken, weist das Außenrohr 136 eine vorzugsweise
als Anschlag dienende ringförmige Manschette 138 auf, die mit dem Außenrohr 136 z.B.
verschweißt ist. Das Innenrohr 134 weist einen mit dem Anschlag 138 wechselwirkenden
Vorsprung 140 auf, der eine entsprechende schlitzförmige Durchbrechung des Außenrohrs
durchsetzt. Ferner weist das Außenrohr 136 eine umlaufende Sicke 142 auf, die mit
einem das Innenrohr 134 umgebenden Ringelement 144 wechselwirkt, das mit dem Innenrohr
verbunden ist, z.B. durch Schrauben oder Nieten. Durch die diesbezüglichen Maßnahmen
ist die Teleskopierbarkeit von Innen- und Außenrohr 134, 136 zueinander begrenzt.
[0033] Aus der Fig. 8 ergibt sich eine Verbindungsmöglichkeit zwischen einer telekopierbaren
Querstrebe 232 und einem vertikal verlaufenden Holm 234 eines Vertikalrahmens, wobei
der Holm 234 endseitig verjüngt ist. Auf diesen verjüngten Abschnitt 236 ist eine
Hülse 238 steckbar, die über einen Fallstecker 240 gesichert wird. Die Hülse 234 ist
z.B. mittels Schweißens mit einem Halteelement 242 verbunden, von dem drehbar die
teleskopierbare Querstrebe 232 ausgeht (Achse 244).
[0034] Fig. 9 soll eine Verbindung zwischen der Sprosse 340 und einer teleskopierbaren Querstrebe
332 verdeutlichen, wobei die Sprosse 340 z.B. ein Tunnelprofil besitzt. Die teleskopierbare
Querstrebe 332 ist mit einer Halterung schwenkbar verbunden, die an dem Tunnelprofil
340 gesichert ist. Die teleskopierbare Querstrebe 232 ist um eine parallel zur Längsachse
der Sprosse verschwenkbar. Hierzu kann die teleskopierbare Querstrebe 232 mittels
einer Schraube oder einem Vollniet 334 mit der Halterung 336 verbunden sein.
[0035] Die teleskopierbaren Streben können auf jeder Ebene verbleiben. Hierdurch wären jedoch
je Belagbühne zwei teleskopierbare Streben erforderlich.
[0036] Alternativ könnten nach jedem Montageschritt die teleskopierbaren Streben gegen feste
Streben ausgetauscht werden. Somit würden für den gesamten Aufbau nur zwei teleskopierbare
Streben benötigt. Auf der letzten Belagbühne würden dann die teleskopierbaren Streben
zur Nutzung verbleibe.
1. Verfahren zum Montieren eines Gerüstes (12), umfassend übereinander angeordnete erste
Vertikalrahmen (22, 38), die eine erste Ebene aufspannen, übereinander angeordnet
zweite Vertikalrahmen (24, 40), die eine beabstandet zu der ersten Ebene (28) verlaufende
zweite Ebene aufspannen, vorzugsweise zumindest eine einen ersten Vertikalrahmen mit
einem zweiten Vertikalrahmen verbindende Querstrebe und/oder Diagonale sowie vorzugsweise
zumindest eine zwischen der ersten und zweiten Ebene verlaufende Plattform (30, 42),
dadurch gekennzeichnet,
a) dass ein erster Gerüstabschnitt (10) bestehend aus zumindest einem ersten und einem zweiten
Vertikalrahmen (22, 24) errichtet wird,
b) dass im Kopfbereich einer der Vertikalrahmen (24) des ersten Gerüstabschnitts zumindest
eine teleskopierbare Querstrebe (32, 132 232, 332) mit einem ersten Ende (34) befestigt
wird,
c) dass am gegenüberliegenden zweiten Ende (36) der teleskopierbaren Querstrebe ein weiterer
Vertikalrahmen (38) befestigt wird, der sodann angehoben und mit dem anderen Vertikalrahmen
(22) des ersten Gerüstabschnitts verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
d) dass nach dem Verfahrensschritt c) das erste Ende (34) von dem Vertikalrahmen gelöst
und mit einem weiteren Vertikalrahmen (40) verbunden wird, der sodann angehoben und
mit dem zuerst mit der teleskopierbaren Querstrebe verbundenen Vertikalrahmen verbunden
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Verfahrensschritt c) die teleskopierbare Querstrebe (32, 132, 232, 332)
durch eine feste Strebe ausgetauscht wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei zueinander beabstandtete teleskopierbare Querstreben (32, 132, 232, 332) mit
den weiteren Vertikalrahmen (38, 40) verbunden werden.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das nach Verbinden der weiteren Vertikalrahmen (38. 40) mit den Vertikalrahmen (22,
24) des ersten Gerüstabschnitts (10) unterhalb der teleskopierbaren Querstrebe (32,
132, 232, 332) oder Querstreben die oder eine weitere Plattform (42) mit in der ersten
und der zweiten Ebene (26, 28) verlaufenden Vertikalrahmen, insbesondere den weiteren
Vertikalrahmen verbunden wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entsprechend zumindest der Verfahrensschritte b), c), vorzugsweise nach den Verfahrensschritte
b), c) und d) zumindest ein weiterer Gerüstabschnitt errichtet wird, wobei vor Errichten
des weiteren Gerüstabschnitts eine Plattform im obersten Gerüstabschnitt befestigt
wird.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die teleskopierbare Querstrebe (32, 132, 232, 332) bzw. teleskopierbaren Querstreben
mit im Kopfbereich der Vertikalrahmen (24, 38, 40) verlaufenden Quersprossen (340)
verbunden wird bzw. werden.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die teleskopierbare Querstrebe (32, 132, 232, 332) bzw. teleskopierbaren Querstreben
über einen Rast- oder Schnellverschluss (46, 48) mit dem Vertikalrahmen (24, 38) bzw.
den Quersprossen verbunden werden.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die teleskopierbare Querstrebe (32) mit einem verjüngten Endabschnitt (236) des vertikal
verlaufenden Holmens des Vertikalrahmens (24) vorzugsweise mittelbar verbunden wird.
10. Verfahren zum Demontieren eines Gerüstes, das entsprechend zumindest einer der Ansprüche
1 bis 9 montiert worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Demontieren umgekehrt zu den Verfahrensschritten zur Montage des Gerüstes durchgeführt
wird.