[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
welche eine Leuchteinheit mit zumindest einer Lichtquelle sowie mit zumindest einer
Vorsatzoptik umfasst, wobei die zumindest eine Vorsatzoptik mehrere Lichtleitelemente
sowie eine Lichtaustrittsfläche aufweist, wobei jedes Lichtleitelement eine Lichteinkoppelfläche
zum Einspeisen von Licht zumindest einer Lichtquelle aufweist, und wobei Lichtauskoppelflächen
der Lichtleitelemente in der gemeinsamen Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik münden.
[0002] Eine Beleuchtungseinrichtung dieser Art ist beispielsweise aus dem Dokument
WO 2013/166535 A2 bekannt. Wesentlich für ein praxistaugliches Lichtbild ist bei einer solchen Beleuchtungseinrichtung
für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer die Ausbildung der Vorsatzoptik mit entsprechenden
Lichtleitelementen, in welchen das Licht durch Totalreflexion an den Begrenzungswänden
geführt wird.
[0003] Nachteilig bei derartigen aus dem Stand der Technik bisher bekannten Beleuchtungseinrichtungen
ist meist, dass sich insbesondere bei Ausführungen der Primäroptik als Matrix-System
unerwünschtes Streulicht um die einzelnen Matrix-Segmente bildet. Durch diese Streulichtbildung
wird die Abbildungsqualität der einzelnen Matrix-Segmente nachteilig verringert. Außerdem
kann es durch die Streulichtbildung - abhängig von der jeweiligen gesetzlichen Regelung
- zu Problemen bei der Homologisierung von Kraftfahrzeugscheinwerfern aufgrund der
einzuhaltenden Normen und Grenzwerte kommen.
[0004] Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, bei einer Beleuchtungseinrichtung
der gegenständlichen Art die Formgebung der Vorsatzoptik vor allem hinsichtlich einer
noch besseren Homogenität und maximalen Helligkeit des erzeugten Lichtbildes zu optimieren.
Überdies soll eine gattungsgemäße Beleuchtungseinrichtung angegeben werden, die die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
[0005] Diese Aufgaben werden mit einer Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art
gelöst, in dem die Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik zumindest abschnittsweise
eine Lichtauskoppeloptik mit konvexer Wölbung sowie mit Auskoppelrillen an den Rändern
der Lichtauskoppeloptik aufweist, wobei jeweils mehrere Lichtleitelemente mit ihren
Lichtauskoppelflächen einer Lichtauskoppeloptik zugeordnet sind.
[0006] Dank der Erfindung ergibt sich für jede erfindungsgemäß ausgebildete Beleuchtungseinrichtung
eine Lichtverteilung mit weniger störenden Bereichen, geringerem Streulichtanteil,
sowie einer höheren maximale Lichtstärke an der Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik
bzw. im erzeugten Lichtbild. Durch den Einsatz von einer oder mehreren Lichtauskoppeloptiken,
die in Lichtaustrittsrichtung an der Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik angeordnet
sind, kann das von den Lichtleitelementen erzeugte Lichtbild verbessert werden, die
Abbildungsqualität einzelner Lichtquellen bzw. einzelner Lichtleitelemente erhöht
werden sowie die Ausbildung von unerwünschtem Streulicht verringert werden. Die Lichtaustrittsfläche
weist dazu zumindest abschnittsweise oder aber über ihre gesamte Fläche verteilt eine
oder mehrere Lichtauskoppeloptiken auf, wobei jede Lichtauskoppeloptik eine konvexe
Wölbung aufweist sowie an ihren Rändern Auskoppelrillen aufweist. Jeweils mehrere
Lichtleitelemente sind dabei mit ihren Lichtauskoppelflächen einer Lichtauskoppeloptik
zugeordnet. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung einer Beleuchtungseinrichtung
lassen sich überdies noch weitere Vorteile erzielen: So kann die Homologation neu
entwickelter Kraftfahrzeugscheinwerfer einfacher werden, da der Fachmann hiermit ein
geeignetes Mittel zur Hand hat, um unerwünschte Streulichtbildung zu vermindern bzw.
zu vermeiden. Außerdem können mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
vorteilhafte Lichteffekte erzielt werden. So kann durch den Einsatz von geeigneten
Lichtauskoppeloptiken beispielsweise ein Kurvenlicht weiter nach außen gezogen werden.
[0007] Vorteilhaft können dabei mehrere Lichtleitelemente in ihrem vorderen Bereich, also
jenem Bereich, der in Lichtaustrittsrichtung die Lichtauskoppelflächen der Lichtleitelemente
umfasst, einstückig miteinander verbunden sein, da dies die Herstellung erleichtert
und zu einer kompakten und stabilen Vorsatzoptik führt. Dabei kann es sinnvoll sein,
wenn die Lichtauskoppelflächen der Lichtleitelemente mit der Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik zusammenfallen.
[0008] Zweckmäßig können bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung mehrere Lichtleitelemente
in einer Matrixanordnung in zumindest einer Matrixzeile sowie in mehreren Matrixspalten
angeordnet sein. Beispielsweise können die Lichtleitelemente in einer Matrixanordnung
zwei- oder dreizeilig sowie in zahlreichen Matrixspalten nebeneinander angeordnet
sein. Im Weiteren wird zur leichteren Darstellung die Matrixanordnung auch anhand
von Richtungsangaben beschrieben. Matrixzeilen sind demnach im Wesentlichen in horizontaler
Richtung angeordnet, während Matrixspalten im Wesentlichen in vertikaler Richtung
verlaufen. Diese Zuordnung der Begriffe hinsichtlich eines Ortes oder einer Orientierung,
wie beispielsweise "horizontal", "vertikal", "in horizontaler Richtung", "in vertikaler
Richtung", "oben", "unten", "vorne", "darunter", "darüber" etc. werden in der Beschreibung
lediglich zur Vereinfachung gewählt und beziehen sich möglicherweise auf die Darstellung
in den Zeichnungen, nicht jedoch notwendigerweise auf eine Gebrauchs- oder Einbaulage
der Beleuchtungseinrichtung oder des Kraftfahrzeugscheinwerfers.
[0009] Der Begriff Matrixanordnung soll im Rahmen der gegenständlichen Anmeldung auch für
den Extremfall gelten bei welchem die Matrix einzeilig ist, somit nur eine Reihe von
Lichtleitelementen vorhanden ist, was in der Kraftfahrzeug-Beleuchtungstechnik durchaus
Sinn macht.
[0010] Erfahrungsgemäß ist der Aufbau einer Beleuchtungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
bzw. ein Lichtmodul mit matrixartiger Anordnung dann besonders effizient, wenn die
Lichtleitelemente in genau drei übereinander angeordneten Matrixzeilen bzw. Reihen
angeordnet sind, die gemeinsam eine Fernlichtverteilung bilden. Bei einer solchen
Anordnung kann die obere Matrixzeile als Vorfeldreihe, die mittlere Matrixzeile als
Asymmetriereihe und die untere Matrixzeile als Fernlichtreihe ausgebildet sein, wobei
die Fernlichtreihe aus Fernlicht-Lichtleitelementen mit entsprechenden Einschnürungen
ausgestaltet sein kann.
[0011] Vorzugsweise ist jedem Lichtleitelement eine Lichtquelle zugeordnet, insbesondere
eine LED oder mehrere LEDs. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch mehrere Lichtquellen
einem Lichtleitelement zugeordnet sein oder umgekehrt kann je nach Ausführung eine
einzelne Lichtquelle auch mehreren Lichtleitelementen zugeordnet sein. Ebenso können
auch andere Lichtquellen als LEDs zur Anwendung kommen. Die Lichtleitelemente können
beispielsweise aus hochtransparenten, lichtleitenden und formbaren Kunststoffen, welche
für die Herstellung von komplexen Geometrien gut geeignet sind, hergestellt sein.
Besonders bevorzugt sind dabei Silikonmaterialien. Es ist jedoch auch die Verwendung
von Gläsern möglich. Im Falle von einstückig miteinander verbundenen Lichtleitelementen
oder einer einstückigen Leuchteinheit ist die Verwendung von Kunststoffen zur Herstellung
der Leuchteinheit und/ oder der Lichtleitelemente bevorzugt.
[0012] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn bei einer Beleuchtungseinrichtung gemäß
der Erfindung mehrere Lichtleitelemente, die zeilenweise in einer Matrixzeile nebeneinander
angeordnet sind, einer Lichtauskoppeloptik zugeordnet sind. Zweckmäßig werden in dieser
Ausführung mehrere Lichtleitelemente zeilenweise einer gemeinsamen Lichtauskoppeloptik
zugeordnet. Somit kann sehr effizient die Abbildungsqualität mehrerer Lichtleitelemente
zeilenweise verbessert werden. Optional können sämtliche Lichtleitelemente, die nebeneinander
in einer Matrixzeile angeordnet sind, einer einzigen Lichtauskoppeloptik zugeordnet
sein.
[0013] In anderen Fällen kann es empfehlenswert sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
die in zumindest zwei voneinander beabstandeten Matrixzeilen angeordneten Lichtleitelemente
zeilenweise jeweils unterschiedlichen Zeilen ebenfalls voneinander beabstandeter Lichtauskoppeloptiken
zugeordnet sind. Somit kann die Abbildungsqualität der matrixartig angeordneten Lichtleitelemente
Zeile für Zeile durch den Einsatz von zeilenweise zugeordneten Lichtauskoppeloptiken
verbessert werden.
[0014] Besonders vorteilhaft können bei einer Beleuchtungseinrichtung gemäß der Erfindung
zeilenweise in zwei direkt aneinander grenzenden Matrixzeilen angeordnete Lichtleitelemente
jeweils zeilenweise angeordneten Lichtauskoppeloptiken zugeordnet sein, wobei direkt
aneinander grenzende Zeilen der Lichtauskoppeloptiken eine dazwischenliegende Auskoppelrille
aufweisen. Die eine oder die mehreren Auskoppelrillen können sich auf der Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik in Längsrichtung bzw. in Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptik entlang
mehrerer Lichtleitelemente erstrecken. Ebenso können sich eine oder mehrere Auskoppelrillen
in Längsrichtung bzw. in Zeilenrichtung entlang der gesamten Länge der Lichtaustrittsfläche
erstrecken.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinrichtung
jeder Matrixzeile von Lichtleitelementen jeweils eine Zeile der Lichtauskoppeloptik
zugeordnet sein.
[0016] Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausführung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinrichtung
eine Konturform der konvexen Wölbung einer Lichtauskoppeloptik ausgewählt sein aus
einer Gruppe umfassend: Kreissegment, Ellipsensegment, Freiformkurvensegment. Vorteilhaft
können in dieser Ausführungsform unterschiedlich konturierte Lichtauskoppeloptiken
eingesetzt werden. Beispielsweise kann eine Beleuchtungseinrichtung eingesetzt werden,
bei der eine dreizeilige Matrixanordnung von Lichtleitelementen mit einer Vorsatzoptik,
die zeilenweise mit jeweils unterschiedlich geformten Lichtauskoppeloptiken auf der
Lichtaustrittsfläche ausgerüstet ist, in ihrem Lichtbild verbessert wird. Beispielsweise
kann der oberen von drei Matrixzeilen an Lichtleitelementen eine erste Lichtauskoppeloptik
zugeordnet sein, die eine konvexe Wölbung mit der Kontur eines Kreissegments mit einem
Radius von 10 mm aufweist. Beispielsweise kann der mittleren von drei Matrixzeilen
an Lichtleitelementen eine zweite Lichtauskoppeloptik zugeordnet sein, die eine konvexe
Wölbung mit der Kontur eines Kreissegments mit einem Radius von 5 mm aufweist. Beispielsweise
kann der unteren von drei Matrixzeilen an Lichtleitelementen eine dritte Lichtauskoppeloptik
zugeordnet sein, die eine konvexe Wölbung mit der Kontur einer Freiformfläche aufweist.
[0017] Ebenso kann die Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik derart strukturiert sein, dass
angrenzend an einen Abschnitt oder eine Zeile einer Lichtauskoppeloptik mit einer
konturierten konvexen Wölbung ein planarer Abschnitt oder eine planare Zeile der Lichtaustrittsfläche
vorgesehen ist. Derartige planare Abschnitte der Lichtaustrittsfläche können auch
zwischen zwei Vorsatzoptiken vorgesehen sein.
[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinrichtung die Konturform
der Wölbung mehrerer Zeilen der Lichtauskoppeloptiken jeweils gleich gestaltet sein.
In dieser zweckmäßigen Ausführungsform, die kostengünstig herstellbar ist, wird die
Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik mit jeweils gleich konturierten Zeilen von Lichtauskoppeloptiken
überzogen. Zweckmäßig sind dabei in einer bevorzugten Variante gleich viele Zeilen
an Lichtauskoppeloptiken wie Matrixzeilen an Lichtleitelementen vorgesehen.
[0019] In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung können bei einer Beleuchtungseinrichtung
die Konturformen der Wölbung von zumindest zwei Zeilen der Lichtauskoppeloptiken unterschiedlich
sein. In dieser Ausführungsvariante lässt sich besonders flexibel die Abbildungsqualität
einzelner Lichtquellen bzw. einzelner Lichtleitelemente erhöhen.
[0020] Besonders vorteilhaft kann bei einer Beleuchtungseinrichtung jede Zeile der Lichtauskoppeloptiken
jeweils in Zeilenrichtung eine konstante Breite sowie eine einheitliche Konturform
der Wölbung aufweisen. In dieser Ausführung sind die Lichtauskoppeloptiken zeilenweise
bzw. in Zeilenrichtung jeweils homogen beschaffen, was für die kostengünstige Fertigung
von Vorteil ist.
[0021] In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinrichtung
zumindest eine Zeile der Lichtauskoppeloptiken in Zeilenrichtung zumindest abschnittsweise
unterschiedliche Breiten und/ oder unterschiedliche Höhen und/ oder unterschiedliche
Konturformen der Wölbung aufweisen. In dieser Ausführungsvariante können einzelne
oder auch mehrere Lichtauskoppeloptiken in Längsrichtung bzw. in Zeilenrichtung entlang
der Länge der Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik abschnittsweise unterschiedliche
Abmessungen aufweisen. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, wenn eine zeilenweise
angeordnete Lichtauskoppeloptik in ihrem mittleren Abschnitt eine größere Breite und/
oder eine größere Höhe sowie eine konvexe Wölbung mit einem größeren Krümmungsradius
- und somit eine größere Materialhöhe - aufweist als an ihren seitlichen Randabschnitten
jeweils zu den Schmalseiten der Vorsatzoptik hin.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann bei einer Beleuchtungseinrichtung
zumindest eine Lichtauskoppeloptik einen Flächenabschnitt mit Mikrostrukturen einer
aufgerauten Oberfläche aufweisen. Solche Mikrostrukturen im Bereich der Lichtauskoppeloptik
können beispielsweise den Vorteil bieten, dass ein besonders homogenes Lichtbild von
der Beleuchtungseinrichtung erzeugt wird. Beispielsweise können derartige Mikrostrukturen
als Narben-artige Rauheit auf der Oberfläche der Lichtauskoppeloptik ausgeführt sein,
wobei deren charakteristische Längen eine Größenordnung beispielsweise von 5µm (Mikrometer)
aufweisen können. Vorteilhafterweise kann diese Narbung zumindest abschnittsweise
auf der der Vorfeldreihe zugeordneten Lichtauskoppeloptik aufgebracht werden.
[0023] Von Vorteil kann es sein, wenn bei einer Beleuchtungseinrichtung die Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik eine in Längsrichtung bzw. in Zeilenrichtung knickfrei gekrümmte
Fläche, vorzugsweise eine knickfrei gekrümmte Petzval-Fläche, ist. Vorteilhaft weist
die Lichtaustrittsfläche insbesondere bei einer Matrixanordnung der Lichtleitelemente
somit keine Knickkanten in Richtung der Matrixspalten, also im Wesentlichen in vertikaler
Richtung, auf. Somit weisen auch die Lichtauskoppeloptiken in Zeilenrichtung bzw.
in Längsrichtung keine störenden Knicke oder Unterbrechungen auf. Die Lichtauskoppeloptiken
werden einzig durch die Auskoppelrillen, welche in Richtung der Matrixzeilen, also
im Wesentlichen in horizontaler Richtung, verlaufen, begrenzt.
Die gemeinsame Lichtaustrittsfläche ist typischerweise eine gekrümmte Fläche, die
üblicherweise der Petzval-Fläche der Abbildungsoptik - beispielsweise einer Abbildungslinse
- folgt. Für bestimmte Anwendungen können aber auch bewusste Abweichungen in der Krümmung
eingesetzt werden, um im Randbereich Abbildungsfehler zur Lichthomogenisierung zu
nutzen.
[0024] Im Rahmen der Erfindung kann ebenso ein Lichtmodul mit zumindest einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung angegeben werden. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung der
Begriff "Scheinwerfer" verwendet wird, so soll dieser Begriff auch einzelne Lichtmodule
oder Projektionsmodule beinhalten, die auch in Kombination in einem übergeordneten
Scheinwerfer enthalten sein können.
[0025] Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, einen Fahrzeugscheinwerfer mit
zumindest einer Beleuchtungseinrichtung und/ oder mit zumindest einem Lichtmodul mit
zumindest einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung einzusetzen. Beispielsweise
kann ein solcher Fahrzeugscheinwerfer weiterhin eine der Leuchteinheit in Lichtaustrittsrichtung
nachgeordnete Projektionsoptik umfassen.
[0026] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 schematisch und in schaubildlicher Darstellung Komponenten eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugscheinwerfers, nämlich eine Leuchteinheit samt einer vorgesetzten Projektionslinse;
- Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung eine erfindungsgemäße Leuchteinheit mit einer Vorsatzoptik,
schräg von hinten in Richtung der Lichteinkoppelflächen der Lichtleitelemente gesehen;
- Fig. 3 eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik von der Seite gesehen;
- Fig. 4 eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik von oben gesehen;
- Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik in
einer isometrischen Ansicht schräg von vorne gesehen;
- Fig. 6 eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik von oben gesehen;
- Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigte dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik in
einer isometrischen Ansicht schräg von vorne gesehen;
- Fig. 8 eine beispielsweise Lichtverteilung eines Scheinwerfers nach der Erfindung;
- Fig. 9 den Verlauf der Lichtstärke längs einer mittigen Linie der Fig. 8;
- Fig. 10 eine beispielsweise Lichtverteilung eines Scheinwerfers nach dem Stand der Technik;
- Fig. 11 den Verlauf der Lichtstärke längs einer mittigen Linie der Fig. 10.
[0027] In der Darstellung nach
Fig. 1 erkennt man in schematischer Ansicht eine Beleuchtungseinrichtung 1 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
100 nach der Erfindung mit seinen für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Bestandteilen.
Wobei es für den Fachmann klar ist, dass ein Kraftfahrzeugscheinwerfer eine Vielzahl
weiterer, hier nicht gezeigter Bestandteile besitzen kann, wie Ein- und Verstelleinrichtungen,
elektrische Versorgungsmittel, Blenden, Gehäusebauteile und vieles mehr. Wenn im Zusammenhang
mit der Erfindung der Begriff "Scheinwerfer" verwendet wird, so soll dieser Begriff
auch einzelne Licht- bzw. Projektionsmodule beinhalten, die auch in Kombination in
einem übergeordneten Scheinwerfer enthalten sein können.
[0028] In dieser und den folgenden Figuren werden für gleiche oder vergleichbare Elemente
zum Zwecke der einfacheren Erläuterung und Darstellung gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die in den Ansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen lediglich die Lesbarkeit der
Ansprüche und das Verständnis der Erfindung erleichtern und haben keinesfalls einen
den Schutzumfang der Erfindung beeinträchtigenden Charakter.
[0029] Dargestellt in Fig. 1 ist also eine Beleuchtungseinrichtung 1, welche eine Leuchteinheit
2 mit mehreren Lichtquellen 3 umfasst. Die Lichtquellen 3 sind hier beispielsweise
als LEDs ausgeführt. Eine Vorsatzoptik 4 bzw. Primäroptik mit einer Lichtaustrittsfläche
5 der Vorsatzoptik 4 weist hier mehrere Lichtleitelemente 6 auf, die in einer Matrixanordnung
7 angeordnet sind. Die Lichtaustrittsrichtung 8 von den Lichtquellen 3 durch die Lichtleitelemente
6 sowie die Vorsatzoptik 4 hindurch ist durch einen Pfeil 8 symbolisiert. Weiters
ist in Lichtaustrittsrichtung 8 der Vorsatzoptik 4 nachgeordnet eine Projektionsoptik
10 vorgesehen, welche beispielsweise eine Projektionslinse umfasst.
[0030] Die Lichtaustrittsfläche 5 ist mit zeilenweise angeordneten Lichtauskoppeloptiken
50 ausgestaltet, welche hier in drei im Wesentlichen horizontalen Zeilen 51 der Lichtauskoppeloptik
50 angeordnet sind. Die Lichtauskoppeloptiken 50 weisen jeweils konvexe Wölbungen
56 auf.
[0031] Fig. 2 zeigt eine Leuchteinheit 2 mit einer Vorsatzoptik 4 schräg von hinten in Richtung
von Lichteinkoppelflächen 61 der Lichtleitelemente 6 gesehen. Jeder Lichteinkoppelfläche
61 der Lichtleitelemente 6 ist hier eine LED als Lichtquelle 3 zugeordnet. Die Lichtleitelemente
6 münden mit ihren Lichtauskoppelflächen 62 jeweils in der gemeinsamen Lichtaustrittsfläche
5 der Vorsatzoptik 4. Die Lichtleitelemente 6 sind in Matrixanordnung 7 hier in drei
Matrixzeilen 71 sowie in einer Vielzahl von Matrixspalten 72 angeordnet. Die Matrixzeilen
71 sind gemäß Fig. 2 im Wesentlichen in horizontaler Richtung orientiert, während
die Matrixspalten 72 im Wesentlichen in vertikaler Richtung ausgerichtet sind.
[0032] Fig. 3 zeigt eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik 4 von der Seite
gesehen. Auch hier sind die Lichtleitelemente 6 in Matrixanordnung 7 hier in drei
Matrixzeilen 71 angeordnet. Wie hier in der Seitenansicht zu erkennen ist, ist die
Vorsatzoptik 4 ohne Krümmung in deren Längsrichtung und somit plan geformt. An der
Lichtaustrittsfläche 5 der Vorsatzoptik 4 sind hier zeilenweise drei Lichtauskoppeloptiken
50 angeordnet, wobei jede Matrixzeile 71 an Lichtleitelementen 6 einer Lichtauskoppeloptik
50 zugeordnet ist.
[0033] Die untere Zeile 51 der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe
Wölbung 56 auf mit einer Konturform 57 der Wölbung, die einem Kreissegment entspricht.
Die mittlere Zeile 51 der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe
Wölbung 56' auf mit einer Konturform 58 der Wölbung, die einem Ellipsensegment entspricht.
Die obere Zeile 51 der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe
Wölbung 56" auf mit einer Konturform 59 der Wölbung, die als Freiformkurvensegment
ausgebildet ist. Zwischen den einzelnen Zeilen 51 der Lichtauskoppeloptiken 50 sind
an deren Rändern Auskoppelrillen 50 zur Begrenzung der Lichtauskoppeloptiken 50 in
deren Längsrichtung vorgesehen.
[0034] Entsprechende Lichtquellen 3, die den Lichtleitelementen 6 zugeordnet und die an
deren Lichteinkoppelflächen 61 angeordnet sind, sind hier sowie in den folgenden Figuren
der Einfachheit halber nicht dargestellt.
[0035] Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik 4 von oben gesehen.
Die Vorsatzoptik 4 ist hier als knickfrei gekrümmte Petzval-Fläche 41 ausgeführt.
Gemäß dieser Ausführung ist zu erkennen, dass an der Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik
4 Lichtauskoppeloptiken 50 angeordnet sind, welche in Längsrichtung 52 bzw. Zeilenrichtung
der Lichtauskoppeloptik 50 eine einheitliche Höhe 54 aufweisen.
[0036] Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik
4 in einer isometrischen Ansicht schräg von vorne gesehen. Die untere Zeile 51 der
Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung 56 auf mit einer
Konturform 57 der Wölbung, die einem Kreissegment entspricht. Die mittlere Zeile 51
der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung 56' auf
mit einer Konturform 58 der Wölbung, die einem Ellipsensegment entspricht. Die obere
Zeile 51 der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung
56" auf mit einer Konturform 59 der Wölbung, die als Freiformkurvensegment ausgebildet
ist. Zwischen den einzelnen Zeilen 51 der Lichtauskoppeloptiken 50 sind an deren Rändern
Auskoppelrillen 55 zur Begrenzung der Lichtauskoppeloptiken 50 in deren Längsrichtung
vorgesehen. In Längsrichtung 52 bzw. in Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptiken 50
weisen diese jeweils konstante Breiten 53 sowie konstante Höhen 54 auf. Die konvexen
Wölbungen 56, 56', 56" bzw. die jeweiligen Konturformen 57, 58, 59 der Lichtauskoppeloptiken
50 sind daher in Längsrichtung 52 bzw. in Zeilenrichtung jeweils einheitlich gestaltet.
[0037] Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik 4 von oben gesehen.
Die Vorsatzoptik 4 ist hier als knickfrei gekrümmte Petzval-Fläche 41 ausgeführt.
Im Unterschied zur Ausführung gemäß Fig. 4 ist bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführung
zu erkennen, dass an der Lichtaustrittsfläche 5 der Vorsatzoptik 4 eine Lichtauskoppeloptik
50 angeordnet ist, welche in Längsrichtung 52 bzw. Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptik
50 unterschiedliche Höhen 54, 54' aufweisen. Hier weist die obere Lichtauskoppeloptik
50 etwa mittig ihrer Längsrichtung 52 eine Höhe 54' auf, welche größer ist als die
Materialstärke mit einer Höhe 54 an den beiden seitlichen Randabschnitten der oberen
Lichtauskoppeloptik 50.
[0038] Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 dargestellte dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik
4 in einer isometrischen Ansicht schräg von vorne gesehen. Die untere Zeile 51 der
Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung 56 auf mit einer
Konturform 57 der Wölbung, die einem Kreissegment entspricht. Die mittlere Zeile 51
der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung 56' auf
mit einer Konturform 58 der Wölbung, die einem Ellipsensegment entspricht. Die obere
Zeile 51 der Lichtauskoppeloptik 50 weist hier beispielsweise eine konvexe Wölbung
56" auf mit einer Konturform 59 der Wölbung, die als Freiformkurvensegment ausgebildet
ist. Zwischen den einzelnen Zeilen 51 der Lichtauskoppeloptiken 50 sind an deren Rändern
wiederum Auskoppelrillen 50 zur Begrenzung der Lichtauskoppeloptiken 50 in deren Längsrichtung
vorgesehen. Die unteren beiden Lichtauskoppeloptiken 50 weisen in Längsrichtung 52
bzw. in Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptiken 50 jeweils konstante Breiten 53 sowie
konstante Höhen 54 auf. Die obere Lichtauskoppeloptik 50, welche hier beispielhaft
eine Konturform 59 der Wölbung aufweist, die als Freiformkurvensegment ausgebildet
ist, hat in Längsrichtung 52 bzw. in Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptik 50 unterschiedliche
Breiten 53, 53' sowie unterschiedliche Höhen 54,54'. Hier weist die obere Lichtauskoppeloptik
50 etwa mittig ihrer Längsrichtung 52 eine Breite 53' auf, welche kleiner ist als
deren Breite 53 jeweils an den beiden seitlichen Randabschnitten der oberen Lichtauskoppeloptik
50. Die obere Lichtauskoppeloptik 50 ist weiters mit einer aufgerauten Oberfläche
9 ausgerüstet, welche Mikrostrukturen 90 mit charakteristischen Längen in einer Größenordnung
hier von etwa 5µm (Mikrometer) aufweisen.
[0039] Die nun folgende Erläuterung zur Gegenüberstellung der
Figuren 8 bis
11 macht die Vorteile der Erfindung noch deutlicher.
[0040] Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Lichtverteilung eines einzelnen Lichtleitelements einer
Leuchteinheit, die gemäß der Erfindung mit einer Lichtauskoppeloptik an der Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik ausgebildet ist, mit eingezeichneten Linien gleicher Lichtstärke.
[0041] Fig. 9 zeigt in Diagrammdarstellung den Verlauf der Lichtstärke Iv längs der eingezeichneten
mittigen Linie z von Fig. 8, wobei die linke Seite des Diagramms dem unteren Bereich
der Fig. 8 entspricht.
[0042] Fig. 10 entspricht an sich der Darstellung der Fig. 8, jedoch wurde hier ein Lichtleitelement
einer Leuchteinheit nach dem Stand der Technik vermessen, welche eine planare Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik ohne eine Lichtauskoppeloptik aufweist. Man erkennt unerwünschte
Streulichtbereiche beidseitig des gewünschten Lichtbilds, die sich bei dem Lichtleitelement
nach der Erfindung weniger stark ausgeprägt finden, wie die gegenübergestellte Fig.
8 zeigt. Außerdem ist ein weniger steil abfallender Intensitätsverlauf im unteren
sowie im oberen Bereich des Lichtstärkeverlaufs im Vergleich zu einem Lichtleitelement
mit erfindungsgemäßen Auskoppeloptiken erkennbar, was durch die in vertikaler Richtung
weiter beabstandeten Linien gleicher Lichtstärke dargestellt ist.
[0043] In
Fig. 11, welche an sich dem Diagramm der Fig. 9 entspricht, jedoch für ein Lichtleitelement
nach dem Stand der Technik ohne eine Lichtauskoppeloptik an der Lichtaustrittsfläche
der Vorsatzoptik ermittelt wurde, erkennt man, dass der Lichtstärkeverlauf Iv eine
geringere maximale Lichtstärke aufweist, als jener eines Lichtleitelements nach der
Erfindung, wie der Vergleich mit der gegenübergestellten Fig. 9 zeigt. Auch ist der
nachteilig weniger steile Abfall im linken und im rechten Bereich des Lichtintensitätsverlaufs
erkennbar.
[0044] Mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer der gezeigten Art kann beispielsweise ein Abblendlicht
oder ein Fernlicht erzeugt werden, wozu beispielsweise der linke Scheinwerfer und
der rechte Scheinwerfer je als erfindungsgemäßer Scheinwerfer ausgebildet sind, mit
welchem jeweils der linke bzw. rechte Teil der Lichtverteilung eines dementsprechend
ausgerüsteten Kraftfahrzeuges erzeugt werden. Andererseits oder alternativ dazu können
der linke und der rechte Scheinwerfer eines mit erfindungsgemäßen Scheinwerfern ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges auch jeweils identische Lichtbilder erzeugen, die sich im Vorfeld
auf der Straße überlagern.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0045]
- 1
- Beleuchtungseinrichtung
- 2
- Leuchteinheit
- 3
- Lichtquelle, beispielsweise LED
- 4
- Vorsatzoptik, Primäroptik
- 5
- Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik
- 6
- Lichtleitelement
- 7
- Matrixanordnung der Lichtleitelemente
- 8
- Lichtaustrittsrichtung (Pfeil)
- 9
- aufgeraute Oberfläche
- 10
- Projektionsoptik
- 41
- Petzval-Fläche
- 50
- Lichtauskoppeloptik
- 51
- Zeile der Lichtauskoppeloptik
- 52
- Längsrichtung bzw. Zeilenrichtung der Lichtauskoppeloptik (Pfeil)
- 53
- Breite der Lichtauskoppeloptik (bzw. 53')
- 54
- Höhe der Lichtauskoppeloptik (bzw. 54')
- 55
- Auskoppelrille
- 56
- Wölbung der Lichtauskoppeloptik (bzw. 56', 56")
- 57
- Konturform der Wölbung, beispielsweise als Kreissegment
- 58
- Konturform der Wölbung, beispielsweise als Ellipsensegment
- 59
- Konturform der Wölbung, beispielsweise als Freiformkurvensegment
- 61
- Lichteinkoppelfläche des Lichtleitelements
- 62
- Lichtauskoppelfläche des Lichtleitelements
- 71
- Matrixzeile der Lichtleitelemente
- 72
- Matrixspalte der Lichtleitelemente
- 90
- Mikrostruktur
- 100
- Kraftfahrzeugscheinwerfer
1. Beleuchtungseinrichtung (1) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer (100), umfassend eine
Leuchteinheit (2) mit zumindest einer Lichtquelle (3) sowie mit zumindest einer Vorsatzoptik
(4), wobei die zumindest eine Vorsatzoptik (4) mehrere Lichtleitelemente (6) sowie
eine Lichtaustrittsfläche (5) aufweist, wobei jedes Lichtleitelement (6) eine Lichteinkoppelfläche
(61) zum Einspeisen von Licht zumindest einer Lichtquelle (3) aufweist, und wobei
Lichtauskoppelflächen (62) der Lichtleitelemente (6) in der gemeinsamen Lichtaustrittsfläche
(5) der Vorsatzoptik (4) münden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtaustrittsfläche (5) zumindest abschnittsweise eine Lichtauskoppeloptik (50)
mit konvexer Wölbung (56) sowie mit Auskoppelrillen (55) an den Rändern der Lichtauskoppeloptik
(50) aufweist, wobei jeweils mehrere Lichtleitelemente (6) mit ihren Lichtauskoppelflächen
(62) einer Lichtauskoppeloptik (50) zugeordnet sind.
2. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lichtleitelemente (6) in einer Matrixanordnung (7) in zumindest einer Matrixzeile
(71) sowie in mehreren Matrixspalten (72) angeordnet sind.
3. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lichtleitelemente (6), die zeilenweise in einer Matrixzeile (71) nebeneinander
angeordnet sind, einer Lichtauskoppeloptik (50) zugeordnet sind.
4. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in zumindest zwei voneinander beabstandeten Matrixzeilen (71) angeordneten Lichtleitelemente
(6) zeilenweise jeweils unterschiedlichen Zeilen (51) voneinander beabstandeter Lichtauskoppeloptiken
(50) zugeordnet sind.
5. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zeilenweise in zwei direkt aneinander grenzenden Matrixzeilen (71) angeordnete Lichtleitelemente
(6) jeweils zeilenweise angeordneten Lichtauskoppeloptiken (50) zugeordnet sind, wobei
direkt aneinander grenzende Zeilen (51) der Lichtauskoppeloptiken (50) eine dazwischenliegende
Auskoppelrille (55) aufweisen.
6. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Matrixzeile (71) von Lichtleitelementen (6) jeweils eine Zeile (51) der Lichtauskoppeloptik
(50) zugeordnet ist.
7. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Konturform (57, 58, 59) der konvexen Wölbung (56) einer Lichtauskoppeloptik
(50) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend: Kreissegment, Ellipsensegment, Freiformkurvensegment.
8. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturform der Wölbung (56) mehrerer Zeilen (51) der Lichtauskoppeloptiken (50)
jeweils gleich gestaltet ist.
9. Beleuchtungseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturformen der Wölbung (56) von zumindest zwei Zeilen (51) der Lichtauskoppeloptiken
(50) unterschiedlich sind.
10. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zeile (51) der Lichtauskoppeloptiken (50) jeweils in Zeilenrichtung (52) eine
konstante Breite (53) sowie eine einheitliche Konturform der Wölbung (56) aufweist.
11. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zeile (51) der Lichtauskoppeloptiken (50) in Zeilenrichtung (52) zumindest
abschnittsweise unterschiedliche Breiten (53, 53') und/ oder unterschiedliche Höhen
(54, 54') und/ oder unterschiedliche Konturformen der Wölbung (56,56', 56")aufweist.
12. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lichtauskoppeloptik (50) einen Flächenabschnitt mit Mikrostrukturen
(90) einer aufgerauten Oberfläche (9) aufweist.
13. Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (5) der Vorsatzoptik (4) eine in Zeilenrichtung (52) knickfrei
gekrümmte Fläche, vorzugsweise eine knickfrei gekrümmte Petzval-Fläche (41), ist.
14. Lichtmodul mit zumindest einer Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13.
15. Fahrzeugscheinwerfer (100) mit zumindest einer Beleuchtungseinrichtung (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 und/ oder mit zumindest einem Lichtmodul nach Anspruch 14.