[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Kunststoffgranulat nach dem
Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Trocknung
von Kunststoffgranulat nach dem Patentanspruch 5.
[0002] Vor der Verarbeitung von Kunststoffgranulat ist es zwingend erforderlich, dieses
zu trocknen. Dieses betrifft insbesondere hygroskopische Kunststoffe, wie beispielsweise
PA oder PBT, welche Wassermoleküle vergleichbar einem Schwamm speichern. Durch Feuchtigkeit
des eingesetzten Grundstoffgranulates werden minderwertige Formteil verursacht, welche
den gestellten Anforderungen nicht entsprechen. Typische Fehlerbilder reichen von
den so genannten Feuchtigkeitsschlieren bis hin zu einem Molekularkettenabbau mit
entsprechendem Festigkeitsverlust.
[0003] Zum Trocknen von Kunststoffgranulaten kommen unterschiedliche Trocknungsverfahren
zum Einsatz. Bei Trockenlufttrocknern erfolgt die Trockenlufterzeugung in einer Luft-Trockenpatrone
im Trockner. Die zu entfeuchtende Luft wird in der Trockenpatrone an einem so genannten
Molekularsieb vorbeigeströmt, welches das in der Luft enthaltene Wasser aufnimmt.
Das Molekularsieb besteht aus einem porösen Granulat (beispielsweise einem Silikatgel),
welches eine hohe Aufnahmefähigkeit für Wasser besitzt. Dieses Verfahren erweist sich
jedoch als sehr energieintensiv, da zur jeweils erforderlichen Reaktivierung des Molekularsiebes
eine Erhitzung auf 250 °C bis 350 °C erforderlich ist.
[0004] Aufgrund des einfachen Aufbaus werden zur Trocknung von Grundstoffgranulat unter
anderem Drucklufttrockner eingesetzt. Dabei wird an einen regelmäßig vorhandenen Druckluftanschluss
ein Ventil zur Druck- und Durchflussmengenreduzierung angeschlossen, an das sich eine
Prozessheizung anschließt, welche Luft auf Trocknungstemperatur erwärmt, bevor sie
den Materialbehälter durchströmt. Dabei macht man sich folgenden Effekt zu Nutze:
Mit steigendem Druck nimmt die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasser ab. Bei der Verdichtung
von Luft wird bereits ein Großteil des Wassers abgeschieden. Wird diese verdichtete
Luft auf den Umgebungsdruck entspannt, hat die entspannte Luft einen Taupunkt von
ca. -25 °C. Dabei ist der Taupunkt die Temperatur, bei der die in der Luft gebundene
Feuchtigkeit an einem Objekt kondensiert. Je niedriger der Taupunkt der Luft, desto
höher ist ihre Wasseraufnahmekapazität.
[0005] Der Einsatz derartiger Drucklufttrockner hat sich bewährt. Nachteilig erweist sich
jedoch, dass die Erzeugung der erforderlichen Druckluft, die durch das Granulat hindurchgeblasen
wird, sehr aufwendig und kostenintensiv ist, wobei große Mengen Druckluft für die
Trocknung des Kunststoffgranulats erforderlich sind.
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
ein Verfahren zum Trocknen von Kunststoffgranulaten auf Grundlage des Prinzips eines
Drucklufttrockners zu schaffen, das einen kostengünstigeren Trocknungsprozess ermöglicht.
Gemäß der Erfindung für diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Mit der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen von Kunststoffgranulaten geschaffen,
welches einen kostengünstigeren Trocknungsprozess ermöglicht. Dabei liegt der Erfindung
die Erkenntnis zu Grunde, dass die in einem Drucklufttrockner nach dem Stand der Technik
durch das Kunststoffgranulat geblasene expandierte Druckluft (Pressluft) immer noch
einen sehr niedrigen Taupunkt bzw. eine erhebliche Wasseraufnahmekapazität aufweist.
Dadurch, dass zunächst eine Menge expandierter Pressluft als Trocknungsluft dem Kunststoffgranulat
zugeführt wird, diese Trocknungsluft sodann durch das Kunststoffgranulat so lange
im Kreislauf geführt wird, bis dessen Taupunkt einen vorgegebenen Taupunktschwellwert,
beispielsweise -5 °C erreicht hat, wonach fortlaufend wiederholt dem Kreislauf gesättigte
Luft entzogen sowie weitere expandierte Pressluft zugeführt wird, bis ein gewünschter
Taupunkt der im Kreislauf befindlichen Trocknungsluft eingestellt ist und diese anschließend
wiederum solange im Kreislauf geführt wird, bis sie den Taupunktschwellwert erreicht
hat, wird die Wasseraufnahmekapazität des dem Grundstoffgranulat zugeführten Luftvolumens
maximal ausgeschöpft, bevor diese aus dem Kreislauf entfernt und diesem neue expandierte
Pressluft zugeführt wird. Hierdurch ist eine Reduzierung des zur Trocknung des Grundstoffgranulats
erforderlichen Pressluftvolumens um bis zu 90 % ermöglicht. Im Folgenden wird unter
dem Begriff "gesättigte Luft" Luft mit einem Taupunkt bezeichnet, die einen Taupunkt
≤ dem vorgegebenen Taupunktschwellwert aufweist. Dieser Taupunktschwellwert wird nachfolgend
als " Sättigungstaupunkt" bezeichnet. In dem Kreislauf geführte Luft wird nachfolgend
ungeachtet ihres jeweiligen Taupunkts als Trocknungsluft bezeichnet, solange diese
den Sättigungstaupunkt nicht erreicht hat.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung wird der Trocknungsluft während der Kreislauführung
Wärme zugeführt, wobei die Trocknungsluft bevorzugt an Heizelementen, Wärmetauschern
oder sonstigen Wärmequellen entlanggeführt wird. Hierdurch wird der Trocknungsluft
permanent Wärmeenergie zugeführt, welche diese an das Kunststoffgranulat abgibt. Hierdurch
wird das Kunststoffgranulat kontinuierlich erwärmt, wodurch die Wasserabgabe des Kunststoffgranulats
maximiert wird.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung wird dem Kreislauf bei Erreichen des Sättigungstaupunkts
zunächst expandierte Pressluft zugeführt, wodurch der Druck in dem Kreislauf erhöht
wird, wobei bedingt durch die Druckerhöhung ein angeordnetes Auslassventil geöffnet
wird, durch das gesättigte Luft aus dem Kreislauf herausgeführt wird, bis der anfängliche
Prozessdruck wieder eingestellt ist. Hierdurch ist eine druckgeführte Steuerung des
Auslassventils ermöglicht. Bevorzugt ist das Auslassventil ein Druckbegrenzungsventil.
Hierdurch ist ein druckgesteuertes Öffnen ohne das Erfordernis einer separaten Steuerungseinrichtung
ermöglicht. In einer alternativen, einfacheren Ausführung kann an Stelle des Auslassventils
auch lediglich eine Auslassöffnung mit definierten Durchmesser angeordnet sein. Dabei
ist der Durchmesser so klein gewählt, dass durch die Öffnung keine nennenswerte Durchmischung
der Trocknungsluft mit der Außenluft erfolgt.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Taupunkt der im Kreislauf geführten
Trocknungsluft über wenigstens einen Sensor erfasst und bei Erreichen des Sättigungstaupunktes
wird ein Expansionsventil angesteuert, über das zusätzliche entspannte Pressluft in
den Kreislauf gegeben wird. Hierdurch ist eine taupunktgeführte Pressluftzufuhr erzielt,
wodurch eine maximale Nutzung der Wasseraufnahmekapazität der eingetragenen expandierten
Pressluft ermöglicht ist.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zum Trocknen von Kunststoffgranulaten auf Grundlage des Prinzips eines Drucklufttrockners
zu schaffen, die einen kostengünstigeren Trocknungsprozess ermöglicht. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
[0012] Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Grundstoffgranulaten geschaffen,
welche einen kostengünstigeren Trocknungsprozess ermöglicht. Dadurch, dass der Trocknungsbehälter
in einen geschlossenen Trocknungsluftkreislauf eingebunden ist, der über ein Expansionsventil
mit einer Pressluftquelle verbunden ist, wobei wenigstens ein Sensor zur Messung des
Taupunktes der im Trocknungsluftkreislauf geführten Luft angeordnet ist, der mit einer
Steuer- und Regelungseinrichtung verbunden ist, die zur Ansteuerung des Expansionsventils
mit diesem verbunden und zu dessen Öffnung bei Erreichen eines definierten Sättigungstaupunktes
eingerichtet ist, ist eine Kreislaufführung eines in den Trocknungsbehälter eingebrachten
expandierten Pressluftvolumens zur maximalen Nutzung der vorhandenen Wasseraufnahmekapazität
ermöglicht.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist in dem Trocknungsluftkreislauf ein Auslassventil
zur Abfuhr von Luft bei Überschreiten eines definierten Luftdrucks und/oder eines
definierten Sättigungstaupunkts innerhalb des Trocknungsluftkreislaufs angeordnet.
Hierdurch ist ein Druck- und / oder Taupunkt gesteuerter Auslass gesättigter Trocknungsluft
ermöglicht. Bevorzugt ist das Auslassventil durch ein Druckbegrenzungsventil gebildet,
das bei Erreichen eines definierten Grenzdrucks öffnet, bis der Grenzdruck wieder
unterschritten ist. In einer alternativen, einfacheren Ausführung kann an Stelle des
Auslassventils auch lediglich eine Auslassöffnung mit definierten Durchmesser angeordnet
sein. Dabei ist der Durchmesser so klein gewählt, dass durch die Öffnung keine nennenswerte
Durchmischung der Trocknungsluft mit der Außenluft erfolgt. Der durch die Auslassöffnung
heraustransportierte Luftvolumenstrom ändert sich dabei in Abhängigkeit von dem in
dem Trocknungskreislauf anliegenden Druck. (Eine direkte Taupunktsteuerung der Auslassöffnung
ist nicht möglich, jedoch kann dies indirekt erzielt werden, indem in Abhängigkeit
von dem Taupunkt der Trocknungsluft das Expansionsventil geöffnet wird, wodurch der
Druck im Kreislauf erhöht wird, wodurch wiederum der aus der Auslassöffnung austretende
Luftvolumenstrom erhöht ist.)
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuer- und Regelungseinrichtung
angeordnet, die mit einem innerhalb des Trocknungsluftkreislaufs angeordneten Taupunktsensor
und/oder Drucksensor verbunden ist und zur Ansteuerung des Auslassventils mit diesem
verbunden und zu dessen Öffnung bei Überschreiten eines definierten Sättigungstaupunkts
oder eines definierten Druckgrenzwerts eingerichtet ist.
[0015] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Die einzige Figur 1 zeigt die schematische
Darstellung einer Vorrichtung zur Trocknung von Grundstoffgranulat.
[0016] Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zur Trocknung von Kunststoffgranulat
besteht im Wesentlichen aus einem Behälter 1, der an einen geschlossenen Trocknungsluftkreislauf
2 angeschlossen ist, in dem eine Pumpe 21 sowie eine Heizung 22 angeordnet ist. Über
ein Expansionsventil 3 ist an den Kreislauf 2 eine Pressluftquelle 4 angeschlossen.
Das Expansionsventil 3 ist mit einer Steuer- und Regelungseinrichtung 8 verbunden,
über die das Expansionsventil 3 ansteuerbar ist. An einem Luftauslass 5 des Behälters
1 ist ein Auslassventil 6 angeordnet, das ebenfalls mit der Steuer- und Regelungseinrichtung
8 verbunden ist, über welche das Auslassventil 6 ansteuerbar ist. Weiterhin ist als
Eingangsgröße der Steuer- und Regelungseinrichtung 8 ein mit dieser verbundener Sensor
7 zur Messung des Taupunkts der in dem Behälter 1 befindlichen Trocknungsluft angeordnet.
In Figur 1 ist der Sensor 7 in dem Luftauslass 5 des Behälters 1 angeordnet. Der Sensor
7 kann auch direkt in dem Behälter 1 angeordnet sein.
[0017] Die Steuer- und Regelungseinrichtung 8 ist derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit
von der Abweichung des von dem Sensor 7 ermittelten Taupunkts von einem in der Steuer-
und Regelungseinrichtung 8 hinterlegten Sättigungstaupunkt das Expansionsventil 3
sowie das Auslassventil 6 ansteuert. Ist der von dem Sensor 7 ermittelte Taupunkt
der Trocknungsluft höher als der hinterlegte Sättigungstaupunkt, der im Ausführungsbeispiel
-5 C° beträgt, so wird über die Steuer- und Regelungseinrichtung 8 das Auslassventil
6 geöffnet, durch welches gesättigte Luft entweicht. Weiterhin wird von der Steuer-
und Regelungseinrichtung 8 das Expansionsventil 3 geöffnet, wodurch Pressluft aus
der Pressluftquelle 4 in den Trocknungsluftkreislauf 2 eingespeist wird. Ist ein in
der Steuer- und Regelungseinrichtung hinterlegter Soll-Taupunkt, der im Ausführungsbeispiel
-15 °C beträgt, erreicht, so werden über die Steuer- und Regelungseinrichtung 8 das
Expansionsventil 3 sowie das Auslassventil 6 geschlossen. Vorzugsweise erfolgt zunächst
ein Verschließen des Expansionsventils 3 und nachfolgend des Auslassventils 6. Hierdurch
wird in dem Behälter 1 ein Druck erreicht, der lediglich geringfügig höher als der
Umgebungsdruck ist. Anschließend wird die nun in dem Kreislauf befindliche Trocknungsluft
wiederum solange unter fortwährender Wärmezufuhr über die Heizung 22 in dem Kreislauf
2 geführt, bis der hinterlegte Sättigungstaupunkt von dem Sensor 7 gemessen und an
die Steuer- und Regelungseinrichtung 8 gemeldet wird. Sodann werden das Auslassventil
6 sowie das Expansionsventil 3 über die Steuer- und Regelungseinrichtung 8 geöffnet,
und der zuvor beschriebene Prozess beginnt von neuem.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglichen
ein erhebliches Energieeinsparungspotenzial gegenüber dem Stand der Technik. Die zum
Einsatz kommende Trockenluft hat zwei Aufgaben: Zum einen dient sie der Wärmezufuhr
an das zu trocknende Granulat, um die erforderliche Wasserabgabe zu bewirken. Zum
anderen dient die Trocknungsluft der Aufnahme und des Abtransports des von dem Kunststoffgranulat
abgegebenen Wassers. Beispielsweise ist zur Trocknung von 20 kg Granulat, beispielsweise
Polyamid mit einer spezifischen Wärmekapazität von 1,7 kJ/kgK auf 333° K (gleich 60
°C) eine Energie von 11.300 kJ erforderlich. 1 kg Luft hat eine Wärmekapazität von
1 kJ/kgK. Bei einer Dichte der Luft von 1,2 kg/m
3 ergibt sich zum Transport dieser Energiemenge ein erforderliches Volumen von etwa
30 m
3 (Luftvolumina sind vorstehend jeweils in Norm-m
3 angegeben).
[0019] Polyamid hat eine Anfangsfeuchte von etwa 0,2 %, die zur Weiterverarbeitung auf etwa
0,04 % zu reduzieren ist. Durch die Trocknungsluft muss folglich eine Gesamtwassermenge
von etwa 32 g aufgenommen werden. Es ist unmittelbar ersichtlich, dass für die Abfuhr
dieser Wassermenge nur ein Bruchteil des für die Wärmezufuhr erforderlichen Luftvolumens
erforderlich ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren sowie durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Trocknung von Kunststoffgranulaten wird die zur Trocknung des Granulats
erforderliche Pressluftmenge nunmehr auf das für die Wasseraufnahme und dessen Abtransport
erforderliche Luftvolumen reduziert.
1. Verfahren zur Trocknung von Kunststoffgranulat, wobei zunächst eine Menge expandierter
Pressluft als Trocknungsluft dem Kunststoffgranulat zugeführt wird, diese Trocknungsluft
sodann durch das Kunststoffgranulat so lange im Kreislauf geführt wird, bis dessen
Taupunkt einen vorgegebenen Taupunktschwellwert (Sättigungstaupunkt) erreicht hat,
wonach fortlaufend wiederholt dem Kreislauf gesättigte Luft entzogen sowie weitere
expandierte Pressluft zugeführt wird, bis ein gewünschter Taupunkt der im Kreislauf
befindlichen Trocknungsluft eingestellt ist und diese anschließend wiederum solange
im Kreislauf geführt wird, bis sie den Taupunktschwellwert erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsluft während der Kreislaufführung Wärme zugeführt wird, wobei die Trocknungsluft
bevorzugt an Heizelementen entlang geführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen des Sättigungstaupunktes zunächst expandierte Pressluft zugeführt wird,
wodurch der Druck in dem Kreislauf (2) erhöht wird, wobei bedingt durch die Druckerhöhung
ein angeordnetes Auslassventil geöffnet wird, durch das gesättigte Luft aus dem Kreislauf
(2) herausgeführt wird, bis der anfängliche Prozessdruck wieder eingestellt ist.
4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taupunkt der im Kreislauf (2) geführten Trocknungsluft über wenigstens einen
Sensor (7) erfasst wird und bei Erreichen des Sättigungstaupunktes ein Expansionsventil
(3) angesteuert wird, über das zusätzliche entspannte Pressluft in den Kreislauf (2)
gegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dass die Herausführung von Trocknungsluft über ein
Druckbegrenzungsventil erfolgt.
6. Vorrichtung zur Trocknung von Kunststoffgranulat, umfassend einen Trocknungsbehälter
(1), der in einen geschlossenen Trocknungsluftkreislauf (2) eingebunden ist, der über
ein Expansionsventil (3) mit einer Pressluftquelle (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (7) zur Messung des Taupunktes der im Trocknungsluftkreislauf
(2) geführten Luft angeordnet ist, der mit einer Steuer- und Regelungseinrichtung
(8) verbunden ist, die zur Ansteuerung des Expansionsventils (5) mit diesem verbunden
und zu dessen Öffnung bei Erreichen eines definierten Sättigungstaupunktes eingerichtet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trocknungsluftkreislauf (2) ein Auslassventil (6) zur Abfuhr von Luft bei
Überschreiten eines definierten Luftdrucks und/oder eines definierten Sättigungstaupunktes
innerhalb des Trocknungsluftkreislaufs (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und Regeleinrichtung (8) angeordnet ist, die mit einem innerhalb des
Trocknungsluftkreislaufs (2) angeordneten Taupunktsensors (7) und/oder Drucksensors
verbunden ist und zur Ansteuerung des Auslassventils (6) mit diesem verbunden und
zu dessen Öffnung bei Überschreiten eines definierten Sättigungstaupunktes oder eines
definierten Druckgrenzwerts eingerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassventil durch ein Druckbegrenzungsventil gebildet ist, dass bei Erreichen
eines definierten Grenzdrucks öffnet.