[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum selbsttätig aktivierbaren sicheren
Verbinden einer Kletterkonsole mit einer Verankerungsvorrichtung, System zur Befestigung
einer Kletterkonsole, Kletterkonsole um eine Verankerungsvorrichtung und ein Abschalplattenträger
gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Gegenstand der Erfindung ist weiter ein
System zur Befestigung einer Kletterkonsole gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
4. Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Kletterkonsole gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 9. Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Verankerungsvorrichtung
gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 15. Gegenstand der Erfindung ist ein Abschalplattenträger
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 19.
[0002] Kletterkonsolen der genannten Gattung werden eingesetzt, um Deckenrandabschalungen
mit geringem Aufwand anbringen zu können und um Wandschalungen, insbesondere auch
Grossflächen-Wandschalungsplatten, tragen zu können und/oder gleichzeitig ein Gerüst
entlang von Kronen von Wänden, insbesondere Teilbauten, erstellen zu können. Die Kletterkonsolen
haben eine Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, wovon ein Schenkel die obere und
Lasten aufnehmende Traverse bildet, der zweite Schenkel kommt in Anlage mit der Wand
bzw. der Teilbaute zu liegen und die Hypotenuse oder Basis des Dreiecks ist als Strebe
ausgebildet sind. An der Traverse ist im Bereich der Verbindung der beiden Schenkel
und in Verlängerung der Traverse ein Haken ausgebildet, dessen Ende in eine Aussparung
in der Wand bildende Verankerungsvorrichtung eingreift. Solche Verankerungsvorrichtung
werden vor dem Giessen der Teilbaute (Wand) an der Schalung befestigt, indem ein Montagezapfen
mit einem Nagel an der Schalung befestigt wird und anschliessend die Öffnung an der
Verankerungsvorrichtung auf den Montagezapfen aufgeschoben wird. Nach der Erstellung
der Teilbaute kann der Montagezapfen, der in der Oberfläche der Wand liegt, entfernt
und damit die Öffnung der Verankerungsvorrichtung freigelegt werden. Die Verankerungsvorrichtung
erstreckt sich hinter der Öffnung in die Wand hinein und, beabstandet zur Öffnung
über einen weiteren Bereich nach unten, so dass der Haken an der Kletterkonsole nach
dem Einführen durch die Öffnung nach unten geführt und an der unteren Kante der Dose
und an einem dort vorhandenen Wandabschnitt einhängbar ist. Ein derart aufgebautes
Kletterkonsole-Verankerungsvorrichtung-System kann wohl die erforderliche Tragkraft
für die Kletterkonsole aufnehmen. Die Kletterkonsole ist allerdings nur durch Schwerkraft
gehalten und, falls versehentlich eine Kranlast von unten an der Kletterkonsole anhängt
und diese anhebt, ist die Kletterkonsole nicht gesichert und kann sich aus der Wand
lösen.
In einer Weiterentwicklung eines solchen Kletterkonsolen-Verankerungsvorrichtung-Systems
ist in der Dose unterhalb deren Öffnung ein Armierungseisen eingelegt und der Haken
an der Kletterkonsole ist soweit gekröpft, dass der gekröpfte Abschnitt unter das
Armierungseisen greift, allerdings nur wenn zuvor mit einem Keil der Haken manuell
zurückgezogen und die Kletterkonsole satt an die Wand herangezogen worden ist und
so ein Anheben der Kletterkonsole erschwert wird, jedoch nicht genügend sichergestellt
ist. In einer weiteren Ausgestaltung der bekannten Kletterkonsole ist der Haken in
der Traverse verschiebbar und nach dem Einhängen des Hakens in der Verankerungsvorrichtung
kann die Kletterkonsole wiederum mittels eines Keils, welcher die Traverse durchdringt
und den Haken zurückzieht, zusätzlich gesichert werden. Eine solche Kletterkonsole
ist, falls sie richtig befestigt worden ist, verhältnismässig sicher gehalten, doch
muss sich der Bauarbeiter, der die Kletterkonsole befestigt, über diese hinweg bewegen
und ungesichert ausserhalb der Wand und zudem unterhalb dessen Krone den Keil durch
die Traverse und den Haken hindurchführen und einschlagen. Eine weitere bekannte Kletterkonsole
besitzt einen fest mit dieser verbundenen T-förmigen Haken. Um diese Kletterkonsole
in die Verankerungsvorrichtung einzuführen, muss die Kletterkonsole in eine horizontale
Lage gebracht werden und durch die horizontal angeordnete Öffnung der Verankerungsvorrichtung
eingeführt und danach um 90° geschwenkt werden. Eine solche Kletterkonsole ist durch
Versehen oder äussere Kräfte nicht mehr aus der Wand lösbar, jedoch besteht keine
Möglichkeit, die Kletterkonsole bei unterschiedlichen Abständen von der Oberfläche
der Wand satt an diese heranzuführen.
In der
EP 3 032 002 wird eine Kletterkonsole und ein Verschalungsteil für eine solche beschrieben, welche
Kletterkonsole einen Rahmen und in diesem einen verschiebbaren Haken umfasst, der
in dem eine Wandaussparung bildenden Verschalungsteil einhängbar und innerhalb des
Verschalungsteils gegen eine Loslösung vom Verschalungsteil sicherbar ist, wobei für
die Sicherung das Verschalungsteil und der Haken jeweils mindestens ein passives Sicherungselement
umfassen müssen. Ein solches Sicherungsteil kann eine Sicherungsklappe sein, welche
im Verschalungsteil schwenkbar angelenkt ist und nach dem Einschieben des Hakens und
Absenken desselben zwischen der oberen Fläche des Verschalungsteils und der Oberkante
des Hakens zu liegen kommt und so das Hochheben des Hakens verhindert sein soll. In
einer weiteren Ausgestaltung dieses Standes der Technik ist am Haken ein Hebel, der
in einem Langloch geführt ist, angelenkt. Dieser Hebel neigt sich beim Einführen des
Hakens soweit, dass der Haken in die Öffnung des Verschalungsteils eingeführt werden
kann, sofern die Öffnung sehr gross, insbesondere im Querschnitt wesentlich grösser,
insbesondere höher ausgelegt ist. Beim Absenken des Hakens im Verschalungsteil soll
der Hebel durch eine Reibkraft in eine vertikale Position kippen und wie im ersten
Ausführungsbeispiel ein Anheben des Hakens verhindern. Da die Schwenkung des Hebels
nur durch Reibkontakt auslösbar und keine eindeutige Endlage gewährleistet ist, ist
auch die Sicherung der Konsole nicht gewährleistet, insbesondere fehlt eine optische
Kontrolle der Position des Hebels. In beiden Ausführungsformen muss zusätzlich und
zwingend noch ein Keil durch die obere Traverse der Kletterkonsole und den Träger
des Hakens, der in der Traverse verschiebbar gelagert ist, eingeschlagen werden, um
das horizontale Verschieben und damit die Gefahr eines Kippens des Sicherungshebels
zu verhindern. Zum Anbringen eines Keils muss der Bauarbeiter sich wie bisher über
die Wand hinaus beugen und so unterhalb der Krone der Teilbaute an den Kletterkonsolen
den Keil einschlagen. Im Weiteren ist nicht erkennbar, auf welche Weise der Sicherungshebel
später, wenn die Kletterkonsole wieder von der Wand gelöst werden soll, aus der Sicherungsstellung
löst und so aus dem Verschalungsteil herausgezogen werden kann. Zudem besteht akut
die Gefahr, dass das Anbringen des Keils entweder vergessen wird oder der Keil nur
unvollständig eingeschlagen wird, so dass der Keil und der Sicherungshebel sich durch
das Vibrieren bei den nachfolgenden Betonierarbeiten aus seiner Klemmlage herauslösen
können. Im Weiteren kann beim Betonieren oberhalb der horizontalen Traverse Beton
durch die zwecks Einführen des Hebels extra grosse Öffnung in den Verschalungsteil
gelangen und dort aushärten, so dass der Haken unlösbar in der Wand verbleibt.
Generell kann festgestellt werden, dass alle bekannten Kletterkonsolen ein separat
zu betätigendes Sicherungselement, wie einen Keil benötigen, um deren Sicherheit zu
gewährleisten.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur selbsttätig
aktivierbaren sicheren Verbindung einer Kletterkonsole mit einer Verankerungsvorrichtung
bei welchem die Kletterkonsole nach Einhängen des Hakens in der Verankerungsvorrichtung
sich selbständig in der letzteren sichert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein System zu schaffen, welches
dem Bauarbeiter erlaubt, ohne Erklärungen oder Lernaufwand, die Kletterkonsole wie
bisher in die Verankerungsvorrichtung einzuführen und dabei ohne weitere Handlungen,
also ohne Sicherheitselemente wie ein Keil einzuführen, damit die Kletterkonsole nach
dem Einhängen definitiv gesichert an der Wand befestigt ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kletterkonsole zu schaffen,
die während des Einhängevorgangs ohne jegliche Manipulation des Bauarbeiters zwangsweise
an die Wand bzw. in die Verankerungsvorrichtung hineingezogen wird, spätestens, wenn
der Bauarbeiter die Kletterkonsole loslässt, so dass sofort und ohne Einsatz eines
Keils ein spielfreier Halt der Kletterkonsole gewährleistet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kletterkonsole, welche
zwangsläufig und selbsttätig die Ungenauigkeiten, die beim Setzen der Verankerungsvorrichtung
entstehen, aufhebt bzw. die Kletterkonsole unabhängig von der Lage der Verankerungsvorrichtung
satt an die Wand angepresst und dort gesichert festgehalten wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kletterkonsole, bei der
ein selbsttätiges Sicherungselement nach dem Ende des Absenkens des Hakens an der
Kletterkonsole das Wiederausfahren des Hakens verhindert, ohne dass durch einen manuellen
Eingriff ein aktives Lösen erfolgen kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verankerungsvorrichtung
für den Einbau in eine Wand zur Verankerung einer Kletterkonsole, bei der der Haken
der Kletterkonsole sowohl oberhalb als auch unterhalb der Öffnung gegen das Ausziehen
gesichert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Verankerungsvorrichtung
mit derart hoher Festigkeit, dass deren Verankerung in der Wand ohne zusätzliche Armierungseisen
oder dergleichen erfolgen kann.
[0004] Die allgemeine Aufgabe der Erfindung ist folglich die Schaffung einer sich selbst
bzw. zwangsläufig sichernden Kletterkonsole, deren Sicherungsmittel nicht in einem
separaten Arbeitsgang aktiviert werden müssen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abschalplattenträger zu schaffen,
der auf dem oberen Schenkel der Kletterkonsole leicht verschiebbar und feststellbar
angeordnet ist und mit welchem während des Giessens der Decke die Verriegelung der
Kletterkonsole in der Verankerungsvorrichtung dadurch sichergestellt ist, dass diese
nicht gelöst werden kann, solange der Abschalplattenträger an die Abschalung angepresst
ist, und mit welchem nach Vollendung des Betonierens und Entfernen der Schalungsplatte
der Bauarbeiter auf der neu gegossenen Decke stehend die Kletterkonsole entsichern
und aus der Verankerungsvorrichtung herausführen kann.
[0005] Gelöst werden diese Aufgaben durch ein Verfahren gemässe den Merkmalen des Patentanspruchs
1, ein System gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 4, eine Kletterkonsole gemäss
den Merkmalen des Patentanspruchs 9, eine Verankerungsvorrichtung gemäss den Merkmalen
des Patentanspruchs 15 sowie einem Abschalplattenträger gemässe des Patentanspruchs
19.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den jeweils von den unabhängigen
Ansprüchen 1, 4, 9, 15 und 19 abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0007] Beim Einführen des Hakens an der Kletterkonsole in der Verankerungsvorrichtung, ist
das im Wesentlichen zweiarmig ausgebildete Sicherungselement am Haken um eine Achse
nach oben schwenkbar, soweit, dass der erste Schenkel in eine oberhalb der Einführöffnung
für den Haken befindlichen Querschnittsausweitung gelangt. Gleichzeitig arretiert
der zweite Schenkel des zweiarmig ausgebildeten Sicherungselements an einem Arretierbolzen
derart, dass der Haken zusammen mit der Kletterkonsole nicht mehr aus der Verankerungsvorrichtung
gelöst werden kann. Das Herausziehen der Kletterkonsole aus der Verankerungsvorrichtung
wird bereits schon bei erst teilweisen Einführen des Hakens verhindert, weil zu diesem
Zeitpunkt die vertikale Ausdehnung des Hakens und des Sicherungshebels grösser ist
als die Höhe der Öffnung in der Verankerungsvorrichtung, was bei keiner bekannten
Kletterkonsole mit Sicherungselementen der Fall ist. Selbstverständlich könnte das
Sicherungselement auch seitlich ausschwenkbar am Haken angelenkt sein und beim Einführen
in die Verankerungsvorrichtung in einen seitlich des Einführkanals befindlichen Raum
ausfahren.
Das Lösen der Kletterkonsole nach Beendigung der ihr zugeordneten Aufgaben, nämlich
das Abstützen von Schaltafeln für die Weiterbetonierung der bereits erstellten Teilbaute,
kann nur erfolgen, wenn an der Traverse bzw. dem oberen, horizontal verlaufenden Schenkel
der Sicherungsbolzen, der von aussen zugänglich ist, gegen die Kraft einer Feder gedrückt
und dadurch die Arretierung des zweiarmigen Sicherungselements in seiner angehobenen
oder seitlich ausgefahrenen Stellung aufgehoben wird. Die Aufhebung der Arretierung
kann aber nur erfolgen, wenn die Kletterkonsole nicht mehr von einer Schalung belastet
und vorerst vertikal angehoben wird. Mit anderen Worten, auch bei absichtlich oder
unabsichtlich betätigtem Sicherungsbolzen ist die Kletterkonsole weiterhin sicher
in der Verankerungsvorrichtung gehalten.
Weiter gelingt es in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die
Kletterkonsole ohne Zutun des Bauarbeiters, dass diese zwangsläufig in eine satte
Anlage mit der Wand der Teilbaute gelangt, das heisst dass die Kletterkonsole horizontal
in Richtung Wand gezogen wird, sobald die Kletterkonsole nicht mehr vom Bauarbeiter
angehoben gehalten ist. Das Heranziehen an die Wand erfolgt zwangsläufig und unabhängig
davon, wie weit die Verankerungsvorrichtung von der Oberfläche der Wand, in der sie
einbetoniert ist, angeordnet ist. Ungenauigkeiten beim Setzen der Verankerungsvorrichtung
werden dadurch aufgehoben.
Die Verankerungsvorrichtung, die vorteilhafterweise aus Stahl hergestellt ist, weist
eine geringe Breite im Verhältnis zu deren Höhe auf, wobei deren Innenmass im Wesentlichen
der Breite des Hakens und des neben diesem angeordneten Sicherungselements entspricht.
Durch geprägte nach aussen abstehende Rippen oder Buckel wird eine Auszugsfestigkeit
erreicht, welche grösser ist als im Stand der Technik. Die Verankerungsvorrichtung
kann in einer Stufenpresse ab Coil in wenigen Stanz- und Tiefziehhüben aus zwei untereinander
verbundenen Hälften kostengünstig und qualitativ hochstehend erzeugt werden. Vorzugsweise
ist der Haken an der Kletterkonsole aus zwei parallel verlaufenden Elementen zusammengesetzt,
zwischen denen das Sicherungselement schwenkbar eingesetzt ist. Alternativ kann das
Sicherungselement auch seitlich eines einfachen Hakens liegen. Durch die geringen
Masse bzw. die geringe Breite der Verankerungsvorrichtung erfolgt nur eine vernachlässigbare
Schwächung der Teilbaute und auf der Seite der Öffnung der Verankerungsvorrichtung
wird diese nur geringfügig von der Betonmasse der Wand überdeckt, so dass Absprengungen
infolge zu dünner Überdeckung oder hoher Last vermieden werden können. Die Verankerungsvorrichtung
weist einen verhältnismässig langen kanalartigen Einführbereich auf, in dem der Führungsträger
für den Haken nach dem Einführen des Hakens unten aufliegen kann und innerhalb welchem
das Sicherungselement ein Anheben der Kletterkonsole durch das Sicherungselement verhindert.
Im Weiteren wird der zweite Schenkel des Sicherungselements, sobald der Haken in die
Verankerungsvorrichtung eingeschoben und abgesenkt ist, daran gehindert, nach oben
auszuschwenken bzw. der nach oben geschwenkte Sicherungshebel, d.h. der erste Schenkel,
kann nicht nach unten zurückschwenken und das Herausziehen aus der Dose ermöglichen.
[0008] Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Schnittdarstellung des Eckbereichs einer Kletterkonsole mit dem Haken und dem
Sicherungselement sowie beabstandet dazu einen Ausschnitt aus einer Wand mit darin
eingegossener Verankerungsvorrichtung,
- Figur 2
- einen Schnitt durch den Hakenbereich der Kletterkonsole mit in die Verankerungsvorrichtung
eingeführtem Haken und Sicherungselement, Kletterkonsole noch gehalten vom Bauarbeiter,
bei Wandabstand A = 2 mm,
- Figur 3
- die vom Bauarbeiter nicht mehr gehaltene und dadurch abgesenkte Kletterkonsole mit
ausgeschwenktem Sicherungselement, Kletterkonsole satt an Wand anliegend,
- Figur 4
- einen Schnitt durch den Hakenbereich der Kletterkonsole mit in die Verankerungsvorrichtung
eingeführtem Haken und Sicherungselement, bei Wandabstand 7 mm, Haken nur teilweise
im Schenkel der Kletterkonsole eingezogen,
- Figur 5
- die abgesenkte Kletterkonsole mit ausgeschwenktem Sicherungselement, Konsole satt
an Wand anliegend, Haken vollständig eingezogen,
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung der Kletterkonsole mit hakenförmigem Ende, nicht
eingeführt,
- Figur 7
- eine Seitenansicht des hakenförmigen Endes, Haken in Ausgangs-/ Ruhestellung, nicht
eingeführt,
- Figur 8
- eine Seitenansicht des hakenförmigen Endes, Haken in Einhakstellung,
- Figur 8a
- einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse und das Sicherungselement in Ruhestellung,
- Figur 8b
- einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse und das Sicherungselement in verrasteter gesicherter
Stellung,
- Figur 9
- eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Kletterkonsole mit aufgesetztem Abschalplattenhalter,
Wand der Teilbaute nicht dargestellt,
- Figur 10
- eine Seitenansicht der Kletterkonsole mit aufgesetztem Abschalplattenträger nach dem
Entfernen der vom Abschalplattenträger getragenen Schalplatte, Wand nicht dargestellt,
- Figur 11
- perspektivische Darstellung der Kletterkonsole mit Abschalplattenträger gemäss Figur
9,
- Figur 11a
- eine perspektivische Darstellung der Kletterkonsole gemäss Figur 11 rückseitig
- Figur 12
- perspektivische Darstellung der Kletterkonsole mit Abschalplattenträger gemäss Figur
10,
- Figur 13
- Aufsicht auf die Kletterkonsole mit dem Abschalplattenträger gemäss Figur 10,
- Figur 14
- Aufsicht auf die Kletterkonsole und dem Abschalplattenträger gemäss Figur 9,
- Figur 15
- Abschalplattenträger in perspektivischer Darstellung von hinten, geschlossen,
- Figur 16
- Abschalplattenträger in perspektivischer Darstellung von hinten, geöffnet,
- Figur 17
- Ansicht des Abschalplattenträgers von der Rückseite, Abschalplattenträger geöffnet,
- Figur 18
- eine Darstellung der Montage der Kletterkonsole mit einem Abschalplattenträger an
einer Teilbaute vor dem Einführen des Hakens in die Verankerungsvorrichtung,
- Figur 19
- eine Darstellung des eingeführten Hakens an der Kletterkonsole vor dem Absenken durch
Loslassen der Kletterkonsole,
- Figur 20
- Kletterkonsole abgesenkt mit nach oben ausgefahrenem Sicherungselement,
- Figur 21
- Lösen der Verriegelung nach dem Betonieren,
- Figur 22
- perspektivische Darstellung der Kletterkonsole mit Abschalplattenträger gemäss Figur
11 mit einer alternativen Ausgestaltung der Sicherungs- und Auslöseplatte und
- Figur 23
- eine perspektivische Darstellung der Kletterkonsole mit aufgesetztem Abschalplattenträger
vorgerückt zum Lösen der Hakenverriegelung.
[0009] In Figur 1 ist schematisch und ausschnittsweise auf der linken Seite eine Kletterkonsole
1 dargestellt. Oben in Figur 1 ist der oben liegende Schenkel 3, der als Führungs-
und Tragelement dient, sichtbar. Auf der rechten Seite ist der vertikale Schenkel
5 zur Abstützung der Kletterkonsole 1 an einer Teilbaute 21 teilweise dargestellt.
Etwas nach unten versetzt, ist am oberen Schenkel 3 ein Gehäuse 7 angeordnet, in welchem
ein Führungsträger 9 für einen Haken 11 verschiebbar gelagert ist. Alternativ kann
der Führungsträger 9 auch im oberen Schenkel 3 integriert angeordnet sein, wenn dieser
einen geeignet grossen Querschnitt aufweist. In der bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist der Führungsträger 9 mit dem Haken 11 bzw. hakenförmigen Ende auf zur
horizontalen geneigten Führungsbahnen mit einem Neigewinkel zur Horizontalen von >45°
an der Kletterkonsole 1 verschiebbar gelagert. Die Führungsbahnen werden gebildet
durch geneigt verlaufende Schlitze 13, welche im Führungsträger 9 ausgebildet sind
und mindestens ein weiterer, vorzugsweise zwei weitere Schlitze 41, die in den Figuren
7,8 sichtbar und im Gehäuse 7 eingelassen sind. Die Schlitze 13 werden von zwei im
Gehäuse 7 fest montierten Bolzen 15 durchquert und bilden eine erste Längsführungsbahn
für den Führungsträger 9. Ein axial beweglich gelagerter Stift 17, der im Führungsträger
9 gegen eine Federkraft axial verschiebbar ist und ein weiterer im Führungsträger
9 eingesetzter Sicherheitsbolzen 43 durchdringen die dritten Schlitze 41 im Gehäuse
7. Die drei oder vorzugsweise vier parallel verlaufenden Schlitze 13;41 bilden folglich
die Parallelführung für den Führungsträger 9 und den daran angeordneten Haken 11 (Fig.
6).
Im Weiteren ist am Führungsträger 9 auf einer Welle 48 ein zweiarmiges Sicherungselement
19 mit einem ersten Arm 19' und einem zweiten Arm 19" schwenkbar gelagert. Das zweiarmige
Sicherungselement 19 liegt in der Ruhe- oder Ausgangsstellung mit seinem ersten Arm
19' im Wesentlichen innerhalb des Umrisses des Hakens 11, das heisst der Arm 19' überragt
weder an seiner Oberkante noch an seiner Unterkante die äussere Kontur des Hakens
11. Anders herum gesagt, die Höhe h des Hakens 11 im Bereich seines vorderen Endes
bestimmt auch die Höhe bzw. Höhenausdehnung des Sicherungselements 19.
Der zweite Arm 19" des Sicherungselements 19 überragt in der Ruhe- und Ausgangsstellung
die Oberkante des Führungsträgers 9 (vergl. Fig. 2 + 8a). Der zweite Arm 19" liegt
vollständig innerhalb des Umrisses der Kletterkonsole 1.
In der Verlängerung des Führungsträgers 9 bzw. Hakens 11 ist in Figur 1 ebenfalls
im Vertikalschnitt eine Teilbaute 21, z.B. eine Wand aus Beton dargestellt, in welcher
eine Verankerungsvorrichtung 23 einbetoniert ist. Der genaue Aufbau der Verankerungsvorrichtung
23 wird später beschrieben. Die Verankerungsvorrichtung 23 weist auf der linken Seite
in Fig. 1-5 eine Öffnung 25 auf, deren Höhe H etwas grösser ist als die Höhe h des
Hakens 11 bzw. Führungsträgers 9. Die Breite B der Öffnung 25 ist etwas grösser als
die Breite des Hakens 11, der vorzugsweise aus zwei beabstandet angeordneten Blechen
aufgebaut ist und zwischen denen das Sicherungselements 19 liegt. Diese Dimensionen
ermöglichen es, den Haken 11 bzw. Führungsträger 9 und den das dazwischen liegende
Sicherungselement 19 mit geringem Spiel horizontal in Richtung X (Fig. 1) in die Verankerungsvorrichtung
23 einzuschieben. Der Haken 11 kann auch aus einem einzigen Blechteil oder eben aus
zwei parallel verlaufenden, am hakenförmigen Ende 11' verbundenen Blechteilen aufgebaut
sein.
[0010] Die Figur 2 zeigt die Kletterkonsole 1, nachdem der Haken 11 von einer Bedienungsperson,
z.B. dem Bauarbeiter, getragen an der Kletterkonsole oder an einem auf dem Träger
3 verschiebbar angeordneten Abschalungshalter, horizontal in die Verankerungsvorrichtung
23 eingeführt worden ist. Dabei ist ersichtlich, dass die Oberkante des Führungsträgers
9 und Hakens 11 mit nur wenig Spiel an der oberen Wand 27 hinter der Öffnung 25 liegen
und das untere Ende 11' des Hakens 11 an der unteren Wand 29 vorbeigeführt nun im
erweiterten Innenraum oder Hohlkörper 65 der Verankerungsvorrichtung 23 liegt. Das
untere Ende des ersten Arms 19' des Sicherungselements 19, das in etwa gleicher Höhe
wie das Ende 11' liegt, gleitet ebenfalls über den Bodenabschnitt 29 des Einführbereichs
26 der Verankerungsvorrichtung 23. Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Positionen
der Elemente liegen vor, solange die Kletterkonsole 1 von der Bedienungsperson noch
getragen wird, das heisst solange die Masse der Kletterkonsole 1 diese nicht nach
unten verschiebt. Die Kletterkonsole 1 wäre folglich in dieser Position vom Bauarbeiter
getragen wieder aus der Verankerungsvorrichtung 11 herausführbar. Weiter ist in Figur
2 ersichtlich, dass zwischen der Vorderkante des vertikalen Schenkels 5 der Kletterkonsole
1 und der Oberfläche 21' der Wand 21 mit der Öffnung 25 an der Verankerungsvorrichtung
23 ein Abstand A von beispielsweise 8 mm besteht, nachdem das vordere Ende des Hakens
11 in der Nähe der Rückwand der Verankerungsvorrichtung 23 des Hohlkörpers 65 liegt.
[0011] Alternativ kann anstelle des Sicherungselements 19, welches sich um die Achse der
Schraube 17 drehen kann, das Sicherungselement 19 auch in einer Linearführung am Führungsträger
9 verschiebbar befestigt sein und anstelle einer Drehbewegung eine Schiebebewegung
nach oben ausführen. In einer weiteren ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform
könnte das Sicherungselement 19 um eine horizontale Achse schwenkbar am Führungsträger
9 angelenkt sein und beim Absenken des Hakens 11 seitlich ausschwenkbar sein und folglich
das Ausziehen des Hakens verhindern.
[0012] Sobald der Bedienungsmann, der beispielsweise aufrecht auf der Teilbaute 23 stehend
die Kletterkonsole 1 an einem auf dem ersten Schenkel 3 der Kletterkonsole 1 aufgesetzten
Abschalplattenträger 55 festhält (Fig. 20), die Kletterkonsole 1 nach unten gleiten
lässt, also nicht mehr festhält (wie in Fig. 19), wird das Sicherungselement 19 vom
rechten Arm 19' des Sicherungselements 19 durch den Kontakt mit dem Bodenabschnitt
29 nach oben gedrückt und dreht sich um die Achse der Welle 48 im Gegenuhrzeigersinn,
bis der Führungsträger 9 mit seiner Unterkante 9' im Bereich hinter dem Haken 11 am
Bodenabschnitt 29 aufliegt. Zu beachten ist, dass mit Beginn des Absenkens der Kletterkonsole
1 in der Verankerungsvorrichtung 23 unmittelbar die Drehung oder eine Verschiebung
des Sicherungselements 19 einsetzt und der an der Oberseite des Arms 19 z.B. angeordnete
Sporn 31 sofort über die Oberkante des Führungsträgers 9 hinausragt und sodann die
Höhe h vom Haken 11, Führungsträger 9 und Sicherungselement 19 vergrössert wird und
folglich der Haken 11 ab diesem Augenblick nicht mehr durch den Öffnungsquerschnitt
mit der Höhe H der Verankerungsvorrichtung 23 hinaus gleiten kann.
Beim weiteren Absenken des Hakens 11 hintergreift dieser in der Verankerungsvorrichtung
23 unten einen etwa vertikal verlaufenden Abschnitt 33 am Ende des Einführkanals 29
in der Verankerungsvorrichtung 23. Das linke Ende, d.h. der Arm 19" des zweiarmigen
Sicherungselements 19 schwenkt beim Absenken im Gegenuhrzeigersinn nach unten und
kommt in den Bereich einer Scheibe 35 an einem Sicherungsbolzen 45 zu liegen und rastet
an dieser mit der konkaven Fläche 46 zwangsweise ein. Das Sicherungselement 19 ist
sicher fixiert (vergl. Fig. 8a, 8b).
Besonders vorteilhaft wirkt sich eine Lagerung des Führungsträgers 9 in den zur Vertikalen
geneigten, durch die Schlitze 13,41 gebildeten Führungsbahnen aus, weil dadurch der
Haken 11 mit dem Führungsträger 9 beim Absenken der Kletterkonsole 1 im Gehäuse 7
nach links gezogen wird und folglich einerseits der vertikale Schenkel 5 der Kletterkonsole
1 an die Oberfläche der Teilbaute 21 angezogen und andererseits der Haken 11 in der
Verankerungsvorrichtung 23 nach links verschoben wird, so dass der Haken 11 in der
Verankerungsvorrichtung 23 in satte Anlage gelangt. Auch das Ende des Hakens 11 wird
nach links gezogen und gelangt dort in satte Anlage mit einem vertikal verlaufenden
Abschnitt an der Verankerungsvorrichtung 23.
Die Kletterkonsole 1 ist folglich selbsttätig und zwangsweise ohne jegliches Dazutun
durch den Bauarbeiter einzig durch das Einschieben in die Verankerungsvorrichtung
23 und danach das Absenken nach dem Loslassen durch die Schwerkraft unlösbar in der
Verankerungsvorrichtung 23 an der Teilbaute 21 gehalten und kann nicht mehr durch
äussere Kräfte, die auf die Kletterkonsole 1 von unten, von schräg unten oder von
oben oder seitlich wirken, gelöst werden. Das Wiederlösen der Kletterkonsole 1 kann
einzig durch einen manuellen Eingriff am Sicherungsbolzen 45, wie später beschrieben
wird, erfolgen.
[0013] Die Figuren 4 und 5 entsprechen im Prinzip der Figur 3. Sie unterscheiden sich dadurch,
dass die Verankerungsvorrichtung 23 bzw. der Rand von deren Öffnung 25 nicht exakt
in der Oberfläche der Teilbaute 21 liegt, sondern aus welchen Gründen auch immer,
um einige Millimeter zurückversetzt ist. Das Einhängen der Kletterkonsole 1 erfolgt
trotzdem in gleicher Weise und deren Sicherung in der eingehängten Stellung entspricht
derjenigen in Figur 3. Der von aussen sichtbare Unterschied besteht darin, dass die
relative Verschiebung in horizontaler Richtung zwischen Kletterkonsole 1 und der Verankerungsvorrichtung
23 kleiner ist. Dies ist ersichtlich, dass die Bolzen 15 weniger weit im Schlitz 13
nach oben geglitten sind bzw. die Kletterkonsole 1 hat sich weniger weit nach unten
verschoben
[0014] Eine weitere Besonderheit, insbesondere ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen
Anordnung, besteht darin, dass die Öffnung 25 an der Verankerungsvorrichtung 23 vom
vertikalen Schenkel 5 der Kletterkonsole 1 vollständig abgedeckt ist und daher beim
Betonieren kein Beton oder Betonwasser durch die Öffnung 25 ins Innere der Verankerungsvorrichtung
23 gelangen und dort das Sicherungselement 19 beschädigen oder unbrauchbar machen
kann.
[0015] Selbstverständlich könnte die Schiebebewegung des Hakens 11 mit dem Führungsträger
9 in Richtung auf die Teilbaute 21 hin auch horizontal erfolgen, wie dies im Stand
der Technik der Fall ist, wenn die Schlitze 13,41,43 horizontal angeordnet würden.
Allerdings müsste dann der grosse Nachteil in Kauf genommen werden, dass das Heranziehen
der Kletterkonsole 1 an die Teilbaute 21 beispielsweise in herkömmlicher Weise mit
einem Keil erfolgen müsste. Dies bedeutet, dass die Bedienungsperson zwingend in einer
gebeugten und umfallträchtigen Körperstellung eine zusätzliche Handlung vornehmen
müsste, die zudem auch vergessen werden kann.
[0016] Dennoch wäre auch bei nicht mit einem Keil herangezogenem Haken 9 die Kletterkonsole
1 gemäss der vorliegenden Anmeldung gesichert an der Teilbaute 21 gehalten, weil das
Sicherungselement 19 sofort nach dem Einschieben zwangsläufig beim Loslassen des Bauarbeiters
und damit beginnenden Absenken (auch ohne Heranziehen) den Haken 11 unverrückbar in
der Verankerungsvorrichtung 23 festgehalten wird (keine Abb.).
[0017] In der Figur 6 ist wiederum die Kletterkonsole 1 ausschnittsweise an ihrem hakenseitigen
Ende perspektivisch dargestellt. Aus dieser Figur ist erkennbar, dass der horizontale
Schenkel 3 am hakenseitigen Ende vom Gehäuse 7 mindestens seitlich umfasst wird. Das
Gehäuse 7 ist vorzugsweise an seiner Oberkante durch seitlich nach aussen abstehende
Laschen 47 verbreitert und ebenfalls vorzugsweise erstrecken sich auch über die hakenseitige
Kante des horizontalen Schenkels 3 und des vertikalen Schenkels 5 in Gestalt einer
zweiten Laschen 49. Diese beiden Laschen 47,49, die paarweise angeordnet sind, schützen
die seitlich das Gehäuse 7 überragenden Elemente, nämlich die schraubenförmigen Bolzen
15 welche die Schlitze 13 am Führungsträger 9 durchqueren, den Sicherungsbolzen 45
und die Schraube 17 sowie selbstverständlich die in dieser Figur sichtbaren oben liegenden
dritten und vierten Schlitze 41, welche beidseitig in den Seitenwänden des Gehäuses
7 eingelassen sind (vergl. auch Fig. 7+8). Vorzugsweise ist das Gehäuse 7 auch rückseitig
durch eine Wand 51 verschlossen.
In Figur 7 ist der Haken 11 in Ausgangsstellung und das Sicherungselement 19 folglich
in seiner Ruhestellung (ragt nur unten mit seiner Nase 19' unter dem Führungsträger
9 hervor). Die Schraube 17 und der Sicherungsbolzen 45 liegen am unteren Ende der
beiden Schlitze 41 an. In der Figur 8 befindet sich der Führungsträger 9 mit dem Haken
11 in der Position, wie sie nach dem Einschieben durch die Öffnung 25 und Absenken
in der Verankerungsvorrichtung 23 vorliegt. Die Verankerungsvorrichtung 1 ist hier
der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Die Schraube 17 und der
Sicherungsbolzen 45 sind nun relativ nach oben gegleitet, da der Haken 11 relativ
zum horizontalen Schenkel 3 der Kletterkonsole 1 im Gehäuse 7 nach oben geschoben
worden ist. In letzterer Position, also abgesenkte Kletterkonsole 1 in der Verankerungsvorrichtung
23, ist das Sicherungselement 19 an der Scheibe 35 am Sicherungsbolzen 45 durch eine
Einbuchtung 39 am Sicherungselement 19 fixiert (Fig. 8b). Zum Lösen der Kletterkonsole
1 von der Teilbaute 21 muss der Bauarbeiter folglich die Verbindung zwischen der Scheibe
35 am Sicherungsbolzen 45 und dem Sicherungselement 19 lösen, damit sich das Sicherungselement
19 im Uhrzeigersinn verschwenken und sich dadurch zurück zwischen die beiden Platten
des Hakens 11 bewegen kann. In der verschwenkten Stellung gemäss den Figuren 1,2,4
und 7 lässt sich die Kletterkonsole 1 folglich anheben und danach aus der Verankerungsvorrichtung
23 herausziehen. Das Lösen des Sicherungselements 19 erfolgt dadurch, dass die Scheibe
35 durch den Sicherungsbolzen 45 axial verschoben wird, so dass die untere Nase 53
am Sicherungselement 19 (siehe Fig. 2) nicht mehr von der Scheibe 35 zurückgehalten
wird und an der Welle des Sicherungsbolzens 45 vorbeigleiten kann. Der Sicherungsbolzen
45 bzw. die Scheibe 35 kann nur gegen die Kraft einer Feder axial verschoben werden
(die Feder ist nicht dargestellt).
Wie eingangs erwähnt, dient die Kletterkonsole 1 als temporäre Trägerin einerseits
für ein Gerüstbrett und andererseits als Vorrichtung zur Befestigung eines Abschalplattenträgers
55 für das Erstellen der Wand oberhalb der Teilbaute 21. Die in den Figuren 9-21 nicht
dargestellten Abschalplatten werden durch den Abschalplattenträger 55, der auf dem
horizontalen Schenkel 3 relativ zur Kletterkonsole 1 verschiebbar ist, getragen. Der
Abschalplattenträger 55 umfasst einen U-förmigen Führungsschuh 57, welcher auf den
horizontalen Schenkel 3 der Kletterkonsole 1 von der Seite her horizontal aufgeschoben
und seitlich und unten durch geeignete Mittel fixiert ist.
Der Führungsschuh 57 (Fig. 11,12) umfasst eine Seitenwand 59, eine obere Führungswand
61 und eine untere als Gleitschuh dienende Führungswand 63, die U-förmig zueinanderstehen
und miteinander verbunden sind. An der die Basis des U's bildende Seitenwand 59 kann
an diese seitlich eine Sicherungs- und Auslöseplatte 65 anschliessen. Deren Funktion
und Formgebung wird später beschrieben.
An der unteren Führungswand 63 ist eine schwenkbare Riegelplatte 69 in eine nach unten
ragende Lasche bzw. in eine an dieser angebrachte Öffnung 73 einschiebbar gehalten.
Weiter ist in der oberen Führungswand 61 eine erste Durchführung 75 eingelassen, welche
über einer zweiten Durchführung 77 liegt, die in der unteren Führungswand 63 ausgebildet
ist. Mit einem Schieber 79, dessen Querschnittsfläche etwas kleiner ist als der Querschnitt
der beiden Durchführungen 75,77, kann der Führungsschuh 57 zu einem rechteckigen Rohr
verschlossen werden, wenn dieses auf den oberen Schenkel 3 der Kletterkonsole 1 aufgeschoben
ist. Die Riegelplatte 69 kann danach durch die Öffnung 73 und eine Ausnehmung 81 durch
einen Schieber 79 hindurchgeschoben werden. Die Riegelplatte 69 ist unverlierbar durch
einen an deren Ende ausgebildeten Riegel 83 mit dem Führungsschuh 57 verbunden. Vorzugsweise
sind die schmalen Enden der oberen Führungswand 61 und der unteren Führungswand 63
leicht aus deren Ebene umgebogen. Die Riegelplatte 69, welche mit dem Schieber 79
zusammenwirkt, verhindert, dass bei einer Kraft F, welche vom flüssigen Beton hinter
der Schalungsplatte auf den vertikalen Arm 85 des Abschalplattenträgers 55 wirkt,
aufgenommen werden. Dadurch ist sichergestellt, dass der Abschalplattenträger 55 vor
und nach dem Betonieren mit geringer Reibung auf dem oberen Schenkel 3 der Kletterkonsole
verschiebbar ist, sobald die konisch ausgebildete Riegelplatte 69 aus der Verriegelungsstellung
(Fig. 15) in die Entriegelungsstellung (Fig. 16 und 17) zurückgezogen ist. Mit der
Riegelplatte 69 bzw. deren keilförmigen Querschnittsform (vergl. insbesondere Fig.
17), kann der Abschalplattenträger 55 in seiner Arbeitsstellung, d.h. herangeschoben
an eine Schalungsplatte, an der Kletterkonsole 1 fixiert werden. Durch das Herausziehen
der keilförmigen Riegelplatte 69 wird auch die Klemmwirkung auf den Schieber 79 aufgehoben.
Solange der Schieber 79 in der oberen und unteren Durchführung 75,77 eingeschoben
ist, wird der Abschalplattenträger 55 an der Kletterkonsole 1 sicher gehalten, jedoch
ist er verschiebbar.
[0018] Die Sicherungs- und Auslöseplatte 65, die an der Seitenwand 59 am Führungsschuh 57
angeformt ist, hat zwei Aufgaben. In Arbeitsstellung, wenn der Abschalplattenträger
55 gegen die Wand der Teilbaute 21 geschoben ist und nur durch eine (nicht dargestellte)
Schalungsplatte beabstandet zu dieser liegt, deckt die Sicherungs- und Auslöseplatte
65 den Bolzen 45 gerade soweit ab, dass dieser nicht unabsichtlich betätigt wird bzw.
betätigt werden kann und zur Auslösung der Verrastung innerhalb der Verankerungsvorrichtung
23 führt.
Nach dem Giessen der Decke oberhalb der Teilbaute 21 und Erstarrung des Betons, werden
die nebeneinander angeordneten Abschalplattenträger 55 an den Kletterkonsolen 1 durch
Herausschlagen der Riegelplatte 69 auf der Kletterkonsole 1 von der Wand weggeschoben.
Danach erfolgt das Entfernen der Schalungsplatten (nicht gezeigt). Die Schalungsplatten
sind dabei immer noch gesichert, indem sie auf dem oberen Schenkel 3 der Kletterkonsole
1 abgestützt sind, so dass sie nicht nach unten gleiten können. Nach der Entnahme
der Schalungstafeln oder -bretter kann die Bedienungsperson, d.h. der Bauarbeiter,
auf der neu betonierten Decke stehend den Abschalplattenträger 55 am vertikalen Arm
85 zu sich hin, also in Richtung der Teilbaute 21, verschieben. Dabei gleitet die
abgekröpfte Sicherungs- und Auslöseplatte 65 über den Sicherungsbolzen 45 und drückt
diesen in das Gehäuse 7 hinein. Dadurch wird mit dem Sicherungsbolzen 45 die Scheibe
35 ausser Eingriff mit dem Sicherungselement 19,19' gebracht und es löst sich die
Arretierung des Sicherungselements 19, welche zuvor in angehobener Stellung gehalten
worden ist. Das Sicherungselement 19 dreht sich nun im Uhrzeigersinn und verschwindet
zwischen den beiden, den Haken 11 bildenden Platten. Nun kann die Kletterkonsole 1
angehoben und erst dann nach aussen, d.h. von der Teilbaute weg, geschoben oder geschwenkt
werden, ohne dass der Bauarbeiter sich über den Rand der Teilbaute 21 hinausbeugen
muss (vergl. Figuren 18 bis 20). Ist an der Kletterkonsole 1 kein Abschalplattenträger
55 montiert, wird das Lösen nach dem Ende des Gebrauchs der Konsole 1 durch Drücken
auf den Sicherungsbolzen 45, z.B. mit dem Daumen, oder einem Schlag mit einem Hammer,
das Sicherungselement 19 gelöst und fällt im Uhrzeigersinn zwischen die beiden, den
Haken 11 bildenden Platten, so dass die Kletterkonsole 1 nach dem Anheben leicht aus
der Verankerungsvorrichtung 23 herausgezogen werden kann.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Sicherungs- und Auslöseplatte 65 gemäss den Figuren
22 und 23 ist die obere Lasche 47 an deren Rand oder deren Rändern um ca. 90° umgelegt
und liegt nun parallel zur Wand des Gehäuses 7. Weiter ist die Sicherungs- und Auslöseplatte
65 an deren vorderem Ende nicht nur mit einem Auflaufbereich 66 über die gesamte Höhe
der Sicherungs- und Auslöseplatte 65 versehen, sondern ein oben liegender Abschnitt
68 verläuft parallel zur Seitenwand 59.
Bei zurückgezogenem Abschalplattenträger 55 sind beide Elemente, nämlich die Sicherungs-
und Auslöseplatte 65 sowie deren vordere Kantenbereiche 66 und 68 ausser Kontakt mit
anderen Elementen der Vorrichtung. Während des Giessens der Decke ist der Abschalplattenträger
55 gemäss Figur 23 nach rechts vorgeschoben und die Sicherungs- und Auslöseplatte
65 deckt mit deren Auflaufbereich 66 den Sicherungsbolzen 45 und verhindert dadurch
ein absichtliches oder unabsichtliches Lösen des Verriegelungsmechanismus mit dem
Haken 11. Der Abschnitt 68 liegt nun unter dem nach unten umgeklappten Bereich der
ersten Lasche 47 und steht mit dieser vorzugsweise in Kontakt. Damit der Abschnitt
68 leicht unter die umgeklappte Lasche 47 gleiten kann, ist dessen Ende leicht nach
Innen gebogen.
[0020] Zweck dieser weiteren Ausgestaltung des Abschalplattenträgers 55 besteht darin, dass
beim Giessen und bereits beim Verspannen des vertikalen Arms 85 des Abschalplattenträgers
55 dieser, verstärkt durch den Hebel, hohe Kräfte auf den Führungsschuh 57 überträgt.
Diese auf den Führungsschuh übertragenen Kräfte können über den Abschnitt 68, welcher
unter die umgebogene Lasche 47 greift, mindestens teilweise aufgefangen werden, und
damit kann eine Versteifung des Abschalplattenträgers 55 bezüglich der Kletterkonsole
1 erreicht werden.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung des Abschalplattenträgers 55 gemäss den Figuren 22
und 23 ist dessen vertikaler Arm 85 bezüglich der Vertikalen mit zwei beabstandeten
Spindeln verschwenkbar getragen. Die untere Spindel 89 und die obere Spindel 87 sind
durch einen Spindelträger 91 miteinander verbunden. An den Enden des Spindelträgers
91 sind Gewindebüchsen 93 und 95 ausgebildet, in welchen die Gewinde der Spindeln
87 bzw. 89 kämmen. Das abtriebseitige Ende der unteren Spindel 89 ist in einem Spindellager
97 frei drehbar gelagert und axial gegen eine Verschiebung der unteren Spindel gesichert.
Die Bohrung im Spindellager weist gegenüber dem Durchmesser der Spindel im Bereich
der Bohrung Spiel auf, das die Möglichkeit bietet, dass die Achse der unteren Spindel
in einem gewissen Winkelbereich schwenkbar mit dem vertikalen Arm 85 verbunden ist.
Die obere Spindel 87 ist ebenfalls in einem Lagerbock 99 getragen und gegen axiale
Verschiebung gesichert. Allerdings liegt das Ende der Spindel 87 nicht in einer Bohrung
geführt, sondern in einer u-förmigen Ausnehmung im Lagerbock 99. Diese Ausführung
ermöglicht es, nach dem Lösen einer am Ende der unteren Spindel 89 angeordneten Sicherungsschraube,
die beiden Spindeln 87 und 89 vom vertikalen Arm 85 zu lösen.
[0022] Mit den beiden beweglich gelagerten Spindeln 87 kann der vertikale Arm 85 und damit
das an diesem anliegende Schalbrett exakt horizontal oder aber auch in gewissem Winkel
zur Horizontalen ausgerichtet werden. Folglich kann mit dem erfindungsgemässen Abschalplattenträger
55 eine Wand erstellt werden, welche nicht in einer vertikalen Ebene verläuft, sondern
nach innen oder nach aussen dazu geneigt ist.
1. Verfahren zur selbsttätig aktivierbaren sicheren Verbindung einer Kletterkonsole (1)
mit einem Haken (11) an einer in einer Teilbaute (21) eingelassenen Verankerungsvorrichtung
(23),
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a. Heranführen der Kletterkonsole (1) an die Teilbaute (21),
b. Einführen des Hakens (11) in die Verankerungsvorrichtung (23),
c. Auflegen des Hakens (11) und Absenken der Kletterkonsole (1) in der Verankerungsvorrichtung
(23)
d. Aktivierung eines Sicherungselements (19) durch das Absenken des Hakens (11) in
der Kletterkonsole (1) und
e. Verriegelung des Hakens (11) und des Sicherungselements (19) in der Verankerungsvorrichtung
(23) und Einstellung der sicheren Verbindung mit der Verankerungsvorrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Absenken der Kletterkonsole (1) am Haken (11) ein an diesem angeordnetes Sicherungselement
(19) ausgeschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Absenken der Kletterkonsole (1) selbsttätig die Kletterkonsole (1) an die Verankerungsvorrichtung
(23) herangezogen wird.
4. System zur Befestigung einer Kletterkonsole (1) an einer in einer Teilbaute (21) eingelassenen
Verankerungsvorrichtung (23) mit einem bei der Zusammenführung von Kletterkonsole
(1) und Verankerungsvorrichtung (23) auslösbaren Sicherungselement (19) für eine Zwangsverriegelung,
wobei die Kletterkonsole (1) einen oberen Schenkel (3), der horizontal zu liegen bestimmt
ist und einen vertikalen Schenkel (5), der vertikal und parallel zur Oberfläche der
Teilbaute (21) zu liegen bestimmt ist, umfasst, wobei am oberen Schenkel (3) ein Haken
(11) an einem entlang des oberen Schenkels (3) verschiebbaren Führungsträger (9) gelagert
ist, wobei die Verankerungsvorrichtung (23) eine im Wesentlichen in der Oberfläche
der Teilbaute (21) zu liegen bestimmte Öffnung (25) aufweist, an die sich ein Einführkanal
(26) anschliesst, an dessen von der Öffnung (25) abgewendeten Ende der Querschnitt
der Verankerungsvorrichtung (23) grösser ist als an der Öffnung (25),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sicherungselement (19) zur Zwangsverriegelung am Führungsträger (9) für den Haken
(11) ausgebildet ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) am Führungsträger (9) angelenkt ist, derart, dass sich
nach dem Einführen des Hakens (11) durch den Einführkanal (26) und Absenken der der
Kletterkonsole (1) das Sicherungselement (19) ausschwenkt und sich über den Querschnitt
des Hakens (11) hinaus erstreckt.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (19) selbsttätig, nachdem die Kletterkonsole (1) nicht mehr
vom Bauarbeiter gehalten und abgesenkt ist, an einem Sicherungsbolzen (45) an der
Kletterkonsole (1) einrastbar ausgebildet ist.
7. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsträger (9) mit dem Haken (11) in mindestens einer Führung (15,41) in
einem spitzen Winkel am oberen Schenkel (3) verschiebbar gelagert ist, derart das
während des Absenkens der Kletterkonsole (1) den Abstand des Hakens (11) zum vertikalen
Schenkel (5) verkleinert und dadurch die Kletterkonsole (1) durch die Schwerkraft
an die Verankerungsvorrichtung (23) in der Teilbaute angezogen wird und dass nach
dem Heranziehen der Kletterkonsole (1) an die Verankerungsvorrichtung (23) deren Öffnung
(25) vollständig vom Gehäuse (7) der Kletterkonsole (1) verschlossen ist.
8. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem oberen horizontalen Schenkel (9) ein Abschalplattenträger (55) verschieb-
und feststellbar gelagert ist und dass am Abschalplattenträger (55) Mittel (65) angeordnet
sind, mit welchen das Sicherungselement (19) vor und während der Erstellung der Decke
gegen eine Entriegelung schützbar und erst nach der Erstellung der Decke entriegelbar
ist.
9. Kletterkonsole (1) zum Auflegen von Gerüstbrettern und Befestigen von Abschalplattenträgern
(55) für die Erstellung von Decken an Teilbauten (21), umfassend zwei im Wesentlichen
rechtwinklig miteinander verbundene horizontal und vertikal ausgerichtete Schenkel
(3,5) aus Stahlprofilen und einem die beiden Schenkel (3,5) an deren anderen Ende
zu einem Dreieck verbindenden Rahmen, weiter umfassend einen an einem Führungsträger
(9) ausgebildeten Haken (11), wobei der Führungsträger (9) an der Kletterkonsole (1)
verschiebbar gelagert ist, zur Verwendung in einem System gemäss den Ansprüchen 4
bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Führungsträger (9) des Hakens (11) ein Sicherungselement (19) mit einem ersten
Arm (19') und einem zweiten längeren Arm (19") in seiner Ruhe- und Ausgangsstellung
innerhalb der grössten vertikalen Ausdehnung des Hakens (11) neben diesem liegt und
dass in einer Arbeitsstellung der längere Arm (19') in eine nach oben den Haken (11)
überragende Stellung schieb- oder schwenkbar ist und dass der zweite Arm (19") in
der abgesenkten Stellung der Kletterkonsole (1) selbsttätig an einer Rast- und Auslösevorrichtung
(19) arretierbar ist.
10. Kletterkonsole nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite längere Arm (19") des Sicherungselements (19) an seinem Ende in der an
der Kletterkonsole (1) und/oder dem Führungsträger (9) als Rastmittel ausgebildeten
Bolzen (45) einrastbar ist.
11. Kletterkonsole nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastmittel eine axial verschiebbare Scheibe (35), die an einem Bolzen (15) aufgesetzt
oder ausgebildet ist, angeordnet ist.
12. Kletterkonsole (1) zum Auflegen von Gerüstbrettern und zum Befestigen eines Abschalplattenträgers
(55) für die Erstellung von Decken an Teilbauten (21), umfassend zwei im Wesentlichen
rechtwinklig miteinander verbundene horizontal und vertikal ausgerichtete Schenkel
(3,5) aus Stahlprofilen und einem die beiden Schenkel (3,5) an deren anderen Ende
zu einem Dreieck verbindenden Rahmen, weiter umfassend einen an einem Führungsträger
(9) ausgebildeten Haken (11), wobei der Führungsträger (9) an der Kletterkonsole (1)
verschieb- und arretierbar gelagert ist, zur Verwendung in einem System nach einem
der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsträger (9) mit dem an seinem vorderen Ende ausgebildeten Haken (11) in
mindestens einer Führungsbahn (13,41) an der Kletterkonsole (1) in einem spitzen Winkel
zum oberen Schenkel (3) verschiebbar gelagert ist.
13. Kletterkonsole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Schenkel (3) mindestens ein erster Führungsschlitz (41) ausgebildet ist,
in welchem eine im Führungsträger (9) eingesetzte Schraube (17) oder ein Stift verschiebbar
ist, dass in einem zweiten Führungsschlitz (13), der im Führungsträger (9) ausgebildet
ist, ein Bolzen (15) geführt ist, welcher im oberen Schenkel (3) gehalten ist, derart
dass der Haken (11) mit dem Führungsträger (9) nach dem Einführen des Hakens (11)
in eine Verankerungsvorrichtung (23) durch Schwerkraft bezüglich der Kletterkonsole
(1) gleichzeitig eine Bewegung nach oben und nach hinten in Richtung der Kletterkonsole
(1) ausführt.
14. Kletterkonsole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitz (41) beidseitig am oberen Schenkel (3) ausgebildet ist, so dass
die Schraube (17) beidendig geführt ist und dass der Bolzen (15) beidendig in Bohrungen
im oberen Schenkel (3) gehalten ist.
15. Verankerungsvorrichtung (23) für die Verankerung einer Kletterkonsole (1) an einer
Wand aus Beton, umfassend einen Hohlkörper mit einer Öffnung (25) zum Einführen eines
hakenförmigen Endes (11) an einer Kletterkonsole (1), wobei im Anschluss an die Öffnung
(25) ein Einführkanal (26) von der Höhe H und der Breite B mit im Wesentlichen gleichbleibendem
Querschnitt folgt, an dem sich ein Rückhaltebereich mit grösserem Querschnitt anschliesst,
für die Verankerung einer Kletterkonsole (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rückhaltebereich sich am Ende des Einführkanals (26) sowohl nach oben als auch
nach unten über dem Boden- und Deckenabschnitt des Einführkanals (26) erstreckt.
16. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der die Verankerungsvorrichtung (23) bildende Hohlkörper aus zwei miteinander verbundenen
Schalen aus Stahl oder Kunststoff besteht.
17. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalen durch eine Schweissung oder eine Bördelung miteinander verbunden
sind.
18. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schalen des Hohlkörpers Rippen oder/und Buckel als Ankerelemente ausgebildet
sind.
19. Abschalplattenträger (55), umfassend einen Führungsschuh (57), mit welchem der Abschalplattenträger
(55) auf dem oberen Schenkel (3) einer Kletterkonsole (1) gemäss einem oder mehreren
der Ansprüche 9 bis 14 verschieb- und feststellbar getragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschuh (57) einen im wesentlichen u-förmigen Querschnitt aufweist, wobei
die beiden Schenkel des U's eine untere (63) und eine obere Führungswand (61) bilden
und die Basis des U's eine Seitenwand (59) darstellt, welche seitlich des oberen Schenkels
(3) der Kletterkonsole (1) liegt und dass die freien Kanten der beiden Führungswände
(61,63) durch einen Schieber (79) miteinander verspannbar verbunden sind.
20. Abschalplattenträger nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Verbindung der beiden Führungswände (61,63) an deren freien Enden Durchführungen
(75,77) zum Hindurchstecken des Schiebers (79) ausgebildet sind und dass am unteren
Ende des Schiebers (79) weiter eine Öffnung (73) zum Einschieben einer keilförmigen
Riegelplatte (69) angebracht ist, mit welcher die beiden Führungswände (61,63) gegeneinander
verspannbar sind.
21. Abschalplattenträger nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand (59) des Führungsschenkels (57) eine Sicherungs- und Auslöseplatte
(65) ausgebildet ist, die während des Einsatzes des Abschalplattenträgers (55) während
des Giessens einer Decke einen Sicherungsbolzen (45) zum Entsichern des Hakens (11)
an der Kletterkonsole (1) in der Verankerungsvorrichtung (23) vor Zugriff schützt
und nach dem Giessen zum Lösen des Sicherungsbolzens (45) dieser vorschiebbar ist.
22. Abschalplattenträger nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende der Sicherungs- und Ablöseplatte (65) horizontal aufgeteilt ist
in einen Auflaufbereich (66) mit einer nach aussen gebogenen Kante und einem Abschnitt
(68), der leicht zum oberen Schenkel der Kletterkonsole (1) hin gebogen ist und bei
vorgeschobenem Abschalplattenträger (55) unter einen nach unten umgebogenen Bereich
einer an der Kletterkonsole (1) angeordneten Lasche (47) zu liegen kommt.
23. Abschalplattenträger nach einem der Ansprüche 19 bis 22, umfassend einen Führungsschuh
(57), mit welchem der Abschalplattenträger (55) auf dem oberen Schenkel (3) einer
Kletterkonsole verschieb- und feststellbar getragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Arm (85) des Abschalplattenträgers (55) mit zwei Spindeln (87,89) in
einem Spindelträger (91) geführt ist.
24. Abschalplattenträger gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Enden der beiden Spindeln (87,89) mit Spiel im vertikalen Arm (85) axial
und drehbar gehalten sind, um den vertikalen Arm (85) in eine von der Vertikalen abweichende
Stellung zu bringen.
25. Abschalplattenträger gemäss einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelträger (91) mit dem Führungsschuh (57) starr verbunden ist.