(19)
(11) EP 3 543 429 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.09.2019  Patentblatt  2019/39

(21) Anmeldenummer: 18162818.1

(22) Anmeldetag:  20.03.2018
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 15/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Hauff-Technik GmbH & Co. KG
89568 Hermaringen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kurz, Ralf
    89537 Giengen (DE)
  • Delikostas, Christos
    89537 Giengen (DE)

(74) Vertreter: König Szynka Tilmann von Renesse Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Machtlfinger Strasse 9
81379 München
81379 München (DE)

   


(54) VERWENDUNG EINER BODENDURCHFÜHRUNG ZUM VERGIESSEN IN EINER BODENPLATTE


(57) Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Bodendurchführung (1,30) mit einem Hohlkörper (1) zum Ansetzen an ein Rohrelement (2) und gemeinsam damit Vergießen in einer Bodenplatte (3), bei welcher Verwendung der Hohlkörper (1) an ein Ende des Rohrelements (2) gesetzt wird und dann an diesem Ende, das nach dem Vergießen bezogen auf eine Längsachse (6) des Rohrelements (2) axial innerhalb der Bodenplatte (3) liegt, eine Ausnehmung (25) in der Bodenplatte (3) freihält, die axial bis zu einer oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) reicht und dort einen Durchmesser hat, der größer als ein Außendurchmesser des Rohrelements (2) ist, wobei die Bodendurchführung (1,30) ferner einen Einsatz (30) aufweist, der in dem Hohlkörper (1) angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodendurchführung, die gemeinsam mit einem Rohrelement in einer Bodenplatte vergossen wird.

[0002] Bei der vorliegend in Rede stehenden Anwendung wird eine Bodenplatte gegossen, in der Regel eine Betonplatte, und wird dabei zugleich das Rohrelement mit der Bodendurchführung eingegossen. Dies betrifft typischerweise ein kellerloses Gebäude, die Bodenplatte sitzt also direkt auf dem Erdreich bzw. entsprechendem Schüttgut auf, und das Rohrelement bzw. -system erstreckt sich dann durch die Bodenplatte hindurch zwischen Gebäudeinnen- und Gebäudeaußenseite. Nach Fertigstellung des Gebäudes kann durch das Rohrelement bzw. -system das Abwasser, das in der Regel mit einer sogenannten Sammelanschlussleitung von den unterschiedlichen Ablaufstellen (z. B. Waschbecken, Dusche, Spüle etc.) zusammengeführt wird, nach außerhalb des Gebäudes und dort letztlich in die Kanalisation geleitet werden. Das Rohrelement ist bevorzugt ein KG-Rohr. Dies soll eine typische Anwendung illustrieren, den Gegenstand aber zunächst nicht in seiner Allgemeinheit beschränken.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine besonders vorteilhafte Verwendung einer Bodendurchführung bzw. eine vorteilhafte Bodendurchführung als Gegenstand der Verwendung anzugeben.

[0004] Dies wird erfindungsgemäß mit der Verwendung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Bodendurchführung, die gemeinsam mit dem Rohrelement in der Bodenplatte vergossen wird, weist einerseits einen Hohlkörper und andererseits einen darin angeordneten Einsatz auf. Der Hohlkörper wird an ein Ende des Rohrelements gesetzt, welches nach dem Gießen der Bodenplatte gegenüber deren oberer Seitenfläche (Oberseitenfläche) ein Stück weit nach unten versetzt ist. An diesem zurückversetzten Ende des Rohrelements hält der Hohlkörper eine Ausnehmung frei, die nach oben bis zur Oberseitenfläche der Bodenplatte reicht. Der Hohlkörper ist derart vorgesehen, dass die davon freigehaltene Ausnehmung an der Oberseitenfläche der Bodenplatte größer als der Außendurchmesser des Rohrelements ist. Dies kann beim weiteren Aufbau des Rohrelementsystems von Vorteil sein, nämlich noch axial innerhalb der Bodenplatte eine gewinkelte Rohrführung und damit einen Versatzausgleich erlauben, siehe unten im Detail.

[0005] Ferner weist die Bodendurchführung einen Einsatz auf, der beim Vergießen bzw. auch danach in dem Hohlkörper angeordnet ist, bspw. erst herausgenommen wird, wenn an das vergossene Rohrelement ein weiteres Rohrelement zur gebäudeinnenseitigen Verlängerung angesetzt wird. Dieser Einsatz kann während der Bauphase insbesondere eine Trittschutzfunktion erfüllen, nämlich bspw. ein unbeabsichtigtes Hineintreten durch einen Bauarbeiter verhindern. Zwischen dem Gießen der Bodenplatte und dem weiteren Rohrsystembau kann nämlich ein nicht unerheblicher Zeitraum liegen, weil der Rohrleitungsbau in der Regel erst nach Abschluss der Rohbauphase erfolgt. In diesem Zeitraum hilft der Einsatz die Unfallgefahr reduzieren. Idealerweise ist der Einsatz derart vorgesehen, dass er einer Flächenlast von mindestens 80 kg bzw.100 kg standhält (technisch bzw. konstruktionsbedingt können Obergrenzen bspw. bei höchstens 500 kg bzw. 250 kg liegen).

[0006] Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen und der gesamten Beschreibung, wobei sich die Offenbarung jedenfalls implizit auf sämtliche Anspruchskategorien richtet. Sie ist also bspw. auch auf die Bodendurchführung bzw. eine Bodendurchführungsanordnung aus Rohrelement und angesetzter Bodendurchführung bzw. auf eine Bodenplatte mit darin vergossener Bodendurchführungsanordnung zu lesen.

[0007] In bevorzugter Ausgestaltung ist der Einsatz ein Hartkunststoffteil, vorzugsweise ein Spritzgussteil (im Allgemeinen wäre bspw. auch ein Tiefziehteil denkbar). Bei dem Hartkunststoff könnte es sich im Allgemeinen bspw. auch um Acryl-Butadien-Styrol (ABS) handeln, bevorzugt ist Polypropylen (PP). Das Hartkunststoffmaterial bzw. -teil kann bspw. eine Shore-Härte (D) von mindestens 50, 60, 65 bzw. 70 Shore haben, mit möglichen (davon unabhängigen) Obergrenzen bei bspw. höchstens 90, 85 bzw. 80 Shore.

[0008] Nach dem Gießen der Bodenplatte liegt eine obere Abdeckplatte des Einsatzes auf Höhe der Oberseitenfläche der Bodenplatte, also bspw. um nicht mehr als 10 cm, 5 cm bzw. 2 cm vertikal (nach oben oder unten) versetzt. Bevorzugt liegt die obere Abdeckplatte mit der Oberseitenfläche der Bodenplatte im Rahmen der hier üblichen technischen Genauigkeit in einer gemeinsamen Ebene. Die obere Abdeckplatte ist jener Teil des Einsatzes, der den Hohlkörper nach oben hin abdeckt, auf den also in anderen Worten im eben genannten Beispiel ein Bauarbeiter tritt, wenn er darüber läuft.

[0009] Die obere Abdeckplatte ist bevorzugt zur Versteifung mit einer Vertiefung und/oder einer Rippe versehen, womit sich trotz der Ausgestaltung als Hartkunststoffteil hohe Flächenlasten und damit die Trittschutzfunktion erreichen lassen. Eine Rippe ist bevorzugt an der Unterseitenfläche der Abdeckplatte angeordnet, im Bereich einer Vertiefung ist die Abdeckplatte bereichsweise nach unten gewölbt. Bevorzugt können jeweils eine Mehrzahl Vertiefungen und/oder Rippen vorgesehen sein, generell sind "ein" und "eine" im Rahmen dieser Offenbarung ohne ausdrücklich gegenteilige Angabe als unbestimmte Artikel und damit immer auch als "mindestens ein" bzw. "mindestens eine" zu lesen.

[0010] Bevorzugt ist die Versteifungsstruktur in Form einer Vertiefung vorgesehen, ist also die obere Abdeckplatte bzw. deren Oberseitenfläche bereichsweise nach unten gedrückt. Dies kann insoweit von Vorteil sein, als die Vertiefung dann zugleich als Schmutzfang bei einer nachstehend geschilderten Oberflächenentwässerung dienen kann.

[0011] Unabhängig davon, ob Vertiefung, also Rille, oder Rippe, hat die jeweilige Versteifungsstruktur ihre Längenerstreckung bevorzugt umlaufend, also in Umlaufrichtung. Dies bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Offenbarung, wie auch "axial" und "radial" bzw. die entsprechenden Richtungen, auf die Längsachse des Rohrelements, auch als Rohrachse bezeichnet. Diese steht bevorzugt senkrecht auf der Oberseitenfläche der Bodenplatte. Bevorzugt hat das Rohrelement in zur Rohrachse senkrechten Schnittebenen betrachtet einen kreisförmigen Querschnitt, wenngleich im Allgemeinen auch davon abweichende Querschnittsformen denkbar sind. Insofern bezieht sich der "Durchmesser" zunächst auf einen Mittelwert aus kleinster und größter Erstreckung der Querschnittsform, der im bevorzugten Fall der Kreisgeometrie dem Kreisdurchmesser entspricht.

[0012] Generell hat der Hohlkörper bevorzugt eine Trichterform, weitet er sich also zumindest abschnittsweise in axialer Richtung nach oben. Bevorzugt weist der Hohlkörper an seinem axial unteren Ende einen Rohrstutzen auf, der zur Befestigung des Hohlkörpers am Rohrelement gegen dessen Außenmantelfläche gedrückt wird. Dazu kann außenseitig am Rohrstutzen bspw. ein Spannband bzw. eine Spannschelle angeordnet sein. Von diesem Rohrstutzen nach axial oben hat der Hohlkörper dann zumindest abschnittsweise einen trichterförmig zunehmenden Durchmesser. Die vom Hohlkörper in der Bodenplatte freigehaltene Ausnehmung kann in der Ebene der Oberseitenfläche der Bodenplatte bspw. einen um mindestens 40 %, 60 %, 80 % bzw. 100 % größeren Außendurchmesser als das Rohrelement haben, wobei mögliche Obergrenzen (davon unabhängig) bspw. bei höchstens 500 %, 400 % bzw. 300 % liegen können. Der Außendurchmesser des Rohrelements wird dort genommen, wo der Hohlkörper befestigt wird, also bspw. ein zuvor beschriebener Rohrstutzen angedrückt wird. Als Durchmesser der Ausnehmung wird betrachtet, was tatsächlich für die versetzte bzw. gewinkelte Rohrführung zur Verfügung steht, also der Innendurchmesser des Hohlkörpers (in der Ebene der Oberseitenfläche der Bodenplatte).

[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform stützt sich der in den Hohlkörper eingesetzte Einsatz an einer Innenwandfläche des Hohlkörpers ab, welche die Ausnehmung seitlich bzw. radial begrenzt. Konkret bildet diese Innenwandfläche eine Stufe, auf welcher der Einsatz aufliegt. Im Vergleich zu einem allein oberseitig, auf einem nach außen hervortretenden Flansch bzw. Kragen des Hohlkörpers aufliegendem Einsatz kann diese an der Innenwandfläche ausgebildete Stufe die Stabilität erhöhen, also hinsichtlich der Trittschutzfunktion von Vorteil sein. Etwas vereinfacht ausgedrückt ist der Einsatz aufgrund der in den Hohlkörper hinein versetzten Auflage über eine gewisse axiale Länge eingefasst, was einem Verwölben bzw. Verkippen des Einsatzes vorbeugt. An der oberen Abdeckplatte des Einsatzes, konkret, an deren Unterseite, kann nach axial unten und umlaufend ein Kragen hervortreten, mit dem der Einsatz auf der Stufe aufsitzt (nicht zwingend vollständig umlaufend bzw. unterbrechungsfrei umlaufend, siehe unten). Dieser Kragen kann sich dann bspw. über mindestens 10 mm, 20 mm bzw. 30 mm in die Ausnehmung hinein erstrecken und ist dementsprechend stabil darin gehalten (mögliche Obergrenzen können bspw. bei höchstens 200 mm, 150 mm bzw. 100 mm liegen).

[0014] In bevorzugter Ausgestaltung ist die Stufe axial zwischen dem Ende des Rohrelements und der Oberseitenfläche der Bodenplatte angeordnet. Wenngleich die Stufe im Allgemeinen auch unterhalb des oberen Rohrelementendes liegen könnte, ist die Anordnung oberhalb ein guter Kompromiss hinsichtlich Stabilität des Einsatzes einerseits und Materialbedarf andererseits. Es müsste ansonsten nämlich bspw. auch der eben genannte Kragen des Einsatzes eine entsprechende axiale Länge haben, was auch hinsichtlich des Bauteilgewichts nachteilig wäre. Betrachtet man eine axiale Strecke zwischen dem oberen Rohrelementende (0 %) und der Oberseitenfläche der Bodenplatte (100 %), liegt die Stufe bevorzugt zwischen 20 % und 80 % dieser Erstreckung, besonders bevorzugt zwischen 30 % und 70 %. Unabhängig davon im Einzelnen muss die Stufe in Umlaufrichtung im Allgemeinen nicht unterbrechungsfrei durchgehend vorgesehen sein, wenngleich dies bevorzugt ist.

[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sitzt der Einsatz mit einem Kragen auf der Stufe auf (siehe vorne) und ist an diesem Kragen eine Spannzunge vorgesehen, die sich an die Innenwandfläche des Hohlkörpers anlegt. Dies kann den Einsatz in seiner Position im Hohlkörper halten helfen, also bspw. einem unbeabsichtigten Herausrutschen im Zuge der Montage vorbeugen helfen, z. B. beim Montieren bzw. Ausrichten der Bodendurchführung am Rohrelement. Bevorzugt sind umlaufend eine Mehrzahl Spannzungen vorgesehen, bspw. mindestens zwei, drei bzw. vier und (davon unabhängig) nicht mehr als 30, 20 bzw. 15. Im Allgemeinen könnte bspw. auch eine Metallklammer als Spannzunge vorgesehen sein.

[0016] In bevorzugter Ausgestaltung ist bzw. sind die Spannzungen aus demselben Hartkunststoffmaterial wie der übrige Einsatz ausgebildet und ist bzw. sind sie über Trennfugen mit axialer Erstreckung vom Kragen getrennt. Eine jeweilige Spannzunge steht gegenüber dem Kragen, der auf der Stufe aufsitzt, dann jeweils ein Stück weit nach radial außen vor und legt sich federnd an die Innenwandfläche des Hohlkörpers an.

[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Einsatz trotz einer Abdeckfunktion mit einer Durchgangsöffnung vorgesehen. Diese dient als Wasserablassöffnung und verbindet entsprechend das Innere des Rohrelements mit einem Bereich oberhalb der Bodenplatte, sodass sich dort sammelndes Oberflächenwasser durch das Rohrelement abgeführt werden kann. Es wird also vorteilhafterweise das später zur Abwasserentsorgung aus dem Gebäude genutzte Rohrelement bereits während der Bauphase zur Entwässerung genutzt. Ein erster Ansatz der Erfinder war hingegen dahin gegangen, einen den Hohlkörper und damit auch das Rohrelement vollständig verschließenden Einsatz zu gestalten, was auf den ersten Blick diverse Vorteile bietet (kein Eintrag von Schmutz in das Abwassersystem etc.). In der Praxis können jedoch Situationen auftreten können (Dauer- bzw. Starkregen etc.), in denen sich übermäßig viel Oberflächenwasser sammelt. Auf der Baustelle wäre dann die Gefahr entsprechend hoch, dass entgegen der eigentlichen Montagevorschriften ein "Vollverschluss-Einsatz" zeitweilig herausgenommen wird, um das Oberflächenwasser abzuführen, womit aber in erheblichem Umfang Verschmutzung in das Rohrleitungssystem eingetragen würde. Deshalb geht der vorliegende Ansatz dahin, mit der Wasserablassöffnung eine kontrollierte Entwässerung zu ermöglichen und dabei idealerweise etwaige Verschmutzungen bereits am Einsatz selbst abzufangen.

[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich von der oberen Abdeckplatte des Einsatzes ein Stützabschnitt nach unten, der an dem Rohrelement aufsitzt. Im Allgemeinen könnte der Stützabschnitt dazu bspw. auch auf einer nach radial außen ein Stück weit hervortretenden Auswölbung des Rohrelements aufsitzen, in der radial innen eine Dichtung angeordnet ist. Bevorzugt sitzt der Stützabschnitt auf der oberen Stirnseite des Rohrelements auf. Bevorzugt übernimmt der Stützabschnitt zugleich eine Entwässerungsfunktion, siehe unten. Zunächst ist er jedoch auch bereits aufgrund der mechanischen Stabilität von Vorteil, stabilisiert er nämlich den Einsatz bzw. dessen obere Abdeckplatte in einem mittleren Bereich. Dies kann im Allgemeinen auch eine Alternative zu dem auf der Stufe aufsitzenden Kragen sein, bevorzugt werden die beiden Maßnahmen kombiniert, was eine besonders stabile Anordnung ergibt.

[0019] In bevorzugter Ausgestaltung ist die obere Abdeckplatte im Bereich des Stützabschnitts unterbrochen, bildet der Stützabschnitt also eine nach oben offene Kavität. In einem Axialschnitt betrachtet (Schnittebene beinhaltet die Längsachse) kann der Stützabschnitt also bspw. eine U- bzw. V-Form haben, bevorzugt erstreckt er sich dergestalt um die Längsachse umlaufend, hat die Kavität also eine Ringform. Die nach oben offene Kavität kann zunächst auch noch unabhängig von der Entwässerungsfunktion von Vorteil sein, nämlich hinsichtlich einer raumsparenden Lagerhaltung bzw. auch den Transport des Einsatzes betreffen. Der Stützabschnitt ist nämlich in der Regel jener Teil des Einsatzes, der die größte axiale Erstreckung hat, und die nach oben offene Kavität erlaubt insofern ein Stapeln bzw. Ineinanderstecken aufeinandergesetzter Einsätze.

[0020] In bevorzugter Ausgestaltung übernimmt die Kavität auch eine Entwässerungsfunktion, verbindet nämlich die vorstehend genannte Durchgangs- bzw. Wasserablassöffnung die Kavität mit dem Inneren des Rohrelements. Bevorzugt ist die Durchgangsöffnung dazu an einer inneren Wandfläche des Stützabschnitts angeordnet, welche die Kavität nach radial innen begrenzt (also z. B. den radial inneren Schenkel der U- bzw. V-Form bildet). Generell sind bevorzugt eine Mehrzahl Durchgangsöffnungen vorgesehen, im Falle der Innenwand des Stützabschnitts bspw. mindestens vier, sechs bzw. acht über den Umlauf verteilt (bevorzugt äquidistant), wobei mögliche Obergrenzen (davon unabhängig) bspw. bei höchstens 50, 40 bzw. 30 liegen können. Generell hat bzw. haben die Durchgangsöffnung(en) bevorzugt jeweils einen freien Strömungsquerschnitt von mindestens 4 mm2, 6 mm2 bzw. 8 mm2, mit möglichen (davon unabhängigen) Obergrenzen bei bspw. höchstens 500 mm2, 400 mm2, 200 mm2 bzw. 100 mm2. Die Begrenzung nach oben kann bspw. hinsichtlich einer Minimierung des Verschmutzungseintrags von Vorteil sein.

[0021] Bevorzugt sitzt der Abstützabschnitt oben auf dem Rohrelement auf, also auf dessen oberer Stirnseite. Bevorzugt greift der Einsatz bzw. Abstützabschnitt dabei zugleich ein Stück weit in das Rohrelement ein, liegt er also an einer Innenwandfläche des Rohrelements an. Dies kann hinsichtlich der Stabilität von Vorteil sein. Bevorzugt ist jener Abschnitt des Einsatzes bzw. Abstützabschnitts, der in das Rohrelement eingreift, umlaufend in Spannzungen untergliedert, also in anderen Worten mit sich vom axial unteren Ende bis auf die Höhe der Stirnseite des Rohrelements erstreckenden Trennfugen untergliedert. Vorzugsweise ist bzw. sind die Trennfuge(n) jeweils derart angeordnet, dass sie axial mit der bzw. den Durchgangs- bzw. Wasserablassöffnung(en) fluchten.

[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die obere Abdeckplatte in einem Bereich radial innerhalb des Stützabschnitts mit einer Durchgangs- bzw. Wasserablassöffnung vorgesehen. Bevorzugt sind dort eine Mehrzahl Durchgangsöffnungen angeordnet, bspw. mindestens fünf bzw. zehn und (davon unabhängig) z. B. nicht mehr als 200 bzw. 100 Durchgangsöffnungen. Idealerweise gibt es dann also sowohl in der Kavität des Stützabschnitts Wasserablassöffnungen, über welche das Oberflächenwasser, das sich auf der Bodenplatte sammelt und damit von radial außen kommt, zunächst abgeführt wird. Die Wasserführung über die Kavität kann insofern von Vorteil sein, als sich in dieser dann zumindest größere Schmutzpartikel sammeln und zurückgehalten werden können. Reicht die Abflussrate durch die Kavität bspw. im Falle eines Starkregenereignisses nicht mehr aus, gelangt das Oberflächenwasser auch in den mittleren Bereich des Einsatzes, und es kann durch die dort angeordneten Durchgangsöffnungen in das Rohrelement abfließen. Generell ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einsatz bevorzugt die einzige Abdeckung des Rohrelements, ist also vom Einsatz abgesehen kein Deckel oder dergleichen in das Rohrelement eingesetzt.

[0023] Generell ist das Ende des Rohrelements, an welchem die Bodendurchführung angeordnet wird und das entsprechend in der Vergussposition oben liegt, bevorzugt das Muffenende. Wird dann später, nach dem Vergießen und Herausnehmen des Einsatzes, das weitere Rohrelement angesetzt, wird dieses also mit seinem Spitzende in das Muffenende eingeschoben. Dies ist generell insoweit von Vorteil, als das Spitzende dann in Flussrichtung des Abwassers aus dem Gebäude zeigt, was die Gefahr verringert, dass sich im Abwasser geführte Feststoffe ablagern oder z. B. Fasern verheddern. Es wird also einer Verstopfungsgefahr vorgebeugt. Beim Montieren der Bodendurchführung am Rohrelement wird dann, bezogen auf die Montageposition, das Rohrelement bevorzugt von oben mit seinem Spitzende durch den Rohrstutzen des Hohlkörpers eingeschoben. Es wird dann weiter nach unten geschoben, bis das Muffenende axial innerhalb des Hohlkörpers liegt.

[0024] In bevorzugter Ausgestaltung wird der Abstützabschnitt des Einsatzes beim Montieren der Bodendurchführung am Rohrelement als Montagehilfe genutzt, gibt er nämlich dem Rohrelement einen Anschlag und damit dem Hohlkörper eine definierte Montageposition am Rohrelement vor. Es kann bspw. nach dem Einschieben des Rohrelements von oben der Einsatz auf das Rohrelement gesetzt und kann dieses mittels des Einsatzes weitergeschoben werden, bis der Einsatz in seiner Position im Hohlkörper sitzt (und damit der Hohlkörper in seiner Position am Rohrelement).

[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Einsatz eine Libelle befestigt, die vor dem Vergießen in der Bodenplatte zur lotrechten Ausrichtung genutzt wird. Mittels der Libelle kann also das Rohrelement mit der Bodendurchführung daran in eine lotrechte Position gebracht werden, bevorzugt ist dazu eine Dosenlibelle vorgesehen (im Allgemeinen wären bspw. auch zwei kreuzförmig angeordnete Röhrenlibellen denkbar). Gegenüber dem Anlegen einer Wasserwaage kann die integrierte, bspw. aufgeklebte Libelle z. B. insoweit von Vorteil sein, als sie schlichtweg präsent ist, den Monteur also zu einer lotrechten Ausrichtung anhält.

[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Bereich der oberen Abdeckplatte des Einsatzes über eine Sollbruchstelle heraustrennbar. Soll der Einsatz dann herausgenommen werden, lässt sich dieser Bereich leicht heraustrennen, bspw. eindrücken bzw. -schlagen, womit ein Eingriff geschaffen wird. In diesen kann ein Monteur hineingreifen und den Einsatz leichter herausnehmen. Bevorzugt gibt es mindestens zwei solche Bereiche, wobei mögliche Obergrenzen bspw. bei höchstens zehn, acht bzw. sechs Bereichen liegen.

[0027] In bevorzugter Ausgestaltung wird nach dem Gießen der Bodenplatte und in der Regel nach der Fertigstellung des Rohbaus der Einsatz aus dem Hohlkörper genommen und ein weiteres Rohrelement an das vergossene Rohrelement gesetzt, bevorzugt eingeschoben. Es wird also zum Gebäudeinneren hin ein Rohrsystem aufgrund. Das weitere Rohrelement kann bevorzugt gewinkelt in der Ausnehmung geführt sein, um einen horizontalen Versatz auszugleichen. Der Hintergrund ist, dass beim Positionieren der Bodendurchführung, bevor die Bodenplatte gegossen ist, die exakte Position des dann später darauf errichteten Baukörpers jedenfalls in der Praxis schwer zu bestimmen ist. Üblicherweise soll die Bodendurchführung möglichst nah an einer dann später auf der Bodenplatte errichteten Wand liegen, und es kann bereits ein geringer horizontaler Versatz nachteilig sein. Das Rohrelement kann nämlich im Prinzip unterhalb der Wand liegen oder zu weit weg davon, beides ist problematisch. In der Ausnehmung ist nun eine gewinkelte Rohrführung möglich, lässt sich also der Versatz ausgleichen, etwa zu der später errichteten Wand hin oder von dieser weg.

[0028] Bevorzugt kann das weitere Rohrelement, das mit seinem Spitzende in die Muffe des Rohrelements eingesetzt wird, aus zwei Rohrbögen desselben Winkels aufgebaut sein, die jedoch gegensinnig angeordnet sind. Damit wird nur ein Versatz horizontal ausgeglichen, anschließend hat das Rohrsystem wieder eine vertikale Erstreckung. Generell kann nach dem Anschließen des weiteren Rohrelements die verbleibende Ausnehmung mit einem Vergussmaterial aufgefüllt werden, bspw. mit Beton oder Mörtel, idealerweise bis auf Höhe der Oberseitenfläche der Bodenplatte.

[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale im Rahmen der nebengeordneten Ansprüche auch in anderer Kombination erfindungswesentlich sein können und auch weiterhin nicht im Einzelnen zwischen den unterschiedlichen Anspruchskategorien unterschieden wird.
Fig. 1
zur Illustration des Gegenstands einen Hohlkörper, der an ein Rohrelement gesetzt gemeinsam damit vergossen wird;
Fig. 2
einen Axialschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3
eine erfindungsgemäße Bodendurchführung mit Einsetzstück in einer Ansicht von schräg oben;
Fig. 4
das Einsetzstück der Bodendurchführung gemäß Fig. 3 in einer Ansicht von schräg oben;
Fig. 5
das Einsetzstück gemäß Fig. 4 in einer Ansicht von schräg unten;
Fig. 6
den Hohlkörper der Bodendurchführung gemäß Fig. 3 in einer Ansicht von schräg oben;
Fig. 7
den Hohlkörper gemäß Fig. 6 in einer Ansicht von schräg unten.


[0030] Fig. 1 zeigt einen Hohlkörper 1, der auf ein Rohrelement 2 gesetzt und gemeinsam mit diesem in eine Bodenplatte 3 eingegossen wird. Die Bodenplatte 3 ist lediglich angedeutet, die obere Seitenfläche 3a ist strichliert.

[0031] Im Folgenden wird ergänzend auch auf Fig. 2 verwiesen, die einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer Schrägansicht zeigt. Das Rohrelement 2 ist ein KG-Rohr, der Hohlkörper 1 ist an dessen Muffenende gesetzt. Zur Befestigung wird ein Rohrstutzen 4 des Hohlkörpers 1 an die Außenwandfläche des Rohrelements 2 gedrückt, und zwar mit einer Spannschelle 5 (vgl. Fig. 1). An den Hohlkörper 1 ist außenseitig eine Mehrstegdichtung 20 aus TPE angespritzt, die dann von dem Beton der Bodenplatte umschlossen wird und Kriechwege entlang der Außenseite des Hohlkörpers 1 blockiert.

[0032] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Situation stellt einen Zwischenschritt beim Einbauen bzw. Errichten eines Rohrleitungssystems dar. Nach dem Gießen der Bodenplatte 3 wird das Rohrelement 2 nämlich durch Einschieben eines weiteren Rohrelements (nicht dargestellt) nach oben verlängert, sodass sich das Rohrleitungssystem dann also letztlich ins Gebäudeinnere erstreckt. In der Bodenplatte 3 hält der Hohlkörper 1 eine Ausnehmung 25 frei, die hierbei eine gewinkelte Rohrführung und damit den Ausgleich eines horizontalen Relativversatzes erlaubt, vgl. die Beschreibungseinleitung im Einzelnen.

[0033] Im Folgenden werden die Fig. 3 bis 7 erläutert, die ebenfalls einen Hohlkörper 1 zeigen, der gegenüber jenem der Fig. 1 und 2 zwar leicht abgewandelt ist, aber ebenso die vorstehend geschilderte Funktion hat. In diesen Hohlkörper 1 ist ein Einsatz 30 eingesetzt, der in den Fig. 4 und 5 in Alleindarstellung gezeigt ist. Der Einsatz 30 erfüllt verschiedene Funktionen, dient nämlich einerseits als Abdeckung beim Vergießen in der Bodenplatte, findet also jedenfalls das Eindringen von gröberer Verschmutzung (er ist nicht wasserdicht, siehe unten). Ferner verbleibt der Einsatz 30 dann auch während der weiteren Rohbauphase, bis schließlich das weitere Rohrelement angeschlossen wird. Hierbei dient der Einsatz 30 als Trittschutz, verhindert er nämlich ein unbeabsichtigtes Hineintreten durch einen Bauarbeiter. Dazu ist der Einsatz 30, der als Hartkunststoffteil aus PP vorgesehen ist, zunächst an einer oberen Deckplatte 30a mit sich umlaufend erstreckenden Vertiefungen 30aa geformt, was eine mechanisch stabile Struktur schafft.

[0034] Ferner sitzt der Einsatz 30 mit einem Kragen 30b auf einer Stufe 60 auf (vgl. Fig. 6), welche die Innenwandfläche 1a des Hohlkörpers 1 bildet. Dabei weist der Kragen 30b Auflageabschnitte 30ba auf, die auf der Stufe 60 aufsitzen, und ferner davon über Trennfugen 31 getrennte Spannzungen 30bb, die sich an die Innenwandfläche 1a des Hohlkörpers 1 anlegen.

[0035] Dies ist bereits für sich eine vergleichsweise stabile Struktur, vgl. auch die Erläuterungen in der Beschreibungseinleitung. Der Einsatz 30 weist ferner einen sich von der oberen Abdeckplatte 30a nach unten weg erstreckenden Stützabschnitt 30c auf (vgl. Fig. 5). Dieser reicht, wenn der Hohlkörper 1 und der Einsatz 30 am Rohrelement 2 montiert sind, bis zum Rohrelement 2, sitzt nämlich auf dessen oberer Stirnseite 2a auf. Dies schafft eine gute mechanische Stabilität, auch in einem mittleren Bereich 30ab der oberen Abdeckplatte 30a. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist dieser mittlere Bereich 30ab ferner durch unterseitige Rippen verstärkt.

[0036] Der Stützabschnitt 30c bildet ferner eine nach oben offene Kavität 32, die in einem Axialschnitt betrachtet eine V-Form hat. Dies ist zunächst schon insoweit von Vorteil, als dann bei Transport und Lagerhaltung mehrere Einsätze 30 platzsparend aufeinandergestapelt werden können. Ferner sind am unteren Ende dieser V-Form Durchgangsöffnungen 50 angeordnet (vgl. Fig. 5), welche, wenn der Einsatz 30 auf das Rohrelement 2 gesetzt ist, die Kavität 32 druckfluidisch mit dem Inneren des Rohrelements 2 verbinden. Diese Durchgangsöffnungen 50 dienen dem Abführen von Oberflächenwasser, das sich während der Bauphase auf der Bodenplatte 3 sammeln kann.

[0037] Kommt es bspw. zu einem Starkregenereignis und reicht die Abflussrate durch die Kavität 32 nicht mehr aus, so sind für diesen Fall auch in dem mittleren Bereich 30ab der Abdeckplatte 30a Durchgangsöffnungen 51 angeordnet, durch welche das Oberflächenwasser in das Rohrelement 2 gelangen kann. In dem mittleren Bereich 30ab ist ferner eine Libelle 55 angeordnet, konkret eine Dosenlibelle, die der lotrechten Ausrichtung bei der Montage dient. Ferner sind in der oberen Abdeckplatte 30a Bereiche 30ac vorgesehen, die mittels Sollbruchstellen herausgetrennt werden können und das Herausnehmen des Einsatzes 30 aus dem Hohlkörper 1 vereinfachen.


Ansprüche

1. Verwendung einer Bodendurchführung (1,30) mit einem Hohlkörper (1) zum Ansetzen an ein Rohrelement (2) und gemeinsam damit Vergießen in einer Bodenplatte (3),
bei welcher Verwendung der Hohlkörper (1) an ein Ende des Rohrelements (2) gesetzt wird und dann an diesem Ende, das nach dem Vergießen bezogen auf eine Längsachse (6) des Rohrelements (2) axial innerhalb der Bodenplatte (3) liegt, eine Ausnehmung (25) in der Bodenplatte (3) freihält, die axial bis zu einer oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) reicht und dort einen Durchmesser hat, der größer als ein Außendurchmesser des Rohrelements (2) ist,
wobei die Bodendurchführung (1,30) ferner einen Einsatz (30) aufweist, der in dem Hohlkörper (1) angeordnet ist.
 
2. Verwendung nach Anspruch 1, bei welcher der Einsatz (30) ein Hartkunststoffteil ist und eine obere Abdeckplatte (30a) des Einsatzes (30), die auf Höhe der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) liegt, zur Versteifung mit einer Vertiefung (30aa) und/oder Rippe vorgesehen ist.
 
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher sich der Einsatz (30) an einer Innenwandfläche (1a) des Hohlkörpers (1) abstützt, nämlich auf einer von der Innenwandfläche (1a) gebildeten Stufe (60) aufsitzt.
 
4. Verwendung nach Anspruch 3, bei welcher die Stufe (60) axial zwischen dem Ende des Rohrelements (2) und der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) angeordnet ist.
 
5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, bei welcher der Einsatz (30) mit einem Kragen (30b) auf der Stufe (60) aufsitzt und an diesem Kragen (30b) eine Spannzunge (30bb) ausgebildet ist, die sich an die Innenwandfläche (1a) des Hohlkörpers (1) anlegt.
 
6. Verwendung nach Anspruch 5, bei welcher der Einsatz (30) ein Hartkunststoffteil ist, wobei die Spannzunge (30bb) aus demselben Hartkunststoffmaterial wie der übrige Einsatz (30) ausgebildet ist und über Trennfugen (31) mit axialer Erstreckung von dem Kragen (30b) getrennt ist.
 
7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Einsatz (30) mit einer Durchgangsöffnung (50,51) vorgesehen ist, die als Wasserablassöffnung einen Bereich oberhalb der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) druckfluidisch mit einem Inneren des Rohrelements (2) verbindet und einem Abführen von Oberflächenwasser dient.
 
8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher sich von einer oberen Abdeckplatte (30a) des Einsatzes (30), die auf Höhe der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) liegt, ein Stützabschnitt (30c) des Einsatzes (30) nach unten erstreckt und an dem Rohrelement (2) aufsitzt, vorzugsweise auf dessen oberer Stirnseite (2a).
 
9. Verwendung nach Anspruch 8, bei welcher die obere Abdeckplatte (30a) im Bereich des Stützabschnitts (30c) unterbrochen ist, nämlich in dem Stützabschnitt (30c) eine nach oben offene Kavität (32) ausgebildet ist.
 
10. Verwendung nach den Ansprüchen 7 und 9, bei welcher die Durchgangsöffnung (50) im Bereich (30ab) des Stützabschnitts (30c) vorgesehen ist, nämlich die vom Stützabschnitt (30c) gebildete, nach oben offene Kavität (32) mit dem Inneren des Rohrelements (2) verbindet.
 
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei welcher die obere Abdeckplatte (30a) in einem Bereich (30ab) radial innerhalb des Stützabschnitts (30c) mit einer Durchgangsöffnung (51) vorgesehen ist, die als Wasserablassöffnung einen Bereich (30ab) oberhalb der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) druckfluidisch mit einem Inneren des Rohrelements (2) verbindet und einem Abführen von Oberflächenwasser dient.
 
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei welcher der Stützabschnitt (30c) beim Befestigen des Hohlkörpers (1) an dem Rohrelement (2), also vor dem Vergießen in der Bodenplatte (3), dem Hohlkörper (1) eine Montageposition an dem Rohrelement (2) vorgibt, nämlich einen Anschlag darstellt.
 
13. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher an dem Einsatz (30) eine Libelle (55) befestigt ist, vorzugsweise eine Dosenlibelle, die vor dem Vergießen in der Bodenplatte (3) zur lotrechten Ausrichtung genutzt wird.
 
14. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher ein Bereich (30ac) einer oberen Abdeckplatte (30a) des Einsatzes (30), die auf Höhe der oberen Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) liegt, über eine Sollbruchstelle austrennbar ist, wobei dieser Bereich (30ac) zum Ausbilden eines Eingriffs und Herausnehmen des Einsatzes (30) aus dem Hohlkörper (1) ausgetrennt wird.
 
15. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Einsatz (30) nach dem Vergießen der Bodendurchführung (1,30) in der Bodenplatte (3) aus dem Hohlkörper (1) genommen wird und an das Rohrelement (2) zur Verlängerung über die obere Seitenfläche (3a) der Bodenplatte (3) hinaus ein weiteres Rohrelement (2) angesetzt wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









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