[0001] Die Erfindung betrifft eine Drahtloskomponente einer Brandschutz-Feststellanlage
oder einer Brandmeldeanlage.
[0002] Bezug nehmend auf Fig. 4 wird zunächst allgemein eine Feststellanlage 100 beschrieben,
wie sie aus der
DE 102014225297 B4 bekannt ist. In Fig. 4 beschreiben Pfeile zwischen Kästchen Funkstrecken, während
Linien verdrahtete Verbindungen darstellen. 112 sind zwei drahtlose Brandsensoren,
und 114 ist ein Handauslösetaster. Brandmelder können Brandbedingungen, etwa Rauch
oder bestimmte Gase und womöglich auch Strahlung detektieren und ein entsprechendes
Alarmsignal abgeben. Die Signalabgabe erfolgt über die gezeigte Funkstrecke. Über
einen Handauslösetaster 114 kann ein qualitativ gleicher Alarm ausgelöst werden, der
ebenso über eine Funkstrecke übertragen wird.
[0003] Mit 126 ist eine Kommunikationsschnittstelle bezeichnet, die mit den peripheren Funkkomponenten
drahtloser Brandmelder 112 und Handauslösetaster 114 (nachfolgend auch nur als "periphere
Komponenten" angesprochen) die Funkkommunikation ermöglicht. Die kommunikationsschnittstelle
126 wird auch als "Zentralkomponente" angesprochen. Die Kommunikation ist vorzugsweise
bidirektional. Dann sind alle Komponenten 112, 114 und 126 sendend und empfangend.
[0004] Zur Handhabung der mehreren Kanäle kann ein geeignetes Multiplex implementiert sein.
Hardwareseitig kann es durch Schalter definiert werden. Funkseitig werden Zugriffskonflikte
kaum auftreten, da die Signalisierungszeiten sehr kurz im Vergleich zu den Zykluszeiten
sind (Faktor < 10
-6). Wenn dennoch ein unwahrscheinlicher Zugriffskonflikt entsteht, sind geeignete Neuversenderoutinen
implementiert, damit Nachrichten nicht verloren gehen. Die peripher sendenden Komponenten
drahtloser Brandmelder und Handauslösetaster können Identifizierungsdaten mitsenden,
so dass in der Kommunikationsschnittstelle 126 erkannt werden kann, von welcher Komponente
die jeweilige Sendung kommt.
[0005] 128 ist ein Widerstandssimulationsmittel, mittels dessen in einer Komponente, insbesondere
einer zentralen Komponente, Fehlersituationen simuliert werden können, die eine andere
funkende Komponenten 112 und 114 (Drahtloskomponenten) betreffen. Unter "Komponente"
kann dabei ein eigenständig montierbarer oder aufsteckbarer Anlagenteil verstanden
werden. Eine "Funkkomponente" oder "Drahtloskomponente" kann eine Komponente sein,
die über eine Funkstrecke an eine andere Komponente Informationen sendet und/oder
von dieser empfängt. Verdrahtete Komponenten erkennen ihre Verbindung anhand einer
Widerstandsüberwachung. Widerstand sehr hoch oder unendlich oder Widerstand sehr klein
oder praktisch 0 bedeuten Fehler im Sinne einer Leitungsunterbrechung oder eines Kurzschlusses,
während Widerstände in einem mittleren Bereich eine ordnungsgemäße Verbindung kennzeichnen.
Dies wird von der überwachenden Komponente überprüft. Damit eine überwachende Komponente
für angekoppelte Funkkomponenten die gleichen Überwachungsroutinen laufen lassen kann
wie für festverdrahtete Komponenten, ist an der überwachungsseitigen Funkschnittstelle
126 ein Widerstandssimulationsmittel 128 vorgesehen. Wenn der Signalaustausch über
die Funkstrecke an der Funkschnittstelle 126 ergibt, dass ein Funk-Konnektivitätsproblem
oder auch ein sonstiges Problem in der angekoppelten Funkkomponente vorliegt, kann
das Widerstandssimulationsmittel 128 (gesteuert durch die Funkschnittstelle oder eigene
Logik) dazu verwendet werden, dieses Problem so zu signalisieren, wie es ein Leitungsbruch
oder Kurzschluss einer festverdrahteten Komponente tun würde. Die Kommunikationsschnittstelle
126 und das Widerstandssimulationsmittel 128 können zu einem Zusatzmodul 124 zusammengefasst
sein. Das Zusatzmodul 124 ist an eine Steuer- und/oder Auswerteeinrichtung 118 (nachfolgend
auch kurz als Steuerung 118 bezeichnet) angeschlossen. Der Anschluss kann durch ein
unmittelbares Aufstecken des Moduls auf die Einrichtung 118 erfolgen oder mittels
einer länglichen Leitung. Genauso gut ist es aber möglich, die Kommunikationsschnittstelle
126 und das Widerstandssimulationsmittel 128 integral mit der Steuerung 118 vorzusehen.
116 ist eine Energieversorgung für die fest verdrahteten Komponenten.
[0006] 120 ist eine Feststellvorrichtung mit Auslösevorrichtung. Sie löst auf das Vorliegen
vorbestimmter Bedingungen hin eine mechanische Maßnahme aus. Regelmäßig ist dies das
Veranlassen eines Türschlusses oder eines Torschlusses. Die Maßnahme erfolgt planmäßig
dann, wenn der drahtlose Brandmelder 112 oder der Handauslösetaster 114 ein entsprechendes
Signal zunächst über die Funkstrecke an die Kommunikationsschnittstelle 126 übertragen
hat, die es mindestens an die Steuerung 118 weiterleitet und die dann die nötigen
Veranlassungen trifft.
[0007] Um die Konnektivität zwischen dem funkenden Komponenten 112 bzw. 114 und der Kommunikationsschnittstelle
126 zu überwachen, ist neben der Mitteilung von Alarmen eine regelmäßige bzw. periodische
Kommunikation zwischen ihnen implementiert. Wenn sie nicht oder nicht wie vorgesehen
stattfindet, werden geeignete Maßnahmen ausgelöst. Die regelmäßige Kommunikation über
die Funkstrecken ist so gestaltet, dass sie von der peripheren Komponente drahtloser
Brandmelder 112 oder Handauslösetaster 114 periodisch gestartet wird. Es wird dann
eine Nachricht (nachfolgend "Verbindungstestnachricht" genannt) von der peripheren
Komponente an die Kommunikationsschnittstelle 126 gesendet, von der es rückwärts zur
peripheren Komponente hin quittiert wird (was nachfolgend als "Quittungsnachricht"
bezeichnet wird). Die Periodendauer dieser Tests liegt unter 100 Sekunden, vorzugsweise
unter 80 oder unter 70 Sekunden. Sie kann über 40 oder über 50 Sekunden liegen.
[0008] Die Verbindungstestnachricht selbst dauert nur wenige Millisekunden, gleiches gilt
für die Quittungsnachricht, die nach Empfang der Verbindungstestnachricht zurück zur
peripheren Komponente gesendet wird. Wenn die Steuerung 118 nicht die erwartete Verbindungstestnachricht
im vorgesehen Zeitfenster erhält, werden weitere Maßnahmen veranlasst, was auch die
Anforderung menschlichen Eingreifens umfassen kann. Wenn wiederum die periphere Komponente
112, 114 nicht die erwartete Quittungsnachricht erhält, können auch hier weitere Maßnahmen
getroffen werden, etwa Neuversuch der Verbindungstestnachricht, gegebenenfalls mit
anderen Parametern (höhere Sendeleistung), lokale oder entfernte Fehlerbenachrichtigung
und ähnliches.
[0009] Die Verbindungsqualität zwischen peripheren Komponenten und Zentralkomponenten hängt
in vielen Fällen markant auch von Einbaubedingungen bzw. Montagebedingungen und Montageorten
dieser Komponenten ab. Wegen Reflexionen, stehender Wellen und ähnlichem können tatsächlich
wenige Zentimeter Unterschied des Montageorts einer Funkkomponente sehr deutliche
Unterschiede in der Qualität, insbesondere Signalstärke, der empfangenen Signale und
gegebenenfalls auch der ausgesendeten Signale bewirken.
[0010] Bei der Montage der Komponenten muss deshalb auf einen günstigen Montageort geachtet
werden. Genauso relevant wie Montageort können aber auch weitere Parameter sein, etwa
Ausrichtung der funkkommunizierenden Komponente (insbesondere ihrer Antenne), womöglich
Frequenzwahl, Gestaltung der Umgebung der funkkommunizierenden Komponenten und ähnliches.
[0011] Die Gestaltung dieser Parameter obliegt dem Monteur bei der Montage der Komponenten.
Es ist bisher sehr aufwändig, dem Monteur hierfür geeignetes Feedback zu geben. Teilweise
erfolgt die Montage ohne Feedback oder "nach Gefühl". In manchen Ausgestaltungen sind
zwei Monteure notwendig, nämlich einer an der zu montierenden Komponente und einer
an einer Zentralanlage, die womöglich Informationen über Signalstärken hat, wobei
die zwei Monteure dann miteinander kommunizieren müssen. Oder der Monteur hat komplexe
Gerätschaften mitzuführen, die Werte ermitteln und ausgeben. Letzteres ist aber auch
nur begrenzt hilfreich, da prinzipiell bedingt die mitgeführten Gerätschaften nicht
am Ort zu der zu montierenden Komponente sein können, weil eben dieser Ort schon durch
die zu montierende Komponente belegt ist.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drahtloskomponente einer Feststellanlage oder
einer Brandmeldeanlage anzugeben, die das lokale Anzeigen von Signalstärken ermöglicht.
[0013] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Abhängige
Patentansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
[0014] Eine Drahtloskomponente hat eine Messeinrichtung zum Messen der Signalstärke von
empfangenen Wellen. Sie hat auch eine Auswerteeinrichtung, die einen Signalstärkewert
entsprechend der Ausgabe der Messeinrichtung erzeugt. Schließlich erzeugt sie ein
dem erzeugten Signalstärkewert entsprechendes Signal und gibt es an eine Schnittstelle
einer Ausgabeeinrichtung, wobei die Schnittstelle eine lokale Anzeige des Signalstärkewerts
vornimmt oder ermöglicht.
[0015] Auf diese Weise hat der Monteur direkt vom Gerät einen Anhalt dahingehend, wie gut
die Signalstärke empfangener Wellen ist.
[0016] Die Komponente kann weiter dazu ausgelegt sein, von einer anderen Drahtloskomponente
einen von dieser ermittelten und ausgesendeten Signalstärkewert zu empfangen und diesen
empfangenen Signalstärkewert zusammen mit dem selbst ermittelten Signalstärkewert
in unterscheidbarer Weise lokal auszugeben oder abgreifbar darzubieten.
[0017] Der empfangene Signalstärkewert ist dabei insbesondere diejenige Signalstärke, die
die entfernte Drahtloskomponente an den Wellen misst, die sie von der zu montierenden
Komponente empfängt. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die zu montierende Komponente
schon während der Montage Signale bestimmungsgemäß sendet und empfängt. Auf diese
Weise hat dann der Monteur bei der Montage einen Anhalt sowohl über die Qualität der
Funkverbindung in Senderichtung wie auch in Empfangsrichtung. Er (oder sie) kann dann
Montagebedingungen nach Maßgabe dieser Anzeigen gestalten, so dass zuletzt in relativ
einfacher Weise ein geeignetes Arrangement gefunden werden kann. Die lokale Anzeige
kann eine optische Anzeige sein oder eine akustische Anzeige. Das Ermöglichen einer
lokalen Anzeige kann auch umfassen, geeignete Signale zu erzeugen, die ihrerseits
entweder drahtlos oder über eine Steckverbindung an der zu montierenden Komponente
abgegriffen und in einem separaten Gerät zur Anzeige gebracht werden können.
[0018] Der erzeugte Signalstärkewert kann ein Mittelwert mehrerer zeitseriell gemessener
Werte sein. Auf diese Weise werden transiente Änderungen herausgemittelt, so dass
krasse Fehlbestimmungen unwahrscheinlicher sind.
[0019] Neben der lokalen Darbietung des nach eigener Messung erzeugten Signalstärkewerts
kann dieser auch in geeigneter Weise an eine entfernte Drahtloskomponente übertragen
werden, um dort vorhanden und auswertbar zu sein.
[0020] Schließlich kann eine Wähleinrichtung vorgesehen sein, um die lokale Präsentation/Bereitstellung
von Signalstärkewerten zuzuschalten oder abzuschalten. Auch vorgelagerte Komponenten/Maßnahmen
können zugeschaltet oder abgeschaltet werden, etwa der Betrieb der Auswerteeinrichtung
insoweit und der Betrieb der Messeinrichtung. Da Drahtloskomponenten häufig eine begrenzte
Energieversorgung haben (Batterie), ist es wünschenswert, den Betrieb unnötiger Teile
weitestmöglich zu reduzieren. Da die beschriebene Darbietung der Signalstärken nicht
dauernd benötigt wird, ist es deshalb wünschenswert, die zugehörigen Teile wahlweise
zuschalten oder abschalten zu können, um Energie zu sparen.
[0021] Die Drahtloskomponente hat insgesamt eine erste Funkschnittstelle zum Senden und/oder
Empfangen elektromagnetischer Wellen, die Energie und/oder Informationen transportieren,
an eine oder von einer entfernten Komponente. Dies kann das Versenden der zum Stand
der Technik beschriebenen Nachrichten (Verbindungstestnachricht, Quittungsnachricht,
Alarmnachricht, Störungsnachricht) umfassen. Die zugehörige Funkschnittstelle ist
bidirektional. In der zu montierenden Drahtloskomponente wird dabei die Signalstärke
der empfangenen Welle an der bidirektionalen Schnittstelle gemessen.
[0022] Die Drahtloskomponente kann eine Einrichtung zum Anfordern oder Veranlassen der zeitweisen
Verkürzung der Periodendauer der Kommunikationssignale aufweisen. Wenn die übliche
Periode beispielsweise 60 Sekunden ist und zur Mittelwertbildung fünf Werte berücksichtigt
werden, würde es jeweils vier Minuten dauern, bis fünf Werte gesammelt sind, um die
Qualität einer bestimmten Montagekonfiguration zu testen. Zur Verkürzung dieser Zeitdauer
ist es wünschenswert, die Periodendauer des Aussendens der Nachrichten zu verkürzen,
damit Messwerte schneller zur Verfügung stehen. Dementsprechend hat die periphere
Komponente eine Einrichtung zum Anfordern oder Veranlassen der zeitweisen Verkürzung
der Periodendauer des Aussendens des Kommunikationssignals.
[0023] Die Komponente kann auch zur Kommunikation mit einem Drittgerät eingerichtet sein
und hierfür einen Kommunikationsanschluss aufweisen, der leitungsgebunden mit Stecker
oder drahtlos gestaltet sein kann. Über einen solchen Kommunikationsanschluss kann
das Drittgerät verschiedene Eingriffe vornehmen oder veranlassen, etwa die genannte
Veranlassung der Verkürzung der Periodendauer, Systemreset, Fehler- und/oder Alarmsimulation,
Anfordern von gespeicherten Daten und ähnliches. Das Drittgerät kann aber auch zur
Darbietung des ermittelten und/oder des empfangenen Signalstärkewerts verwendet werden.
[0024] Allgemein gesprochen ist die Komponente eine periphere Komponente, insbesondere ein
Brandsensor oder ein Handauslöseschalter, die dazu ausgelegt ist, ein Detektionssignal
oder ein Handauslösesignal oder ein Störungssignal oder ein Alarmsignal über eine
erste Funkschnittstelle an eine Zentralkomponente zu senden.
[0025] Ein Verfahren zur Darbietung der Signalstärke eines in einer Drahtloskomponente einer
Brandschutz-Feststellanlage empfangenen Funksignals hat die Schritte Empfangen elektromagnetischer
Wellen, die Energie und/oder Information transportieren, von einer entfernten Komponente,
Messen der Signalstärke der empfangenen Wellen, Erzeugen eines Signalstärkewerts entsprechend
den Messergebnissen, und Ausgeben eines dem Signalstärkewert entsprechenden Signals
an eine eine lokale Anzeige bewirkende oder ermöglichende Schnittstelle der Komponente.
[0026] Ein Verfahren zur Montage einer Drahtloskomponente (10) einer Brandschutz-Feststellanlage
(1) hat die Schritte Anschalten der Drahtloskomponente, Darbietung der Signalstärke
eines in der Drahtloskomponente (10) empfangenen Funksignals wie oben, Bestimmen einer
Montageposition nach Maßgabe der Darbietung, und Montieren der Komponente an der bestimmten
Position.
[0027] Nachfolgend werden Bezug nehmend auf die Zeichnungen einzelne Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben, es zeigen
- Fig. 1
- eine Komponente mit angekoppeltem System,
- Fig. 2
- die Vorgehensweise zur Erstellung eines Signalstärkewerts,
- Fig. 3
- das Aussenden von Kommunikationssignalen auf der Zeitachse, und
- Fig. 4
- eine bekannte Feststellanlage.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Drahtloskomponente 10 und das System 2 bis 6, an das sie gekoppelt
ist. Die Komponente 10 ist vorzugsweise eine periphere Komponente, also insbesondere
ein Brandsensor oder ein Funksturzmelder oder ein Handauslöseschalter oder eine Funkauslösevorrichtung
oder eine Funkschließfolgesteuerungsvorrichtung oder ein Funktürschließer. Sie kann
aber auch eine zentrale Komponente sein, etwa eine Steuerung oder ein Funkkommunikationsmodul
oder eine Funkenergieversorgung. Nimmt man jedoch an, dass die in Fig. 1 gezeigte
Drahtloskomponente 10 beispielsweise ein Brandsensor ist, kommuniziert dieser über
eine Funkstrecke mit einem zentralen Funkkommunikationsmodul 6 der Feststellanlage
1. Dieses wiederum ist mit einer zentralen Steuerung 2 verbunden, die leitungsgebunden
mit weiteren Brandsensoren 3, Handauslöseschaltern 4 und Feststelleinrichtungen 5
verbunden sein kann.
[0029] In der Komponente 10 sei angenommen, dass die Kommunikation mit den zentralen Komponenten
mittels einer ersten Schnittstelle 17a erfolgt, die geeignet mit dem Modul 6 zusammenwirkt.
Zwischen peripherer Komponente 10 und System 1 bzw. deren zentralen Komponenten kann
das eingangs erwähnte Protokoll bestehend aus Verbindungstestnachricht von der peripheren
Komponente zur zentralen Komponente und in Antwort darauf Quittungsnachricht von der
zentralen Komponente zur peripheren Komponente implementiert sein. Es läuft über die
genannte erste Schnittstelle 17a, die vorzugsweise bidirektional ausgelegt ist.
[0030] Mit 9 ist ein Sensor oder Aktor bezeichnet, der mit der Steuerung 12 verbunden ist.
Der Sensor kann ein Brandsensor sein oder - stattdessen - ein Handauslösetaster. Ein
Aktor kann eine Feststelleinrichtung sein.
[0031] Die Steuerung weist eine allgemeine Steuerung 12b für Zeitsteuerung und Ablaufsteuerung
auf. Sie weist auch eine Steuerungseinheit 12a auf zum Steuern der nach der Erfindung
betrachteten Vorgänge und Abläufe.
[0032] Die Komponente 10 hat auch eine eine lokale Anzeige ermöglichende zweite Schnittstelle
17c, 14 bis 16.
[0033] Allgemein gesprochen werden die Schnittstellen von der Steuerungseinheit 12a mit
nötigen Signalen versorgt. Es sind noch Signalwandungen 18 (Treiber) vorhanden, um
nach Maßgabe der Daten aus der Steuerung 12a geeignete elektrische Signale für die
jeweiligen Schnittstellen zu erzeugen. Die eine lokale Anzeige ermöglichende Schnittstelle
14 bis 16, 17c kann eine akustische Schnittstelle 14 sein oder eine optische Schnittstelle
15 oder ein Steckeranschluss 16 oder eine Drahtlosschnittstelle 17c. 13 symbolisiert
eine Energieversorgung. Es kann sich hier um eine Batterie handeln.
[0034] Mit 11 ist eine Einrichtung bezeichnet zum Messen der Signalstärke der empfangenen
elektromagnetischen Wellen. Grundsätzlich kann sie immer messend tätig sein, während
die Steuerung dafür Sorge trägt, dass die ausgegebenen Werte in geeigneter Weise nur
während des Empfangs und nicht während des Sendens verwertet werden. Sollte die Ausgangssendeleistung
von Interesse sein, kann dies dann auch durch Steuerungseingriff ausgewertet werden.
Allgemein gesprochen empfängt die Auswerteeinrichtung 12a die Ausgaben der Messeinrichtung
11 und ermittelt daraus einen Signalstärkewert. Viele der Vorgänge können digital
implementiert sein, so dass die Ausgabe der Messeinrichtung 11 ins Digitale gewandelt
werden und so weiterverarbeitet werden kann. Es sind aber auch analoge Verarbeitungen
denkbar.
[0035] Wenn ein geeigneter Signalstärkewert vorliegt, erzeugt die Steuerung 12 für eine
eine lokale Darbietung ermöglichende Schnittstelle geeignete Signale und liefert diese
an diese Schnittstelle. Es sei darauf hingewiesen, dass in realen Geräten die lokal
wirkenden Schnittstellen nicht wie in Fig. 1 gezeigt parallel vorhanden sein müssen.
Sie können eine Drahtlosschnittstelle 17c oder eine optische Schnittstelle 15 oder
eine akustische Schnittstelle 14 oder eine Steckerschnittstelle 16 aufweisen.
[0036] Über die zweite die lokale Darbietung ermöglichende Schnittstelle 14 bis 16, 17c
wird das den Signalstärkewert repräsentierende Signal angezeigt oder jedenfalls zugänglich
gemacht, so dass seine lokale Darbietung geschieht oder möglich wird. Es ist auf diese
Weise dann einem Monteur möglich, die Empfangsqualität unmittelbar vor Ort und womöglich
direkt am Gerät erkennen zu können, so dass er dementsprechend seine Einbaumaßnahmen
einstellen kann.
[0037] Weiterhin kann die Steuerung 12 dazu ausgelegt sein, für den auf den lokalen Messungen
beruhenden Signalstärkewert auch ein Signal für die erste Schnittstelle 17a hin zur
Zentraleinheit zu erzeugen, so dass auch die Zentraleinheit über die Signalstärke
am Empfang der Funkkomponente 10 informiert ist.
[0038] Gegengleich hierzu kann beispielsweise das entfernte drahtlos gekoppelte Funkmodul
6 die von der Komponente 10 empfangene Signalstärke messen und diesen Wert als Signalstärkewert
über die erste Schnittstelle 17a an die Komponente 10 schicken. Nimmt man an, dass
die Erzeugung des Signalstärkewerts für die empfangenen Wellen in einer ersten Teileinrichtung
12a1 geschieht, wird in einer zweiten Teileinrichtung 12a2 aus dem über Funk empfangenen
Wert ein Signal für die zweite Schnittstelle 14 bis 16, 17c zu erzeugt, so dass auch
der so empfangene Signalstärkewert lokal dargeboten werden kann. Es ist auf diese
Weise möglich, sowohl die Signalstärke am Empfang der peripheren Komponente wie auch
die von der lokalen Komponente 10 gelieferte Empfangssignalstärke an der empfangenden
Komponente (etwa am Modul 6) lokal darzubieten. Die Darbietung dieser beiden Werte
erfolgt in geeigneter Weise unterscheidbar, etwa alternierend oder parallel, wenn
entsprechende Ausgabeeinrichtungen hierfür vorgesehen sind.
[0039] Eine optische lokale Schnittstelle kann mit Leuchtstärke als Maß für den Signalstärkewert
arbeiten oder mit einem aus mehreren Leuchtdioden bestehenden Balkendiagramm oder
kann eine kleine LCD-Anzeige aufweisen, auf der auch ein Balkendiagramm dargeboten
werden kann. Eine akustische Schnittstelle kann mittels Frequenz oder Lautstärke ein
Maß für den darzustellenden Signalstärkewert liefern. Eine Steckerschnittstelle 16
(zum Beispiel USB) oder eine zweite Funkschnittstelle 17c kann mit einem lokalen Drittgerät
zusammenwirken, das geeignet eingerichtet ist. Ein solches Drittgerät kann ein simples
Installationsunterstützungsgerät sein oder kann bis hin zu einem Laptop oder ähnlichem
ausgestaltet sein, der mit geeigneter Software zur Auswertung der Signale der Steckerschnittstelle
16 oder Funkschnittstelle 17c (zum Beispiel WLAN/WiFi, NFC, RFID, Bluetooth, DECT,
...) ausgestattet ist. Insoweit kann die Komponente 10 auch einen allgemeinen Kommunikationsanschluss
16, 17c aufweisen, um mit einem Drittgerät kommunizieren zu können. Dieser Kommunikationsanschluss
16, 17c kann durch die schon genannte zweite Funkschnittstelle 17c oder Steckerschnittstelle
16 gebildet sein oder durch eine noch weitere Funkschnittstelle 17b, etwa WiFi/WLAN
oder NFC oder Bluetooth. Das Drittgerät kann dann bestimmte Veranlassungen in der
Komponente oder über die Komponente 10 bei der Zentraleinheit 2 veranlassen.
[0040] Der Signalstärkewert wird vorzugsweise als Mittelwert mehrerer gemessener Werte ermittelt,
um Fehldetektionen oder transiente Störungen herausmitteln zu können. Vorzugsweise
werden hier die Signalstärken der periodisch nach Protokoll stattfindenden Verbindungstestnachrichten
und Quittungsnachrichten verwendet. Da diese selbst sehr kurz sind (wenige Millisekunden),
kann pro Nachricht jeweils nur ein Messwert generiert werden. Da vorteilhafterweise
mehrere zur Mittelwertbildung genommen werden, bedeutet dies, dass mehrere Perioden
abgewartet werden müssen. Wenn die Periodendauer vergleichsweise lang ist (beispielsweise
über 30 Sekunden oder über 40 Sekunden oder über 50 Sekunden), kann dies dazu führen,
dass lange gewartet werden muss, bis die geeignete Zahl von Einzelwerten für die Mittelwertbildung
zur Verfügung steht. Da dies für jede einzelne versuchte Montagevariante abzuwarten
wäre, ist dies ein sehr zeitaufwändiges und praktisch nicht mögliches Verfahren. Nach
einer Option wird deshalb die Komponente 10 mit einer Einrichtung ausgestattet, die
zeitweise das Aussenden der protokollgemäßen Nachrichten mit kürzerer Periodendauer
veranlasst. Wenn dann die Quittungsnachrichten dementsprechend kürzerperiodisch eintreffen,
muss nur entsprechend der Summe der kürzeren Periode gewartet werden, nicht entsprechend
der längeren.
[0041] Fig. 2 zeigt das Vorgehen bzw. Verfahren bei der Darbietung der Signalstärke. In
Schritt 21 erfolgt das Messen der Signalstärke der beim Empfangen einer Nachricht
empfangenen Signale. Dies kann zu analogen oder digitalen Werten führen. Das Messen
erfolgt mehrfach, und die so erhaltenen mehreren Werte werden im Schritt 22 geeignet
zu einem Signalstärkewert verarbeitet, beispielsweise zu einem Mittelwert verrechnet.
[0042] Der Signalstärkewert kann in dB als relatives Verhältnis einer Empfangsleistung zur
Sendeleistung ausgedrückt werden oder absolut in dBm als Empfangsleistung in Milliwatt
oder als SNR (Signal-Rausch-Verhältnis), ggf. auch in dB, oder als RSSI nach IEEE
802.11, und kann in dieser Skalierung ausgegeben werden..
[0043] Vor dem Schritt 21 des Messens kann ein (nicht gezeigter) Schritt des Veranlassens
einer kürzeren Periodendauer liegen, wie Bezug nehmend auf Fig. 3 beschrieben. Nach
der Mittelwertbildung 22 können weitere Schritte 23 folgen, etwa Rücksetzen auf normale
Periodendauer, und danach das Versenden des erhaltenen Signalstärkewerts an eine Zentralkomponente
(Schritt 24). Außerdem wird der Wert an die eine lokale Darbietung ermöglichende zweite
Schnittstelle ausgegeben, so dass er lokal angezeigt wird oder zur Verfügung steht.
[0044] Fig. 3 zeigt insoweit den Vorgang auf der Zeitachse. Die herkömmliche Periode tp
sei beispielsweise 60 Sekunden. Es treffen dann zu t = 0, 60, 120 die periodischen
Quittungsnachrichten auf die von der peripheren Komponente 10 ausgesendete Verbindungstestnachricht
ein. Angenommen wird, dass bei t = 170 Sekunden eine Verkürzung der Periodendauer
eingestellt wird. Es kann dann beispielsweise einmal pro Sekunde eine Verbindungstestnachricht
von der peripheren Komponente 10 zur zentralen Komponente 6/2 gesendet werden, dort
(wie weiter oben dargelegt) in ihrer empfangenen Feldstärke vermessen werden, so dass
dort auch ein entsprechender Wert erzeugt wird, der der zurück an die Komponente 10
gesendeten Quittungsnachricht aufgeprägt wird.
[0045] Gleichzeitig kann die periphere Komponente 10 das empfangene Quittungssignal mittels
der Messeinrichtung 11 selbst auf Signalstärke hin vermessen. Im gezeigten Beispiel
können dann etwa innerhalb von 9 Sekunden zehn eingehende Bestätigungsnachrichten
vermessen werden, so dass innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit genügend Messwerte
zur Mittelwertbildung zur Verfügung stehen. Nach beispielsweise ein er voreingestellten
Anzahl von ausgesendeten Nachrichten kann zurück zur herkömmlichen Periode tp gegangen
werden.
[0046] Denkbar ist aber etwa auch, einen (nicht gezeigten) Schalter oder Taster vorzusehen,
den ein Monteur betätigen oder gedrückt halten kann, und solange der Schalter betätigt
oder gedrückt ist, werden Verbindungstestnachrichten mit der kürzeren Periode tk ausgesendet.
Wenn der Schalter zurückgesetzt oder losgelassen wird, geht die Komponente 10 zurück
zur normalen Periodik tp.
[0047] Die Verkürzung der Periodendauer kann auf Werte geschehen, so dass die kurze Periodendauer
tk kleiner ist als 5 Sekunden oder kleiner als 2 Sekunden oder kleiner als 1 Sekunde
oder kleiner als 0,5 Sekunden, aber vorzugsweise größer als 0,05 Sekunden oder 0,1
Sekunde oder 0,5 Sekunden.
[0048] Über den Kommunikationsanschluss 16, 17c kann ebenso das Verkürzen der Periodendauer
von tp nach tk veranlasst werden und auch das Zurückgehen nach tp. Nötigenfalls kann
über das Drittgerät und den Kommunikationsanschluss auch ein Systemreset veranlasst
werden oder das Setzen einer Fehler- und/oder Alarmsituation oder das Auslesen von
schon länger gespeicherten Daten. Insoweit kann die Komponente 10 einen Speicher aufweisen,
der Werte speichert, etwa eine vorbestimmte Anzahl zuletzt gemessener Signalstärken
oder einen jüngst ermittelten Signalstärkewert.
[0049] Die Steuerung 12 kann auch eine Wähleinrichtung bzw. Schalteinrichtung 19 aufweisen,
um zu bestimmen, ob das Vermessen der eingehenden Signalstärke und die sich gegebenenfalls
daran anschließenden Verarbeitungen durchgeführt werden sollen oder nicht. Periphere
Komponenten 10, soweit sie über Funk angebunden sind, haben häufig begrenzte Energieressourcen.
In Fig. 1 ist eine Batterie 13 angedeutet. Bei dieser Art von Komponenten ist es erwünscht,
sparsam mit Energie umzugehen, so dass unnötige Maßnahmen tunlichst unterbleiben.
Da das Vermessen der eingehenden Signalstärke in der Regel nur bei der Montage der
Komponente 10 benötigt wird, kann es wünschenswert sein, die insoweit nötigen Verarbeitungen
(Signalstärkevermessung, Mittelwertbildung, Signalisierung, ...) nur während der Montage
vorzunehmen und danach zu unterlassen. Es kann dementsprechend eine Schalteinrichtung
19 vorgesehen sein, um eben diese Wahl treffen zu können. Es kann sich um einen mechanischen
Schalter handeln oder um einen elektronischen Schalter, der beispielsweise von einem
beschreibbaren Register aus betätigt wird. Die Schalteinrichtung 19 kann auch mit
dem Schalter oder Taster zur Verkürzung der Periodendauer wie oben beschrieben gekoppelt
sein oder kann automatisch schalten, indem sie nach Einsetzen der Batterie bzw. Anschalten
der Energieversorgung "an" ist und nach einer bestimmten Zeitdauer auf "aus" gesetzt
wird.
[0050] Soweit die lokal wirkende Schnittstelle 17c eine Funkschnittstelle ist, kann sie
die gleiche sein wie die erste Schnittstelle 17a zur Zusammenwirkung mit dem Zentralmodul
16. Das lokal vorhandene Drittgerät ist dann zum "Zuhören" im Datenaustausch der genannten
Komponenten 10, 6, 2 ausgelegt.
[0051] Ganz allgemein gesprochen können die Funkschnittstellen bekannte Funkstandards implementieren,
also etwa WLAN/WiFi, Bluetooth, NFC, RFID, DECT oder ähnliches. Die Funkfrequenz zwischen
peripherer Komponente 10 und Zentrale (also Funkschnittstelle 17a) kann zwischen 865
und 870 MHz, insbesondere bei 868 MHz liegen.
[0052] Merkmale in dieser Beschreibung sollen auch dann als miteinander kombinierbar angesehen
werden, wenn ihre Kombination nicht ausdrücklich beschrieben ist, soweit sie technisch
möglich ist. Merkmale, die in einem gewissen Kontext, Patentanspruch, einer Figur
oder einer Ausführungsform beschrieben sind, sollen auch als daraus heraus lösbar
und mit anderen Kontexten, Patentansprüchen, Figuren oder Ausführungsformen kombinierbar
verstanden werden, soweit dies technisch möglich ist. Darlegungen von Verfahrensschritten
sollen auch als Darlegung von diese Verfahrensschritte implementierenden Komponenten
verstanden werden, und umgekehrt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Feststellanlage, Brandmeldeanlage
- 2
- zentrale Steuerung
- 3
- Brandmeldesensor
- 4
- Handauslösetaster
- 5
- Feststelleinrichtung
- 6
- Kommunikationsmodul
- 9
- Sensor, Aktor
- 10
- Komponente
- 11
- Messeinrichtung
- 12
- Steuerung
- 12a
- Auswerteeinrichtung
- 12a1
- erste Teileinrichtung
- 12a2
- zweite Teileinrichtung
- 13
- Energieversorgung
- 14
- akustische Schnittstelle
- 15
- optische Schnittstelle
- 16
- Steckerschnittstelle
- 17a, 17b, 17c
- Funkschnittstellen
- 18
- Treiber für die Schnittstellen
- 19
- Wähleinrichtung
- 21 - 25
- Verfahrensschritte
- 100
- Feststellanlage
- 112
- drahtloser Brandmelder
- 114
- drahtloser Handauslösetaster
- 116
- Energieversorgung
- 118
- Steuerung
- 120
- Feststellvorrichtung mit Auslösevorrichtung
- 124
- Zusatzmodul
- 126
- Kommunikationsschnittstelle
- 128
- Widerstandssimulationsmittel
1. Drahtloskomponente (10) einer Brandschutz-Feststellanlage (1), mit
einer ersten Funkschnittstelle (17a) zum Empfangen elektromagnetischer Wellen, die
Energie und/oder Information transportieren, von einer entfernten Komponente,
einer Messeinrichtung (11) zum Messen der Signalstärke der empfangenen Wellen,
einer Auswerteeinrichtung (12a), die einen Signalstärkewert entsprechend der Ausgabe
der Messeinrichtung erzeugt, und
einer Ausgabeeinrichtung (14 - 17) mit einer eine lokale Anzeige bewirkenden oder
ermöglichenden zweiten Schnittstelle (14 - 16, 17c) zum Ausgeben eines dem Signalstärkewert
entsprechenden Signals über die zweite Schnittstelle (14 - 16, 17c).
2. Drahtloskomponente nach Anspruch 1, bei der die zweite Schnittstelle eine optisch
Schnittstelle (15) und/oder eine akustisch Schnittstelle (14) und/oder eine zweite
Funkschnittstelle (17c) oder die erste Funkschnittstelle (17a) und/oder eine Steckerschnittstelle
(16) aufweist.
3. Komponente (10) nach Anspruch 1 oder 2, die ein Branddetektor oder ein Funksturzmelder
oder ein Handauslöseschalter oder eine zentrale Steuerung oder ein Funkkommunikationsmodul
oder eine Funkenergieversorgungsvorrichtung oder eine Funkauslösevorrichtung oder
eine Funkschließfolgesteuerungsvorrichtung oder ein Funktürschließer ist oder aufweist.
4. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Auswerteeinrichtung dazu
ausgelegt ist, den Signalstärkewert nach Maßgabe von mehreren zeitseriell ermittelten
Einzelwerten zu erzeugen, insbesondere als deren Mittelwert.
5. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Auswerteeinrichtung (12a)
mehrere Teileinrichtungen (12a1, 12a2) aufweist, die dazu ausgelegt sind, unabhängige
Signalstärkewerte entsprechend der Stärke der empfangenen Welle und entsprechend der
Stärke der gesendeten Welle zu erzeugen, dementsprechend unabhängige Signale zu erzeugen
und diese über die zweite Schnittstelle (14 - 17) auszugeben.
6. Komponente nach Anspruch 5, bei der eine erste Teileinrichtung (12a1) dazu ausgelegt
ist, einen ersten Signalstärkewert entsprechend der Ausgabe der Messeinrichtung (11)
zu erzeugen, und bei der eine zweite Teileinrichtung (12a2) dazu ausgelegt ist, einen
zweiten Signalstärkewert entsprechend einem von einer anderen Komponente empfangenen
Signalstärkewert der Stärke von Wellen zu erzeugen und über die zweite Schnittstelle
(17c) auszugeben, wobei der empfangene Signalstärkewert die Signalstärke des an der
anderen Komponente von der beanspruchten Komponente empfangenen Signals sein kann.
7. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Ausgabeeinrichtung (14
- 17) mehrere Schnittstellen (14, 15, 16, 17a, 17b, 17c) aufweist und dazu ausgelegt
ist, für einen Signalstärkewert auch ein Signal für die erste Funkschnittstellen (17a)
zu erzeugen und dieses an die erste Funkschnittstelle auszugeben.
8. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche mit einer Schalteinrichtung (19) zum
wählbaren Zuschalten und/oder Abschalten der Nutzung der zweiten Schnittstelle und
ggf. vorgelagerter Signalerzeugungskomponenten und Teileinrichtungen.
9. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, die mit einer vorzugsweise bidirektionalen
Kommunikationseinrichtung zum Senden eines wiederholt, vorzugsweise periodisch auszusendenden
Kommunikationssignals und zum Empfangen eines korrespondierend periodisch empfangbaren
Bestätigungssignals versehen ist, wobei die Messeinrichtung (11) dazu ausgelegt ist,
einen Signalstärkewert der Stärke der Wellen des empfangenen Signals zu erzeugen.
10. Komponente nach Anspruch 9, mit einer Einrichtung zum Anfordern oder Veranlassen der
zeitweisen Verkürzung der Periodendauer des Aussendens des Kommunikationssignals.
11. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Steuerung (12) mit einem
Kommunikationsanschluss (16, 17c) verbunden ist zum Datenaustausch mit einem Drittgerät,
wobei die Steuerung dazu ausgelegt ist, nach Maßgabe von vom Drittgerät über den Kommunikationsanschluss
empfangenen Daten Steuerungseingriffe in der Komponente vorzunehmen, insbesondere
einen oder mehrere der folgenden Eingriffe:
• Anfordern oder Veranlassen der zeitweisen Verkürzung der Periodendauer des Aussendens
des Kommunikationssignals nach Anspruch 10,
• Anfordern oder Veranlassen eines Systemresets,
• Anfordern oder Veranlassen einer Fehler- und/oder einer Alarmsimulation,
• Anfordern von gespeicherten Daten.
12. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche , mit einem Speicher zum Speichern
eines oder mehrerer der Signalstärkewerte, wobei die Steuerung dazu ausgelegt ist,
einen oder mehrere der gespeicherten Signalstärkewerte auf eine vorbestimmte Bedingung
hin über die Ausgabeeinrichtung (14-17) auszugeben.
13. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche, die ein Branddetektor mit einem Brandsensor
(11) oder ein Handauslöseschalter mit einem Handschalter ist und die dazu ausgelegt
ist, ein Detektionssignal oder ein Handauslösesignal oder ein Störungssignal über
die erste Funkschnittstelle (17a) an eine empfangende Komponente (2, 6) zu übertragen.
14. Komponente nach einem der vorherigen Ansprüche , bei der die Funkschnittstelle (17)
eine WLAN-Schnittstelle oder ein Bluetooth-Schnittstelle oder eine DECT-Schnittstelle
oder eine RFID-Schnittstelle oder eine NFC-Schnittstelle oder eine GSM-Schnittstelle
ist.
15. Verfahren zur Darbietung der Signalstärke eines in einer Drahtloskomponente (10) einer
Brandschutz-Feststellanlage (1) empfangenen Funksignals, mit den Schritten
Empfangen elektromagnetischer Wellen, die Energie und/oder Information transportieren,
von einer entfernten Komponente,
Messen der Signalstärke der empfangenen Wellen,
Erzeugen eines Signalstärkewerts entsprechend den Messergebnissen, und
Ausgeben eines dem Signalstärkewert entsprechenden Signals an eine eine lokale Anzeige
bewirkende oder ermöglichende Schnittstelle (14-16,17c) der Komponente.
16. Verfahren zur Montage einer Drahtloskomponente (10) einer Brandschutz-Feststellanlage
(1), mit den Schritten
Anschalten der Drahtloskomponente,
Darbietung der Signalstärke eines in der Drahtloskomponente (10) empfangenen Funksignals
nach Anspruch 15,
Bestimmen einer Montageposition nach Maßgabe der Darbietung, und
Montieren der Komponente an der bestimmten Montageposition.