[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welches
Lichtmodul ein Konversionsmittel und ein Leuchtmittel umfasst, welches Konversionsmittel
einen auf einer Trägerschicht angeordneten Leuchtstoff aufweist, wobei der Leuchtstoff
eine Vielzahl von Konversionssegmenten aufweist, welche durch Vertiefungen in dem
Leuchtstoff gebildet sind, wobei das Leuchtmittel eingerichtet ist, die Konversionssegmente
zu einer Lichtemission mit einer Wellenlängenkonversion anzuregen.
[0002] Die Erfindung betrifft ebenso einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einem
erfindungsgemäßen Lichtmodul.
[0003] Da beispielsweise Lasereinrichtungen in der Regel kohärentes, monochromatisches Licht
bzw. Licht in einem engen Wellenlängenbereich abstrahlen, aber bei einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
im Allgemeinen für das abgestrahlte Licht weißes Mischlicht bevorzugt bzw. gesetzlich
vorgeschrieben ist, sind in Abstrahlrichtung der Lasereinrichtung sogenannte Konversionsmittel
zur Umwandlung von im Wesentlichen monochromatischem Licht in weißes bzw. polychromatisches
Licht angeordnet, wobei unter "weißes Licht" Licht einer solchen Spektralzusammensetzung
verstanden wird, welches beim Menschen den Farbeindruck "weiß" hervorruft. Dieses
Konversionsmittel ist zum Beispiel in Form eines oder mehrerer Photolumineszenzkonverter
bzw. einem Leuchtstoff ausgebildet, wobei einfallende Laserstrahlen der Lasereinrichtung
auf das in der Regel Leuchtstoff aufweisende Konversionsmittel auftreffen und diesen
Leuchtstoff bzw. Photolumineszenzfarbstoff zur Photolumineszenz anregen, und dabei
Licht in einer dem Licht der einstrahlenden Lasereinrichtung verschiedenen Wellenlänge
bzw. Wellenlängenbereiche abgegeben wird. Die Lichtabgabe des Konversionsmittels weist
dabei im Wesentlichen Charakteristiken eines Lambert'schen Strahlers auf.
[0004] Bei Lichtkonversionselementen wird zwischen reflektiven und transmissiven Konversionsmitteln
unterschieden.
[0005] Die Begriffe "reflektiv" und "transmissiv" beziehen sich hierbei auf den Blauanteil
des konvertierten weißen Lichts. Bei einem transmissiven Aufbau ist die Hauptausbreitungsrichtung
des Blaulichtanteils nach dem Durchtritt durch das Konvertervolumen bzw. Konversionsmittels
im Wesentlichen gleichgerichtet zur Ausbreitungsrichtung des Ausgangslaserstrahls.
Bei einem reflektiven Aufbau wird der Laserstrahl an einer dem Konversionsmittel zurechenbaren
Grenzfläche reflektiert bzw. umgelenkt, sodass der Blaulichtanteil eine andere Ausbreitungsrichtung
aufweist als der Laserstrahl, welcher in der Regel als blauer Laserstrahl ausgeführt
ist.
[0006] Aus dem Stand der Technik sind Konversionsmaterialien bzw. Leuchtstoffe beispielsweise
aus der Klasse dotierter Verbindungen mit einer Granatstruktur, wie Ce-dotiertes Yttrium-Aluminium-Granat
(Ce:YAG) bekannt, wobei eine Vielfalt an in der Größe unterschiedlich ausgeprägten
Partikeln in einer bindenden Matrix konfektioniert sind, welche auf einem Träger mit
hoher thermischer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Saphir, fixiert ist. Bei einer
Konvertierung eines intensiven, fokussierten Laserstrahls, wie beispielsweise bei
scannenden Kraftfahrzeugscheinwerfern eingesetzt wird, ergeben sich Limitierungen
bezüglich des Thermomanagements als auch der erzielbaren Auflösung bzw. des Kontrastverhältnisses
eines konvertierten Leuchtpunktes, da durch eine vielfache Streuung an konvertierenden
Partikeln eine Aufweitung des eingebrachten, fein fokussierten Laserstrahles erfolgt.
[0007] Derselbe Effekt tritt auch bei matrixlosen, gesinterten Keramikkonversionsmitteln
auf, bei welchen einzelne Kristallite bzw. Gefügekörner im Allgemeinen oder Poren
als Streuzentren wirken.
[0008] Der Begriff "Gefüge" kennzeichnet die Beschaffenheit der Gesamtheit jener Teilvolumina,
von denen jedes hinsichtlich seiner Zusammensetzung und der räumlichen Anordnung seiner
Bausteine in Bezug auf ein in den Werkstoff gelegtes, ortsfestes Achsenkreuz in erster
Näherung homogen ist.
[0009] Das Gefüge ist durch Art, Form, Größe, Verteilung und Orientierung der Gefügebestandteile
charakterisiert.
[0010] Weiters können auch die Strukturen mehrphasig ausgebildeter Keramiken, beispielsweise
Ce:YAG gemeinsam mit Korund, als Streuzentren fungieren.
[0011] Jedoch ist ohne weitere Maßnahmen zur Eindämmung einer lateralen Leuchtpunktaufweitung
der Einsatz von rasternd abbildenden Systemen bzw. Kraftfahrzeugscheinwerfern nicht
möglich.
[0012] Eine erfolgversprechende Maßnahme zur Reduktion der lateralen Leuchtpunktaufweitung,
insbesondere in reflektiven Systemen, besteht in einer gezielten Unterteilung des
Leuchtstoffes in einzelne Segmente, ausgehend von einer ursprünglich kompakten Basiskeramik.
[0013] Solche Segmente - im weiteren Verlauf Konversionssegmente genannt - werden durch
in den Leuchtstoff eingebrachte Vertiefungen erzeugt.
[0014] Ein Nachteil dieser Strukturierung ist jedoch, dass die mechanische Festigkeit und
Gesamtintegrität, beispielsweise durch Mikrorisse oder Ausbrüche in den einzelnen
Segmenten, geschwächt wird.
[0015] Weiters ist in Hinblick auf einen sicheren Laser-Einsatz im Stand der Technik, trotz
eines erhöhten Ausfallsrisikos der einzelnen Segmente, kein Ansatz zur intrinsischen
Überwachung der Funktionalität des Konversionsmittels vorgesehen.
[0016] Es ist eine Aufgabe der Erfindung die Formstabilität eines Konversionsmittels eines
Lichtmoduls zu verbessern.
[0017] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vertiefungen als zusammenhängende Struktur
ausgebildet sind und mit einem Füllmittel befüllt sind.
[0018] Dadurch wird einerseits die Kontrastfähigkeit als auch die mechanische Stabilität
des Konversionsmittels bzw. des Leuchtstoffes erhöht.
[0019] Durch eine unterschiedliche Füllhöhe des in den Vertiefungen angeordneten Füllmittels
können die Kontrasteigenschaften lokal angepasst werden.
[0020] Durch das Auffüllen der Vertiefungen mit dem Füllmittel ist es möglich, die Größe
der einzelnen Konversionssegmente zu verkleinern und dadurch die Auflösung zu erhöhen,
da durch das Füllmittel die gesamte Stabilität des Konversionsmittels bzw. Leuchtstoffes
erhöht wird.
[0021] Weiters wird durch das Füllmittel in den Vertiefungen ein mögliches Übersprechen
von Lichtstrahlen auf ein benachbartes Konversionssegment verhindert, was ebenfalls
den Kontrast erhöht.
[0022] Weiters können im Zuge eines Auffüllvorgangs der Vertiefungen mittels dem Füllmittel
Mikrorisse in der Keramik, welche durch den Strukturierungsprozess entstehen, wieder
aufgefüllt bzw. versiegelt werden, was zusätzlich zur Stabilität der Gesamtstruktur
beiträgt.
[0023] Als Füllmaterial kann beispielsweise ein keramischer Stoff vorgesehen sein.
[0024] Als Füllmaterial können Isolations-/Keramikschichten unter Verwendung von Alkoxid-Sol/Gel
Prozessen zur Erzielung von Alumina/Silica/Mullit/Zirconia/Rutil Abscheidungen, welche
auch untereinander gemischt und mehr oder weniger ausgeprägt kristallin bzw. stöchiometrisch
exakt ausgeprägt sein können, aufgebracht werden, wobei teilweise vorkonfektionierte
Sole/Gele (Böhmit AlO(OH); Sasol Disperal®; Akzo Nobel Levasil®, ...) verwendet werden
können. Durch Anpassung der allgemeinen Reaktionsparameter, der Oberflächenspannung
und/oder der Trocknungs- bzw. Ausheizcharakteristik kann insbesondere die Porosität
kontrolliert werden, um materialspezifische Eigenschaften hinsichtlich der thermischen
Leitfähgkeit, der mechanischen Festigkeit oder der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
anzupassen.
[0025] Der verwendete Leuchtstoff kann beispielsweise polykristallin gesintert oder gewachsen
bzw. aus einer Schmelze gezogen sein. Ferner ist ein teilamorphes Gefüge bzw. auch
einkristalline Scheiben mit nachträgliche eingebrachten Strukturen bzw. Störstellen
als Streuzentren möglich.
[0026] Die zusammenhängende Struktur der Vertiefungen wird mittels einem mechanischen Verfahren
erreicht, beispielsweise durch Sägen, Laserablation bzw. Focused Ion Beam. Die so
erhaltenen Konversionssegmente - auch Pixel genannt - können eine Breite von ca. 50
µm und einen Abstand zueinander von ca. 10 µm aufweisen. Die Vertiefungen können hierbei
eine Tiefe von bis zu ca. 100 µm aufweisen.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass die Vertiefungen zumindest bereichsweise zumindest
eine elektrisch leitfähige und/oder optisch reflektierende Schicht aufweisen, d.h.
dass zwischen dem Füllmittel und den Vertiefungen zumindest bereichsweise zumindest
eine elektrisch leitfähige und/oder optisch reflektierende Schicht angeordnet ist.
[0028] Die zumindest eine elektrisch leitfähige und/oder optisch reflektierende Schicht
ist beispielsweise auf der Oberfläche der Vertiefungen angeordnet. Unter "Oberfläche"
sind hierbei die Wände bzw. der Boden der Vertiefungen gemeint und nicht die Oberfläche,
welche die Oberfläche der Konversionssegmente bildet.
[0029] Diese Schicht kann vorzugsweise aus Lösungen von Metallsalzen stromlos abgeschieden
werden. Für eine Schichtabscheidung in den Vertiefungen können die Lösungen bezüglich
Oberflächenspannung, Viskosität, Konzentration und Reaktions-Trocknungsbedingungen
angepasst werden, sodass die Lösungen einerseits bevorzugt durch Kapillarkräfte getrieben
in die Vertiefungen gelangen und dort die Wände als Keimzonen nützen, und andererseits
sich ein guter Spiegel ausbildet und möglichst keine Abscheidungen auf der Licht emittierenden
Oberseite der einzelnen Konversionssegmenten erfolgt, welche in nachfolgenden Bearbeitungsschritten
entfernt werden müssten.
[0030] Eine solche elektrisch leitfähige Schicht in den Vertiefungen kann zur Überprüfung
der Funktionsfähigkeit des Konversionsmittels verwendet werden, wobei bei einem Bruch
des Leuchtstoffes bzw. der Konversionssegmente auch die elektrisch leitfähige Schicht
unterbrochen wird, wodurch sich beispielsweise der elektrische Widerstand ändert.
[0031] Mit Vorteil kann vorgesehen sein, wenn das Lichtmodul ferner zumindest eine Messeinrichtung
aufweist, welche eingerichtet ist, den Widerstand der zumindest einen elektrisch leitfähigen
Schicht zu messen, wobei sich der Widerstand bei einem Bruch der zumindest einen elektrisch
leitfähigen Schicht ändert. Durch eine solche Widerstandsmessung kann demnach festgestellt
werden, ob ein Bruch des Leuchtstoffes an sich bzw. den Konversionssegmenten aufgetreten
ist.
[0032] Durch die zumindest eine elektrisch leitfähige Schicht bzw. der Widerstandsmessung
der zumindest einen elektrisch leitfähige Schicht ist eine intrinsische Überwachung
der Funktionalität des Konversionsmittels gegeben.
[0033] Eine Licht reflektierende Schicht in den Vertiefungen kann dazu dienen, ein optisches
Übersprechen zwischen den jeweiligen Konversionssegmenten zu vermeiden, um so den
Kontrast zu verbessern.
[0034] Vorteilhafterweise kann zusätzlich zwischen dem Konversionselement und der Trägerschicht
eine reflektierende Zwischenschicht angeordnet sein.
[0035] Es kann günstig sein, wenn das Material für den Leuchtstoff aus der Gruppe YAG:Gd,
YAG-Ce, Y
2O
3-La
2O
3, MgAl
2O
4, Ca
2Si
5N
8, Sr
2Si
5N
8 oder Ba
2Si
5N
8 gewählt ist.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Schicht aus Metall gebildet ist,
vorzugsweise aus Ag, Cu, Pt, Pd, Ni oder Al.
[0037] Es sei angemerkt, dass alle Kombinationen für das Material des Leuchtstoffes und
der zumindest einen elektrisch leitfähigen und/oder optisch reflektierenden Schicht
möglich sind.
[0038] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Leuchtmittel als Lasereinrichtung
ausgebildet sein, vorzugsweise als Laserdiode.
[0039] Vorteilhafterweise können die von dem Leuchtmittel emittierenden Lichtstrahlen über
ein Ablenkmittel, beispielsweise einem beweglichen Spiegel, auf die Konversionssegmente
lenkbar sein.
[0040] Die von dem Leuchtmittel, vorzugsweise zumindest eine Laserdiode, emittierten Lichtstrahlen
können über das Ablenkmittel, vorzugsweise einem mikromechanischen Spiegel, abgelenkt
werden, um unterschiedliche Bereiche des Konversionsmittels auszuleuchten.
[0041] Es kann vorgesehen sein, dass die Trägerschicht aus einem thermisch leitfähigen Material
gebildet ist, beispielsweise aus Saphir.
[0042] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1a ein beispielhaftes Lichtmodul mit einem Konversionsmittel, welches eine Vielzahl
von durch Vertiefungen ausgebildete Konversionssegmente aufweist, und einem als Lasereinrichtung
ausgebildetes Leuchtmittel in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 1b das Lichtmodul aus Fig. 1a in einer Draufsicht, wobei ein Füllmittel in den
Vertiefungen zu sehen ist,
Fig. 2 ein Konversionsmittel in einem Aufriss,
Fig. 3 eine Detailansicht von einem Schnitt durch ein beispielhaftes Konversionsmittel,
wobei zwischen dem Füllmittel und den Vertiefungen eine elektrisch leitfähige Schicht
angeordnet ist, und
Fig. 4 eine beispielhafte Messanordnung mit zwei Messeinrichtungen zur Widerstandsmessung
der elektrisch leitfähigen Schicht.
[0043] Fig. 1a und
Fig. 1b zeigen ein Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welches Lichtmodul ein
Konversionsmittel
100 und ein Leuchtmittel
200, welches als Lasereinrichtung, vorzugsweise als Laserdiode, ausgebildet ist, umfasst.
Das Konversionsmittel
100 weist einen auf einer Trägerschicht
110 angeordneten Leuchtstoff
120 auf, welcher eine Vielzahl von Konversionssegmenten
125 aufweist, welche durch Vertiefungen
130 in dem Leuchtstoff
120 gebildet sind, wobei die Lasereinrichtung
200 eingerichtet ist, die Konversionssegmente
125 zu einer Lichtemission mit einer Wellenlängenkonversion anzuregen.
[0044] Hierbei treffen einfallende Laserstrahlen der Lasereinrichtung auf das Leuchtstoff
120 aufweisende Konversionsmittel
100 auf und regen den Leuchtstoff zur Photolumineszenz an. Dabei wird Licht in einer
dem Licht der einstrahlenden Lasereinrichtung
200 verschiedenen Wellenlänge bzw. Wellenlängenbereiche abgegeben. Die Lichtabgabe des
Konversionsmittels
100 bzw. der Konversionssegmente
125 weist dabei im Wesentlichen Charakteristiken eines Lambert'schen Strahlers auf. In
Fig. 1 sind hierzu beispielhafte Lichtstrahlen eingezeichnet.
[0045] Das Material für den Leuchtstoff
120 kann gewählt sein aus der Gruppe YAG:Gd, YAG-Ce, Y
2O
3-La
2O
3, MgAl
2O
4, Ca
2Si
5N
8, Sr
2Si
5N
8 oder Ba
2Si
5N
8.
[0046] Die Vertiefungen
130 sind als zusammenhängende Struktur ausgebildet, beispielsweise in einem Raster, und
mit einem Füllmittel
300 befüllt, welches in
Fig. 3 deutlicher zu sehen ist. Als Füllmaterial kann beispielsweise ein keramischer Stoff
vorgesehen sein.
[0047] Durch das Füllmittel
300 in den Vertiefungen
130 wird ein mögliches Übersprechen von Lichtstrahlen auf benachbarte Konversionssegmente
125 verhindert, was ebenfalls den Kontrast und gleichzeitig die mechanische Stabilität
der Gesamtstruktur erhöht.
[0048] Fig. 2 zeigt einen Aufriss des beispielhaften Konversionsmittels aus
Fig. 1a und
Fig. 1b.
[0049] In
Fig. 3 ist eine Detailansicht eines Schnitts durch das Konversionsmittel aus den vorherigen
Figuren zu sehen, wobei zwischen der Trägerschicht
110 und dem Leuchtstoff
120 eine reflektierende Zwischenschicht
500 angeordnet ist.
[0050] Ferner ist zwischen dem Füllmittel
300 und den Vertiefungen
130 bzw. den Wänden der Vertiefungen
130 bereichsweise eine elektrisch leitfähige und optisch reflektierende Schicht
400 angeordnet. Unter "bereichsweise" ist hierbei zu verstehen, dass die elektrisch leitfähige
Schicht
400 die Vertiefungen
130 bzw. die Wände der Vertiefungen
130 nicht zur Gänze bedecken muss, wie beispielsweise auch in
Fig. 3 dargestellt ist.
[0051] Eine solche elektrisch leitfähige Schicht
400 in den Vertiefungen
130 kann zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Konversionsmittels
100 verwendet werden, wobei bei einem Bruch des Leuchtstoffes
120 bzw. der Konversionssegmente
125 auch die elektrisch leitfähige Schicht
400 unterbrochen wird, wodurch sich beispielsweise der elektrische Widerstand ändert.
[0052] Die elektrisch leitfähige Schicht
400 kann beispielsweise aus Metall gebildet sein, vorzugsweise aus Ag, Cu, Pt, Pd, Ni,
Al oder Mischungen daraus.
[0053] Eine solche elektrisch leitfähige Schicht
400 in den Vertiefungen
130 kann zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Konversionsmittels
100 verwendet werden, wobei bei einem Bruch des Leuchtstoffes
120 bzw. der Konversionssegmente
125 auch die elektrisch leitfähige Schicht
400 unterbrochen wird, wodurch sich beispielsweise der elektrische Widerstand ändert.
[0054] In
Fig. 4 ist hierzu eine beispielhafte Messanordnung aus zwei Messeinrichtungen
600 gezeigt, welche eingerichtet sind, den Widerstand der zumindest einen elektrisch
leitfähigen Schicht
400 zu messen. Durch eine solche Widerstandsmessung kann festgestellt werden, ob ein
Bruch des Leuchtstoffes
120 an sich bzw. den Konversionssegmenten
125 aufgetreten ist.
[0055] Es kann auch vorgesehen sein, dass statt der Widerstandsmessung eine querinduzierte
Spannung gemessen wird. Hierzu legt man an zwei gegenüberliegende Elektroden eine
Spannung an, wobei eine Querspannung an zwei um 90° zu den vorigen Elektroden gedrehten
Elektroden gemessen wird und diese Querspannung bei absoluter Symmetrie gleich Null
ist. Wird diese Symmetrie zum Beispiel durch einen Kratzer oder ähnliche Beschädigungen
an der Oberfläche gestört, misst man eine von Null verschiedene Querspannung.
BEZUGSZEICHENLISTE
| Konversionsmittel |
100 |
| Trägerschicht |
110 |
| Leuchtstoff |
120 |
| Konversionssegment |
125 |
| Vertiefungen |
130 |
| Leuchtmittel |
200 |
| Füllmittel |
300 |
| Schicht |
400 |
| Zwischenschicht |
500 |
1. Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welches Lichtmodul ein Konversionsmittel
(100) und ein Leuchtmittel (200) umfasst, welches Konversionsmittel (100) einen auf
einer Trägerschicht (110) angeordneten Leuchtstoff (120) aufweist, wobei der Leuchtstoff
(120) eine Vielzahl von Konversionssegmenten (125) aufweist, welche durch Vertiefungen
(130) in dem Leuchtstoff (120) gebildet sind, wobei das Leuchtmittel (200) eingerichtet
ist, die Konversionssegmente (125) mittels von dem Leuchtmittel (200) emittierbaren
Lichtstrahlen zu einer Lichtemission mit einer Wellenlängenkonversion anzuregen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vertiefungen (130) als zusammenhängende Struktur ausgebildet sind und mit einem
Füllmittel (300) befüllt sind.
2. Lichtmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (130) zumindest bereichsweise zumindest eine elektrisch leitfähige
und/oder optisch reflektierende Schicht (400) aufweisen.
3. Lichtmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Leuchtstoff (120) und der Trägerschicht (110) eine Licht reflektierende
und/oder elektrisch leitfähige Zwischenschicht (500), beispielsweise aus Metall, angeordnet
ist.
4. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für den Leuchtstoff (120) gewählt ist aus der Gruppe YAG:Gd, YAG-Ce,
Y2O3-La2O3, MgAl2O4, Ca2Si5N8, Sr2Si5N8 oder Ba2Si5N8.
5. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine elektrisch leitfähige und/oder optisch reflektierende Schicht
(400) aus Metall gebildet ist, vorzugsweise aus Ag, Cu, Pt, Pd, Ni oder Al.
6. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (200) als Lasereinrichtung ausgebildet ist, vorzugsweise als Laserdiode.
7. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (110) aus einem thermisch leitfähigen Material gebildet ist, beispielsweise
aus Saphir.
8. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul ferner zumindest eine Messeinrichtung (600) aufweist, welche eingerichtet
ist, den Widerstand der zumindest einen elektrisch leitfähigen Schicht (400) zu messen.
9. Lichtmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmittel (300) aus einem keramischen Material gebildet ist.
10. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einem Lichtmodul gemäß einem der Ansprüche
1 bis 9.