[0001] Die Erfindung ist auf eine Schalldämm-Vorrichtung eines Raumlüftungssystems gerichtet,
wobei die Schalldämm-Vorrichtung ein Gehäuse aufweist, in welchem ein schalldämmendes
Material angeordnet ist und welches eine Kopplungsseite und eine der Kopplungsseite
gegenüberliegende Anschlussseite aufweist, wobei die Kopplungsseite eine Mehrzahl
von Kopplungsanschlüssen und die Anschlussseite eine Mehrzahl von Anschlüssen aufweist,
wobei die Anzahl der Kopplungsanschlüsse gleich der Anzahl der Anschlüsse ist, und
wobei jeder Anschluss der Anschlussseite mit wenigstens einem Kopplungsanschluss der
Kopplungsseite mit Hilfe eines Schalldämm-Kanals strömungsverbunden ist.
[0002] Ebenso ist die Erfindung auf ein Raumlüftungssystem mit einer Schalldämm-Vorrichtung
und einem solchen Lüftungsgerät gerichtet, wobei das Lüftungsgerät ein Gerätegehäuse
aufweist, in welchem wenigstens ein Filterelement, wenigstens ein Wärme-Rückgewinner
und eine Ventilatoren-Einheit untergebracht sind, wobei das Gerätegehäuse eine Gerätekopplungsseite
mit einer Mehrzahl von Geräteanschlüssen aufweist, welche gleich der Anzahl der Kopplungsanschlüsse
ist, und wobei die Geräteanschlüsse untereinander nach einer Geräte-Matrix angeordnet
sind, die der vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix entspricht.
[0003] Bekanntermaßen werden im Bereich der Wohnraumlüftung sogenannte Raumlüftungssysteme
verwendet, welche jeweils ein Lüftungsgerät und eine Schalldämm-Vorrichtung aufweisen.
Das Lüftungsgerät übernimmt dabei die kontinuierliche Frischluftversorgung der Wohnräume,
welche rund um die Uhr und ganz ohne Zugluft mit frischer, sauerstoffreicher Luft
versorgt werden. Verbrauchte Luft und Gerüche werden über das Lüftungsgerät über die
Abluft weggeführt. Wertvolle Heizwärme, die beim Lüften mit Fenstern verloren gehen
würde, bleibt durch eine in dem Lüftungsgerät integrierte Wärmerückgewinnung im Gebäude.
Durch Filterelemente werden Schmutzpartikel, Staub und Pollen ausgefiltert. Zur Lärmminderung
ist die Schalldämm-Vorrichtung vorgesehen, die in dem Lüftungsgerät integriert sein
kann. Bekannt ist es auch, dass eine Schalldämm-Vorrichtung außerhalb des Lüftungsgeräts
und in der zu dem Lüftungsgerät führenden Luftführung des Raumlüftungssystems liegend
angeordnet ist. Dabei existieren Schalldämm-Vorrichtungen, bei denen ein einziger
Luftstrom eines Lüftungsrohres durch die Vorrichtung geführt wird. Die Erfindung richtet
sich auf Lüftungsgeräte, bei denen die Luftanschlüsse auf einer Gerätekopplungsseite,
vorzugsweise auf der Geräteoberseite, angeordnet sind. Für eine solche Ausführung
mit Luftanschlüssen auf einer Gerätekopplungsseite ist es üblich, zwei gespiegelte
Versionen des Lüftungsgerätes zu bauen, wie es beispielsweise für das Lüftungsgerät
ComfoAir 350 der Firma Zehnder bekannt ist, bei dem die Schalldämmung innerhalb des
Lüftungsgerätes realisiert sein kann oder außerhalb des Lüftungsgerätes separat für
jede einzelne, zum Lüftungsgerät führende Rohrleitung vorgesehen sein kann. Die zwei
gespiegelten Versionen werden als "linke" und "rechte" Variante bezeichnet und sind
das Resultat von verschiedenen Einbaubedingungen, wobei sich die Bezeichnungen danach
richten, auf welcher Seite des Lüftungsgerätes der Anschluss für die Zuluft angeordnet
ist. Die Anschlüsse für Zuluft, Abluft, Fortluft und Außenluft sind dabei untereinander
nach einer Anschluss-Matrix angeordnet, die einer vorbestimmten und fest vorgegebenen
Anschlussbelegungs-Matrix entspricht. Es ist ersichtlich, dass ein Anbieten von zwei
gespiegelten Versionen aus wirtschaftlicher Sicht nachteilig ist und sich negativ
auf die Kosten hinsichtlich der verschiedenen Herstellungswerkzeuge und der Lagerhaltung
auswirkt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv
einfache Weise eine Möglichkeit bereitstellt, die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile und insbesondere eine Bauweise von zwei Versionen für ein Lüftungsgerät
zu vermeiden.
[0005] Bei einer Schalldämm-Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Anschlüsse auf der Anschlussseite nach einer Anschluss-Matrix
und die Kopplungsanschlüsse auf der Kopplungsseite nach einer Kopplungs-Matrix angeordnet
sind, wobei einem jeden Anschluss ein in kürzester Distanz zu sich selbst angeordneter
Kopplungsanschluss zugeordnet ist, und wobei wenigstens einer der Anschlüsse mit einem
der Kopplungsanschlüsse verbunden ist, welcher zu dem Kopplungsanschluss, welcher
dem wenigstens einen Anschluss zugeordnet ist, benachbart angeordnet ist.
[0006] Ebenso wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Raumlüftungssystem mit einem
Lüftungsgerät und wenigstens einer Schalldämm-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
Lüftungsgerät ein Gerätegehäuse aufweist, in welchem wenigstens ein Filterelement,
wenigstens ein Wärme-Rückgewinner und eine Ventilatoren-Einheit untergebracht sind,
wobei das Gerätegehäuse eine Gerätekopplungsseite mit einer Mehrzahl von Geräteanschlüssen
aufweist, welche gleich der Anzahl der Kopplungsanschlüsse ist, und wobei die Geräteanschlüsse
untereinander nach einer Geräte-Matrix angeordnet sind, die einer vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix
für verschiedene Luftarten entspricht, wobei Kopplungsanschlüsse der Kopplungsseite
der wenigstens einen Schalldämm-Vorrichtung mit den Geräteanschlüssen der Gerätekopplungsseite
des Lüftungsgerätes strömungsverbunden sind.
[0007] Im Sinne der Erfindung ist für den Begriff einer Matrix (zum Beispiel die Begrifflichkeiten
der Anschluss-Matrix, der Kopplungs-Matrix und der Geräte-Matrix) zu verstehen, dass
die Anschlüsse nach einem geordneten Schema, welches sich beispielsweise durch Zeilen
und Spalten definieren lässt, zueinander und untereinander in bestimmter Weise angeordnet
sind. Ferner bezeichnet der Begriff einer vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix,
dass von der Mehrzahl der Anschlüsse bzw. der Kopplungsanschlüsse bzw. der Geräteanschlüsse
ein Anschluss bzw. Kopplungsanschluss bzw. Geräteanschluss für die Zuluft, ein Anschluss
bzw. Kopplungsanschluss bzw. Geräteanschluss für die Abluft, ein Anschluss bzw. Kopplungsanschluss
bzw. Geräteanschluss für die Außenluft und ein Anschluss bzw. Kopplungsanschluss bzw.
Geräteanschluss für die Fortluft bestimmt ist, wobei die Anschlüsse bzw. Kopplungsanschlüsse
bzw. Geräteanschlüsse zueinander in einer vorbestimmten Anordnung oder Reihenfolge
Matrix-mäßig angeordnet sind. Im Fall von vier Luftarten (Zuluft, Abluft, Außenluft,
Abluft) kann dies beispielsweise eine 2x2-Matrix sein, wobei für eine andere Anzahl
von Luftarten oder auch für Zusammenführungen oder Trennungen von Luftströmen eine
2x1-Matrix, 2x3-Matrix, 3x3-Matrix oder dergleichen als geordnete Anordnung in Betracht
kommen.
[0008] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den entsprechenden Unteransprüchen.
[0009] Durch die Erfindung werden eine Schalldämm-Vorrichtung und ein Raumlüftungssystem
mit einer solchen Schalldämm-Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die sich durch eine
einfache Konstruktion auszeichnen. Dadurch, dass wenigstens einer der Anschlüsse mit
einem der Kopplungsanschlüsse verbunden ist, welcher zu dem Kopplungsanschluss, welcher
dem wenigstens einen Anschluss zugeordnet ist, benachbart angeordnet ist, ist es möglich,
die Luftführung innerhalb der Schalldämm-Vorrichtung so zu verändern, dass die Anschlussbelegung
auf der einen Seite der Schalldämm-Vorrichtung nun nicht mehr der Anschlussbelegung
auf der anderen Seite entspricht, sondern an gewünschte Anschlussmöglichkeiten angepasst
werden kann. Mit Hilfe der Erfindung ist es folglich nun auch im Unterschied zu der
bekannten Praxis möglich, nur noch eine einzige Variante eines Lüftungsgerätes für
ein Raumlüftungssystem konstruieren und bauen zu müssen. Dies führt zu erheblichen
Einsparungen in der Lagerhaltung und in der Erstellung von Werkzeugformen. Da für
den Betrieb des Lüftungsgerätes zur Lärmminderung ohnehin wenigstens eine Schalldämm-Vorrichtung
notwendig ist, ist es der erfindungsmäßige Gedanke, die Schalldämm-Vorrichtung als
eine Art Adapter auszugestalten. Durch die Verwendung von einer oder mehrerer, übereinander
angeordneter Schalldämm-Vorrichtungen ist es möglich, jegliche Art von Anschlussbelegung
auf der Anschlussseite der obersten Schalldämm-Vorrichtung zu realisieren, wobei gleichzeitig
die vorbestimmte Anschlussbelegungs-Matrix an der Geräteseite beibehalten wird.
[0010] Die Erfindung sieht in Ausgestaltung vor, dass wenigstens zwei Schalldämm-Kanäle
innerhalb des Gehäuses parallel zueinander verlaufend ausgebildet sind. Ein paralleler
Verlauf der Schalldämm-Kanäle kann beispielsweise dann vorliegen, wenn sich die Schalldämm-Kanäle
bei seitlicher Betrachtung kreuzen und bei einer Anordnung nach einer 2x2-Matrix nebeneinander
liegende Anschlüsse mit nebeneinander liegenden Kopplungsanschlüssen verbunden sind,
die Matrix-mäßig gespiegelt angeordnet sind. Denkbar ist es auch, dass bei einer 2x2-Matrix
auch zwei Anschlüsse mit zwei Kopplungsanschlüssen über geradlinig verlaufende Schalldämm-Kanäle
verbunden sind.
[0011] Eine gespiegelte Verbindung von Anschlüssen und Kopplungsanschlüssen lässt sich in
Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls erzielen, wenn wenigstens zwei Schalldämm-Kanäle
innerhalb des Gehäuses sich in ihrer Erstreckungsrichtung kreuzend verlaufend ausgebildet
sind. Kreuzend bezieht sich dabei auf eine seitliche Betrachtung des Verlaufs der
Schalldämm-Kanäle und meint nicht, dass die Schalldämm-Kanäle in einem Punkt zusammenlaufen.
[0012] Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass wenigstens zwei Anschlüsse über einen
jeweiligen Schalldämm-Kanal mit zwei Kopplungsanschlüssen verbunden sind, die in ihrer
Kopplungs-Matrix zu den entsprechend der Anschluss-Matrix angeordneten wenigstens
zwei Anschlüssen spiegelbildlich angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltung erhöht
die Flexibilität der Anschlussbelegung durch die Schalldämm-Vorrichtung.
[0013] Darüber hinaus ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlüsse
der Anschluss-Matrix und die Kopplungsanschlüsse der Kopplungs-Matrix jeweils nach
einer vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix für verschiedene Luftarten angeordnet
sind, wobei die Anschluss-Matrix auf der Anschlussseite zu der Kopplungs-Matrix auf
der Kopplungsseite verdreht angeordnet ist. Eine verdrehte Ausbildung der einzelnen
Schalldämm-Kanäle verlängert den Strömungsweg der zu führenden Luftart, wodurch sich
die Schalldämmung verbessert.
[0014] Zur Erhöhung der Variabilität ist es in Ausgestaltung der Erfindung auch denkbar,
dass die Anschluss-Matrix auf der Anschlussseite zu der Kopplungs-Matrix auf der Kopplungsseite
mit Bezug auf eine sich von der Anschlussseite zu der Kopplungsseite erstreckende
Achse um 90° verdreht angeordnet ist. Es sind folglich nicht einzelne Schalldämm-Kanäle
verdreht oder geneigt ausgebildet, sondern alle Schalldämm-Kanäle, welche die Anschlüsse
der Anschluss-Matrix mit den Kopplungsanschlüssen der Kopplungs-Matrix verbinden,
sind verdreht und/oder geneigt ausgebildet.
[0015] Ferner ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein jeweiliger Schalldämm-Kanal
zwischen einem entsprechenden Anschluss auf der Anschlussseite und einem zugeordneten
Kopplungsanschluss auf der Kopplungsseite mit Bezug auf die Anschlussseite und die
Kopplungsseite schräg unter einem bestimmten Winkel verlaufend ausgebildet ist. Der
schräge Verlauf der jeweiligen Schalldämm-Kanäle verlängert den Strömungsweg der zu
führenden Luft, woraus sich eine verbesserte Schalldämpfung ergibt.
[0016] Darüber hinaus sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die einen
jeweiligen Anschluss mit einem zugeordneten Kopplungsanschluss strömungsverbindenden
Schalldämm-Kanäle eine Luftführung von der Anschlussseite zu der Kopplungsseite ausbilden,
wobei die Luftführung mit Bezug auf eine sich von der Anschlussseite zu der Kopplungsseite
erstreckende Achse im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn drehend ausgebildet
ist. Die die Luftführung bildenden Schalldämm-Kanäle sind folglich verdreht verlaufend
ausgebildet, was den Strömungsweg der zu führenden Luft verlängert und dadurch den
Schall besser dämmt.
[0017] Schließlich ist in Ausgestaltung des Raumlüftungssystems vorgesehen, dass die Kopplungsanschlüsse
der wenigstens einen Schalldämm-Vorrichtung und die Geräteanschlüsse des Lüftungsgerätes
zusammensteckbar ausgebildet sind. Die Zusammensteckbarkeit ermöglicht darüber hinaus
die Verwendung von mehreren Schalldämm-Vorrichtungen, die mit ihrer Kopplungsseite
mit der Anschlussseite eine benachbarten Schalldämm-Vorrichtung zusammengesteckt werden
können. Eine oder mehrere Schalldämm-Vorrichtungen können somit nach Art von Lego-Steinen
auf das Lüftungsgerät aufgesteckt werden, wobei die Verwendung von mehreren Schalldämm-Vorrichtungen
die Flexibilität der Anschlussbelegung auf der obersten Schalldämm-Vorrichtung enorm
erhöht.
[0018] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der
beispielhafte und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
[0020] In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Raumlüftungssystem
mit einer Schalldämm-Vorrichtung und einem Lüftungsgerät,
Figur 2 eine Perspektivansicht auf das Lüftungsgerät mit entfernter Abdeckung und
die Schalldämm-Vorrichtung, die von dem Lüftungsgerät separiert angeordnet ist,
Figur 3 eine perspektivische Draufsicht auf eine Gerätekopplungsseite des Lüftungsgerätes,
wobei die Gerätekopplungsseite mehrere Geräteanschlüsse aufweist, die entsprechend
einer Geräte-Matrix zueinander angeordnet sind,
Figur 4 eine perspektivische Unteransicht auf eine Kopplungsseite der Schalldämm-Vorrichtung,
wobei die Kopplungsseite mehrere Kopplungsanschlüsse aufweist, die entsprechend einer
Kopplungs-Matrix zueinander angeordnet sind,
Figur 5 eine perspektivische Draufsicht auf eine Anschlussseite der Schalldämm-Vorrichtung,
wobei die Anschlussseite mehrere Anschlüsse aufweist, die entsprechend einer Anschluss-Matrix
zueinander angeordnet sind,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht auf Anschlüsse der Anschlussseite und Kopplungsanschlüsse
auf der Kopplungsseite der erfindungsgemäßen Schalldämm-Vorrichtung,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht auf eine Schalldämm-Vorrichtung, bei welcher
Schalldämm-Kanäle, welche die Anschlüsse mit den Kopplungsanschlüssen strömungsverbinden,
geradlinig verlaufend ausgebildet sind,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht auf eine Schalldämm-Vorrichtung, bei welcher
die Schalldämm-Kanäle auskreuzend verlaufen,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht auf eine Schalldämm-Vorrichtung, bei welcher
die Anschluss-Matrix und die Kopplungs-Matrix verdreht zueinander ausgerichtet und
angeordnet sind,
Figur 10 verschiedene Schnittansichten für die Schalldämm-Vorrichtung aus Figur 9,
Figur 11 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere Schalldämm-Vorrichtung, bei
welcher die Anschluss-Matrix und die Kopplungs-Matrix verdreht zueinander ausgerichtet
und angeordnet sind,
Figur 12 verschiedene Schnittansichten für die Schalldämm-Vorrichtung aus Figur 11,
Figur 13a eine Anschlussbelegung für die Anschlussseite der Schalldämm-Vorrichtung,
bei welcher die Anschluss-Matrix zu der Kopplungs-Matrix verdreht angeordnet ist,
Figur 13b eine Anschlussbelegung für die Anschlussseite der Schalldämm-Vorrichtung,
bei welcher die Anschluss-Matrix und die Kopplungs-Matrix gleich ausgerichtet sind,
Figur 13c eine Anschlussbelegung für die Anschlussseite der Schalldämm-Vorrichtung,
bei welcher die Anschluss-Matrix zu der Kopplungs-Matrix in eine andere Richtung verdreht
angeordnet ist,
Figur 13d eine Anschlussbelegung für die Anschlussseite der Schalldämm-Vorrichtung,
bei welcher die Anschlüsse und die Kopplungsanschlüsse gekreuzt miteinander verbunden
sind,
Figur 14 eine Anschlussbelegung für die Kopplungsseite der Schalldämm-Vorrichtung,
Figur 15 eine Anschlussbelegung für die Geräteseite des Lüftungsgerätes, und
Figur 16 eine perspektivische Ansicht auf ein Lüftungsgerät mit mehreren Schalldämm-Vorrichtungen.
[0021] Die Figuren 1 und 2 zeigen in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Raumlüftungssystem
1 für beispielsweise Wohnräume. Das Raumlüftungssystem 1 weist ein Lüftungsgerät 2
und eine Schalldämm-Vorrichtung 3 auf, wobei Figur 1 den zusammengebauten Zustand
des Raumlüftungssystems 1 zeigt, wohingegen in Figur 2 die Schalldämm-Vorrichtung
3 von dem Lüftungsgerät 2 demontiert und separiert dargestellt ist und Frontabdeckungen
des Lüftungsgerätes 2 entfernt sind, um einen Einblick in das Innere des Lüftungsgerätes
2 zu geben. Das Lüftungsgerät 2 weist ein Gerätegehäuse 4 auf, in welchem zum Beispiel
ein Filterelement 5 mit einer großen Filterfläche und einem geringen Druckverlust,
ein Wärme-Rückgewinner 6 zur Rückgewinnung von Wärme aus einer einen Raum verlassenden
Abluft und eine geräuschminimierte Ventilatoren-Einheit 7 untergebracht und aufgenommen
sind. Alternativ zu dem Wärme-Rückgewinner 6 könnte auch ein Enthalpie-Rückgewinner
verwendet werden, um Wärme und Feuchtigkeit aus der Abluft zurückzugewinnen. Wie der
Figur 2 und der eine perspektivische Draufsicht auf das Lüftungsgerät 2 zeigenden
Figur 3 zu entnehmen sind, weist das Gerätegehäuse 4 des Lüftungsgerätes 2 eine Gerätekopplungsseite
8 auf, welche in dem konkreten Ausführungsbeispiel die Oberseite des Gerätegehäuses
4 ist. Die Gerätekopplungsseite 8 weist eine Mehrzahl von Geräteanschlüssen 9, 10,
11 und 12 auf. Insgesamt sind auf der Gerätekopplungsseite 8 des Lüftungsgerätes 2
somit vier Geräteanschlüsse 9, 10, 11 und 12 ausgebildet, die der Führung von verschiedenen
Luftarten dienen, wobei von den Luftarten eine Fortluft, eine Abluft, eine Außenluft
und eine Zuluft umfasst sind. Konkret dient in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
Geräteanschluss 9 der Fortluft, der Geräteanschluss 10 der Abluft, der Geräteanschluss
11 der Außenluft und der Geräteanschluss 12 der Zuluft. Dabei ist die Fortluft ein
Luftstrom, welcher aus dem Lüftungsgerät 2 ins Freie geführt wird, die Abluft ein
Luftstrom, welcher aus einem zu belüftenden Raum kommt und dem Lüftungsgerät 2 zugeführt
wird, die Außenluft ein Luftstrom, welcher von außen unbehandelt dem Lüftungsgerät
2 zugeführt wird, und die Zuluft ein Luftstrom, welcher in dem Lüftungsgerät 2 behandelt
wurde und in dem zu belüftenden Raum zugeführt wird. Die Geräteanschlüsse 9, 10, 11,
12 sind untereinander nach Art einer mathematischen 2x2-Matrix vorbestimmt angeordnet.
Somit sind die Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 untereinander nach einer Geräte-Matrix
14 angeordnet, die einer vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix 15 entspricht. Dies
bedeutet, dass das Gerätegehäuse 4 die Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 aufweist, die
wiederum nach einer vorbestimmten und festgelegten Anschlussbelegungs-Matrix angeordnet
sind, wobei die Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 damit entsprechend der Geräte-Matrix
14 auf der Gerätekopplungsseite 8 angeordnet sind. Entsprechend der vorstehenden Ausführungen
werden über die Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 verschiedene Luftströme zu dem Lüftungsgerät
2 geführt und von diesem weggeführt, wobei für die Behandlung der verschiedenen Luftströme
innerhalb des Lüftungsgerätes 2 eine definierte Luftführung notwendig ist, die durch
die Anschlussbelegungs-Matrix 15 entsprechend mit der vorgesehenen Luftart versorgt
wird. Denn wie allgemein bekannt ist, sind innerhalb des Lüftungsgerätes 2 Luftkanäle
ausgebildet, durch welche behandelte Luftströme (Zuluft und Fortluft) aus dem Lüftungsgerät
2 in den zu belüftenden Raum oder ins Freie geführt werden oder unbehandelte Luftströme
(Außenluft und Abluft) dem Lüftungsgerät 2 vom Freien oder von dem zu belüftenden
Raum zur Behandlung zugeführt werden. Die Anschlussbelegungs-Matrix 15 definiert folglich
die vorgegebene Anordnung der vier verschiedenen Anschlussverbindungen von Fortluft,
Abluft, Außenluft und Zuluft, wobei die Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 entsprechend
der allgemeinen Anschlussbelegungs-Matrix 15 zueinander mathematisch betrachtet nach
Art einer 2x2-Matrix angeordnet sind und damit bei dem Lüftungsgerät 2 nach der Geräte-Matrix
14 angeordnet sind. Für die Fortluft ist der Geräteanschluss 9 vorgesehen, für die
Abluft ist der Geräteanschluss 10 vorgesehen, für die Außenluft ist der Geräteanschluss
11 vorgesehen, und für die Zuluft ist der Geräteanschluss 12 vorgesehen.
[0022] In den Figuren 4 bis 9 und 11 ist die Schalldämm-Vorrichtung 3 in verschiedenen Ansichten
für unterschiedliche Ausgestaltungen gezeigt. Die Schalldämm-Vorrichtung 3 weist ein
kastenförmiges Gehäuse 16 auf, wobei auch andere Gestaltungen für die Schalldämm-Vorrichtung
3 denkbar sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Schalldämm-Vorrichtung
3 eine Breite und Tiefe wie das Lüftungsgerät 2 auf, wodurch das Lüftungsgerät 2 und
die Schalldämm-Vorrichtung 2 kompakt als das Raumlüftungssystem 1 ausgebildet sind,
wenn die Schalldämm-Vorrichtung 3 auf das Lüftungsgerät 2 aufmontiert ist. Die Figur
4 zeigt eine Unteransicht auf eine Kopplungsseite 17 der Schalldämm-Vorrichtung 3,
wohingegen die Figur 5 eine Draufsicht auf eine der Kopplungsseite 17 gegenüberliegende
Anschlussseite 18 der Schalldämm-Vorrichtung 3 zeigt. Dabei ist die Kopplungsseite
17 der Schalldämm-Vorrichtung 3 mit der Gerätekopplungsseite 8 des Lüftungsgerätes
2 koppelbar, wie es Figur 1 beispielsweise zeigt. Denkbar ist es auch, dass die Kopplungsseite
17 der Schalldämm-Vorrichtung 3 mit einer Anschlussseite 18 einer anderen Schalldämm-Vorrichtung
3 gekoppelt ist, wie es beispielsweise in Figur 16 gezeigt ist. In Zusammenschau der
Figuren 4 bis 9 und 11 ist zu erkennen, dass die Kopplungsseite 17 eine Mehrzahl von
Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21 und 22 aufweist, wobei ferner auch die Anschlussseite
18 eine Mehrzahl von Anschlüssen 23, 24, 25 und 26 aufweist. Dabei ist die Anzahl
der Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 gleich der Anzahl der Anschlüsse 23, 24, 25,
26, wobei die Anzahl der Geräteanschlüsse 9, 10, 11, 12 gleich der Anzahl der Kopplungsanschlüsse
19, 20, 21, 22 ist. Die Anschlüsse 23, 24, 25, 26 sind untereinander nach einer Anschluss-Matrix
27 angeordnet. Ebenso sind die Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 untereinander nach
einer Kopplungs-Matrix 28 angeordnet. Folglich sind auch die Kopplungsanschlüsse 19,
20, 21, 22 sowie die Anschlüsse 23, 24, 25, 26 untereinander nach Art einer 2x2-Matrix
vorbestimmt angeordnet. In der Figur 5 ist lediglich allgemein gezeigt, dass die Anschlüsse
23, 24, 25, 26 nach der Anschluss-Matrix 27 angeordnet sind, die sich an der Anschlussbelegungs-Matrix
15 orientiert, wenn die Schalldämm-Vorrichtung 3 auf das Lüftungsgerät 2 aufgesetzt
ist und die Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 mit den Geräteanschlüssen 9, 10, 11,
12 strömungsverbunden sind. Dabei ist die Anordnung der Anschlüsse 23, 24, 25, 26
entsprechend der Anschluss-Matrix 27 in Bezug auf die Kopplungsmatrix 28 gemäß der
vorliegenden Erfindung variabel, denn erfindungsgemäß unterscheidet sich die Anschlussbelegung
der Anschlüsse 23, 24, 25, 26 auf der Anschlussseite 18 für die verschiedenen Luftarten
von der Anschlussbelegung der Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 auf der Kopplungsseite
17.
[0023] In der Figur 6 sind die auf der Anschlussseite 18 angeordneten Anschlüsse 23, 24,
25, 26 und die auf der Kopplungsseite 17 angeordneten Kopplungsanschlüsse 19, 20,
21, 22 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei die Anschlüsse 23, 24,
25, 26 entsprechend der Anschluss-Matrix 27 und die Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21,
22 entsprechend der Kopplungs-Matrix 28 angeordnet sind. Jedem Anschluss 23, 24, 25,
26 ist ein Kopplungsanschluss 19, 20, 21, 22 zugeordnet, wie es die Linien 39, 40,
41, 42 in Figur 6 zeigen. Dabei erfolgt die Zuordnung nicht willkürlich, sondern orientiert
sich an einer Distanz 43, welche zwischen einem betrachteten Anschluss, wie zum Beispiel
Anschluss 24, und dem diesen Anschluss 24 zugeordneten Kopplungsanschluss 20 am kürzesten
ist, denn zu allen anderen Kopplungsanschlüssen 19, 21, 22 wäre die Distanz zu dem
betrachteten Anschluss 24 nicht die kürzeste Distanz 43, sondern größer als die kürzeste
Distanz 43. Die kürzeste Distanz 43 ist folglich maßgebend für die Zuordnung der Anschlüsse
23, 24, 25, 26 zu den Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21, 22.
[0024] Die Figur 7 zeigt eine Ausführung, bei welcher die auf diese Weise den Anschlüssen
23, 24, 25, 26 zugeordneten Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 über einen jeweiligen
Schalldämm-Kanal 29, 30, 31, 32 miteinander verbunden sind. Die Schalldämm-Kanäle
29, 30, 31, 32 verlaufen dabei geradlinig von der Anschlussseite 18 zu der Kopplungsseite
17, so dass die Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17 der Anschlussbelegung
auf der Anschlussseite 18 entspricht, was aus der Praxis bekannt ist. Somit verlaufen
die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 in Bezug auf eine von der Anschlussseite 18 zu
der Kopplungsseite 17 verlaufende Achse 35 geradlinig und parallel zueinander, wodurch
die Kopplungs-Matrix 28 identisch zu der Anschluss-Matrix 27 ausgerichtet ist. Mit
Bezug auf Figur 7 ist also ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Luftführung
34 geradlinig verlaufende Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 aufweist. Dementsprechend
entspricht die Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17 und der Anschlussseite
18 der Anschlussbelegungsmatrix 15, so dass für die Fortluft der Geräteanschluss 9
mit dem Kopplungsanschluss 19 verbunden ist, für die Abluft der Geräteanschluss 10
mit dem Kopplungsanschluss 20 verbunden ist, für die Außenluft der Geräteanschluss
11 mit dem Kopplungsanschluss 21 verbunden ist, und für die Zuluft der Geräteanschluss
12 mit dem Kopplungsanschluss 22 verbunden ist. Entsprechend werden Fortluft über
den Kopplungsanschluss 19 und den Anschluss 23, Abluft über den Kopplungsanschluss
20 und den Anschluss 24, Außenluft über den Kopplungsanschluss 21 und den Anschluss
25, und Zuluft über den Kopplungsanschluss 22 und den Anschluss 26 gefördert. Bei
dem in Figur 7 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die Anschlussbelegung
auf der Anschlussseite 18 nicht von der Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17.
[0025] Erfindungsgemäß ist aber vorgesehen, dass sich die Anschlussbelegung auf der Anschlussseite
18 von der Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17 unterscheidet, um eine gewünschte
Flexibilität zu erzielen. Erreicht wird dies dadurch, dass wenigstens einer der Anschlüsse
23, 24, 25, 26 mit einem der Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 verbunden ist, welcher
zu dem Kopplungsanschluss 19, 20, 21, 22, welcher dem wenigstens einen Anschluss 23,
24, 25, 26 zugeordnet ist (siehe Figur 6), benachbart angeordnet ist. Mit Bezug auf
Figur 6 bedeutet dies, dass der Anschluss 24 und der Kopplungsanschluss 20 einander
zugeordnet sind, da zwischen ihnen die kürzeste Distanz 43 vorliegt, denn zwischen
dem Anschluss 24 und dem Kopplungsanschluss 19 würde die Distanz größer sein. Dabei
liegt die kürzeste Distanz 43 immer zwischen einem Anschluss und einem auf der gegenüberliegenden
Kopplungsseite 17 angeordneten Kopplungsanschluss vor, also einem Kopplungsanschluss,
welcher senkrecht oder lotrecht zu dem betrachteten Anschluss liegend angeordnet ist.
Benachbart zu dem zugeordneten Kopplungsanschluss 20 sind folglich die Kopplungsanschlüsse
19, 21 und 23, mit denen der Anschluss 24 erfindungsgemäß verbunden sein kann.
[0026] Um Unterschiede zwischen verschiedenen Ausführungsbeispielen besser zu verdeutlichen,
wird nachstehend die Nummerierung der Anschlüsse 23, 24, 25, 26 für die jeweiligen
Luftarten beibehalten, so dass der Anschluss 23 der Fortluft, der Anschluss 24 der
Abluft, der Anschluss 25 der Außenluft und der Anschluss 26 der Zuluft zugewiesen
sind.
[0027] In Figur 8 ist in perspektivischer Ansicht eine Schalldämm-Vorrichtung 3 gezeigt,
bei welcher die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 auskreuzend verlaufen. Dabei sind
alle Anschlüsse 23, 24, 25, 26 mit Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 verbunden, welche
jeweils zu dem zugeordneten Kopplungsanschluss benachbart angeordnet sind. Die Anschlüsse
23, 24, 25, 26 sind folglich nicht mit den senkrecht zu ihnen auf der Kopplungsseite
17 angeordneten Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21, 22 verbunden, sondern mit den Kopplungsanschlüssen
19, 20, 21, 22, die benachbart zu den ihnen zugeordneten und senkrecht zu den jeweiligen
Anschlüssen 23, 24, 25, 26 liegenden Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21, 22 angeordnet
sind. Dementsprechend verlaufen die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 nicht mehr wie
in dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 geradlinig, sondern gekrümmt von der Anschlussseite
18 zur Kopplungsseite 17. Dabei kreuzen sich die Schalldämm-Kanäle 29 und 31 und die
Schalldämm-Kanäle 30 und 32 mit Bezug auf ihre Erstreckungsrichtung 44. Es werden
somit Anschlüsse 23, 24, 25, 26 mit Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21, 22 verbunden,
die gespiegelt zu den Anschlüssen 23, 24, 25, 26 angeordnet sind.
[0028] Folglich sind in Figur 8 die zwei Anschlüsse 23 und 24 über die Schalldämm-Kanäle
29 und 31 mit den zwei Kopplungsanschlüssen 19 und 20 verbunden, wobei die zwei Kopplungsanschlüsse
19 und 20 in ihrer Kopplungs-Matrix 28 spiegelbildlich zu den in ihrer Anschluss-Matrix
27"' angeordneten Anschlüssen 29 und 31 angeordnet sind. Dementsprechend ergibt sich
hierfür eine wie in den Figuren 8 und 13d gezeigte Anschluss-Matrix 27"', die sich
von der Anschluss-Matrix 27 (siehe zum Beispiel Figur 13b) mit geradlinig verlaufenden
Schalldämm-Kanälen 29, 30, 31, 32 unterscheidet. Bei dem in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
verläuft der Schalldämmkanal 29 parallel zu dem Schalldämmkanal 30, wobei auch der
Schalldämm-Kanal 31 parallel zu dem Schalldämmkanal 32 verläuft. Für das in Figur
8 gezeigte Ausführungsbeispiel ist es in Abwandlung auch denkbar, dass der Anschluss
23 mit dem Kopplungsanschluss 21 und der Anschluss 25 mit dem Kopplungsanschluss 19
jeweils über einen geradlinig verlaufenden Schalldämm-Kanal verbunden sind. Gemäß
einer noch anderen Alternative können sich die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 auch
überkreuzen, so dass die Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 mit überkreuz liegend
angeordneten Anschlüssen 23, 24, 25, 26 verbunden sein können.
[0029] Wie bereits ausgeführt wurde, ist jeder Kopplungsanschluss 19, 20, 21, 22 auf der
Kopplungsseite 17 mit einem Anschluss 23, 24, 25, 26 auf der Anschlussseite 18 über
einen jeweiligen Schalldämm-Kanal 29, 30, 31 und 32 strömungsverbunden. Die Schalldämm-Kanäle
29, 30, 31, 32 sind zur Lärmminderung mit einem schalldämmenden Material 33 ummantelt,
wobei es auch denkbar ist, dass alternativ oder zusätzlich zur Ummantelung ein schalldämmendes
Material 33 das Gehäuse 16 der Schalldämm-Vorrichtung 3 ausfüllt, wie es beispielsweise
in den Figuren 10 und 12 für verschiedene Schnittansichten gezeigt ist. Bei allen
Ausführungsbeispielen verbindet der Schalldämm-Kanal 29 den Kopplungsanschluss 19
auf der Kopplungsseite 17 mit dem Anschluss 23 auf der Anschlussseite 18, der Schalldämm-Kanal
30 den Kopplungsanschluss 20 auf der Kopplungsseite 17 mit dem Anschluss 24 auf der
Anschlussseite 18, der Schalldämm-Kanal 31 den Kopplungsanschluss 21 auf der Kopplungsseite
17 mit dem Anschluss 25 auf der Anschlussseite 18, und der Schalldämm-Kanal 32 den
Kopplungsanschluss 22 auf der Kopplungsseite 17 mit dem Anschluss 26 auf der Anschlussseite
18. Folglich dient der Anschluss 23 der Fortluft, der Anschluss 24 dient der Abluft,
der Anschluss 25 dient der Außenluft, und der Anschluss 26 dient der Zuluft. Die Schalldämm-Kanäle
29, 30, 31, 32 bilden dabei eine Luftführung 34 von der Anschlussseite 18 zu der Kopplungsseite
17 der Schalldämm-Vorrichtung 3 aus, wobei erfindungsgemäß die Luftführung 34 derart
ausgebildet ist, dass sich die Anschlussbelegung auf der Anschlussseite 18 von der
Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17 unterscheidet.
[0030] In Figur 8 wurde ein erstes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Schalldämm-Vorrichtung
3 gezeigt, bei welchem die Luftführung 34 einer bestimmten Einbausituation des Lüftungsgerätes
2 gerecht wird. Die Luftführung 34 kann aber auch noch anders ausgeführt sein, worauf
nachstehend mit Bezug auf die Figuren 9 bis 12 eingegangen wird, wobei die Figuren
9 und 10 eine von der geradlinigen Luftführung 34 (siehe Figur 7) abweichende Variante
und die Figuren 11 und 12 eine andere von der geradlinigen Luftführung 34 abweichende
Variante zeigen.
[0031] Die Figuren 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Geräte-Matrix
14 und die Kopplungs-Matrix 28 die wie in den Figuren 3 und 4 gezeigte Anordnung aufweisen,
so dass für die Fortluft der Geräteanschluss 9 mit dem Kopplungsanschluss 19 verbunden
ist, für die Abluft der Geräteanschluss 10 mit dem Kopplungsanschluss 20 verbunden
ist, für die Außenluft der Geräteanschluss 11 mit dem Kopplungsanschluss 21 verbunden
ist, und für die Zuluft der Geräteanschluss 12 mit dem Kopplungsanschluss 22 verbunden
ist. In der Figur 9 sind die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 gestrichelt eingezeichnet,
woraus ersichtlich ist, dass die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 nicht geradlinig,
sondern mit Bezug auf die Anschlussseite 18 und die Kopplungsseite 17 schräg unter
einem bestimmten Winkel 36 verlaufend ausgebildet sind, wie es exemplarisch in Figur
10 für den Schalldämm-Kanal 29 eingezeichnet ist. Die Figur 10 zeigt in ihrem Zentrum
die Anschlussseite 18 der Schalldämm-Vorrichtung 3, wobei Schnittlinien A-A, B-B,
C-C und D-D eingezeichnet sind. Die entsprechenden Schnitte sind dann in Figur 10
rund um die zentrale Draufsicht auf die Anschlussseite 18 gezeigt. Die schrägen Verläufe
der Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 sind ein Ergebnis der Ausrichtung der Anschlussbelegung
auf der Anschlussseite 18 der Schalldämm-Vorrichtung 3, die sich von der in Figur
7 gezeigten Ausrichtung unterscheidet. Obgleich die Anordnung der Anschlüsse 23, 24,
25, 26 nach einer 2x2-Matrix erfolgt, ist die in Figur 9 gezeigte Anschluss-Matrix
27' auf der Anschlussseite 18 in Bezug auf die Kopplungs-Matrix 28 auf der Kopplungsseite
17 verdreht ausgerichtet und angeordnet. Insbesondere ist die Anschluss-Matrix 27'
auf der Anschlussseite 18 zu der Kopplungs-Matrix 28 auf der Kopplungsseite 17 um
mehr als 45° verdreht angeordnet. In dem konkreten Beispiel, welches in den Figuren
9 und 10 gezeigt ist, ist die Anschluss-Matrix 27' auf der Anschlussseite 18 zu der
Kopplungs-Matrix 28 auf der Kopplungsseite 17 um 90° verdreht angeordnet, so dass
die Anschluss-Matrix 27' zu der Kopplungs-Matrix 28 mit Bezug auf die Achse 35 im
Uhrzeigersinn verdreht angeordnet ist. Folglich ist auch die Luftführung 34 mit Bezug
auf die sich von der Anschlussseite 18 zu der Kopplungsseite 17 erstreckende Achse
35 im Uhrzeigersinn 37 (siehe Figur 13a) drehend ausgebildet. Entsprechend ist jeder
Schalldämm-Kanal 29, 30, 31, 32 zwischen einem entsprechenden Anschluss 23, 24, 25,
26 auf der Anschlussseite 18 und einem zugeordneten Kopplungsanschluss 19, 20, 21,
22 auf der Kopplungsseite 17 mit Bezug auf die Anschlussseite 18 und die Kopplungsseite
17 verdreht oder zumindest schräg unter dem Winkel 36 verlaufend ausgebildet. Mit
Hilfe der in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausgestaltung befindet sich die "Zuluft
links", was allein durch die Ausrichtung der Anschluss-Matrix 27' der Schalldämm-Vorrichtung
3 berücksichtigt ist, wobei diese Anschlussbelegung auch nochmals in der Figur 13a
für die Anschlussseite 18 gezeigt ist.
[0032] Die Figuren 11 und 12 zeigen beispielhaft eine Ausführung für eine "Zuluft rechts".
Hierbei weisen ebenfalls die Geräte-Matrix 14 und die Kopplungs-Matrix 28 die wie
in den Figuren 3 und 4 gezeigte Anordnung auf, so dass für die Fortluft der Geräteanschluss
9 mit dem Kopplungsanschluss 19 verbunden ist, für die Abluft der Geräteanschluss
10 mit dem Kopplungsanschluss 20 verbunden ist, für die Außenluft der Geräteanschluss
11 mit dem Kopplungsanschluss 21 verbunden ist, und für die Zuluft der Geräteanschluss
12 mit dem Kopplungsanschluss 22 verbunden ist. In der Figur 11 sind auch wiederum
die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 gestrichelt eingezeichnet, woraus ersichtlich
ist, dass die Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31, 32 nicht geradlinig, sondern mit Bezug
auf die Anschlussseite 18 und die Kopplungsseite 17 schräg unter einem bestimmten
Winkel 36 verlaufend ausgebildet sind, wie es exemplarisch in Figur 12 für den Schalldämm-Kanal
31 eingezeichnet ist. Die Figur 12 zeigt in ihrem Zentrum die Anschlussseite 18 der
Schalldämm-Vorrichtung 3, wobei Schnittlinien A-A, B-B, C-C und D-D eingezeichnet.
Die entsprechenden Schnitte sind in Figur 12 rund um die zentrale Draufsicht auf die
Anschlussseite 18 gezeigt. Die schrägen Verläufe der Schalldämm-Kanäle 29, 30, 31,
32 sind auch hier das Ergebnis der Ausrichtung der Anschlussbelegung auf der Anschlussseite
18 der Schalldämm-Vorrichtung 3, die sich von der in Figur 7 gezeigten Ausrichtung
unterscheidet. Obgleich die Anordnung der Anschlüsse 23, 24, 25, 26 untereinander
gemäß einer 2x2-Matrix erfolgt, ist die in Figur 11 gezeigte Anschluss-Matrix 27"
auf der Anschlussseite 18 in Bezug auf die Kopplungs-Matrix 28 auf der Kopplungsseite
17 verdreht ausgerichtet und angeordnet. Insbesondere ist die Anschluss-Matrix 27"
auf der Anschlussseite 18 zu der Kopplungs-Matrix 28 auf der Kopplungsseite 17 auch
wieder um 90° verdreht angeordnet, wobei aber hier die Anschluss-Matrix 27" zu der
Kopplungs-Matrix 28 mit Bezug auf die Achse 35 entgegen dem Uhrzeigersinn 38 verdreht
angeordnet ist. Folglich ist auch die Luftführung 34 mit Bezug auf die sich von der
Anschlussseite 18 zu der Kopplungsseite 17 erstreckende Achse 35 entgegen dem Uhrzeigersinn
38 (siehe Figur 13c) drehend ausgebildet. Entsprechend ist jeder Schalldämm-Kanal
29, 30, 31, 32 zwischen einem entsprechenden Anschluss 23, 24, 25, 26 auf der Anschlussseite
18 und einem zugeordneten Kopplungsanschluss 19, 20, 21, 22 auf der Kopplungsseite
17 mit Bezug auf die Anschlussseite 18 und die Kopplungsseite 17 verdreht oder zumindest
schräg unter dem Winkel 36 verlaufend ausgebildet. Mit Hilfe der in den Figuren 11
und 12 gezeigten Ausgestaltung wird eine "Zuluft rechts" allein durch die Ausrichtung
der Anschluss-Matrix 27" der Schalldämm-Vorrichtung 3 berücksichtigt, wobei diese
Anschlussbelegung auch nochmals in der Figur 13c für die Anschlussseite 18 gezeigt
ist.
[0033] Das modulare Konzept und die Variabilität durch die erfindungsgemäße Schalldämm-Vorrichtung
3 geht besonders deutlich aus der Zusammenschau der Figuren 13a bis 13d, 14 und 15
hervor. Die Anschlussbelegung auf der Gerätekopplungsseite 8 in Form der Geräte-Matrix
14 ist in Figur 15 gezeigt und für das Lüftungsgerät 2 immer identisch und unabhängig
vom Einbauort des Lüftungsgerätes 2. Die Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite
17 der Schalldämm-Vorrichtung 3 in Form der Kopplungs-Matrix 28 ist in Figur 14 gezeigt
und entspricht bei Verwendung einer einzigen Schalldämm-Vorrichtung 3 bei dem Lüftungsgerät
2 der in Figur 14 gezeigten Anordnung der Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22, wobei
die Schalldämm-Vorrichtung 3 mit ihren Kopplungsanschlüssen 19, 20, 21, 22 nach Art
eines Lego-Steins auf das Lüftungsgerät 2 aufgesetzt und mit diesem verbunden wird,
so dass die Kopplungsanschlüsse 19, 20, 21, 22 mit den Geräteanschlüssen 9, 10, 11,
12 strömungsverbunden sind. Dabei ist die Ausrichtung und Anordnung der Anschlüsse
23, 24, 25, 26 der Anschluss-Matrix 27, 27', 27", 27"' auf der Anschlussseite 18 der
Schalldämm-Vorrichtung ist variabel gestaltbar, wie vorstehend dargelegt wurde, weshalb
sich auch verschiedenste Ausgestaltungen ergeben, von denen vier Möglichkeiten beispielhaft
in den Figuren 13a bis 13d gezeigt sind, welche die Anschlussseite 18 der Schalldämm-Vorrichtung
3 zeigen. Entsprechend den gezeigten Ausgestaltungen besteht die Möglichkeit, das
Lüftungsgerät 2 mit einer Schalldämm-Vorrichtung 3 mit geraden Schalldämm-Kanälen
29, 30, 31, 32 zu kombinieren, wie es in der Figur 13b (siehe hierzu auch Figur 7)
für die Anschluss-Matrix 27 gezeigt ist. Es bestehen aber auch die Möglichkeiten,
das Lüftungsgerät 2 mit einer Schalldämm-Vorrichtung 3 mit einer Anschluss-Matrix
27' (siehe Figuren 13a, 9 und 10), die im Vergleich zu der Anschluss-Matrix 27 um
90° im Uhrzeigersinn verdreht angeordnet ist, oder mit einer Anschluss-Matrix 27"
(siehe Figuren 13c, 11 und 12), die im Vergleich zu der Anschluss-Matrix 27 um 90°
entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht angeordnet ist, zu kombinieren. In jedem der beiden
Fälle, die in den Figuren 13a und 13c gezeigt sind, führt eine verdrehte Anordnung
der Anschluss-Matrix 27 dazu, dass jeder Schalldämm-Kanal 29, 30, 31, 32 zwischen
einem entsprechenden Anschluss 23, 24, 25, 26 auf der Anschlussseite 18 und einem
zugeordneten Kopplungsanschluss 19, 20, 21, 22 auf der Kopplungsseite 17 mit Bezug
auf die Anschlussseite 18 und die Kopplungsseite 17 schräg unter einem bestimmten
Winkel 36 und/oder verdreht verlaufend ausgebildet ist. Entsprechend ist die Luftführung
34 mit Bezug auf eine sich von der Anschlussseite 18 zu der Kopplungsseite 18 erstreckende
Achse 35 im Uhrzeigersinn 37 oder entgegen dem Uhrzeigersinn 38 drehend ausgebildet
ist. Die Anschlussbelegung und die Anordnung der Anschlüsse 23, 24, 25, 26 zueinander
und untereinander entspricht dabei Anschlussbelegung auf der Kopplungsseite 17, wobei
aber die Anschlussbelegung bzw. die Anschluss-Matrix 27 ' und 27" in Bezug zu der
Kopplungs-Matrix 28 verdreht ausgerichtet ist. Hingegen ist es durch Verwendung der
Ausführung der Schalldämm-Vorrichtung 3 gemäß den Figuren 13d und 8 möglich, eine
andere Anschlussbelegung auf der Anschlussseite 18 zu realisieren, wie der Vergleich
der Figuren 13a bis 13d zeigt.
[0034] Figur 16 verdeutlicht nochmals die Modularität und Flexibilität, die durch die erfindungsgemäße
Schalldämm-Vorrichtung 3 realisiert ist, um verschiedenen Einbausituationen gerecht
zu werden, ohne dabei Änderungen am konstruktiven Aufbau des Lüftungsgerätes 2 und
insbesondere der Anschlussbelegung des Lüftungsgerätes 2 vornehmen zu müssen, denn
die vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix 15 für verschiedene Luftarten bleibt an
dem Lüftungsgerät 2 unverändert, wohingegen je nach Ausgestaltung der Schalldämm-Vorrichtung
3 eine gewünschte Anschlussbelegung auf der Anschlussseite 18 des Schalldämm-Vorrichtung
3 realisierbar ist. Zur Realisierung einer gewünschten Anschlussbelegung auf der Anschlussseite
18 können auch mehr als eine Schalldämm-Vorrichtung 3 in Kombination mit dem Lüftungsgerät
2 verwendet werden, wie es in Figur 16 gezeigt ist. Denn sofern ausreichend Einbauhöhe
vorhanden ist, können entsprechend viele Schalldämm-Vorrichtungen 3 übereinander gestapelt
angeordnet werden, wobei für die einzelnen Schalldämm-Vorrichtungen 3 verschiedene
Anschlussbelegungen entsprechend der in den Figuren 13a bis 13d gezeigten Anschluss-Matrizen
27, 27', 27", 27"' verwendet werden können.
[0035] Zusammenfassend ist die vorliegende Erfindung die Schalldämm-Vorrichtung 3 gerichtet,
bei welcher die Kopplungsseite 17 mehrere Kopplungsanschlüsse und die Anschlussseite
18 mehrere Anschlüsse aufweisen. Die Kopplungsanschlüsse sind nach einer Kopplungs-Matrix
angeordnet und die Anschlüsse sind nach einer Anschluss-Matrix angeordnet, so dass
sich Anschlüsse auf der Anschlussseite und Kopplungsanschlüsse auf der Kopplungsseite
gegenüberliegend angeordnet. Erfindungsgemäß ist ein Anschluss auf der Anschlussseite
mit einem Kopplungsanschluss über einen Schalldämm-Kanal strömungsverbunden, der benachbart
zu dem Kopplungsanschluss angeordnet ist, welcher dem Anschluss auf der Anschlussseite
gegenüberliegend angeordnet ist, so dass die Anschlussbelegung der Anschlüsse auf
der Anschlussseite für verschiedene Luftarten von der Anschlussbelegung der Kopplungsanschlüsse
auf der Kopplungsseite für die verschiedenen Luftarten verschieden ist.
[0036] Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen zahlreiche, dem Fachmann entsprechend
der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können,
ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Zur Erfindung gehört alles
dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt
ist, einschließlich dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen
für den Fachmann naheliegt.
1. Schalldämm-Vorrichtung (3) eines Raumlüftungssystems (1), aufweisend ein Gehäuse (16),
in welchem ein schalldämmendes Material (33) angeordnet ist und welches eine Kopplungsseite
(17) und eine der Kopplungsseite (17) gegenüberliegende Anschlussseite (18) aufweist,
wobei die Kopplungsseite (17) eine Mehrzahl von Kopplungsanschlüssen (19, 20, 21,
22) und die Anschlussseite (18) eine Mehrzahl von Anschlüssen (23, 24, 25, 26) aufweist,
wobei die Anzahl der Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) gleich der Anzahl der Anschlüsse
(23, 24, 25, 26) ist, und
wobei jeder Anschluss (23, 24, 25, 26) der Anschlussseite (18) mit wenigstens einem
Kopplungsanschluss (19, 20, 21, 22) der Kopplungsseite (17) mit Hilfe eines Schalldämm-Kanals
(29, 30, 31, 32) strömungsverbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlüsse (23, 24, 25, 26) auf der Anschlussseite (18) nach einer Anschluss-Matrix
(27', 27", 27"') und die Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) auf der Kopplungsseite
(17) nach einer Kopplungs-Matrix (28) angeordnet sind, wobei einem jeden Anschluss
(23, 24, 25, 26) ein in kürzester Distanz (43) zu sich selbst angeordneter Kopplungsanschluss
(19, 20, 21, 22) zugeordnet ist, und wobei wenigstens einer der Anschlüsse (23, 24,
25, 26) mit einem der Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) verbunden ist, welcher
zu dem Kopplungsanschluss (19, 20, 21, 22), welcher dem wenigstens einen Anschluss
(23, 24, 25, 26) zugeordnet ist, benachbart angeordnet ist.
2. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schalldämm-Kanäle (29, 30, 31, 32) innerhalb des Gehäuses (16) parallel
zueinander verlaufend ausgebildet sind.
3. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schalldämm-Kanäle (29, 30, 31, 32) innerhalb des Gehäuses (16) sich
in ihrer Erstreckungsrichtung (44) kreuzend verlaufend ausgebildet sind.
4. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Anschlüsse (23, 24, 25, 26) über einen jeweiligen Schalldämm-Kanal
(29, 30, 31, 32) mit zwei Kopplungsanschlüssen (19, 20, 21, 22) verbunden sind, die
in ihrer Kopplungs-Matrix (28) zu den entsprechend der Anschluss-Matrix (27', 27",
27"') angeordneten wenigstens zwei Anschlüssen (23, 24, 25, 26) spiegelbildlich angeordnet
sind.
5. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (23, 24, 25, 26) der Anschluss-Matrix (27', 27") und die Kopplungsanschlüsse
(19, 20, 21, 22) der Kopplungs-Matrix (28) jeweils nach einer vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix
(15) für verschiedene Luftarten angeordnet sind, wobei die Anschluss-Matrix (27',
27") auf der Anschlussseite (18) zu der Kopplungs-Matrix (28) auf der Kopplungsseite
(17) verdreht angeordnet ist.
6. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss-Matrix (27', 27") auf der Anschlussseite (18) zu der Kopplungs-Matrix
(28) auf der Kopplungsseite (17) mit Bezug auf eine sich von der Anschlussseite (18)
zu der Kopplungsseite (17) erstreckende Achse (35) um 90° verdreht angeordnet ist.
7. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Schalldämm-Kanal (29, 30, 31, 32) zwischen einem entsprechenden Anschluss
(23, 24, 25, 26) auf der Anschlussseite (18) und einem zugeordneten Kopplungsanschluss
(19, 20, 21, 22) auf der Kopplungsseite (17) mit Bezug auf die Anschlussseite (18)
und die Kopplungsseite (17) schräg unter einem bestimmten Winkel (36) verlaufend ausgebildet
ist.
8. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Schalldämm-Kanal (29, 30, 31, 32) zwischen einem entsprechenden Anschluss
(23, 24, 25, 26) auf der Anschlussseite (18) und einem zugeordneten Kopplungsanschluss
(19, 20, 21, 22) auf der Kopplungsseite (17) mit Bezug auf die Anschlussseite (18)
und die Kopplungsseite (17) verdreht verlaufend ausgebildet ist.
9. Schalldämm-Vorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einen jeweiligen Anschluss (23, 24, 25, 26) mit einem zugeordneten Kopplungsanschluss
(19, 20, 21, 22) strömungsverbindenden Schalldämm-Kanäle (29, 30, 31, 32) eine Luftführung
(34) von der Anschlussseite (18) zu der Kopplungsseite (17) ausbilden, wobei die Luftführung
(34) mit Bezug auf eine sich von der Anschlussseite (18) zu der Kopplungsseite (17)
erstreckende Achse (35) im Uhrzeigersinn (37) oder entgegen dem Uhrzeigersinn (38)
drehend ausgebildet ist.
10. Raumlüftungssystem (1) mit einem Lüftungsgerät (2) und wenigstens einer Schalldämm-Vorrichtung
(3) nach Anspruch 1,
wobei das Lüftungsgerät (2) ein Gerätegehäuse (4) aufweist, in welchem wenigstens
ein Filterelement (5), wenigstens ein Wärme-Rückgewinner (6) und eine Ventilatoren-Einheit
(7) untergebracht sind, wobei das Gerätegehäuse (4) eine Gerätekopplungsseite (8)
mit einer Mehrzahl von Geräteanschlüssen (9, 10, 11, 12) aufweist, welche gleich der
Anzahl der Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) ist, und wobei die Geräteanschlüsse
(9, 10, 11, 12) untereinander nach einer Geräte-Matrix (14) angeordnet sind, die einer
vorbestimmten Anschlussbelegungs-Matrix (15) für verschiedene Luftarten entspricht,
wobei Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) der Kopplungsseite (17) der wenigstens
einen Schalldämm-Vorrichtung (3) mit den Geräteanschlüssen (9, 10, 11, 12) der Gerätekopplungsseite
(8) des Lüftungsgerätes (2) strömungsverbunden sind.
11. Raumlüftungssystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsanschlüsse (19, 20, 21, 22) der wenigstens einen Schalldämm-Vorrichtung
(3) und die Geräteanschlüsse (9, 10, 11, 12) des Lüftungsgerätes (2) zusammensteckbar
ausgebildet sind.