[0001] Die Erfindung betrifft einen Münzspeicher umfassend ein Gehäuse und mehrere in dem
Gehäuse auswechselbar angeordnete Münztuben. Derartige, regelmäßig hohlzylindrisch
ausgebildete Münztuben nehmen jeweils Münzen eines bestimmten Durchmessers übereinander
gestapelt auf. Bekannte Münzspeicher besitzen beispielsweise sechs entlang einer U-Form
oder anderweitig in einem Gehäuse des Münzspeichers angeordnete Münztuben. Die Münzspeicher
werden beispielsweise in Geldwechslern eingesetzt, die wiederum beispielsweise in
Verkaufsautomaten, wie Fahrkarten- oder Spielautomaten oder dergleichen, zum Einsatz
kommen können. Sie besitzen ein Auszahlmodul, mit dem Münzen aus den Münztuben ausgezahlt
werden können. Außerdem besitzen sie einen Münzeinwurf, einen Münzprüfer und eine
Münzsortiervorrichtung, mit der eingeworfene Münzen den jeweiligen Münztuben zugeordnet
werden können. Darüber hinaus ist regelmäßig ein Münzrückgabekanal für die Rückgabe
falscher Münzen sowie ein Kassenkanal zur Annahme von Münzen außerhalb der Münztuben,
z.B. bei vollen Münztuben, vorgesehen.
[0002] Manchmal ist es erwünscht, dass Anwender die Münztuben selbst aus dem Gehäuse entnehmen
und durch andere Münztuben ersetzen können, beispielsweise zur Anpassung an die Häufigkeit
bestimmter Münztypen. Münzspeicher mit auswechselbaren Münztuben sind beispielsweise
bekannt aus
US 5 400 891 A oder
US 5 944 601 A. Bei dem in
US 5 400 891 A beschriebenen Münzspeicher werden die Münztuben durch Presssitz in dem Gehäuse gehalten.
Dies kann die Montage aufwendig machen. Außerdem besteht der Wunsch nach einer zuverlässigen
Verriegelung der Münztuben in der montierten Position und einer Kontrolle der Verriegelung.
Bei dem in
US 5 944 601 A beschriebenen Münzspeicher verrasten die Tuben miteinander und werden als Ganzes
in ein Gehäuse eines Geldwechslers eingesetzt. Dieser Münzspeicher ist aufwendig zu
montieren und bietet keine sichere und zuverlässig kontrollierbare Verriegelung. Die
Flexibilität hinsichtlich der Anordnung unterschiedlicher Münztuben ist beschränkt.
Weitere Münzspeicher sind beispielsweise bekannt aus
US 4 221 227 A,
US 4 250 905 A,
US 5 011 456 A,
US 8 262 441 A,
US 2017/345242 A1.
[0003] Im Stand der Technik beschriebene Münzspeicher erlauben häufig einen Austausch von
Münztuben nur mithilfe von Werkzeug. Dies erfordert besonders geschultes Personal
und macht den Münztubenaustausch aufwendig. Weiterhin fehlt es oftmals an einer zuverlässigen
Überwachung der ordnungsgemäßen Positionierung und Verriegelung der Münztuben. Schließlich
ist die Flexibilität hinsichtlich der Anordnung insbesondere von Münztuben großen
Durchmessers im Stand der Technik eingeschränkt. So sind die Abmessungen der Außengehäuse
von Geldwechslern normiert und entsprechend ohne massive Einschränkung der Verwendbarkeit
in marktüblichen Verkaufsautomaten nicht veränderbar. Dies schränkt folglich auch
die Gehäuseabmessungen von Münzspeichern entsprechend ein. Beispielsweise bei einer
Anordnung von sechs entlang einer U-Form positionierten Münztuben liegen Münztuben
großen Durchmessers aneinander und an Innenflächen des Gehäuses an. Im Stand der Technik
beschriebene Verriegelungsmethoden für die Münztuben lassen sich bei solchen großen
Münztuben regelmäßig nicht verwenden.
[0004] Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Münzspeicher der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem bei größtmöglicher
Flexibilität hinsichtlich der Größe und Anordnung der Münztuben eine einfache und
zuverlässig kontrollierbare ordnungsgemäße Montage der Münztuben gewährleistet ist.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den
Figuren.
[0006] Für einen Münzspeicher der eingangs genannten Art löst die Erfindung die Aufgabe
dadurch, dass Verriegelungsmittel für die Münztuben vorgesehen sind, die zwischen
einer die Münztuben gegen eine Entnahme aus dem Gehäuse verriegelnden Verriegelungsstellung
und einer die Münztuben für eine Entnahme aus dem Gehäuse freigebenden Entriegelungsstellung
betätigbar sind, wobei die Verriegelungsmittel jeweils zwischen zwei in dem Gehäuse
benachbarten Münztuben angeordnet sind und in der Verriegelungsstellung die benachbarten
Münztuben gegen eine Entnahme aus dem Gehäuse verriegeln, und dass die Verriegelungsmittel
die Verriegelungsstellung nur im vollständig in das Gehäuse eingesetzten Zustand der
benachbarten Münztuben einnehmen können.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können die Verriegelungsmittel an dem Gehäuse
vorgesehen sein. Der Münzspeicher bildet eine Speicherkassette. Er kann zum Beispiel
in Geldwechslern von Verkaufsautomaten, wie Fahrkartenautomaten, Spielautomaten oder
dergleichen, zum Einsatz kommen. Der Geldwechsler besitzt ein Hauptgehäuse, dessen
Abmessungen genormt sind. Der Münzspeicher bildet ein Modul, das als Ganzes vormontiert
in das Hauptgehäuse eines Geldwechslers eingesetzt und aus diesem entnommen werden
kann. Der verfügbare Bauraum für den Münzspeicher ergibt sich somit aus den Abmessungen
des Hauptgehäuses abzüglich des Raumbedarfs anderer Module des Geldwechslers, wie
beispielsweise dem Auszahlmodul oder der Münzsortierung. Im Sinne einer großen Kapazität
des Münzspeichers, wird die Bauhöhe der übrigen Module daher möglichst klein gehalten
sowie der Bauraum des Münzspeichers bestmöglich ausgenutzt, z.B. durch eine geschickte
Anordnung und Durchmesserauswahl der Münztuben. Der Münzspeicher kann zum Beispiel
sechs, in dem Gehäuse entlang einer U-Form angeordneter Münztuben aufweisen. Die Münztuben
sind jeweils hohlzylindrisch mit offenen Stirnseiten ausgebildet und nehmen Münzen
eines bestimmten Durchmessers übereinander gestapelt in Form von Münzsäulen auf. Je
nach Münzdurchmesser ist ein unterschiedlicher Tubeninnendurchmesser vorgesehen. Der
Außendurchmesser der Münztuben ist in der Regel etwa 3 mm größer als der Innendurchmes
ser.
[0008] Das Gehäuse kann einen Rahmenabschnitt und einen Basisabschnitt besitzen. Diese können
einstückig miteinander verbunden sein oder voneinander getrennte und zum Beispiel
lösbar miteinander verbindbare Abschnitte sein. Die lösbare Verbindung kann zum Beispiel
durch Verschrauben oder Verrasten erfolgen. Beispielsweise der Rahmenabschnitt kann
die erfindungsgemäßen Verriegelungsmittel zum Verriegeln der Münztuben aufweisen.
Beispielsweise der Rahmenabschnitt kann einen Boden- und einem Wandabschnitt zum Halten
der Münztuben besitzen. Zum Beispiel der Basisabschnitt kann zur radialen Positionierung
der Münztuben sowie als Auflagefläche für die in den unten offenen Münztuben gehaltenen
Münzsäulen dienen. Außerdem kann ein Griff (Latch) zum Halten des Münzspeichers an
dem Gehäuse vorgesehen sein. Über diesen Griff kann der Münzspeicher in das Hauptgehäuse
eines Geldwechslers eingesetzt und aus diesem entnommen werden. Weiterhin kann der
insbesondere federbelastete Griff der Arretierung des eingesetzten Münzspeichers in
seiner unteren Endlage dienen. Das Gehäuse kann eine Frontabdeckung besitzen, die
zum Beispiel einen Münzrückgabekanal abdecken kann. Die Frontabdeckung kann beispielsweise
auch die Verriegelungsmittel zweier benachbarter Münztuben abdecken, zum Beispiel
der an der Grundseite einer U-Form angeordneten Münztuben. Die Frontabdeckung kann
lösbar mit dem übrigen Gehäuseteil bzw. den übrigen Gehäuseteilen verbindbar sein,
zum Beispiel über Verrasten.
[0009] Zur Montage werden die Münztuben an der gewünschten Position von oben in das Gehäuse
eingesetzt. Sie können ihre endgültige Montageposition durch Schwerkraft einnehmen.
Es sind erfindungsgemäß Verriegelungsmittel vorgesehen, die zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung betätigbar, insbesondere bewegbar, sind. In der Verriegelungsstellung
werden die Münztuben gegen ein axiales Herausziehen aus dem Gehäuse gesichert. In
der Entriegelungsstellung können die Münztuben dagegen in axialer Richtung aus dem
Gehäuse entnommen werden, beispielsweise zum Austausch gegen andere Münztuben. Durch
die Verriegelungsstellung der Verriegelungsmittel wird die vollständig in das Gehäuse
eingesetzte Axialposition der Münztuben zuverlässig definiert und ist in einfacher
Weise kontrollierbar. Erreicht wird dies, indem die Verriegelungsmittel ihre Verriegelungsstellung
nur bei vollständig in das Gehäuse eingesetzten Münztuben einnehmen können. Diese
im Wesentlichen spielfreie axiale Anordnung der Münztuben ist für ein zuverlässiges
Ausgeben von Münzen durch ein Auszahlmodul von entscheidender Bedeutung. Durch die
erfindungsgemäß mögliche manuelle Betätigung der Verriegelungsmittel ist ein einfacher
und schneller sowie werkzeugfreier Austausch der in dem Gehäuse angeordneten Münztuben
möglich.
[0010] Außerdem sind die Verriegelungsmittel erfindungsgemäß jeweils (insbesondere mittig)
zwischen zwei benachbarten Münztuben angeordnet. Damit wird der bei zylindrischen
Münztuben zwischen den benachbarten Tuben gebildete Freiraum für die Verriegelung
genutzt. Dieser Freiraum wird bei im Wesentlichen aneinander anliegenden benachbarten
Münztuben zwischen den zylindrischen Außenflächen der Münztuben und beispielsweise
einer die Anordnung der Münztuben von außen begrenzenden Gehäusewand begrenzt. Indem
für die Verriegelung dieser Zwischenraum genutzt wird, können benachbarte Münztuben
einerseits im Wesentlichen aneinander anliegend angeordnet werden. Gleichzeitig können
die Münztuben mit ihrem Außendurchmesser bis an die Innenfläche einer das Gehäuse
begrenzenden Gehäusewand reichen. Dadurch können bei gleichen Außenabmessungen des
Gehäuses wie im Stand der Technik größere Münztuben bei gleichzeitig sicherer und
definierter Verriegelung untergebracht werden. Dies wiederum gibt dem erfindungsgemäßen
Münzspeicher eine größtmögliche Flexibilität. Beispielsweise ist es erfindungsgemäß
möglich, Münztuben mit Innendurchmessern von bis zu 33 mm (Außendurchmessern von bis
zu 36 mm) in dem Gehäuse anzuordnen. Im Stand der Technik steht bei solchen Münztuben
und bei den durch die genormten Abmessungen des Geldwechslers beschränkten Abmessungen
des Gehäuses zwischen der Innenfläche des Gehäuses und dem Münztubenbereich des größten
Durchmessers nicht ausreichend Platz für eine Verriegelung zur Verfügung. Erfindungsgemäß
kann in einfach zu montierender Weise eine sichere Verriegelung zweier benachbarter
Münztuben mit nur einem Verriegelungsmittel erfolgen, das zudem einen schnellen Tubentausch
ohne Werkzeuge ermöglicht. Der erfindungsgemäße Münzspeicher erlaubt somit die Kombination
der großen Münzkapazität eines Sechstuben-Münzspeichers bei größtmöglicher Kombinierbarkeit
der Tubendurchmesser, was eine optimale Abdeckung des marktrelevanten Münzdurchmesserspektrums
gewährleistet, und gleichzeitig einfachem Austausch der Münztuben bei sicherer und
kontrollierbarer Verriegelung in der ordnungsgemäß montierten Position.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung können die Verriegelungsmittel jeweils in Bezug auf benachbarte
Münztuben symmetrisch angeordnet und ausgebildet sein. Dadurch wird die Austauschbarkeit
der Münztuben weiter vereinfacht. Eine mit den Verriegelungsmitteln zusammenwirkende
Geometrie der Münztuben, zum Beispiel Führungsvorsprünge oder dergleichen, kann entsprechend
symmetrisch ausgebildet sein.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung können die Verriegelungsmittel mindestens einen an dem
Gehäuse schwenkbar zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
schwenkbaren Verriegelungshebel umfassen. Es können insbesondere mehrere Verriegelungshebel
vorgesehen sein. Ein Verriegelungshebel verriegelt dabei jeweils zwei benachbarte
Münztuben. Es können also n/2 Verriegelungshebel vorgesehen sein, wobei n die Anzahl
der Münztuben in dem Gehäuse ist. Beispielsweise bei sechs Münztuben können an dem
Gehäuse also drei Verriegelungshebel vorgesehen sein. Der mindestens eine Verriegelungshebel
ist verliersicher an dem Gehäuse gehalten. Er kann einen T-förmigen Verriegelungsabschnitt
besitzen. Der Dachabschnitt der T-Form kann sich dann auf entsprechende Verriegelungsvorsprünge
zweier benachbarter Münztuben legen und die Münztuben so gegen ein axiales Herausziehen
aus dem Gehäuse sichern.
[0013] Der mindestens eine Verriegelungshebel kann nach einer weiteren Ausgestaltung in
der Verriegelungsstellung an Rastflächen des Gehäuses, beispielsweise eines Rahmenabschnitts
des Gehäuses, verrasten und so die benachbarten Münztuben gegen eine Entnahme aus
dem Gehäuse verriegeln. Dadurch erfolgt eine besonders sichere Verriegelung. Gleichzeitig
ist in einfacher Weise und ohne Werkzeug der mindestens eine Verriegelungshebel für
ein Auswechseln von Münztuben lösbar.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung können die Münztuben an ihrem Außenumfang jeweils
mindestens einen Verriegelungsvorsprung umfassen, wobei der mindestens eine Verriegelungshebel
in der Verriegelungsstellung auf Verriegelungsvorsprüngen benachbarter Münztuben aufliegt.
Durch dieses Aufliegen auf den Verriegelungsvorsprüngen sichert der mindestens eine
Verriegelungshebel benachbarte Münztuben gegen ein axiales Lösen aus dem Gehäuse.
Insbesondere wenn mehrere Verriegelungshebel vorgesehen sind, liegen diese entsprechend
jeweils auf den Verriegelungsvorsprüngen benachbarter Münztuben auf.
[0015] Der mindestens eine Verriegelungshebel kann mittels einer Rastverbindung schwenkbar
an dem Gehäuse gelagert sein. Hierdurch wird eine besonders einfache Erstmontage des
mindestens einen Verriegelungshebels an dem Gehäuse erreicht. Nach der Erstmontage
kann dieser dauerhaft an dem Gehäuse angeordnet verbleiben.
[0016] Der mindestens eine Verriegelungshebel kann nach einer weiteren Ausgestaltung nur
in der Verriegelungsstellung bündig mit einer den Verriegelungshebel umgebenden Oberfläche
des Gehäuses abschließen. Der Verriegelungshebel steht also (nur) in der Verriegelungsstellung
nicht über das Gehäuse vor. Dadurch ist einerseits eine besonders zuverlässige optische
und haptische Kontrolle der ordnungsgemäßen Verriegelung möglich. Außerdem liegen
zum Beispiel seitliche Außenwände des Gehäuses, bei einer U-förmigen Anordnung der
Münztuben also an den Schenkeln der U-Form angeordnete seitliche Außenwände, in der
Regel flächenbündig an den Innenwänden eines den Münzspeicher aufnehmenden Hauptgehäuses
zum Beispiel eines Geldwechslers an. Durch die vorgenannte Ausgestaltung wird sichergestellt,
dass eine Montage des Münzspeichers in dem Geldwechsler nur bei ordnungsgemäß verriegelten
Münztuben möglich ist. Gleiches gilt zum Beispiel für eine Gehäuseoberfläche einer
Grundseite einer U-förmigen Anordnung von Münztuben, sofern an dieser Grundseite noch
eine Frontabdeckung des Gehäuses montiert wird. Diese kann derart gestaltet sein,
dass sie wiederum flächenbündig an der darunterliegenden, den Verriegelungshebel umgebenden
Gehäuseoberfläche anliegt, so dass eine Anbringung der Frontabdeckung wiederum nur
bei ordnungsgemäß verriegelten Münztuben möglich ist. Es wird somit eine besonders
hohe Montagesicherheit erreicht.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung können Führungsmittel zum Führen der Münztuben
in radialer Richtung vorgesehen sein. Die Führungsmittel stellen eine seitliche Führung
der Münztuben beim Einsetzen in das Gehäuse bereit. Außerdem sichern sie die Münztuben
in radialer Richtung in ihrer in das Gehäuse eingesetzten Position. Es ist damit ausreichend,
wenn die Verriegelungsmittel nur eine Sicherung der Münztuben gegen ein Herausziehen
in axialer Richtung bereitstellen. Ein seitliches Lösen aus ihrer jeweiligen Position
kann durch die Führungsmittel verhindert werden. Es wird durch die Führungsmittel
eine besonders vereinfachte Montage und Positionierung erreicht.
[0018] Die Führungsmittel können Führungsvorsprünge an den Münztuben und zu den Führungsvorsprüngen
korrespondierende Führungsstege an dem Gehäuse umfassen. Die Führungsvorsprünge gleiten
in den Führungsstegen, so dass eine besonders zuverlässige Führung bei der Montage
gewährleistet ist. Im ineinander eingreifenden Zustand von Führungsvorsprüngen und
Führungsstegen ist insbesondere eine Sicherung gegen eine radiale Bewegung der Münztuben
erreicht. Dazu können zumindest einige Führungsvorsprünge mit den Führungsstegen zusammenwirkende
Führungsnuten aufweisen. Die Führungsvorsprünge können Anschlagflächen besitzen, mit
denen sie in der vollständig in das Gehäuse eingesetzten Position an korrespondierenden
Auflageflächen des Gehäuses anschlagen. Dadurch ist die vollständig in das Gehäuse
eingesetzte Endposition der Münztuben zuverlässig definiert.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die Münztuben jeweils einen oberen Führungsvorsprung
im Bereich ihres oberen Endes und einen unteren Führungsvorsprung im Bereich ihres
unteren Endes besitzen. An dem Gehäuse können korrespondierende obere und untere Führungsstege
ausgebildet sein. Hierdurch wird eine weiter verbesserte Führung und dadurch eine
weiter vereinfachte Montage realisiert. Gleichzeitig wird die seitliche Sicherung
der Münztuben im montierten Zustand weiter verbessert. Beim Einsetzen greifen zuerst
die unteren Führungsvorsprünge der Münztuben in die oberen und/oder unteren Führungsstege
des Gehäuses ein. Anschließend greifen die oberen Führungsvorsprünge in die oberen
Führungsstege ein.
[0020] Gemäß einer besonders praxisgemäßen und einfach herzustellenden Ausgestaltung kann
der obere Führungsvorsprung gleichzeitig den Verriegelungsvorsprung bilden.
[0021] Das Einsetzen der Münztuben in das Gehäuse kann weiter erleichtert werden, wenn zumindest
die unteren Führungsstege Einführschrägen für die unteren Führungsvorsprünge aufweisen.
[0022] Nach einer weiteren Ausgestaltung können die Führungsmittel weiterhin an der Unterseite
der Münztuben und an einer zugeordneten Bodenseite des Gehäuses ausgebildete Zentrierstifte
und Zentrieraufnahmen umfassen, wobei die Zentrierstifte und die Zentrieraufnahmen
im vollständig in das Gehäuse eingesetzten Zustand der Münztuben ineinandergreifen.
Zum Beispiel können an der Unterseite der Münztuben zwei Zentrierstifte oder zwei
Zentrieraufnahmen ausgebildet sein. An der zugewandten Bodenseite des Gehäuses sind
dann entsprechend zwei Zentrieraufnahmen bzw. zwei Zentrierstifte ausgebildet. Die
Zentrierstifte und die Zentrieraufnahmen stellen die korrekte Drehposition der Münztuben
sowie ihre Feinzentrierung in dem Gehäuse sicher. Zentrierstifte und Zentrieraufnahmen
besitzen korrespondierende Geometrien, beispielsweise sind sie jeweils zylindrisch
ausgebildet.
[0023] Die in den erfindungsgemäßen Münzspeicher einsetzbaren Münztuben können unterschiedliche
Innendurchmesser besitzen, vorzugsweise im Bereich von 17 mm bis 33 mm, wobei die
Münztuben an unterschiedlichen Positionen in dem Gehäuse angeordnet werden können.
Der Durchmesserbereich von 17 mm bis 33 mm deckt die gängigen, marktrelevanten Währungen
ab. Indem die Münztuben flexibel an unterschiedlichen Positionen und damit austauschbar
in dem Gehäuse angeordnet werden können, wird für den Anwender eine größtmögliche
Flexibilität erreicht. Sichergestellt werden kann dies insbesondere dadurch, dass
der radiale Abstand zwischen den Führungsvorsprüngen und der Tubenmittelachse für
jede Münztube gleich ist. Dies betrifft insbesondere den radialen Abstand der an der
Führung und Verriegelung teilnehmenden Abschnitte der Führungsvorsprünge. Zum Beispiel
kann ein Abschnitt, mit dem die Führungsvorsprünge an der Außenfläche der Münztuben
angebunden sind, je nach Münztubendurchmesser unterschiedlich lang ausgebildet sein.
Durch diese Ausgestaltung kann für jeden Münzdurchmesser in jeder Position in dem
Gehäuse eine zuverlässige Führung und Verriegelung sichergestellt werden.
[0024] Die Erfindung betrifft auch einen Geldwechsler, umfassend ein Hauptgehäuse, und einen
in das Hauptgehäuse eingesetzten erfindungsgemäßen Münzspeicher. Wie bereits erläutert,
kann der Geldwechsler zum Beispiel in Verkaufsautomaten, wie Fahrkartenautomaten oder
Spielautomaten oder dergleichen, eingesetzt werden. Wie ebenfalls bereits erläutert,
besitzt er ein Auszahlmodul, mit dem Münzen aus den jeweiligen Münztuben ausgezahlt
werden können. Außerdem besitzt der Geldwechsler in an sich bekannter Weise einen
Münzeinwurf mit nachfolgender Münzprüfung und Münzsortierung, die eingeworfene Münzen
je nach ihrer Größe in die jeweiligen Münztuben einsortiert. Der Geldwechsler kann
außerdem einen Rückgabekanal zur Rückgabe abgewiesener Münzen aufweisen. Weiterhin
kann der Geldwechsler einen Kassenkanal aufweisen, der der Zuführung angenommener
Münzen in eine Kasse dient. Diese Kasse als Teil des Verkaufsautomaten dient der (unsortierten)
Speicherung von Münzen, z.B. bei vollständig gefüllten Münztuben.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Geldwechsler mit einem erfindungsgemäßen Münzspeicher in teilweise
demontiertem Zustand in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- den in Figur 1 gezeigten Münzspeicher in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
- Figur 3
- den Münzspeicher aus Figur 2 in einer Draufsicht,
- Figur 4
- den in Figur 2 gezeigten Münzspeicher in einer perspektivischen teilweisen Explosionsdarstellung,
- Figur 5
- einen Teil des in Figur 2 gezeigten Münzspeichers in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 6
- ein vergrößertes Detail der Darstellung aus Figur 5,
- Figur 7
- ein weiteres vergrößertes Detail der Darstellung aus Figur 5 ohne eine Gehäusewand,
- Figur 8
- eine Münztube des in Figur 2 gezeigten Münzspeichers in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 9
- das Detail A aus Figur 8 in vergrößerter Darstellung,
- Figur 10
- das Detail B aus Figur 8 in vergrößerter Darstellung,
- Figur 11
- einen Verriegelungshebel des in Figur 2 gezeigten Münzspeichers in einer ersten perspektivischen
Ansicht,
- Figur 12
- den Verriegelungshebel aus Figur 11 in einer zweiten perspektivischen Ansicht,
- Figur 13
- ein weiteres vergrößertes Detail des in Figur 2 gezeigten Münzspeichers in einer Vormontageposition
des Verriegelungshebels,
- Figur 14
- das Detail aus Figur 13 bei in seiner Entriegelungsstellung befindlichem Verriegelungshebel,
und
- Figur 15
- das Detail aus Figur 13 bei in seiner Verriegelungsstellung befindlichem Verriegelungshebel.
[0026] Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen
gleiche Gegenstände.
[0027] In Figur 1 ist ein Geldwechsler mit einem Hauptgehäuse 10 gezeigt, der beispielsweise
in Verkaufsautomaten, wie Fahrkartenautomaten, Spielautomaten oder dergleichen, zum
Einsatz kommen kann. Der Geldwechsler besitzt einen Münzeinwurf 12 und eine in Figur
1 im Wesentlichen verdeckte Münzprüfeinrichtung mit nachfolgender Münzsortiereinrichtung,
die eingeworfene Münzen abhängig von ihrem Nennwert bzw. Durchmesser in die Münztuben
14 des in Figur 1 bei dem Bezugszeichen 16 gezeigten Münzspeichers einsortiert. Ein
in Figur 1 nicht näher dargestelltes Auszahlmodul dient dazu, Münzen aus den Münztuben
14 über eine Münzausgabe auszuzahlen. Außerdem besitzt der Geldwechsler einen Münzrückgabekanal,
über den abgewiesene Münzen ausgeworfen werden können, und einen Kassenkanal, über
den Münzen einer Kasse zugeführt werden können. Dieser Aufbau und diese Funktion eines
Geldwechslers sind an sich bekannt.
[0028] Der Münzspeicher 16 besitzt ein Gehäuse 18, in dem in dem gezeigten Beispiel sechs
entlang einer U-Form angeordnete Münztuben 14 angeordnet sind. In den hohlzylindrischen
Münztuben 14 werden Münzen übereinander gestapelt gehalten. Das Gehäuse 18 wird in
das Hauptgehäuse 10 des Geldwechslers eingesetzt und kann in diesem beispielsweise
durch Verrasten gehalten werden. Je nach Durchmesser können die Münztuben 14 aneinander
anliegend und an Innenflächen des Gehäuses 18 anliegend angeordnet sein. Das Gehäuse
18 besitzt in dem dargestellten Beispiel einen Rahmenabschnitt 20 und einen Basisabschnitt
22, die beispielsweise durch Verschrauben miteinander verbunden sein können. Weiterhin
besitzt das Gehäuse 18 eine Frontabdeckung 24, die beispielsweise durch Verrasten
an dem Rahmenabschnitt 20 befestigt werden kann.
[0029] Darüber hinaus sind in dem gezeigten Beispiel drei Verriegelungshebel 26 vorgesehen,
die jeweils in einer Hebelaufnahme 28 des Gehäuses 18 mittels einer Rastverbindung
schwenkbar gelagert sind, wie unten noch näher erläutert werden wird. Insbesondere
in Figur 4 ist zu erkennen, dass die an der Grundseite der U-Form der Münztuben 14
vorgesehene Hebelaufnahme 28 und mit ihr der entsprechende darin gehaltene Verriegelungshebel
26 im montierten Zustand von der Frontabdeckung 24 verdeckt sind. Die Innenseite der
Frontabdeckung 24 liegt dabei flächenbündig an der diese Hebelaufnahme 28 umgebenden
Gehäuseoberfläche 30 an. Außerdem liegen die die beiden weiteren Hebelaufnahmen 28
aufweisenden seitlichen Außenwände 32 des Gehäuses 18 im in dem Hauptgehäuse 10 montierten
Zustand flächenbündig an den zugewandten Innenseiten 34 des Hauptgehäuses 10 an. Bei
dem Bezugszeichen 36 ist ein Griff (Latch) zum Tragen des Münzspeichers und zum Arretieren
des Münzspeichers in seiner unteren Endlage zu erkennen.
[0030] In Figur 5 ist zur Veranschaulichung nur ein Teil des Münzspeichers dargestellt,
insbesondere die auch in Figur 4 zu erkennende Außenwand 32. Die in Figur 5 linke
der beiden Münztuben 14 befindet sich in der Darstellung der Figur 5 bereits in ihrer
vollständig in das Gehäuse 18 eingesetzten Position. Die in Figur 5 rechte Münztube
14 befindet sich dagegen noch nicht in ihrer vollständig in das Gehäuse 18 eingesetzten
Position. In den Figuren 6 und 7 sind vergrößerte Details der Darstellung aus Figur
5 gezeigt, wobei in Figur 7 auch die die Außenwand 32 in Figur 5 bildende Gehäusewand
aus Veranschaulichungsgründen nicht dargestellt ist. Die Münztuben 14 besitzen jeweils
einen oberen Führungsvorsprung 38 und einen unteren Führungsvorsprung 40. Der obere
Führungsvorsprung 38 weist jeweils beidseitig eine tubenseitige Führungsnut 42 auf.
Der untere Führungsvorsprung 40 weist jeweils beidseitig einen tubenseitigen Führungssteg
44 auf. An dem Gehäuse 18 sind zu den tubenseitigen Führungsnuten 42 der oberen Führungsvorsprünge
38 korrespondierende obere gehäuseseitige Führungsstege 46 vorgesehen. Außerdem sind
zu den tubenseitigen Führungsstegen 44 der unteren Führungsvorsprünge 40 ebenfalls
korrespondierende gehäuseseitige Führungsstege 48 an dem Basisabschnitt 22 des Gehäuses
18 ausgebildet. Die Führung der unteren tubenseitigen Führungsstege 44 erfolgt zwischen
diesen gehäuseseitigen Führungsstegen 48 und der jeweiligen angrenzenden Innenfläche
der Außenwand 32. Die unteren gehäuseseitigen Führungsstege 48 an dem Basisabschnitt
22 des Gehäuses 18 besitzen außerdem Einführschrägen 50, die ein Einführen der tubenseitigen
Führungsstege 44 der unteren Führungsvorsprünge 40 erleichtern. An der Unterseite
der Münztuben 14 sind in dem gezeigten Beispiel weiterhin zwei zylindrische Zentrierstifte
52 ausgebildet, die im vollständig in das Gehäuse eingesetzten Zustand in korrespondierenden
zylindrischen Zentrieraufnahmen aufgenommen sind. Die Unterseiten der oberen Führungsvorsprünge
38 bilden Anschlagflächen, mit denen die Münztuben 14 im vollständig in das Gehäuse
eingesetzten Zustand auf zugeordneten Auflageflächen 54 anschlagen. Dadurch ist die
vollständig in das Gehäuse 18 eingesetzte Position der Münztuben 14 zuverlässig definiert.
An den oberen Führungsvorsprüngen 38 sind außerdem jeweils beidseitig Verriegelungsflächen
58 ausgebildet, deren Funktion nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
[0031] Es versteht sich, dass in dem gezeigten Beispiel sämtliche Münztuben 14 die erläuterten
Führungsvorsprünge 38, 40 aufweisen, die im montierten Zustand mit zugeordneten gehäuseseitigen
Führungsstegen 46, 48 an dem Gehäuse zusammenwirken. Die Führungsvorsprünge 38, 40
der Münztuben 14 unterscheiden sich lediglich bei unterschiedlichem Durchmesser der
Münztuben. So ist der radiale Abstand zwischen der jeweiligen Tubenmittelachse und
den Führungsvorsprüngen 38, 40, insbesondere den an der Führung teilnehmenden Abschnitten,
bei jeder Münztube 14 gleich. Ein die Führungsvorsprünge 38, 40 mit der Außenfläche
der jeweiligen Münztube 14 verbindender Abschnitt 56 ist dazu unterschiedlich lang
(siehe beispielsweise Figuren 6, 7 sowie 9 und 10). Durch diese Ausgestaltung ist
sichergestellt, dass die Münztuben 14 flexibel austauschbar an den vorgegebenen Positionen
in dem Gehäuse angeordnet werden können.
[0032] In den Figuren 11 und 12 ist einer der in Figur 4 gezeigten Verriegelungshebel 26
in vergrößerter Darstellung gezeigt. Der Verriegelungshebel 26 besitzt einen Montageabschnitt
60 und einen in dem gezeigten Beispiel T-förmigen Verriegelungsabschnitt 62. An dem
Verriegelungsabschnitt 62 sind Rastflächen 64 vorgesehen. Der Verriegelungshebel 26
wird wie in Figur 13 gezeigt von oben in die schlüssellochförmige Hebelaufnahme 28
unter Presspassung des Montageabschnitts 60 in die in Figur 14 gezeigte Entriegelungsstellung
montiert. In dieser Stellung ist der Verriegelungshebel 26 verliersicher rastend in
der Hebelaufnahme 28 aufgenommen und zwischen der in Figur 14 gezeigten Entriegelungsstellung
und der in Figur 15 gezeigten Verriegelungsstellung schwenkbar gelagert. In der in
Figur 14 gezeigten Entriegelungsstellung können die Münztuben 14 aus dem Gehäuse 18
axial nach oben herausgezogen bzw. axial nach unten in das Gehäuse 18 eingesetzt werden.
Sofern die benachbarten Münztuben 14 ihre vollständig in das Gehäuse 18 eingesetzte
Position erreicht haben, kann der Verriegelungshebel 26 aus der in Figur 14 gezeigten
Entriegelungsstellung um 90° in die in Figur 15 gezeigte Verriegelungsstellung verschwenkt
werden. An dem Rahmenabschnitt 20 des Gehäuses 18 sind zu den Rastflächen 64 der Verriegelungshebel
korrespondierende Rastflächen 66 vorgesehen. In der Verriegelungsstellung verrasten
die Rastflächen 64 des Verriegelungshebels 26 mit den zugeordneten Rastflächen 66
des Rahmenabschnitts 20. In der in Figur 15 gezeigten Verriegelungsstellung sind die
Münztuben 14 somit durch den Verriegelungshebel 26 und die Verriegelungsflächen 58
gegen ein axiales Herausziehen aus dem Gehäuse 18 gesichert. Außerdem ist erkennbar,
dass der Verriegelungshebel 26 in der Verriegelungsstellung flächenbündig mit der
ihn umgebenden Außenfläche des Gehäuses abschließt. Diese Flächenbündigkeit liegt
nur in der Verriegelungsstellung vor. Es sei darauf hingewiesen, dass die für einen
Verriegelungshebel 26 und ein benachbartes Münztubenpaar beschriebene Funktion der
Verriegelung für alle Münztubenpaare des Münzspeichers identisch ist.
[0033] Aufgrund der Ausgestaltung des Verriegelungshebels 26 und der Verriegelungsfunktion
ist einerseits eine zuverlässige und optisch sowie haptisch einfach zu kontrollierende
Verriegelung der Münztuben 14 im Gehäuse 18 realisiert. Andererseits ist in dem gezeigten
Beispiel eine Montage der Frontabdeckung 24 und eine Montage des Münzspeichers in
dem Hauptgehäuse 10 des Geldwechslers nur bei in der Verriegelungsstellung befindlichem
Verriegelungshebel 26 und damit bei ordnungsgemäß eingesetzten Münztuben 14 möglich.
Darüber hinaus wird, indem für die Verriegelung der Zwischenraum zwischen jeweils
zwei benachbarten Münztuben 14 genutzt wird, eine Anordnung auch von Münztuben 14
mit besonders großem Durchmesser, die mit ihrer Außenfläche im Wesentlichen direkt
an der jeweiligen Innenfläche des Gehäuses 18 bzw. an einer benachbarten Münztube
14 anliegen, ermöglicht. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der Verriegelung und
Ausgestaltung der Münztuben 14 können die Münztuben 14 in einfacher Weise gegeneinander
ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Hauptgehäuse
- 12
- Münzeinwurf
- 14
- Münztuben
- 16
- Münzspeicher
- 18
- Gehäuse
- 20
- Rahmenabschnitt
- 22
- Basisabschnitt
- 24
- Frontabdeckung
- 26
- Verriegelungshebel
- 28
- Hebelaufnahme
- 30
- Gehäuseoberfläche
- 32
- Außenwände
- 34
- Innenseiten
- 36
- Griff
- 38
- Obere Führungsvorsprünge
- 40
- Untere Führungsvorsprünge
- 42
- Tubenseitige Führungsnuten
- 44
- Tubenseitige Führungsstege
- 46
- Obere gehäuseseitige Führungsstege
- 48
- Untere gehäuseseitige Führungsstege
- 50
- Einführschrägen
- 52
- Zentrierstifte
- 54
- Auflageflächen
- 56
- Verbindender Abschnitt
- 58
- Verriegelungsflächen
- 60
- Montageabschnitt
- 62
- Verriegelungsabschnitt
- 64
- Rastflächen der Verriegelungshebel
- 66
- Rastflächen des Rahmenabschnitts
1. Münzspeicher umfassend ein Gehäuse (18) und mehrere in dem Gehäuse (18) auswechselbar
angeordnete Münztuben (14), dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungsmittel für die Münztuben (14) vorgesehen sind, die zwischen einer die
Münztuben (14) gegen eine Entnahme aus dem Gehäuse (18) verriegelnden Verriegelungsstellung
und einer die Münztuben (14) für eine Entnahme aus dem Gehäuse (18) freigebenden Entriegelungsstellung
betätigbar sind, wobei die Verriegelungsmittel jeweils zwischen zwei in dem Gehäuse
(18) benachbarten Münztuben (14) angeordnet sind und in der Verriegelungsstellung
die benachbarten Münztuben (14) gegen eine Entnahme aus dem Gehäuse (18) verriegeln,
und dass die Verriegelungsmittel die Verriegelungsstellung nur im vollständig in das
Gehäuse (18) eingesetzten Zustand der benachbarten Münztuben (14) einnehmen können.
2. Münzspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel an dem Gehäuse (18) vorgesehen sind.
3. Münzspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel jeweils in Bezug auf benachbarte Münztuben symmetrisch angeordnet
und ausgebildet sind.
4. Münzspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel mindestens einen an dem Gehäuse (18) schwenkbar zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung schwenkbaren Verriegelungshebel
(26) umfassen.
5. Münzspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verriegelungshebel (26) in der Verriegelungsstellung an Rastflächen
(66) des Gehäuses (18) verrastet.
6. Münzspeicher nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Münztuben (14) an ihrem Außenumfang jeweils mindestens einen Verriegelungsvorsprung
umfassen, wobei der mindestens eine Verriegelungshebel (26) in der Verriegelungsstellung
auf Verriegelungsvorsprüngen benachbarter Münztuben (14) aufliegt.
7. Münzspeicher nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verriegelungshebel (26) mittels einer Rastverbindung schwenkbar
an dem Gehäuse (18) gelagert ist.
8. Münzspeicher nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verriegelungshebel (26) nur in der Verriegelungsstellung bündig
mit einer den Verriegelungshebel (26) umgebenden Oberfläche des Gehäuses (18) abschließt.
9. Münzspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel zum Führen der Münztuben (14) in radialer Richtung vorgesehen sind.
10. Münzspeicher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel Führungsvorsprünge (38, 40) an den Münztuben (14) und zu den Führungsvorsprüngen
(38, 40) korrespondierende Führungsstege (46, 48) an dem Gehäuse (18) umfassen.
11. Münzspeicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Münztuben (14) jeweils einen oberen Führungsvorsprung (38) im Bereich ihres oberen
Endes und einen unteren Führungsvorsprung (40) im Bereich ihres unteren Endes besitzen,
und dass an dem Gehäuse (18) korrespondierende obere und untere Führungsstege (46,
48) ausgebildet sind.
12. Münzspeicher nach den Ansprüchen 6 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Führungsvorsprung (38) gleichzeitig den Verriegelungsvorsprung bildet.
13. Münzspeicher nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die unteren Führungsstege (48) Einführschrägen (50) für die unteren Führungsvorsprünge
(40) aufweisen.
14. Münzspeicher nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel weiterhin an der Unterseite der Münztuben (14) und an einer zugeordneten
Bodenseite des Gehäuses (18) ausgebildete Zentrierstifte (52) und Zentrieraufnahmen
umfassen, wobei die Zentrierstifte (52) und die Zentrieraufnahmen im vollständig in
das Gehäuse (18) eingesetzten Zustand der Münztuben (14) ineinander greifen.
15. Münzspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Münztuben (14) unterschiedliche Innendurchmesser besitzen, vorzugsweise im Bereich
von 17 mm bis 33 mm, und dass die Münztuben (14) an unterschiedlichen Positionen in
dem Gehäuse (18) angeordnet werden können.
16. Münzspeicher nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand zwischen den Führungsvorsprüngen und der Tubenmittelachse für
jede Münztube (14) gleich ist.
17. Geldwechsler, umfassend ein Hauptgehäuse (10) und einen in das Hauptgehäuse (10) eingesetzten
Münzspeicher (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.