[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Behälterbehandlungsvorrichtung
zur Behandlung und/oder zur Handhabung und/oder zum Transport von Behältern gemäß
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 10.
[0002] Behälter, die mit Inhalt befüllt produziert werden, werden in der Regel derart gekennzeichnet,
dass der Inhalt ohne Öffnen des Behälters ersichtlich ist. Hierfür werden auf die
Außenseite der Behälter beispielsweise Etiketten aufgebracht, die den Inhalt und gegebenenfalls
weitere Informationen benennen. Als Etiketten werden traditionell Etiketten aus Papier
oder einem vergleichbaren flächigen Material verwendet, die über ein Haftmittel haftend
an der Außenseite des Behälters angebracht werden.
[0003] Weiterhin ist es bekannt, die Informationen direkt auf die Außenseite des Behälters
aufzudrucken. Eine weitere Möglichkeit besteht im Anbringen von als Rundumetikett
ausgeführten Schrumpfetiketten. Hierbei wird der Behälter innerhalb des Schrumpfetiketts
positioniert, indem die als Schrumpfhülsen ausgeformten Schrumpfetiketten über die
Behälter gestülpt werden. Anschließend durchlaufen die derart präparierten Behälter
einen Schrumpftunnel, in dem sich die Folie der Schrumpfhülse unter Wärmeeinwirkung
zusammenzieht und um die Außenmantelfläche der Behälter anlegt.
[0004] Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 207 538 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anheften von Schrumpfhülsen auf
Behälter. Die auf die Behälter gestülpten Schrumpfhülsen werden während des Transports
der Behälter durch selektives Anschrumpfen in einem Anschrumpfbereich der Schrumpfhülsen
mit wenigstens einem auf Kontakt mitlaufenden beheizten Band auf den Behältern verankert.
Unter einem Anheften der Schrumpfhülsen ist zu verstehen, dass diese derart auf dem
Behälter verankert werden, dass die Schrumpfhülsen in einem gesonderten Produktionsschritt
stromabwärts des beheizten Bands vollständig aufgeschrumpft werden können. Entsprechend
ist unter einem selektiven Anschrumpfen zu verstehen, dass lediglich ein Teilbereich
der Schrumpfhülsen an den Behälter angeschrumpft wird. Das Verankern bewirkt, dass
die Schrumpfhülsen zumindest nicht mehr von den Behältern herunterfallen können. Vorzugsweise
wird der Anschrumpfbereich der Schrumpfhülsen durch das Verankern bereits in seiner
endgültigen Position auf den Behältern fixiert. Der Energieeintrag in die Schrumpfhülsen
kann gegenüber einem vollständigen Aufschrumpfen reduziert werden und bei Produktionsstörungen
durch Aufheben des Kontakts und Unterbrechen der Wärmeleitung auf einfache Weise,
schnell und zuverlässig unterbrochen werden. Dadurch lässt sich eine Überhitzung der
Schrumpfhülsen sowohl im Normalbetrieb, als auch bei Produktionsstörungen vermeiden.
[0005] Die Gebrauchsmusterschrift
DE 91 16 105 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Anbringen von Schrumpfhülsen auf
die Verschlussenden von Gefäßen. Damit die Funktion der Schrumpfhülse in jedem Fall
gewährleistet wird, muss sichergestellt werden, dass die Folienhülse auf dem Weg von
der Aufsetzstation bis zum Durchfahren der Schrumpfeinrichtung ihre vorgegebene Position
einhält, d.h. nicht verrutscht. Die Vorrichtung umfasst eine Aufsetzstation zum Aufsetzen
der Schrumpfhülsen auf die Verschlussenden und eine Transporteinrichtung zum Transport
der Gefäße von der Aufsetzstation zu einer Schrumpfstation, in welcher die Schrumpfhülsen
auf die Verschlussenden aufgeschrumpft werden. Es sind von unten an die Schrumpfhülsen
angreifende, sich entlang der Transporteinrichtung erstreckenden Stützmittel zur Führung
der Schrumpfhülsen in einer vorgegebenen Höhenposition vorgesehen, so dass die Gefäße
auf dem Weg von der Aufsetzstation zur Schrumpfstation durch ein Führungsmittel mit
einer quer zur Transportrichtung gerichteten Kraft seitlich auf die Stützmittel hin
beaufschlagt werden. Die Stützmittel weisen Stützelemente auf, die sich während des
Transports der Gefäße kontinuierlich zumindest teilweise an die Umfangskontur der
Gefäße anlegen, um ein Abrutschen der Schrumpfhülsen zu verhindern.
[0006] Die Offenlegungsschrift
DE 10 2013 208 589 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von Behältern und zum Anbringen von Schrumpfhülsen
auf Behälter. Die Vorrichtung umfasst eine Etikettiermaschine mit einem ersten Teilungsabstand,
wobei die Etikettiermaschine dazu ausgelegt ist, Etiketten auf die Behälter aufzubringen,
ein nach der Etikettiermaschine angeordnetes Transportband, das dazu ausgelegt ist,
darauf befindliche Behälter mit einer Geschwindigkeit zu transportieren, und eine
nach der Etikettiermaschine angeordnete Einteilschnecke, die dazu ausgelegt ist, die
durch das Transportband transportierten Behälter auf einen zweiten Teilungsabstand
eines nachfolgenden Schrumpfhülsenaggregats zu bringen, wobei das Schrumpfhülsenaggregat
dazu ausgelegt ist, Schrumpfhülsen an die Behälter zu übergeben. Die Vorrichtung kann
dem Schrumpfhülsenaggregat nachfolgend eine Positionierungsvorrichtung zum Positionieren
von Schrumpfhülsen umfassen, wobei die Positionierungsvorrichtung mindestens zwei
mit der nachgeordneten Geschwindigkeit antreibbare Transportriemen umfasst, die dazu
ausgelegt sind, an gegenüberliegenden Seiten von Behältern anzugreifen und die Schrumpfhülsen
von einer Ausgangsposition in eine Endposition zu verbringen. Je nachdem, an welcher
Position und in welcher Höhe eine Schrumpfhülse an einem Behälter angeordnet werden
soll (Endposition) und in welcher Position und Höhe das Schrumpfhülsenaggregat die
Schrumpfhülse aufgebracht hat (Ausgangsposition), verlaufen die beiden Transportriemen
in einer entsprechenden Ausrichtung, weshalb sie dazu auszulegen sind, die Schrumpfhülsen
in eine gewünschte Position zu verbringen. Vermittels der Beaufschlagung der positionierten
Schrumpfhülse mit Heißluft aus einer Heißluftdüse erfolgt eine Vorfixierung der Schrumpfhülse
in der gewünschten Position. Innerhalb eines daran anschließenden Heiztunnels oder
Dampftunnels erfolgt die finale Aufschrumpfung der Schrumpfhülse auf den Behälter.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sichere Positionierung von Ausstattungselementen,
wie beispielsweise Schrumpfhülsen, an Behältern vor deren finaler Fixierung an den
Behältern zu gewährleisten.
[0008] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Behandlung und/oder zur Handhabung
und/oder zum Transport von Behältern und durch eine Behälterbehandlungsvorrichtung
gelöst, die die Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0009] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung und/oder zur Handhabung
und/oder zum Transport von Behältern, insbesondere innerhalb einer Behälterbehandlungsvorrichtung
und/oder innerhalb einer Behälterbehandlungsmaschine, wobei jeweils ein Ausstattungselement
auf eine Behälteraußenseite und/oder Außenmantelfläche der Behälter aufgebracht wird.
Dabei sind folgende Schritte vorgesehen: Zuerst werden Behälter bereitgestellt und
in einer Transportrichtung der Behälterbehandlungsvorrichtung, insbesondere einer
Applikationsstation der Behälterbehandlungsvorrichtung, zugeführt.
[0010] Bei den Behältern kann es sich beispielsweise um Flaschen, Dosen oder ähnliches handeln,
die entweder aus Glas, aus Kunststoff, Metall oder einem anderen geeigneten Material
bestehen. Die Behälter weisen insbesondere eine Bodenseite und eine Oberseite auf.
In der Regel weisen die Behälter an der Oberseite oder in einem oberen Bereich eine
Befüllungsöffnung auf. Zwischen der Bodenseite und der Oberseite befindet sich die
nachfolgend mit einem Ausstattungselement zu versehende Behälteraußenseite und/oder
Außenmantelfläche. Die zugeführten Behälter können beispielsweise leer sein und erst
in einem nachfolgenden Verfahrensschritt befüllt und verschlossen werden. Alternativ
können auch bereits befüllte und verschlossene Behälter zugeführt werden.
[0011] Für das Verfahren werden mit Ausstattungselementen versehene Behälter bereitgestellt,
oder aber es werden Behälter zugeführt, die in einem ersten Schritt an deren jeweiligen
Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen zumindest bereichsweise mit mindestens
einem Ausstattungselement versehen und/oder ausgestattet werden. Die Ausstattungselemente
werden in einer gewünschten Position am Behälter gehalten und/oder fixiert und/oder
stabilisiert, insbesondere während die Behälter mit den positionierten Ausstattungselementen
zu einer in Transportrichtung nachgeordneten Wärmebehandlungsstation transportiert
werden. Die Wärmebehandlungsstation umfasst insbesondere einen Schrumpfbereich. Innerhalb
der Wärmebehandlungsstation, insbesondere innerhalb des Schrumpfbereichs, werden die
Behälter mitsamt den jeweils daran an- oder aufgebrachten Ausstattungselementen mit
einem Schrumpfmittel, insbesondere mit Wärme und/oder Dampf, beaufschlagt, wodurch
die Ausstattungselemente an den Behältern fixiert und/oder mechanisch gesichert werden.
Insbesondere wird durch die Wärme- und/oder Dampfeinwirkung eine Haftkraft der Ausstattungselemente
an den Behältern verstärkt. Diese verstärkende Haftkraft wird beispielsweise durch
bestimmte physikalische Eigenschaften der Ausstattungselemente bewirkt, die dazu führen,
dass die Ausstattungselemente unter Wärme- und/oder Dampfeinwirkung zumindest teilweise
in Umfangsrichtung um die Behälter schrumpfen.
[0012] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Ausstattungselemente zumindest phasenweise während
der Beförderung der Behälter zur Wärmebehandlungsstation bis hinein in diese und/oder
zumindest während einer Teilphase der Wärme- und/oder Dampfbeaufschlagung der Behälter
mitsamt den Ausstattungselementen an den jeweiligen Behältern gehalten und/oder fixiert
und/oder stabilisiert werden.
[0013] Bei den Ausstattungselementen handelt es sich vorzugsweise um sogenannte Schrumpfetiketten,
die aus einer sogenannten Schrumpffolie bestehen. Darunter versteht man Folien, die
sich unter der Einwirkung von Wärme und/oder Dampf stark zusammenziehen. Solche Schrumpffolien
sind besonders effizient, weil sie sich eng um das Packgut, beispielsweise die Behälter,
schmiegen und an dessen Außenkontur anpassen. Industriell verfügbar sind biaxiale
und monoaxiale Schrumpffolien, die sich durch die Richtung unterscheiden, in der sich
die Folien verformen. Monoaxiale Folien schrumpfen einseitig; biaxiale Folien schrumpfen
beidseitig. Die verwendeten Schrumpfetiketten können hierbei teilweise um die Behälteraußenseite
und/oder Außenmantelfläche der Behälter herumreichend an den Behältern angeordnet
werden oder aber die Außenmantelfläche der Behälter vollumfassend umgreifen.
[0014] Die Ausstattungselemente werden beispielsweise durch eine nachfolgend näher beschriebene
Applikationsstation auf die Behälter appliziert und anschließend vermittels Halteeinrichtungen
in ihrer vorgesehenen Position in Bezug auf eine Behälterlängsachse gehalten und/oder
fixiert und/oder stabilisiert. Anschließend durchlaufen die derart präparierten Behälter
einen Schrumpftunnel, in dem sich die Folie der Ausstattungselemente unter Wärmeeinwirkung
zusammenzieht und um den Behälter anlegt.
[0015] Vorzugsweise werden die Schrumpfetiketten in Form von dünnwandige und/oder aus Folienschlauchabschnitten
bestehende Hülsen bzw. Schrumpfhülsen bereitgestellt, die von oben auf die Behälter
aufgestülpt werden und die Behälteraußenseite und/oder Außenmantelfläche zumindest
bereichsweise allumfänglich oder teilumfänglich umschließen. Die Schrumpfhülsen können
dabei als sogenannte Vollsleeves ausgebildet sein, die von der Bodenseite des Behälters
bis hin zur Oberseite des Behälters ausgehend allumfänglich die Behälteraußenseiten
und/oder Außenmantelflächen des Behälters umfassen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf Ausstattungselemente in Form von sogenannten Teilsleeves, die die Behälteraußenseiten
und/oder Außenmantelflächen des Behälters im fertigen Produkt nur bereichsweise umgeben;
insbesondere in Bezug auf eine Behälterlängsachse sind die Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen des jeweiligen Behälters nur bereichsweise durch den Teilsleeve
umfasst. Bei Verwendung eines Teilsleeve sind die Behälter vorzugsweise in einem unteren
Bereich der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen und/oder in einem oberen
Bereich der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen nicht durch den Teilsleeve
abgedeckt. Insbesondere schließt ein solcher Teilsleeve in der Regel nicht bodenbündig
mit dem jeweiligen Behälter ab.
[0016] Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Behälterbehandlungsvorrichtung, die
insbesondere Bestandteil einer Behälterbehandlungsmaschine ist oder einen Teilabschnitt
einer solchen bildet. Die Behälterbehandlungsvorrichtung kann entweder zumindest eine
Applikationsstation für die Ausstattungselemente umfassen, oder die Applikationsstation
ist der Behälterbehandlungsvorrichtung vorgeordnet. In der Applikationsstation werden
Behälter bereitgestellt. Die Applikationsstation ist für eine Beaufschlagung zumindest
einiger der bereitgestellten Behälter mit an den jeweiligen Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen aufbringbaren oder aufgebrachten Ausstattungselementen vorgesehen
und/oder ausgestattet. Die mit den Ausstattungselementen versehenen Behälter werden
in einer Transportrichtung zu einer innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung nachgeordneten
Wärmebehandlungsstation befördert, wo die mit den Ausstattungselementen versehenen
Behälter mit Wärme- und/oder Dampf beaufschlagt werden. Dies dient der Fixierung und/oder
mechanischen Sicherung der Ausstattungselemente an den jeweiligen Behältern. Insbesondere
schrumpfen die Ausstattungselemente hierbei auf die Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen
der Behälter auf, wodurch die Position der Ausstattungselemente an den Behältern dauerhaft
festgelegt wird. Die in Transportrichtung stromabwärts befindliche Wärmebehandlungsstation
kann als Bestandteil der Behälterbehandlungsvorrichtung aufgefasst werden.
[0017] Damit die Ausstattungselemente während des Transports der Behälter von der Applikationsstation
zu der Wärmebehandlungsstation nicht verrutschen, sondern in ihrer gewünschten Position
am Behälter verbleiben, ist zwischen der Applikationsstation und der Wärmebehandlungsstation
ein Transportabschnitt vorgesehen, welcher sich in die Wärmebehandlungsstation hinein
erstreckt bzw. innerhalb der Wärmebehandlungsstation fortsetzt. Diesem Transportabschnitt
zugeordnet und/oder mit dem Transportabschnitt zumindest phasenweise bewegungssynchronisiert,
sind Halteeinrichtungen vorgesehen, die mit den Behältern zusammenwirken und dabei
die Position des jeweilig am Behälter angeordneten Ausstattungselementes festlegen,
aufrechterhalten und/oder sicherstellen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden
die Ausstattungselemente zumindest phasenweise zwischen ihrer Anbringung an den Behältern
und deren Transport zur Wärmebehandlungsstation mittels mechanisch an den Behälteraußenseiten
und/oder Außenmantelflächen angreifenden Halteeinrichtungen an ihren jeweiligen Positionen
an den Behältern gehalten und/oder fixiert und/oder stabilisiert.
[0018] Hierzu weist die Halteeinrichtung mindestens eine Kontaktfläche und/oder Kontaktseite
und/oder mindestens einen Kontaktbereich auf, die/der an den Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen zumindest teilweise anliegt und für eine Aufrechterhaltung und/oder
Sicherstellung einer zuvor mittels der Applikationsstation vorgenommenen Positionierung
der Ausstattungselemente an den jeweiligen Behältern sorgen. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Halteeinrichtung analog zum Transportabschnitt zumindest teilweise in die
Wärmebehandlungsstation hineinreicht und zumindest in einem ersten Teilbereich der
Wärmebehandlungsstation, welcher sich an eine Eintrittsöffnung der Wärmebehandlungsstation
für die Behälter anschließt, weiterhin die Positionierung der Ausstattungselemente
an den jeweiligen Behältern aufrechterhält. Insbesondere wird die Positionierung der
Ausstattungselemente an den jeweiligen Behältern aufrechterhalten, während die Behälter
innerhalb der Wärmebehandlungsstation mit einem Schrumpfmittel, insbesondere mit Wärme
und/oder Dampf beaufschlagt werden.
[0019] Die Halteeinrichtungen greifen mit den Kontaktflächen und/oder Kontaktseiten und/oder
Kontaktbereichen wahlweise an die Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen
der Behälter direkt unterhalb der positionierten Ausstattungselemente oder in Höhe
der Ausstattungselemente an, so dass die Ausstattungselemente jeweils auf den Kontaktflächen
und/oder Kontaktseiten und/oder Kontaktbereichen der Halteeinrichtungen aufsitzen
oder von diesen an ihren jeweiligen Außenseiten kontaktiert und gehalten werden. Dadurch
wird die Position der Ausstattungselemente relativ zum Behälter nach unten hin begrenzt
und das Ausstattungselement kann insbesondere nicht nach unten hin verrutschen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Halteeinrichtungen durch umlaufende
Zugmittel gebildet, insbesondere durch umlaufende Riemen. Die Zugmittel oder Riemen
weisen insbesondere eine/n in im Wesentlichen vertikaler und/oder in paralleler Richtung
zu einer Auflageebene des Transportabschnittes verlaufende/n Kontaktseite und/oder
Kontaktfläche und/oder Kontaktbereich auf, die/der zu den Behältern hinweisend angeordnet
ist und die Behälter zumindest bereichsweise kontaktiert. Vorzugsweise kontaktiert
das Zugmittel oder der Riemen den jeweiligen Behälter derart, dass die untere Kante
des Ausstattungselementes auf einen zwischen Zugmittel und Behälter ausgebildeten
Kontaktbereich aufsitzt. Ebenso denkbar ist jedoch, dass das Zugmittel oder der Riemen
den jeweiligen Behälter derart kontaktiert, dass jeweils das am Behälter befindliche
Ausstattungselement an seiner Außenseite den Kontaktbereich bildet und damit an seiner
Position am Behälter gehalten und/oder fixiert wird. Besonders bevorzugt werden die
Halteeinrichtungen durch ein Paar umlaufende Zugmittel oder Riemen gebildet, zwischen
denen die Behälter klemmend und weitgehend schlupffrei stehend befördert werden. Die
Zugmittel oder Riemen können die Bewegung der Behälter in Transportrichtung zusätzlich
zu eigentlichen Transporteinrichtung für die Behälter unterstützen. Insbesondere ist
vorgesehen, dass die Transporteinrichtung für die Behälter und die Halteeinrichtungen
in Form von Zugmitteln oder Riemen mit derselben Geschwindigkeit in Transportrichtung
bewegt werden.
[0021] Die zu den Behältern weisenden Kontaktseiten und/oder Kontaktflächen der Zugmittel
oder Riemen weisen vorzugsweise elastisch nachgiebige Oberflächen auf. Dies ist vorteilhaft,
um Toleranzabweichungen bei den Behältergrößen und/oder Abweichungen bei der Behälterposition
auf der Transporteinrichtung für die Behälter ausgleichen zu können und trotzdem einen
ausreichenden Kontakt zwischen der Halteeinrichtung und dem Behälter herzustellen,
so dass die Position des Ausstattungselementes am Behälter sicher festlegt ist. Beispielsweise
ist die Kontaktseite und/oder Kontaktfläche mit einem schwammähnlichen Material aus
einem Kunststoff beschichtet, das elastische Eigenschaften aufweist und sich insbesondere
auf leichten Druck gut verformen lässt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Kontaktseite
und/oder Kontaktfläche der Zugmittel oder Riemen zusätzliche, von der Kontaktseite
und/oder Kontaktfläche abstehend in Richtung der Behälter weisende flexible Kontaktelemente
umfasst, die insbesondere zusammengedrückt werden können, wodurch ein klemmender Kontakt
zwischen dem Zugmittel oder Riemen und dem Behälter hergestellt werden kann. Die Kontaktelemente
können beispielsweise durch beweglich ausgebildete Gumminasen oder abstehende Noppen
aus einem schwammähnlichen, elastischen Material o.ä. gebildet sein.
[0022] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung über geeignete Mittel zur
Höhenverstellung in ihrer Höhe einstellbar ist, um eine gewünschte Position der Ausstattungselemente
relativ zum Behälter produktabhängig einstellen zu können. Insbesondere kann vermittels
der Höhenverstellung ein Abstand der unteren Kante des Ausstattungselementes zur Bodenseite
des Behälters eingestellt werden Beispielsweise können die Halteeinrichtungen an vertikalen
Rahmenelementen höhenverstellbar angeordnet sein. Weiterhin können mechanisch oder
elektrisch betriebene Hubsäulen zur Höhenverstellung verwendet werden. Alternativ
kann eine elektrische Höhenverstellung über einen Stellantrieb erfolgen, ebenso sind
elektrisch oder manuell verstellbare Kurbel- oder Spindelantriebe möglich. Auch eine
manuelle Höheneinstellung, beispielsweise in oder mit bzw. in Form von unterschiedlichen
Rasterpositionen, wäre denkbar.
[0023] Weiterhin wäre denkbar, vor der Wärmebehandlungsstation, insbesondere vor dem Schrumpfbereich
der Wärmebehandlungsstation, eine Heißluftdüse oder zusätzliche elektrische Heizeinrichtungen
oder ähnliches zu platzieren, die eine gewisse bereichsweise Vorschrumpfung des Materials
der Ausstattungselemente und somit eine zusätzliche Vorfixierung der Ausstattungselemente
am Behälter vor Eintritt in die Wärmebehandlungsstation bewirkt. Damit kann die Transportgeschwindigkeit
der Behälter innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung erhöht werden. Zusätzlich
oder alternativ kann die Länge der Wärmebehandlungsstation reduziert werden. Diese
Maßnahmen dienen beispielsweise der Kostensenkung aufgrund verbesserter Energieeffizienz
und bei kürzerer Wärmebehandlungsstation einer Kostensenkung aufgrund geringeren Materialverbrauchs
und Platzbedarfs.
[0024] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten,
die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert wurden, gleichermaßen
Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher
an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die
Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter
Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der
erfindungsgemäßen Vorrichtung betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle
bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen
Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede
ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0025] Die nachfolgenden Ausführungen fassen nochmal einige Aspekte der zuvor bereits in
verschiedenen Ausführungsvarianten erläuterten Erfindung zusammen, konkretisieren
einige Aspekte, sollen jedoch nicht im Widerspruch zu den bereits gemachten Ausführungen
gesehen werden, sondern in Zusammenschau, bei Zweifeln ggf. als speziellere Ausführungsvarianten
und/oder Abwandlungen. So kann, wie bereits oben mehrfach erwähnt, die erfindungsgemäße
Behälterbehandlungsvorrichtung insbesondere für ein Verfahren zum Ausstatten von Behältern
mit Ausstattungselementen geeignet sein. Die erfindungsgemäße Behälterbehandlungsvorrichtung
umfasst vorzugsweise wenigstens ein Applikationsmodul und ein in einer Transportrichtung
der zu handhabenden und auszustattenden Behälter dem Applikationsmodul nachgeordnetes
Fixiermodul. Zur Erhöhung des Produktionsdurchsatzes können auch zwei in Transportrichtung
hintereinander angeordnete Applikationsmodule vorgesehen sein.
[0026] Die in der Behälterbehandlungsvorrichtung behandelten und mit Ausstattungselementen
versehenen Behälter weisen eine Bodenfläche, eine Oberseite und einen Behälterverschluss
auf. Unter der Bezeichnung Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen sind insbesondere
die nach außen weisenden Bereiche der Behälter zwischen Bodenfläche und Oberseite
zu verstehen.
[0027] Die Behälter werden über eine Transporteinrichtung, gebildet beispielsweise durch
einen Endlosförderer o.ä., in Transportrichtung durch die Behälterbehandlungsvorrichtung
transportiert. Die Behälter können z.B. mit wenigstens einer vorgeordneten Einteileinrichtung
wie bspw. einer Einteilschnecke o. dgl. auf einen gewünschten regelmäßigen Abstand
voneinander gebracht werden, der eine sichere Verarbeitung der Behälter innerhalb
der Behälterbehandlungsvorrichtung erlaubt. Beispielsweise können die Behälter von
einer vorgeordneten Maschine der die Behälterbehandlungsvorrichtung umfassenden Behälterbehandlungsanlage
mit einem Abstand von ca. 80 mm zwischen aufeinander folgenden Behältern zugeführt
werden. Vermittels einer Einteilschnecke können die Behälter dann im weiteren Transportverlauf
beispielsweise auf eine Maschinenteilung von ca. 100 mm gebracht werden, die für eine
sichere Verarbeitung der Behälter innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung notwendig
ist.
[0028] Das Applikationsmodul dient dem Bereitstellen von Behältern und dem Ausstatten der
bereitgestellten Behälter an deren jeweiligen Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen
mit Ausstattungselementen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Schrumpfhülsen,
die insbesondere durch dünnwandige und/oder aus Folienschlauchabschnitten bestehende
Hülsen gebildet sind, die auf die Behälter appliziert oder über die Behälter gestülpt
werden. Beispielsweise werden die Schrumpfhülsen vorzugsweise jeweils von oben zugeführt
und über die Behälter übergestülpt.
[0029] Die Schrumpfhülsen können als sogenannte Vollsleeves ausgebildet sein, wobei sich
ein sogenannter Vollsleeve - vorzugsweise von der seitlichen Begrenzung der Bodenfläche
des Behälters ausgehend - zumindest weitgehend bis hin zur seitlichen Begrenzung der
Oberseite des Behälters erstreckt und somit die seitlichen Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen des Behälters vollumfänglich und bodenbündig umgibt. Wahlweise
können die Schrumpfhülsen auch als Teilsleeve ausgebildet sein, wobei der Teilsleeve
den jeweiligen Behälter im fertigen Produkt nur teilweise im Bereich der seitlichen
Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen umgibt und insbesondere den Behälter
in einem unteren Bereich und/oder in einem oberen Bereich nicht abdeckt, insbesondere
wobei ein Teilsleeve nicht bodenbündig mit dem jeweiligen Behälter abschließt.
[0030] Um die Position des Ausstattungselementes, insbesondere des Teilsleeves, am jeweils
damit ausgestatteten Behälter festzulegen, ist vorgesehen, dass das Ausstattungselement
zumindest zeitweise an dem jeweiligen Behälter gehalten und/oder fixiert und/der stabilisiert
wird, während der mit dem Ausstattungselement ausgestattete Behälter vom Applikationsmodul
zum Fixiermodul befördert wird. Das Fixiermodul ist vorzugsweise eine Wärmebehandlungsstation,
innerhalb derer der Behälter mitsamt dem jeweils daran an- oder aufgebrachten Ausstattungselement
mit Wärme und/oder Dampf beaufschlagt werden kann, um das unter Wärme- und/oder Dampfeinwirkung
in seiner Haftkraft an den Behälter verstärkten und/oder zumindest in Umfangsrichtung
um den Behälter schrumpfenden Ausstattungselement am jeweiligen Behälter zu fixieren
und/oder mechanisch zu sichern. Dabei wird das Ausstattungselement zumindest phasenweise
während der Beförderung des Behälters zur Wärmebehandlungsstation und bis in die Wärmebehandlungsstation
hinein und/oder zumindest während einer Teilphase der Wärme- und/oder Dampfbeaufschlagung
des mit dem Ausstattungselement ausgestatteten Behälters an den jeweiligen Behältern
gehalten und/oder fixiert und/oder in seiner Position am Behälter stabilisiert.
[0031] Um dies gewährleisten zu können, sind beispielsweise Halteeinrichtungen vorgesehen,
die mechanisch an Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen der mit Ausstattungselementen
ausgestatteten Behälter angreifen und dadurch die jeweilige Position der Ausstattungselemente
am Behälter halten und/oder fixieren und/oder stabilisieren. Die Halteeinrichtungen
können beispielsweise einem Transportabschnitt der Transporteinrichtung für die Behälter
zugeordnet sein. Der Transportabschnitt befindet sich insbesondere zwischen dem Applikationsmodul
und dem Fixiermodul bzw. der Wärmebehandlungsstation und setzt sich insbesondere in
die Wärmebehandlungsstation hinein fort.
[0032] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtungen mit dem Transportabschnitt
zumindest phasenweise bewegungssynchronisiert sind, d.h. dass die Halteeinrichtungen
zumindest phasenweise innerhalb des Transportabschnitts synchron zu den mit Ausstattungselement
versehenen Behältern bewegt werden.
[0033] Gemäß einer besonders gut für die genannten Zwecke geeigneten Ausführungsvariante
der Erfindung weisen die Halteeinrichtungen Kontaktbereiche auf, die an mit den Ausstattungselementen
bedeckten Abschnitten der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen oder unterhalb
der mit den Ausstattungselementen bedeckten Abschnitten der Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen an diesen anliegen. Der zwischen den Halteeinrichtungen und den
jeweiligen Abschnitten der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen ausgebildete
Kontakt dient der Aufrechterhaltung und/oder Sicherstellung einer zuvor mittels des
Applikationsmoduls vorgenommenen Positionierung der Ausstattungselemente an den jeweiligen
Behältern.
[0034] Um die Ausstattungselemente während der Beförderung der Behälter zum Fixiermodul,
insbesondere zur Wärmebehandlungsstation, und bis hinein in dieses/diese an ihrer
jeweiligen Position an den Behältern zu halten und/oder zu fixieren und/oder zu stabilisieren,
ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Halteeinrichtungen
zumindest teilweise in das Fixiermodul hineinreichen. Dies kann gewährleisten, dass
insbesondere in einem ersten Teilbereich des Fixiermoduls, welcher sich an eine Eintrittsöffnung
des Fixiermoduls für die Behälter anschließt, weiterhin die korrekte Positionierung
der Ausstattungselemente an den jeweiligen Behältern sichergestellt wird, solange
die endgültige Fixierung der Ausstattungselemente durch die Beaufschlagung mit Wärme
und/oder Dampf noch nicht abgeschlossen ist.
[0035] Bevorzugt werden die Halteeinrichtungen durch ein umlaufendes Zugmittel gebildet,
das innerhalb einer geeigneten Umlaufbahn geführt ist. Das umlaufende Zugmittel wird
insbesondere durch einen umlaufenden Riemen gebildet. Die Umlaufbahn ist als Riemenführung
ausgebildet. Riemen und Riemenführung werden zusammen auch als sogenannte Riemenstation
bezeichnet.
[0036] Um unterschiedliche Produkte bearbeiten zu können, insbesondere um unterschiedliche
Schrumpfhülsen in jeweils gewünschte Höhe an unterschiedlichen Behältern positionieren
zu können, ist vorgesehen, dass den Halteeinrichtungen Mittel zur Höheneinstellung
zugeordnet sind, wodurch die Höhe der Halteeinrichtung relativ zum Behälter eingestellt
werden kann. Damit kann auf einfach Weise die gewünschte Position der Ausstattungselemente
eingestellt werden und die Behälterbehandlungsvorrichtung für unterschiedliche Produkte
verwendet werden.
[0037] Der umlaufende Riemen der Riemenstation weist jeweils eine Kontaktseite auf, die
zu den Behältern weist und im Kontaktfall an diesen anliegt, wobei die Kontaktseite
im Wesentlichen vertikal und/oder in paralleler Richtung zu einer Auflageebene des
Transportabschnittes für die Behälter verläuft. Diese Kontaktseite weist zu den Behältern
und kontaktiert diese, insbesondere kontaktiert die Kontaktseite des Riemens abschnittsweise
die Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen der Behälter.
[0038] Besonders bevorzugt werden die Halteeinrichtungen durch ein Paar umlaufende Zugmittel
oder Riemen gebildet, zwischen denen die Behälter klemmend und weitgehend schlupffrei
stehend in Transportrichtung befördert werden. Auch wenn die Riemen synchron mit den
Behältern in Transportrichtung mitbewegt werden, dienen die Riemen nicht dem Transport
der Behälter in Transportrichtung, sondern im Wesentlichen nur der Fixierung und/oder
Stabilisierung der Position der Ausstattungselemente an den Behältern, bevor die Ausstattungselemente
schließlich innerhalb des Fixiermoduls mechanisch am Behälter fixiert werden, insbesondere
indem sie auf den jeweiligen Behälter aufgeschrumpft werden.
[0039] Zwischen der Kontaktseite des Riemens und dem jeweiligen Behälter ist vorzugsweise
ein Kontaktbereich ausgebildet, der ein Verrutschen des Ausstattungselementes relativ
zum Behälter und entlang der Längsachse des jeweiligen Behälters verhindert, jedoch
eine ungehinderte Fixierung des Ausstattungselementes am Behälter innerhalb des Fixiermoduls
erlaubt. Vorzugsweise ist der Kontaktbereich zwischen Riemen und Behälter unterhalb
einer unteren Kante des Ausstattungselementes ausgebildet, so dass der Kontaktbereich
ein Abrutschen oder Abgleiten des Ausstattungselementes nach unten verhindert und
somit die Position der unteren Kante des Ausstattungselementes festlegt. Dies ist
insbesondere für Produkte wichtig, bei denen das auf den Behälter aufgebrachte Ausstattungselement
nicht bis zur Bodenfläche des Behälters reicht, sondern bei dem das aufgebrachte Ausstattungselement
beispielsweise in einem mittleren Behälterbereich angeordnet werden soll.
[0040] Zur Ausbildung des Kontaktes zwischen der Kontaktseite des Riemens und dem jeweiligen
Behälter kann vorgesehen sein, dass der Riemen auf der Kontaktseite zusätzlich mit
Kontaktelementen ausgestattet ist, die zum Behälter hinweisend vom Riemen abstehend
ausgebildet sind. Die Kontaktseite des Riemens und insbesondere die Kontaktelemente
ist/sind vorzugsweise aus einem flexiblen, insbesondere elastisch nachgiebigen Material
gebildet und stellt/stellen somit eine elastisch nachgiebige Oberfläche zur Verfügung,
die eine sichere Klemmung der Behälter zwischen dem Paar umlaufende Riemen ermöglicht/ermöglichen,
ohne diese dabei zu beschädigen. Beispielsweise ist die Kontaktseite des Riemens mit
einer flexiblen und/oder elastischen Beschichtung ausgestattet. Die Kontaktelemente
sind dabei vorzugsweise aus demselben flexiblen Material gebildet, beispielsweise
einem geschäumten Kunststoff, beispielsweise einem Sylomerschaum oder einem anderen
geeigneten Kunststoffschaummaterial.
[0041] Der Kontakt zwischen den Behältern und dem insbesondere endlos umlaufenden Riemen
bzw. der Kontakt zwischen den Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen der
Behälter und dem Riemen wird insbesondere über die Kontaktelemente der Kontaktseite
hergestellt. Die beispielsweise fingerähnlichen oder zackenförmigen Kontaktelemente
können beispielsweise aus einem Gummi oder einem ähnlichen flexiblen, insbesondere
elastischen, Material gebildet sein.
[0042] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Riemen auf der Innenseite einen
Führungssteg aufweisen. Die Riemenscheiben, über die der Riemen geführt ist, weisen
demzufolge vorzugsweise eine umlaufende Nut auf, in die der Führungssteg eingreift.
Bei Verwendung eines solchen Riemens werden keine Bordscheiben auf den Riemenscheiben
benötigt, um ein Abspringen des Riemens von den Riemenscheiben zu verhindern.
[0043] Der Riemen muss insbesondere Toleranzen bei den Behältergrößen ausgleichen können,
um zu verhindern, dass bei Behältern mit produktionsbedingtem geringfügig kleinerem
Umfang, die von oben aufgeschossene Schrumpfhülse zwischen der Behälteraußenseite
und/oder Außenmantelfläche und der Kontaktseite des Riemens nach unten durchschießt.
Dies wird insbesondere durch die in Richtung der Behälter von der Kontaktseite abstehenden
Kontaktelemente bewirkt, die aufgrund ihrer Flexibilität und/oder Elastizität solche
Toleranzen ausgleichen können.
[0044] Werden die Halteeinrichtung beispielsweise durch paarweise angeordnete umlaufende
Riemen gebildet, zwischen denen die Behälter klemmend oder zumindest mit leichtem
Druck kontaktiert befördert werden, so kann zudem vorgesehen sein, dass die Riemen
in einer Horizontalebene, parallel und oberhalb der Transportebene für die Behälter
gegeneinander verfahren werden können, um einen Abstand zwischen den zwei Riemen zu
verändern und/oder einzustellen. Beispielsweise werden die Riemen aufeinander zu bewegt,
um den Abstand zwischen den beiden Riemen zu verringern, so dass Behälter mit einem
geringeren Umfang zwischen den Riemen geklemmt werden können. Sollen dagegen Behälter
mit einem größeren Umfang mit entsprechenden Ausstattungselementen ausgestattet werden,
so ist es notwendig, die Riemen auseinander zu bewegen und somit den Abstand zwischen
den Riemen entsprechend zu vergrößern.
[0045] Die Kombination der zeitlich begrenzten Stabilisierung der Position des jeweiligen
Ausstattungselementes durch Haltemittel, insbesondere vermittels umlaufender Riemen,
und der anschließenden mechanischen Fixierung des jeweiligen Ausstattungselementes
am Behälter vermittels eines Schrumpfmittels oder Schrumpfmediums, vorzugsweise vermittels
Dampf, ist insbesondere auch geeignet, Schrumpfhülsen aus besonders dünnem Folienmaterial
sicher, formschön und mit hohem Durchsatz auf Behälter aufzuschrumpfen.
[0046] Weiterhin ist die vorgenannte Kombination besonders gut geeignet, um Schrumpfhülsen
auf Formflaschen anzubringen, die einen sich ändernden Querschnitt entlang einer sich
zwischen der Bodenfläche und der Oberseite erstreckenden Längsachse aufweisen. Der
als Schrumpfmittel verwendete Dampf ermöglicht eine gute, gleichmäßige Verteilung
des Schrumpfmittels oder Schrumpfmediums und kann somit für eine homogene Schrumpftemperatur
um den Behälter herum sorgen, wodurch besonders gleichmäßige, glatte Schrumpfergebnisse
erzielt werden können. Es können hierbei auch besonders dünne Schrumpffolien sicher
und formschön verarbeitet werden.
[0047] Die hier beschriebene Vorrichtung und das Verfahren können insbesondere als Vorschrumpfung
verwendet werden, um die Schrumpfhülse in ihrer Position am Behälter festzulegen,
bevor der abschließende Schrumpfungsschritt in einer weiteren beschriebenen Wärmebehandlungsstation
stattfindet. Gegebenenfalls kann mit einer solchen Vorrichtung auch komplett auf eine
Vorschrumpfung verzichtet werden und eine abschließende Schrumpfung der Schrumpfhülse
innerhalb einer einzigen Wärmebehandlungsstation erzielt werden.
[0048] Bei der zumindest teilweise in das Fixiermodul bzw. die Wärmebehandlungsstation hineinreichenden
Riemenstation ist der Antrieb vorzugsweise außerhalb der Wärmebehandlungsstation angeordnet,
so dass die Antriebselemente nicht in Kontakt mit dem Schrumpfmittel, insbesondere
nicht in Kontakt mit Heißdampf o.ä. kommen. Das Antriebsrad befindet sich - in Transportrichtung
gesehen - typischerweise in einem hinteren Bereich der Riemenstation, damit das Zugtrum
des umlaufenden Riemens an den Behältern anliegt, während das Leertrum mit etwas geringerer
Riemenspannung an der den Behältern abgewandten Seite zurücklaufen kann. Somit sollte
sich das Antriebsrad vorzugsweise innerhalb der Wärmebehandlungsstation befinden und
muss dementsprechend aus einem geeigneten Material bestehen, dass hitze- und/oder
feuchtigkeitsbeständig ist. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen
das Antriebsrad außerhalb der Wärmebehandlungsstation angeordnet ist oder wobei der
Antrieb als Direktantrieb ausgeführt ist. Das Material des Antriebsrads sowie das
Material des Riemens muss insbesondere geeignet sein, hohe Temperaturen von > 70°C
in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit von 80% bis 100% dauerhaft und vorzugsweise
ohne Verschleißerscheinungen zu überstehen.
[0049] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Riemenstation zur Fixierung und/oder Stabilisierung
der Position des Ausstattungselementes am Behälter bis in das Fixiermodul hineinreicht,
so dass die Fixierung und/oder Stabilisierung der Position des Ausstattungselementes
auch noch zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die Ausstattungselemente vermittels Beaufschlagung
mit einem geeigneten Schrumpfmittel, insbesondere mit Wärme und/oder Dampf, dauerhaft
am Behälter fixiert werden.
[0050] Das Schrumpfmittel wird über geeignete Schrumpfmitteldüsen, beispielsweise Dampfdüsen
in den Innenraum des Fixiermoduls und insbesondere auf die Behälter gerichtet zugeführt.
Durch das Schrumpfmittel werden die Ausstattungselemente mechanisch am Behälter fixiert.
Insbesondere legen sich die Schrumpfhülsen bzw. Teilsleeves durch die Wärme- und/oder
Dampfeinwirkung faltenfrei an die Behälteraußenseite und/oder Außenmantelfläche der
Behälter an. Dadurch wird die Haftkraft der Ausstattungselemente an den Behältern
verstärkt.
[0051] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1A zeigt eine erste Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung.
Fig. 1B zeigt schematisch einen Verfahrensverlauf zum Ausstatten von Behältern mit
Ausstattungselementen.
Fig. 2 zeigt Details einer ersten Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Riemenführung.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Riemenführung gemäß Fig. 3 entlang der Schnittlinie
A-A.
Fig. 5 zeigt eine seitliche Darstellung der Riemenführung gemäß Fig. 3.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Riemens.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Riemens.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schrumpfmoduls der Behälterbehandlungsvorrichtung
gemäß Fig. 1.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht des Schrumpfmoduls der Behälterbehandlungsvorrichtung gemäß
Fig. 1 quer zur Transportrichtung.
[0052] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0053] Die schematische Seitenansicht der Fig. 1A zeigt eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Behälterbehandlungsvorrichtung 1. Die schematische Seitenansicht
der Fig. 1B verdeutlicht einen Verfahrensverlauf zum Ausstatten von Behältern 10 mit
Ausstattungselementen 11 innerhalb einer solchen Behälterbehandlungsvorrichtung 1.
Weiterhin zeigt die Fig. 2 Details einer ersten Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung
gemäß Fig. 1.
[0054] Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Behälterbehandlungsvorrichtung 1
wenigstens ein Applikationsmodul 2 und ein in einer Transportrichtung TR der Behälter
10 dem Applikationsmodul 2 nachgeordnetes Fixiermodul 3. Zur Erhöhung des Produktionsdurchsatzes
können auch zwei in Transportrichtung TR hintereinander angeordnete Applikationsmodule
2 vorgesehen sein, was hier jedoch nicht gezeigt ist. Die Behälter 10 weisen eine
Bodenfläche 40, eine Oberseite 41 und einen Behälterverschluss 42 auf (Fig. 1B). Unter
der Bezeichnung Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 sind insbesondere
die nach außen weisenden Bereiche der Behälter 10 zwischen Bodenfläche 40 und Oberseite
41 zu verstehen.
[0055] Die Behälter 10 werden über eine Transporteinrichtung 5, beispielsweise einen Endlosförderer
o.ä., in Transportrichtung TR durch die Behälterbehandlungsvorrichtung 1 transportiert.
Die Behälter 10 können z.B. mit wenigstens einer vorgeordneten (nicht dargestellten)
Einteilschnecke auf einen gewünschten regelmäßigen Abstand voneinander gebracht werden,
der eine sichere Verarbeitung der Behälter 10 innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung
1 erlaubt. Beispielsweise werden die Behälter 10 von einer vorgeordneten Maschine
der die Behälterbehandlungsvorrichtung 1 umfassenden Behälterbehandlungsanlage mit
einem Abstand von ca. 80 mm zwischen aufeinander folgenden Behältern 10 zugeführt.
Vermittels einer solchen Einteilschnecke können die Behälter 10 im weiteren Transportverlauf
beispielsweise auf eine Maschinenteilung von ca. 100 mm gebracht werden, die für eine
sichere Verarbeitung der Behälter 10 innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung
1 notwendig ist.
[0056] Das Applikationsmodul 2 dient dem Bereitstellen von Behältern 10 und dem Ausstatten
der bereitgestellten Behälter 10 an deren jeweiligen Behälteraußenseiten und/oder
Außenmantelflächen 45 mit Ausstattungselementen 11. Dabei handelt es sich beispielsweise
um Schrumpfhülsen 12, die insbesondere durch dünnwandige und/oder aus Folienschlauchabschnitten
bestehende Hülsen gebildet sind, die auf die Behälter 10 appliziert oder über die
Behälter 10 gestülpt werden. Beispielsweise werden die Schrumpfhülsen 12 vorzugsweise
jeweils von oben zugeführt und über die Behälter 10 übergestülpt.
[0057] Die Schrumpfhülsen 12 können als sogenannte Vollsleeves (nicht dargestellt) ausgebildet
sein, wobei sich ein sogenannter Vollsleeve - vorzugsweise von der seitlichen Begrenzung
der Bodenfläche 40 des Behälters 10 ausgehend - zumindest weitgehend bis hin zur seitlichen
Begrenzung der Oberseite 41 des Behälters 10 erstreckt und somit die seitlichen Behälteraußenseiten
und/oder Außenmantelflächen 45 des Behälters 10 vollumfänglich und bodenbündig umgibt.
Wahlweise können die Schrumpfhülsen 12 auch als Teilsleeve 13 ausgebildet sein, wobei
der Teilsleeve 13 den Behälter 10 im fertigen Produkt 15 nur teilweise im Bereich
der seitlichen Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 umgibt und insbesondere
den Behälter 10 in einem unteren Bereich 16 und/oder in einem oberen Bereich 17 nicht
abdeckt, insbesondere wobei ein Teilsleeve 13 nicht bodenbündig mit dem jeweiligen
Behälter 10 abschließt.
[0058] Um die Position des Ausstattungselementes 11, insbesondere des Teilsleeves 13, am
jeweils damit ausgestatteten Behälter 10 festzulegen, ist vorgesehen, dass das Ausstattungselement
11 zumindest zeitweise an dem jeweiligen Behälter 10 gehalten und/oder fixiert und/der
stabilisiert wird, während der mit dem Ausstattungselement 11 ausgestattete Behälter
10 vom Applikationsmodul 2 zum Fixiermodul 3 befördert wird. Das Fixiermodul 3 ist
vorzugsweise eine Wärmebehandlungsstation 4, innerhalb derer der Behälter 10 mitsamt
dem jeweils daran an- oder aufgebrachten Ausstattungselement 11 mit Wärme und/oder
Dampf beaufschlagt werden kann, um das unter Wärme- und/oder Dampfeinwirkung in seiner
Haftkraft an den Behälter 10 verstärkten und/oder zumindest in Umfangsrichtung um
den Behälter 10 schrumpfenden Ausstattungselement 11 am jeweiligen Behälter 10 zu
fixieren und/oder mechanisch zu sichern. Dabei wird das Ausstattungselement 11 zumindest
phasenweise während der Beförderung des Behälters 10 zur Wärmebehandlungsstation 4
und bis in die Wärmebehandlungsstation 4 hinein und/oder zumindest während einer Teilphase
der Wärme- und/oder Dampfbeaufschlagung des mit dem Ausstattungselement 11 ausgestatteten
Behälters 10 an den jeweiligen Behältern 10 gehalten und/oder fixiert und/oder in
seiner Position am Behälter 10 stabilisiert.
[0059] Um dies gewährleisten zu können, sind beispielsweise Halteeinrichtungen 6 vorgesehen,
die mechanisch an Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 der mit Ausstattungselementen
11 ausgestatteten Behälter 10 angreifen und dadurch die jeweilige Position der Ausstattungselemente
11 am Behälter 10 halten und/oder fixieren und/oder stabilisieren. Die Halteeinrichtungen
6 können beispielsweise einem Transportabschnitt 7 der Transporteinrichtung 5 für
die Behälter 10 zugeordnet sein. Der Transportabschnitt 7 befindet sich insbesondere
zwischen dem Applikationsmodul 2 und dem Fixiermodul 2 bzw. der Wärmebehandlungsstation
4 und setzt sich insbesondere in die Wärmebehandlungsstation 4 hinein fort.
[0060] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtungen 6 mit dem Transportabschnitt
7 zumindest phasenweise bewegungssynchronisiert sind, d.h. dass die Halteeinrichtungen
6 zumindest phasenweise innerhalb des Transportabschnitts 7 synchron zu den mit Ausstattungselement
11 versehenen Behältern 10 bewegt werden.
[0061] Gemäß einer hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung weisen die Halteeinrichtungen
6 Kontaktbereiche auf, die an mit den Ausstattungselementen 11 bedeckten Abschnitten
der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 oder unterhalb der mit den
Ausstattungselementen 11 bedeckten Abschnitten der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen
45 an diesen anliegen. Der zwischen den Halteeinrichtungen 6 und den jeweiligen Abschnitten
der Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 ausgebildete Kontakt dient
der Aufrechterhaltung und/oder Sicherstellung einer zuvor mittels des Applikationsmoduls
vorgenommenen Positionierung der Ausstattungselemente 11 an den jeweiligen Behältern
10.
[0062] Um die Ausstattungselemente 11 während der Beförderung der Behälter 10 zum Fixiermodul
3, insbesondere zur Wärmebehandlungsstation 4, und bis hinein in dieses/diese an ihrer
jeweiligen Position an den Behältern 10 zu halten und/oder zu fixieren und/oder zu
stabilisieren, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Halteeinrichtungen
6 zumindest teilweise in das Fixiermodul 3 hineinreichen. Dies kann gewährleisten,
dass insbesondere in einem ersten Teilbereich des Fixiermoduls 3, welcher sich an
eine Eintrittsöffnung des Fixiermoduls 3 für die Behälter 10 anschließt, weiterhin
die korrekte Positionierung der Ausstattungselemente 11 an den jeweiligen Behältern
10 sichergestellt wird, solange die endgültige Fixierung der Ausstattungselemente
durch die Beaufschlagung mit Wärme und/oder Dampf noch nicht abgeschlossen ist.
[0063] Bevorzugt werden die Halteeinrichtungen 6 durch ein umlaufendes Zugmittel 8 gebildet,
das innerhalb einer geeigneten Umlaufbahn 20 geführt ist. Das umlaufende Zugmittel
8 wird insbesondere durch einen umlaufenden Riemen 9 gebildet. Die Umlaufbahn 20 ist
als Riemenführung 21 ausgebildet. Riemen 9 und Riemenführung 21 werden zusammen auch
als sogenannte Riemenstation 22 bezeichnet.
[0064] Um unterschiedliche Produkte bearbeiten zu können, insbesondere um unterschiedliche
Schrumpfhülsen in jeweils gewünschte Höhe an unterschiedlichen Behältern 10 positionieren
zu können, ist vorgesehen, dass den Halteeinrichtungen Mittel zur Höheneinstellung
60 zugeordnet sind, wodurch die Höhe der Halteeinrichtung 6 relativ zum Behälter 10
eingestellt werden kann. Damit kann auf einfach Weise die gewünschte Position der
Ausstattungselemente 11 eingestellt werden und die Behälterbehandlungsvorrichtung
1 für unterschiedliche Produkte verwendet werden.
[0065] Die Riemenführung 21 einer Riemenstation 22 wird insbesondere in den Figuren 3 bis
5 separat dargestellt, wobei die Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Riemenführung
21 verdeutlicht. Dagegen zeigt die Fig. 4 einen Querschnitt der Riemenführung 21 entlang
der Schnittlinie A-A. Die Fig. 5 zeigt schließlich eine seitliche Darstellung der
Riemenführung 21.
[0066] Ausführungsbeispiele für einen umlaufenden Riemen 9 sind in den Figuren 6 und 7 dargestellt,
wobei die Fig. 6 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Riemens
9a zeigt, während die Fig. 7 eine zweite Ausführungsform eines Riemens 9b zeigt. Der
umlaufende Riemen 9 weist jeweils eine Kontaktseite 30 auf, die zu den Behältern 10
weist und im Kontaktfall an diesen anliegt, wobei die Kontaktseite 30 im Wesentlichen
vertikal und/oder in paralleler Richtung zu einer Auflageebene des Transportabschnittes
7 für die Behälter 10 verläuft. Diese Kontaktseite 30 weist zu den Behältern 10 und
kontaktiert diese, insbesondere kontaktiert die Kontaktseite 30 des Riemens 9 abschnittsweise
die Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 der Behälter (vgl. Fig. 2).
[0067] Besonders bevorzugt werden, wie in den Figuren 1A und 2 dargestellt, die Halteeinrichtungen
6 durch ein Paar umlaufende Zugmittel 8 oder Riemen 9 gebildet, zwischen denen die
Behälter 10 (vgl. Fig. 2) klemmend und weitgehend schlupffrei stehend in Transportrichtung
TR befördert werden. Auch wenn die Riemen 9 synchron mit den Behältern 10 in Transportrichtung
TR mitbewegt werden, dienen die Riemen 9 nicht dem Transport der Behälter 10 in Transportrichtung
TR, sondern im Wesentlichen nur der Fixierung und/oder Stabilisierung der Position
der Ausstattungselemente 11 an den Behältern 10, bevor die Ausstattungselemente 11
schließlich innerhalb des Fixiermoduls 3 mechanisch am Behälter 10 fixiert werden,
insbesondere indem sie auf den jeweiligen Behälter 10 aufgeschrumpft werden.
[0068] Zwischen der Kontaktseite 30 des Riemens 9 und dem jeweiligen Behälter 10 ist vorzugsweise
ein Kontaktbereich ausgebildet, der ein Verrutschen des Ausstattungselementes 11 relativ
zum Behälter 10 verhindert, jedoch eine ungehinderte Fixierung des Ausstattungselementes
11 am Behälter 10 innerhalb des Fixiermoduls 3 erlaubt. Vorzugsweise ist der Kontaktbereich
zwischen Riemen 9 und Behälter 10 unterhalb einer unteren Kante des Ausstattungselementes
11 ausgebildet, so dass der Kontaktbereich ein nach unten Rutschen des Ausstattungselementes
11 verhindert und somit die Position der unteren Kante des Ausstattungselementes 11
festlegt. Dies ist insbesondere für Produkte wichtig, bei denen das auf den Behälter
10 aufgebrachte Ausstattungselement 11 nicht bis zur Bodenfläche 40 des Behälters
10 reicht, sondern bei dem das aufgebrachte Ausstattungselement 11 beispielsweise
in einem mittleren Behälterbereich 18 angeordnet werden soll (vgl. Fig. 2).
[0069] Zur Ausbildung des Kontaktes zwischen der Kontaktseite 30 des Riemens 9 und dem jeweiligen
Behälter 10 kann vorgesehen sein, dass der Riemen 9 auf der Kontaktseite 30 zusätzlich
mit Kontaktelementen 32 ausgestattet ist, die zum Behälter 10 hinweisend vom Riemen
9 abstehend ausgebildet sind. Die Kontaktseite 30 des Riemens und insbesondere die
Kontaktelemente 32 ist/sind vorzugsweise aus einem flexiblen, insbesondere elastisch
nachgiebigen Material gebildet und stellt/stellen somit eine elastisch nachgiebige
Oberfläche zur Verfügung, die eine sichere Klemmung der Behälter 10 zwischen dem Paar
umlaufende Riemen 9 ermöglicht/ermöglichen, ohne diese dabei zu beschädigen. Beispielsweise
ist die Kontaktseite 30 des Riemens 9 mit einer flexiblen und/oder elastischen Beschichtung
35 ausgestattet. Die Kontaktelemente 32 sind dabei vorzugsweise aus demselben flexiblen
Material gebildet, beispielsweise einem geschäumten Kunststoff, beispielsweise einem
Sylomerschaum oder einem anderen geeigneten Kunststoffschaummaterial.
[0070] Der Kontakt zwischen den Behältern 10 und dem Riemen 9 bzw. der Kontakt zwischen
den Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen 45 der Behälter 10 und dem Riemen
9 wird insbesondere über die Kontaktelemente 32 der Kontaktseite 30 hergestellt. Die
in Fig. 7 beispielhaft dargestellten fingerähnlichen oder zackenförmigen Kontaktelemente
32 können beispielsweise aus einem Gummi oder einem ähnlichen flexiblen, insbesondere
elastischen, Material gebildet sein.
[0071] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Riemen 9 auf der Innenseite einen
Führungssteg 37 aufweisen. Die Riemenscheiben, über die der Riemen 9 geführt ist,
weisen eine umlaufende Nut auf, in die der Führungssteg 37 eingreift. Bei Verwendung
eines solchen Riemens 9 werden keine Bordscheiben auf den Riemenscheiben benötigt,
um ein Abspringen des Riemens 9 von den Riemenscheiben zu verhindern.
[0072] Der Riemen 9 muss insbesondere Toleranzen bei den Behältergrößen ausgleichen können,
um zu verhindern, dass bei Behältern 10 mit produktionsbedingtem geringfügig kleinerem
Umfang, die von oben aufgeschossene Schrumpfhülse 12 zwischen der Behälteraußenseite
und/oder Außenmantelfläche 45 und der Kontaktseite 30 des Riemens 9 nach unten durchschießt.
Dies wird insbesondere durch die in Richtung der Behälter 10 von der Kontaktseite
30 abstehenden Kontaktelemente 32 bewirkt, die aufgrund ihrer Flexibilität und/oder
Elastizität solche Toleranzen ausgleichen können.
[0073] Werden die Halteeinrichtung 6 beispielsweise durch paarweise angeordnete umlaufende
Riemen 9 gebildet, zwischen denen die Behälter 10 klemmend oder zumindest mit leichtem
Druck kontaktiert befördert werden, so kann zudem vorgesehen sein, dass die Riemen
9 in einer Horizontalebene, parallel und oberhalb der Transportebene für die Behälter
10 gegeneinander verfahren werden können, um einen Abstand zwischen den zwei Riemen
9 zu verändern und/oder einzustellen. Beispielsweise werden die Riemen 9 aufeinander
zu bewegt, um den Abstand zwischen den beiden Riemen 9 zu verringern, so dass Behälter
10 mit einem geringeren Umfang zwischen den Riemen 9 geklemmt werden können. Sollen
dagegen Behälter 10 mit einem größeren Umfang mit entsprechenden Ausstattungselementen
11 ausgestattet werden, so ist es notwendig, die Riemen 9 auseinander zu bewegen und
somit den Abstand zwischen den Riemen 9 entsprechend zu vergrößern.
[0074] Die Kombination der zeitlich begrenzten Stabilisierung der Position des jeweiligen
Ausstattungselementes 11 durch Haltemittel 6, insbesondere vermittels umlaufender
Riemen 9, und der anschließenden mechanischen Fixierung des jeweiligen Ausstattungselementes
11 am Behälter vermittels eines Schrumpfmittels oder Schrumpfmediums, vorzugsweise
vermittels Dampf, ist insbesondere auch geeignet, Schrumpfhülsen 12 aus besonders
dünnem Folienmaterial sicher, formschön und mit hohem Durchsatz auf Behälter 10 aufzuschrumpfen.
[0075] Weiterhin ist die vorgenannte Kombination besonders gut geeignet, um Schrumpfhülsen
12 auf Formflaschen anzubringen, die einen sich ändernden Querschnitt entlang einer
sich zwischen der Bodenfläche 40 und der Oberseite 41 erstreckenden Längsachse L aufweisen
(vgl. Fig. 2). Der als Schrumpfmittel verwendete Dampf ermöglicht eine gute, gleichmäßige
Verteilung des Schrumpfmittels oder Schrumpfmediums und kann somit für eine homogene
Schrumpftemperatur um den Behälter 10 herum sorgen, wodurch besonders gleichmäßige,
glatte Schrumpfergebnisse erzielt werden können. Es können hierbei auch besonders
dünne Schrumpffolien sicher und formschön verarbeitet werden.
[0076] Die hier beschriebene Vorrichtung und das Verfahren können insbesondere als Vorschrumpfung
verwendet werden, um die Schrumpfhülse 12 in ihrer Position am Behälter festzulegen,
bevor der abschließende Schrumpfungsschritt in einer weiteren beschriebenen Wärmebehandlungsstation
4 stattfindet. Gegebenenfalls kann mit einer solchen Vorrichtung auch komplett auf
eine Vorschrumpfung verzichtet werden und eine abschließende Schrumpfung der Schrumpfhülse
12 innerhalb einer einzigen Wärmebehandlungsstation 4 erzielt werden.
[0077] Bei der zumindest teilweise in das Fixiermodul 3 bzw. die Wärmebehandlungsstation
4 hineinreichenden Riemenstation 22 ist der Antrieb 70 vorzugsweise außerhalb der
Wärmebehandlungsstation 4 angeordnet, so dass der Antrieb 70 nicht in Kontakt mit
dem Schrumpfmittel, insbesondere nicht in Kontakt mit Heißdampf o.ä. kommt. Das Antriebsrad
72 befindet sich - in Transportrichtung gesehen - im hinteren Bereich der Riemenstation
22, damit das Zugtrum des umlaufenden Riemens 9 an den Behältern anliegt, während
das Leertrum mit etwas geringerer Riemenspannung an der den Behältern abgewandten
Seite zurücklaufen kann. Somit sollte sich das Antriebsrad 72 vorzugsweise innerhalb
der Wärmebehandlungsstation 4 befinden und muss dementsprechend aus einem geeigneten
Material bestehen, dass hitze- und/oder feuchtigkeitsbeständig ist. Es sind aber auch
Ausführungsformen denkbar, bei denen das Antriebsrad außerhalb der Wärmebehandlungsstation
4 angeordnet ist oder wobei der Antrieb 70 als Direktantrieb ausgeführt ist. Das Material
des Antriebsrads 72 sowie das Material des Riemens 9 muss insbesondere geeignet sein,
hohe Temperaturen von > 70°C in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit von 80% bis
100% dauerhaft und vorzugsweise ohne Verschleißerscheinungen zu überstehen.
[0078] Die Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung des Fixiermoduls 3 bzw. der Wärmebehandlungsstation
4 der Behälterbehandlungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1. Die Fig. 9 zeigt eine weitere
Ansicht des Fixiermoduls 3 quer zur Transportrichtung TR. In diesen Figuren 8 und
9 lässt sich ebenfalls deutlich erkennen, dass die Riemenstation 22 zur Fixierung
und/oder Stabilisierung der Position des Ausstattungselementes 11 am Behälter 10 bis
in das Fixiermodul 3 hineinreicht, so dass die Fixierung und/oder Stabilisierung der
Position des Ausstattungselementes 11 auch noch zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem
die Ausstattungselemente 11 vermittels Beaufschlagung mit einem geeigneten Schrumpfmittel,
insbesondere mit Wärme und/oder Dampf, dauerhaft am Behälter 10 fixiert werden. Das
Schrumpfmittel wird über geeignete Schrumpfmitteldüsen 50, beispielsweise Dampfdüsen
51 in den Innenraum des Fixiermoduls 3 und insbesondere auf die Behälter 10 gerichtet
zugeführt. Durch das Schrumpfmittel werden die Ausstattungselemente 11 mechanisch
am Behälter 10 fixiert. Insbesondere legen sich die Schrumpfhülsen 12 bzw. Teilsleeves
13 durch die Wärme- und/oder Dampfeinwirkung faltenfrei an die Behälteraußenseite
und/oder Außenmantelfläche 45 der Behälter 10 an. Dadurch wird die Haftkraft der Ausstattungselemente
11 an den Behältern 10 verstärkt.
[0079] Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche
oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen
Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder
in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer
Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern
die Merkmale nicht unvereinbar sind.
[0080] Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von "schematischen" Darstellungen
und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen
und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter
Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch
und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm
das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten
und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Behälterbehandlungsvorrichtung
und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner
Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann
als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung
allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 1
- Behälterbehandlungsvorrichtung
- 2
- Applikationsmodul
- 3
- Fixiermodul
- 4
- Wärmebehandlungsstation
- 5
- Transporteinrichtung
- 6
- Halteeinrichtungen
- 7
- Transportabschnitt
- 8
- umlaufendes Zugmittel
- 9
- Riemen
- 10
- Behälter
- 11
- Ausstattungselemente
- 12
- Schrumpfhülse
- 13
- Teilsleeve
- 15
- fertiges Produkt
- 16
- unterer Bereich
- 17
- oberer Bereich
- 18
- mittlerer Behälterbereich
- 20
- Umlaufbahn
- 21
- Riemenführung
- 22
- Riemenstation
- 30
- Kontaktseite
- 32
- Kontaktelement
- 35
- Beschichtung, flexible Beschichtung, elastische Beschichtung
- 37
- Führungssteg
- 40
- Bodenfläche
- 41
- Oberseite
- 42
- Behälterverschluss
- 45
- Behälteraußenseite und/oder Außenmantelfläche
- 50
- Schrumpfmitteldüsen
- 51
- Dampfdüsen
- 60
- Mittel zur Höheneinstellung
- 70
- Antrieb
- 72
- Antriebsrad
- L
- Längsachse
- TR
- Transportrichtung
1. Verfahren zur Behandlung und/oder zur Handhabung und/oder zum Transport von Behältern
(10), insbesondere innerhalb einer Behälterbehandlungsmaschine, welches Verfahren
zumindest die folgenden Schritte vorsieht:
- Bereitstellen von in einer Transportrichtung (TR) beförderten, mit Ausstattungselementen
(11) versehenen Behältern (10) und/oder Ausstatten von in einer Transportrichtung
(TR) beförderten Behältern (10) mit Ausstattungselementen (11) an deren jeweiligen
Behälteraußenseiten,
- Halten und/oder Fixieren und/oder Stabilisieren der Ausstattungselemente (11) an
den Behältern (10) in ihren jeweiligen Positionen während der Beförderung der Behälter
(10) zu einer Wärmebehandlungsstation (4), wo die Behälter (10) mitsamt den jeweils
daran an- oder aufgebrachten Ausstattungselementen (11) mit Wärme und/oder Dampf beaufschlagt
werden, um die unter Wärme- und/oder Dampfeinwirkung in ihrer Haftkraft an den Behältern
(10) verstärkten und/oder zumindest in Umfangsrichtung um die Behälter (10) schrumpfenden
Ausstattungselemente (11) an den Behältern (10) zu fixieren und/oder mechanisch zu
sichern,
- wobei die Ausstattungselemente (11) zumindest phasenweise während der Beförderung
der Behälter (10) zur Wärmebehandlungsstation (4) bis hinein in diese und/oder zumindest
während einer Teilphase der Wärme- und/oder Dampfbeaufschlagung der Behälter (10)
mitsamt den Ausstattungselementen (11) an den jeweiligen Behältern (10) gehalten und/oder
fixiert und/oder stabilisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Ausstattungselemente (11) zumindest phasenweise
zwischen ihrer Anbringung an den Behältern (10) und deren Transport zur Wärmebehandlungsstation
(4) mittels mechanisch an den Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen (45)
angreifenden Halteeinrichtungen (6) an ihren jeweiligen Positionen an den Behältern
(10) gehalten und/oder fixiert und/oder stabilisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Behälter (10) mittels eines Transportabschnittes
(7) zwischen einer Applikationsstation (2), in der die Behälter (10) mit den Ausstattungselementen
(11) ausgestattet werden, und der Wärmebehandlungsstation (4) befördert werden, wobei
die Halteeinrichtungen (6) dem Transportabschnitt (7) zugeordnet und/oder mit dem
Transportabschnitt (7) zumindest phasenweise bewegungssynchronisiert sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Ausstattungselemente (11)
durch dünnwandige und/oder aus Folienschlauchabschnitten bestehende Hülsen gebildet
sind, die auf die Behälter (10) appliziert oder über die Behälter (10) gestülpt und
mittels der Halteeinrichtungen (6) in ihrer vorgesehenen Position in Bezug auf eine
Behälterlängsachse gehalten und/oder fixiert und/oder stabilisiert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Halteeinrichtungen (6) Kontaktseiten
(30) und/oder Kontaktbereiche (32) aufweisen, die an mit den Ausstattungselementen
(11) bedeckten Behälteraußen- oder Behältermantelflächenabschnitten zumindest teilweise
anliegen und für eine Aufrechterhaltung und/oder Sicherstellung einer zuvor mittels
der Applikationseinrichtung vorgenommenen Positionierung der Ausstattungselemente
(11) an den jeweiligen Behältern (10) sorgen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Halteeinrichtungen (6) zumindest
teilweise in die Wärmebehandlungsstation (4) hineinreichen und zumindest in einem
ersten Teilbereich der Wärmebehandlungsstation (4), welcher sich an eine Eintrittsöffnung
der Wärmebehandlungsstation (4) für die Behälter (10) anschließt, weiterhin die Positionierung
der Ausstattungselemente (11) an den jeweiligen Behältern (10) aufrechterhält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die Halteeinrichtungen (6) durch
umlaufende Zugmittel (8) gebildet sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Halteeinrichtungen (6) durch umlaufende Riemen
(9) mit im Wesentlichen vertikaler und/oder in paralleler Richtung zu einer Auflageebene
des Transportabschnittes (7) verlaufender Kontaktseite (30), die zu den Behältern
(10) weist und diese zumindest bereichsweise kontaktiert, gebildet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die Halteeinrichtungen (6) durch ein Paar
umlaufende Zugmittel (8) oder Riemen (9) gebildet sind, zwischen denen die Behälter
(10) klemmend und weitgehend schlupffrei stehend befördert werden.
10. Behälterbehandlungsvorrichtung (1), die insbesondere Bestandteil einer Behälterbehandlungsmaschine
ist oder einen Teilabschnitt einer solchen bildet, welche Behälterbehandlungsvorrichtung
(1) zumindest umfasst:
- eine Applikationsstation (2), welcher Behälter (10) bereitgestellt werden, und welche
für eine Beaufschlagung zumindest einiger der bereitgestellten Behälter (10) mit an
den jeweiligen Behälteraußenseiten und/oder Außenmantelflächen (45) aufbringbaren
oder aufgebrachten Ausstattungselementen (11) vorgesehen und ausgestattet ist,
- eine der Applikationsstation (2) in einer Transportrichtung (TR) der Behälter (10)
innerhalb der Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nachgeordneten Wärmebehandlungsstation
(4) zur Wärme- und/oder Dampfbeaufschlagung der mit den Ausstattungselementen (11)
versehenen Behälter (10) zum Zwecke der Fixierung und/oder mechanischen Sicherung
der Ausstattungselemente (11) an den jeweiligen Behältern (10),
- einen zwischen der Applikationsstation (2) und der Wärmebehandlungsstation (4) befindlichen
und/oder sich in die Wärmebehandlungsstation (4) fortsetzenden Transportabschnitt
(7) zur Zuführung der mit den Ausstattungselementen (11) versehenen Behälter (10)
zur Wärmebehandlungsstation (4), sowie
- eine dem Transportabschnitt (7) zugeordnete und/oder mit dem Transportabschnitt
(7) zumindest phasenweise bewegungssynchronisierte Halteeinrichtung (6), die mit den
Behältern (10) zusammenwirkt, und/oder die für eine Aufrechterhaltung und/oder Sicherstellung
einer zuvor mittels der Applikationsstation (2) vorgenommenen Positionierung der Ausstattungselemente
(11) an den jeweiligen Behältern (10) sorgt,
- wobei die Halteeinrichtung (6) mindestens eine Kontaktfläche oder Kontaktseite (30)
und/oder mindestens einen Kontaktbereich (32) aufweist, die an Behälteraußenseiten
und/oder Außenmantelflächen (45) anliegen und für eine Aufrechterhaltung und/oder
Sicherstellung einer zuvor mittels der Applikationsstation (2) vorgenommenen Positionierung
der Ausstattungselemente (11) an den jeweiligen Behältern (10) sorgen,
- und wobei die Halteeinrichtung (6) zumindest teilweise in die Wärmebehandlungsstation
(4) hineinreicht und zumindest in einem ersten Teilbereich der Wärmebehandlungsstation
(4), welcher sich an eine Eintrittsöffnung der Wärmebehandlungsstation (4) für die
Behälter (10) anschließt, weiterhin die Positionierung der Ausstattungselemente (11)
an den jeweiligen Behältern (10) aufrechterhält.
11. Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, bei der die Halteeinrichtung
(6) durch wenigstens ein umlaufendes Zugmittel (8) und oder durch wenigstens einen
umlaufenden Riemen (9) gebildet ist, wobei das umlaufende Zugmittel (8) oder der umlaufende
Riemen (9) eine im Wesentlichen vertikaler und/oder in paralleler Richtung zu einer
Auflageebene des Transportabschnittes (7) verlaufende Kontaktseite (30) aufweist,
die zu den Behältern (10) weist und diese kontaktiert, insbesondere wobei die Halteeinrichtung
(6) durch ein Paar jeweils umlaufender Zugmittel (8) oder Riemen (9) gebildet ist,
zwischen denen die Behälter (10) klemmend und weitgehend schlupffrei stehend befördert
werden.
12. Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, bei denen die zu den Behältern
(10) weisenden Kontaktseiten (30) der Zugmittel (8) oder Riemen (9) elastisch nachgiebige
Oberflächen aufweisen.
13. Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der Halteeinrichtung
(6) Mittel zur Höhenverstellung zugeordnet sind, wodurch die Höhe der Halteeinrichtung
(6) und somit die gewünschte Position der Ausstattungselemente (11) an dem jeweiligen
Behälter (10) einstellbar ist.
14. Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei mittels
der Behälterbehandlungsvorrichtung (1) Ausstattungselemente (11) in Form von Etiketten
und/oder Schlauchhülsen (13) auf Behälter (10) aufbringbar sind.
15. Behälterbehandlungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Wärmebehandlungsstation
(4) einen Schrumpfbereich umfasst, in dem die Behälter (10) mit einem Schrumpfmittel
beaufschlagbar sind, insbesondere wobei das Schrumpfmittel Heißdampf ist.