[0001] Die Erfindung betrifft einen Sensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Sensoren, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, können generell
als optische, induktive, kapazitive Sensoren, Ultraschallsensoren oder auch Radarsensoren
ausgebildet sein. Generell weisen derartige Sensoren elektronische Komponenten in
Form von Sensorkomponenten auf, mittels derer Objekterfassungen in einem Überwachungsbereich
durchgeführt werden. Weiterhin sind elektronische Komponenten zur Auswertung von in
den Sensorkomponenten generierten Signalen vorgesehen.
[0003] Typischerweise sind diese elektronischen Komponenten des Sensors auf wenigstens einer
Leiterplatte angeordnet, an welche ein Kabel angeschlossen wird. Das Kabel dient zur
Spannungsversorgung des Sensors. Weiterhin können über das Kabel Ausgangssignale des
Sensors ausgegeben oder Eingangssignale in den Sensor eingegeben werden.
[0004] Im einfachsten Fall werden zur elektrischen Kontaktierung an der Leiterplatte die
vorderen Enden der Litzen des Kabels abisoliert und an der Leiterplatte angelötet.
Dies ist jedoch äußerst umständlich und erfordert zudem einen hohen Platzbedarf an
der Leiterplatte.
[0005] Weiterhin ist es bekannt, die Litzen des Kabels in Schneidklemmtechnik einzeln mit
der Leiterplatte elektrisch zu verbinden. Auch dies ist relativ zeitaufwändig. Zudem
müssen zusätzliche Vorrichtungen zur mechanischen Fixierung des Kabels vorgesehen
werden. Dies ist nicht nur konstruktiv aufwändig, sondern erfordert auch einen erheblichen
Bauraum. Dies stellt insbesondere dann ein Problem dar, wenn kleine Bauformen des
Sensors realisiert werden sollen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Sensor der eingangs genannt,
einen kompakten, einfach zu montierenden Kabelanschluss bereitzustellen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
[0008] Die Erfindung betrifft einen Sensor mit auf einer Leiterplatte angeordnete elektronische
Komponenten, wobei an die Leiterplatte ein Kabel angeschlossen ist. Mit einem Litzenhalterorientierungsclip
werden alle Litzen des Kabels an einer mit der Leiterplatte elektrisch verbundenen
Schneidklemmanordnungen elektrisch kontaktiert und mechanisch in Sollpositionen fixiert.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit nur einem Litzenhalterorientierungsclip
alle Litzen eines Kabels an der Leiterplatte über die Schneidklemmanordnung nicht
nur elektrisch kontaktiert werden können. Vielmehr werden die Litzen des Kabels in
Sollpositionen liegend und damit optimal auf die Leiterplatte ausgerichtet und mechanisch
fixiert. Besonders vorteilhaft wird mit der mechanischen Fixierung des Litzenhalterorientierungsclips
eine Zugentlastung des Kabels erhalten. Damit ist das Kabel gegen mechanische Belastungen
sicher mit dem Litzenhalterorientierungsclips gehalten.
[0010] Ein wesentlicher Vorteil besteht weiterhin darin, dass die Litzen des Kabels im Litzenhalterorientierungsclip
in einem sehr kleinen Rastermaß, d. h. sehr eng beieinander liegend, gelagert werden
können. Der Litzenhalterorientierungsclip kann daher eine kleine Bauform aufweisen,
so dass insgesamt die Mittel zum Anschluss des Kabels nur einen geringen Bauraum beanspruchen.
Damit können auch sehr kleine Bauformen des Sensors realisiert werden.
[0011] Weiterhin vorteilhaft sind durch Fixierung des Litzenhalterorientierungsclips an
der Schneidklemmanordnung alle Litzen des Kabels elektrisch kontaktiert und fixiert.
[0012] Dies bedeutet, dass allein durch den Fixiervorgang des Litzenhalterorientierungsclips
sowohl die elektrische Kontaktierung der Litzen des Kabels, als auch die mechanische
Fixierung des Kabels erfolgt. Dies erfordert somit einen äußerst geringen Montageaufwand.
[0013] Vorbeilhaft besteht der Litzenhalterorientierungsclip aus einem elektrisch isolierenden
Kunststoffteil.
[0014] Der Litzenhalterorientierungsclip kann somit rationell und kostengünstig hergestellt
werden. Dabei kann der Litzenhalterorientierungsclip mehrere Aufnahmen für jeweils
eine Litze des Kabels aufweisen, wobei die Litzen mit ihren Isolierungen in die Aufnahmen
eingeführt sind.
[0015] Mit den Aufnahmen werden die Litzen des Kabels exakt in ihren Sollpositionen gehalten.
Damit entfallen separate Schnitte für eine Ausrichtung und Justierung der Litzen.
Schließlich ist vorteilhaft, dass die Litzen nicht manuell aktiviert werden müssen,
was den Montageaufwand weiter erleichtert.
[0016] Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung weist jede Aufnahme wenigstens
eine Fügeaussparung auf, durch welche ein Segment eines Schneidklemmteils der Schneidklemmanordnung
in die Aufnahme einführbar ist.
[0017] Weiterhin weist jede Aufnahme eine Anordnung von Einführschrägen als Einführhilfe
für eine Litze und eine Anordnung von Isolierungshalteschwertern zur mechanischen
Fixierung der Litze in der Aufnahme auf.
[0018] Die Einführschräge erleichtert das Einführen der Litze in die jeweilige Aufnahme,
wobei die Litze dort mit dem Isolierungshalteschwert positionsgenau fixiert wird.
Beim Aufbringen des Litzenhalterorientierungsclips auf die Schneidklemmanordnung wird
dann ein Segment eines Schneidklemmteils durch die Fügeaussparung geführt und durchdringt
die Isolierung der in der Aufnahme der Litze, wodurch die elektrische Kontaktierung
bewerkstelligt ist.
[0019] Gemäß einer ersten Variante der Erfindung ist die Schneidklemmanordnung von separat
auf der Leiterplatte befestigten und elektrisch kontaktierten Schneidklemmteilen gebildet.
[0020] Die Schneidklemmteile bilden dabei vorzugsweise SMT-(surface mounted technology)
Bauteile, die in automatisierten Bestückungsprozessen auf der Leiterplatte fixiert
werden können.
[0021] Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung ist die Schneidklemmanordnung von einer
Schneidklemm-Baueinheit, bestehend aus in ein Kunststoffteil integrierten Schneidklemmteilen
gebildet, wobei die Schneidklemm-Baueinheit auf der Leiterplatte mechanisch fixierbar
und deren Schneidklemmteile elektrisch an der Leiterplatte kontaktierbar ist.
[0022] Insbesondere ist das Kunststoffteil ein Spritzgussteil, wobei die Schneidklemm-Baueinheit
durch Umspritzen der Schneidklemmteile mit dem das Kunststoffteil bildenden Kunststoff
hergestellt ist.
[0023] Ein wesentlicher Vorteil dieser Variante besteht darin, dass in einem automatisierten
Fertigungsprozess, insbesondere durch einen Kunststoff-Spritzvorgang die Schneidklemm-Baueinheit
gefertigt werden kann, in der die einzelnen Schneidklemmteile bereits hochgenau gegeneinander
ausgerichtet sind. Diese Schneidklemm-Baueinheit kann dann in einem Bestückungsvorgang
auf der Leiterplatte fixiert und elektrisch kontaktiert werden, ohne dass dort die
Schneidklemmteile zueinander ausgerichtet werden müssen.
[0024] Gemäß einer ersten Variante weist der Litzenhalterorientierungsclip interne Verrastungsmittel
auf, mittels derer der Litzenhalterorientierungsclip an der Leiterplatte fixierbar
ist.
[0025] Externe Verrastungsmittel in diesem Sinne sind Rastmittel, die nicht intern mit dem
Schneidklemmteil zusammenwirken, sondern mit korrespondierenden Rastmitteln an der
Leiterplatte oder des Kunststoffteils der Schneidklemm-Baueinheit. Die externen Verrastungsmittel
sind einfach zugänglich und ermöglichen eine einfache und positionsgenaue Montage
des Litzenhalterorientierungsclips an der Schneidklemmanordnung.
[0026] Gemäß einer ersten Ausführungsform sind die externen Verrastungsmittel von Schnapphaken
gebildet, welche an Randsegmenten der Leiterplatte einrastbar sind.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die externen Verrastungsmittel von Raststiften
gebildet, welche in korrespondierende Bohrungen in der Leiterplatte oder in das Kunststoffteil
der Schneidklemm-Baueinheiten einführbar sind.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die externen Verrastungsmittel von Bohrungen
im Litzenhalterorientierungsclip gebildet, in welche Raststifte an der Leiterplatte
oder am Kunststoffteil der Schneidklemm-Baueinheit einführbar sind.
[0029] Gemäß einer weiteren Variante weist der Litzenhalterorientierungsclip interne Verrastungsmittel
auf, welche mit Rastmitteln an Schneidklemmteilen der Schneidklemmanordnung verrastbar
sind.
[0030] Auch in diesem Fall ist eine exakte Positionierung und Fixierung des Litzenhalterorientierungsclips
an der Schneidklemmanordnung gewährleistet. Durch die Integration der Rastermittel
in die Schneidklemmteile selbst wird der mechanische Aufwand des Gesamtsystems weiter
reduziert.
[0031] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen
- Figur 1:
- Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Sensors
mit einem Kabelanschluss.
- Figur 2:
- Einzeldarstellung des Kabels zum Anschluss an den optischen Sensor gemäß Figur 1.
- Figur 3:
- Erstes Ausführungsbeispiel eines Litzenhalterorientierungsclips.
- Figur 4:
- Litzenhalterorientierungsclip gemäß Figur 3 mit eingelegten Litzen des Kabels.
- Figur 5:
- Einzeldarstellung eines Schneidklemmteils.
- Figur 6:
- Darstellung einer Leiterplatte des Sensors gemäß Figur 1 mit einer Schneidklemmanordnung.
- Figur 7:
- Anordnung gemäß Figur 6 bei aufgesetztem Litzenhalterorientierungsclips.
- Figur 8:
- Zweites Ausführungsbeispiel eines Litzenhalterorientierungsclips.
- Figur 9:
- Darstellung einer an den Litzenhalterorientierungsclips gemäß Figur 6 angepassten
Leiterplatte mit einer Schneidklemmanordnung.
- Figur 10:
- Anordnung gemäß Figur 9 bei aufgesetztem Litzenhalterorientierungsclips gemäß Figur
8.
- Figur 11:
- Drittes Ausführungsbeispiel eines Litzenhalterorientierungsclips.
- Figur 12:
- Einzeldarstellung eines an den Litzenhalterorientierungsclip gemäß Figur 11 angepassten
Schneidklemmteils.
- Figur 13:
- Darstellung einer Leiterplatte mit Schneidklemmteil gemäß Figur 12 und dem darauf
aufgebrachten Litzenhalterorientierungsclips gemäß Figur 11.
- Figur 14:
- Viertes Ausführungsbeispiel eines Litzenhalterorientierungsclips.
- Figur 15:
- Einzeldarstellung einer dem Litzenhalterorientierungsclip gemäß Figur 14 zugeordneten
Schneidklemm-Baueinheit.
- Figur 16:
- Darstellung einer Leiterplatte mit darauf fixierter Schneidklemm-Baueinheit gemäß
Figur 15.
- Figur 17:
- Anordnung gemäß Figur 16 bei aufgesetztem Litzenhalterorientierungsclip gemäß Figur
14.
[0032] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sensors 1, der zur Detektion
von Objekten in einem Überwachungsbereich dient. Im vorliegenden Fall ist der Sensor
1 als optischer Sensor 1 ausgebildet. Generell kann der Sensor 1 auch als kapazitiver
Sensor 1, induktiver Sensor 1, Ultraschallsensor 1 oder Radarsensor 1 ausgebildet
sein.
[0033] Der optische Sensor 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Sendelichtstrahlen 3 emittierender
Sender 4 und ein Empfangslichtstrahlen 5 empfangender Empfänger 6 als Sensorkomponenten
integriert sind. Weiterhin ist eine Auswerteeinheit 7 vorgesehen, die den Sender 4
ansteuert und in Abhängigkeit von Empfangssignalen des Empfängers 6 ein Objektfeststellungssignal
generiert, welches angibt, ob im Überwachungsbereich ein Objekt vorhanden ist oder
nicht. Der Sender 4, der Empfänger 6 und die Auswerteeinheit 7 sind als elektronische
Komponenten des Sensors 1 auf einer Leiterplatte 8 angeordnet. An der Leiterplatte
8 befindet sich ein Kabelanschluss 9 für ein Kabel 10. Über das Kabel 10 erfolgt die
Spannungsversorgung des Sensors 1. Weiterhin erfolgt über das Kabel 10 die Ausgabe
des Objektfeststellungssignals. Zudem können Eingangssignale über das Kabel 10 dem
Sensor 1 zugeführt werden.
[0034] Figur 2 zeigt das Kabel 10 in einer Einzeldarstellung. Das Kabel 10 weist einen Kabelmantel
11 auf, der vier mit Isolierungen ummantelte Litzen 12 a-d umhüllt.
[0035] Die nachfolgenden Figuren zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Kabelanschlusses 9.
[0036] Jeder Kabelanschluss 9 umfasst einen Litzenhalterorientierungsclip 13, wobei Figur
3 ein erstes Ausführungsbeispiel des Litzenhalterorientierungsclips 13 zeigt. Der
Litzenhalterorientierungsclip 13 besteht aus einem Kunststoffteil 26 und weist vier
identische Aufnahmen 14 für jeweils eine Litze 12 a-d des Kabels 10 auf. Die Aufnahmen
14 sind an einer Stirnseite des Litzenhalterorientierungsclips 13 offen, so dass die
Litzen 12 a-d, wie Figur 4 zeigt, in diese Aufnahmen 14 eingelegt werden können.
[0037] Jede Aufnahme 14 weist Einführschrägen 15 auf, um das Einführen der jeweiligen Litze
12 a-d zu erleichtern. Weiterhin weist jede Aufnahme 14 Isolierunghalteschwerter 16
auf, um die Litze 12 a-d inexakt in einer Sollposition zu fixieren. Schließlich weist
jede Aufnahme 14 zwei Fügeaussparungen 17 auf.
[0038] Insoweit weisen alle Litzenhalterorientierungsclips 13 denselben Aufbau auf.
[0039] Spezifisch weist der Litzenhalterorientierungsclip 13 gemäß Figur 3 zwei Schnapphaken
18 auf. Die Schnapphaken 18 sind an den gegenüberliegenden Enden des Litzenhalterorientierungsclips
13 spiegelsymmetrisch angeordnet und können von einer Schwenkachse geschwenkt werden.
[0040] Figur 5 zeigt in einer Einzeldarstellung ein Schneidklemmteil 19. Mehrere dieser
Schneidklemmteile 19 bilden, wie Figur 6 zeigt, eine Schneidklemmanordnung auf der
Leiterplatte 8, wobei die Schneidklemmteile 19 einzeln in Bestückungsvorgängen auf
der Leiterplatte 8 fixiert und dort elektrisch kontaktiert sind.
[0041] Das Schneidklemmteil 19 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff, insbesondere
aus einem metallischen Werkstoff.
[0042] Das Schneidklemmteil 19 weist ein ebenes Bodenteil 20 auf, von welchem senkrecht
zwei identisch ausgebildete Schneidklemmen 21 herausstehen. Die Schneidklemmen 21
sind an gegenüberliegenden Rändern des Bodenteils 20 angeordnet und weisen zwei Arme
auf, zwischen welchen eine Klemmnut liegt. Die oberen Ränder der Arme sind abgeschrägt,
um ein Einführen einer Litze 12 a-d in die Klemmnut zu erleichtern.
[0043] Die Unterseite des Bodenteils 20 bildet eine Lötfläche aus, mit der durch Ausbildung
einer Lötverbindung das Schneidklemmteil 19 an der Leiterplatte 8 elektrisch kontaktiert
werden kann. Das so gebildete Schneidklemmteil 19 bildet ein SMT-(surface mounted
technology) Bauteil aus.
[0044] Wie Figur 6 zeigt, umfasst die Schneidklemmanordnung vier identische Schneidklemmteile
19 auf der Leiterplatte 8, wobei jeweils ein Schneidklemmteil 19 einer Aufnahme 14
des Litzenhalterorientierungsclip 13 zugeordnet ist. Hierzu sind die Schneidklemmteile
19 auf der Leiterplatte 8 entsprechend ausgerichtet.
[0045] Die Ausbildung des Kabelanschlusses 9 des Sensors 1 erfolgt derart, dass die Litzen
12 a-d des Kabels 10 in die Aufnahmen 14 des Litzenhalterorientierungsclip 13 eingelegt
und dort selbsttätig in ihren Sollpositionen fixiert werden (Figur 4).
[0046] Der Litzenhalterorientierungsclip 13 mit den darin gelagerten Litzen 12 a-d wird
dann auf die Schneidklemmanordnung der Leiterplatte 8 (Figur 6) aufgesetzt. Figur
7 zeigt den so fertiggestellten kompletten Kabelanschluss 9. Bei Aufsetzen des Litzenhalterorientierungsclip
13 auf die Schneidklemmanordnung werden für jede Aufnahme 14 die Schneidklemmen 21
eines Schneidklemmteils 19 durch die Fügeaussparung 17 geführt. Die Dimensionierung
der Komponenten des Litzenhalterorientierungsclips 13 ist so an die Schneidklemmteile
19 der Schneidklemmanordnung angepasst, dass dann, wenn der Litzenhalterorientierungsclip
13 mit seinem unteren Rand auf der Oberseite der Leiterplatte 8 aufliegt, die durch
die Fügeaussparung 17 geführten Schneidklemmen 21 der Schneidklemmanordnung die Isolierungen
der Litzen 12 a-d durchdringen, so dass die Schneidklemmen 21 mit den Litzen 12 a-d
elektrisch kontaktiert sind.
[0047] Die Litzen 12 a-d liegen dabei in den Klemmnuten den Schneidklemmen 21.
[0048] Sobald der Litzenhalterorientierungsclip 13 auf der Leiterplatte 8 aufsitzt, werden
dessen Schnapphaken 18 umgeklappt, so dass sie die Ränder der Leiterplatte 8 umgreifen,
wodurch der Litzenhalterorientierungsclip 13 an der Leiterplatte 8 fixiert ist. Durch
diese Fixierung wird zugleich eine Zugentlastung des Kabels 10, d. h. des im Litzenhalterorientierungsclip
13 gelegten Litzen 12 a-d bewerkstelligt.
[0049] Figur 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Litzenhalterorientierungsclip
13. Der Litzenhalterorientierungsclip 13 gemäß Figur 8 unterscheidet sich von der
Ausführungsform gemäß Figur 3 nur dadurch, dass anstelle der Schnapphaken 18 zwei
Raststifte 22 als externe Verrastungsmittel vorgesehen sind. Die beiden identisch
ausgebildeten Raststifte 22 stehen im Bereich der längsseitigen Ränder des Litzenhalterorientierungsclips
13 von dessen Unterseite senkrecht hervor. Jeder Raststift 22 weist von seiner Mantelfläche
hervorstehende Verdrängungsrippen auf. Wie Figur 8 zeigt, verjüngt sich der Ausschnitt
jedes Raststifts 22 zu seinem oberen freien Ende hin.
[0050] Korrespondierend zu den Raststiften 22 des Litzenhalterorientierungsclips 13 sind,
wie Figur 9 zeigt, an die längsseitigen Enden der Schneidklemmanordnung anschließend
in die Leiterplatte 8 Bohrungen 23 eingearbeitet, die an der Oberseite der Leiterplatte
8 ausmünden. Die Schneidklemmanordnung gemäß Figur 9 entspricht exakt der Schneidklemmanordnung
gemäß Figur 6.
[0051] Analog zur Ausführungsform der Figuren 3-7 werden auch bei der Ausführungsform der
Figuren 8-10 die Litzen 12 a-d des Kabels 10 in die Aufnahmen 14 des Litzenhalterorientierungsclips
13 eingelegt und dann der Litzenhalterorientierungsclip 13 auf die Schneidklemmanordnung
aufgesetzt, so dass die Schneidklemmen 21 der Schneidklemmteile 19 durch die Fügeaussparung
17 des Litzenhalterorientierungsclip 13 geführt sind und die Litzen 12 a-d elektrisch
kontaktieren. Die mechanische Fixierung des Litzenhalterorientierungsclips 13 erfolgt
dadurch, dass dessen Raststifte 22 in die Bohrungen 23 der Leiterplatte 8 eingeführt
werden und dort mit ihren Verdrängungsrippen an den Innenwänden der Bohrungen 23 verrasten.
[0052] Figur 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Litzenhalterorientierungsclips
13. Der Litzenorientierungsclip 13 gemäß Figur 11 weist einen mit dem Litzenhalterorientierungsclip
13 gemäß Figur 3 im Wesentlichen identischen Aufbau auf und unterscheidet sich von
diesem nur dadurch, dass er keine externen Rastmittel aufweist.
[0053] Anstelle dessen sind die dem Litzenhalterorientierungsclip 13 zugeordneten Schneidklemmteile
19 der Schneidklemmanordnung, von welchen eines in Figur 12 in einer Einzeldarstellung
gezeigt ist, mit internen Verrastungsmittel versehen. Das Schneidklemmteil 19 gemäß
Figur 12 weist einen der Ausführungsform gemäß Figur 5 weitgehend entsprechenden Aufbau
mit einem Bodenteil 20 und zwei Schneidklemmen 21 auf. Im Unterschied zur Ausfuhrungsform
gemäß Figur 5 sind an den beiden Schneidklemmen 21 interne Rastmittel in Form von
Rastkonturen 24 vorgesehen. Die Rastkonturen 24 sind als Vorsprünge ausgebildet, die
von den äußeren Rändern der Arme der Schneidklemmen 21 hervorstehen. Die Rastkonturen
24 befinden sich knapp unterhalb der schräg zulaufenden oberen Enden der Arme.
[0054] Entsprechend der vorigen Ausführungsformen wird zur elektrischen Kontaktierung der
Litzen 12 a-d des Kabels 10 an den Schneidklemmen 21 der Litzenhalterorientierungsclip
13 mit den in den Aufnahmen 14 liegenden Litzen 12 a-d auf die Schneidklemmteile 19
der Schneidklemmanordnung aufgesetzt. In diesen durchstoßen die Schneidklemmen 21
die Fügeaussparung 17, so dass bei auf der Leiterplatte 8 aufgesetzten Litzenhalterorientierungsclip
13 die Spitzen der Arme der Schneidklemmen 21 über die Unterseite des Litzenhalterorientierungsclips
13 hervorstehen (Figur 13).
[0055] Dabei liegen die Rastkonturen 24 auf der Oberseite des Litzenhalterorientierungsclips
13 auf, die somit ein Rastmittel bildet, an dem die Rastkonturen 24 der Schneidklemmen
21 einrasten und so für die mechanische Fixierung des Litzenhalteorientierungsclip
13 sorgen.
[0056] Figur 14 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Litzenhalterorientierungsclips
13. Der Litzenhalterorientierungsclip 13 gemäß Figur 14 entspricht weitgehend dem
Litzenhalterorientierungsclip 13 gemäß Figur 8. Im Unterschied zur Ausführungsform
gemäß Figur 8 weist der Litzenhalterorientierungsclip 13 gemäß Figur 14 als externe
Verrastungsmittel keine Raststifte 22 sondern Bohrungen 25 auf. Im vorliegenden Fall
sind vier Bohrungen 25 vorgesehen.
[0057] Anders als bei den vorausgegangenen Ausführungsformen sind bei der Ausführungsform
der Figuren 14-17 die Schneidklemmteile 19 nicht direkt und einzeln auf der Leiterplatte
8 angebracht. Vielmehr sind, wie Figur 15 zeigt, die Schneidklemmteile 19 in einem
Kunststoffteil 26 integriert, dessen Oberseite eine im wesentlichen komplementäre
Struktur zur Unterseite des Litzenhalterorientierungsclips 13 aufweist. Dieses Kunststoffteil
26 und die in diesem integrierten Schneidklemmteile 19 bilden eine Schneidklemm-Baueinheit
27. Diese Schneidklemm-Baueinheit 27 wird dadurch hergestellt, dass in einem Spritzvorgang
zur Herstellung des Kunststoffteils 26 die Schneidklemmteile 19 mit Kunststoff umspritzt
werden.
[0058] An der Oberseite des Kunststoffteils 26 münden vier Raststifte 28 aus, die korrespondierend
zu den Bohrungen 25 im Litzenhalterorientierungsclip 13 ausgebildet sind.
[0059] Wie aus Figur 15 ersichtlich, sind die Schneidklemmteile 19 derart im Kunststoffteil
26 integriert, dass nur die Schneidklemmen 21 über die Oberseite des Kunststoffteils
26 hervorstehen. Die die Lötflächen bildenden Unterseiten der Schneidklemmteile 19
liegen an der Unterseite des Kunststoffteils 26 frei. Somit wird die Schneidklemmanordnung
sehr schnell und einfach in einem einzigen Bestückungsvorgang dadurch gebildet, dass
die gesamte Schneidklemm-Baueinheit 27 auf die Leiterplatte 8 aufgesetzt wird und
dabei Lötverbindungen zwischen den Lötflächen der Schneidklemmteile 19 und der Leiterplatte
8 gebildet wird. Figur 16 zeigt die mit der Schneidklemm-Baueinheit 27 bestückte Leiterplatte
8.
[0060] Zur Herstellung des kompletten Kabelanschlusses 9 muss dann nur noch der Litzenhalterorientierungsclip
13 mit den in dessen Aufnahmen 14 eingelegten Litzen 12 a-d auf die Schneidklemm-Baueinheit
27 aufgesetzt werden. Die Litzen 12 a-d werden dadurch an den vom Kunststoffteil 26
hervorstehenden Schneidklemmen 21 selbsttätig elektrisch kontaktiert. Durch Einführen
der Raststifte 28 des Kunststoffteils 26 in die Bohrungen 25 des Litzenhalterorientierungsclips
13 wird der Litzenhalterorientierungsclip 13 an der Schneidklemm-Baueinheit 27 mechanisch
fixiert.
Bezugszeichenliste
[0061]
- (1)
- Sensor
- (2)
- Gehäuse
- (3)
- Sendelichtstrahlen
- (4)
- Sender
- (5)
- Empfangslichtstrahlen
- (6)
- Empfänger
- (7)
- Auswerteeinheit
- (8)
- Leiterplatte
- (9)
- Kabelanschluss
- (10)
- Kabel
- (11)
- Kabelmantel
- (12 a-d)
- Litzen
- (13)
- Litzenhalterorientierungsclip
- (14)
- Aufnahmen
- (15)
- Einführschräge
- (16)
- Isolierungshalteschwert
- (17)
- Fügeaussparung
- (18)
- Schnapphaken
- (19)
- Schneidklemmteil
- (20)
- Bodenteil
- (21)
- Schneidklemmen
- (22)
- Raststifte
- (23)
- Bohrungen
- (24)
- Rastkonturen
- (25)
- Bohrungen
- (26)
- Kunststoffteil
- (27)
- Schneidklemm-Baueinheit
- (28)
- Raststifte
1. Sensor (1) mit auf einer Leiterplatte (8) angeordneten elektronischen Komponenten,
wobei an die Leiterplatte (8) ein Kabel (10) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Litzenhalterorientierungsclip (13) alle Litzen (12 a-d) des Kabels (10)
an einer mit der Leiterplatte (8) elektrisch verbundenen Schneidklemmanordnung elektrisch
kontaktiert sind und mechanisch in Sollpositionen fixiert sind.
2. Sensor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Litzenhalterorientierungsclip (13) eine Zugentlastung der fixierten Litzen
(12 a-d) des Kabels (10) bewirkt ist.
3. Sensor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Fixierung des Litzenhalterorientierungsclips (13) an der Schneidklemmanordnung
alle Litzen (12 a-d) des Kabels (10) elektrisch kontaktiert und fixiert sind.
4. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenhalterorientierungsclip (13) aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffteil
(26) besteht.
5. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenhalterorientierungsclip (13) mehrere Aufnahmen (14) für jeweils eine Litze
(12 a-d) des Kabels (10) aufweist, wobei die Litzen (12 a-d) mit ihren Isolierungen
in die Aufnahmen (14) eingeführt sind.
6. Sensor (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (14) wenigstens eine Fügeaussparung (17) aufweist, durch welche ein
Segment eines Schneidklemmteils (19) der Schneidklemmanordnung in die Aufnahme (14)
einführbar ist.
7. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aufnahme (14) eine Anordnung von Einführschrägen (15) als Einführhilfe für eine
Litze (12 a-d) und eine Anordnung von Isolierungshalteschwertern (16) zur mechanischen
Fixierung der Litze (12 a-d) in der Aufnahme (14) aufweist.
8. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schneidklemmanordnung von separat auf der Leiterplatte (8) befestigten und
elektrisch kontaktierten Schneidklemmteilen (19) gebildet ist.
9. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemmanordnung von einer Schneidklemm-Baueinheit (27) bestehend aus in
ein Kunststoffteil (26) integrierten Schneidklemmteilen (19) gebildet ist, wobei die
Schneidklemm-Baueinheit (27) auf der Leiterplatte (8) mechanisch fixierbar und deren
Schneidklemmteile (19) elektrisch an der Leiterplatte (8) kontaktierbar ist.
10. Sensor (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (26) ein Spritzgussteil ist, wobei die Schneidklemm-Baueinheit
(27) durch Umspritzen der Schneidklemmteile (19) mit dem das Kunststoffteil (26) bildenden
Kunststoff hergestellt ist.
11. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenhalterorientierungsclip (13) interne Verrastungsmittel aufweist, mittels
derer der Litzenhalterorientierungsclip (13) an der Leiterplatte (8) fixierbar ist.
12. Sensor (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die externen Verrastungsmittel von Schnapphaken (18) gebildet sind, welche an Randsegmenten
der Leiterplatte (8) einrastbar sind.
13. Sensor (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die externen Verrastungsmittel von Raststiften (22) gebildet sind, welche in korrespondierende
Bohrungen (23) in der Leiterplatte (8) oder in das Kunststoffteil (26) der Schneidklemm-Baueinheiten
(27) einführbar sind.
14. Sensor (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die externen Verrastungsmittel von Bohrungen (25) im Litzenhalterorientierungsclip
(13) gebildet sind, in welche Raststifte (28) an der Leiterplatte (8) oder am Kunststoffteil
(26) der Schneidklemm-Baueinheit (27) einführbar sind.
15. Sensor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenhalterorientierungsclip (13) interne Verrastungsmittel aufweist, welche
mit Rastmitteln an Schneidklemmteilen (19) der Schneidklemmanordnung verrastbar sind.