[0001] Die Erfindung betrifft eine Raumzelle zum Kühlen oder Wärmen von Waren.
[0002] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein neuartiges Konzept einer Raumzelle zum Kühlen
oder Wärmen von Waren vorzuschlagen.
[0003] Diese Aufgabe wird mit einer Raumzelle gelöst, welche die Merkmale des Anspruches
1 aufweist. Vorteilhafte Ausführungsformen und/oder Ausgestaltungen und/oder Aspekte
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
und den Figuren.
[0004] Eine grundlegende Raumzelle zum Kühlen oder Wärmen von Waren umfasst eine Vorderseite,
eine Rückseite, eine insbesondere der Vorderseite zugeordnete Warenpräsentationseinrichtung,
ein der Rückseite zugeordnetes Rückwandelement und ein Deckenelement. Die Warenpräsentationseinrichtung
ist eingerichtet, die Waren zu präsentieren. Dazu weist die Warenpräsentationseinrichtung
eine Warenpräsentationsseite auf, welche beispielsweise sich entlang der Vorderseite
erstreckt und/oder der Vorderseite zugewandt ist. Ferner ist die Raumzelle eingerichtet,
über die Vorderseite die Waren der Warenpräsentationseinrichtung von außerhalb der
Raumzelle zu sehen und/oder zu entnehmen.
[0005] Bei einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Warenpräsentationseinrichtung
und/oder das Rückwandelement als Träger des Deckenelementes genutzt sind und/oder
dienen, insbesondere ausschließlich die Warenpräsentationseinrichtung und/oder das
Rückwandelement als Träger des Deckenelementes genutzt sind und/oder dienen. Das Deckenelement
kann sich dazu direkt und/oder unmittelbar an der Warenpräsentationseinrichtung und/oder
an dem Rückwandelement abstützen. Dadurch ist eine technisch einfache und/oder kostengünstige
und/oder flexible Bauweise und/oder Herstellung der Raumzelle begünstigt. Denn durch
die Trägerfunktion der Warenpräsentationseinrichtung und/oder des Rückwandelementes
bezüglich des Deckenelementes kann ein separates Skelett als Träger für das Deckenelement
und insbesondere zur Aufnahme etwaiger sonstiger vertikal wirkender Kräfte eingespart
werden. Es ist somit eine Maßnahme ergriffen, die Raumzelle in einer selbsttragenden
Bauweise realisieren zu können. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass vorhandene
Funktionsteile oder Funktionseinrichtungen, deren bisherige Funktion beispielsweise
darin besteht die Waren zu präsentieren und/oder zu lagern oder den von der Raumzelle
erzeugten Kühlraum oder Wärmeraum thermisch zu isolieren, nunmehr zusätzlich genutzt
werden, um über das Deckenelement wirkende vertikale Kräfte zu aufzunehmen.
[0006] Es können die Warenpräsentationseinrichtung und das Rückwandelement gemeinsam als
Träger für das Deckenelement genutzt sein. Auch kann die Warenpräsentationseinrichtung
alleine als Träger für das Deckenelement genutzt sein In diesem Fall kommt dann dem
Rückwandelement keine Trägerfunktion bezüglich des Deckenelementes zu. Es stützt sich
also das Deckenelement gegen die Warenpräsentationseinrichtung derart ab, dass alleine
die Warenpräsentationseinrichtung die von dem Deckenelement ausgehenden und über das
Deckenelement übertragenen vertikalen Kräfte von der Warenpräsentationseinrichtung
aufgenommen werden. Das Rückwandelement liegt in diesem Fall also außerhalb des Kraftflusses.
[0007] Unter dem Begriff "Raumzelle" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere ein
Raum zu verstehen, welcher aus Einzelelementen zusammengebaut ist, beispielsweise
aus Einzelelementen vor Ort, also im Aufstellungsraum der Raumzelle, zusammengebaut
wird. Die Einzelelemente sind beispielsweise industriell vorgefertigt. Unter dem Begriff
"Waren" sind in der vorliegenden Beschreibung insbesondere verderbliche Waren und/oder
Lebensmittel umfasst.
[0008] Die Raumzelle ist beispielsweise dazu geeignet, in Verkaufsräumlichkeiten beliebiger
Art zum Einsatz zu kommen, beispielsweise in Supermärkten oder Tankstellenverkaufsräumlichkeiten
aufgestellt zu werden. Die Raumzelle ist ferner dazu geeignet, um darin Waren zu kühlen
oder zu wärmen. Unter dem Begriff "Kühlen" ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere
zu verstehen, dass die Waren auf eine vorgegebene Temperatur abgekühlt werden und/oder
auf einer vorgegebenen Temperatur kühl gehalten werden. Die vorgegebene Temperatur
kann ein solches Niveau aufweisen, dass die Waren einer Tiefkühlung unterliegen oder
bei einer Tiefkühltemperatur aufbewahrt werden können. Unter dem Begriff "Wärmen"
ist in der vorliegenden Beschreibung insbesondere zu verstehen, dass die in der Raumzelle
vorhandenen Waren auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt werden und/oder auf einer
vorgegebenen Temperatur warmgehalten werden.
[0009] Unter dem Begriff "vertikal" ist in der vorliegenden Beschreibung eine Richtung oder
Lage zu verstehen, welche in der Lotrichtung verläuft oder liegt. Die sogenannte Lotrichtung
ergibt sich beispielsweise durch die Schwerbeschleunigung eines Körpers aufgrund der
Erdbeschleunigung. Unter dem Begriff "horizontal" ist in der vorliegenden Beschreibung
eine Richtung oder Lage zu verstehen, welche quer zur vertikale Richtung oder Lage
verläuft bzw. liegt, insbesondere senkrecht zur Lotrichtung verläuft bzw. liegt.
[0010] Insbesondere ist das Rückwandelement und/oder das Deckenelement plattenförmig ausgebildet.
Insbesondere weisen das Rückwandelement, das Deckenelement und etwaige weitere Wandelemente
der Raumzelle, welche ebenfalls plattenförmig ausgebildet sein können, zwei zueinander
gegenüberliegende Flächenseiten und die Flächenseiten seitlich begrenzende Stirnseiten
aufweisen. Unter dem Begriff "Stirnseite" oder "stirnseitig" ist in der vorliegenden
Beschreibung im Hinblick auf die Wandelemente der Raumzelle insbesondere eine Schmalseite
zu verstehen, welche durch die einander gegenüberliegenden Flächenseiten seitlich
begrenzt sind, die in einem relativ geringen Abstand zueinander vorliegen.
[0011] Nach einer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Warenpräsentationseinrichtung
und/oder das Rückwandelement und/oder das Deckenelement einen Kälteerzeuger oder Wärmeerzeuger
oder Bestandteile davonträgt oder dazu eingerichtet ist, einen Kälteerzeuger oder
Wärmeerzeuger oder Bestandteile davon zu tragen. Insbesondere dient der Kälteerzeuger
dem Kühlen des Innenraumes der Raumzelle. Insbesondere dient der Wärmeerzeuger dem
Wärmen des Innenraumes der Raumzelle. aufweisen. Durch die vorstehend beschriebene
Trägerfunktion der Warenpräsentationseinrichtung und des Rückwandelementes bezüglich
des Deckenelementes, bietet es sich an, dass die Warenpräsentationseinrichtung und/oder
das Rückwandelement auch als Träger für den Kälteerzeuger bzw. Wärmeerzeuger genutzt
wird. Dadurch ist es ermöglicht, den Kälteerzeuger bzw. Wärmeerzeuger aus dem Aufenthaltsbereich
von Kunden zu bringen.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass der Kälteerzeuger oder der Wärmeerzeuger auf dem Deckenelement
und/oder an dem Rückwandelement aufsitzt oder sich zumindest gegen das Deckenelement
und/oder das Rückwandelement abstützt. Es bietet sich an, dass zur Befestigung des
Kälteerzeugers oder Wärmeerzeugers an dem Deckenelement und/oder dem Rückwandelement
wenigstens eine Befestigungsstelle vorgesehen ist. Beispielsweise handelt es sich
bei dem Kälteerzeuger um eine Kaltluft erzeugende Einrichtung. Beispielsweise handelt
es sich bei dem Wärmeerzeuger um eine Warmluft erzeugende Einrichtung. Auch kann es
sich bei der Einrichtung um eine solche Einrichtung handeln, welche nach Bedarf Kaltluft
oder Warmluft erzeugt.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass das Deckenelement oder das Rückwandelement eine Durchgangsöffnung
aufweist. Beispielsweise ist die Durchgangsöffnung ausgebildet, um darüber, beispielsweise
mittels entsprechender Luftleitkanäle, Warmluft oder Kaltluft in den Innenraum der
Raumzelle einzubringen und/oder verbrauchte Innenraumluft aus dem Innenraum der Raumzelle
abzuführen. Ergänzend oder alternativ kann die Durchgangsöffnung eingerichtet sein,
wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens zwei Versorgungsleitungen, wie beispielsweise
Kältemittel führende Versorgungsleitungen, in das Innere bzw. den Innenraum der Raumzelle
zu verlegen.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Raumzelle ein Bodenelement, auf welchem
die Warenrepräsentationseinrichtung und das Rückwandelement aufgestellt sind und/oder
sich daran abstützen. Durch das Bodenelement ist es begünstigt, dass die Raumzelle
eine in sich geschlossene Einheit bildet. Durch das Bodenelement ist es ferner begünstigt,
dass der Boden eine definierte Auflage, insbesondere Auflagerfläche für die Warenpräsentationseinrichtung
und/oder das Rückwandelement bildet. Grundsätzlich kann die Raumzelle auch ohne ein
solches Bodenelement vorgesehen sein. Die Warenpräsentationseinrichtung und das Rückwandelement
stehen dann direkt auf dem Untergrund, beispielsweise dem Boden eines Verkaufsraumes.
[0015] Es bietet sich an, dass das Deckenelement u/o das Bodenelement eine Einsteckaufnahme
aufweisen, in welche das Rückwandelement endseitig eingebracht ist, um das Rückwandelement
gegen ein Bewegen in horizontaler Richtung zu sichern. Die Einsteckaufnahme kann ein
separates Bauteil sein, welches an dem Deckenelement und/oder dem Bodenelement angeordnet,
insbesondere befestigt ist. Auch kann die Einsteckaufnahme an dem Deckenelement und/oder
dem Bodenelement ausgebildet, insbesondere angeformt sein.
[0016] Beispielsweise umfasst die Einsteckaufnahme ein U-förmiges Profil auf oder besteht
daraus. Das Profil kann ein Kunststoffprofil sein. Das Profil kann mit seinem Bodenabschnitt
auf dem Bodenelement, insbesondere der Oberseite bzw. der in den Innenraum der Raumzelle
weisenden Außenfläche aufsitzen, insbesondere daran befestigt sein, so dass die seitlichen
Schenkel von dem Bodenelement in Richtung zu der Oberseite der Raumzelle gewandt sind
und dazwischen das Rückwandelement mit seinem bodeneinseitigen Ende aufgenommen ist.
Das Profil kann ferner mit seinem Bodenabschnitt auf dem Deckenelement, insbesondere
der Unterseite bzw. der in den Innenraum der Raumzelle weisenden Außenfläche aufsitzen,
insbesondere daran befestigt sein, so dass die seitlichen Schenkel von dem Bodenelement
in Richtung zu der Unterseite der Raumzelle gewandt sind und dazwischen das Rückwandelement
mit seinem bodeneinseitigen Ende aufgenommen ist. Grundsätzlich können auch andere
Feder-/Nut-Verbindungen zum Einsatz kommen.
[0017] Bei einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Raumzelle wenigstens ein, vorzugsweise
zwei Seitenwandelemente, welche jeweils einer Stirnseite der Raumzelle zugeordnet
sind und mit einem flächenseitigen Ende einem stirnseitigen Ende des Deckenelementes
zugeordnet sind. Beispielsweise sind die wenigstens zwei Seitenwandelemente jeweils
mit ihrem flächenseitigen Ende an das jeweilige stirnseitige Ende des Deckenelementes
angestellt. Durch die Seitenwandelemente ist der Innenraum der Raumzelle seitlich
begrenzt. Indem die Seitenwandelemente dem stirnseitigen Ende des Deckenelementes
zugewandt sind, insbesondere daran angestellt sind, ist eine Auflage des Deckenelementes
auf den Seitenwandelementen vermieden. Es ist damit entgegengewirkt oder ganz vermieden,
dass die Seitenwandelemente im Kraftflusses liegen, welcher von dem Deckenelement
über das Rückwandelement und die Warenpräsentationseinrichtung verläuft.
[0018] Um das wenigstens eine Seitenwandelement gegen ein Bewegen in horizontaler Richtung
zu sichern, kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Seitenwandelement an
der Warenpräsentationseinrichtung befestigt ist. Beispielsweise ist dazu wenigstens
ein Befestigungselement, insbesondere Schraubelement vorgesehen, dessen Längsachse
bzw. Mittelachse horizontal oder im Wesentlichen horizontal vorliegt.
[0019] Um einem etwaigen Durchbiegen des Deckenelementes im Bereich der Stirnseiten der
Raumzelle in vertikaler Richtung entgegenzuwirken, kann es vorgesehen sein, dass wenigstens
einer der Stirnseiten der Raumzelle zumindest eine Vertikalstütze zugeordnet ist.
Dagegen kann das Deckenelement aufliegen und/oder sich abstützen. Ergänzend kann die
Vertikalstütze an dem zugehörigen Seitenwandelement anliegen und/oder daran befestigt
sein.
[0020] Ergänzend oder alternativ kann wenigstens eine freistehende Vertikalstütze vorgesehen
sein, gegen welche sich das Deckenelement abstützt oder daran aufliegt, insbesondere
daran befestigt ist. Beispielsweise ist die Vertikalstütze ausgebildet, als Tragständer
für Fachböden eines Regales oder dergleichen Warenauflagen, wie beispielsweise Röllchenbahnen,
genutzt zu werden. Insofern kommt der jeweiligen Vertikalstütze dann eine Doppelfunktion
zu, da sie zum einen als weiterer Träger für das Deckenelement dient und zum andere
ein Bestandteil eines Regales ist oder sein kann. Sofern das vorstehend beschriebene
Bodenelement vorgesehen ist, bietet es sich an, dass die freistehende Vertikalstütze
und/oder die im Bereich der Stirnseite angeordnete Vertikalstütze auf dem Bodenelement
aufgestellt ist.
[0021] Eine weitere mögliche Ausführungsform und/oder Ausgestaltung besteht darin, dass
das Deckenelement, welches beispielsweise zwischen der Vorderseite und der Rückseite
der Raumzelle wenigstens einteilig oder ausschließlich einteilig vorliegt, zwischen
der Vorderseite und der Rückseite eine derartige Erstreckung hat, dass einerseits
zwischen der Vorderseite der Raumzelle und der Warenpräsentationsseite der Warenpräsentationseinrichtung
ein Zwischenraum ausgebildet ist, welcher ausgelegt ist, entlang der Warenpräsentationsseite
einen Luftstrom durchzuleiten und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung
von außerhalb der Raumzelle über deren Vorderseite für eine Entnahme zu erreichen,
und andererseits zwischen der Warenpräsentationseinrichtung, insbesondere der Rückseite
der Warenpräsentationseinrichtung, und dem Rückwandelement ein begehbarer Raum vorliegt.
Dieser begehbare Raum oder Bereich kann durch eine Zugangsöffnung zugänglich sein,
welche eines der Seitenwandelemente aufweist. Die Zugangsöffnung kann durch wenigstens
ein Türelement verschließbar sein. Beispielsweise ist an dem einen Seitenwandelement
eine zweiflüglige Tür als Türelement vorgesehen. Das Türelement kann eine Drehtür
oder eine Schiebetür sein.
[0022] Durch den begehbaren Raum ist die Warenpräsentationseinrichtung im Inneren der Raumzelle
erreichbar. Beispielsweise kann dadurch die Warenpräsentationseinrichtung von dem
begehbaren Raum aus mit Waren befüllt werden. Auch kann der begehbare Raum derart
dimensioniert sein, dass darin eine Lagerung, insbesondere Aufstapelung von Waren,
ermöglicht ist, ohne dass die Waren bereits in der Warenpräsentationseinrichtung oder
einer Warenpräsentationseinrichtung sortiert vorzuliegen haben. Sofern die Raumzelle
zur Präsentation von Getränken eingesetzt wird, können in der Warenpräsentationseinrichtung
die Getränke flaschenweise aufgesetzt sein, wohingegen in dem begehbaren Raum die
Flaschen in zugehörigen Kästen zur Lagerung, insbesondere Zwischenlagerung, aufgestellt
sind.
[0023] Alternativ zu der begehbaren Ausführungsform kann die Raumzelle auch ohne einen solchen
begehbaren Raum ausgestaltet sein. Eine mögliche Ausführungsform und/oder Ausgestaltung
besteht dann darin, dass das Deckenelement, welches beispielsweise zwischen der Vorderseite
und der Rückseite der Raumzelle wenigstens einteilig oder ausschließlich einteilig
vorliegt, zwischen der Vorderseite und der Rückseite eine derartige Erstreckung hat,
dass einerseits zwischen der Vorderseite der Raumzelle und der Warenpräsentationsseite
der Warenpräsentationseinrichtung ein erster Zwischenraum ausgebildet ist, welcher
ausgelegt ist, entlang der Warenpräsentationsseite einen Luftstrom, insbesondere Zuluftstrom
und/oder Umluftstrom, durchzuleiten und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung
von außerhalb der Raumzelle über deren Vorderseite für eine Entnahme zu erreichen,
und andererseits zwischen der Warenpräsentationseinrichtung, insbesondere der Rückseite
der Warenpräsentationseinrichtung, und dem Rückwandelement ein zweiter Zwischenraum
vorliegt, welcher ausgelegt ist, einen Luftstrom, insbesondere Abluftstrom und/oder
Umluftstrom, durchzuleiten.
[0024] Nach einer weiteren Ausführungsform und/oder Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass
die Vorderseite der Raumzelle durch wenigstens ein Türelement verschließbar ist. Dadurch
ergeben sich energetische Vorteile im Betrieb der Raumzelle. Das Türelement kann eine
Schwenktür oder Schiebetür sein. Das Türelement kann einteilig oder wenigstens zweiteilig
ausgebildet sein, beispielsweise eine zweiflügelige Schwenktür oder eine zweiflügelige
Schiebetür sein. Beispielsweise ist das wenigstens eine Türelement an oder in einem
Türrahmen bewegbar gelagert, wobei der Türrahmen dem stirnseitigen vorderen Ende des
Deckenelementes oder dem unterseitigen vorderen Ende des Deckenelementes zugewandt
ist.
[0025] Sofern die Raumzelle ein Bodenelement umfasst, ist es beispielsweise vorgesehen,
dass der Türrahmen dem stirnseitigen vorderen Ende des Bodenelementes oder dem oberseitigen
vorderen Ende des Bodenelementes zugewandt ist. Der Türrahmen kann mittels Befestigungsmitteln,
wie beispielsweise Schraubelementen, an dem Deckenelement und/oder an dem Bodenelement
befestigt sein, beispielsweise um den Türrahmen gegen ein Bewegen in horizontaler
Richtung, insbesondere gegen ein Herausfallen aus der Raumzelle, zu sichern.
[0026] Aufgrund der Öffnung des Türrahmens, welche von dem wenigstens einen Türelement ausgefüllt
ist, kann der Türrahmen keine oder weitgehend keine Kräfte aufnehmen, welche beispielsweise
in Richtung von der Oberseite zu der Unterseite der Raumzelle wirken. Dies ist sogar
zu verhindern, wenn das Türelement eine Glastür ist, welche beispielsweise rahmenlos
oder mit einer gerahmten Einfassung versehen sein kann. Die Einleitung von Kräften
über den Türrahmen auf das Türelement würde dann nämlich eine Zerstörung des Glases
begünstigen.
[0027] Um ein Kühlen oder Heizen der in der Raumzelle aufbewahrten Waren möglichst energetisch
günstig vornehmen zu können, bietet es sich an, dass das Rückwandelement und/oder
das Deckenelement ein thermisch isolierendes Material aufweist oder daraus besteht.
Ergänzend oder alternativ kann auch das Bodenelement und/oder wenigstens eines der
Seitenwandelemente ein thermisch isolierendes Material aufweisen oder daraus bestehen,
sofern die jeweilige Ausführungsform oder Ausgestaltung ein solches Wandelement aufweist.
[0028] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Warenpräsentationseinrichtung
ein Regal mit wenigstens zwei Tragständern, insbesondere Vertikalstützen, und beispielsweise
mehreren daran angeordneten Fachböden ist oder umfasst. Das Regal kann ein sogenanntes
Rutschregal sein, welches eingerichtet ist, dass wenigstens einer der Fachböden an
den Tragständern in einer Schräglage angebracht ist, wobei der Fachboden schräg nach
unten geneigt vorliegt, so dass auf dem Fachboden befindliche Waren darauf nachrutschen,
wenn eine davorliegende Ware entnommen ist. Insbesondere übernehmen die Tragständer
die Trägerfunktion der Warenpräsentationseinrichtung für in vertikaler Richtung wirkende
Kräfte, beispielsweise kommend von dem Deckenelement.
[0029] Unter der Bezeichnung "Fachboden" sind in der vorliegenden Beschreibung insbesondere
flächige Fachböden zu verstehen. Auch kann der Fachboden durch eine Vielzahl von einzelnen
Bodenelementen gebildet sein, welche Richtung von der einen Längsseite zu der anderen
Längsseite des Fachbodens sich erstrecken und jeweils benachbarte Bodenelemente zueinander
beabstandet vorliegen. Auch ist unter dem Begriff "Fachboden" eine Röllchenbahn oder
dergleichen Auflage für Waren umfasst.
[0030] Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Raumzelle modular aufgebaut und umfasst
wenigstens zwei Module, von denen ein erstes Modul das Deckenelement, das Rückwandelement
und die Warenpräsentationseinrichtung aufweisen oder daraus bestehen und ein zweites
Modul ein Deckenelement, ein Rückwandelement und eine Warenpräsentationseinrichtung
aufweisen oder daraus bestehen, wobei in Richtung von der einen Stirnseite zu der
anderen Stirnseite der Raumzelle gesehen, die Module hintereinander liegend angeordnet
sind. Sofern die Raumzelle das vorstehend beschriebene Bodenelement oder ein Bodenelement
aufweist, ist das Bodenelement durch das erste Modul umfasst und auch das zweite Modul
weist ein Bodenelement, insbesondere ein solches Bodenelement auf. Durch die Modularität
ist es begünstig, die Raumzelle an Wünsche von Marktbetreibern individuell anzupassen.
Es kann die von der Raumzelle bereitgestellte Verkaufsfläche nach Belieben geändert
werden.
[0031] Eine technisch einfache Herstellung der Raumzelle ist begünstigt, wenn nach einer
Ausgestaltung die Module hinsichtlich ihres Deckenelementes und/oder hinsichtlich
ihres Rückwandelementes und/oder hinsichtlich ihrer Warenpräsentationseinrichtung
und/oder hinsichtlich ihres Bodenelementes identisch zueinander sind oder für den
Aufbau auf identisch zueinander ausgebildete Elemente zurückgegriffen werden kann.
Im Zuge des Aufbaus der Raumzelle ist es dann natürlich noch möglich, dass an den
einzelnen Elementen eine Bearbeitung vorgenommen wird, beispielsweise indem Löcher
gebohrt werden oder Durchgangslöcher in die Elemente eingebracht werden.
[0032] Eine weitergehende Vereinfachung des Aufbaus und/oder der Herstellung der Raumzelle
ist begünstigt, wenn nach einer Ausgestaltung das Deckenelement des ersten Moduls
und das Deckenelement des zweiten Moduls stirnseitig einander zugewandt liegen, insbesondere
stirnseitig miteinander verbunden sind, wobei wenigstens ein Tragständer der Warenpräsentationseinrichtung
des ersten Moduls und ein zugehöriger Tragständer der Warenpräsentationseinrichtung
des zweiten Moduls gegeneinander befestigt sind und das Deckenelement des jeweils
zugehörigen Moduls sich auf dem Tragständer des jeweils zugehörigen Moduls abstützt,
insbesondere daran befestigt ist. Gleiches kann grundsätzlich auch bei dem Bodenelement
realisiert sein.
[0033] Bei dem Tragständer kann es sich um einen Tragständer handeln, wie er in der
DE 20 2017 103 936.6 beschrieben ist. Insofern wird Bezug genommen auf die
DE 20 2017 103 936.6, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird.
[0034] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung wenigstens eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0035] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mögliche Ausführungsform einer Raumzelle zum Kühlen oder Wärmen von Waren in
einer perspektivischen Darstellung von vorne,
- Fig. 2
- die Raumzelle der Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung von hinten,
- Fig. 3
- die Raumzelle der Figur 1 in einer Vorderansicht,
- Fig. 4
- die Raumzelle der Figur 1 in einem Querschnitt,
- Fig. 5
- die Raumzelle der Figur 1 als Längsschnitt in einer Ansicht von hinten auf den Innenraum
der Raumzelle,
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt der Raumzelle der Figur 1 in der Schnittdarstellung
der Figur 5 im Bereich einer Stirnseite der Raumzelle mit Blick auf ein Bodenelement
in einer ersten Ansicht,
- Fig. 7
- einen vergrößerten Ausschnitt der Raumzelle der Figur 1 in der Schnittdarstellung
der Figur 5 im Bereich einer Stirnseite der Raumzelle mit Blick auf ein Deckenelement,
- Fig. 8
- einen vergrößerten Ausschnitt der Raumzelle der Figur 1 in der Schnittdarstellung
der Figur 5 im Bereich einer Stirnseite der Raumzelle mit Blick auf ein Bodenelement
in einer zweiten Ansicht,
- Fig. 9
- einen vergrößerten Ausschnitt der Raumzelle der Figur 1 in der Schnittdarstellung
der Figur 5 mit Blick auf zwei aneinandergrenzende Bodenelemente,
- Fig. 10
- eine weitere mögliche Ausführungsform einer Raumzelle zum Kühlen oder Wärmen von Waren
in einer perspektivischen Darstellung von vorne,
- Fig. 11
- die Raumzelle der Figur 10 in einer Rückansicht,
- Fig. 12
- die Raumzelle der Figur 10 in einer Vorderansicht,
- Fig. 13
- die Raumzelle der Figur 10 als Längsschnitt in einer Ansicht von hinten auf den Innenraum
der Raumzelle,
- Fig. 14
- die Raumzelle der Figur 10 als Längsschnitt in einer Ansicht von vorne auf den Innenraum
der Raumzelle,
- Fig. 15
- die Raumzelle der Figur 10 als Querschnitt in einer ersten Ansicht und
- Fig. 16
- die Raumzelle der Figur 10 als Querschnitt in einer zweiten Ansicht.
[0036] Figuren 1 bis 3 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform
einer Raumzelle 1 in unterschiedlichen Ansichten. Die Raumzelle 1 dient beispielsweise
zum Kühlen oder Wärmen von Waren, insbesondere verderblichen Waren, wie beispielsweise
Lebensmitteln. Die Raumzelle 1 ist insbesondere dazu geeignet, in Supermärkten oder
sonstigen Verkaufsräumlichkeiten, wie beispielsweise von Tankstellen, aufgestellt
zu werden.
[0037] Die Raumzelle 1 weist eine Vorderseite 2, eine Rückseite 3, eine Unterseite 4, eine
Oberseite 5 und zwei Stirnseiten 6, 7 auf. Die Raumzelle 1 umfasst wenigstens ein
Deckenelement 11, welches der Oberseite 5 zugeordnet ist, und ein Rückwandelement
10, welches der Rückseite 3 zugeordnet ist. Bevorzugt umfasst die Raumzelle 1 ein
Bodenelement 12, welches der Unterseite 4 zugeordnet ist, und zum Aufsetzen der Raumzelle
1 auf einem Untergrund, beispielsweise dem Boden einer Verkaufsfläche, ausgebildet
ist. Bevorzugt umfasst die Raumzelle 1 ferner zwei Seitenwandelemente 13, 14, welche
der jeweiligen Stirnseite 6 bzw. 7 zugeordnet sind.
[0038] Weiterhin umfasst die Raumzelle 1 eine Warenpräsentationseinrichtung 9, welche im
Innenraum der Raumzelle 1 angeordnet ist und beispielsweise eine Vorderseite 20 und
eine der Vorderseite 20 gegenüberliegende Rückseite 21 aufweist. Aufbau und Gestaltung
des Innenraums des Raumzelle 1 sind anhand der Figuren 4 bis 9 beispielhaft dargestellt
oder zumindest ansatzweise verdeutlicht. Die Figur 4 zeigt die Raumzelle 1 in einem
Querschnitt. Die Figur 5 zeigt die Raumzelle 1 in einem Längsschnitt. Die Figuren
6 bis 9 zeigen jeweils einen Ausschnitt der Raumzelle 1 aus der Längsschnittdarstellung
der Figur 5.
[0039] Die Warenpräsentationseinrichtung 9 dient im Wesentlichen dazu die Waren zu präsentieren.
Beispielsweise weist die Warenpräsentationseinrichtung 9 dazu eine Warenpräsentationsseite
8 auf, welche sich entlang der Vorderseite 2 der Raumzelle 1 erstreckt und/oder der
Vorderseite 2 der Raumzelle 1 zugewandt ist. Die Raumzelle 1 ist eingerichtet, über
die Vorderseite 2 die Waren der Warenpräsentationseinrichtung 9 von außerhalb der
Raumzelle 1 zu sehen und/oder zu entnehmen. Bevorzugt ist die Warenpräsentationsseite
8 der Vorderseite 20 der Warenpräsentationseinrichtung 9 zugeordnet, insbesondere
damit identisch.
[0040] Bei der Raumzelle 1 ist es vorgesehen, dass die Warenpräsentationseinrichtung 9 und/oder
das Rückwandelement 10 als Träger des Deckenelementes 11 genutzt sind. Auf diese Art
und Weise ist es möglich, die Raumzelle 1 ohne ein separates Skelett als Träger für
das Deckenelement 11 vorzusehen. Etwaige von dem Deckenelement 11 ausgeübte schwerkraftbedingte
Kräfte, insbesondere Gewichtskräfte, werden von der Warenpräsentationseinrichtung
9 und/oder dem Rückwandelement 10 aufgenommen. Es ist dadurch beispielsweise auch
möglich, einen Kälteerzeuger 15 auf dem Deckenelement 11 anzuordnen. Durch die Trägerfunktion
der Warenpräsentationseinrichtung 9 und dem Rückwandelement 10 weist die Raumzelle
1 ausreichend Stabilität auf, um das Gewicht des Deckenelementes 11 mitsamt dem Kälteerzeuger
15 zu tragen.
[0041] Der Kälteerzeuger 15 dient zum Kühlen des Innenraumes der Raumzelle 1. Die Kühlung
kann luftbasiert stattfinden. Insofern kann der Kälteerzeuger 15 eine kaltlufterzeugende
Einrichtung 16 sein. In den Figuren 1 bis 5 ist der Kälteerzeuger 15 anhand seines
Gehäuses 17 angedeutet. Um von der kaltlufterzeugenden Einrichtung 16 die Kaltluft
in den Innenraum der Raumzelle 1 einzubringen, weist das Deckenelement 11 beispielsweise
eine Durchgangsöffnung 18 (Figur 4) auf, durch welche ein Zuluftkanal und gegebenenfalls
ein Abluftkanal des Kälteerzeugers 15 eingebracht sind, um die Kaltluft des Kälteerzeugers
15 in den Innenraum der Raumzelle 1 einzubringen und verbrauchte Luft aus dem Innenraum
der Raumzelle 1 herauszubringen. Beispielhaft sind in der Figur 4 ein Zuluftstrom
durch Pfeil 40 und ein Abluftstrom durch Pfeil 41 angedeutet. Um die Zuluft von dem
Kälteerzeuger 15 in dem erwünschten Bereich der Warenpräsentationseinrichtung 9 zu
bringen, weist die Raumzelle 1 ein Luftleitsystem 24 auf, welches in der Figur 4 angedeutet
ist und ebenfalls aus den Figuren 3, 5 und 7 ersichtlich ist.
[0042] Bevorzugt sind die Warenpräsentationseinrichtung 9 und das Rückwandelement 10 auf
dem Bodenelement 12 aufgestellt, so dass über die Warenpräsentationseinrichtung 9
und das Rückwandelement 10 wirkende Gewichtskräfte von dem Bodenelement 12 aufgenommen
werden. Bevorzugt ist die Trägerfunktion des Rückwandelementes 10 dadurch gebildet,
dass das Rückwandelement 10 einerseits mit seinem einen stirnseitigen Ende der unterseitigen
Flächenseite des Deckenelementes 11 zugewandt ist und andererseits mit seinem gegenüberliegenden
stirnseitigen Ende der oberseitigen Flächenseite des Bodenelementes 12 zugewandt ist,
so dass das obere stirnseitige Ende des Rückwandelementes 10 als Auflager für das
Deckenelement 11 dient und wiederum das unten liegende stirnseitige Ende des Rückwandelementes
10 an der oberseitigen Flächenseite des Bodenelementes 12 aufgelagert ist.
[0043] Um ein Bewegen des Rückwandelementes 10 in horizontaler Richtung, also in Richtung
von der Vorderseite 2 zu der Rückseite 3 der Raumzelle 1 oder umgekehrt, zu vermeiden,
weist das Deckenelement 11 und/oder das Bodenelement 12 eine Einsteckaufnahme 37 bzw.
38 auf, in welche das Rückwandelement 10 jeweils endseitig, also einerseits mit seinem
oberseitigen Ende und andererseits mit seinem unterseitigen Ende eingeführt ist (Figur
4). Bevorzugt ist die Einsteckaufnahme 37 bzw. 38 durch ein im Querschnitt U-förmiges
Profil 19 gebildet oder weist ein solches Profil 19 auf. Bevorzugt ist es vorgesehen,
dass das U-förmige Profil 19 mit seiner Bodenfläche auf der Oberseite des Bodenelementes
12, beispielsweise im Bereich der Rückseite 3 der Raumzelle 1, aufliegt und mit seinen
beiden Schenkeln in Richtung zu der Oberseite 5 der Raumzelle 1 nach oben weist. Zwischen
den Schenkeln ist das Rückwandelement 10 mit seinem bodenseitigen Ende eingeführt.
In gleicher Weise kann die Einsteckaufnahme 37 an dem Deckenelement 11 realisiert
sein.
[0044] Bevorzugt ist das Rückwandelement 10 zwischen dem Deckenelement 11 und dem Bodenelement
12 lose gehalten. In diesem Fall ist keine zusätzliche Befestigung durch etwaige Befestigungsmittel
vorgesehen, so dass das Rückwandelement 10 in Querrichtung, also beispielsweise in
Richtung von der Vorderseite 2 zu der Rückseite 3 gesehen, alleine durch die wenigstens
eine Einsteckaufnahme 37 bzw. 38 in Position gehalten ist. Die wenigstens eine Einsteckaufnahme
37 bzw. 38, insbesondere die Schenkel des U-förmigen Profils 19, dienen beispielsweise
als seitliche Begrenzung für das Rückwandelement 10. Das Rückwandelement 10 kann zusätzlich
mittels Befestigungselementen an der Einsteckaufnahme 37 und/oder an der Einsteckaufnahme
38 und/oder an dem Deckenelement 11 und/oder an dem Rückwandelement 10 befestigt sein.
[0045] Bevorzugt ist das Rückwandelement 10 zwischen den Seitenwandelementen 13 und 14 lose
gehalten. Beispielsweise dient wenigstens eines der Seitenwandelemente 13, 14 als
seitliche Begrenzung für das Rückwandelement 10. Das Rückwandelement 10 kann zusätzlich
mittels Befestigungselementen an dem Seitenwandelement 13 und/oder an dem Seitenwandelement
14 befestigt sein.
[0046] Bevorzugt sind die Seitenwandelemente 13, 14 an das jeweilige seitliche Ende des
Deckenelementes 11 angestellt, wie beispielsweise aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich
ist. Beispielsweise liegen die Seitenwandungselemente 13 und 14 an dem jeweiligen
seitlichen stirnseitigen Ende des Deckenelementes 11 an oder sind dem stirnseitigen
seitlichen Ende des Deckenelementes 11 zugewandt. Um zu vermeiden, dass die Seitenwandelemente
13, 14 seitlich umkippen, sind die Seitenwandelemente 13, 14 zumindest in horizontaler
Richtung an der Warenpräsentationseinrichtung 9 fixiert oder in sonstiger Weise befestigt.
[0047] Die Vorderseite 2 der Raumzelle 1 kann über die Warenpräsentationsseite 8 offen ausgebildet
sein. Auch ist es möglich, dass die Vorderseite 2 mit wenigstens einem Türelement
27 bzw. 28 zu versehen, um dadurch die Vorderseite 2 schließen zu können. Beispielsweise
ist das Türelement 27 bzw. 28 zweiteilig aufgebaut, wobei die Bezugszeichen 27, 28
jeweils ein Teil des Türelementes betreffen. Das Türelement 27 bzw. 28 ist beispielsweise
als Schwenktür ausgebildet. Bevorzugt ist das wenigstens eine Türelement 27 bzw. 28
an einem Türrahmen 29 bewegbar gehalten. Bevorzugt ist der Türrahmen 29 zwischen dem
Deckenelement 11 und dem Bodenelement 12 soweit eingeschoben, dass die vorderseitigen
Stirnseiten des Deckenelementes 11 und des Bodenelementes 12 zusammen mit dem wenigstens
einen Türelement 27 bzw. 28 eine im Wesentlichen fluchtende Linie bzw. Ebene bilden.
Dazu ist der Türrahmen 29 beispielsweise einerseits der Oberseite des Bodenelementes
12 und andererseits der Unterseite des Deckenelementes 11 zugewandt und stützt sich
gegebenenfalls daran zumindest teilweise ab.
[0048] Die Warenpräsentationseinrichtung 9 kann durch ein Regal 31 gebildet sein oder ein
Regal 31 umfassen. Das Regal 31 weist wenigstens zwei, vorzugsweise einer Befestigungsseite
paarweise zugeordnete Tragständer 32, 33, 34, 35 auf. Bevorzugt sind daran Fachböden
36 oder dergleichen Warenauflagen, wie beispielsweise Röllchenbahnen, angeordnet (Figur
5). Die Fachböden 36 bzw. Warenauflagen können in einer Schrägstellung an den Tragständern
32, 33, 34, 35 angeordnet sein, so dass das der Warenpräsentationsseite 8 zugewandtes
Ende der Fachböden 36 gegenüber dem gegenüberliegenden Ende tieferliegt und damit
ein Nachrutschen von Waren begünstigt ist, wenn eine davorliegende Ware aus dem Fachboden
entnommen wurde (Figur 4).
[0049] Wie beispielsweise aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, üben die Tragständer
32, 33, 34, 35 die Trägerfunktion bezüglich des Deckenelementes 11 aus. Bevorzugt
sind die Tragständer 32, 33, 34, 35 dazu mit ihrem oberen Ende dem Deckenelement 11
zugewandt, insbesondere dagegen abgestützt, und mit ihrem unteren Ende dem Bodenelement
12 zugewandt, insbesondere dagegen abgestützt.
[0050] Wie beispielsweise aus der Figur 8 ersichtlich ist, können die an der einen Stirnseite
7 der Raumzelle 1 vorliegenden Tragständer 34, 35 dazu genutzt sein, einen festen
und stabilen Verbund zwischen dem Bodenelement 12 und dem Deckenelement 11 und gegebenenfalls
dem zugehörigen (im Schnitt der Figur 8 nicht sichtbaren) Seitenwandelement 14 (siehe
Figur 5) zu erzeugen. Dazu sind die Tragständer 34, 35 mit ihrem bodenseitigen Ende
an dem Bodenelement 12 und/oder mit ihrem deckenseitigen Ende an dem Deckenelement
11 beispielsweise mittels Befestigungselementen 43 befestigt. Bevorzugt ist zusätzlich
das Seitenwandelement 14 an wenigstens einem der Tragständer 34, 35 beispielsweise
mittels wenigstens eines Befestigungselementes befestigt.
[0051] Bevorzugt ist das Deckenelement 11 zwischen der Vorderseite 2 und der Rückseite 3
der Raumzelle 1 wenigstens einteilig oder ausschließlich einteilig vorgesehen. Bevorzugt
hat das Deckenelement 11 zwischen der Vorderseite 2 und der Rückseite 3 der Raumzelle
1 eine derartige Erstreckung, dass einerseits zwischen der Vorderseite 2 der Raumzelle
1 und der Warenpräsentationseinrichtung 9 ein erster Zwischenraum 22 ausgebildet ist,
welcher ausgelegt ist, entlang der Warenpräsentationsseite 8 einen Luftstrom durchzuleiten
und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung 9 von außerhalb der Raumzelle
1 über deren Vorderseite 2 für eine Entnahme zu erreichen, und dass andererseits zwischen
der Warenpräsentationseinrichtung 9 und der Rückseite 3 der Raumzelle 1, insbesondere
zwischen der Warenpräsentationseinrichtung 9 und dem Rückwandelement 10, ein zweiter
Zwischenraum 23 vorliegt (Figur 4). Dieser zweite Zwischenraum 23 ist zumindest ausgelegt,
einen Luftstrom durchzuleiten.
[0052] Wie insbesondere aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, kann die Raumzelle 1 modular
aufgebaut sein. Die Raumzelle 1 kann wenigstens zwei, beispielsweise drei Module 50,
60, 70 umfassen, von denen ein erstes Modul 50 das Deckenelement 11, das Rückwandelement
10 und die Warenpräsentationseinrichtung 9 aufweist, ein zweites Modul 60 ein Deckenelement
11.2, ein Rückwandelement 10.2 und eine Warenpräsentationseinrichtung 9.2 aufweist
und ein drittes Modul 70 ein Deckenelement 11.3, ein Rückwandelement 10.3 und eine
Warenpräsentationseinrichtung 9.3 aufweist. Bevorzugt sind in Richtung von der einen
Stirnseite 6 zu der anderen Stirnseite 7 der Raumzelle 1 gesehen, die Module 50, 60,
70 hintereinanderliegend angeordnet.
[0053] Die Warenpräsentationseinrichtung 9.2 des zweiten Moduls 60 und/oder die Warenpräsentationseinrichtung
9.3 des dritten Moduls 70 können ein Regal entsprechend dem Regal 31 des ersten Moduls
50 aufweisen oder daraus gebildet sein. Beispielsweise weist die Warenpräsentationseinrichtung
9.2 des zweiten Moduls 60 wenigstens zwei, vorzugsweise einer Befestigungsseite paarweise
zugeordnete Tragständer 32.2, 33.2, 34.2, 35.2 auf. Bevorzugt sind daran mehrere Fachböden
oder dergleichen Warenauflagen, beispielsweise entsprechend der Fachböden 36 der Warenpräsentationseinrichtung
9 des ersten Moduls 50, befestigt.
[0054] Beispielsweise weist die Warenpräsentationseinrichtung 9.3 des dritten Moduls 70
wenigstens zwei, vorzugsweise einer Befestigungsseite paarweise zugeordnete Tragständer
32.3, 33.3, 34.3, 35.3 auf. Bevorzugt sind daran mehrere Fachböden oder dergleichen
Warenauflagen, beispielsweise entsprechend der Fachböden 36 der Warenpräsentationseinrichtung
9 des ersten Moduls 50, befestigt.
[0055] Sofern das erste Modul 50 das Bodenelement 12 umfasst, ist es beispielsweise vorgesehen,
dass das zweite Modul 60 ein Bodenelement 12.2 und/oder das dritte Modul 70 ein Bodenelement
12.3 aufweisen. Die Module 50, 60, 70 können hinsichtlich ihres Deckenelementes 11,
11.2, 11.3 und/oder hinsichtlich ihres Rückwandelementes 10, 10.2, 10.3 und/oder hinsichtlich
ihrer Warenpräsentationseinrichtung oder hinsichtlich ihres Bodenelementes 12, 12.2,
12.3 identisch zueinander ausgebildet sein. Beispielsweise ist in eines der Deckenelemente
11, 11.2, 11.3 dann die Durchgangsöffnung 18 zur Versorgung mit Kaltluft oder dergleichen
eingebracht, insbesondere nachträglich eingebracht.
[0056] Bevorzugt weist das zweite Modul 60 wenigstens ein Türelement 27.2 bzw. 28.2 sowie
einen Türrahmen 29.2 auf. Bevorzugt weist das dritte Modul 70 wenigstens ein Türelement
27.3 bzw. 28.3 sowie einen zugehörigen Türrahmen 29.3 auf. Die Module 50, 60, 70 können
hinsichtlich ihres wenigstens einen Türelementes 27, 27.2, 27.3 bzw. 28, 28.2, 28.3
sowie ihres zugehörigen Türrahmens 29, 29.2, 29.3 identisch zueinander ausgebildet
sein.
[0057] Anhand der Figuren 6 und 7 ist ersichtlich, dass die an der einen Stirnseite 6 der
Raumzelle 1 vorliegenden Tragständer 32.3 und 33.3 des drittem Moduls 70 dazu genutzt
sein können, einen festen und stabilen Verbund zwischen dem Bodenelement 12.3 und
dem Deckenelement 11.3 und gegebenenfalls dem Seitenwandelement 13 zu erzeugen. Dazu
sind die Tragständer 32.3, 33.3 mit ihrem bodenseitigen Ende an dem Bodenelement 12.3
und/oder mit ihrem deckenseitigen Ende an dem Deckenelement 11.3 beispielsweise mittels
Befestigungselementen, beispielweise in der Art der Befestigungselemente 43, befestigt.
Bevorzugt ist zusätzlich das Seitenwandelement 13 an wenigstens einem der Tragständer
32.3, 33.3 beispielsweise mittels Befestigungselementen 42 befestigt.
[0058] Anhand der Figur 9 ist beispielhaft ersichtlich, dass das Bodenelement 12 des ersten
Moduls 50 und das Bodenelement 12.2 des zweiten Moduls 60 stirnseitig einander zugewandt
liegen, insbesondere stirnseitig miteinander verbunden sind, wobei die Tragständer
32, 33 der Warenpräsentationseinrichtung 9 des ersten Moduls 50 und die jeweils zugewandten
Tragständer 34.2, 35.2 der Warenpräsentationseinrichtung 9.2 des zweiten Moduls 60
gegeneinander, beispielsweise mittels Befestigungselementen, insbesondere in Art der
Befestigungselemente 42, befestigt sind und das Bodenelement 12 bzw. 12.2 des jeweils
zugehörigen Moduls 50 bzw. 60 sich auf dem jeweils zugehörigen Tragständer 32 bzw.
33 des ersten Moduls 50 bzw. dem jeweils zugehörigen Tragständer 34.2, 35.2 des zweiten
Moduls 60 abstützen, insbesondere daran beispielsweise mittels Befestigungselementen
43, insbesondere in Art der Befestigungselemente 43, befestigt sind. In gleicher Weise
kann die Verbindung gegenüber dem Deckenelement 11 des ersten Moduls 50 und dem Deckenelement
11.2 des zweiten Moduls 60 realisiert sein.
[0059] Figuren 10 bis 13 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche weitere Ausführungsform
einer Raumzelle 1' zum Kühlen oder Wärmen von Waren in unterschiedlichen Ansichten.
Die Raumzelle 1' ist in Figuren 13 und 14 in unterschiedlichen Längsschnitten sowie
in Figuren 15 und 16 in unterschiedlichen Querschnitten dargestellt. Bauteile der
Raumzelle 1' der Figuren 10 bis 16, welche mit Bauteilen der Raumzelle 1 gemäß der
Figuren 1 bis 9 baugleich oder funktionsgleich oder im Wesentlichen baugleich oder
im Wesentlichen funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern
wird auf die Beschreibung zu der Raumzelle 1 gemäß der Figuren 1 bis 9 verwiesen.
[0060] Die Raumzelle 1' der Figuren 10 bis 16 unterscheidet sich von der Raumzelle 1 der
Figuren 1 bis 9 unter anderem dadurch, dass bei der Raumzelle 1' ein begehbarer Raum
23' vorgesehen ist. Die Raumzelle 1' weist dazu ein Deckenelement 11' auf, welches
zwischen der Vorderseite 2 und der Rückseite 3 der Raumzelle 1' eine derartige Erstreckung
hat, dass einerseits zwischen der Vorderseite 2 der Raumzelle 1' und der Warenpräsentationsseite
8 der Warenpräsentationseinrichtung 9 ein Zwischenraum 22' ausgebildet ist, welcher
ausgelegt ist, entlang der Warenpräsentationsseite 8 einen Luftstrom durchzuleiten
und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung 9 von außerhalb der Raumzelle
1' über deren Vorderseite 2 für eine Entnahme zu erreichen, und dass andererseits
zwischen der Warenpräsentationseinrichtung 9 und dem Rückwandelement 10 der begehbare
Raum 23' vorliegt. Beispielsweise entspricht der Zwischenraum 22' der Raumzelle 1'
dem ersten Zwischenraum 22 der Raumzelle 1 gemäß der Figuren 1 bis 9.
[0061] Um den begehbaren Raum 23' zu erreichen, ist ein Seitenwandelement 13' vorgesehen,
welches eine Zugangsöffnung 25 hat. Bevorzugt ist die Zugangsöffnung 25 durch ein
Türelement 26 verschließbar, um etwaigen energetischen Verlusten möglichst entgegenzuwirken.
Bei Modulbauweise ist bevorzugt in entsprechender Weise zu dem Deckenelement 11' des
Moduls 50 auch bei dem Modul 60 ein solches Deckenelement 11.2' und bei dem Modul
70 ein solches Deckenelement 11.3' vorgesehen.
[0062] Wie insbesondere aus den Figuren 15 und 16 ersichtlich ist, kann wenigstens eine
Vertikalstütze 30 vorgesehen sein, welche beispielsweise wenigstens einer der Stirnseiten
6, 7 der Raumzelle 1' zugeordnet ist. Beispielsweise stützt sich die wenigstens eine
Vertikalstütze 30 gegen das Deckenelement 11' bzw. 11.3' ab und/oder liegt an der
zugehörigen Seitenwand 14 bzw. 13' an.
[0063] In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Bezugnahme auf einen bestimmten Aspekt
oder eine bestimmte Ausführungsform oder eine bestimmte Ausgestaltung, dass ein bestimmtes
Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, die in Verbindung mit dem jeweiligen Aspekt
oder der jeweiligen Ausführungsform oder der jeweiligen Ausgestaltung beschrieben
ist, zumindest dort enthalten ist, aber nicht notwendigerweise in allen Aspekten oder
Ausführungsformen oder Ausgestaltungen der Erfindung enthalten sein muss. Es wird
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede Kombination der verschiedenen Merkmale
und/oder Strukturen und/oder Eigenschaften, welche in Bezug auf die Erfindung beschrieben
sind, von der Erfindung umfasst sind, sofern dies nicht ausdrücklich oder eindeutig
durch den Zusammenhang widerlegt ist.
[0064] Die Verwendung von einzelnen oder allen Beispielen oder einer beispielhaften Ausdrucksweise
im Text soll lediglich die Erfindung beleuchten und stellt keine Beschränkung hinsichtlich
des Umfangs der Erfindung dar, wenn nichts anders behauptet wird. Auch ist keine Ausdrucksweise
oder Formulierung der Beschreibung so zu verstehen, dass es sich um ein nicht beanspruchtes,
aber für die Praxis der Erfindung wesentliches Element handelt ist.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Raumzelle
- 1'
- Raumzelle
- 2
- Vorderseite (Raumzelle)
- 3
- Rückseite (Raumzelle)
- 4
- Unterseite
- 5
- Oberseite
- 6
- Stirnseite
- 7
- Stirnseite
- 8
- Warenpräsentationsseite
- 9
- Warenpräsentationseinrichtung
- 9.2
- Warenpräsentationseinrichtung
- 9.3
- Warenpräsentationseinrichtung
- 10
- Rückwandelement
- 10.2
- Rückwandelement
- 10.3
- Rückwandelement
- 11
- Deckenelement
- 11.2
- Deckenelement
- 11.3
- Deckenelement
- 11'
- Deckenelement
- 11.2'
- Deckenelement
- 11.3'
- Deckenelement
- 12
- Bodenelement
- 12.2
- Bodenelement
- 12.3
- Bodenelement
- 13
- Seitenwandelement
- 13'
- Seitenwandelement
- 14
- Seitenwandelement
- 15
- Kälteerzeuger
- 16
- kaltlufterzeugende Einrichtung
- 17
- Gehäuse
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- Profil
- 20
- Vorderseite (Warenpräsentationseinrichtung)
- 21
- Rückseite (Warenpräsentationseinrichtung)
- 22
- erster Zwischenraum
- 22'
- Zwischenraum
- 23
- zweiter Zwischenraum
- 23'
- begehbarer Raum
- 24
- Luftleitsystem
- 25
- Zugangsöffnung
- 26
- Türelement
- 27
- Türelement
- 27.2
- Türelement
- 27.3
- Türelement
- 28
- Türelement
- 28.2
- Türelement
- 28.3
- Türelement
- 29
- Türrahmen
- 29.2
- Türrahmen
- 29.3
- Türrahmen
- 30
- Vertikalstütze
- 31
- Regal
- 32
- Tragständer
- 32.2
- Tragständer
- 32.3
- Tragständer
- 33
- Tragständer
- 33.2
- Tragständer
- 33.3
- Tragständer
- 34
- Tragständer
- 34.2
- Tragständer
- 34.3
- Tragständer
- 35
- Tragständer
- 35.2
- Tragständer
- 35.3
- Tragständer
- 36
- Fachböden
- 37
- Einsteckaufnahme
- 38
- Einsteckaufnahme
- 40
- Pfeil
- 41
- Pfeil
- 42
- Befestigungselemente
- 43
- Befestigungselemente
- 50
- erstes Modul
- 60
- zweites Modul
- 70
- drittes Modul
1. Raumzelle (1; 1') zum Kühlen oder Wärmen von Waren, umfassend eine Vorderseite (2),
eine Rückseite (3), eine der Vorderseite (2) zugeordnete Warenpräsentationseinrichtung
(9), ein der Rückseite (3) zugeordnetes Rückwandelement (10) und ein Deckenelement
(11; 11'), wobei die Warenpräsentationseinrichtung (9) eingerichtet ist, die Waren
zu präsentieren und dazu eine Warenpräsentationsseite (8) aufweist, welche sich entlang
der Vorderseite (2) erstreckt, wobei die Raumzelle (1; 1') eingerichtet ist, über
die Vorderseite (2) die Waren der Warenpräsentationseinrichtung (9) von außerhalb
der Raumzelle (1; 1') zu sehen und/oder zu entnehmen, und wobei die Warenpräsentationseinrichtung
(9) als Träger des Deckenelementes (11; 11'), insbesondere alleine als Träger des
Deckenelementes (11; 11'), genutzt ist.
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenpräsentationseinrichtung (9) und das Rückwandelement (10) als Träger des
Deckenelementes (11; 11') genutzt sind, insbesondere ausschließlich die Warenpräsentationseinrichtung
(9) und das Rückwandelement (10) als Träger des Deckenelementes (11; 11') genutzt
sind.
3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenpräsentationseinrichtung (9) und/oder das Rückwandelement (10) und/oder
das Deckenelement (11; 11') einen Kälteerzeuger (15) oder Wärmeerzeuger oder Bestandteile
davon, insbesondere eine Kaltluft oder Warmluft erzeugende Einrichtung (16), trägt
oder dazu eingerichtet ist, einen Kälteerzeuger (15) oder Wärmeerzeuger oder Bestandteile
davon, insbesondere eine Kaltluft oder Warmluft erzeugende Einrichtung (16) zu tragen.
4. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumzelle (1; 1') ein Bodenelement (12) umfasst, auf welchem die Warenpräsentationseinrichtung
(9) und das Rückwandelement (10) aufgestellt sind.
5. Raumzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11; 11') und/oder das Bodenelement (12) eine Einsteckaufnahme
(37; 38) aufweisen, in welche das Rückwandelement (10) endseitig eingebracht ist,
um das Rückwandelement (10) gegen ein Bewegen in horizontaler Richtung zu sichern.
6. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumzelle (1; 1') wenigstens ein, vorzugsweise zwei Seitenwandelemente (13, 14;
13', 14) umfasst, welche jeweils einer Stirnseite (6; 7) der Raumzelle (1; 1') zugeordnet
sind und mit einem flächenseitigen Ende einem stirnseitigen Ende des Deckenelementes
(11; 11') zugeordnet sind.
7. Raumzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seitenwandelement (13; 13'; 14) an der Warenpräsentationseinrichtung
(9) befestigt ist, um das wenigstens eine Seitenwandelement (13; 13'; 14) gegen ein
Bewegen in horizontaler Richtung zu sichern.
8. Raumzelle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Stirnseiten (6, 7) der Raumzelle (1; 1') zumindest eine Vertikalstütze
(30) zugeordnet ist, gegen welche sich das Deckenelement (11') abstützt und welche
an dem zugehörigen Seitenwandelement (13'; 14) anliegt.
9. Raumzelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11) zwischen der Vorderseite (2) und der Rückseite (3) der Raumzelle
(1) wenigstens einteilig oder ausschließlich einteilig vorliegt und zwischen der Vorderseite
(2) und der Rückseite (3) eine derartige Erstreckung hat, dass einerseits zwischen
der Vorderseite (2) der Raumzelle (1) und der Warenpräsentationsseite (8) der Warenpräsentationseinrichtung
(9) ein erster Zwischenraum (22) ausgebildet ist, welcher ausgelegt ist, entlang der
Warenpräsentationsseite (8) einen Luftstrom durchzuleiten und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung
(9) von außerhalb der Raumzelle (1) über deren Vorderseite (2) für eine Entnahme zu
erreichen, und andererseits zwischen der Warenpräsentationseinrichtung (9) und dem
Rückwandelement (10) ein zweiter Zwischenraum (23) vorliegt, welcher ausgelegt ist,
einen Luftstrom durchzuleiten.
10. Raumzelle nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11') zwischen der Vorderseite (2) und der Rückseite der Raumzelle
(1') wenigstens einteilig oder ausschließlich einteilig vorliegt und zwischen der
Vorderseite (2) und der Rückseite (3) eine derartige Erstreckung hat, dass einerseits
zwischen der Vorderseite (2) der Raumzelle (1') und der Warenpräsentationsseite (8)
der Warenpräsentationseinrichtung (9) ein Zwischenraum (22') ausgebildet ist, welcher
ausgelegt ist, entlang der Warenpräsentationsseite (8) einen Luftstrom durchzuleiten
und/oder die Waren der Warenpräsentationseinrichtung (9) von außerhalb der Raumzelle
(1') über deren Vorderseite (2) für eine Entnahme zu erreichen, und andererseits zwischen
der Warenpräsentationseinrichtung (9) und dem Rückwandelement (10) ein begehbarer
Raum (23') vorliegt, wobei eines der Seitenwandelemente (13', 14) eine Zugangsöffnung
(25) aufweist, über welche der begehbare Raum (23') zugänglich ist.
11. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (2) der Raumzelle (1; 1') durch wenigstens ein Türelement (27; 28)
verschließbar ist, wobei das wenigstens eine Türelement (27; 28) an oder in einem
Türrahmen (29) bewegbar gelagert ist, welcher dem stirnseitigen vorderen Ende des
Deckenelementes (11; 11') oder dem unterseitigen vorderen Ende des Deckenelementes
(11; 11') zugewandt ist.
12. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückwandelement (10) und/oder das Deckenelement (11; 11') ein thermisch isolierendes
Material aufweist oder daraus besteht.
13. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenpräsentationseinrichtung (9) ein Regal (31) mit wenigstens zwei Tragständern
(32, 34) und mehreren daran angeordneten Fachböden (36) umfasst und die wenigstens
zwei Tragständer (32, 34) als Träger des Deckenelementes (11; 11') dienen.
14. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumzelle (1; 1') modular aufgebaut ist und wenigstens zwei Module (50, 60) umfasst,
von denen ein erstes Modul (50) das Deckenelement (11; 11'), das Rückwandelement (10)
und die Warenpräsentationseinrichtung (9) aufweisen oder daraus bestehen und ein zweites
Modul (60) ein Deckenelement (11.2), ein Rückwandelement (10.2) und eine Warenpräsentationseinrichtung
(9.2) aufweisen oder daraus bestehen, wobei in Richtung von der einen Stirnseite (6)
zu der anderen Stirnseite (7) der Raumzelle (1; 1') gesehen, die wenigstens zwei Module
(50, 60) hintereinander liegend angeordnet sind.
15. Raumzelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Module (50, 60) hinsichtlich ihres Deckenelementes (11; 11.2)
und/oder hinsichtlich ihres Rückwandelementes (10; 10.2) und/oder hinsichtlich ihrer
Warenpräsentationseinrichtung (9; 9.2) identisch zueinander sind.
16. Raumzelle nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (11) des ersten Moduls (50) und das Deckenelement (11.2) des zweiten
Moduls (60) stirnseitig einander zugewandt liegen, insbesondere stirnseitig miteinander
verbunden sind, wobei wenigstens ein Tragständer (34) der Warenpräsentationseinrichtung
(9) des ersten Moduls (50) und ein zugehöriger Tragständer (32.2) der Warenpräsentationseinrichtung
(9.2) des zweiten Moduls (60) gegeneinander befestigt sind und das Deckenelement (11;
11.2) des jeweils zugehörigen Moduls (50, 60) sich auf dem wenigstens einen Tragständer
(34; 32.2) des jeweils zugehörigen Moduls (50, 60) abstützt, insbesondere daran befestigt
ist.