[0001] Die Erfindung betrifft ein schallreduziertes Verfahren zur Erzeugung eines zusammenhängenden
Eiskörpers in einem Erdbodenbereich und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Zum Verfestigen oder Abdichten von Baugrund werden meist Vereisungsverfahren eingesetzt.
Bekannt sind Verfahren, in welchen flüssigen Stickstoff oder verflüssigte Luft als
Kühlmittel verwendet werden. Ebenso bekannt ist die Vereisung mit einer Sole, die
ihrerseits durch eine Kälteanlage temperiert wird. Die Vereisung mit Stickstoff erfolgt
aufgrund der tiefen Temperatur von flüssigem Stickstoff deutlich schneller als mit
Sole, wohingegen die laufenden Kosten (Energiekosten) bei längeren Einfrierzeiten
bei flüssigem Stickstoff deutlich höher liegen als bei Sole. Aufgrund der Anforderungen
an die Einfrierdauer (immer kürzer) und der Aufrechterhaltung (immer länger) sind
verschiedentlich Bodenvereisungen durchgeführt worden, bei denen man zuerst mit flüssig
Stickstoff den Eiskörper aufgebaut hat und später mit Sole die Aufrechterhaltung dieses
Eiskörpers sichergestellt hat.
[0003] Aufgrund der immer stärkeren Urbanisierung und um die damit einhergehenden immer
schärferen Vorschriften und geltenden Lärmschutzbestimmungen einzuhalten, ist es notwendig,
Schallschutzvorkehrungen zu treffen, um Schallemissionen, vor allem bei oberirdischen
Bodengefrierbaustellen, deutlich zu reduzieren. Durch die Entwicklung eines Verfahrens
zur Schallschutzisolierung kann auch bei scharfen Lärmschutzanforderungen eine Umsetzung
des Verfahrens Bodengefrieren mit flüssigem Stickstoff ermöglicht werden.
[0004] Basierend auf diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur schallschutzoptimierten Installation des Bodengefrierequipments bereitzustellen,
der auch einen Einsatz von Bodengefrierverfahren in dicht besiedelten Gebieten mit
hohen Lärmschutzbestimmungen ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
[0006] Danach sieht das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines zusammenhängenden
Eiskörpers in einem Erdbodenbereich vor, dass zumindest eine erste Kühllanze in den
Erdbodenbereich eingebracht wird, in dem der zusammenhängende Eiskörper zu erzeugen
ist, wobei ein erster fluider Kälteträger in die mindestens erste Kühllanze eingeleitet
wird, um die Ausbildung eines zusammenhängenden Eiskörpers zu unterstützen, der die
mindestens erste Kühllanze umschließt, der erste Kälteträger bei der Ausbildung des
zusammenhängenden Eiskörpers verdampft und der verdampfte Kälteträger aus der mindestens
ersten Kühllanze in ein Mittel zum zur Aufnahme und/oder Ableitung des verdampften
Kälteträgers, insbesondere ein Abgassammler oder ein Austrittsrohr, geführt wird.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei der Erzeugung des zusammenhängenden Eiskörpers
entstehende Schallemissionen durch ein Schallschutzmittel minimiert werden.
[0008] Unter einem Schallschutzmittel ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine Vorrichtung
oder ein Verfahren zu verstehen, welche oder welches Schallemissionen vermindert.
Nicht beschränkende Beispiele für solche schallminimierenden Vorrichtungen umfassen
ein schalldämmendes Material, ein Schalldämpfer oder ein Schallschutzschlauch. Nichtbeschränkende
Beispiele für schallminimierende Verfahren umfassen ein Verfahren zur Erzeugung von
Gegenschall bzw. Antischall.
[0009] Bei dem ersten fluiden Kälteträger handelt es sich insbesondere um ein verflüssigtes
Gas oder Gasgemisch, vorzugsweise flüssiger Stickstoff oder verflüssigte Luft.
[0010] Bei dem Abgassammler handelt es sich insbesondere um einen Leitungsabschnitt, an
den mehrere Kühllanzen angeschlossen werden können zum Zweck der Abfuhr des gasförmigen
Kälteträgers.
[0011] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das
Schallschutzmittel als Schalldämpfer in der mindestens ersten Kühllanze ausgebildet
ist.
[0012] Bei einem solchen Schalldämpfer kann sich um einen Reflexionsschalldämpfer handeln,
in welchen der Schall durch Prallwände, Querschnittserweiterungen und/oder Querschnittsverengungen
reflektiert werden, und dadurch die Schalldruckamplitude gemittelt wird. Alternativ
kann es sich bei dem Schalldämpfer auch um Absorptionsschalldämpfer handeln, in welchem
die Schallenergie durch schallabsorbierende Materialien, etwa poröse Materialen wie
Steinwolle, Glaswolle oder Glasfaser, zumindest teilweise absorbiert und in Wärme
umgewandelt wird.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Schalldämpfer in der mindestens ersten Kühllanze als ein mit einem schalldämmenden
Material ausgekleideten Rohrstück ausgebildet ist.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Schalldämpfer in der mindestens ersten Kühllanze als eine Ummantelung aus
einem schalldämmenden Material um die mindestens erste Kühllanze ausgebildet ist.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer im Mittel zur Aufnahme und/oder Ableitung
des verdampften Kälteträgers ausgebildet ist.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer im Abgassammler ausgebildet ist.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Schalldämpfer im Abgassammler als Einbauten in dem Abgassammler ausgebildet
sind, die Strömungskanten reduzieren können.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer im Austrittsrohr ausgebildet ist, wobei
insbesondere das Austrittrohr mit einem schalldämmenden Material ausgekleidet oder
umwickelt ist.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass die mindestens erste Kühllanze über eine erste Verbindung mit einem
[0020] Kälteträgerreservoir verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer
oder Schallschutzschlauch in der ersten Verbindung ausgebildet ist.
[0021] Bei dem Kälteträgerreservoir handelt es sich insbesondere um einen Tank oder Behälter.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass der Abgassammler oder das Austrittrohr über eine zweite Verbindung mit der Kühllanze
verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer oder Schallschutzschlauch
in der zweiten Verbindung ausgebildet ist.
[0023] Bei einem solchen Schallschutzschlauch handelt es sich insbesondere um einen Schlauch,
dessen Innenseite mit einem schalldämmenden oder schallabsorbierenden Material ausgekleidet
ist. Ein Schallschutzschlauch kann auch ein Wellrohrschlauch mit Inliner sein, z.B.
einem Geflecht, dass über die Innenwellen im Schlauch angebracht ist, um die Turbulenzen
innerhalb der Strömung zu reduzieren.
[0024] Bei der ersten Verbindung und/oder zweiten Verbindung handelt es insbesondere um
eine Leitung, vorzugsweise eine Rohrleitung oder einen Wellrohrschlauch.
[0025] Beispielsweise kann der Schallschutzschlauch innerhalb der ersten Verbindung und/oder
der zweiten Verbindung, vorzugsweise einer Rohrleitung, angeordnet sein und wird vom
ersten Kälteträger durchströmt. Alternativ kann die Leitung von einem Schallschutzschlauch
oder einem schalldämmenden oder schallisolierenden Material umfasst bzw. ummantelt
sein.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel eine Einhausung umfasst, die zumindest den Abgassammler,
das Austrittsrohr, die erste Verbindung, die zweite Verbindung und/oder den oberirdischen
Bereich des Erdbodenbereiches einhaust, in welchem die mindestens erste Kühllanze
eingebracht wird, und das Schallschutzmittel weiterhin mindestens einen Lautsprecher
umfasst, der dazu ausgebildet ist, die entstehenden Schallemissionen durch Gegenschall
bzw. Antischall zu minimieren.
[0027] Bei der Einhausung kann es sich um einen Vorhang handeln. Alternativ kann die Einhausung
starre Element aufweisen. Vorzugsweise ist der mindestens eine Lautsprecher in einem
der starren Elemente verbaut.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel weiterhin mindestens ein Mikrofon umfasst. Vorzugsweise
ist das Mikrophon in einem der starren Elemente der Einhausung verbaut.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
zusammenhängenden Eiskörpers in einem Erdbodenbereich zur Verfügung gestellt. Die
Vorrichtung umfasst:
- mindestens eine erste Kühllanze, die zur Einbringung eines fluiden Kälteträgers in
einen Erdbodenbereich ausgebildet ist,
- ein Kälteträgerreservoir, das zur Bereitstellung des fluiden Kälteträgers ausgebildet
ist, und
- ein Mittel zur Aufnahme und/oder Ableitung eines verdampften Kälteträgers, insbesondere
ein Abgassammler, der zur Aufnahme eines verdampften Kälteträgers ausgebildet ist,
oder ein Austrittsrohr zur Ableitung des verdampften Kälteträgers.
[0030] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vorrichtung weiterhin ein Schallschutzmittel
aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die bei der Erzeugung des zusammenhängenden
Eiskörpers entstehende Schallemissionen zu minimieren.
[0031] Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahren geeignet bzw. ausgebildet.
[0032] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das
Schallschutzmittel als Schalldämpfer in der mindestens ersten Kühllanze ausgebildet
ist.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer im Abgassammler ausgebildet ist.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer im Austrittsrohr ausgebildet ist.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die mindestens erste Kühllanze über eine erste Verbindung mit einem Kälteträgerreservoir
verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer oder Schallschutzschlauch
in der ersten Verbindung ausgebildet ist, wobei die erste Verbindung insbesondere
als eine Leitung, vorzugsweise eine Rohrleitung oder Wellrohrschlauch, ausgebildet
ist.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass der Abgassammler oder das Austrittsrohr über eine zweite Verbindung mit der mindestens
ersten Kühllanze verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer oder
Schallschutzschlauch in der zweiten Verbindung ausgebildet ist, wobei die zweite Verbindung
insbesondere als eine Leitung, vorzugsweise als eine Rohrleitung oder ein Wellrohrschlauch,
ausgebildet ist.
[0037] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Vorrichtung eine Einhausung als Schallschutzmittel umfasst, die zumindest
den Abgassammler, das Austrittsrohr, die erste Verbindung, die zweite Verbindung und/oder
den oberirdischen Bereich des Erdbodenreiches einhaust, in welchem die mindestens
erste Kühllanze eingebracht wird, und die Vorrichtung weiterhin mindestens einen Lautsprecher
als Schallschutzmittel umfasst, der dazu ausgebildet ist, die entstehenden Schallemissionen
durch Gegenschall zu minimieren.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Vorrichtung weiterhin mindestens ein Mikrofon umfasst.
[0039] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in den nachfolgenden Figurenbeschreibungen
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer weiteren Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens
Beispiele:
[0040] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Reduzierung der
Schallemissionen auf Bodengefrierbaustellen.
[0041] Während der Installation der Gefrierlanzen und der Hardware sollen Schallschutzmaßnahmen
ergriffen werden,
- die in die Gefrierlanze direkt eingebaut werden können (Schalldämpfer),
- die in der Verbindungsleitung zwischen Gefrierlanze und Abgassammler eingebaut werden
können (Schalldämpfer und Schallschutzschläuche),
- die in den Abgassammler eingebaut werden können (Schalldämpfer)
- die in die Abgasleitung (Austrittsrohr) eingebaut werden können (Schalldämpfer und
Schallschutzschläuche), und/oder
- durch aktive Lärmreduktion mit Gegenschall eine Gesamtreduktion bewirken. Bei der
aktiven Lärmreduktion mit Gegenschall muss die Installation eingehaust werden, was
durch starre Elemente oder z.B. durch einen Vorhang realisiert werden kann. In diesen
Elementen sind Mikrofone und Lautsprecher verbaut, die durch Gegenschall die ankommende
Geräuschkulisse reduzieren.
[0042] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anlage bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung eines zusammenhängenden
Eis- oder Frostkörpers 1.
[0043] Dabei wird eine erste Kühllanze 10 in den Erdbodenbereich 100 eingebracht. Die Kühllanze
10 kann dabei sowohl vertikal als auch waagerecht in den Erdbodenbereich 100 eingebracht
werden. In einer Aufgefrierphase, während welcher der zusammenhängende Eiskörper 1
im Erdbodenbereich 100 erzeugt wird, wird ein erster Kälteträger T in Form von Flüssigstickstoff
in die entsprechende Kühllanze 10 eingeleitet. Später, nach Ausbildung des zusammenhängenden
Eiskörpers 1 kann der Strom des ersten Kälteträgers T gedrosselt bzw. vollständig
gestoppt werden.
[0044] Der erste Kälteträger T (Flüssigstickstoff) wird vorzugsweise aus einem Flüssigstickstofftank
20 über eine Rohrleitung 21 in das Innenrohr 11 eingeleitet, welcher dann aus der
jeweiligen Öffnung 12, die der Stirnseite 14 des Außenrohres 13 gegenüberliegt, austritt
und im jeweiligen Außenrohr 13 zurückströmt. Dabei wird der erste Kälteträger T unter
Kühlung des Erdbodenbereichs 1 verdampft, wobei die gasförmige Phase aus dem Außenrohr
13 der ersten Kühllanze 10 austritt und sodann über eine weitere Rohrleitung 23 in
einen Abgassammler 22 geführt wird, und von dort optional in ein Gasaustrittrohr 24
abgeleitet werden kann.
[0045] Zur Reduzierung der bei der Erzeugung des zusammenhängenden Eiskörpers 1 entstehenden
Schallemissionen ist erfindungsgemäß die Verwendung eines oder mehrerer Schallschutzmittel
vorgesehen. Die in Fig. 1 dargestellte Anlage weist hierbei einen Schalldämpfer 30
in der ersten Kühllanze, einen Schalldämpfer 31 im Abgassammler 22, einen Schalldämpfer
37 im Gasaustrittsrohr 24, sowie Schalldämpfer 32, 33 oder Schallschutzschläuche in
den Rohrleitungen 21, 23 auf.
[0046] Die in Fig. 2 dargestellte Anlage weist als zusätzliches Schallschutzelement eine
Einhausung 34 auf, innerhalb welcher mindestens ein Lautsprecher 35 für die Erzeugung
von Gegenschall sowie mindestens ein Mikrofon 36 angeordnet ist. Die Einhausung 34
umschließt dabei den Abgassammler 22, das Gasaustrittsrohr 24, die Rohrleitungen 21,
23, die den Flüssigstickstofftank 20 mit der Kühllanze 10 bzw. die Kühllanze 10 mit
dem Abgassammler 22 verbinden, sowie den oberirdischen Bereich des Erdbodenbereichs
100, in welchen der zusammenhängende Eiskörper 1 erzeugt werden soll, jedoch nicht
den Flüssigstickstofftank 20. Das Mikrofon 36 ist hierbei dazu vorgesehen, die zu
unterdrückenden Schallemissionen zu messen. Damit kann der erforderliche Gegenschall
bestimmt werden, mittels dessen eine destruktive Interferenz erzeugt und die Schallemissionen
minimiert werden können. Bei der Einhausung 34 kann es sich um einen Vorhang oder
um mehrere starre Elemente handeln, wobei im letzteren Fall der Lautsprecher 35 und
das Mikrofon 36 vorzugsweise in mindestens einem der starren Elemente der Einhausung
34 verbaut sind.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Eiskörper |
| |
|
| 10 |
Erste Kühllanze |
| 11 |
Innenrohr |
| 12 |
Öffnung |
| 13 |
Außenrohr |
| 14 |
Stirnseite |
| |
|
| 20 |
Flüssigstickstofftank |
| 21 |
V erbindu ngsleitu ng Flüssigstickstofftank -Kü hll anze |
| 22 |
Abgassammler |
| 23 |
Verbindungsleitung Kühllanze-Abgassammler |
| 24 |
Gasaustrittsrohr |
| |
|
| 30 |
Schalldämpfer Kühllanze |
| 31 |
Schalldämpfer Abgassammler |
| 32 |
Schalldämpfer/Schallschutzschlauch |
| 33 |
Schalldämpfer/Schallschutzschlauch |
| 34 |
Einhausung |
| 35 |
Lautsprecher für Gegenschall |
| 36 |
Mikrofon |
| 37 |
Schalldämpfer Gasaustrittsrohr |
| |
|
| 100 |
Erdbodenbereich |
| |
|
| T |
Erster fluider Kälteträger (kalt) |
| T' |
Erster gasförmiger Kälteträger (warm) |
1. Verfahren zur Erzeugung eines zusammenhängenden Eiskörpers (1) in einem Erdbodenbereich
(100), wobei zumindest eine erste Kühllanze (10) in den Erdbodenbereich (100) eingebracht
wird, in dem der zusammenhängende Eiskörper (1) zu erzeugen ist, ein erster fluider
Kälteträger (T) in die mindestens erste Kühllanze (10) eingeleitet wird, um die Ausbildung
eines zusammenhängenden Eiskörpers (1) zu unterstützen, der die mindestens erste Kühllanze
(10) umschließt, der erste Kälteträger (T) bei der Ausbildung des zusammenhängenden
Eiskörpers (1) verdampft und der verdampfte Kälteträger (T') aus der mindestens ersten
Kühllanze (10) in ein Mittel (22, 24) zur Aufnahme und/oder Ableitung des verdampften
Kälteträgers (T'), insbesondere ein Abgassammler (22) und/oder ein Austrittsrohr (24),
geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Erzeugung des zusammenhängenden Eiskörpers (1) entstehende Schallemissionen
durch ein Schallschutzmittel (30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37) minimiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (30) in der mindestens ersten Kühllanze
(10) ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (31, 37) im Abgassammler (22) und/oder im
Austrittsrohr (24) ausgebildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens erste Kühllanze (10) über eine erste Verbindung (21) mit einem Kälteträgerreservoir
(20) verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (32) oder Schallschutzschlauch
(32) in der ersten Verbindung (21) ausgebildet ist.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgassammler (22) oder das Austrittsrohr (24) über eine zweite Verbindung (23)
mit der mindestens ersten Kühllanze (10) verbunden ist, und das Schallschutzmittel
als Schalldämpfer (33) oder Schallschutzschlauch (33) in der zweiten Verbindung (23)
ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel eine Einhausung (34) umfasst, die zumindest den Abgassammler
(22), das Austrittsrohr (24), die erste Verbindung (21), die zweite Verbindung (23)
und/oder den oberirdischen Bereich des Erdbodenreiches (100) einhaust, in welchem
die mindestens erste Kühllanze (10) eingebracht wird, und das Schallschutzmittel weiterhin
mindestens einen Lautsprecher (35) umfasst, der dazu ausgebildet ist, die entstehenden
Schallemissionen durch Gegenschall zu minimieren.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel weiterhin mindestens ein Mikrofon (36) umfasst.
8. Vorrichtung zur Erzeugung eines zusammenhängenden Eiskörpers in einem Erdbodenbereich
aufweisend
- mindestens eine erste Kühllanze (10), die zur Einbringung eines fluiden Kälteträgers
(T) in das Erdbodenbereich (100) ausgebildet ist,
- ein Kälteträgerreservoir (20), das zur Bereitstellung des fluiden Kälteträgers (T)
ausgebildet ist, und
- ein Mittel zur Aufnahme und/oder Ableitung eines verdampften Kälteträgers (T'),
insbesondere ein Abgassammler (22), der zur Aufnahme des verdampften Kälteträgers
(T') ausgebildet ist, oder ein Austrittsrohr (24) zur Ableitung des verdampften Kälteträgers
(T'),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung weiterhin ein Schallschutzmittel (30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37)
aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die bei der Erzeugung des zusammenhängenden
Eiskörpers (1) entstehende Schallemissionen zu minimieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (30) in der mindestens ersten Kühllanze
(10) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (31, 37) im Abgassammler (22) oder im Austrittsrohr
(24) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens erste Kühllanze (10) über eine erste Verbindung (21) mit dem Kälteträgerreservoir
(20) verbunden ist, und das Schallschutzmittel als Schalldämpfer (32) oder Schallschutzschlauch
(32) in der ersten Verbindung (21) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgassammler (22) oder das Austrittsrohr (24) über eine zweite Verbindung (23)
mit der mindestens ersten Kühllanze (10) verbunden ist, und das Schallschutzmittel
als Schalldämpfer (33) oder Schallschutzschlauch (33) in der zweiten Verbindung (23)
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Einhausung (34) als Schallschutzmittel umfasst, die zumindest
den Abgassammler (22), das Austrittsrohr (24), die erste Verbindung (21), die zweite
Verbindung (23) und/oder den oberirdischen Bereich des Erdbodenbereiches (100) einhaust,
in welchem die mindestens erste Kühllanze (10) eingebracht wird, und die Vorrichtung
weiterhin mindestens einen Lautsprecher (35) als Schallschutzmittel umfasst, der dazu
ausgebildet ist, die entstehenden Schallemissionen durch Gegenschall zu minimieren.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin mindestens ein Mikrofon (36) umfasst.