[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von stabförmigen
Tabaksegmenten mit jeweils einem Heizstreifen mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Tabaksegmenten mit einem
Heizstreifen mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 10.
[0002] Stabförmige Tabaksegmente mit einem eingelegten Heizstreifen werden in sogenannten
Heat Not Burn-Produkten (HNB-Produkte) oder ähnlichen Produkten verwendet, welche
zur Inhalation durch einen Konsumenten vorgesehen sind. Dabei können die Tabaksegmente
neben dem Tabak oder den Tabakpartikeln zusätzlich auch ätherische oder medizinische
Substanzen zur Inhalation enthalten.
[0003] Die vorgefertigten Tabaksegmente werden dann in einem weiteren Verarbeitungsprozess
mit anderen stabförmigen Segmenten wie z.B. Filtersegmenten, rohrförmigen Kühlstrecken,
oder auch weiteren geschmacksbeeinflussenden Segmenten zu fertigen stabförmigen Produkten
zusammengesetzt und z.B. durch einen Umhüllungsstreifen formfixiert. Die Tabaksegmente
selbst umfassen jeweils einen durch einen Umhüllungsstreifen formfixierten Tabakstrang,
welcher sowohl durch lose Tabakfasern als auch durch eine gecrimpte Tabakfolie gebildet
sein kann. Die Tabakfolie umfasst ein Trägermaterial, in welchem das Tabakmaterial
in Form von Tabakpartikeln oder Tabakpigmenten angeordnet ist. Daneben können in der
Tabakfolie zusätzliche geschmacksbeeinflussende Additive vorhanden sein. Die Tabakfolie
wird in einem Vorverarbeitungsprozess mit einer Vielzahl von in Längsrichtung eines
anschließend zu fertigen Tabakstranges verlaufenden Knicklinien vorgeprägt und anschließend
in einer Strangeinheit unter Ausnutzung der vorgeprägten Knicklinien zu einem endlosen
Strang mit einer chaotischen Querschnittsverteilung zusammengefaltet. Anschließend
wird die Tabakfolie in dem zusammengefalteten Zustand in einem endlosen Strang auf
einen endlosen Umhüllungsstreifen aufgelegt und anschließend durch Umschlagen des
Umhüllungsstreifens und Verkleben der Ränder des Umhüllungsstreifens formfixiert.
Sofern der Tabakstrang durch Tabakfasern gebildet wird, werden die Tabakfasern in
bekannter Weise in einer Strangeinheit in einem endlosen Strang auf den Umhüllungsstreifen
aufgelegt und durch Umschlagen und Verkleben der Ränder des Umhüllungsstreifens formfixiert.
[0004] Nach der Herstellung des endlosen, formfixierten Stranges wird dieser dann mittels
einer Schneideinrichtung in Tabaksegmente mit einer vorbestimmten Länge geschnitten.
[0005] Der induktive Heizstreifen in dem Tabaksegment dient der Erwärmung des Tabaks in
dem Tabaksegment durch eine berührungslose, externe Energiequelle, wodurch die Aerosole
aus dem Tabak ausgasen. Der Konsument inhaliert dann nicht den durch eine Verbrennung
des Tabaks erzeugten Tabakrauch, sondern stattdessen nur die durch das Ausgasen austretenden
Aerosole aus dem Tabak. Für den induktiven Heizstreifen selbst können verschiedene
Materialen verwendet werden, soweit sie induktiv erwärmbar sind. Dazu zählen z. B.
ferromagnetische Metalle oder Legierungen oder auch Carbon-Werkstoffe mit derartigen
metallischen Partikeln. Damit durch den Heizstreifen eine ausreichende Wärme erzeugt
wird, muss dieser eine entsprechende Masse aufweisen, und kann damit nicht beliebig
dünn ausgeführt werden. Ferner bildet der Heizstreifen aufgrund seines Materials und
der benötigten Mindestdicke einen im Vergleich zu dem Tabakmaterial formstabilen Kern
in dem Tabaksegment.
[0006] Ein zu lösendes Problem bei der Herstellung derartiger Tabaksegmente ist die Anordnung
der Heizstreifen in den Tabaksegmenten.
[0007] Aus der Druckschrift
WO 2016/184928 A1 ist es bekannt, einen endlosen Streifen des Heizstreifenmaterials vor dem Schließen
des endlosen Stranges, d.h. vor dem Umschlagen und Verkleben des Umhüllungsstreifens,
in den Strang der Tabakfasern oder zwischen die Tabakfolie während des Faltvorganges
möglichst mittig einzuführen. Anschließend werden die Tabaksegmente mittels einer
Schneideinrichtung in einer vorbestimmten Länge von dem endlosen Strang abgeschnitten.
[0008] Ein Nachteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass das Heizstreifenmaterial aufgrund
der oben beschriebenen Eigenschaften einen erheblich höheren Schnittwiderstand als
die Tabakfasern bzw. die Tabakfolie aufweist, so dass das anschließende Schneiden
des endlosen Stranges in die Tabaksegmente durch das innenliegende Heizstreifenmaterial
erheblich erschwert wird. Dadurch wird die Schnittqualität der Tabaksegmente verschlechtert
und der Verschleiß der Schneidmesser beim Schneiden der Tabaksegmente erheblich vergrößert.
[0009] Aus der
WO 2016/184929 A1 ist es darüber hinaus bekannt, die Heizstreifen bereits als vorgeschnittene Einzelstücke
vor dem Schließen des Stranges in den endlosen Strang einzulegen. Diese Lösung ist
aber insofern von Nachteil, da der Herstellungsprozess durch den zusätzlich erforderlichen,
vorausgehenden Schnittvorgang oder Abreißvorgang der Heizstreifen von dem Heizstreifenmaterial
verteuert wird. Ferner erfordert das Einlegen von Einzelstücken gegenüber dem Einführen
eines endlosen Stranges des Heizstreifenmaterials eine aufwendigere technische Lösung,
um die Einzelstücke entsprechend positionsgenau in den Strang einzuführen, so dass
die Vorrichtung insgesamt teurer und aufwendiger wird. Ferner muss die Schneideinrichtung
entsprechend synchronisiert angesteuert werden, damit die Tabaksegmente immer genau
in einer zwischen den Heizstreifen angeordneten Schnittebene geschnitten werden, da
ansonsten der Schnittwiderstand und der Verschleiß der Schneidmesser durch den Schnitt
durch die Heizstreifen erhöht werden würde.
[0010] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Tabaksegmenten mit jeweils einem
Heizstreifen bereitzustellen, welche eine kostengünstige Fertigung der Tabaksegmente
mit einer hohen Schnittqualität der Tabaksegmente bei einem gleichzeitig reduzierten
Verschleiß der Schneideinrichtung ermöglichen.
[0011] Erfindungsgemäß werden zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung mit den Merkmalen
von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 10 vorgeschlagen.
Weitere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind den zurückbezogenen Unteransprüchen,
den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung geht grundsätzlich von dem Prinzip des Einlegens eines
endlosen Heizstreifenmaterials aus, da dadurch der ansonsten vorher erforderliche
Schnittvorgang entfällt, oder anders ausgedrückt das Heizstreifenmaterial wird in
einem Schnitt zusammen mit dem Strang des Tabakmaterials geschnitten, wie dies aus
der
WO 2016/184928 A1 bekannt ist. Zur Vermeidung der eingangs beschriebenen Nachteile wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass der endlose Streifen des Heizstreifenmaterials in Längsrichtung
regelmäßig angeordnete Schwachstellen aufweist, wobei die Abstände jeweils zweier
benachbarter Schwachstellen in dem Heizstreifenmaterial der vorbestimmten Länge der
Tabaksegmente entsprechen, wobei die Schneideinrichtung die Tabaksegmente von dem
Strang durch einen Schnitt im Bereich der Schwachstellen des Heizstreifenmaterials
schneidet.
[0013] Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass die Heizstreifen
zur Erfüllung ihrer Funktion mit der notwendigen Dicke und Masse ausgelegt werden
können, während das Schneiden in den bevorzugt dazu ausgebildeten Schwachstellen vorgenommen
wird, welche den schneidenden Schneidmessern der Schneideinrichtung einen geringeren
Schnittwiderstand entgegensetzen, so dass ein Schnitt mit einer verbesserten Schnittqualität
bei einem gleichzeitig reduzierten Verschleiß der Schneidmesser verwirklicht werden
kann. Ferner werden durch die Schwachstellen bevorzugt gezielt zum Trennen ausgebildete
Trennstellen gebildet, welche ein Abtrennen der Heizstreifen auch dann ermöglichen,
wenn die Schneidmesser bereits geringfügig verschlissen sind. Außerdem werden durch
die Schwachstellen indirekt die Position der Trennebenen vorgegeben, da das Heizstreifenmaterial
auch dann bevorzugt in den Schwachstellen reißt oder abgeschert wird, wenn die Schneidmesser
nicht genau in die Schwachstellen treffen. Die Schwachstellen bilden damit die bevorzugten
Trennstellen der Heizstreifen, welche durch ihre Abstände die Längen der von dem Heizstreifenmaterial
abgetrennten Heizstreifen bzw. die Länge der von dem Strang abgetrennten Tabaksegmente
definieren. Die erfindungsgemäße Lösung bietet damit den Vorteil der Verwendung eines
endlosen Heizstreifenmaterials bei einem gleichzeitig reduzierten Schnittwiderstand
und einem dadurch verringerten Verschleiß der Schneidmesser, wobei die Heizstreifen
zwischen den Schwachstellen bewusst mit einer ausreichenden Dicke und Masse zur Verwirklichung
der erforderlichen Heizleistung bemessen werden können.
[0014] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform können die Schwachstellen durch Dünnstellen
gebildet sein. Die Dünnstellen weisen eine geringere Querschnittsfläche auf und können
entweder durch Verdünnungen des Heizstreifenmaterials in Bezug zu der Dicke als auch
in Bezug zu der Breite gebildet sein.
[0015] Dabei kann das Heizstreifenmaterial bevorzugt eine Dicke von mindestens 0,05 mm und
die Dünnstellen bevorzugt eine Dicke von weniger als 0,025 mm aufweisen.
[0016] Alternativ oder zusätzlich können die Schwachstellen auch durch Ausschnitte gebildet
sein. Die Ausschnitte können z.B. durch Ausstanzungen oder durch eine Perforation
gebildet sein, durch welche die Querschnittsfläche des Heizstreifenmaterials ähnlich
der Dünnstellen reduziert wird. Durch die Ausschnitte werden bevorzugte Trennstellen
des Heizstreifenmaterials gebildet, und der Schnittwiderstand des Heizstreifenmaterials
wird an diesen Stellen bewusst reduziert.
[0017] Dabei sollte die Querschnittsfläche des Heizstreifenmaterials im Bereich der Schwachstellen
durch die Ausschnitte und/oder die Dünnstellen bevorzugt um wenigstens die Hälfte
reduziert sein.
[0018] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Schwachstellen alternativ oder zusätzlich durch
einen sich von dem Grundaufbau des Heizstreifenmaterials unterscheidenden Schichtaufbau
gebildet sind. So ist es z.B. denkbar, das Heizstreifenmaterial in Form von einzelnen
Heizstreifen auszubilden, welche in den Schwachstellen durch eine Schicht eines anderen
Materials oder durch eine Schicht mit einer anderen Schichtzusammensetzung miteinander
verbunden sind, wobei die Schicht oder die Schichtzusammensetzung im Bereich der Schwachstellen
bewusst so ausgelegt ist, dass sie einen geringeren Schnittwiderstand als das Heizstreifenmaterial
zwischen den Schwachstellen aufweist.
[0019] Die Bemessung der Ausschnitte, der Dünnstellen und/oder des Schichtaufbaus einschließlich
der Werkstoffwahl bilden jeweils Parameter, durch welche der reduzierte Schnittwiderstand
im Bereich der Schwachstellen ausgelegt werden kann, wobei dabei grundsätzlich zu
beachten ist, dass das Heizstreifenmaterial im Bereich der Schwachstellen dennoch
eine ausreichende Zugfestigkeit zur Übertragung der zur Zuführung des Heizstreifenmaterials
erforderlichen Zugkräfte haben muss, damit die Zuführung des endlosen Heizstreifenmaterials
nicht abreißt.
[0020] Weiter wird vorgeschlagen, dass das Heizstreifenmaterial eine Breite von wenigstens
4 mm aufweist. Das Heizstreifenmaterial kann dabei in sich z.B. in eine V- oder eine
W-Form, mit in Längsrichtung des Tabaksegmentes verlaufenden Falten gefaltet sein,
und damit von einer noch größeren Breite auf einen kleineren Durchmesser gefaltet
sein, so dass es auch in einem Tabaksegment angeordnet werden kann, welches einen
kleineren Durchmesser als die Breite des Heizstreifenmaterials aufweist. Damit kann
einerseits eine größere Masse des Heizstreifenmaterials in dem Tabaksegment angeordnet
werden und andererseits kann das Tabaksegment dadurch über den Querschnitt gleichmäßiger
erwärmt werden, da das Heizsegment eine größere dem Tabak zugewandte und weiter über
den Querschnitt des Tabaksegmentes verteilte Oberfläche aufweist.
[0021] Weiter wird vorgeschlagen, dass eine die Schwachstellen detektierende Sensoreinrichtung
vorgesehen ist, und die Schneideinrichtung in Abhängigkeit von dem Signal der Sensoreinrichtung
angesteuert wird. Durch die Sensoreinrichtung und die Detektion der Schwachstellen
kann der Schnittvorgang in Bezug zu den Schwachstellen synchronisiert werden, so dass
das Heizstreifenmaterial prozesssicher in den dafür vorgesehenen Schwachstellen geschnitten
wird. Die Sensoreinrichtung ist dabei speziell dazu eingerichtet, die Schwachstellen
zu detektieren, was z.B. durch eine induktive Messung, durch eine optische Messung
verwirklicht sein kann.
[0022] Dabei kann die Sensoreinrichtung so angeordnet sein, dass die Schwachstellen detektiert
werden, bevor das Heizstreifenmaterial in den Strang eingeführt wird oder auch nachdem
es in den Tabakstrang eingeführt ist. Beide Lösungen haben Vorteile. So ist eine Detektion
der Schwachstellen vor dem Einführen in den Strang insofern von Vorteil, da das Heizstreifenmaterial
dadurch frei zugänglich ist also sehr einfach optisch detektiert werden kann. Ferner
ist eine Detektion der Schwachstellen nach dem Einführen des Heizstreifenmaterials
in den Strang von Vorteil, da die Position der Schwachstellen dadurch durch den Tabak
in dem Tabaksegment fixiert ist und die Wahrscheinlichkeit einer anschließenden Veränderung
sehr viel geringer ist. Ferner kann dadurch gleichzeitig eine Schnittebene des Stranges
definiert und die Schneideinrichtung entsprechend angesteuert werden. Außerdem kann
die Sensoreinrichtung dadurch näher zu der Schneideinrichtung angeordnet werden, so
dass transportbedingte Verschiebungen des Stranges und/oder des Heizstreifenmaterials
einen geringeren Einfluss auf die Genauigkeit der Position der Schnittebenen zu den
jeweiligen Schwachstellen haben.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Herstellung eines endlosen Stranges mit einem darin eingelegten
endlosen Streifen eines Heizstreifenmaterials; und
- Fig. 2
- ein Heizstreifenmaterial gemäß einer ersten Ausführungsform; und
- Fig. 3
- ein Heizstreifenmaterial gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- Fig. 4
- ein Heizstreifenmaterial gemäß einer dritten Ausführungsform; und
- Fig. 5
- einen endlosen Strang mit einer Sensoreinrichtung und einer Schneideinrichtung.
[0024] In der Figur 1 ist eine Strangformeinheit 15 zu erkennen, der über ein angetriebenes
Formatband 2 ein endloser Streifen eines Umhüllungsstreifens 12 mit einem darauf aufgelegten
endlosen Streifen eines Tabakmaterials 1 zugeführt wird. Das Tabakmaterial 1 kann
entweder in Form eines Streifens von losen Tabakfasern oder auch einer vercrimpten
Tabakfolie aufgelegt werden, wobei sowohl die Tabakfasern als auch die vercrimpte
Tabakfolie in einem vorangehenden Formgebungsprozess zu einer für die Strangbildung
günstigen Querschnittsform und Dichte vorverarbeitet werden können. Ferner wird ein
endloser Streifen eines Heizstreifenmaterials 3 in das Tabakmaterial 1 eingeführt.
Dabei wird das endlose Heizstreifenmaterial 3 bevorzugt an einer Stelle mittig in
das Tabakmaterial 1 eingeführt. Bei einer Verwendung einer Tabakfolie als Tabakmaterial
1 ist dies bevorzugt eine Stelle, an welcher die Tabakfolie noch nicht vollständig
zu dem endlosen Streifen zusammengefaltet ist, das Heizstreifenmaterial 3 wird praktisch
mittig zwischen die vercrimpte Tabakfolie eingeführt und vor dem Eintritt in die Strangformeinheit
15 zusammen mit dieser zu der Streifenform gefaltet. In der Strangformeinheit 15 wird
der Umhüllungsstreifen 12 seitlich des Tabakmaterials 1 und des darin eingelegten
Heizstreifenmaterials 3 hochgeschlagen, an einem Rand mit Leim beaufschlagt und anschließend
durch ein vollständiges Umschlagen der Ränder zu einem endlosen Strang 4 formfixiert,
welcher auch in der Figur 5 zu erkennen ist.
[0025] In den Figuren 2 bis 4 sind verschiedene Ausführungsformen des Heizstreifenmaterials
3 zu erkennen. Das Heizstreifenmaterial 3 weist in konstanten Abständen zueinander
angeordnete Schwachstellen 5 auf. Das Heizstreifenmaterial 3 ist mit den Schwachstellen
5 vorgefertigt und wird in einem endlosen Streifen in das Tabakmaterial 1 eingeführt.
Damit weist der in der Strangformeinheit 15 formfixierte endlose Strang 4 sowohl das
Tabakmaterial 1 als auch den darin eingelegten Streifen des Heizstreifenmaterials
3 auf.
[0026] Das in der Figur 2 zu erkennende Heizstreifenmaterial 3 weist Schwachstellen 5 in
Form von Dünnstellen 16 auf und ist aus einem einzigen Material gefertigt. Die Dünnstellen
16 weisen eine gegenüber der Dicke D1 des Heizstreifenmaterials 3 von 0,05 mm reduzierte
Dicke D2 von weniger als 0,025 mm auf. Das Heizstreifenmaterial 3 weist damit in den
Dünnstellen 16 eine um wenigstens die Hälfte reduzierte Querschnittsfläche auf. Die
Dünnstellen 16 können z.B. durch Prägen des Heizstreifenmaterials 3 in einem Vorverarbeitungsschritt
hergestellt sein.
[0027] Das in der Figur 3 zu erkennende Heizstreifenmaterial 3 weist Schwachstellen 5 in
Form von seitlichen Ausschnitten 7 auf und ist ebenfalls aus einem einzigen Material
gefertigt. Die Ausschnitte 7 können z.B. aus dem Heizstreifenmaterial 3 herausgestanzt
sein und können alternativ auch andere Formen aufweisen. So ist es z.B. auch denkbar,
mehrere kleinere Ausschnitte 7 oder Löcher in dem Heizstreifenmaterial 3 vorzusehen,
welche sich zu einer Perforation ergänzen. Die Ausschnitte 7 sind auch hier bevorzugt
derart bemessen, dass die Querschnittsfläche des Heizstreifenmaterials 3 in den Schwachstellen
5 gegenüber der Querschnittsfläche des Heizstreifenmaterials zwischen den Schwachstellen
5 um wenigstens die Hälfte reduziert wird.
[0028] Das in der Figur 4 zu erkennende Heizstreifenmaterial 3 ist durch mehrere Schichten
gebildet und weist in den Schwachstellen 5 einen von dem Schichtaufbau des Heizstreifenmaterials
3 zwischen den Schwachstellen 5 abweichenden geschwächten Schichtaufbau auf. Das Heizstreifenmaterial
3 ist hier durch einzelne Heizstreifen 6 gebildet, welche beabstandet sind und in
der beabstandeten Anordnung durch eine Ummantelung 8 fixiert sind. Die Ummantelung
8 kann z.B. eine Celluloseschicht, eine Folie oder dergleichen sein. Die Ummantelung
8 sollte durch die Wahl des Werkstoffs und/oder die Bemessung der Dicke soweit wärmeleitfähig
bzw. wärmedurchlässig sein, dass die von den Heizstreifen 6 erzeugte Wärme in das
Tabakmaterial 1 eindringt und den Tabak dadurch erhitzt. Ferner sollte der Werkstoff
der Ummantelung 8 so gewählt sein, dass er bei einer Erwärmung keine gesundheitsschädlichen
Substanzen freisetzt. Durch die Beabstandung der Heizstreifen 6 ist das Heizstreifenmaterial
3 im Bereich der Schwachstellen 5 zwischen den Heizstreifen 6 ausschließlich durch
die Ummantelung 8 gebildet und weist damit einen anderen geschwächten Schichtaufbau
als im Bereich der Heizstreifen 6 auf. Ferner weist das Heizstreifenmaterial 3 damit
im Bereich der Schwachstellen 5 zusätzlich eine reduzierte Querschnittsfläche auf.
[0029] In der Figur 5 ist der endlose Strang 4 nach dem Austritt aus der Strangformeinheit
15 zu erkennen. Der endlose Strang 4 wird über das Formatband 2 weiter in Transportrichtung
T transportiert und passiert dabei eine seitlich angeordnete, auf den endlosen Strang
4 gerichtete Sensoreinrichtung 10. Anschließend wird der endlose Strang 4 durch ein
Widerlager 17 mit einem Schlitz 18 geführt und passiert dabei eine Schneideinrichtung
14 mit einem oder mehreren radial vorstehenden Schneidmessern 13.
[0030] Die Sensoreinrichtung 10 ist signaltechnisch mit einer Steuereinrichtung 11 verbunden,
welche ihrerseits signaltechnisch mit der Schneideinrichtung 14 verbunden ist. Die
Sensoreinrichtung 10 ist speziell so ausgebildet, dass sie beim Passieren einer Schwachstelle
5 ein Signal aussendet. Das Signal kann entweder direkt verwendet werden, oder es
ist alternativ denkbar, aufgrund einer Datenauswertung einer von der Sensoreinrichtung
10 detektierten Kenngröße ein entsprechendes Ansteuersignal zu generieren, wobei die
zugrundeliegende Kenngröße und deren Veränderung auf der unterschiedlichen Masse,
der unterschiedlichen Geometrie oder auch aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung
des Heizstreifenmaterials 3 im Bereich der Schwachstellen 5 basieren kann. Basierend
auf dem Signal der Sensoreinrichtung 10 wird dann unter Berücksichtigung der Laufzeit
des Stranges 4 von der Sensoreinrichtung 10 zu der Schneideinrichtung 14 ein Signal
zur Ansteuerung der Schneideinrichtung 14 erzeugt, wobei das Signal nicht notwendigerweise
bezogen auf jede Schwachstelle 5 erzeugt werden muss. Es reicht auch aus, die Abstände
der Schwachstellen 5 zu detektieren und dadurch die Schnittfrequenz der Schneideinrichtung
14 zu steuern.
[0031] Die Schneideinrichtung 14 ist hier durch einen rotierenden Messerträger gebildet,
welcher derart angeordnet und ausgerichtet ist, dass er bei einer Rotation mit den
radial abragenden Schneidmessern 13 durch den Schlitz 18 des Widerlagers 17 hindurchtritt
und dabei jeweils ein Tabaksegment 9 mit einem darin angeordneten Heizstreifen 6 von
dem endlosen Strang 4 in einer Schwachstelle 5 abschneidet.
1. Vorrichtung zur Herstellung von stabförmigen Tabaksegmenten (9) mit einem Heizstreifen
(6) mit
- einer Strangformeinheit (15), welcher ein endloser Streifen eines Umhüllungsstreifens
(12), eines Tabakmaterials (1) und eines Heizstreifenmaterials (3) zugeführt wird,
wobei
- in der Strangformeinheit (15) ein endloser, durch den Umhüllungsstreifen (12) formfixierter
Strang (4) mit dem darin angeordneten Tabakmaterial (1) und dem Heizstreifenmaterial
(3) gebildet wird, und
- einer Schneideinrichtung (14), welche die Tabaksegmente (9) in einer vorbestimmten
Länge von dem endlosen Strang (4) schneidet,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der endlose Streifen des Heizstreifenmaterials (3) in Längsrichtung regelmäßig angeordnete
Schwachstellen (5) aufweist, wobei
- die Abstände jeweils zweier benachbarter Schwachstellen (5) in dem Heizstreifenmaterial
(3) der vorbestimmten Länge der Tabaksegmente (9) entsprechen, wobei
- die Schneideinrichtung (14) die Tabaksegmente von dem Strang (4) durch einen Schnitt
im Bereich der Schwachstellen (5) des Heizstreifenmaterials (3) schneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schwachstellen (5) durch Dünnstellen (16) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Heizstreifenmaterial (3) eine Dicke (D1) von mindestens 0,05 mm und die Dünnstellen
(16) eine Dicke (D2) von weniger als 0,025 mm aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schwachstellen (5) durch Ausschnitte (7) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Querschnittsfläche des Heizstreifenmaterials (3) im Bereich der Schwachstellen
(5) durch die Ausschnitte (7) und/oder die Dünnstellen (16) um wenigstens die Hälfte
reduziert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schwachstellen (5) durch einen sich von dem Grundaufbau des Heizstreifenmaterials
(3) unterscheidenden Schichtaufbau gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Heizstreifenmaterial (3) eine Breite (B) von wenigstens 4 mm aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine die Schwachstellen (5) detektierende Sensoreinrichtung (10) vorgesehen ist,
und
- die Schneideinrichtung (14) in Abhängigkeit von dem Signal der Sensoreinrichtung
(10) angesteuert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Sensoreinrichtung (10) derart angeordnet ist, dass sie die Position der Schwachstellen
(5) vor dem Einführen des Heizstreifenmaterials (3) oder nach dem Einführen des Heizstreifenmaterials
(3) in den Strang (4) detektiert.
10. Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Tabaksegmenten mit einem Heizstreifen
- einer Strangformeinheit (15), welcher ein endloser Streifen eines Umhüllungsstreifens
(12), eines Tabakmaterials (1) und eines Heizstreifenmaterials (3) zugeführt wird,
wobei
- in der Strangformeinheit (15) ein endloser, durch den Umhüllungsstreifen (12) formfixierter
Strang (4) mit dem darin angeordneten Tabakmaterial (1) und dem Heizstreifenmaterial
(3) gebildet wird, und
- einer Schneideinrichtung (14), welche die Tabaksegmente (9) in einer vorbestimmten
Länge von dem endlosen Strang (4) schneidet,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der endlose Strang des Heizstreifenmaterials (3) in Längsrichtung regelmäßig angeordnete
Schwachstellen (5) aufweist, wobei
- die Abstände jeweils zweier benachbarter Schwachstellen (5) in dem Heizstreifenmaterial
(3) der vorbestimmten Länge der Tabaksegmente (9) entsprechen, wobei
- eine die Schwachstellen (5) detektierende Sensoreinrichtung (10) vorgesehen ist,
und
- die Schneideinrichtung (14) in Abhängigkeit von dem Signal der Sensoreinrichtung
(10) angesteuert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schneideinrichtung (14) in Bezug zu der Strangbewegung stromabwärts zu der Sensoreinrichtung
(10) angeordnet ist, und
- die Schneideinrichtung (14) unter Berücksichtigung der Laufzeit der detektierten
Schwachstelle (5) von der Sensoreinrichtung (10) zu der Schneideinrichtung (14) angesteuert
wird.