[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Dampf aus einer Flüssigkeit
mittels eines Dampferzeugers, der wenigstens ein Heizelement und wenigstens einen
Druckbehälter mit einer Austrittsöffnung und einer Außenseite aufweist, wobei die
Flüssigkeit in dem Druckbehälter mittels des Heizelementes erhitzt wird und durch
die Austrittsöffnung aus dem Druckbehälter austritt, wobei ein erster Teil der Flüssigkeit
verdampft und ein zweiter Teil der Flüssigkeit flüssig bleibt. Die Erfindung betrifft
zudem einen Dampferzeuger zum Durchführen eines derartigen Verfahrens.
[0002] Dampf wird in einer Vielzahl von technischen Anwendungen benötigt und verwendet.
Zumeist wird Wasserdampf verwendet, der entsteht, wenn Wasser verdampft. Es sind jedoch
auch Dämpfe anderer Flüssigkeiten, beispielsweise organischer Flüssigkeiten oder von
Flüssigkeitsgemischen, möglich und für technische Anwendungen sinnvoll.
[0003] Wasserdampf wird beispielsweise in Autoklaven zur Sterilisierung verwendet. Auch
als Wärmeübertrager in technischen Einrichtungen oder als Betriebsmedium einer Turbine,
beispielsweise zum Erzeugen elektrischen Stromes, wird Wasserdampf verwendet. Zudem
ist es möglich, Wasserdampf bei der Herstellung von Reinstwasser, insbesondere destilliertem
Wasser, zu verwenden, das für eine Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen, beispielsweise
für Injektionszwecke, verwendet wird. Dabei wird zunächst Wasserdampf erzeugt, der
anschließend wieder zu flüssigem Wasser rekondensiert wird.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt,
mit denen Dampf, insbesondere Wasserdampf, erzeugt werden kann. So wird beispielsweise
bei einer Vakuumdestillation die Senkung des Siedepunktes unter verringertem Druck
ausgenutzt. Der Siedepunkt einer Flüssigkeit hängt vom die Flüssigkeit umgebenden
Druck ab. Je höher der Druck ist, desto höher ist auch der Siedepunkt. Der gegenteilige
Effekt wird bei der sogenannten Flashverdampfung oder Entspannungsverdampfung verwendet.
Dabei wird die Flüssigkeit unter einen hohen Druck gesetzt und auf eine Temperatur
aufgeheizt, die über dem Siedepunkt bei Normaldruck liegt. Anschließend entweicht
die so überhitzte Flüssigkeit beispielsweise durch eine Düse oder eine Austrittsöffnung
aus dem Druckbehälter, und verdampf dabei schlagartig durch die plötzliche Veränderung
des sie umgebenden Druckes und die dabei entstehende Entspannung.
[0005] Beide Verfahren führen zu einer schnellen Verdampfung, die jedoch in der Regel nicht
vollständig ist. Insbesondere bei einer Entspannungsverdampfungsanlage tritt nicht
nur Dampf aus, da nur ein erster Teil der Flüssigkeit verdampft und ein zweiter Teil
der Flüssigkeit unverdampft, also flüssig bleibt.
[0006] In einer alternativen Verdampfungstechnologie wird ein Volumen von Wasser erhitzt,
das unter Normaldruck steht. Der entstehende Dampf wird aufgefangen und verwendet.
Aufgrund der großen Wassermenge, die gleichzeitig erhitzt werden muss, ist dieses
Verfahren sehr zeit- und energieaufwendig.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen
von Dampf vorzuschlagen, mit dem schnell, kosten- und energieeffizient Dampf hergestellt
werden kann, der kein oder nur sehr wenig unverdampfte Flüssigkeit enthält.
[0008] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zum Erzeugen von Dampf
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das sich dadurch auszeichnet, dass der Dampferzeuger
eine Umlenkhaube aufweist, auf die der zweite Teil der Flüssigkeit trifft und von
dort auf die Außenseite geleitet wird.
[0009] Die Flüssigkeit, insbesondere das Wasser, wird folglich zunächst in dem Druckbehälter
mittels des Heizelementes erhitzt. Das Heizelement kann dabei beispielsweise ein elektrisches
Heizelement sein, bei dem aus elektrischer Energie Wärmeenergie erzeugt wird. Selbstverständlich
sind auch andere Heizelemente möglich. Das Heizelement selbst kann beispielsweise
als Rohr oder Rohranordnung ausgebildet sein, wobei ein Wärmeträger, beispielsweise
eine erhitzte Flüssigkeit, ein erhitztes Gas oder ein sonstiger Energieträger hindurchgeleitet
wird. So können beispielsweise Thermoöle oder ein heißes Gas verwendet werden, das
beispielsweise durch einen Verbrennungsprozess erzeugt wurde. Durch diese Medien können
hohe Temperaturen übertragen werden.
[0010] Da die Flüssigkeit im Druckbehälter unter einem größeren Druck steht als der Umgebungsdruck
außerhalb des Dampferzeugers, kann die Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters auf
eine höhere Temperatur erhitzt werden, ohne dass es zu Verdampfungen kommt. Diese
überhitzte Flüssigkeit tritt dann durch die Austrittsöffnung aus dem Druckbehälter
aus, wobei der erste Teil der Flüssigkeit verdampft und der zweite Teil flüssig bleibt.
Insbesondere der zweite Teil der Flüssigkeit trifft dabei auf die Umlenkhaube und
wird auf die Außenseite des Druckbehälters geleitet.
[0011] Der Druckbehälter ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass die sich in seinem
Innern befindende erhitzte und erwärmte Flüssigkeit einen Teil der Wärme auf den Druckbehälter
abgibt, so dass auch die Außenseite des Druckbehälters erwärmt ist. Vorzugsweise weist
die Außenseite des Druckbehälters eine Temperatur auf, die höher ist als die Verdampfungstemperatur
oder Siedetemperatur der Flüssigkeit, die auf die Außenseite geleitet wird.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die Flüssigkeit kontinuierlich
durch den Druckbehälter hindurchgeleitet. Es wird folglich kontinuierlich Flüssigkeit
in den Druckbehälter eingeleitet, die im Durchflussverfahren durch das wenigstens
eine Heizelement so weit erwärmt wird, dass sie beim Erreichen der Austrittsöffnung
des Druckbehälters eine Temperatur aufweist, die beim Austreten durch die auftretende
Entspannung zu einer möglichst vollständigen Verdampfung führt. Der zweite Teil der
Flüssigkeit, der unverdampft die Austrittsöffnung passiert, sollte möglichst klein
sein.
[0013] Vorzugsweise wird die Außenseite ausschließlich mittels des Heizelementes, insbesondere
über die Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters, erwärmt. In dieser Ausgestaltung
ist es nicht notwendig, die Außenseite zusätzlich zu der aus dem Innern des Druckbehälters
übertragenen Wärmeenergie weiter aufzuheizen. Dadurch wird der Dampferzeuger konstruktiv
vereinfacht und baulich klein ausgebildet. Zudem ist es nicht notwendig, eine zusätzliche
Energie- und Wärmequelle vorzusehen, so dass das Verfahren effizient durchgeführt
werden kann.
[0014] Vorzugsweise tritt die Flüssigkeit durch die zumindest eine Austrittsöffnung in einen
Dampfraum aus, der von einem Dampfraumgehäuse des Dampferzeugers begrenzt wird. Der
Druck innerhalb des Dampfraumes ist dabei vorzugsweise geringer als ein Druck innerhalb
des Druckbehälters und größer als ein Umgebungsdruck außerhalb des Dampferzeugers.
Der Druck innerhalb des Dampfraumes sollte geringer sein als der Druck innerhalb des
Druckbehälters. Nur so kommt es beim Austritt der erhitzten Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung
zu einer Entspannung und zu einer teilweisen Verdampfung. Zudem kann durch geschickte
Wahl der unterschiedlichen Drücke erreicht werden, dass die Temperatur der Außenseite
des Druckbehälters ausreichend ist, um die Flüssigkeit zu verdampfen, die auf diese
Außenseite geleitet wird. Der Druck innerhalb des Dampfraums sollte jedoch größer
sein als sein Umgebungsdruck, so dass der entstehende Dampf durch eine Austrittsöffnung
des Dampferzeugers hinausströmt ohne, dass zusätzliche Pumpen oder Vorrichtungen nötig
sind.
[0015] Das wenigstens eine Heizelement erreicht vorteilhafterweise Temperaturen von über
200°C, bevorzugt über 300°C. Die Flüssigkeit im Druckbehälter kann vorteilhafterweise
auch Temperaturen von über 100°C, vorzugsweise über 150°C erhöht werden. Die Temperatur
der Flüssigkeit, die beim kontinuierlichen Durchflussverfahren in Richtung auf die
Austrittsöffnung zunimmt, liegt vorteilhafterweise unterhalb des druckabhängigen Siedepunktes.
Vorteilhafterweise wird die Siedetemperatur der Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters
bei dem herrschenden Druck um mehr als 1°C unterschritten. Zur effizienten Dampferzeugung
ist es jedoch von Vorteil, die Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters auf eine möglichst
hohe Temperatur zu erhitzen, die möglichst nah, jedoch unterhalb der Siedetemperatur
liegt. Ein maximaler Abstand von 1°C ist ausreichend, aber auch vorteilhaft, um sicherzustellen,
dass es nicht zu einer Verdampfung innerhalb des Druckbehälters kommt.
[0016] Vorteilhafterweise ist die Temperatur, auf die die Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters
erhitzt wird, daher um weniger als 10°C, vorteilhafterweise weniger als 5°C kleiner
als die Siedetemperatur der Flüssigkeit bei dem im Druckbehälter herrschenden Druck.
[0017] Alternativ zu dieser Ausführungsform kann die Temperatur jedoch auch so eingestellt
werden, dass es teilweise zu einer Verdampfung im Innern des Druckbehälters kommt.
Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die eingespeiste Wärmemenge so groß
ist, dass die zu verdampfende Flüssigkeit eine Temperatur erreicht, die über der bei
dem herrschenden Druck in dem Druckbehälter herrschenden Verdampfungstemperatur liegt.
Dazu ist es von Vorteil, wenn das wenigstens eine Heizelement so ausgebildet ist,
den dabei entstehenden mechanischen und insbesondere thermischen Belastungen Stand
zu halten. Wird die Temperatur so eingestellt, dass es zu einer Teilverdampfung kommt,
entstehen kleine Gasblasen im Innern der Flüssigkeit im Druckbehälter. Da die Wand
des Druckbehälters, die das Durchstromvolumen begrenzt, eine deutlich geringere Temperatur
aufweist als das Heizelement, kommt es vorzugsweise zu einer Rekondensation des gerade
entstandenen Gasvolumens, sobald das Gasbläschen mit der Wand des Druckbehälters in
Kontakt kommt. Auf diese Weise wird ein besonders guter thermischer Kontakt zwischen
dem Heizelement und der Wand des Druckbehälters erreicht, so dass die Temperatur der
Außenseite des Druckbehälters auf diese Weise besonders effizient und schnell erhöht
werden kann. Hierdurch kann ein Teil der zu verdampfenden Flüssigkeit, der in flüssiger
Form auf der Außenseite des Druckbehälters als Fallfilm nach unten fließt, erhöht
werden, wodurch sich die Gesamtleistung der Verdampfung erhöhen lässt.
[0018] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe zudem durch einen Dampferzeuger zum Durchführen
eines derartigen Verfahrens, der wenigstens ein Heizelement, wenigstens einen Druckbehälter
mit einer Austrittsöffnung und einer Außenseite und wenigstens eine Umlenkhaube aufweist,
die derart angeordnet und ausgebildet ist, dass aus der Austrittsöffnung austretende
Flüssigkeit auf die Außenseite geleitet wird.
[0019] Vorzugsweise befindet sich das wenigstens eine Heizelement in dem Druckbehälter,
der vorteilhafterweise als Ringspalt, insbesondere mit einem kreisringförmigen durchströmbaren
Querschnitt, ausgebildet ist. Je kleiner die Dicke des Ringspaltes ausgebildet ist,
desto besser ist der thermische Kontakt zwischen dem Heizelement im Innern des Druckbehälters
und der Wand des Druckbehälters. Gleichzeitig wird auf diese Weise eine möglichst
homogene Temperaturverteilung der Flüssigkeit im Innern des Druckbehälters erreicht.
[0020] Vorzugsweise verfügt der Dampferzeuger über ein Dampfvolumen, das durch die Außenseite
des Druckbehälters und durch ein Dampfraumgehäuse begrenzt wird. In diesem Dampfraum
tritt die überhitzte Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung des Druckbehälters ein,
wobei die Umlenkhaube so angeordnet ist, dass sie sich vorteilhafterweise im Dampfraum
befindet. Vorzugsweise ist sie so angeordnet, dass in flüssigem Zustand aus der Austrittsöffnung
austretende Flüssigkeit auf die Umlenkhaube trifft und von ihr auf die Außenseite
des Druckbehälters geleitet wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn ein möglichst großer
Anteil, beispielsweise mehr als 85%, bevorzugt mehr als 90%, der im flüssigen Zustand
aus der Austrittsöffnung des Druckbehälters austretenden Flüssigkeit auf die Umlenkhaube
gelangt. Vorzugsweise wird die gesamte austretende Flüssigkeit durch die Umlenkhaube
auf die Außenseite des Druckbehälters geleitet.
[0021] Vorzugsweise verfügt der Dampfraum über wenigstens einen Ablauf, durch den Flüssigkeit
aus dem Dampfraum abführbar ist. Die von der Umlenkhaube auf die Außenseite des Druckbehälters
geleitete Flüssigkeit läuft vorzugsweise der Schwerkraft folgend als Film an dieser
Außenseite entlang. Da die Außenwand eine Temperatur aufweist, die vorteilhafterweise
über der Verdampfungstemperatur der Flüssigkeit liegt, kommt es hier zur Verdampfung.
Dennoch ist es nicht notwendig, dass die Flüssigkeit vollständig verdampft. Flüssigkeit,
die im flüssigen Zustand im Dampfraum verbleibt, kann über den Ablauf abgeführt werden.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt der Dampferzeuger über eine elektrische
Steuerung, insbesondere eine elektronische Datenverarbeitungseinrichtung, die eingerichtet
ist, wenigstens eine Betriebsgröße des Dampferzeugers, insbesondere eine Durchflussmenge
von Flüssigkeit, die durch den Druckbehälter geleitet wird, eine Heizleitung und/oder
eine Heiztemperatur des wenigstens einen Heizelementes zu steuern und/oder zu regeln.
Vorzugsweise verfügt der Dampferzeuger über wenigstens einen Durchflussmengensensor,
einen Temperatursensor, einen Voltmeter, einen Amperemeter und/oder einen Drucksensor.
Mit Hilfe eines oder mehrerer dieser Sensoren werden Daten erfasst, die an die elektrische
Steuerung übermittelt werden. Auf der Basis dieser Daten steuert und/oder regelt die
elektrische Steuerung die wenigstens eine Betriebsgröße des Dampferzeugers.
[0023] Wichtig bei der Steuerung und/oder Regelung ist es beispielsweise, dafür zu sorgen,
dass einerseits die durchströmende Wassermenge so groß ist, dass es durch die Wärmeenergie,
die durch das wenigstens eine Heizelement in die Flüssigkeit eingebracht wird, nicht
zu einer Verdampfung im Innern des Druckbehälters kommt. Andererseits sollte die Durchflussmenge
auch so eingestellt werden, dass die Temperatur der Flüssigkeit an der Austrittsöffnung
möglichst nah an der jeweils gültigen Verdampfungstemperatur liegt, diese jedoch nicht
überschreitet.
[0024] Mit Hilfe der beiliegenden Zeichnung wird nachfolgen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- - die schematische Darstellung eines Dampferzeugers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
[0025] Der in Figur 1 dargestellte Dampferzeuger 2 verfügt über einen zylindrisches Heizelement
4, welches als elektrisches Heizelement 4 ausgebildet ist. Es befindet sich in einem
Druckbehälter 6, der so ausgebildet ist, dass sich zwischen dem Druckbehälter 6 und
dem Heizelement 4 ein kreisringförmiger Ringspalt befindet. Im oberen Bereich befindet
sich eine Austrittsöffnung 8, um die herum eine Ablenkhaube 10 angeordnet ist. Diese
ist dabei so ausgebildet, dass ein flüssig austretender zweiter Anteil des zu verdampfendem
Mediums zumindest zum großem Teil auf die Umlenkhaube 10 trifft und von ihr auf die
Außenseite 12 des Druckbehälters 6 geleitet wird. Vorzugsweise ist die Umlenkhaube
10 dabei derart ausgebildet und angeordnet, dass die gesamte austretende Flüssigkeit
auf die Umlenkhaube 10 trifft und auf die Außenseite 12 des Druckbehälters 6 geleitet
wird.
[0026] Zwischen der Außenseite 12 des Druckbehälters 6 und einem Druckraumgehäuse 16, das
im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichzeitig das Gehäuse des Dampferzeugers ist,
befindet sich ein Dampfraum 14. In ihm herrscht beim Betreiben der Vorrichtung ein
höherer Druck als der Umgebungsdruck, der den Dampferzeuger 2 umgibt, und ein kleinerer
Druck als er in dem Ringspalt zwischen dem Heizelement 4 und dem Druckbehälter 6 wirkt.
[0027] Über eine Zuleitung 18 wird Flüssigkeit einem Vorlaufbehälter 20 zugeführt. Dabei
ist der Zufluss über ein Ventil 22 steuerbar. Über einen Füllstandsmesser 24 wird
die eintretende Menge Flüssigkeit detektiert und über eine Steuerleitung 26 können
entsprechende Steuersignale an das Ventil 22 übermittelt werden. Die Flüssigkeit wird
über eine Pumpe 28 dem eigentlichen Dampferzeuger 2 zugeführt. Der Volumenstrom selbst
ist über ein weiteres Ventil 30 steuerbar. In die entsprechende Leitung ist ein Durchflussanzeiger
32 integriert, der auch als Durchflusssensor ausgebildet sein kann.
[0028] Die Flüssigkeit wird im Dampferzeuger in dem Ringspalt zwischen dem Heizelement 4
und dem Druckbehälter 6 im gezeigten Ausführungsbeispiel nach oben gedrückt und dabei
erwärmt. Das Heizelement 4 ist dabei über eine elektrische Zuleitung 34 mit Strom
versorgbar.
[0029] Die Flüssigkeit tritt dann durch die Austrittsöffnung 8 aus, wobei der flüssige Anteil
durch die Umlenkhaube 10 auf die Außenseite 12 des Druckbehälters 6 geleitet wird.
Da diese durch die sich im Innern nach oben bewegende Flüssigkeit erwärmt ist, verdampft
zumindest ein Teil dieses zweiten Teils der Flüssigkeit und kann den Dampferzeuger
durch einen Austrittsstutzen 36 verlassen. Der Teil der Flüssigkeit, der auch nach
Kontakt mit der Außenseite 12 des Druckbehälters 6 nicht verdampft ist, wird über
einen Ablauf 38 dem Dampferzeuger entzogen und dem Kreislauf wieder zugeführt. Die
Menge ist über ein Ventil 30 steuerbar.
[0030] In der entsprechenden Rohrleitung befindet sich ein Druckmesssensor 40, der den aktuellen
Druck misst und die entsprechenden Messwerte an eine nicht dargestellte elektrische
Steuerung übermittelt.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 2
- Dampferzeuger
- 4
- Heizelement
- 6
- Druckbehälter
- 8
- Austrittsöffnung
- 10
- Umlenkhaube
- 12
- Außenseite
- 14
- Dampfraum
- 16
- Dampfraumgehäuse
- 18
- Zuleitung
- 20
- Vorlaufbehälter
- 22
- Ventil
- 24
- Füllstandsmesser
- 26
- Steuerleitung
- 28
- Pumpe
- 30
- Ventil
- 32
- Durchflussanzeige
- 34
- elektrische Zuleitung
- 36
- Austrittsstutzen
- 38
- Ablauf
- 40
- Durchmesssensor
1. Verfahren zum Erzeugen von Dampf aus einer Flüssigkeit mittels eines Dampferzeugers
(2), der wenigstens ein Heizelement (4) und wenigstens einen Druckbehälter (6) mit
einer Austrittsöffnung (8) und einer Außenseite (12) aufweist, wobei die Flüssigkeit
(a) in dem Druckbehälter (6) mittels des Heizelements (4) erhitzt wird und
(b) durch die Austrittsöffnung (8) aus dem Druckbehälter (6) austritt, wobei ein erster
Teil der Flüssigkeit verdampft und ein zweiter Teil der Flüssigkeit flüssig bleibt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dampferzeuger (2) eine Umlenkhaube (10) aufweist, auf die der zweite Teil der
Flüssigkeit trifft und von dort auf die Außenseite (12) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit kontinuierlich durch den Druckbehälter (6) hindurchgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (12) ausschließlich mittels des Heizelements (4), insbesondere über
die Flüssigkeit innerhalb des Druckbehälters (6), erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit durch die zumindest eine Austrittsöffnung (8) in einen Dampfraum
(14) austritt, der von einem Dampfraumgehäuse (16) des Dampferzeugers (2) begrenzt
wird, wobei ein Druck innerhalb des Dampfraums (14) geringer ist als ein Druck innerhalb
des Druckbehälters (6) und größer ist als ein Umgebungsdruck außerhalb des Dampferzeugers
(2).
5. Dampferzeuger (2) zum Durchführen eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, der
(a) wenigstens ein Heizelement (4),
(b) wenigstens einen Druckbehälter (6) mit einer Austrittsöffnung (8) und einer Außenseite
(12), und
(c) wenigstens eine Umlenkhaube (10) aufweist, die derart angeordnet und ausgebildet
ist, dass aus der Austrittsöffnung (8) austretende Flüssigkeit auf die Außenseite
(12) geleitet wird.
6. Dampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das wenigstens eine Heizelement (4) in dem Druckbehälter (6) befindet, der vorzugsweise
als Ringspalt, insbesondere mit einem kreisringförmigen durchströmbaren Querschnitt,
ausgebildet ist.
7. Dampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampferzeuger (2) ein Dampfvolumen (14) aufweist, das durch die Außenseite (12)
des Druckbehälters (6) und von einem Dampfraumgehäuse (16) begrenzt wird.
8. Dampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfraum (14) einen Ablauf aufweist, durch den Flüssigkeit aus dem Dampfraum
(14) abführbar ist.
9. Dampferzeuger (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampferzeuger (2) eine elektrische Steuerung insbesondere eine elektronische
Datenverarbeitungseinrichtung, aufweist, die eingerichtet ist, wenigstens eine Betriebsgröße
des Dampferzeugers (2), insbesondere eine Durchflussmenge von Flüssigkeit, die durch
den Druckbehälter geleitet wird, eine Heizleistung und/oder eine Heiztemperatur des
wenigstens einen Heizelementes (4) zu steuern und/oder zu regeln.
10. Dampferzeuger (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampferzeuger (2) wenigstens einen Durchflussmengensensor, einen Temperatursensor,
ein Voltmeter, ein Amperemeter und/oder einen Drucksensor aufweist.