Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungsbinder, insbesondere einen Blitzbinder,
zum Bereitstellen von Befestigungsschlaufen.
Stand der Technik
[0002] Befestigungsbinder sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie finden dabei in vielerlei
Anwendungen Verwendung als schnell zu verwendendes und preisgünstiges Verbindungselement,
insbesondere zur dauerhaften Anbindung von Kabeln und ganzen Kabelbäumen aneinander
oder an andere Gegenstände.
[0003] Eine gebräuchliche Variante solcher Befestigungsbinder sind unter dem Begriff "Kabelbinder"
bekannt. Diese weisen ein Kopfteil mit einer Durchlassöffnung und einen sich von dem
Kopfteil erstreckenden Strang auf. Der Strang weist einen Bereich auf, in welchem
eine Kerbverzahnung in den Strang eingebracht ist. In der Durchlassöffnung ist eine
Sperrzunge angeordnet, welche eine zu der Kerbverzahnung komplementär ausgebildeten
Kerbverzahnung aufweist. Wird der Strang in einer vorgesehenen Durchführ- beziehungsweise
Einfädelrichtung durch die Durchlassöffnung geschoben, so verrastet die Kerbverzahnung
des Strangs mit jener der Zunge, so dass eine nicht lösbare Verbindung zwischen Strang
und Kopf entgegen der Einfädelrichtung entsteht.
[0004] Ferner ist es bekannt, solche Kabelbinder mit angespritzten Befestigungselementen
wie Klebesockel, Steckanker oder Lamellenfüße zu versehen, um diese beispielsweise
an eine Rahmenstruktur, wie einen Fahrzeugrahmen, zu befestigen.
[0005] Alternativ hierzu ist es bekannt, dass der Kopf solcher Kabelbinder zwei nebeneinander
angeordnete, gleich beziehungsweise analog ausgebildete Durchlassöffnungen mit Sperrzunge
aufweist, um durch Durchführen des Stranges zuerst durch die erste Durchlassöffnung
und anschließend durch die zweite Durchlassöffnung zwei Schlaufen erzeugen zu können,
und so beispielsweise mittels einer ersten Schlaufe den Kabelbinder an einer Rahmenstruktur
zu befestigen und zudem noch eine Schlaufe zum Halten von Kabeln bereitstellen zu
können. Ein solcher Kabelbinder ist beispielsweise in der
WO 9958890 A1 gezeigt. Hier ist zudem eine der Sperrzungen mit einem Hebelelement ausgestattet,
um die Sperrzunge von dem Strang abheben und so die Verrastung lösen zu können.
[0006] Kabelbinder sind aufgrund des Vorsehens der Kerbverzahnung und der Sperrzunge im
Kopf relativ kompliziert aufgebaut, was die Herstellkosten erhöht. Dies trifft im
Besonderen zu, wenn zusätzlich zur Sperrzunge ein Hebelelement vorzusehen ist. Zudem
ist das Lösen der Verrastung relativ schwierig, da das Hebelelement in der Regel klein
ausgebildet werden muss. Ein mehrmaliges Betätigen des Hebelelements kann zudem die
Sperrzunge ausleiern, so dass keine sichere Verbindung mehr vorliegt.
[0007] Alternativ zu den vorbeschriebenen Kabelbindern, welche auf dem Prinzip des Verrastens
komplementär ausgebildeter Kerbverzahnungen beruhen, sind sogenannte Blitzbinder bekannt,
welche beispielsweise aus der
AT 209245 B zu entnehmen sind. Diese weisen im Gegensatz zu Kabelbindern einen Strang mit einer
Vielzahl von sich von dem Strang radial nach außen erstreckenden Haltevorsprüngen
auf.
[0008] Das Kopfteil solcher Blitzbinder kann zwei gleich ausgebildete Ösen zum Durchführen
des mit den Haltevorsprüngen versehenen Strangs aufweisen. Die Ösen weisen dabei eine
Durchlassöffnung und einer mit dieser verbundenen Strangaufnahmeöffnung auf, wobei
die Durchlassöffnung Abmessungen größer den Abmessungen eines Haltevorsprungs senkrecht
zu einer Längserstreckung des Strangs umfasst, und die Strangaufnahmeöffnung Abmessungen
aufweist, die im Wesentlichen den Abmessungen des Strangs senkrecht zu dessen Längserstreckung
entsprechen, so dass der Strang in der Strangaufnahmeöffnung lösbar gehalten werden
kann.
[0009] Diese Blitzbinder haben die Vorteile, dass für sie im Gegensatz zu Kabelbindern weniger
komplexe Werkzeuge zum Herstellen notwendig sind. Aufgrund des einfacheren Aufbaus
insbesondere der Köpfe sind entsprechend die Herstellkosten reduziert. Zudem ist durch
diese im Gegensatz zu Kabelbindern mit Sperrzunge andersartigen Geometrie ein schnelles
sowie auch mehrmaliges Schließen und Öffnen der Schlaufe auf einfache Weise bereitgestellt.
Jedoch weisen Blitzbinder den Nachteil auf, dass sich die Verbindung zwischen Kopf
und Schlaufe lösen kann, wenn der Strang eine Bewegung erfährt. Daher sind sie für
Anwendungen, bei welcher durch eine erste Schlaufe eine dauerhafte Anbindung erfolgen
soll, zum anderen aber die zweite Schlaufe mehrfach geöffnet und geschlossen werden
soll, beispielsweise, wenn Kabel in mehreren Fertigungsschritten eines Fahrzeugs nacheinander
an den Rahmen anzubringen sind, nur bedingt geeignet.
Darstellung der Erfindung
[0010] Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten Befestigungsbinder bereitzustellen, welcher den vorgenannten
Nachteilen Rechnung trägt.
[0011] Die Aufgabe wird durch einen Befestigungsbinder, insbesondere Blitzbinder, mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren.
[0012] Entsprechend wird ein Befestigungsbinder, insbesondere Blitzbinder, zum Bereitstellen
von Befestigungsschlaufen vorgeschlagen, umfassend einen Kopfteil und einem mit dem
Kopfteil einstückig ausgebildeten, sich von dem Kopfteil erstreckenden Strang mit
einer Vielzahl von sich von dem Strang radial nach außen erstreckenden Haltevorsprüngen,
wobei der Kopfteil eine erste und eine zweite Öse zum Durchführen des mit den Haltevorsprüngen
versehenen Strangs umfasst, wobei die zweite Öse aus einer Durchlassöffnung und einer
mit dieser verbundenen Strangaufnahmeöffnung ausgebildet ist, wobei die Durchlassöffnung
Abmessungen größer den Abmessungen eines Haltevorsprungs senkrecht zu einer Längserstreckung
des Strangs umfasst, und die Strangaufnahmeöffnung Abmessungen aufweist, die im Wesentlichen
den Abmessungen des Strangs senkrecht zu dessen Längserstreckung entsprechen, so dass
der Strang in der Strangaufnahmeöffnung lösbar gehalten werden kann.
[0013] Erfindungsgemäß weist die erste Öse eine Grundöffnung auf, wobei die Grundöffnung
Abmessungen aufweist, welche größer sind, als die Abmessungen der Haltevorsprünge
senkrecht zur Längserstreckung des Strangs, und ein Reusenelement zum Bereitstellen
eines nichtlösbaren Rückhaltens eines Haltevorsprungs sich von einer Außenkontur der
Grundöffnung nach radial innen erstreckt.
[0014] Dadurch, dass die erste Öse eine Grundöffnung aufweist, wobei die Grundöffnung Abmessungen
aufweist, welche größer sind, als die Abmessungen der Haltevorsprünge senkrecht zur
Längserstreckung des Strangs, und ein Reusenelement zum Bereitstellen eines nichtlösbaren
Rückhaltens eines Haltevorsprungs sich von einer Außenkontur der Grundöffnung nach
radial innen erstreckt, kann einerseits durch den Strang und der ersten Öse eine erste
Schlaufe bereitgestellt werden, welche aufgrund des Rückhaltens des Strangs via des
Reusenelements in Zusammenwirkung mit dem an dem Reusenelement anliegenden Haltevorsprung
nicht lösbar ist, und fernerhin eine zweite Schlaufe bereitgestellt werden, welche
sich durch den von der ersten Öse zur zweiten Öse erstreckenden Strang ergibt. Dabei
ist diese zweite Schlaufe lösbar aufgrund der lösbaren Verbindung zwischen Strang
und zweiter Öse.
[0015] Mit anderen Worten sind durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Befestigungsbinders
die Vorteile eines Blitzbinders kombiniert mit der Bereitstellung einer unlösbaren
ersten Schlaufe. Hierzu weisen die erste Öse und die zweite Öse unterschiedliche Wirkprinzipien
auf. Durch die Ausbildung der ersten Öse mit einem ersten Wirkprinzip zum Halten des
Stranges in der Öse entgegen der Durchführrichtung und die Ausbildung der zweiten
Öse mit einem von dem ersten Wirkprinzip unterschiedlichen zweiten Wirkprinzip ist
erreicht, dass in der ersten Öse ein sicheres und dauerhaftes Versperren eines Rückziehens
des Strangs durch die erste Öse entgegen der Durchführrichtung über einen Haltevorsprung
hinweg ermöglicht ist, und demgegenüber in der zweiten Öse ein schnelles und einfaches
Einrasten und Lösen des Stranges in der zweiten Öse, mithin ein schnelles und einfaches
Schließen und Öffnen der zweiten Schlaufe erreicht ist.
[0016] Das Reusenelement ist dabei derart in der Grundöffnung angeordnet, sodass sie den
Querschnitt der Grundöffnung derart verringert, dass der Querschnitt der Haltevorsprünge
senkrecht zur Längserstreckung des Strangs gesehen größer ist als der verbleibende
Querschnitt der Grundöffnung.
[0017] Das Reusenelement weist ferner eine elastische Verformbarkeit auf, derart so dass
bei einem Durchführen eines Haltevorsprungs in Durchführrichtung das Reusenelement
durch den Haltevorsprung verdrängt und elastisch verformt werden kann. Dadurch kann
der Haltevorsprung durch die erste Öse geschoben bzw. gezogen werden. Nachdem der
Haltevorsprung das Reusenelement passiert hat, gelangt das Reusenelement durch eine
elastische Rückverformung in seinen Ausgangszustand, sodass der durch die erste Öse
geführte Haltevorsprung die erste Öse nicht entgegen der Durchführrichtung passieren
kann. Bevorzugt ist die elastische Verformbarkeit des Reusenelements über eine Wandstärke
und eine Länge des Reusenelements bereitgestellt.
[0018] Durch die Erstreckung des Reusenelements nach radial innen kann auf eine sich axial
erstreckende Röhre mit sich im Wesentlichen axial erstreckenden Sperrelementen, wie
diese bei herkömmlichen Kabelbindern mit Sperrfunktion vorgesehen sind, verzichtet
werden. Mit anderen Worten ist am Kopfteil sich keine senkrecht in Dickenrichtung
des Kopfteils vom Kopfteil erstreckendes Röhrenelement, durch welches der Strang durchzuführen
ist, notwendig. Gegenüber solchen herkömmlichen Bindern weist der vorgeschlagene Befestigungsbinder
mithin einen geringeren Materialbedarf auf. Zudem kann auch eine Werkzeugform zum
Herstellen des Befestigungsbinders, insbesondere eine Spritzgusswerkzeugform, einfacher
aufgebaut sein.
[0019] Vorzugsweise erstreckt sich das Reusenelement in einer Dickenrichtung des Kopfes,
in welche sich die Grundöffnung erstreckt, gesehen innerhalb der Grundöffnung.
[0020] Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausführungsform weisen die Haltevorsprünge jeweils
eine Hinterschnittfläche auf, welche mit dem Reusenelement derart zusammenwirkt, so
dass entgegen einer vorgegebenen Durchführrichtung des Strangs durch die erste Öse
ein selbstsperrender Formschluss zwischen dem Reusenelement und einem Haltevorsprung
bereitgestellt ist. Dadurch kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass der
Haltevorsprung, welches mit dem Reusenelement die unlösbare Verbindung eingeht, nicht
entgegen der Durchführrichtung durch die erste Öse zurückgezogen werden kann.
[0021] Wenn der Strang gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ein Band oder ein
Draht ist, wobei das Band oder der Draht bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt
oder ein Polygonprofil, bevorzugt ein Vierkantprofil, aufweist, kann der Befestigungsbinder
einen besonders einfachen Aufbau aufweisen. Insbesondere, wenn der Strang einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, ist es nicht notwendig, dass der Strang in einer vorgegebenen
Ausrichtung durch die Ösen geführt werden muss, vielmehr kann der Strang ausrichtungsunabhängig
durch die Ösen geschoben werden.
[0022] Bevorzugt weisen die Haltevorsprünge senkrecht zur Längserstreckung des Stranges
gesehen einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Dadurch kann der Strang
in der jeweiligen Öse ebenso unabhängig von der Ausrichtung des Stranges bzw. Haltevorsprungs
zur jeweiligen Öse gehalten werden.
[0023] Um einen besonders einfachen und kostengünstigen Befestigungsbinder bereitstellen
zu können, kann der Befestigungsbinder aus einem Kunststoff, bevorzugt einem thermoplastischen
Kunststoff, hergestellt sein, wobei der Befestigungsbinder bevorzugt aus diesem besteht.
[0024] Ein besonders sicheres Halten des Stranges in den Ösen kann erzielt werden, wenn
der Strang einen Strangdurchmesser aufweist und die Haltevorsprünge senkrecht zur
Längserstreckung des Strangs einen Vorsprungsdurchmesser aufweisen, welcher größer
ist als der Strangdurchmesser. Ein derart aufgebauter Befestigungsbinder weist zudem
einen besonders einfachen Aufbau auf und ist besonders einfach herzustellen.
[0025] Um ein besonders einfaches Durchführen des Stranges durch die zweite Öse zu erzielen,
weist die Durchlassöffnung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einen
Durchlassdurchmesser größer dem Vorsprungsdurchmesser auf.
[0026] Wenn die Strangaufnahmeöffnung einen Aufnahmedurchmesser aufweist, welcher in etwa
dem Strangdurchmesser entspricht, kann der Strang sicher in der Strangaufnahmeöffnung
aufgenommen werden. Bevorzugt weist die Strangaufnahmeöffnung einen Aufnahmedurchmesser
auf, welcher geringfügig kleiner ist als der Stammdurchmesser, so das der Strang in
der Strangaufnahmeöffnung mittels eines Presssitzes vorgegebener Größe gehalten werden
kann.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Öse zwischen der Durchlassöffnung und
der Strangaufnahmeöffnung einen Verbindungsbereich aufweisen, welcher eine Breite
aufweist, welche geringer ist als der Strangdurchmesser. Dadurch kann der Strang in
der Strangaufnahmeöffnung gehindert werden, wieder aus der Strangaufnahmeöffnung in
die Durchlassöffnung zurückzukehren, es sei denn, eine vorgegebene Kraft wird auf
den Strang aufgebracht, die bewirkt, dass der Strang den Verbindungsbereich verdrängt.
[0028] Weißt die Grundöffnung der ersten Öse gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
einen Öffnungsdurchmesser größer dem Vorsprungsdurchmesser auf und definiert das Reusenelement
einen Innendurchmesser der ersten Öse, welcher kleiner ist als der Vorsprungsdurchmesser,
so kann ein besonders einfaches Durchführen des Stranges durch die erste Öse und zudem
ein sicheres Halten des Stranges an seinem Haltevorsprung durch das Reusenelement
erzielt werden.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Reusenelement einen Kegelring,
bevorzugt einen segmentierten Kegelring, auf, welcher in der vorgegebenen Durchführrichtung
der ersten Öse eine sich radial verjüngende Öffnung bereitstellt, wobei die Abmessung
der Öffnung in Durchführrichtung gesehen am Ende des Kegelrings einen Innendurchmesser
aufweist, welcher bevorzugt kleiner ist als die Abmessung der Haltevorsprünge senkrecht
zur Längserstreckung des Strangs und größer ist als die Abmessung des Strangs senkrecht
zur Längserstreckung des Strangs.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausdrucksform ist das Reusenelement elastisch verformbar,
derart, so dass ein Haltevorsprung durch eine elastische Verformung des Reusenelements
in Durchführrichtung durch das Reusenelement hindurchführbar ist.
[0031] Ein besonders einfacher Aufbau der ersten Öse und zudem eine besonders hohe Sperrwirkung
in gegen eines Durchführen des Stranges durch die erste Öse entgegen der Durchführrichtung
kann ermöglicht werden, wenn die erste Öse einen Grundöffnung mit einem Öffnungsdurchmesser
aufweist, welcher größer ist als die Abmessungen der Haltevorsprünge senkrecht zur
Längserstreckung des Strangs, und sich das Reusenelement von der Grundöffnung radial
nach innen erstreckt.
[0032] Bevorzugt erstreckt sich das Reusenelement von der Grundöffnung im Wesentlichen senkrecht
zu einer Erstreckungsrichtung der ersten Öse und/oder senkrecht zu einer Dickenrichtung
des Kopfes radial nach innen. Die Erstreckung beziehungsweise Erstreckungsrichtung
der Grundöffnung ist bevorzugt in Tiefenrichtung beziehungsweise Dickenrichtung des
Kopfteiles ausgerichtet. Dadurch kann dar Strang in von beiden Seiten aus durch die
erste Öse geschoben werden und eine nichtlösbare Verbindung erhalten werden.
[0033] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Kopfteil im Wesentlichen plattenförmig
aufgebaut. Mit anderen Worten weist das Kopfteil eine Breite und eine Länge auf, welche
signifikant größer sind als eine Dicke oder mit anderen Worten Tiefe des Kopfteiles.
Bevorzugt sind die Breite und die Länge des Kopfteils mindestens zweimal, dreimal,
viermal oder fünfmal so groß wie die Dicke des Kopfteiles.
[0034] Die erste und die zweite Öse erstrecken sich bevorzugt in Richtung der Dicke beziehungsweise
Tiefe des Kopfteils.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0035] Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsbinders;
- Figur 2
- schematisch eine Detail-Schnittansicht durch die erste Öse des Befestigungsbinders
aus Figur 1;
- Figur 3
- schematisch eine Detail-Schnittansicht durch eine zweite Öse des Befestigungsbinder
aus Figur 1;
- Figur 4
- schematisch eine weitere Detail-Schnittansicht der zweiten Öse aus Figur 3;
- Figur 5
- schematisch eine Detailansicht eines Kopfes eines Befestigungsbinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
- Figur 6
- schematisch eine Detailansicht eines Kopfes eines Befestigungsbinders gemäß einer
weiteren Ausführungsform, und
- Figur 7
- schematisch eine Detail-Schnittansicht durch eine erste Öse eines Befestigungsbinders
gemäß einer weiteren Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0036] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben.
Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen
Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
[0037] In Figur 1 ist schematisch eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsbinders
1 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Der Blitzbinder weist einen Kopf 2 und
einen sich von diesen ab einem ersten Ende 32 erstreckenden länglichen Strang 3 auf,
welcher sich bis zu einem freien zweiten Ende 34 erstreckt. Der Strang 3 weist eine
Vielzahl von Haltevorsprüngen 4 auf, welche sich von dem Strang 3 in Umfangsrichtung
radial nach außen erstrecken.
[0038] Der Befestigungsbinder 1 weist an seinem Kopf eine erste Öse 5 zum Bereitstellen
einer nicht lösbaren Verbindung des Kopfes 2 mit dem Strang 3 auf. Durch Hindurchführen
des Stranges 3 mit seinem freien Ende 34 durch die erste Öse 5 wird entsprechend eine
erste Schlaufe 8 gebildet, welche aufgrund der via der ersten Öse 5 bereitgestellten
unlösbaren Verbindung mit dem Strang 3 nicht lösbar ist.
[0039] Ferner kann durch ein anschließendes Durchführen des Stranges 3 mit seinem freien
Ende 34 durch die zweite Öse 6 eine zweite Schlaufe 9 bereitgestellt werden, welche
aufgrund der lösbaren Verbindung an der zweiten Öse 6 lösbar ist.
[0040] Der Befestigungsbinder 1, bzw. Blitzbinder, ist vorliegend einstückig ausgebildet
und aus einem Kunststoff hergestellt. Alternativ kann der Befestigungsbinder 1 auch
aus einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise einem Metall beziehungsweise
einer Metalllegierung, vorzugsweise Stahl.
[0041] Figur 2 zeigt schematisch eine Detail-Schnittansicht durch die erste Öse 5 des Befestigungsbinders
1 aus Figur 1. Die erste Öse 5 weist eine Grundöffnung 50 auf, welche einen Öffnungsdurchmesser
58 aufweist. In der Grundöffnung 50 erstreckt sich nach radial innen in Bezug auf
die Grundöffnung 50 ein Reusenelement 52 in Form eines Kegelrings. Das Reusenelement
52 stellt entgegen der Durchführrichtung 7 ein nicht lösbares Rückhalten des Stranges
3 durch ein Rückhalten des letzten in Durchführrichtung 7 durchgeführten Haltevorsprungs
4 bereit. Hierzu weist der Haltevorsprungs 4 eine Hinterschnittfläche 40 auf, welche
mit dem Reusenelement 52 derart zusammenwirkt, sodass entgegen der vorgegebenen Durchführrichtung
7 des Stranges 3 durch die erste Öse 5 ein selbstsprechender Formschluss zwischen
dem Reusenelement 52 und dem Haltevorsprung 4 bereitgestellt ist. Mit anderen Worten
ist durch das Ende des Reusenelements 52 und der Hinterschnittfläche 40 ein Hinterschnitt
entgegen der Durchführrichtung 7 bereitgestellt.
[0042] Das Reusenelement 52 weist an seinem freien Ende einen Innendurchmesser 59 auf, welcher
kleiner ist, als ein Vorsprungsdurchmesser 42, welchen die Haltevorsprünge 4 senkrecht
zur Längserstreckung des Stranges 3 aufweisen. Das Reusenelement 52 weist eine Wandstärke
56 und eine Länge 54 auf, derart ausgebildet, sodass das Reusenelement 52 eine elastische
Verformbarkeit aufweist. Bei einem Durchführen des Stranges 3 durch die erste Öse
5 in Durchführrichtung 7 verdrängt der Haltevorsprung 4 sukzessive das Reusenelement
52 nach radial außen. Nachdem der Haltevorsprung 4 das Reusenelement 52 passiert hat,
bewegt sich dieses zurück in seine Ausgangsposition. Hierdurch entsteht der vorbeschriebene
Hinterschnitt.
[0043] Das Rückhalten des Haltevorsprungs 4 durch das Reusenelement 52 entgegen der Durchführrichtung
7 ist mithin dadurch bereitgestellt, dass die Hinterschnittfläche 40 an dem Ende des
Reusenelements 52 anliegt. Aufgrund der vorbeschriebenen Geometrie von Reusenelement
52 und Haltevorsprung 4 ist es nicht möglich, dass der Haltevorsprung 4 das Reusenelement
52 aufweiten kann, wenn aufgrund einer Kraft auf den Strang 3 entgegen der Durchführrichtung
7 der Haltevorsprung 4 auf das Reusenelement 52 drückt.
[0044] Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist der Kopf 2 im Wesentlichen
plattenförmig. Mit anderen Worten bildet der Kopf 2 eine im Wesentlichen flache Platte,
die dünnwandig ausgebildet ist. Der Kopf 2 weist mithin eine Länge und eine Breite,
wie aus Figur 1 zu entnehmen, auf, welche um ein Vielfaches größer ist als eine Tiefe
beziehungsweise Dicke des Kopfes, wobei sich die Tiefe in Figur 2 sich von links nach
rechts erstreckt, mit anderen Worten ist die Durchführrichtung 7 parallel zur Dickenrichtung
des Kopfes 2.
[0045] Figur 3 zeigt schematisch eine Detail-Schnittansicht durch eine zweite Öse 5 des
Befestigungsbinders 1 aus Figur 1. Die zweite Öse 6 weist eine Durchlassöffnung 60
auf, durch welchen der Strang 3 mitsamt Haltevorsprung 4 in beide Richtungen durchgeführt
werden kann. Die Durchlassöffnung 60 ist mit einer Strangaufnahmeöffnung 62 verbunden.
In Figur 3 gezeigt ist der Strang 3 in der Strangaufnahmeöffnung 62 aufgenommen.
[0046] In Figur 4 ist schematisch eine weitere Detail-Schnittansicht der zweiten Öse 6 aus
Figur 3 gezeigt. Die Ansicht aus Figur 4 ist eine in Bezug auf Figur 3 um 90° gedrehte
Schnittansicht. Deutlich zu erkennen ist, dass die Durchlassöffnung 60 einen Durchlassdurchmesser
64 aufweist, welcher größer ist, als der Vorsprungsdurchmesser 42 des Haltevorsprungs
4. Die mit der Durchlassöffnung 60 verbundene Strangaufnahmeöffnung 62 weist einen
Aufnahmedurchmesser 66 auf, welcher in etwa dem Strangdurchmesser 30 entspricht. Der
Strang 3 kann mithin samt Haltevorsprung 4 durch die Durchlassöffnung 60 geführt bzw.
gesteckt werden. Um eine lösbare Verrastung zwischen dem Strang 3 bzw. einem Haltevorsprung
4 und der zweiten Öse 6 entgegen der Durchführrichtung 7 des Strangs 3 zu erzielen,
muss der Strang 3 lediglich in Bezug auf die Orientierung des Kopfes 2 in Figur 4
nach unten in die Strangaufnahmeöffnung 62 bewegt werden. Dadurch entsteht ein Formschluss
zwischen der Rückseite des Haltevorsprungs 4 und dem Material des Kopfes 2 um die
Strangaufnahmeöffnung 62 herum entgegen der Durchführrichtung 7 des Stranges 3. Zum
Lösen dieser Verrastung muss der Strang 3 lediglich aus der Strangaufnahmeöffnung
62 in Bezug auf die Orientierung des Kopfes 2 in Figur 4 nach oben in die Durchlassöffnung
60 bewegt werden, sodass der Strang 3 samt seiner Haltevorsprünge 4 auch wieder entgegen
der Durchführrichtung 7 durch die zweite Öse 6 bewegt werden kann.
[0047] In Figur 5 ist schematisch eine Detailansicht eines Kopfes 2 eines Befestigungsbinders
1 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Der hier gezeigte Befestigungsbinder
1 entspricht im Wesentlichen jenem aus Figur 4. Die erste Öse 5 weist jedoch ein segmentiertes
Reusenelement 52 auf. Zur Ausbildung des Reusenelements 52 sind vorliegend vier Segmente
53 vorgesehen, welche sich von der Grundöffnung 50 stegartig radial nach innen erstrecken.
[0048] Alternativ kann auch eine andere Anzahl an Segmenten vorgesehen sein und/oder das
Reusenelement kann nur teilweise segmentiert sein.
[0049] Die zweite Öse 6 ist im Wesentlichen entsprechend jener der Figur 4 gezeigten zweiten
Öse 6 ausgebildet. Zusätzlich zu dieser weist die in Figur 5 gezeigte zweite Öse 6
zwischen der Durchlassöffnung 60 und der Strangaufnahmeöffnung 62 einen Verbindungsbereich
68 auf, welcher eine Breite 69 aufweist, welche geringer ist als der Strangdurchmesser
30. Zum Schließen der Verbindung zwischen dem Strang 3 und der zweiten Öse 6, wie
zu Figur 4 beschrieben, ist der Strang 3 durch den Verbindungsbereich 68 zu schieben,
wobei sich der Verbindungsbereich 68 aufgrund der Materialeigenschaften des Kopfes
2 bei Aufwendung einer vorgegebenen Kraft auf den Strang 3 in Richtung der Strangaufnahmeöffnung
62 elastisch verformen bzw. verschieben lässt. Dadurch kann der Strang 3 von der Durchlassöffnung
60 in die Strangaufnahmeöffnung 62 bewegt werden. Nachdem der Strang 3 den Verbindungsbereich
68 passiert hat, verformt sich dieser wieder elastisch in seine Ausgangsposition zurück.
Dadurch ist ein Formschluss zwischen dem Strang 3 und dem Verbindungsbereich 68 erzeugt,
welcher verhindert, dass der Strang 3 die Strangaufnahmeöffnung 62 in Richtung zur
Durchlassöffnung 60 verlassen kann. Die Strangaufnahmeöffnung 62 kann daher einen
Aufnahmedurchmesser 66 aufweisen, welcher etwas größer ist als der Strangdurchmesser
30. Mit anderen Worten kann zwischen dem Strang 3 und der Strangaufnahmeöffnung 62
ein vorgegebenes Spiel vorliegen. Die Fertigungstoleranzen für einen derartig ausgebildeten
Kopf 2 können mithin weniger genau ausgebildet sein.
[0050] Die Haltevorsprünge 4 in dieser Ausführungsform sind kegelstumpfartig ausgebildet,
welche sich in Richtung der Verbindung zwischen Kopf 2 und Strang 3, mithin in Richtung
zum ersten Ende 32 hin vergrößern. Dabei weisen sie nach hinten gerichtete Hinterschnittflächen
40 auf, welche mit den Segmenten 53 entgegen der Durchführrichtung durch die erste
Öse 5 und ebenfalls mit Material des Kopfes 2 um die Strangaufnahmeöffnung 62 herum
entgegen der Durchführrichtung 7 durch die zweite Öse 6 jeweils einen Formschluss
eingehen und dadurch verhindern, dass der Strang 3 entgegen der Durchführrichtung
7 in durch die erste Öse 5 bzw. zweite Öse 6 zurück bewegt werden kann.
[0051] Figur 6 zeigt schematisch eine Detailansicht eines Kopfes 2 eines Befestigungsbinders
1 gemäß einer weiteren Ausführungsform, welche im Wesentlichen jener der Figur 5 entspricht,
wobei der Strang 3 bezogen auf die Ausführungsform aus Figur 5 an der gegenüberliegenden
Seite des Kopfes 2 angeordnet ist.
[0052] Figur 7 zeigt schematisch eine Detail-Schnittansicht durch eine erste Öse 5 eines
Befestigungsbinders 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Der Befestigungsbinder
1 entspricht im Wesentlichen jenem aus den Figuren 1 und 2, wobei die Reusenelemente
52 sich bei dieser Ausführungsform senkrecht zur Erstreckung der ersten Öse 5 durch
den Kopf 2, mithin senkrecht zur Durchführrichtung 7 nach radial innen, erstrecken.
Mit anderen Worten erstrecken sich die Reusenelemente 52 ausschließlich nach radial
innen und weisen im Wesentlichen keine axiale Komponente ihrer Erstreckung auf. Dadurch
kann der Strang 3 von beiden Seiten durch die erste Öse 5 geführt werden, wie durch
den Doppelpfeil der Durchführrichtung 7 angedeutet.
[0053] Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen
dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Befestigungsbinder
- 2
- Kopf
- 3
- Strang
- 30
- Strangdurchmesser
- 32
- Erstes Ende
- 34
- Zweites Ende
- 4
- Haltevorsprung
- 40
- Hinterschnittfläche
- 42
- Vorsprungsdurchmesser
- 5
- Erste Öse
- 50
- Grundöffnung
- 52
- Reusenelement
- 53
- Segment
- 54
- Länge
- 56
- Wandstärke
- 58
- Öffnungsdurchmesser
- 59
- Innendurchmesser
- 6
- Zweite Öse
- 60
- Durchlassöffnung
- 62
- Strangaufnahmeöffnung
- 64
- Durchlassdurchmesser
- 66
- Aufnahmedurchmesser
- 68
- Verbindungsbereich
- 69
- Breite
- 7
- Durchführrichtung
- 8
- Erste Schlaufe
- 9
- Zweite Schlaufe
1. Befestigungsbinder (1), insbesondere Blitzbinder, zum Bereitstellen von Befestigungsschlaufen
(8, 9), umfassend einen Kopfteil (2) und einen mit dem Kopfteil (2) einstückig ausgebildeten,
sich von dem Kopfteil (2) erstreckenden Strang (3) mit einer Vielzahl von sich von
dem Strang (3) radial nach außen erstreckenden Haltevorsprüngen (4), wobei der Kopfteil
(2) eine erste Öse (5) und eine zweite Öse (6) zum Durchführen des mit den Haltevorsprüngen
(4) versehenen Strangs (3) umfasst, wobei die zweite Öse (6) aus einer Durchlassöffnung
(60) und einer mit dieser verbundenen Strangaufnahmeöffnung (62) ausgebildet ist,
wobei die Durchlassöffnung (60) Abmessungen größer den Abmessungen eines Haltevorsprungs
(4) senkrecht zu einer Längserstreckung des Strangs (3) umfasst, und die Strangaufnahmeöffnung
(62) Abmessungen aufweist, die im Wesentlichen den Abmessungen des Strangs (3) senkrecht
zu dessen Längserstreckung entsprechen, so dass der Strang (3) in der Strangaufnahmeöffnung
(62) lösbar gehalten werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Öse (5) eine Grundöffnung (50) aufweist, wobei die Grundöffnung (50) Abmessungen
aufweist, welche größer sind, als die Abmessungen der Haltevorsprünge (4) senkrecht
zur Längserstreckung des Strangs (3), und ein Reusenelement (52) zum Bereitstellen
eines nichtlösbaren Rückhaltens eines Haltevorsprungs (4) sich von einer Außenkontur
der Grundöffnung (50) nach radial innen erstreckt.
2. Befestigungsbinder (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorsprünge (4) jeweils eine Hinterschnittfläche (40) aufweisen, welche mit
dem Reusenelement (52) derart zusammenwirkt, so dass entgegen einer vorgegebenen Durchführrichtung
(7) des Strangs (3) durch die erste Öse (5) ein selbstsperrender Formschluss zwischen
dem Reusenelement (52) und einem Haltevorsprung (4) bereitgestellt ist.
3. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang (3) ein Band oder ein Draht ist, wobei das Band oder der Draht bevorzugt
einen kreisförmigen Querschnitt oder ein Polygonprofil, bevorzugt ein Vierkantprofil,
aufweist.
4. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der der Befestigungsbinder (1) aus einem Kunststoff, bevorzugt einem thermoplastischen
Kunststoff, hergestellt ist, bevorzugt aus diesem besteht.
5. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strang (3) einen Strangdurchmesser (30) aufweist und die Haltevorsprünge (4)
senkrecht zur Längserstreckung des Strangs (3) einen Vorsprungsdurchmesser (42) aufweisen,
welcher größer ist als der Strangdurchmesser (30).
6. Befestigungsbinder (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung (60) einen Durchlassdurchmesser (64) größer dem Vorsprungsdurchmesser
(42) aufweist und/oder die Strangaufnahmeöffnung (62) einen Aufnahmedurchmesser (66)
aufweist, welcher in etwa dem Strangdurchmesser (30) entspricht.
7. Befestigungsbinder (1) gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundöffnung (50) der ersten Öse (5) einen Öffnungsdurchmesser (58) größer dem
Vorsprungsdurchmesser (42) aufweist, und das Reusenelement (52) einen Innendurchmesser
(59) der ersten Öse (5) definiert, welcher kleiner ist als der Vorsprungsdurchmesser
(42).
8. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reusenelement (52) einen Kegelring, bevorzugt einen segmentierten Kegelring,
aufweist, welcher in einer vorgegebenen Durchführrichtung (7) der ersten Öse (5) eine
sich radial verjüngende Öffnung bereitstellt, wobei die Abmessung der Öffnung in Durchführrichtung
(7) gesehen am Ende des Kegelrings einen Innendurchmesser (59) aufweist, welcher bevorzugt
kleiner ist als die Abmessung der Haltevorsprünge (4) senkrecht zur Längserstreckung
des Strangs (3) und größer ist als die Abmessung des Strangs (3) senkrecht zur Längserstreckung
des Strangs (3).
9. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reusenelement (52) elastisch verformbar ist, derart, so dass ein Haltevorsprung
(4) durch eine elastische Verformung des Reusenelements (52) in einer Durchführrichtung
(7) durch das Reusenelement (52) hindurchführbar ist.
10. Befestigungsbinder (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Reusenelement (52) von der Grundöffnung (50) im Wesentlichen senkrecht zu
einer Erstreckungsrichtung der ersten Öse (5) und/oder senkrecht zu einer Dickenrichtung
des Kopfteils (2) radial nach innen erstreckt.