[0001] Die Erfindung betrifft einen Schachtabdeckungsrahmen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, eine Schachtabdeckungsanordnung hiermit nach Anspruch 13, eine Schachtanordnung
mit einer solchen Schachtabdeckungsanordnung nach Anspruch 14 und ein Verfahren zur
Installation des Schachtabdeckungsrahmens nach Anspruch 15.
[0002] Schachtabdeckungsanordnungen dienen der Abdeckung von Schächten und weisen meistens
einen Schachtabdeckungsrahmen und ein Verschlusselement auf, mit dem eine Durchgangsöffnung
in dem Schachtabdeckungsrahmen verschließbar ist. Solche Schachtabdeckungsrahmen werden
insbesondere am oberen Ende eines Schachtaufbaus installiert. Insbesondere bei Schächten
in Verkehrsflächen ist dabei eine bodengleiche Installation des Schachtabdeckungsrahmens
und des Verschlusselements in der Verkehrsfläche notwendig.
[0003] Problematisch ist im Stand der Technik, dass der Abstand zwischen dem Schachtaufbau
und der Verkehrsfläche variabel ist. Soweit der Bauunternehmer im Voraus Kenntnis
von diesem Abstand hat, kann er eine Schachtabdeckungsanordnung bestellen, die eine
geeignete Länge aufweist. Selbst bei einer Vorplanung, insbesondere jedoch auch bei
Sanierungen stellt sich auf der Baustelle jedoch oftmals heraus, dass die Aufbauhöhe
der mitgeführten Schachtabdeckungsanordnung zu groß ist und bei einer Installation
über die Verkehrsfläche hinausstehen würde. In der Praxis wird die Baustellentätigkeit
dann bis zum Eintreffen einer kürzeren Schachtabdeckungsanordnung unterbrochen. Hierdurch
entstehen Mehrkosten durch wiederholte Anfahrten, Bestellvorgänge und die Baustellenabsicherung.
Außerdem wird der Verkehr auf der Verkehrsfläche für einen längeren Zeitraum behindert.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schachtabdeckungsanordnung, Einzelteile
hiervon oder Verfahrensanweisungen bereitzustellen, mit denen diese Nachteile überwunden
werden, sodass mit der Installation der Schachtabdeckungsanordnung fortgefahren werden
kann, ohne die Baustellentätigkeit unterbrechen zu müssen.
[0005] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 sowie den
Ansprüchen 13, 14 und 15 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche
2 bis 12 sowie der Beschreibung.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Schachtabdeckungsrahmen für eine Schachtabdeckungsanordnung
zur Verwendung im Straßenneubau und in Sanierungsverfahren, der einen in einer Längsrichtung
verlaufenden Schachtdurchgang ausbildet, mit einer Verschlusselementaufnahme, insbesondere
zur Aufnahme eines Verschlusselements einer Schachtabdeckungsanordnung mit dem der
Schachtdurchgang verschließbar ist, und mit einer Rahmenschürze mit einer Innenseite,
einer Außenseite und einer Länge in Längsrichtung, wobei der Schachtdurchgang durch
die Rahmenschürze verläuft, wobei die Rahmenschürze eine erste Sollbruchstelle aufweist,
die quer zur Längsrichtung verläuft, und die Rahmenschürze in einen ersten Abschnitt,
der an die Verschlusselementaufnahme angrenzt, und einen gezielt, insbesondere im
Bereich oder entlang der ersten Sollbruchstelle, abbrechbaren zweiten Abschnitt unterteilt,
insbesondere derart, dass die Länge der Rahmenschürze kürzbar ist, insbesondere irreversibel
durch Bruchtrennen bzw. Abbrechen.
[0007] Vor Ort auf der Baustelle hat der Bauunternehmer mit diesem erfindungsgemäßen Schachtabdeckungsrahmen
nunmehr die Möglichkeit, eine Anpassung der Länge des Schachtabdeckungsrahmens durch
Kürzen der Rahmenschürze vorzunehmen, um diesen an den vorgefundene Straßenaufbau
anzupassen, ohne dass er hierzu die Baustelle verlassen müsste. Dies gelingt aufgrund
der Sollbruchstelle insbesondere auch mit kostengünstigem und fast immer verfügbarem
Werkzeug, z.B. einem Hammer, einem Spaten oder einer Spitzhacke. Dabei ist das Abschlagen
auch sehr viel schneller, präziser und ungefährlicher als beispielsweise ein Abtrennen
mit einem Trennschleifer. Das gezielte Abbrechen führt zu einem irreversiblen Teilung
des Gesamtbauteils und basiert auf einem gezielten mechanischen Auslösen einer Rissbildung
im Bereich der Sollbruchstelle, wobei der erste Abschnitt der Schachtabdeckungsrahmen
alleine weiterverwendbar bleibt, insbesondere weil dieser erste Abschnitt nicht beschädigt
wird.
[0008] Gemäß einer näheren Ausgestaltung des Schachtabdeckungsrahmens ist vorgesehen, dass
die erste Sollbruchstelle entlang des Umfangs der Rahmenschürze verläuft. Hierdurch
lässt sich eine gleichmäßige Kürzung der Rahmenschürze über dem Umfang erzielen.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Sollbruchstelle zumindest abschnittsweise
als Sollbruchnut ausgebildet, wobei die Sollbruchnut vorzugsweise entlang des gesamten
Umfangs der Rahmenschürze verläuft. Eine Sollbruchnut trägt zu einer sauberen Abbruchkante
bei und ist einfach herstellbar. Damit wird insbesondere auch eine Beschädigung des
ersten Abschnitts vermieden. Bei einem Verlauf über den gesamten Umfang ist auch die
Abbruchkante über dem gesamten Umfang sauber definiert.
[0010] Optional ist die Sollbruchnut auf der Außenseite der Rahmenschürze angeordnet. Dies
trägt einerseits zu einer glatten Fläche auf der Innenseite der Rahmenschürze bei.
Andererseits ist ein Schlag mit einem Werkzeug zur Auslösung eines Sollbruchs an der
Sollbruchstelle auf der Außenseite leicht und präzise ausführbar.
[0011] Vorzugsweise weist die Rahmenschürze eine Wandstärke auf und die Sollbruchnut hat
eine Nuttiefe, die wenigstens 25 %, und bevorzugt wenigstens 30 %, von der Wandstärke
der Rahmenschürze im Bereich der Sollbruchnut beträgt. Damit ist die Rahmenschürze
in diesem Bereich soweit gegenüber der angrenzenden Wandstärke der Rahmenschürze geschwächt,
dass der Sollbruch sauber entlang der Sollbruchnut herstellbar ist. Dabei ist es von
Vorteil, wenn die Nuttiefe maximal 60 %, und bevorzugt maximal 50 %, von der Wandstärke
der Rahmenschürze im Bereich der Sollbruchnut beträgt. Damit ist der zweite Abschnitt
noch vergleichsweise stabil mit dem ersten Abschnitt der Rahmenschürze verbunden und
kann auch im ungekürzten Zustand Verkehrslasten abtragen.
[0012] In einer speziellen Ausführungsform weist die Sollbruchnut einen rundlichen Nutquerschnitt
auf. Durch das Fehlen von Ecken im Querschnittsprofil sind größere Verkehrslasten
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt übertragbar, ohne dass es zu spontanen Materialbrüchen
an der Sollbruchstelle kommt. Außerdem wird im Bereich des Nutbodens entlang einer
Tangentenlinie eine minimale Wandstärke erreicht, entlang der sich der Sollbruch vollziehen
lässt.
[0013] Des Weiteren ist in einer optionalen Variante des Schachtabdeckungsrahmens vorgesehen,
dass die Rahmenschürze wenigstens eine zweite Sollbruchstelle aufweist, die quer zur
Längsrichtung verläuft und den abbrechbaren zweiten Abschnitt der Rahmenschürze in
einen gezielt abbrechbaren ersten Teilabschnitt und einen gezielt abbrechbaren weiteren
Teilabschnitt unterteilt, insbesondere derart, dass die Länge der Rahmenschürze gezielt
auf zwei unterschiedliche Werte kürzbar ist, dies insbesondere irreversibel durch
Bruchtrennen bzw. Abbrechen. Hierdurch entsteht für den Bauunternehmer eine besonders
hohe Anpassungsfreiheit hinsichtlich der Länge der Rahmenschürze. Dabei sollte die
wenigstens eine zweite Sollbruchstelle zwischen der ersten Sollbruchstelle und einem
von der Verschlusselementaufnahme abgewandten Ende der Rahmenschürze angeordnet sein.
[0014] Bei einer Ausführung mit wenigstens einer solchen zweiten Sollbruchstelle, ist eine
Dimensionierung von Vorteil, gemäß der die zweite Sollbruchstelle schwächer ausgebildet
ist als die erste Sollbruchstelle. Hierdurch lässt sich der Sollbruch an der zweiten
Sollbruchstelle mit geringem Risiko der Auslösung eines Sollbruchs an der ersten Sollbruchstelle
erzielen.
[0015] Die zweite Sollbruchstelle kann optional die einzelnen optionalen Merkmale der ersten
Sollbruchstelle aufweisen. Unter anderem kann die zweite Sollbruchstelle also optional
entlang des Umfangs der Rahmenschürze verlaufen. Auch ist die zweite Sollbruchstelle
zumindest abschnittsweise als Sollbruchnut ausbildbar. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
die Sollbruchnut der zweiten Sollbruchstelle auf der Außenseite der Rahmenschürze
angeordnet ist. Hinsichtlich der Dimensionierung ist es zu bevorzugen, dass die Rahmenschürze
eine Wandstärke aufweist und die Sollbruchnut der zweiten Sollbruchstelle eine Nuttiefe
hat, die wenigstens 25 %, und bevorzugt wenigstens 30 %, der Wandstärke der Rahmenschürze
im Bereich der Sollbruchnut beträgt. Als Obergrenze der Nuttiefe ist es günstig, wenn
die Nuttiefe der Sollbruchnut der zweiten Sollbruchstelle maximal 60 %, und bevorzugt
maximal 50 %, von der Wandstärke der Rahmenschürze im Bereich der Sollbruchnut beträgt.
Schließlich kann optional vorgesehen sein, dass die Sollbruchnut der zweiten Sollbruchstelle
einen rundlichen Nutquerschnitt aufweist. Hinsichtlich der Vorteile dieser optionalen
Ausgestaltungen wird auf die vorhergehenden Abschnitte verwiesen, wo diese sinngemäß
im Zusammenhang mit der ersten Sollbruchstelle dargestellt werden.
[0016] Fernerhin ist in einer besonderen Ausgestaltung des Schachtabdeckungsrahmens vorgesehen,
dass der abbrechbare zweite Abschnitt der Rahmenschürze wenigstens eine Segmentierungssollbruchstelle
aufweist, die in Längsrichtung verläuft, und den zweiten Abschnitt bzw. zumindest
einen von dessen Teilabschnitten in Umfangsrichtung der Rahmenschürze unterteilt,
insbesondere derart, dass der zweite Abschnitt als offener Ring oder in Umfangssegmenten
abbrechbar ist, insbesondere irreversibel durch Bruchtrennen bzw. Abbrechen . Wenn
nur eine einzige Segmentierungssollbruchstelle vorgesehen ist, dient diese als Anfang
des Sollbruches. Je nachdem wie spröde die Ringschürze ist, löst sich dann der gesamte
offene Ring oder aber es werden Stück für Stück Segmente abgebrochen.
[0017] Es ist vorteilhaft, wenn sich die wenigstes eine Segmentierungssollbruchstelle zwischen
der ersten Sollbruchstelle und einem von der Verschlusselementaufnahme abgewandten
Ende der Rahmenschürze erstreckt. Dabei kann sich die wenigstens eine Segmentierungssollbruchstelle
entweder über die gesamte Länge des zweiten Abschnitts in Längsrichtung erstrecken
oder aber über die gesamte Länge eines Teilabschnitts des zweiten Abschnitts in Längsrichtung
erstrecken. Hierdurch bleiben die aneinandergrenzenden Teile des zweiten Abschnitts
beim Abschlagen nicht aneinanderhängen.
[0018] Besonders einfach ist das Abbrechen bzw. Bruchtrennen, wenn wenigstens zwei Segmentierungssollbruchstellen
über den Umfang des zweiten Abschnitts verteilt angeordnet sind, vorzugsweise gleichverteilt.
Hierdurch lassen sich die Segmente nämlich einfach einzeln abbrechen bzw. bruchtrennen.
Weiterhin lässt sich der gesamte zweite Abschnitt besonders schnell vom ersten Abschnitt
abtrennen, wenn die Segmentierungssollbruchstellen bei einer Unterteilung des zweiten
Abschnitts in wenigstens zwei Teilabschnitte über die Grenzen der Teilabschnitte hinweg
fluchtend angeordnet sind.
[0019] Bevorzugt verlaufen die Segmentierungssollbruchstellen jeweils in einer gemeinsamen
Ebene mit der Längsrichtung. Damit sind die längs ausgerichteten Bruchkanten beim
Abrechen kurz.
[0020] Die Segmentierungssollbruchstellen können optional die einzelnen optionalen Merkmale
der ersten Sollbruchstelle aufweisen. Unter anderem können die Segmentierungssollbruchstellen
also jeweils zumindest abschnittsweise als Sollbruchnut ausgebildet sein. Dabei ist
es vorteilhaft, wenn die Sollbruchnut der Segmentierungssollbruchstellen jeweils auf
der Außenseite der Rahmenschürze angeordnet ist. Hinsichtlich der Dimensionierung
ist es zu bevorzugen, dass die Rahmenschürze eine Wandstärke aufweist und die Sollbruchnut
der Segmentierungssollbruchstellen jeweils eine Nuttiefe haben, die wenigstens 25
%, und bevorzugt wenigstens 30 %, der Wandstärke der Rahmenschürze im Bereich der
Sollbruchnut beträgt. Als Obergrenze der Nuttiefe, ist es günstig, wenn die Nuttiefe
der Sollbruchnut der Segmentierungssollbruchstellen jeweils maximal 60 %, und bevorzugt
maximal 50 %, von der Wandstärke der Rahmenschürze im Bereich der Sollbruchnut beträgt.
Schließlich kann optional vorgesehen sein, dass die Sollbruchnut der Segmentierungssollbruchstellen
jeweils einen rundlichen Nutquerschnitt aufweisen. Hinsichtlich der Vorteile dieser
optionalen Ausgestaltungen wird auf die vorhergehenden Abschnitte verwiesen, wo diese
sinngemäß im Zusammenhang mit der ersten Sollbruchstelle dargestellt werden.
[0021] Weiterhin ist es zu bevorzugen, dass die Segmentierungssollbruchstellen stärker ausgebildet
sind als die erste und/oder zweite Sollbruchstelle. Insbesondere sollte die Nuttiefe
der Segmentierungssollbruchstellen weniger tief sein als die angrenzenden Sollbruchnuten
der ersten und/oder zweiten Sollbruchstelle. Damit wird sich ein durch Abbrechen bzw.
Bruchtrennen verursachter Riss bevorzugt entlang der ersten und/oder zweiten Sollbruchstelle
fortsetzen. Eine gerade Abbruchkante wird hierdurch erzielt.
[0022] Bei einer näheren Ausgestaltung des Schachtabdeckungsrahmens ist weiter vorgesehen,
dass die Verschlusselementaufnahme einteilig mit der Rahmenschürze ausgebildet ist.
Dies ist preiswert in der Herstellung und es wird eine hohe Stabilität erzielt. Bevorzugt
ist der Schachtabdeckungsrahmen als solches einteilig ausgebildet. Hierzu kann auch
ein Rahmenkragen gehören. Dieser kann radial über die Rahmenschürze hinausstehen.
Außerdem kann er eine Verkehrsfläche ausbilden.
[0023] Besonders stabil und gleichzeitig spröde genug zur Herstellung eines Sollbruches
ist eine Variante, gemäß welcher die Rahmenschürze oder der Schachtabdeckungsrahmen
aus Gusseisen besteht.
[0024] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schachtabdeckungsanordnung zur Verwendung
im Straßenneubau und in Sanierungsverfahren, mit einem Schachtabdeckungsrahmen, wie
er vor- und nachstehend beschrieben ist, und einem Verschlusselement, wobei der Schachtdurchgang
durch die Positionierung des Verschlusselements an der Verschlusselementaufnahme verschließbar
ist. Mithin lässt sich durch das Abbrechen bzw. Bruchtrennen nicht nur der Schachtabdeckungsrahmen
nivellieren, sondern auch das Verschlusselement.
[0025] Außerdem betrifft die Erfindung auch eine Schachtanordnung mit einer Schachtabdeckungsanordnung,
wie sie vor- und nachstehend beschrieben ist, und einem Schachtaufbau, wobei der Schachtabdeckungsrahmen
mit der Rahmenschürze in den Schachtaufbau hineinragt. Bei dieser Schachtanordnung
ist es möglich, die Länge des Schachtabdeckungsrahmens, bzw. dessen Rahmenschürze,
an die relative Position des Schachtaufbaus zur Verkehrsfläche anzupassen. Dabei kann
die Rahmenschürze in einen Zentrierring des Schachtaufbaus eintauchen. Der Zentrierring
bildet bevorzugt eine Führung für die Rahmenschürze aus. Vorzugsweise ist die Rahmenschürze
längsverschieblich in dem Zentrierring gelagert. Hierdurch kann der Schachtabdeckungsrahmen
in die Fahrbahndecke eingewalzt werden und nivelliert sich hierbei ein. Vor allem
wenn die Rahmenschürze einen größeren Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser
des Schachtaufbaus an dessen oberen Ende beträgt, werden derartige Zentrierringe eingesetzt.
Bei derartigen Durchmesserverhältnissen, kann durch das Abbrechen des zweiten Abschnitts
eine Kollision zwischen dem Schachtaufbau und der Rahmenschürze verhindert werden.
Das Abbrechen des zweiten Abschnitts ist jedoch auch bei Ausgestaltungen sinnvoll,
bei denen der Außendurchmesser der Rahmenschürze annähernd so groß ist wie der Innendurchmesser
des Schachtaufbaus. Bei einem tiefen Eintauchen der Rahmenschürze in den Schachtaufbau
kann es nämlich insbesondere bei schräg zum Schachtaufbau ausgerichteten Verkehrsflächen
zu einem Verklemmen kommen, was schlimmstenfalls zu einer Beschädigung des Schachtaufbaus
führt. Dies lässt sich durch Kürzen der Rahmenschürze vermeiden.
Der Schachtaufbau kann insbesondere eine kreisförmige Öffnung für die Rahmenschürze
ausbilden. Entsprechend sollte auch die Rahmenschürze eine im Wesentlichen zylindrische
Außenfläche haben. Des Weiteren besteht der erfindungsgemäße Schachtaufbau vorzugsweise
im Wesentlichen aus Beton. Dabei kann der optionale Zentrierring jedoch aus Beton
oder auch aus Metall, z.B. Gusseisen bestehen.
[0026] Schließlich betrifft die Erfindung auch noch ein Verfahren zur Installation eines
Schachtabdeckungsrahmens, wie er vor- und nachstehend beschrieben ist, auf einem Schachtaufbau,
das die folgenden Schritte umfasst. Zunächst wird eine verfügbare Aufbauhöhe für den
Schachtabdeckungsrahmen zwischen einem oberen Ende des Schachtaufbaus und der gewünschten
Einbauhöhe der Verschlusselementaufnahme bestimmt. Anschließend wird der Schachtabdeckungsrahmen
entweder ohne Kürzen der Rahmenschürze eingebaut, wenn die verfügbare Aufbauhöhe größer
ist als ein definierter Grenzwert, oder erst nach dem Kürzen der Rahmenschürze in
Längsrichtung durch zumindest teilweises Abbrechen des zweiten Abschnitts an einer
Sollbruchstelle eingebaut, wenn die verfügbare Aufbauhöhe kleiner ist als der definierte
Grenzwert. Damit lässt sich die Länge der Schachtabdeckungsanordnung schnell und kostengünstig
auf der Baustelle anpassen.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abbrechen durch Schlagen auf den zweiten Abschnitt
mit einem Schlagwerkzeug erfolgt, insbesondere mit einem Hammer (z.B. ein Fäustel).
Solche sind fast immer verfügbar. Mit der Handhabung von Hämmern sind Bauarbeiter
außerdem bestens vertraut und ein Hammer wird auch fast immer mitgeführt. Hilfsweise
lässt sich schnell ein Hammer besorgen. Die Sollbruchstellen sollten also für das
Abbrechen mit einem Schlagwerkzeug ausgelegt sein.
[0028] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten Sollbruchstelle;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten Sollbruchstelle
und einer einzigen Segmentierungssollbruchstelle;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten Sollbruchstelle
und mehreren Segmentierungssollbruchstellen;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch einen Schachtabdeckungsrahmen, in dem eine erste Sollbruchstelle
und eine einzige Segmentierungssollbruchstelle erkennbar sind;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen Schachtabdeckungsrahmen, in dem eine einzige Segmentierungssollbruchstelle
erkennbar ist;
- Fig. 6 bis 12
- eine perspektivische Ansicht des Schachtabdeckungsrahmens nach Fig. 1, wobei ein zweiter
Abschnitt der Rahmenschürze in der Figurenreihenfolge schrittweise weiter abgebrochen
ist;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten und einer
zweiten Sollbruchstelle;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten und einer
zweiten Sollbruchstelle sowie einer einzigen Segmentierungssollbruchstelle;
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht eines Schachtabdeckungsrahmens mit einer ersten und einer
zweiten Sollbruchstelle sowie mehreren Segmentierungssollbruchstellen;
- Fig. 16
- einen Längsschnitt durch einen Schachtabdeckungsrahmen, in dem eine erste und eine
zweite Sollbruchstelle sowie eine Segmentierungssollbruchstelle erkennbar sind; und
- Fig. 17
- einen Längsschnitt durch einen Schachtaufbau mit einem Schachtabdeckungsrahmen.
[0029] Die
Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils in einer perspektivischen Ansicht einen Schachtabdeckungsrahmen 1
für eine Schachtabdeckungsanordnung (80, vgl. Fig. 17) zur Verwendung im Straßenneubau
und in Sanierungsverfahren. Dieser bildet einen in einer Längsrichtung L verlaufenden
Schachtdurchgang D aus. Oberseitig verfügt der Schachtabdeckungsrahmen 1 über eine
Verschlusselementaufnahme 2 zur Aufnahme eines Verschlusselements (81, vgl. Fig. 17)
einer Schachtabdeckungsanordnung (80, vgl. Fig. 17) mit dem der Schachtdurchgang D
verschließbar ist. Die Verschlusselementaufnahme 2 ist radial von einem Rahmenkragen
6 eingefasst, der eine oberseitige Verkehrsfläche 7 ausbildet.
[0030] An die Verschlusselementaufnahme 2 schließt sich in Längsrichtung L eine rohrförmige
Rahmenschürze 3 mit einer Innenseite 4, einer Außenseite 5 und einer Länge X in Längsrichtung
L an. Der Rahmenkragen 6 steht radial über die Rahmenschürze 3 hinaus. Der Schachtdurchgang
D verläuft sowohl durch diese Rahmenschürze 3 als auch die Verschlusselementaufnahme
2 und den Rahmenkragen 6.
[0031] Der Schachtabdeckungsrahmen 1 ist einteilig aus Gusseisen ausgebildet, insbesondere
inklusive der Verschlusselementaufnahme 2, dem Rahmenkragen 6 und der Rahmenschürze
3.
[0032] Weiterhin erkennt man in den Fig. 1 bis 3 jeweils, dass die Rahmenschürze 3 eine
erste Sollbruchstelle 10 aufweist, die quer zur Längsrichtung L verläuft, und die
Rahmenschürze 3 in einen ersten Abschnitt A1, der an die Verschlusselementaufnahme
2 angrenzt, und einen abbrechbaren zweiten Abschnitt A2 unterteilt. Hierdurch ist
die Länge X der Rahmenschürze 3 kürzbar, insbesondere irreversibel durch Bruchtrennen
bzw. Abbrechen. Die erste Sollbruchstelle 10 ist als Sollbruchnut 11 auf der Außenseite
5 der Rahmenschürze 3 ausgebildet, die entlang des gesamten Umfangs der Rahmenschürze
3 verläuft.
[0033] Im Längsschnitt durch den Schachtabdeckungsrahmen 1 nach
Fig. 4 erkennt man, dass die Rahmenschürze 3 eine Wandstärke W aufweist und die Sollbruchnut
11 eine Nuttiefe T1 hat, die wenigstens 25 %, und bevorzugt wenigstens 30 %, von der
Wandstärke W der Rahmenschürze 3 im Bereich der Sollbruchnut 11 beträgt. Diese Nuttiefe
T1 sollte jedoch maximal 60 %, und bevorzugt maximal 50 %, von der Wandstärke W der
Rahmenschürze 3 im Bereich der Sollbruchnut 11 betragen. Wie man außerdem sieht, weist
die Sollbruchnut 11 einen rundlichen Nutquerschnitt auf. Der Längsschnitt nach Fig.
4 zeigt insbesondere einen Schnitt durch einen Schachtabdeckungsrahmen 1 nach den
Fig. 2 oder 3, weswegen bezüglich des weiteren Aufbaus des Schachtabdeckungsrahmen
1 auf deren Beschreibung verwiesen wird.
[0034] Fig. 2 weicht insofern von der Ausführung nach Fig. 1 ab, dass der abbrechbare zweite Abschnitt
A2 der Rahmenschürze 3 eine einzige Segmentierungssollbruchstelle 30 aufweist, die
in Längsrichtung L verläuft, und den zweiten Abschnitt A2 in Umfangsrichtung der Rahmenschürze
3 unterteilt, insbesondere derart, dass der zweite Abschnitt A2 als offener Ring oder
in Umfangssegmenten (S1, S2, S3, S4, S5, S6, vgl. Fig. 6 bis 12) abbrechbar ist, insbesondere
irreversibel durch Bruchtrennen bzw. Abbrechen . Abweichend hierzu sind in der Ausführung
nach
Fig. 3 mehrere Segmentierungssollbruchstellen 30 gleichverteilt über den Umfang des zweiten
Abschnitts A2 verteilt angeordnet.
[0035] Die Segmentierungssollbruchstellen 30 nach den Fig. 2 und 3 erstrecken sich jeweils
über die gesamte Länge zwischen der ersten Sollbruchstelle 10 und dem Ende der Rahmenschürze
3, das von der Verschlusselementaufnahme 2 abgewandt ist. Die Segmentierungssollbruchstellen
30 liegen jeweils in einer gemeinsamen Ebene mit der Längsrichtung L bzw. senkrecht
zur ersten Sollbruchstelle 10. Auch die Segmentierungssollbruchstellen 30 sind jeweils
als Sollbruchnut 31 auf der Außenseite 5 der Rahmenschürze 3 ausgebildet.
[0036] Im Querschnitt gemäß
Fig. 5 weist die Sollbruchnut 31 der Segmentierungssollbruchstellen 30 eine Nuttiefe T3
auf, die wenigstens 25 %, und bevorzugt wenigstens 30 %, der Wandstärke W der Rahmenschürze
3 im Bereich der Sollbruchnut 31 beträgt. Diese Nuttiefe T3 der Sollbruchnut 31 der
Segmentierungssollbruchstellen 30 sollte allerdings maximal 60 %, und bevorzugt maximal
50 %, von der Wandstärke W der Rahmenschürze 3 im Bereich der Sollbruchnut 31 betragen.
Erkennbar verfügt auch die Sollbruchnut 31 der Segmentierungssollbruchstellen 30 jeweils
über einen rundlichen Nutquerschnitt. Im Weiteren wird bezüglich der gekennzeichneten
technischen Merkmale auf die Beschreibung der Fig. 2, 3 und 4 verwiesen.
[0037] In den
Fig. 6 bis 12 ist nunmehr in der Bildreihenfolge gezeigt, wie der ringförmige zweite Abschnitt
A2 gemäß Fig. 2 ausgehend von der ersten Sollbruchnut 31 segmentweise durch Abbrechen
von sechs Umfangssegmenten S1, S2, S3, S4, S5, S6 abgebrochen wird. Die Anzahl und
Länge der Segmente ist dabei von der Abbruchausführung abhängig, denn ausgehend von
der ersten Sollbruchnut 31 bricht der offene Ring des zweiten Abschnitts A2 beim Abrechen
spontan in Segmente. Bei einer Ausführung nach Fig. 3 würde es tendenziell direkt
an der benachbarten Sollbruchnut 31 zu einem Abrechen kommen, sodass die Umfangssegmente
definierte Längen hätten.
[0038] Die Schachabdeckungsrahmen gemäß den
Fig. 13, 14 und 15 entsprechen in dieser Reihenfolge im Wesentlichen denjenigen, die in den Fig. 1,
2 und 3 gezeigt sind, weswegen zunächst auf deren Beschreibung verwiesen wird. Hauptunterschied
ist jeweils, dass die Rahmenschürze 3 eine zweite Sollbruchstelle 20 aufweist, die
quer zur Längsrichtung L verläuft und den abbrechbaren zweiten Abschnitt A2 der Rahmenschürze
3 in einen abbrechbaren ersten Teilabschnitt A21 und einen abbrechbaren weiteren Teilabschnitt
A22 unterteilt. Dadurch ist die Länge X der Rahmenschürze 3 auf zwei unterschiedliche
Werte kürzbar, insbesondere irreversibel durch Abbrechen eines oder beider Teilabschnitte
A21, A22. Die zweite Sollbruchstelle 20 liegt zwischen der ersten Sollbruchstelle
10 und dem Ende der Rahmenschürze 3, das von der Verschlusselementaufnahme 2 abgewandt
ist.
[0039] Wie man insbesondere in der Längsschnittdarstellung der Ausführung nach den Fig.
14 oder 15 in
Fig. 16 sieht, ist die zweite Sollbruchstelle 20 schwächer ausgebildet als die erste Sollbruchstelle
10. Damit bricht die zweite Sollbruchstelle 20 leichter als die erste Sollbruchstelle
10. Hierzu ist die zweite Sollbruchstelle 20 als Sollbruchnut 21 ausgebildet, die
auf der Außenseite 5 der Rahmenschürze 3 entlang des gesamten Umfangs der Rahmenschürze
3 verläuft. Auch die Sollbruchnut 21 der zweiten Sollbruchstelle 20 hat einen rundlichen
Nutquerschnitt. Die Sollbruchnut 21 der zweiten Sollbruchstelle 20 hat eine Nuttiefe
T2, die wenigstens 25 %, und bevorzugt wenigstens 30 %, der Wandstärke W der Rahmenschürze
3 im Bereich der Sollbruchnut 21 beträgt. Erkennbar nimmt die Wandstärke W mit zunehmendem
Abstand von der Verschlusselementaufnahme 2 ab. Die Nuttiefe T2 der Sollbruchnut 21
der zweiten Sollbruchstelle 20 sollte jedoch maximal 60 %, und bevorzugt maximal 50
%, von der Wandstärke W der Rahmenschürze 3 im Bereich dieser Sollbruchnut 11 betragen.
Des Weiteren erkennt man, dass die erste Sollbruchstelle 10 geringfügig schwächer
ist als die Segmentierungssollbruchstelle 30 im angrenzenden Bereich. Gleichermaßen
ist die zweite Sollbruchstelle 20 geringfügig schwächer als die Segmentierungssollbruchstelle
30 im angrenzenden Bereich. Dies begünstigt eine gerade Rissbildung entlang der ersten
und/oder zweiten Sollbruchstelle 10, 20.
[0040] Weiterhin geht aus den Fig. 13, 14, 15 und 16 jeweils hervor, dass sich die wenigstes
eine Segmentierungssollbruchstelle 30 über die gesamte Länge des zweiten Abschnitts
A2, mithin fluchtend über den ersten und den zweiten Teilabschnitt A21, A22, in Längsrichtung
L erstreckt.
[0041] In
Fig. 17 ist ein Längsschnitt durch eine Schachtanordnung 90 mit einer Schachtabdeckungsanordnung
80 auf einem Schachtaufbau 91 gezeigt.
[0042] Die Schachtabdeckungsanordnung 80 weist einen Schachtabdeckungsrahmen 1 auf, der
beispielsweise wie in den Fig. 1 bis 16 ausgestaltet sein kann. Ein Verschlusselement
81 der Schachtabdeckungsanordnung 80 ist in die Verschlusselementaufnahme 2 des Schachtabdeckungsrahmens
1 eingelegt und verschließt hierdurch den Schachtdurchgang D.
[0043] Der Schachtabdeckungsrahmen 1 steht dem Schachtaufbau 91 mit der Rahmenschürze 3
gegenüber, und würde, wenn er komplett abgesenkt würde auf dem Schachtaufbau 91 sitzen
und sich auf diesem abstützen. Dies ist insbesondere der Fall, weil die Rahmenschürze
3 längsverschiebbar in einer Führung eines Zentrierrings 92 des Schachtaufbaus 91
sitzt, dessen Durchmesser größer ist als der eigentliche Durchmesser des Schachtaufbaus
91 an seinem oberen Ende. Der Außendurchmesser der Rahmenschürze 3 ist also größer
als der Durchmesser des Schachtaufbaus 91 unterhalb des Zentrierrings 92.
[0044] Zur Installation des Schachtabdeckungsrahmens 1 kann nunmehr zunächst bestimmt werden,
wie hoch die verfügbare Aufbauhöhe für den Schachtabdeckungsrahmen 1 zwischen dem
oberen Ende des Schachtaufbaus 91 und der gewünschten Einbauhöhe der Verschlusselementaufnahme
2 bzw. der Verkehrsfläche 7 ist. Anschließend wird der Schachtabdeckungsrahmens 1
entweder ohne Kürzen der Rahmenschürze 3 eingebaut, wenn die verfügbare Aufbauhöhe
größer ist als ein definierter Grenzwert. Alternativ erfolgt der Einbau erst nach
einem Kürzen der Rahmenschürze 3 in Längsrichtung L durch zumindest teilweises Abbrechen
des zweiten Abschnitts A2 an einer Sollbruchstelle 10, 20, wenn die verfügbare Aufbauhöhe
kleiner ist als der definierte Grenzwert. Hierzu kann beispielsweise mit einem Hammer
auf die Außenseite 5 des zweiten Abschnitts A2 geschlagen werden (siehe Fig. 1 bis
16).
[0045] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
[0046] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und
Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 |
Schachtabdeckungsrahmen |
91 |
Schachtaufbau |
2 |
Verschlusselementaufnahme |
92 |
Zentrierring |
3 |
Rahmenschürze |
|
|
4 |
Innenseite |
A1 |
erster Abschnitt |
5 |
Außenseite |
A2 |
zweiter Abschnitt |
6 |
Rahmenkragen |
A21 |
erster Teilabschnitt |
7 |
Verkehrsfläche |
A22 |
weiterer Teilabschnitt |
|
|
D |
Schachtdurchgang |
10 |
erste Sollbruchstelle |
L |
Längsrichtung |
11 |
Sollbruchnut |
S1 |
Umfangssegment |
|
|
S2 |
Umfangssegment |
20 |
zweite Sollbruchstelle |
S3 |
Umfangssegment |
21 |
Sollbruchnut |
S4 |
Umfangssegment |
|
|
S5 |
Umfangssegment |
30 |
Segmentierungssollbruchstelle |
S6 |
Umfangssegment |
31 |
Sollbruchnut |
T1 |
Nuttiefe |
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T2 |
Nuttiefe |
80 |
Schachtabdeckungsanordnung |
T3 |
Nuttiefe |
81 |
Verschlusselement |
W |
Wandstärke |
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X |
Länge |
90 |
Schachtanordnung |
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1. Schachtabdeckungsrahmen (1) für eine Schachtabdeckungsanordnung (80) zur Verwendung im Straßenneubau und
in Sanierungsverfahren, der einen in einer Längsrichtung (L) verlaufenden Schachtdurchgang
(D) ausbildet,
- mit einer Verschlusselementaufnahme (2), und
- mit einer Rahmenschürze (3) mit einer Innenseite (4), einer Außenseite (5) und einer
Länge (X) in Längsrichtung (L), wobei der Schachtdurchgang (D) durch die Rahmenschürze
(3) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenschürze (3) eine erste Sollbruchstelle (10) aufweist, die quer zur Längsrichtung
(L) verläuft, und die Rahmenschürze (3) in einen ersten Abschnitt (A1), der an die
Verschlusselementaufnahme (2) angrenzt, und einen gezielt abbrechbaren zweiten Abschnitt
(A2) unterteilt.
2. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sollbruchstelle (10) entlang des Umfangs der Rahmenschürze (3) verläuft.
3. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sollbruchstelle (10) zumindest abschnittsweise als Sollbruchnut (11) ausgebildet
ist.
4. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchnut (11) auf der Außenseite (5) der Rahmenschürze (3) angeordnet ist.
5. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenschürze (3) eine Wandstärke (W) aufweist und die Sollbruchnut (11) eine
Nuttiefe (T1) hat, die wenigstens 25 % von der Wandstärke (W) der Rahmenschürze (3)
im Bereich der Sollbruchnut (11) beträgt.
6. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchnut (11) einen rundlichen Nutquerschnitt aufweist.
7. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenschürze (3) wenigstens eine zweite Sollbruchstelle (20) aufweist, die quer
zur Längsrichtung (L) verläuft und den abbrechbaren zweiten Abschnitt (A2) der Rahmenschürze
(3) in einen gezielt abbrechbaren ersten Teilabschnitt (A21) und einen gezielt abbrechbaren
weiteren Teilabschnitt (A22) unterteilt.
8. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sollbruchstelle (20) schwächer ausgebildet ist als die erste Sollbruchstelle
(10).
9. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abbrechbare zweite Abschnitt (A2) der Rahmenschürze (3) wenigstens eine Segmentierungssollbruchstelle
(30) aufweist, die in Längsrichtung (L) verläuft, und den zweiten Abschnitt (A2) in
Umfangsrichtung der Rahmenschürze (3) unterteilt.
10. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselementaufnahme (2) einteilig mit der Rahmenschürze (3) ausgebildet
ist.
11. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einteilig ausgebildet ist.
12. Schachtabdeckungsrahmen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Gusseisen besteht.
13. Schachtabdeckungsanordnung (80) zur Verwendung im Straßenneubau und in Sanierungsverfahren, mit einem Schachtabdeckungsrahmen
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Verschlusselement (81), wobei
der Schachtdurchgang (D) durch die Positionierung des Verschlusselements (81) an der
Verschlusselementaufnahme (2) verschließbar ist.
14. Schachtanordnung (90) mit einer Schachtabdeckungsanordnung (80) nach Anspruch 13 und einem Schachtaufbau
(91), wobei der Schachtabdeckungsrahmen (1) mit der Rahmenschürze (3) in den Schachtaufbau
(91) hineinragt.
15. Verfahren zur Installation eines Schachtabdeckungsrahmens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
12 auf einem Schachtaufbau (91), umfassend die folgenden Schritte:
a) Bestimmen einer verfügbaren Aufbauhöhe für den Schachtabdeckungsrahmen (1) zwischen
einem oberen Ende des Schachtaufbaus (91) und der gewünschten Einbauhöhe der Verschlusselementaufnahme
(2);
b) Einbau des Schachtabdeckungsrahmens (1) ohne Kürzen der Rahmenschürze (3), wenn
die verfügbare Aufbauhöhe größer ist als ein definierter Grenzwert;
c) Einbau des Schachtabdeckungsrahmens (1) nach Kürzen der Rahmenschürze (3) in Längsrichtung
(L) durch zumindest teilweises Abbrechen des zweiten Abschnitts (A2) an einer Sollbruchstelle
(10, 20), wenn die verfügbare Aufbauhöhe kleiner ist als der definierte Grenzwert.