(19)
(11) EP 3 561 186 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.10.2019  Patentblatt  2019/44

(21) Anmeldenummer: 19169016.3

(22) Anmeldetag:  12.04.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03B 7/00(2006.01)
F24D 17/00(2006.01)
E03B 7/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 24.04.2018 DE 202018102284 U
11.02.2019 DE 102019103272

(71) Anmelder: Hans Sasserath GmbH & Co KG
41352 Korschenbroich (DE)

(72) Erfinder:
  • Hecking, Willi
    41372 Niederkrüchten-Elmpt (DE)

(74) Vertreter: Weisse, Renate 
Bleibtreustrasse 38
10623 Berlin
10623 Berlin (DE)

   


(54) WASSERARMATUR ZUR DURCHFÜHRUNG EINER HYGIENESPÜLUNG


(57) Eine Wasserarmatur (10; 110) zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation mit einer Wasserversorgung, enthaltend ein Armaturengehäuse (18; 118) mit einem Einlassanschluss (20; 120, 135) zum Anschließen der Wasserarmatur (10; 110) an die Wasserinstallation; eine Absperrung (48); und einen mit der Absperrung (48) absperrbaren Ablauf (24; 124), über den Wasser aus der Wasserinstallation abführbar ist; wobei ein Auslassanschluss (22; 122) zum Anschließen an einen Wasserverbraucher, eine Zapfstelle oder eine weitere Wasserinstallation an dem Armaturengehäuse (18; 118) vorgesehen ist; und die Absperrung (48) außerhalb des Strömungsweges zwischen Einlassanschluss (20; 120, 135) und Auslassanschluss (22; 122) vor dem Ablauf (24; 124) angeordnet ist, so dass Wasser unabhängig vom Zustand der Absperrung (48) vom Einlassanschluss (20; 120, 135) zum Auslassanschluss (22; 122) fließen kann.




Beschreibung

Technisches Gebiet



[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation mit einer Wasserversorgung, enthaltend
  1. (a) ein Armaturengehäuse mit einem Einlassanschluss zum Anschließen der Wasserarmatur an die Wasserinstallation;
  2. (b) eine Absperrung; und
  3. (c) einen mit der Absperrung absperrbaren Ablauf, über den Wasser aus der Wasserinstallation abführbar ist.


[0002] Eine Wasserinstallation ist beispielsweise eine Trinkwasserversorgung in einem Gebäude. Wenn über einen längeren Zeitraum kein Wasser gezapft wird, stagniert das Wasser. Bei diesen Verhältnissen können sich Keime bilden. Das ist ein unerwünschter Strömungszustand. Es ist daher bekannt, eine mit einer Absperrung versehene Verbindung zu einem Ablauf in der Wasserinstallation vorzusehen. Innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, etwa einer Woche, wird diese Absperrung regelmäßig geöffnet. Dann wird eine Wassermenge in den Ablauf geleitet, die ausreicht um die Wasserinstallation vollständig zu spülen.

[0003] Eine Hygienespülung wird bei bekannten Anordnungen in jedem Fall durchgeführt, unabhängig davon, ob Wasser gezapft wurde oder nicht. Es wird also Wasser auch dann verbraucht, wenn überhaupt keine Stagnation vorliegt.

Stand der Technik



[0004] WO 2014/040823A1 offenbart eine Wasserarmatur zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation. Wasser aus der Wasserinstallation ist über eine Ablaufanordnung abführbar, so dass Stagnation in der Wasserinstallation vermieden wird. Die Wasserarmatur weist einen Anschluss zum Anschließen der Wasserarmatur an eine Frischwasserversorgung und eine Absperrung zum Unterbrechen der Frischwasserzufuhr aus der Frischwasserversorgung auf. Eine der Anordnungen wird hinter der letzten Zapfstelle eines Strangs vor einem Abwasseranschluss zur Schmutzwasserleitung eingebaut. Diese Anordnung hat keine eigene Turbine und braucht eine weitere Armatur mit einer Turbine und ein aufwendiges Steuergerät. Andere Anordnungen haben eine integrierte Turbine. Diese sind vor der letzten Zapfstelle angeordnet, damit die Turbine die Strömung erfassen kann. Die letzte Zapfstelle wird dann nicht mehr gespült. Die in der Veröffentlichung offenbarten Ausführungsbeispiele sind voluminös, haben einen hohen Strömungswiderstand und sind teuer.

Offenbarung der Erfindung



[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Wasserarmatur zur Durchführung einer Hygienespülung zu schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Wasserarmatur der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass

(d) ein Auslassanschluss zum Anschließen an einen Wasserverbraucher, eine Zapfstelle oder eine weitere Wasserinstallation an dem Armaturengehäuse vorgesehen ist; und

(e) die Absperrung außerhalb des Strömungsweges zwischen Einlassanschluss und Auslassanschluss vor dem Ablauf angeordnet ist, so dass Wasser unabhängig vom Zustand der Absperrung vom Einlassanschluss zum Auslassanschluss fließen kann.



[0006] Die vorliegende Erfindung sieht ein Armaturengehäuse mit einem Einlassanschluss zum Anschließen der Wasserarmatur an eine Wasserversorgung vor. Der Einlassanschluss wird mit der übrigen Wasserinstallation verbunden. Armaturen und Rohrleitungen, die zwischen der Wasserversorgung der Wasserinstallation und der vorliegend beanspruchten Wasserarmatur liegen, können dann mit der Wasserarmatur mit Wasser aus der Wasserversorgung gespült werden. Es ist daher bevorzugt vorgesehen, dass die Wasserarmatur vor der letzten Zapfstelle bzw. vor dem letzten Wasserverbraucher eines Strangs installiert wird.

[0007] Die Erfindung sieht ferner eine Absperrung vor. Mit der Absperrung kann ein Ablauf abgesperrt werden, über den Wasser aus der Wasserinstallation abführbar ist. Die Absperrung kann unterschiedlicher Natur sein. Sie kann auch auf unterschiedliche Weise - manuell oder automatisch - betätigbar sein. Wenn die Absperrung geöffnet wird, fließt Wasser von der Wasserversorgung durch den stromaufwärtigen Teil der Wasserinstallation am Einlassanschluss in die Wasserarmatur und von dort aus durch die Wasserarmatur zum Ablauf. Der Ablauf kann einen eigenen Ablauftrichter und einen eigenen Geruchsverschluss aufweisen. Dadurch wird die Anordnung voluminös und teuer.

[0008] Es ist daher vorzugsweise vorgesehen, dass die Armatur keinen eigenen Ablauftrichter und keinen eigenen Geruchsverschluss aufweist. Der Ablauf kann beispielsweise direkt an das Eckventil unter einem Waschbecken oder an einer Toilettenspülung angeschlossen werden. Dann wird der Geruchsverschluss oder Siphon des Waschbeckens oder der Toilettenspülung mitverwendet. Es versteht sich, dass der Ablauf auch an anderen Zapfstellen oder Wasserverbrauchern mit Geruchsverschluss angeschlossen werden kann, etwa den Abwasserleitungen von Maschinen, Dusche, Badewanne, Bidet und dergleichen.

[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung sieht zusätzlich zu dem Ablauf einen Auslassanschluss an dem Armaturengehäuse vor. Der Auslassanschluss dient zum Anschließen an einen Wasserverbraucher, eine Zapfstelle oder eine weitere Wasserinstallation. Mit anderen Worten: alles Wasser des Wasserverbrauchers oder der Zapfstelle fließt vom Einlassanschluss durch die Wasserarmatur zum Auslassanschluss. Damit kann die Wasserarmatur insbesondere in der Zuleitung zu einer Zapfstelle installiert werden. Eine besonders bevorzugte Variante sieht vor, dass die Wasserarmatur unterhalb eines Waschbeckens in der Frischwasserleitung installiert wird. Dort ist üblicherweise auch die Abwasserleitung des Waschbeckens oder der sonstigen Zapfstelle bzw. des Wasserverbrauchers gut zugänglich. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Wasserarmatur an einer anderen Stelle in einer Wasserleitung zu installieren und den Ablauf über Trichter, Schläuche, Rohre oder dergleichen an das Abwasser anzuschließen.

[0010] Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Absperrung außerhalb des Strömungsweges zwischen Einlassanschluss und Auslassanschluss vor dem Ablauf angeordnet ist, so dass Wasser unabhängig vom Zustand der Absperrung vom Einlassanschluss zum Auslassanschluss fließen kann. Dies ermöglicht in Kombination mit dem Auslassanschluss die Installation in einer Frischwasserzuleitung. Die erfindungsgemäße Wasserarmatur hat einen sehr geringen Strömungswiderstand, kann mit geringen Abmessungen ausgeführt werden und erfordert wenig Material. Anders als bei den bekannten Anordnungen, etwa WO 2014/040823A1, fließt nur das Spülwasser durch die Absperrung, nicht aber Wasser, das gezapft oder anderweitig verbraucht wird. Wasser, das an der stromabwärtigen Zapfstelle oder an dem stromabwärtigen Wasserverbraucher zur Verfügung gestellt wird, muss nicht durch die Absperrung fließen. Dadurch kann die Absperrung kleiner dimensioniert werden.

[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wenigstens ein Sensor im Strömungsweg zwischen Einlassanschluss und Auslassanschluss angeordnet ist, welcher den Wasserdruck, die Wassertemperatur, den Volumenstrom oder eine andere Eigenschaft des Wassers erfasst.

[0012] Ein solcher Sensor ist insbesondere eine Turbine, ein Flügelrad oder ein anderes strömungsmessendes Mittel. Ein solches strömungsmessendes Mittel erfasst die Strömung durch die Wasserarmatur. Wenn über einen längeren Zeitraum keine Strömung erfasst wird, kann dies angezeigt werden und/oder ein Signal erzeugt werden. Dann wird die Absperrung geöffnet und die Wasserinstallation gespült. Die Gefahr von stagnierendem Wasser mit Keimbildung wird vermieden.

[0013] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Turbine mit einem Magneten versehen ist und ein Reedkontakt die Drehung der Turbine mit dem Magneten erfasst. Es ist aber auch möglich, andere strömungsmessenden Mittel zu verwenden.

[0014] Ein Drucksensor erfasst den Druck am Ende der Wasserinstallation vor der Zapfstelle oder dem Wasserverbraucher. Der Drucksensor ist für die Durchführung der Hygienespülung oder die Erfassung von untypischen und/oder unerwünschten Strömungszuständen nicht zwingend erforderlich. Die Erfassung des Drucks in der erfindungsgemäßen Anordnung vor der letzten Zapfstelle ermöglicht aber die Kontrolle des eingestellten Drucks an einem Druckminderer im Hauseingangsbereich vor der Wasserversorgung. Die zusätzliche Installation eines separaten Druckminderers und der zugehörige Aufwand sind dann nicht erforderlich.

[0015] Ein Temperatursensor ermöglicht die Überwachung eines Temperaturlimits. Etwa eines unteren Temperaturlimits von beispielsweise 50 Grad Celsius für Warmwasser und eines oberen Temperaturlimits von beispielsweise 25 Grad Celsius bei Kaltwasser um die Bildung von Legionellen oder ähnlichen Keimen und Mikroorganismen zu verhindern. Es können aber auch andere Gründe für die Temperaturmessung vorliegen, etwa zur Überprüfung von Wärmeverlusten o.ä.

[0016] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine mit Signalen des wenigstens einen Sensors beaufschlagte Signalverarbeitungseinrichtung zum Ermitteln der Verhältnisse in der Wasserinstallation vorgesehen. Die Verhältnisse können die Strömungsverhältnisse, die Druckverhältnisse, die Temperaturverhältnisse oder andere mit einem Sensor erfassbare Verhältnisse sein, welche Eigenschaften und Historie des Wassers am Ort des Sensors wiederspiegeln. In der Signalverarbeitungseinrichtung können die Signale der Sensoren ausgewertet, gespeichert und weitergeleitet werden. Insbesondere können die Signale zur Steuerung der Absperrung verwendet werden.

[0017] Insbesondere kann ein Sensor von einer Turbine oder einem anderen strömungsmessenden Mittel gebildet sein, und es kann ein Steuergerät zum Steuern der Absperrung nach Maßgabe der mit den strömungsmessenden Mitteln erfassten Strömungsverhältnisse in der Wasserinstallation vorgesehen sein. Wenn die Turbine über einen längeren Zeitraum keine Strömung erfasst und sich nicht oder nur sehr wenig dreht, wird ein Steuerbefehl erzeugt, mit dem die Absperrung für einen begrenzten Zeitraum geöffnet wird. Dann erfolgt die Hygienespülung vollständig automatisch. Während der Hygienespülung steht weiterhin Wasser am Auslassanschluss zur Verfügung. Es kann weiterhin Wasser gezapft werden. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sensor von einem Drucksensor gebildet, und ein Steuergerät zum Steuern eines den Druck in der Wasserinstallation regulierenden Druckminderers nach Maßgabe des mit dem Drucksensor erfassten Drucks in der Wasserinstallation vorgesehen ist. Die Wasserarmatur wird in einem stromabwärtigen Bereich der Wasserinstallation angeordnet. Dies kann bei einem mehrstöckigen Gebäude beispielsweise sehr weit oben sein. Dort fällt der Wasserdruck ab. Mit dem Drucksensor kann geprüft werden, ob am Messpunkt in der Wasserinstallation ein ausreichender Druck vorliegt. Die Regelung des Drucks kann sehr schnell erfolgen. So kann beispielsweise ein Druckabfall, wenn viel Wasser an einer Zapfstelle entnommen wird, durch weiteres Öffnen des Druckminderers für einen begrenzten Zeitraum der Wasserentnahme kompensiert werden. Weiteren Verbrauchern steht dann weiterhin der gewohnte Druck zur Verfügung. Wenn die Entnahme beendet ist und der Druck wieder ansteigt, kann der Druckminderer auf seine ursprüngliche Einstellung eingestellt werden.

[0018] Vorzugsweise weist die Signalverarbeitungseinrichtung eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit weiteren Signalverarbeitungseinrichtungen in der Wasserinstallation oder einem Server auf. Die Kommunikationseinrichtung kann mit einem Kommunikationssystem für Leckageschutz zusammenwirken, welches beispielsweise in der WO 2014/029699 A1 ausführlich beschrieben ist, von der Anmelderin unter dem Handelsnamen "SYR Connect" vertrieben wird und hier daher nicht erneut beschrieben werden muss.

[0019] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Absperrung von einem ansteuerbaren Magnetventil gebildet. Selbstverständlich kann die Erfindung auch mit anderen Arten von Ventilen, etwa einem Kugelhahn oder dergleichen verwirklicht werden. Ein Magnetventil ist aber für die vorliegende Erfindung besonders geeignet, weil es geringe Abmessungen erlaubt und gut elektrisch ansteuerbar ist.

[0020] In besonders vorteilhafter Weise wird die Erfindung verwirklicht, wenn in dem Armaturengehäuse zwischen koaxialem Einlassanschluss und Auslassanschluss eine langgestreckte Gehäusebohrung mit einem strömungemessenden Mittel vorgesehen ist. Zwar kann auch mit einer gekrümmten Gehäusebohrung ein geringer Strömungswiderstand erreicht werden. Besonders kompakt ist die Anordnung jedoch, wenn Einlassanschluss und Auslassanschluss koaxial angeordnet sind und die langgestreckte Gehäusebohrung im Wesentlichen gerade verläuft. In der Gehäusebohrung kann eine Turbine oder ein anderes strömungsmessendes Mittel vorgesehen sein.

[0021] Besonders kompakt ist die Anordnung, wenn in axialer Richtung entlang der Gehäusebohrung seitliche Zugänge für einen oder mehrere weitere Sensoren vorgesehen sind. Die Sensoren können platzsparend über- oder nebeneinander entlang der Gehäusebohrung angeordnet sein. Die zugehörigen Zugänge können als radiale Bohrungen in dem Armaturengehäuse ausgebildet sein. Dabei können je nach Anwendung ein oder mehrere Sensoren verwendet werden.

[0022] Eine besonders leicht zu installierende Anordnung ergibt sich durch ein äußeres Gehäuse, in welches das Armaturengehäuse der Wasserarmatur, die Signalverarbeitungseinrichtung und ein Steuergerät zur Steuerung der Absperrung auf einer Platine integriert sind, so dass eine gemeinsam installierbare Baugruppe gebildet ist. Das Gehäuse kann sehr klein ausgeführt sein, beispielsweise ein Würfel mit 6 bis 8 cm Kantenlänge oder andere Formen vergleichbaren Volumens. Dadurch werden die Einsatzmöglichkeiten verbessert.

[0023] Es kann eine Energieversorgung für Energieverbraucher in der Wasserarmatur in Form von Batterien oder Akkumulatoren vorgesehen sein und die Absperrung kann elektrisch betätigbar und stromlos geschlossen sein. Beispielsweise kann ein Magnetventil als Absperrung dienen, dass geschlossen ist, wenn kein Strom fließt. Auch die Steuerung und die Signalverarbeitungseinrichtung kann in der Weise ausgestaltet sein, dass keine oder nur sehr wenig elektrische Energie erforderlich ist, wenn nicht gemessen, gespeichert, ausgewertet oder gesteuert wird. Dadurch wird der Energieverbrauch der Anordnung auf einem sehr geringen Wert gehalten. Es ist außer Batterien oder wiederaufladbaren Akkumulatoren keine zusätzliche Stromversorgung erforderlich. Das vereinfacht die Installation und ermöglicht die Installation auch an solchen Orten, wo keine Steckdose oder andere elektrische Energieversorgung vorhanden ist.

[0024] Die Herstellungs- und Materialkosten, sowie das Gewicht der Wasserarmatur sind in vorteilhafter Weise gering, wenn das Armaturengehäuse zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigt ist. Es versteht sich aber, dass auch jedes andere Material, insbesondere Guss oder Messing für eine erfindungsgemäße Wasserarmatur geeignet sein können.

[0025] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann ein Anschlussadapter vorgesehen sein, welcher drehbar mit dem fest in das Armaturengehäuse integrierten Einlassanschluss verbindbar ist. Bei der Installation wird dann zunächst nur der Anschlussadapter in ein ohnehin vorhandenes Gewinde des Wasseranschlusses eingeschraubt. Anschließend wird das Armaturengehäuse mit dem Einlassanschluss eingesteckt. Das Armaturengehäuse kann mit einer Klammer an dem Anschlussadapter in axialer Richtung fixiert werden. Die Armatur muss bei dieser Ausgestaltung bei der Herstellung der Schraubverbindung nicht mitgedreht werden.

[0026] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, wenn ein Kugelhahn oder eine andere Hilfsabsperrung stromabwärts zum Einlassanschluss vorgesehen ist. Dann kann auf das Eckventil oder eine andere Hilfsabsperrung am Installationsort verzichtet werden. Die Installation wird erleichtert und die Armatur benötigt weniger Bauraum.

[0027] Eine besonders flexible Wasserarmatur wird geschaffen, wenn zusätzlich zu dem ersten Einlassanschluss ein zweiter Einlassanschluss an dem Armaturengehäuse vorgesehen ist, dessen Orientierung von der Orientierung des ersten Einlassanschlusses abweicht und jeweils einer der beiden Einlassanschlüsse lösbar mit einem Stopfen verschlossen ist. Die Ausstattung der Wasserarmatur mit zwei Einlassanschlüssen unterschiedlicher Orientierung erlaubt verschiedene Einbauorientierungen und den Einsatz mit verschiedenen Verwendungen, etwa Spülkästen, Waschbecken etc. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass ein Einlassanschluss koaxial zum Armaturengehäuse angeordnet ist und der andere Einlassanschluss beispielsweise senkrecht dazu. Es ist auch möglich weitere Einlassanschlüsse vorzusehen.

[0028] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hilfsabsperrung einen ersten Schaltzustand aufweist, bei dem beide Einlassanschlüsse abgesperrt sind, einen zweiten Schaltzustand aufweist, bei dem der erste Einlassanschluss geöffnet und der zweite Einlassanschluss abgesperrt ist und einen dritten Schaltzustand, bei dem der erste Einlassanschluss abgesperrt und der zweite Einlassanschluss geöffnet ist. Dies lässt sich beispielsweise mit einem Kugelhahn verwirklichen, der eine Durchgangsbohrung aufweist und eine laterale Bohrung, die sich bis zur Durchgangsbohrung erstreckt. Wenn die Kugel um eine Achse senkrecht zur Durchgangsbohrung gedreht wird, können alle drei Zustände verwirklicht werden.

[0029] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Definitionen



[0030] In dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen haben alle Begriffe eine dem Fachmann geläufige Bedeutung, welche der Fachliteratur, Normen insbesondere DIN EN 806-1 und DIN EN 1717 und den einschlägigen Internetseiten und Publikationen, insbesondere lexikalischer Art, beispielsweise www.Wikipedia.de, www.wissen.de oder www.techniklexikon.net, der Wettbewerber, forschenden Institute, Universitäten und Verbände, beispielsweise Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. oder Verein Deutscher Ingenieure, dargelegt sind. Insbesondere haben die verwendeten Begriffe nicht die gegenteilige Bedeutung dessen, was der Fachmann den obigen Publikationen entnimmt.

[0031] Weiterhin werden hier folgende Bedeutungen für die verwendeten Begriffe zugrunde gelegt:
Absperrung:
ist jede Art von Einrichtung, welche einen Fluidstrom ganz oder teilweise blockiert. Typische Absperrungen sind Magnetventile, Kugelhähne oder Ventile.
Armatur:
ist ein Bauteil zur Installation in oder an einer Rohrleitung oder anderen Fluidinstallation zum Absperren, Regeln oder Beeinflussen von Stoffströmen. Eine Armatur kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und wird an einer Stelle in oder an der Rohrleitung installiert. Armaturen sind beispielsweise und nicht abschließend: Anschlussvorrichtungen, Anschlussarmaturen, Hauptabsperrarmaturen, Wartungsarmaturen, Drosselarmaturen, Entnahmestellen, Entnahmearmaturen, Entleerungsarmaturen, Sicherungsarmaturen, Sicherheitsarmaturen und Stellarmaturen.
Auslass
ist eine ablaufseitige Öffnung in einem Gehäuse, aus welcher ein Stoffstrom herausfließen kann. Die Öffnung kann insbesondere an eine Rohrleitung oder eine weitere Armatur angeschlossen sein oder frei zur Atmosphäre hin öffnen.
Auslassanschluss
Auslass, der den Anschluss von Leitungen, Schläuchen, Rohren oder weiteren Armaturen erlaubt.
axial
ist die Richtung der Rotationsachse von ganz oder teilweise rotationssymmetrischen Bauteilen, wie etwas Rohren oder langgestreckten Gehäusen. Bei Bauteilen ohne Rotationssymmetrie ist es die Hauptströmungsrichtung in einem B auteilab schnitt.
Bohrung
ist jede Art von Verbindung zweier Hohlräume, sowie Sacklöcher.
Druck
Kraft pro Flächeneinheit
Druckminderer
ist eine Armatur zur Einstellung eines ausgewählten Drucks an dahinterliegenden Bauteilen.
Einlass
ist eine zulaufseitige Öffnung in einem Gehäuse, in welchen ein Stoffstrom hineinfließen kann. Die Öffnung kann insbesondere an eine Rohrleitung oder eine weitere Armatur angeschlossen sein oder frei zur Atmosphäre hin öffnen.
Einlassanschluss
Einlass, der den Anschluss von Leitungen, Schläuchen, Rohren oder weiteren Armaturen erlaubt.
Gehäuse
Begrenzung für Stoffe, Bauteile, Instrumente und Messgeräte nach außen. Ein Gehäuse kann einteilig oder aus mehreren verbundenen Gehäuseteilen mehrteilig ausgebildet sein und aus einem oder mehreren Materialien bestehen.
Mutter
Maschinenelement zur Herstellung lösbarer Verbindungen. Die Mutter ist ein Hohlkörper mit Innengewinde.
radial
senkrecht zu einer axialen Richtung.
Rohr
Hohlkörper aus zylindrischen Abschnitten. Dient üblicherweise als Rohrleitung.
Schulter
Übergang von Abschnitten unterschiedlicher Durchmesser oder Dicken.
Sensor
technisches Bauteil, das physikalische oder chemische Eigenschaften und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ und/oder quantitativ erfassen kann. Beispiele sind Strömungsmesser, Temperatursensoren und Drucksensoren, aber auch Leitfähigkeitssensoren und pH-Messer.
Stutzen
Rand oder Übergangsstück an einer Öffnung.
Turbine
rotierende Strömungsmaschine, beispielsweise ein Flügelrad, welche das Abfallen der inneren Energie eines strömenden Fluides in mechanische Leistung umwandelt, die sie über ihre Welle abgibt.
Ventil
Bauteil zur Absperrung oder Regelung des Durchflusses von Fluiden.
zapfen
entnehmen von Wasser aus einer Installation, beispielsweise an einem Wasserhahn oder mittels eines Apparates.
Zapfstelle
Anordnung zum Zapfen. Beispiele sind Waschbecken, Spülbecken, Duschen, Badewannen, Bidets, Toiletten mit den zugehörigen Hähnen bzw. Zapfarmaturen.
Wasserinstallation
wasserführende oder Wasser enthaltende Installationen. Sie können Rohre, Schläuche, Container, Armaturen, Maschinen und dergleichen enthalten. Beispiele sind die Wasserversorgung in Gebäuden, Schwimmbäder, Saunen, Aquarien, künstliche Teiche, Bewässerungsanlagen und Brunnen oder industrielle Anwendungen. Die Wasserinstallation kann in mehrere Stränge aufgeteilt sein.
Wasserverbraucher
Zapfstelle, an welcher ein Apparat oder eine Maschine angeschlossen ist. Beispiele sind Waschmaschinen oder Spülmaschinen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen



[0032] 
Fig.1
ist eine perspektivische Darstellung einer Wasserarmatur mit einem Gehäuse zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation.
Fig.2
zeigt die Wasserarmatur aus Figur 1 ohne Gehäuse.
Fig.3
illustriert, wie die Wasserarmatur aus Figur 1 an der Abwasserleitung eines Waschbeckens installiert wird.
Fig.4
ist eine Explosionsdarstellung der Wasserarmatur aus Figur 1.
Fig.5
ist ein Vertikalschnitt durch die Wasserarmatur aus Figur 1 in einer Ebene durch die Anschlüsse.
Fig.6
ist ein Vertikalschnitt durch die Wasserarmatur aus Figur 1 in einer Ebene senkrecht zu der Ebene in Figur 5.
Fig.7
ist eine perspektivische Darstellung einer Wasserarmatur mit einem Gehäuse zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation mit integriertem Eckventil entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig.8
ist eine Explosionsdarstellung der Armatur aus Figur 7.
Fig.9
ist ein Vertikalschnitt der Armatur aus Figur 7.
Fig.10
illustriert eine typische Einbausituation der Armatur aus Figur 7.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels


1. Ausführungsbeispiel



[0033] Figur 1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete Wasserarmatur zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation. Die Wasserinstallation im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Gebäude mit Rohrleitungen, verschiedenen Armaturen, und mehreren Zapfstellen und Wasserverbrauchern, wie Waschbecken, Toiletten, Duschen, Badewannen, Bidets, Wasch- und/oder Spülmaschinen. Es sind aber auch andere Wasserinstallationen denkbar, etwa für Schwimmbäder, Saunen, Aquarien, künstliche Teiche, Bewässerungsanlagen und Brunnen oder industrielle Anwendungen mit Stagnationsgefahr und einem Bedarf an deren Vermeidung. Dabei kann die Wasserinstallation in mehrere Stränge aufgeteilt sein.

[0034] Vorzugsweise wird die Wasserarmatur 10 am letzten stromabwärtigen Punkt der Wasserinstallation oder eines Stranges der Wasserinstallation installiert. Dabei ist es auch möglich, nur eine oder auch mehrere Wasserarmaturen 10 in einem Strang zu installieren.

[0035] Die Wasserarmatur 10 hat ein Gehäuse aus drei Gehäuseteilen 12, 14 und 16. Die Gehäuseteile 12 und 14 bilden eine erste Kammer. Dies ist in der Explosionsdarstellung in Figur 4 ersichtlich. Die erste Kammer umschließt ein Armaturengehäuse aus Kunststoff, das mit 18 bezeichnet ist. Es versteht sich, dass statt Kunststoff auch jedes andere geeignete Material, beispielsweise Guss oder Messing oder eine andere Legierung verwendet werden kann. Zu unterscheiden ist ein Armaturengehäuse 18, welches in der Regel ein Gehäuse für eine Wasserströmung in einer Armatur ist, von einem Gehäuse, welches dem Gehäuse aus den Teilen 12, 14 und 16 entspricht, welches um eine Armatur herum angeordnet ist. Das Gehäuse aus den Teilen 12, 14 und 16 muss weder wasserdicht sein, noch muss es größeren Drücken standhalten. Es dient neben ästhetischen Gesichtspunkten insbesondere dazu sonstige Bauteile außerhalb des Armaturengehäuses vor Staub, unerwünschter Manipulation und Umwelteinflüssen zu schützen. Es ist für die eigentliche Funktion der Wasserarmatur nicht zwingend erforderlich.

[0036] Die Gehäuseteile 14 und 16 bilden eine zweite, von der ersten Kammer getrennte Kammer. In dieser Kammer ist eine Platine untergebracht. Auf der Platine sind eine Signalverarbeitungseinrichtung, eine Steuerung und optional eine Kommunikationseinrichtung vorgesehen. Über die Kommunikationseinrichtung wird eine drahtlose oder verkabelte Verbindung zu einem Netzwerk hergestellt, über welche weitere Geräte gesteuert werden können. Ein solches Netzwerk kann Leckageschutzgeräte, Druckminderer, Wasserbehandlungsgeräte und andere Armaturen mit Kommunikations- und Steuergeräten und/oder einen Server verbinden.

[0037] Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist keine Kommunikationseinrichtung vorgesehen. Diese autarke Lösung ist insbesondere bei kleineren Wasserinstallationen vorgesehen, bei denen keine sonstigen Einrichtungen vorgesehen sind.

[0038] An dem Armaturengehäuse 18 der Wasserarmatur 10 sind drei Anschlüsse vorgesehen. Ein Einlassanschluss 20 dient zum Anschließen an eine Frischwasserleitung der Wasserinstallation. Die Wasserinstallation ist in üblicherweise an eine Wasserversorgung, etwa am Gebäudeeingang an ein Wasserwerk angeschlossen. An einem Auslassanschluss 22 kann eine stromabwärtige Zapfstelle oder ein Wasserverbraucher angeschlossen werden. Ein Ablaufanschluss 24 führt zu einem Abwasserrohr.

[0039] Figur 3 illustriert, wie die Wasserarmatur 10 beispielsweise in einer Frischwasserleitung 26 bzw. 28 installiert werden kann. Wasser strömt durch die Wasserleitung 26 am Einlassanschluss 20 in das Armaturengehäuse 18. Am Auslassanschluss 22 fließt das Wasser aus dem Armaturengehäuse 18 wieder hinaus in die Wasserleitung 28. Die Wasserleitung 28 kann beispielsweise als Warm- oder Kaltwasserleitung zu einem Waschbecken führen. Dann wird die Wasserarmatur 10 unterhalb des Waschbeckens (nicht dargestellt) installiert. Das ist leicht möglich, denn das Gehäuse 12, 14, 16 bildet einen Würfel mit einer Kantenlänge von nur ca. 7 cm.

[0040] Der Ablaufanschluss 24 mündet in einem Schlauch oder in einer Leitung 30. Dies ist in Figur 3 gut zu erkennen. Die Leitung führt über einen Trichter 32 und einen Abzweig 34 in das Abwasserrohr 36 des Waschbeckens, welches typischerweise mit einem Siphon (nicht dargestellt) als Geruchsverschluss versehen ist. Für die Wasserarmatur 10 ist daher bei diesem Ausführungsbeispiel kein zusätzlicher Geruchsverschluss erforderlich.

[0041] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt der Anschluss der Wasserarmatur 10 an Leitungen 26, 28 und 30 mittels Gewindemuttern 38 und Dichtringen 40. Es versteht sich, dass auch andere Arten von Verbindungen, Schraub-, Klemm- oder Steckverbindungen, mit oder ohne Stutzen, geeignet sind, die üblicherweise bei der Installation von wasserführenden Komponenten eingesetzt werden.

[0042] Das Armaturengehäuse 18 umfasst, wie in Figur 5 und 6 gut zu erkennen, ein langgestrecktes, rohrförmigen Gehäuseteil 44 mit einer Durchgangsbohrung 42. In den Darstellungen verläuft die Durchgangsbohrung 42 linear und vertikal. Es versteht sich, dass auch eine andere Ausrichtung möglich ist. Der lineare Verlauf hat den Vorteil eines geringen Strömungswiderstands. Von der Durchgangsbohrung 42 ist ein Kanal 46 abgezweigt. Der Kanal 46 ist über ein Magnetventil 48 mit einem Seitenkanal 50 verbunden, der im Ablaufanschluss 24 mündet. Der Seitenkanal 50 verläuft in radialer Richtung in einem an den rohrförmigen Gehäuseteil 44 angeformten Stutzen 52. Es versteht sich, dass der Stutzen 52 und der Seitenkanal 50 auch eine andere Geometrie annehmen können.

[0043] Das Magnetventil 48 ist ein handelsübliches Magnetventil und braucht daher nicht näher erläutert werden. Mit dem Magnetventil 48 kann die Strömung vom Kanal 46 zum Seitenkanal 50 durchgelassen oder unterbrochen werden. Das Magnetventil 48 wird elektrisch angesteuert. Wenn kein Strom fließt, ist das Magnetventil 48 geschlossen. Das ist die Betriebsstellung. Wenn Strom durch das Magnetventil 48 geleitet wird, ist das Magnetventil 48 geöffnet. Das ist die Spülstellung. Statt eines Magnetventils kann auch jede andere Art der Absperrung verwendet werden. Ein Magnetventil hat den Vorteil, dass es klein ausgeführt werden kann und elektrisch ansteuerbar ist.

[0044] In der Spülstellung fließt Wasser von der Durchgangsbohrung 42 durch den Kanal 46 und den Seitenkanal 50 zum Ablaufanschluss 24. Dabei wird die stromaufwärtige Wasserinstallation mit Wasser durchflossen und gespült. Stagnation wird vermieden oder aufgehoben.

[0045] Das Magnetventil 48 kann nach Ablauf einer bestimmten Zeit, beispielsweise 24, 48 oder 72 Stunden geöffnet werden. Dann öffnet das Ventil auch, wenn Wasser durch die Wasserinstallation geflossen ist und eigentlich keine Spülung erforderlich ist. Es ist daher bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine Turbine 54 in der Durchgangsbohrung 42 angeordnet ist. Mit der Turbine 54 kann erfasst werden, ob und welche Wasserströmung durch die Durchgangsbohrung 42 fließt. Hierzu ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Reedkontakt 56 vorgesehen, der die Drehung der Turbine erfasst. Strömungsmessende Mittel mit Turbine und Reedkontakt sind allgemein bekannt und brauchen daher hier nicht weiter beschrieben werden. Es versteht sich, dass auch andere strömungsmessende Mittel verwendet werden können.

[0046] Die Signale des Reedkontaktes werden an die Signalauswerteeinheit übertragen. Dort wird ermittelt, wann wieviel Wasser durch die Durchgangsbohrung 42 geflossen ist. Wenn in einem ausgewählten Zeitraum keine oder nur eine zu geringe Strömung geflossen ist, wird mit Hilfe einer ebenfalls vorgesehenen Steuerung ein Steuersignal erzeugt, welches das Magnetventil 48 öffnet. Dann fließt Wasser durch den gesamten stromaufwärtigen Teil der Wasserinstallation in die Durchgangsbohrung 42 und von dort über den Kanal 46 und den Seitenkanal 50 zum Ablaufanschluss 24. Auf diese Weise wird automatisch sichergestellt, dass nur gespült wird, wenn tatsächlich Stagnationsgefahr besteht.

[0047] Die strömungsmessenden Mitteln in Verbindung mit der Signalauswertung können auch zu anderen Zwecken verwendet werden. So kann insbesondere auch der Wasserverbrauch an der Zapfstelle ermittelt oder Leckage detektiert werden. In diesem Fall können weitere Anzeigen und/oder Kommunikationsmittel, wie ein Sender oder eine Internetverbindung auf der Platine vorgesehen sein.

[0048] Neben dem Strömungssensor in Form einer Turbine mit Reedkontakt sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel noch ein Temperatursensor 58 und ein Drucksensor 60 vorgesehen. Mit dem Temperatursensor 58 kann die Wassertemperatur ermittelt werden. Das Signal wird an die Signalauswerteeinheit übertragen. Dort wird ermittelt, ob die Temperatur einem Sollwert entspricht. Insbesondere wird ermittelt, ob die Temperatur in einem Bereich liegt, bei welchem die Gefahr von Legionellenbildung oder ähnlichen Keimen besteht. Die Signalauswerteeinheit mit der Steuerung kann dann entsprechend Maßnahmen auslösen, beispielsweise mehr Spülvorgänge oder eine Temperaturänderung im Wasser durch Heizen/Kühlen.

[0049] Der Drucksensor 60 ermittelt den Wasserdruck stromabwärts hinter der Turbine. Mit dem Drucksensor kann erfasst werden, ob ein gewünschter Druck vorliegt. Wenn beispielsweise viel Wasser entnommen wird, wie dies beim Befüllen einer Badewanne der Fall ist, sinkt der Wasserdruck auch an anderen Stellen. Umgekehrt ist für diesen kurzen Zeitraum möglicherweise ein höherer Druck erwünscht. Mit Hilfe des Drucksensors kann dann über die Steuerung ein Steuersignal erzeugt werden, welches an einen Hauseingangsseitigen Druckminderer übertragen wird. Das in dem Druckminderer verwendete Ventil kann dann weiter geöffnet werden, so dass für den begrenzten Zeitraum der Wasserdruck in der Wasserinstallation erhöht wird. Steigt der Druck nach der Wasserentnahme am Drucksensor wieder an, wird das Ventil im Druckminderer wieder zurückgeregelt.

[0050] Durch den linearen Verlauf des Durchgangskanals 42 wird ein geringer Strömungswiderstand erreicht. Alles Wasser fließt durch die Turbine und den Durchgangskanal 42. Das Wasser passiert aber im Betriebszustand nicht die Absperrung. Die Absperrung wird nur beim Spülvorgang passiert. Die Anordnung nutzt vorhandene Strukturen, insbesondere die Zuleitung zu einer Zapfstelle oder einem Wasserverbraucher und die zugehörige Abwasserleitung. Dadurch kann die Anordnung kompakt ausgeführt werden, ist kostengünstig herstellbar und leicht installierbar. Da die Wasserarmatur 10 besonders kleine Abmessungen ermöglicht, kann sie ohne Aufwand auch an Stellen eingesetzt werden, die mit bekannten Anordnungen nicht zugänglich sind, etwa unterhalb eines Waschbeckens. Insbesondere ist die Wasserarmatur sowohl für die Verwendung unter Putz, als auch für die Verwendung auf Putz geeignet.

2. Ausführungsbeispiel



[0051] Figuren 7 bis 9 zeigen eine allgemein mit 110 bezeichnete Wasserarmatur zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. Der Übersichtlichkeit halber wurde kein Gehäuse dargestellt. Die Verwendung und der Ort der Installation der Wasserarmatur 110 ist die gleiche, wie die Verwendung der Wasserarmatur 10 des ersten Ausführungsbeispiels.

[0052] Die Wasserarmatur 110 hat ein im Wesentlichen langgestrecktes Armaturengehäuse 118 als Gehäuse für eine Wasserströmung. An dem Armaturengehäuse 118 der Wasserarmatur 110 sind drei Anschlüsse vorgesehen. Ein Einlassanschluss 120 dient zum Anschließen an eine Frischwasserleitung der Wasserinstallation. Anders als bei dem ersten Ausführungsbeispiel bildet der Einlassanschluss 120 einen Winkel mit dem übrigen Teil des langgestreckten Armaturengehäuses 118. Der Einlassanschluss 120 wird von einem Stutzen 121, der seitlich an das rohrförmige Armaturengehäuse 118 angeformt ist. Stromabwärts des Einlassanschlusses 120 ist eine Absperrung 123 im Strömungsweg angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Absperrung 123 von einem Kugelhahn gebildet. Die Kugel 125 des Kugelhahns 123 ist um eine horizontale Achse drehbar. Dies ist in Figur 9 erkennbar.

[0053] Der Einlassanschluss 120 bildet zusammen mit der Absperrung 123 ein integriertes Eckventil. Entsprechend ist kein zusätzliches Eckventil etwa unterhalb eines Waschbeckens zum Absperren der Wasserzufuhr erforderlich. Zur Erleichterung der Installation ist ein Anschlussadapter 127 mit Dichtungen 129 in den den Einlassanschluss 120 bildenden Stutzen 121 eingesteckt. Der Anschlussadapter 127 ist mit einer Klammer 131 gesichert. Der Anschlussadapter 127 ist somit drehbar befestigt, aber in axialer Richtung unbeweglich.

[0054] Zur Installation wird der Anschlussadapter 127 mit einem Gewinde 133 in den Wasseranschluss der Wasserinstallation eingeschraubt. Die Wasserarmatur 110 wird dann eingesteckt und mit der Klammer 133 gesichert. Auf diese Weise muss die Wasserarmatur 110 zum Einschrauben nicht gedreht werden. Der Anschlussadapter 127 ermöglicht den lageunabhängigen Einbau der Armatur 110. Die Wasserinstallation ist in üblicherweise an eine Wasserversorgung, etwa am Gebäudeeingang an ein Wasserwerk angeschlossen.

[0055] Es gibt Verwendungen der Wasserarmatur, bei denen kein abgeknickter Strömungsverlauf mit gewinkelten Anschlüssen, sondern ein linearer Strömungsverlauf mit koaxialen Anschlüssen erforderlich ist. Eine solche Verwendung ist beispielsweise die Verwendung an einem Spülkasten einer Toilettenspülung. Für diesen Fall ist ein weiterer Einlassanschluss vorgesehen, der in den Figuren 7 bis 9 mit 135 bezeichnet ist.

[0056] Der weitere Einlassanschluss 135 wird von einem Rohrstück 141 gebildet und ist koaxial in das rohrförmige Gehäuse 118 eingeschraubt. Der weitere Einlassanschluss 135 ist in den Darstellungen, bei denen die gewinkelte Strömung erforderlich ist, mit einem Stopfen 137 verschlossen. Zur Verwendung mit koaxialen Anschlüssen wird der Stopfen 133 entfernt und der Anschlussadapter 127 in den weiteren Einlassanschluss 135 eingesteckt und fixiert. Der Stopfen 133 dient dann zum Verschließen des seitlichen Anschlusses 120. Es versteht sich, dass die Abmessungen des Rohrstücks 141, des Stopfens 137, des Anschlussadapters 127 und des Stutzens 121 derart gewählt sind, dass der Stopfen 137 und der Anschlussadapter 127 getauscht werden können.

[0057] An einem Auslassanschluss 122 kann wie beim ersten Ausführungsbeispiel eine stromabwärtige Zapfstelle oder ein Wasserverbraucher angeschlossen werden. Ein Ablaufanschluss 124 führt zu einem Abwasserrohr.

[0058] Figur 10 illustriert, wie die Wasserarmatur 110 direkt und ohne Eckventil in einer Frischwasserleitung 126 bzw. 128 installiert werden kann. Wasser strömt durch die Wasserleitung 126 am Einlassanschluss 120 in das Armaturengehäuse 118. Am Auslassanschluss 122 fließt das Wasser aus dem Armaturengehäuse 18 wieder hinaus in die Wasserleitung 128. Die Wasserleitung 128 kann beispielsweise als Warm- oder Kaltwasserleitung zu einem Waschbecken führen. Dann wird die Wasserarmatur 110 unterhalb des Waschbeckens (nicht dargestellt) installiert.

[0059] Der Ablaufanschluss 124 ist wie der Ablaufanschluss 24 des ersten Ausführungsbeispiels angeschlossen. Auch Aufbau und Funktion der Wasserarmatur 110 ist im Übrigen gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel unverändert.

[0060] Es versteht sich, dass für alle Anschlüsse auch andere Arten von Verbindungen, Schraub-, Klemm- oder Steckverbindungen, mit oder ohne Stutzen, geeignet sind, die üblicherweise bei der Installation von wasserführenden Komponenten eingesetzt werden.

[0061] Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Illustration der in den Ansprüchen beanspruchten Erfindung. Merkmale, welche gemeinsam mit anderen Merkmalen offenbart sind, können in der Regel auch alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, die im Text oder in den Zeichnungen explizit oder implizit in den Ausführungsbeispielen offenbart sind, verwendet werden. Maße und Größen sind nur beispielhaft angegeben. Dem Fachmann ergeben sich geeignete Bereiche aus seinem Fachwissen und brauchen hier daher nicht näher erläutert werden. Die Offenbarung einer konkreten Ausgestaltung eines Merkmals bedeutet nicht, dass die Erfindung auf diese konkrete Ausgestaltung beschränkt werden soll. Vielmehr kann ein solches Merkmal durch eine Vielzahl anderer, dem Fachmann geläufigen Ausgestaltungen verwirklicht werden. Die Erfindung kann daher nicht nur in Form der erläuterten Ausgestaltungen verwirklicht werden, sondern durch alle Ausgestaltungen, welche vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abgedeckt sind. Insbesondere können auch mehr oder weniger Sensoren vorgesehen sein. Stutzen, Rohre, Leitungen und Schläuche können einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und etwa Stutzenverlängerungen aufweisen. Statt koaxialer Anordnungen für Stutzen können auch andere Anordnungen realisiert werden.

[0062] Die Begriffe "oben", "unten", "rechts" und "links" beziehen sich ausschließlich auf die beigefügten Zeichnungen. Es versteht sich, dass beanspruchte Vorrichtungen auch eine andere Orientierung annehmen können. Der Begriff "enthaltend" und der Begriff "umfassend" bedeuten, dass weitere, nicht-genannte Komponenten vorgesehen sein können. Unter dem Begriff "im Wesentlichen", "vorwiegend" und "überwiegend" fallen alle Merkmale, die eine Eigenschaft oder einen Gehalt mehrheitlich, d.h. mehr als alle anderen genannten Komponenten oder Eigenschaften des Merkmals aufweisen, also bei zwei Komponenten beispielsweise mehr als 50%.


Ansprüche

1. Wasserarmatur (10; 110) zur Durchführung einer Hygienespülung in einer Wasserinstallation mit einer Wasserversorgung, enthaltend

(a) ein Armaturengehäuse (18; 118) mit einem Einlassanschluss (20; 120, 135) zum Anschließen der Wasserarmatur (10; 110) an die Wasserinstallation;

(b) eine Absperrung (48); und

(c) einen mit der Absperrung (48) absperrbaren Ablauf (24; 124), über den Wasser aus der Wasserinstallation abführbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass

(d) ein Auslassanschluss (22; 122) zum Anschließen an einen Wasserverbraucher, eine Zapfstelle oder eine weitere Wasserinstallation an dem Armaturengehäuse (18; 118) vorgesehen ist; und

(e) die Absperrung (48) außerhalb des Strömungsweges zwischen Einlassanschluss (20; 120, 135) und Auslassanschluss (22; 122) vor dem Ablauf (24; 124) angeordnet ist, so dass Wasser unabhängig vom Zustand der Absperrung (48) vom Einlassanschluss (20; 120, 135) zum Auslassanschluss (22; 122) fließen kann.


 
2. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor (54, 56, 58, 60) im Strömungsweg zwischen Einlassanschluss (20; 120, 135) und Auslassanschluss (22; 122) angeordnet ist, welcher den Wasserdruck, die Wassertemperatur, den Volumenstrom und/oder eine andere Eigenschaft des Wassers erfasst.
 
3. Wasserarmatur (10; 110) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Signalen des wenigstens einen Sensors (54, 56, 58, 60) beaufschlagte Signalverarbeitungseinrichtung zum Ermitteln der Verhältnisse in der Wasserinstallation vorgesehen ist.
 
4. Wasserarmatur (10; 110) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (54, 56) von einer Turbine (54) oder einem anderen strömungsmessenden Mittel gebildet ist, und ein Steuergerät zum Steuern der Absperrung (48) nach Maßgabe der mit den strömungsmessenden Mitteln (54) erfassten Strömungsverhältnisse in der Wasserinstallation vorgesehen ist.
 
5. Wasserarmatur (10; 110) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor von einem Drucksensor (60) gebildet ist, und ein Steuergerät zum Steuern eines den Druck in der Wasserinstallation regulierenden Druckminderers nach Maßgabe des mit dem Drucksensor (60) erfassten Drucks in der Wasserinstallation vorgesehen ist.
 
6. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinrichtung eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit weiteren Signalverarbeitungseinrichtungen in der Wasserinstallation oder einem Server aufweist.
 
7. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrung (48) von einem ansteuerbaren Magnetventil gebildet ist.
 
8. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Armaturengehäuse (18; 118) zwischen koaxialem Einlassanschluss (20; 120, 135) und Auslassanschluss (22; 122) eine langgestreckte Gehäusebohrung mit einem strömungemessenden Mittel (54, 56) vorgesehen ist.
 
9. Wasserarmatur (10; 110) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung entlang der Gehäusebohrung seitliche Zugänge für einen oder mehrere weitere Sensoren (54, 56, 58, 60) vorgesehen sind.
 
10. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche 3 bis 9, gekennzeichnet durch ein äußeres Gehäuse (16), in welches das Armaturengehäuse (18; 118) der Wasserarmatur (10; 110), die Signalverarbeitungseinrichtung und ein Steuergerät zur Steuerung der Absperrung (48) auf einer Platine integriert sind, so dass eine gemeinsam installierbare Baugruppe gebildet ist.
 
11. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energieversorgung für Energieverbraucher in der Wasserarmatur (10; 110) in Form von Batterien oder Akkumulatoren vorgesehen ist und die Absperrung (48) elektrisch betätigbar und stromlos geschlossen ist.
 
12. Wasserarmatur (10; 110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussadapter (127) vorgesehen ist, welcher drehbar mit dem fest in das Armaturengehäuse (118, 121) integrierten Einlassanschluss (120, 135) verbindbar ist.
 
13. Wasserarmatur (110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kugelhahn (123) oder eine andere Hilfsabsperrung stromabwärts zum Einlassanschluss (120, 135) vorgesehen ist.
 
14. Wasserarmatur (110) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem ersten Einlassanschluss (120) ein zweiter Einlassanschluss (135) an dem Armaturengehäuse (118) vorgesehen ist, dessen Orientierung von der Orientierung des ersten Einlassanschlusses (120) abweicht und jeweils einer der beiden Einlassanschlüsse (120, 135) lösbar mit einem Stopfen (137) verschlossen ist.
 
15. Wasserarmatur (110) nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsabsperrung (123) einen ersten Schaltzustand aufweist, bei dem beide Einlassanschlüsse abgesperrt sind, einen zweiten Schaltzustand aufweist, bei dem der erste Einlassanschluss (120) geöffnet und der zweite Einlassanschluss (135) abgesperrt ist und einen dritten Schaltzustand, bei dem der erste Einlassanschluss (120) abgesperrt und der zweite Einlassanschluss (135) geöffnet ist.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente